Mein Sohn möchte als Elektriker nach den USA. Nützt ihm dieser Beruf etwas? Gibt es diesen Beruf als Ausbildungsberuf? Wie ist die Ausbildung in den USA vergleichsweise zu Deutschland?
Vermutlich kann und hat er. Nur ist Mutter nicht so überzeugt von dem Geistesblitz des Sprösslings und möchte sich aus objektiven Quellen (glaub kaum der Sohn wird objektiv über die Situation in den USA berichten können, wenn er seiner Mutter den Weggang schmackhaft machen möchte) informieren. Das wär zumindest meine Interpretation. ;)
Allenfalls beim Konsulat anfragen ? Die haben all diese Formalitaeten, die auch wechseln up to date.
Es geht auch darum ob seine Qualifikation als Elektriker der Qualifikation des Elektrikers in den USA standhält.
fritz schrieb: > Mein Sohn möchte als Elektriker nach den USA. Dazu brauchts dummerweise ein passendes Visum.
fritz schrieb: > Es geht auch darum ob seine Qualifikation als Elektriker der > Qualifikation des Elektrikers in den USA standhält. Unwahrscheinlich. Das ist - wie vieles in den USA - Sache der einzelnen Bundesstaaten und wird nicht von Washington geregelt. Da kann eine Qualifikation schon mal jenseits der Grenze zum Nachbarstaat nichts mehr wert sein. Ausserdem sieht deren Stromnetz nicht nur hinsichtlich Spannung und Frequenz etwas anders aus als das deutsche.
Na ja, da wird er Spaß haben. Elektriker ist einer der wenigen regulierten Jobs in den USA. Im Gegensatz zu vielen anderen Jobs in den USA kann man sich nicht einfach hinstellen und als Elektriker arbeiten. Dazu braucht man eine Lizenz oder muss unter der Aufsicht von jemandem mit einer Lizenz arbeiten. Um den Spaß zu erhöhen vergibt jeder Bundesstaat seine eigenen Lizenzen. Zusätzlich dürfte er so einiges von seinem Wissen wegwerfen müssen. Strom ist zwar überall Strom, aber die VDE-Vorschriften und der NFPA 70 unterscheiden sich schon.
Jay schrieb: > aber die VDE-Vorschriften und der NFPA 70 > unterscheiden sich schon. ...und die Art der Arbeiten auch. Zumindest auf dem flachen Land hat man überwiegend Holzbauweise der Häuser, sodas die Leitungen ganz anders verlegt werden müssen.
europa_ist_doof schrieb: > glaub kaum der Sohn wird objektiv über die Situation in den USA > berichten können Oder gar wollen! Ich zitiere aus ALBERT HAMMOND "It Never Rains In Southern California":
1 | Out of work, I'm out of my head |
2 | Out of self respect, I'm out of bread |
3 | I'm underloved, I'm underfed, I wanna go home |
4 | ... |
5 | Will you tell the folks back home I nearly made it |
6 | Had offers but didn't know which one to take |
7 | Please don't tell 'em how you found me |
8 | ... |
fritz schrieb: > Mein Sohn möchte als Elektriker nach den USA. Das mit Google hast du schon mal probiert? http://www.amerika-forum.de/threads/65140-elektriker-electician-in-den-usa-spez-ca
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Es stellt sich die Frage, ob die USA ebenfalls solch eine duale Ausbildung bietet, wie Deutschland, also praktisch im Betrieb, und theoretisch in der Berufsschule. Ich würde dennoch zu einer Ausbildung hier raten, denn unsere duale Ausbildung wird in EU und weiterhinaus hoch angesehen, und falls es deinem Junior in den USA mittelfristig doch nicht gefällt, dann kann er nach Rückkehr auf eine hiesige Berufsausbildung zurückgreifen. Ich wollte das auch mal machen, habe dann aber auch den Sozialversicherungsapekt, so von wegen paritätisch (AG/AN-Anteil) mit einbezogen, und das dann lieber wieder verworfen. Die USA sind das land der begrenzten Unmöglichkeiten, der unbegrenzten Unmöglichkeiten, aber auch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, letzteres aber immer weniger. Ein interessantes Abenteuer ist es auf jeden Fall, aber einen Rückweg sollte man sich immer frei halten, eben auch mit einer soliden dualen Ausbildung, welche aber dann nicht mehr hilft, wenn man mit 40 Jahren zurückkommt, da ist das Risiko hoch, bei der Zeitarbeit zu landen. Was für einen Beruf möchte dein Junior denn lernen? Elektroinstallateur, Energieelektroniker Betriebstechnik, -Ebergietechnik oder welche andere Sparte?
