Hallo, das oben genannte Netzteil ist defekt bzw. arbeitet nicht mehr richtig. Es ist ein NG1620-BL und liefert normalerweise 16V und 2A. Es ist ein Quad-OP LM324-N verbaut, der einen 2N3055 regelt. Wenn ich am 1-Gang-Poti für die Spannungseinstellung nur ca. 5° drehe, dann liegt die volle Spannung am Ausgang an. Zum testen habe ich ein 10-Gang-Poti angelötet und da reichen bereits die ersten 45° für die volle Spannung. Dazwischen kann noch "geregelt" werden. Strombegrenzung funktioniert einwandfrei. Ich habe die Spannung am Poti gemessen, der liefert die richtige Referenz linear von max. 500mV (Vollausschlag) zum ersten OP (Pin 3). Am anderem Eingang von dem OP (Pin2) liegt leider fast nichts an. Ich vermute, dass da der Hund begraben ist. Der LM324 wurde bereits getauscht und bringt keine Besserung. Ich denke nicht das der Leistungstransistor defekt ist. Übrigens, der fette Widerstand links oben wird SEHR heiß. Hat jemand von euch einen Schaltplan zu dem Netzteil? Oder kennt jemand dieses Problem? Ich habe bereits sehr lange gesucht und nichts gefunden. Auch nach baugleichen Netzteilen gesucht, anscheinend gibt es keine....
Waldemar schrieb: > Hat jemand von euch einen Schaltplan zu dem Netzteil? Der liegt doch vor dir, die Platine ist doch übersichtlich. 500mV für Vollausschlag finde ich wenig, welche Referenzspannungsquelle wird denn verwendet? Eine Z-Diode? Die hätte mehr. Die Transistoren durchzumessen wird doch nicht zu viel verlangt sein. Einer wird per Komparator das Relais für die Trafospannung umschalten, da hat man am Kühlblech von 3055 aber wieder heftig gespart. Ebenso wie die 2200 uF eher unterdimensioniert sind. Der andere mag eine Konstantstromquelle sein, der dritte leitet den gesteuert vom OpAmp Ausgang nach Masse.
Danke erstmal für die "späte" Antwort. Du hast Recht es ist nicht zu viel verlangt, das hatte ich auch vorher getan, aber vergessen zu erwähnen. Ich hatte die Transistoren ausgelötet und mit dem (AVR-)Transistortester geprüft. Es sind zwei NPN und ein PNP. Die haben eine Ube-Spannung von rund 0,7V und eine nach dem Datenblatt passende Stromverstärkung von ca. 200. Ich werde mal versuchen einen Schaltplan dazu aufzumalen um den Fehler zu finden. Gruß
Waldemar schrieb: > Ich habe die Spannung am Poti gemessen, der liefert die richtige > Referenz linear von max. 500mV (Vollausschlag) zum ersten OP (Pin 3). Am > anderem Eingang von dem OP (Pin2) liegt leider fast nichts an. Ich > vermute, dass da der Hund begraben ist. Da sollte die durch einen Spannungsteiler runtergeteilte Ausgangsspannung liegen. Anderseits, bist du sicher daß die 500mV als Referenz stimmt? Kommt mir etwas gering vor.
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Ich hatte schon mal angefangen den Schaltplan zu zeichnen und jetzt mit den beschalteten Elementen ergänzt (Potis, 2N3055, etc). es kann sicher sein, dass noch Fehler vorhanden sind. Und die Bauteile sind nicht schön angeordnet (werde ich noch machen) also sorry dafür. Es wurde halt schnell Leiterbahn für Leiterbahn nachvollzogen... Die Widerstandsnamen (R2, R3, ...) stimmen mit der Platine überein. Die Diode, die als Schottky eingezeichnet wurde, ist die kleine Diode auf dem Bild im Glasgehäuse. RX ist der weggelassene Widerstand. Der graue Kondensator ist der umgelötete (ein Beinchen) am OP. >>Da sollte die durch einen Spannungsteiler runtergeteilte >>Ausgangsspannung liegen. Anderseits, bist du sicher daß die 500mV als >>Referenz stimmt? Kommt mir etwas gering vor. Ich habs mit dem Oszi am 10-Gang-Poti (gleicher wert 1kR wie Original 1-Gang) gemessen. von min bis max sinds 500mV... ich kann leider erst nach der Arbeit nochmals nachmessen. Gruß
...der Ground vom Strombegrenzungs-Poti ist der GND-OUT, also Lötpunkt 8 und 9
Die BAS40 macht da keinen Sinn, das soll wohl eine Z-Diode sein und an der müssen mehr als 0.6V anliegen, eher 5.1V oder 6.8V. Wo hängen die I und U Messinstrumente dran ?
