Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Referenzspannung mit geringem Stromverbrauch


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von Chris C. (avrcore)


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Hallo!

Ich möchte eine Referenzspannung, so ca. 1V-1,5V mit einem geringen 
Stromverbrauch realisieren. Gering bedeutet in diesem Fall etwa <20µA. 
Mein Know-How reicht allerdings nur bis zur Z-Diode, und die benötigen 
soweit ich weiß stets einen Strom im mA bereich. Der MAX8212 schafft 
das, was ich suche mit <5µA, allerdings habe ich keine Ahnung wie. Ich 
hoffe einer von euch weiß wie man das schafft :)

Beste Grüße

von elecktricker (Gast)


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Welche Ausgangsspannung steht zur Verfügung?

von Chris C. (avrcore)


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Idealerweise sollte die Referenzspannung im Bereich 3V-16V arbeiten. Zur 
Not könnte ich den Bereich noch etwas enger ziehen. Muss auch nicht sehr 
genau / stabil sein.

von Christian L. (cyan)


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Chris C. schrieb:
> Mein Know-How reicht allerdings nur bis zur Z-Diode, und die benötigen
> soweit ich weiß stets einen Strom im mA bereich.

Nein nicht alle. Es gibt etliche, welche mit weniger auskommen. Mögliche 
Kandidaten wären LT1004 oder LM385. Die parametrische Suche von TI oder 
Linear Technology spuckt aber noch deutlich mehr Typen aus. Da hat man 
eher die Qual der Wahl.
Die LTC1540 benötigt wohl nur 0,3µA, um zu arbeiten.

von Thomas E. (picalic)


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ZXRE125 (Diodes Inc.), 8µA lt Datenblatt.

Falls es bei der Frage eher um den technischen Hintergrund ging: das 
sind dann keine Z-Dioden, sondern Bandgap-Referenzen.

: Bearbeitet durch User
von Achim H. (anymouse)


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Chris C. schrieb:
> Referenzspannung

Wie genau soll die den werden? Und soll der Wert vorher festgelegt 
werden, oder reicht auch einfach nur eine sehr stabile Spannung?

von Marek N. (Gast)


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Mein Favourit: LT1389 Regelt ab 0,8 µA mit einer initialen Toleranz von 
0,05%
Kann man sich auch als Sample schicken lassen.

von Chris C. (avrcore)


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Vielen Dank! Das ist alles genau das, was ich gesucht habe. Jetzt habe 
ich tatsächlich die qual der wahl. Nur Schade, dass ich mir nichts 
simples mit meinen Bauteilen daheim zusammenbauen kann.

Wahrscheinlich macht es für mich auch mehr sinn, das ganze mit einem 
Komparator/Op-Amp zusammen auf einem Chip zu haben. Da muss ich jetzt 
mal recherchieren..

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Christian L. schrieb:
> Chris C. schrieb:
>> Mein Know-How reicht allerdings nur bis zur Z-Diode, und die benötigen
>> soweit ich weiß stets einen Strom im mA bereich.
>
> Nein nicht alle. Es gibt etliche, welche mit weniger auskommen. Mögliche
> Kandidaten wären LT1004 oder LM385.

Das sind aber keine Z-Dioden sondern Referenzspannungsquellen.


@Chris C. (avrcore)

Nahezu jeder Halbleiterhersteller hat entsprechende Spannungs-Referenzen 
im Programm. Suche nach "micropower". Die dreibeinigen Typen (Vcc, GND, 
Out) haben i.d.R. geringeren Stromverbrauch als die zweibeinigen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Chris C. schrieb:
> Nur Schade, dass ich mir nichts
> simples mit meinen Bauteilen daheim zusammenbauen kann.

Kannst du vielleicht. Google Bandgap-Referenz.

von WehOhWeh (Gast)


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mir wurde damals hier geholfen:
Siehe hier:
Beitrag "Balancer / Shuntregler <5µA Leckstrom"

Dort wurden folgende Teile erwähnt:
ISL21080DIH309Z-TK
LT1389

Die zweite sollte für dich passen.

Worauf ich auch noch gestoßen bin, ist der bei Reichelt erhältliche 
MCP65R41.
Das ist ein Komparator mit integrierter Referenz für max. 5µA.
Solche gibts auch unter anderem von TI.

von Thomas E. (picalic)


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Wenn vielleicht sowieso ein Mikrocontroller im Spiel ist, kann man auch 
Strom sparen, indem man die Referenz nur einschaltet, wenn gerade 
gemessen werden muss. Dann kann man ggf. auch eine Referenz benutzen, 
die ein paar µA mehr braucht und die Schaltung funktioniert evtl. dann 
auch noch, wenn mal einer mit feuchtem Atem die kalte Platine 
anhaucht... ;)

von Harald W. (wilhelms)


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Chris C. schrieb:

> Ich möchte eine Referenzspannung, so ca. 1V-1,5V mit einem geringen
> Stromverbrauch realisieren.

Wenns einfach werden soll, nimm eine IR-Leuchtdiode. Die muss
aber lichtdicht abgedeckt werden.

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