fritz schrieb: > Mein Sohn möchte als Elektriker nach den USA. Das heisst, er hat bereits einen deutschen Facharbeiter/ Gesellenbrief. Interessant könnte es sein, wenn ein amerikanischer AG einen Facharbeiter mit Drehstromkennt- nissen braucht. Mit sowas dürfte sich ein amerikanischer Facharbeiter eher weniger gut auskennen. :-)
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fritz schrieb: > Mein Sohn möchte als Elektriker nach den USA. Alleine oder über eine Firma, deutsche, europäische amerikanische? > Nützt ihm dieser Beruf etwas? Mit Berufserfahrung sicherlich. > Gibt es diesen Beruf als Ausbildungsberuf? > Wie ist die Ausbildung in den USA vergleichsweise zu Deutschland? Eine Ausbildung, wie in Deutschland, gibt es in den USA (meistens) nicht. Infos: http://www.arbeitsagentur.de/web/content/DE/service/Ueberuns/WeitereDienststellen/ZentraleAuslandsundFachvermittlung/Arbeit/Laenderinformationen/Detail/index.htm?dfContentId=L6019022DSTBAI527235
Wäre auch Kanada eine Option? Ich meine dort braucht es keinerlei Qualifikation. Jemand der als Elektriker arbeitet ist dort Elektriker... und so hat jemand mit einem deutschen Abschluss gute Chancen und ansehen.
Claus M. schrieb: > Ich meine dort braucht es keinerlei > Qualifikation. Dann meinst Du falsch. >Jemand der als Elektriker arbeitet ist dort Elektriker... Nein, nur jemand, der Elektriker IST, darf dort als Elektriker arbeiten. MfG Paul
fritz schrieb: > Mein Sohn möchte als Elektriker nach den USA. > Nützt ihm dieser Beruf etwas? > Gibt es diesen Beruf als Ausbildungsberuf? > Wie ist die Ausbildung in den USA vergleichsweise zu Deutschland? Völlig falsch herum gedacht. Dein erster Gedanke muß dem Visum, dem Umzug, der Sprache und der finanziellen Unterstützung des Sprößlings gelten. Fachliche Fragen sind primär nicht ausschlaggebend und kann man stellen, wenn die weitaus größeren Hürden aus dem Weg geräumt sind. Im Gegensatz zu Deutschland lassen die USA nicht einfach jeden ins Land. Kanada ist noch strenger.
Dipl.- G. schrieb: > Im Gegensatz zu Deutschland lassen die USA nicht einfach jeden ins Land. > Kanada ist noch strenger. Beide Länder nehmen freilich lieber jemanden, der seine Qualifikation schon mitbringt. Alles andere wäre ja auch Quatsch: Lieber die anderen Länder die Ausbildung übernehmen lassen, und sich dann die guten Leute herauspicken.
Allein die Steckdosen bei den Amis sollten jedem Elektriker einen Weinkrampf nicht unter 5 Minuten bescheren. Zum Glück (oder leider?) hat das Netz bei denen nur 110 V, damit schaffen die das nicht sonderlich effektiv sich nen Darwin-Award zu verdienen...
Thomas S. schrieb: > Ich würde dennoch zu einer Ausbildung hier raten, denn unsere duale > Ausbildung wird in EU und weiterhinaus hoch angesehen, und falls es Viele Berufe hier sind anspruchsloser als die entspr. Ausbildung in den USA. Eine Krankenschwester in den USA hat mehr drauf als eine deutsche Krankenschwester und darf deshalb dort nicht ohne Nachschulung diesen Beruf ausüben. Die angeblich hoch angesehen Berufsausbildung aus D im Ausland ist ein Märchen der Kammern, gilt höchstens für einzelne Berufe.
jfd74j schrieb: > Thomas S. schrieb: > Ich würde dennoch zu einer Ausbildung hier raten, denn unsere duale > Ausbildung wird in EU und weiterhinaus hoch angesehen, und falls es > > Viele Berufe hier sind anspruchsloser als die entspr. Ausbildung in den > USA. Eine Krankenschwester in den USA hat mehr drauf als eine deutsche > Krankenschwester und darf deshalb dort nicht ohne Nachschulung diesen > Beruf ausüben. Die angeblich hoch angesehen Berufsausbildung aus D im > Ausland ist ein Märchen der Kammern, gilt höchstens für einzelne Berufe. Was hat eine amerikanische Krankenschwester denn so viel mehr drauf?