Michael B. schrieb: > Die BAS40 macht da keinen Sinn, das soll wohl eine Z-Diode sein > und an > der müssen mehr als 0.6V anliegen, eher 5.1V oder 6.8V. > Es ist natürlich keine BAS40, ich wollte diese (Schaltzeichen) nur von einer normalen Diode unterscheiden. Ich meine ich habe da gestern (es war spät) 6,6V kann sein dass es 6,8V waren gemessen. > Wo hängen die I und U Messinstrumente dran ? Spannungsmesser ist direkt am Ausgang also Lötpunkte 12,13 -> 8,9 Amperemeter hat an den Ausgangsbuchen einen extra Shunt (Konstantandraht) und misst dort potentialfrei den Spannungsabfall über dem Draht. Es ist nicht der, der auf dem Bild zu sehen ist.
Irgendwie habe ich den Eindruck, als ob I-Max und U-Soll vertauscht sind. Das Diagramm wäre klarer, wenn T1 nach rechts kommt, und R15 auf die Z-Diode das erste ist was nach der Trafospannungsumschaltung kommt, direkt daneben IC1D mit R11, R13, die über R12 wohl eine Konstantstromversorgung der Z-Diode erreichen soll, aber R15 als Bootstrap benötigt. Wenn man dann noch den Wert von R10 und R9 wüsste, und R8 und R7, könnte man ermitteln, welchen Spannungsbereich das U-Soll Poti haben sollte. Die Netzteilschaltung ist so blöd nicht, wenn ich die ganzen anderen Schaltung hier im Forum so vergleiche, allerdings hätte man den LM324 wohl mit leicht negativer Versorgung speisen sollen, so -0.7V reichen schon damit er ganz auf 0 geht, und Q2 und Q5 könnten knapp unterdimensioniert sein. Mit einem ordentlichen Kühlkörper könnte man auf das Relais verzichten, denn der 2N3055 schafft 2A bei 30V.
Michael B. schrieb: > Mit einem ordentlichen Kühlkörper könnte man auf das Relais verzichten, > denn der 2N3055 schafft 2A bei 30V. Dann guck Dir mal die Gesamtgröße des Gerätes an. (Nimm den Netzschalter als Maßstab) Da kann man keinen riesigen Kühlkörper unterbringen. Das Gerät ist schon durchdacht. MfG Paul
Ich werde versuchen das heute Abend mal übersichtlicher zu gestalten, wie gesagt das war quick&dirty und das erste mal, dass ich so eine "große" Schaltung von der Platine abgemalt habe (es gibt immer ein erstes mal). >>Irgendwie habe ich den Eindruck, als ob I-Max und U-Soll vertauscht sind. Es sieht zwar so aus, aber nein sind es nicht, wie gesagt ich kann mit einem 10-Gang-Poti wunderbar Strom und Spannung regeln (0° = 0V; 45° = 15V von dem ersten Gang) Komischerweise ist gestern zwischenzeitlich die Anzeige zwischen 18V und 5V mit 1Hz hin und hergesprungen. Mit Oszi gleichzeitig gemessen und es ist alles sauber. Die Anzeige hat eine potentialfreie 9V-Versorgung und greift die Spannung direkt am Ausgang ab. Dann gings wieder, aber evtl. schlechte Lötstellen am Anzeigeelement, die ich dann gleich nachgelötet habe. (Die Chinesen haben wohl keine Zeit um richtig zu löten) >>Q2 und Q5 könnten knapp unterdimensioniert sein. Die Bauteilnamen von Q2 und Q4 (Q5 gibts nicht) stimmen leider nicht überein, es ist kein BC557 und BC547. Es sind irgendwelche andere von denen ich noch nie was gehört habe. >>Mit einem ordentlichen Kühlkörper könnte man auf das Relais verzichten, denn der 2N3055 schafft 2A bei 30V. ...mir würden 3A-4A bei 15V vollkommen reichen. Falls das Netzteil wieder arbeitet, wie es sein soll, dann kann ich mir ja überlegen den auf 3A + aktive Kühlung umzubauen. Vielen Dank für die vielen Antworten!
