Ich suche einen günstigen Mosfet, der bis zu 2A bei 12V verträgt und bereits bei 3,3V voll durchschaltet. Hierzu habe ich in die Mosfet Übersicht https://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-%C3%9Cbersicht geschaut und den SI2302DS gefunden. So wie ich die Daten verstehe, verträgt er bis zu 20V und 6A. Aber wo sehe ich, bei welcher Spannung er voll durchschaltet? Ist das UGS(th)/V? Dort steht 0,65-4,5. Bedeutet das, dass er erst bei 4,5V voll durchschaltet? Wenn dem so ist, wäre der IRLML2502 geeigneter? Frank
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Ugs sagt, wann er anfängt zu öffnen (leitend zu werden) Wenn da Ugs 4,5V steht, wird er bei 9V schon relativ weit offen sein. Genaueres sagen meist die Bildchen im Datenblatt.
Frank S. schrieb: > Wenn dem so ist, wäre der IRLML2502 geeigneter? Ja, und dazu muss man sich nur Fig.3 im Datenblatt mal anschauen. Da sieht man die Stromfähigkeit aufgetragen gegen die Ugs.
Danke für die schnellen Antworten. Wenn ich Fig. 3 richtig verstehe, dann steuert der IRLML2502 bei 3,3V nahezu komplett durch. Damit wäre dies der passende Mosfet für meine Anwendung. Frank
Frank S. schrieb: > dann steuert der IRLML2502 bei 3,3V nahezu komplett durch. Damit wäre Die vollen 3,3V werden da nicht ankommen.... In Fig12 sieht das etwas anders aus.... Und ja, für deine Ströme wirds reichen.
Frank S. schrieb: > Damit wäre > dies der passende Mosfet für meine Anwendung. Die Anwendung kennst natürlich nur du. Bei den von dir erwähnten 2 A und den 0,08 Ohm RDSon des IRLML2502 wären das 320 mW im SOT-23-Package. Bei RTHJA = 100 K/W des Bauteils wäre das eine Erwärmung von 32 °C gegenüber Umgebung (bei geeigneter thermischer Anbindung ans PCB ist das kein Problem). Spannungsfestigkeit: Ob die 20 V da reichen (schalten induktiver Lasten?) hängt von deiner Anwendung ab. Man möge es mir verzeihen, wenn ich mich hier an den Thread mit dranhänge: Mir sind mehrmals "einfache kleine MOSFETs" schon beim Löten kaputtgegangen (BTS138). Kann das an ESD liegen? Sie könnten natürlich auch schon defekt geliefert worden sein (habe sie natürlich nicht vor dem Löten getestet), jedenfalls liefen sie beim ersten Einschalten der Schaltung schon nicht. Ich verwende bevorzugt diese "clamped MOSFETs" oder "protected MOSFETs". Bei denen hatte ich noch nie einen Ausfall... (z.B. NCV8440A, NIF9N05ACL, ZXMS6006DG etc.) Das Gute ist wiederum: Die FETs, die scheinbar nicht schon beim Einbau kaputt gegangen sind, die laufen auch bis heute problemlos. Insofern ist der "Fehler" schnell zu beheben. Bei maschinell-bestückten Platinen war das auch noch nie ein Problem. Siehe auch hier: http://electronics.stackexchange.com/questions/9915/are-discrete-mosfets-esd-sensitive Grüße, Alex
Frank S. schrieb: > So wie ich die Daten verstehe, verträgt er bis zu 20V und 6A. Die 6A kann ich im Datenblatt nirgends finden, schon gar nicht als Dauerstrom. > Aber wo sehe ich, bei welcher Spannung er voll durchschaltet? Ist das > UGS(th)/V? Dort steht 0,65-4,5. Nein, s.Kommentar von Ulrich. Allerdings sollte die riesige Spanne von 0,65V bis 4,5V stutzig machen. Normalerweise liegt der obere Wert etwa um den Faktor 2 über dem unteren. Bevor du dich endgültig entscheidest, solltest du dir immer aktuelle Informationen von der Webseite des Herstellers besorgen. Da erfährst du nicht nur, dass einige der Daten in der Mosfet-Übersicht falsch sind, sondern bspw. auch, dass der Si2302DS obsolet ist und durch den Si2302DDS ersetzt wurde. Insgesamt sind der Si2302DDS und der IRLML2502 einander sehr ähnlich. Der IRLML2502 hat einen kleineren Wärmewiderstand, so dass er bei den 2A weniger warm wird als der Si2302DDS. Dieser hat allerding eine kleinere Gate-Charge, was die Schaltvorgänge beschleunigt und damit bei PWM-Anwendungen mit höheren Frequenzen die Schaltverluste reduziert. Verwenden kannst du also beide Mosfets, wenn du aber keine PWM machst (oder nur mit niedrigen Frequenzen bis ein paar kHz), würde ich den IRLML2502 vorziehen. Alex B. schrieb: > Man möge es mir verzeihen, wenn ich mich hier an den Thread mit > dranhänge: Ich weiß nicht, ob das verzeihlich ist ;-) Besser ist es jedenfalls, wenn du dafür einen neuen Thread anfängst, da sich das Thema doch sehr stark von dem hiesigen unterscheidet.
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Yalu X. schrieb: > Ich weiß nicht, ob das verzeihlich ist ;-) > > Besser ist es jedenfalls, wenn du dafür einen neuen Thread anfängst, da > sich das Thema doch sehr stark von dem hiesigen unterscheidet. Alles klar. Dann geht es hier weiter Beitrag "MOSFETs nach (manueller) Bestückung defekt - ESD?". Danke dir!
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Matthias S. schrieb: > Ja, und dazu muss man sich nur Fig.3 im Datenblatt mal anschauen. Da > sieht man die Stromfähigkeit aufgetragen gegen die Ugs. Das nutzt hier aber nichts, denn 1. das Diagramm gilt für Vds = 15V 2. das sind typische Werte; dazu muss man sich die Exemplarstreuung noch hinzu denken Gruß Dietrich
Dietrich L. schrieb: > 1. das Diagramm gilt für Vds = 15V Du meinst, das unterscheidet sich bei 12V Uds dramatisch vom Diagramm für 15V? Nö, tut es nicht.
Matthias S. schrieb: > Dietrich L. schrieb: >> 1. das Diagramm gilt für Vds = 15V > > Du meinst, das unterscheidet sich bei 12V Uds dramatisch vom Diagramm > für 15V? Nö, tut es nicht. Nein, aber wenn der FET durchgeschaltet hat, sollte Uds nicht mehr 12V sein. Frank wollte doch einen Schalter haben und keine Heizung ... Gruß Dietrich
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