polb schrieb: > Was hat eine amerikanische Krankenschwester denn so viel mehr drauf? Teilweise ein Studium.
jfd74j schrieb: > Eine Krankenschwester in den USA hat mehr drauf als eine deutsche > Krankenschwester Sie macht eine Ausbildung zum Krankenschwester-"Bachelor". Diese Ausbildung dauert ebenso lang wie die Krankenschwester-Ausbildung hierzulande. > und darf deshalb dort nicht ohne Nachschulung diesen Beruf ausüben. Das ist umgekehrt aber auch so... Harald W. schrieb: > polb schrieb: >> Was hat eine amerikanische Krankenschwester denn so viel mehr drauf? > Teilweise ein Studium. Wobei dieses "Studium" bei uns wiederum bestenfalls als "Ausbildung" durchgehen würde. Deshalb heißt dort auch jeder Servicemensch automatisch "Engineer". Fazit: man darf Worte aus dem Bildungssystem nicht einfach über- und gleichsetzen. Bei den Amerikanern lernt jeder Elektriker erst mal, dass es wichtig ist, dass das Haus nicht abbrennt. Bei uns lernt der Elektriker, dass es wichtig ist, dass keine Menschen sterben. Und was man auf jeden Fall gerne machen muss, ist, sich mit eigenartigen Fragebögen und Formularen herumzuschlagen. Da ist die Szene aus "Asterix erobert Rom" und der Versuch, den Passierschein A38 zu bekommen, noch untertrieben: https://www.youtube.com/watch?v=lIiUR2gV0xk
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jfd74j schrieb: > Viele Berufe hier sind anspruchsloser als die entspr. Ausbildung in den > USA. Unfug, nur darf man dort mehr mit weniger Ausbildung. Es gibt dort wie fast überall in der Welt kein duales Berufsausbildungssystem. Die Highschool kann man mit viel Sport und amerikanischer Geschichte mit Auszeichnung abschliessen, und der Bachelor ist inhaltlich nicht mehr als das was man hier in der Berufsschule lernen kann. Was dort besser funktioniert ist die Forschungsförderung der Hochschulen, die breite Masse ist so ungebildet wie hier die Prolos. Nur dass die drüben nichts dafür können, weil sie ohne viel Geld keine Chance auf besseres Wissen haben.
Der Andere schrieb: > jfd74j schrieb: >> Viele Berufe hier sind anspruchsloser als die entspr. Ausbildung in den >> USA. Was den Theorieteil betrifft. > Unfug, nur darf man dort mehr mit weniger Ausbildung. In der EU auch. Und mit dem Wegfall des "Meisterzwanges" auch bei uns. > Es gibt dort wie > fast überall in der Welt kein duales Berufsausbildungssystem. Was für eine Erkenntnis! > Die Highschool kann man mit viel Sport und amerikanischer Geschichte mit > Auszeichnung abschliessen, Und bei uns das Abi mit fiedeln und malen bestehen. > und der Bachelor ist inhaltlich nicht mehr > als das was man hier in der Berufsschule lernen kann. Sowas ist ein Baccalaureate. Bachlor dauert dort 4 Jahre und ist eine Hochschulausbildung. Bei uns mit 3- 3,5 Jahren nur ein akademischer Grad ohne int. Anerkennung. > Was dort besser funktioniert ist die Forschungsförderung der > Hochschulen, die breite Masse ist so ungebildet wie hier die Prolos. Ach, haste wieder die Bild-Zeitung schon in er früh gefressen? > Nur > dass die drüben nichts dafür können, weil sie ohne viel Geld keine > Chance auf besseres Wissen haben. Ach, und wie läuft das nu mit den Jobs`s für Mint`ler nach dem Studium bei uns? Wir haben das Jahr 2015! HuHu, aufwachen! Seit ca. 20 Jahren ist das I-Net in jedem Haushalt zu finden. Wir leben jetzt in der Wissengesellschaft, nicht mehr in der Informationsgesellschaft. Wer will, kann sich die Inforamtionen über die Bildungslandschaft in den USA selber erschließen. Da braucht man ned die öden Märchen der altlinken Lehrer nachblöcken, oder die mediale Staatspropaganda der "öffentlich-rechtlichen" bzw. staatsregulierten privaten Medien aufgeblasen wiederholen.