Den Schaltplan muss ich dringend überprüfen, sehe gerade, dass der Ausgang Vout am GND liegt...
Halte dich bei deinem Schaltplan mal an die Regel: Eingänge rechts und Ausgänge nach links zeichnen. Augenscheinlich zusammenhängende Bauteile in Modulen zeichnen, also Spannungsregelung für sich, Stromregelung für sich und die Potis nicht als Trimmer(sofern es keine Trimmer sind), sondern als Potis(mit einem Pfeil als Aktor) zeichnen. Die Ausgangsbuchsen muss man auch nachvollziehbar erkennen können.
Nemesis schrieb: > Halte dich bei deinem Schaltplan mal an die Regel: Eingänge rechts > und Ausgänge nach links zeichnen. -> Eher andersherum ! Zumindest habe ich es selten mit Eingängen auf der rechten Seite gesehen ;-) Viele Grüße Jörg
Waldemar schrieb: > Den Schaltplan muss ich dringend überprüfen Du solltest halt auch die Bauteilwerte reinschreiben, und zwar richtige, nicht BC557
Da ist irgendwie eine Verbindung zu viel Ausgang - GND(A). So wie es aussieht sind dann aber wirklich Strom und Spannungspoti vertauscht im Plan. Dann würde die Schaltung so etwa hinkommen. So hätte man man auch die Kompensation am OP für die Spannung - die Stromreglung könnte über die GBW des OPs ausrechend stabil sein. Für die Stromregelung wäre 0-500 mV am Poti auch in etwa richtig. Der Poti für die Spannung sollte eher so etwas wie 0-5 V liefern. Der Kondensator direkt am OP (pins 9/10) ist verdächtig und könnte ein Hinweiss sein, dass die Schaltung zum schwingen neigt. Soweit man es aus dem Plan erkennen kann, ist die Schaltung auch nicht so unproblematisch. HF Schwingungen des Regelers könnten ggf. auch das Fehverhalten erklären. Es kann druchaus sein, dass man die Schwingungen am Ausgang nicht mal so sehr sieht.
Guten Morgen, ich war gestern fleißig und habe den Schaltplan neu und auch gut strukturiert erstellt. Zusätzlich habe ich jeden Widerstand halb ausgelötet und ausgemessen. Alle Widerstände waren in Ordnung. Bei der Z-Diode handelt es sich um eine 6V2, die ist auch intakt. Ich denke damit kann man arbeiten. Am IC1_D Pin14 habe ich AC-gekoppelt merkwürdigen Signalverlauf gemessen (siehe Bild IC1_D_Pin_14) oder wird hier nur der Transistor geregelt? Auch Bilder von U_Soll und I_Soll von min- bis max-Ausschlag sind angehängt. Ich frage mich für was der Shunt in der Masseleitung sitzt, wenn er gar nicht benutzt wird.... Bei den Transistoren handelt es sich um: NPN: S9014 http://www.weitron.com.tw/PDF/S9014.pdf PNP: S9012 http://www.weitron.com.tw/PDF/S9012.pdf Widerstand Rx ist nicht bestückt. Ich frage mich was hier defekt sein soll? OP ist neu Kleinsignal-Transistoren OK Z-Diode OK Alle Widerstände OK Kapazitäten 1nF/100nF OK C1 Elko ist laut AVR-Transistortester auch OK 2N3055 scheint OK zu sein, da ja die Spannung am Ausgang, wenn auch nur über kleinen Bereich des U_Soll-Potis, richtig ausgegeben und der Strom auch geregelt wird.