Lothar M. schrieb: >> Teilweise ein Studium. > Wobei dieses "Studium" bei uns wiederum bestenfalls als "Ausbildung" > durchgehen würde. Ach, die Bachelor-Krankenschwester aus USA hat also gar kein echtes Studium sondern eher eine Ausbildung? Aber wenn man über den hiesigen Bachelor dasselbe sagt, dann bekommen hier alle Schnappatmung. > Und was man auf jeden Fall gerne machen muss, ist, sich mit eigenartigen > Fragebögen und Formularen herumzuschlagen. Weil das ja in Deutschland jetzt irgendwie anders ist? Bei uns gibt's Formulare für Dinge die kann sich ein Ami wahrscheinlich nicht mal vorstellen. Also da sollten wir ganz kleine Brötchen backen.
Das Problem ist, dass in den USA das Ausbildungsniveau stark schwankt. Drum ist es dort wichtiger denn je, auf ner guten Uni zu sein. In gewissen Regionen ist dort einiges unterm Hund, da die Infrastruktur nicht durch den Staat, sondern privat bereitgestellt wird. Da scheren sich dann nur die wenigsten, oder die halt etwas Kohle haben zB Stromnetze etc. Die anderen "was geht mich das an" ist es egal..
Cyblord -. schrieb: > Weil das ja in Deutschland jetzt irgendwie anders ist? In Deutschland ist es weniger schlimm. Probiers aus... > Bei uns gibt's Formulare für Dinge die kann sich ein Ami wahrscheinlich > nicht mal vorstellen. Das funktioniert in beide Richtungen. > Also da sollten wir ganz kleine Brötchen backen. Auch da schenkt sich kein Bäcker nichts. Weder hier noch dort. Man sollte nur nicht meinen, das "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" wäre automatisch auch das "Land der unbegrenzten Freiheit". Dort gibt es nicht annähernd so viel Freiheit wie bei uns... > Ach, die Bachelor-Krankenschwester aus USA hat also gar kein echtes > Studium sondern eher eine Ausbildung? Aber wenn man über den hiesigen > Bachelor dasselbe sagt, dann bekommen hier alle Schnappatmung. Nein, ich nicht. Es war absolut unnötig und billige Duckmäuserei, diesen Anglizismus hierher zu importieren. Die vielgepriesene "Vergleichbarkeit" ist nämlich schon in Amerika nicht gegeben. Dort gehört zum Bachelor immer auch, WO der erworben wurde. Fast jedes Bundesland fordert z.B. von einer Krankenschwester wieder eine eigene Prüfung und Zulassung. Offenbar ist denen selber der von dieser Krankenschwester erworbene Bachelor nicht vergleichbar genug...
Lothar M. schrieb: >>> Was hat eine amerikanische Krankenschwester denn so viel mehr drauf? >> Teilweise ein Studium. > Wobei dieses "Studium" bei uns wiederum bestenfalls als "Ausbildung" > durchgehen würde. M.W. gibt es aber auch Krankenschwestern mit Doktortitel. > Deshalb heißt dort auch jeder Servicemensch > automatisch "Engineer". Lokführer auch. :-) Schliesslich bedienen sie eine "engine".
@Moderator: Ist ja ok, dass mein Beitrag gelöscht wurde, konsequent wäre dann aber das hier auch zu löschen: Cha-woma M. schrieb: > Da braucht man ned die öden Märchen der altlinken Lehrer nachblöcken, > oder die mediale Staatspropaganda der "öffentlich-rechtlichen" bzw. > staatsregulierten privaten Medien aufgeblasen wiederholen.
Lothar M. schrieb: > Deshalb heißt dort auch jeder Servicemensch automatisch "Engineer". Oder Manager - Fruit Manager - der netter Verkäufer in der Obstabteilung Nur da kommt man schneller in Jobs rein, für die man keine "Ausbildung" hat. Wenn Du das kannst prima, wenn nicht bist du wieder weg vom Fenster. Die Amis ticken halt anders, nicht unbedingt alles ist schlechter. Lothar M. schrieb: > Dort gibt es nicht annähernd so viel Freiheit wie bei uns... freedom is just another word for nothing left to lose!
Rick M. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Dort gibt es nicht annähernd so viel Freiheit wie bei uns... > > freedom is just another word for nothing left to lose! Das erinnert mich ein wenig an. "Erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit, alles zu tun." » "It's only after we've lost everything, that we're free to do anything!" (Tyler Durden)
Der Andere schrieb: > konsequent wäre dann aber das hier auch zu löschen: Ich editiere nicht in fremden Posts herum (bestenfalls auf Wunsch). Und im restlichen Post ist teils noch verwertbare und zielgerichtete Information...
Rick M. schrieb: > Die Amis ticken halt anders, nicht unbedingt alles ist schlechter. Doch, leider schon (eigene leidvolle Erfahrung). Nie wieder setze ich freiwillig einen Fuß in die USA.
Lothar M. schrieb: > Der Andere schrieb: >> konsequent wäre dann aber das hier auch zu löschen: > Ich editiere nicht in fremden Posts herum (bestenfalls auf Wunsch). Und > im restlichen Post ist teils noch verwertbare und zielgerichtete > Information... Gut, dann bleibt halt diese Texte die definitiv aus dem Pegida und schlimmer Vokabular stammen in dem Thread. Ingenieur schrieb: > Doch, leider schon (eigene leidvolle Erfahrung). Nie wieder setze ich > freiwillig einen Fuß in die USA. Ich sehe das ambivalent. Wenn man mit einzelnen (gebildeten) Amerikanern spricht sind das eigentlich sehr nette Leute, aber das was Regierung und Spaatsapperat machen ist sowas von menschenverachtend. Auch die absolute Ausrichtung auf Profit in den Firmen ist definitiv nicht meine Welt. Kanada ist da schon deutlich netter, auch wenn man da vor allem im Business den britischen und amerikansischen Einfluss deutlich spürt.
Der Andere schrieb: > aber das was Regierung und Spaatsapperat machen Können wir beim Thema bleiben und NICHT persönliche Meinungen herumpolitisieren? Die ändern sowieso nichts und fritz ist damit nicht geholfen.
Ingenieur schrieb: > Rick M. schrieb: >> Die Amis ticken halt anders, nicht unbedingt alles ist schlechter. > > Doch, leider schon (eigene leidvolle Erfahrung). Nie wieder setze ich > freiwillig einen Fuß in die USA. ALLES (!) schlechter? Ich möchte auch nicht unbedingt in den USA arbeiten, eventuell mit deutschem Arbeitsvertrag. Nun wissen wir immer noch nicht ob der Sohn von Fritz über eine deutsche Firma in die USA will, sich befristet über ein Arbeitsvisium dort sich umschauen will oder ganz über den großen Teich ziehen will. 1. Über eine deutsche Firma prima! 2. Über ein befristetes Arbeitsvisum sich da mal umschauen und arbeiten will, Versuch macht kluch, Rückflugticket hat man in der Tasche. 3.Ganz über den Teich, ohne 1. oder 2. erlebt zu haben - Lass es sein!
Daniel F. schrieb: > Das Problem ist, dass in den USA das Ausbildungsniveau stark schwankt. > Drum ist es dort wichtiger denn je, auf ner guten Uni zu sein. Ist es bei uns anders? Der ein Prof wirft mit einsern um sich, der andere nutzt den Notenbereich aus. Pech für den, der den zweiten hat. Und wenn der Personaler 300 Bewerbungen auf dem Tisch hat, wirft er erst mal alle weg, bei dennen er die Hochschule nicht einordnen kann. Wir haben hier in D im Ausbildungsbereich inzwischen leider oft die gleiche Scheiße wie in den USA, vielleicht noch nicht ganz so stark ausgeprägt, aber es wird immer sichtbarer.
mec schrieb: > Daniel F. schrieb: >> Das Problem ist, dass in den USA das Ausbildungsniveau stark schwankt. >> Drum ist es dort wichtiger denn je, auf ner guten Uni zu sein. Ach, und wer legt die Massstäbe fest? > Ist es bei uns anders? Der ein Prof wirft mit einsern um sich, der > andere nutzt den Notenbereich aus. Eher eine Frage der Auslastung. Weil halt auch die Geldmittel an den "Output" (Absolventen) gekoppelt sind. > Pech für den, der den zweiten hat. > Und wenn der Personaler 300 Bewerbungen auf dem Tisch hat, wirft er erst > mal alle weg, bei dennen er die Hochschule nicht einordnen kann. Oder man hat nur noch die DL in der Hütte, da sind die Stelle auf der Firmen HP nur mehr die Leimrute mit denen die Leute für die Werkverträgler eingefangen werden sollen. > Wir > haben hier in D im Ausbildungsbereich inzwischen leider oft die gleiche > Scheiße wie in den USA, vielleicht noch nicht ganz so stark ausgeprägt, > aber es wird immer sichtbarer. Ja, vorallem wenn man sich die Masterabschlüsse (via neben berufl. Abschluß) ansieht, die für teures Geld vertickt werden.
> Dein erster Gedanke muß dem Visum (...) gelten. Selbst ein gültiges Visum berechtigt noch lange nicht zur Einreise in die Staaten. Zuerst muss da mal die Hürde Immigration überwunden werden. Der typische Beamte dort lässt sich beschreiben als unfreundlich, misstrauisch, arrogant und selbstgerecht. Eine kranke Mischung aus Patriotismus und Paranoia. Er geniesst seine Machtstellung, wenn die Einreisenden untertänig winseln "yes, officer – thank you, officer". Wenn der Nasenfaktor nicht stimmt, wird rasch ein Ablehnungsgrund konstruiert und der Reisende bleibt draussen. > Kanada ist da schon deutlich netter Während meiner zahlreichen Auslandsaufenthalte (Asien) kam ich häufig mit US-Amerikanern ins Gespräch. So fragte ich immer mal wieder, welche kulturellen Unterschiede denn zwischen der USA und Kanada bestünden. Es folgte fast immer die gleiche Reaktion: Amüsiertes Grinsen mit der Bemerkung "oh, its allmost the same". Sie schauten aber meist recht betreten, wenn ich sie bespielsweise auf die gewaltigen Unterschiede beider Staaten in Punkto Rassismus hinwies. Sowohl in den USA als auch in Kanada sind ähnlich viele Schusswaffen in Privatbesitz. Bei Tötungsdelikten treten sie in Kanada aber kaum in Erscheinung. Und auch die Mordrate in der gewalttätigen US-ameri- kanischen Gesellschaft liegt rund dreimal so hoch wie in Kanada. Übrigens möchten viele kanadische Traveller oder Backpacker im Ausland auf keinen Fall mit Amis verwechselt werden. Sie bringen deshalb gut sichtbar die kanadische Nationalflagge auf ihrer Ausrüstung an.
Wie immer schreibt Lothar totalen Bockmist. Lothar M. schrieb: > jfd74j schrieb: >> Eine Krankenschwester in den USA hat mehr drauf als eine deutsche >> Krankenschwester > Sie macht eine Ausbildung zum Krankenschwester-"Bachelor". Diese > Ausbildung dauert ebenso lang wie die Krankenschwester-Ausbildung > hierzulande. Das ist falsch. Es ist ein vollwertiges Studium und umfaßt deutlich mehr Theorie und mehr fachbezogene Praxis als die Berufsausbildung zur Krankenschwester. Treibt man die Karriere weiter, kann man sogar Befugnisse erhalten und Tätigkeiten ausführen, die in Deutschland ausschließlich den Fachärzten vorbehalten sind. Verglichen mit US-Krankenschwestern sind deutsche Krankenschwestern bessere Putzmuttel, die im Grunde fast nichts dürfen und hauptsächlich zum Saubermachen benutzt werden bzw. in Tateinheit die Massenviehhaltung in den Krankenhäusern unter Kontrolle halten sollen. > Wobei dieses "Studium" bei uns wiederum bestenfalls als "Ausbildung" > durchgehen würde. Du hast keine Ahnung. Hauptsache nationalistische Kraftmeierei: Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Die ach so tollen deutschen Standards. Die ach so tolle deutsche Ausbildung. Die ach so tollen deutschen Krankenschwestern. Das ist ein Witz. > Deshalb heißt dort auch jeder Servicemensch > automatisch "Engineer". Erneut grober Unfug. Die Wiederholung dieses Mythos macht die Sache nicht richtiger. Um sich "Engineer" nennen zu dürfen, sind z.B. in den USA und in Kanada genau genommen MEHR Hürden zu nehmen als in Deutschland. Das zu verstehen, bedarf jedoch einer Beschäftigung mit dem Thema und nicht das arrogante In-die-Weltgeschichte-trompeten von Vorurteilen oder Einbildungen. > Bei uns lernt der Elektriker, dass es wichtig ist, dass keine Menschen > sterben. Lothar, wenn man keine Ahnung, einfach mal Fresse halten.
Dipl.- G. schrieb: >> Deshalb heißt dort auch jeder Servicemensch >> automatisch "Engineer". > > Erneut grober Unfug. Die Wiederholung dieses Mythos macht die Sache > nicht richtiger. Um sich "Engineer" nennen zu dürfen, sind z.B. in den > USA und in Kanada genau genommen MEHR Hürden zu nehmen als in > Deutschland. Das zu verstehen, bedarf jedoch einer Beschäftigung mit dem > Thema und nicht das arrogante In-die-Weltgeschichte-trompeten von > Vorurteilen oder Einbildungen. Ohhh.... sind wir etwa gesundheitlich gerade nicht auf der Höhe, oder warum folgt von dir hier keine ellenlange Belehrung?
Ja der Dipl Gott ist halt persönlich beleidigt, wenn man seine achso tolle USA kritisiert. War auch drüben. San Francisco. Noch nie soviel Penner auf einen Haufen gesehen. Einmal Fuss gebrochen, keine gute Versicherung, arbeitslos und weg bist du vom Fenster. Als Ing. in nem Konzern dort wahrscheinlich auch nicht so schlimm, aber trotzdem. Für ne Bruchbude, Zentral SF, Einzimmerwhg. kommt man auch auf locker $1.500 - 2.000. Kein Wunder, warum sogar Google Mitarbeiter mit Bussen bis zu 2h pro Weg ins Silikon Valley pendeln. Oder besser halt im Guugl Büro übernachten, schick und modern.
Dr. Tech schrieb: > Oder besser halt im Guugl Büro übernachten, > schick und modern. Da braucht man sie nicht zu suchen -sie sind schon da. MfG Paul
Dipl.- G. schrieb: > Lothar, wenn man keine Ahnung, Dieser Satz kein Verb. > einfach mal Fresse halten. Danke für deinen feinsinnigen und trotzdem klar verständlichen Umgangston. So stelle ich mir einen richtigen Redneck vor...
Lothar M. schrieb: > Danke für deinen feinsinnigen und trotzdem klar verständlichen > Umgangston. So stelle ich mir einen richtigen Redneck vor... Redneck mit sächsischen Migrationshintergrund.
genervt schrieb: > Redneck mit sächsischen Migrationshintergrund. Wenn ich seine überheblichen und besserwisserischen Romanbeiträge lese, habe ich immer ein Bild und die Stimme von Dr. Sheldon Cooper aus der Bigbang Theory im Kopf. Sehr amüsant. :-)
Lothar M. schrieb: > So stelle ich mir einen richtigen Redneck vor Genau das ist Dein Problem. Du stellst Dir viel vor und weißt wenig.
Dipl.- G. schrieb: >> So stelle ich mir einen richtigen Redneck vor > Genau das ist Dein Problem. Du stellst Dir viel vor und weißt wenig. Klar weiß ich nicht, wie du aussiehst... Dipl.- G. schrieb: > Das zu verstehen, bedarf jedoch einer Beschäftigung mit dem Thema und > nicht das arrogante In-die-Weltgeschichte-trompeten von Vorurteilen oder > Einbildungen. Ok, hast du jetzt noch was, das fritz weiterhelfen könnte? Auf dass wir uns wieder mit dem Thema beschäftigen können und nicht nur mit uns selber?
@fritz: Warum stellst du diese Frage nicht einfach mal im englischsprachigen Forum: https://embdev.net Vielleicht findet das ja einer, der dort wohnt und sich mit sowas auskennt...
Auf http://www.wikihow.com/Become-a-Licensed-Electrician könnte dieser Satz Hoffnung wecken:
1 | Seek a master or licensed electrician willing to take you on as a |
2 | longer-term helper. This will give you the opportunity to gain some |
3 | knowledge and experience in the field. |
Augenscheinlich kann man da als Helfer ganz ohne Zulassung oder Ausbildung auch auf lange Zeit mithelfen, wenn man einen Meister findet, der einem das zutraut. Das geht z.B. in North Dakota immerhin 6 Monate gut, dann muss man sich als Ausbildender registrieren:
1 | Registration is required within 6 months of employment. |
https://www.ndseb.com/licensing/apprenticeship-information--registration/ Woanders sieht es weniger gut aus:
1 | To work as an electrician in Alberta, a person must be a registered apprentice... |
http://tradesecrets.alberta.ca/trades-occupations/profiles/003/
1 | 1. Who must be licensed? |
2 | Anyone who performs electrical work in the state of Texas must be licensed. |
https://www.tdlr.texas.gov/electricians/elecfaq.htm Allerdings gibt es auch Ausnahmen, wo man keine stattliche Lizenz braucht (aber dafür z.B. eine der entsprechenden Stadt nötig sein könnte): https://www.tdlr.texas.gov/electricians/elecfaq.htm#exemptions Man könnte natürlich auch sagen: zum Glück ist die Registrierung fürs Apprenticeship nicht allzu teuer. Und die nötigen 576 Stunden Schule könnte man ja später erst machen, wenn man wieder weg ist...
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Bearbeitet durch Moderator
Lothar M. schrieb: > Und die nötigen 576 Stunden Schule > könnte man ja später erst machen, wenn man wieder weg ist... Was ist denn das für eine Philosophie? Man weis nicht was man tut, hauptsache, man weiß es später was man getan hat?
..Mal back 2 topic und eurer Diskussion abzulenken ;-) siehe Thread nebenan: Beitrag "Bohrinsel. Meinungen, Reporte, bekannte Firmen, wie bewerben" "Bohrinsel. Meinungen, Reporte, bekannte Firmen, wie bewerben" Wie wäre es denn, wenn man als Elektriker auf eine US-amerikanische Bohrinsel geht?
doppeling schrieb: > Wie wäre es denn, wenn man als Elektriker auf eine US-amerikanische > Bohrinsel geht? https://de.wikipedia.org/wiki/Deepwater_Horizon Ab und zu fühlt man sich wie ein Wienerwaldhendel im Grill.
Hallo Fritz, > Mein Sohn möchte als Elektriker nach den USA. > Nützt ihm dieser Beruf etwas? Natürlich nützt ihm dieser Beruf etwas. > Gibt es diesen Beruf als Ausbildungsberuf? hat er schon eine Ausbildung und auch Berufserfahrung? Oder möchte er dort Elektriker lernen? Dort eine Ausbilung machen nützt ihm nur etwas wenn er dort bleiben möchte. Eine amerikanische Elektrikerausbildung nützt ihm im Rest der Welt und besonders in Deutschlabd praktisch garnichts. > Wie ist die Ausbildung in den USA vergleichsweise zu Deutschland? Ich bin mir nicht mal sicher, ob das amerikanische System es zulässt, dass jemand der nicht in USA auf die Schule geht dort eine Ausbildung machen kann. Die haben dort so einen gleitenden Übergang von Schule zu Berufsschule/Ausbildung. Ich kenne niemanden, der das so gemacht hat (Schule ausserhalb der USA, Ausbildung in der USA). Ich kenne aber einige, die haben in Deutschland/Europa eine Ausbildung genossen und sind nach USA um dort zu arbeiten. Die die ich kenne sind aber alle in der Industrie tätig (Elektriker/Elektroniker/Mechaniker). Da ist es so, dass die alle mit Kusshand aufgenommen wurden. Ob die entsprechenden Ausbildungen in Deutschland besser sind als in USA weiss ich nicht, doch ganz bestimmt werden sie als höherwertig angesehen. Ich habe schon einige Betriebsinhaber/Abteilungsleiter sagen hören: "Einen deutschen stelle ich sofort ein und die Einreiseformalitäten übernehme ich für ihn". Kurz gesagt: Hat dein Sohn schon eine Ausbildung abgeschlossen sind die Möglichkeiten gross. Möchte dein Sohn erst dort eine Ausbildung machen, so macht es nur Sinn wenn er sein Leben in USA verbringen möchte. Ulli
Traveller schrieb: > Der typische Beamte dort lässt sich beschreiben als unfreundlich, > misstrauisch, arrogant und selbstgerecht. Eine kranke Mischung aus > Patriotismus und Paranoia. Er geniesst seine Machtstellung, wenn die > Einreisenden untertänig winseln "yes, officer – thank you, officer". > Wenn der Nasenfaktor nicht stimmt, wird rasch ein Ablehnungsgrund > konstruiert und der Reisende bleibt draussen. War schon mehrmals in USA um Anlagen auf zu stellen und die dortigen Mitarbeiter zu schulen. Bei der Einreise habe ich aber immer sehr untertänig gesagt, ich WERDE von Amis geschult. Da siehst du dann wie der amerikanische Stolz hoch kommt und der Beamte sogar manchmal lächelt. Dann noch am Counter das lächelde Gesicht gedrückt und die amerikanische welt ist in Ordnung. Es ist nicht alles schlecht in den USA. Ulli
Als Zwangslektüre empfehle ich http://www.amerika-forum.de, dem Forum für alle Fragen rund um das Auswanderen in die USA. Bitte die Frage dort noch einmal stellen.
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Bearbeitet durch User
Pete K. schrieb: > Als Zwangslektüre empfehle ich http://www.amerika-forum.de, dem > Forum für alle Fragen rund um das Auswanderen in die USA. Bitte die > Frage dort noch einmal stellen. Richtig, das ist DAS amerik. Forum im deutschsprachigen Raum.
Pete K. schrieb: > Bitte die Frage dort noch einmal stellen. Die wurde da schon ein paar mal gestellt: https://www.google.de/search?q=site:http://www.amerika-forum.de+elektriker+amerika
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Beitrag #7056526 wurde von einem Moderator gelöscht.
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