Waldemar schrieb: > Auch Bilder von U_Soll und I_Soll von min- bis max-Ausschlag sind > angehängt. > > Ich frage mich für was der Shunt in der Masseleitung sitzt, wenn er gar > nicht benutzt wird.... Du hast bis heute nicht verstanden, dass U und I andersrum sind. Natürlich wird der shunt verwendet. Die Spannung am 1k I Poti hängt natürlich vom Strom ab. Dein 500mV Sägezahn ist das übliche Schwingen von instabilen Netzteilen. Daher der Kondensator am OpAmp. Wenn das bei Spannungsregrln auftritt, würde ich einen kleinen Kondensator parallel zu R8 versuchen.
R8 geht vermutlich an R7 und nicht ans Poti. Mess trotzdem mal den Endtransistor durch, der Treibertransistor könnte, je nach Fehlerfall, auch die Ausgangsspannung liefern. Ansonsten Spannungen messen, z.B. an den Op-Amp Eingängen. Und Danke fürs Schaltbild, wenn es denn mal stimmt. Es gab die Büchsen mal für 18 Euronen (ohne Märchensteuer), da konnte ich nicht widerstehen. gk
hinz schrieb: > Die Beschaltung an IC1D kann nicht stimmen. Doch, die stimmt ganz genau. (Das behaupte ich ohne jede Begründung -genau wie Du auch ohne Begründung behauptest, daß das nicht so ist.)
Die Menschheit verblödet schrieb: > hinz schrieb: >> Die Beschaltung an IC1D kann nicht stimmen. > > Doch, die stimmt ganz genau. > (Das behaupte ich ohne jede Begründung -genau wie Du auch ohne > Begründung behauptest, daß das nicht so ist.) Wunderbar, und jetzt nimm brav deine Froschpillen.
Ich würde mir auch eher über die Beschaltung am IC1C - OPV Gedanken machen als um IC1D. IC1C soll wohl eine gepufferte Referenz darstellen, und da würde die Verbindung zw. R10/R6 besser an Pin 8 als an Pin 10 des LM324 passen, um den niedrigen Ausgangswiderstand des OPV zu nutzen. An Pin 10 (so wie jetzt gezeihnet) belastet es die Z-Diode direkt, was sicher schaltungstechnisch nicht optimal ist.
Andrew T. schrieb: > IC1C soll wohl eine gepufferte Referenz darstellen Nein. Siehe LM723 Innenschaltung.
Andrew T. schrieb: > Ich würde mir auch eher über die Beschaltung am IC1C - OPV > Gedanken > machen als um IC1D. Der Wert von R15 ist jedenfalls auch nicht plausibel.
hinz schrieb: > Der Wert von R15 ist jedenfalls auch nicht plausibel. Doch, ist er, er dient nur dem bootstrap. Wurde alles schon beschrieben. Wenn hinz natürlich leserenitent ist...
Michael B. schrieb: > hinz schrieb: >> Der Wert von R15 ist jedenfalls auch nicht plausibel. > > Doch, ist er, er dient nur dem bootstrap. > Wurde alles schon beschrieben. Ist bekannt. > Wenn hinz natürlich leserenitent ist... Auch du darfst deine Froschpillen nehmen.
Im Plan dürfte wie oben von GK schon angemerkt das untere Ende von R8 noch falsch sein. Der sollte an R7 und den - Eingang des OPs gehören. Die Schaltungsart fängt realtiv leicht an zu schwingen. Da reicht es ggf. aus wenn die Elkos etwas gealtert sind, oder auch einfach die Kabel anders liegen. Ansatzpunkte gegen die Schwingunden wären etwa: - Kondensator parallel zu R8 wie Mawin oben vorgeschlagen hat, ggf. mit etwa 500 Ohm ein Serie. - Widerstand (ca. 100 Ohm) von Basis zum Emitter beim 2N3055 - Den Kondensator zwischen den Pins 12 und 13 eher wieder entfernen - ggf. Ein Widerstand in Reihe zu C4 - 10 µF Low ESR Elko parallel zum Ausgang - 100 µF low ESR Elko und ggf. 100 nF zum Ladeelko dazu gff. müsste man die Schaltung auch richtig simulieren um die passenden Werte zu finden.
Servus, ich habe auf die schnelle die Simulation erstellt. Ich habe nur ein fremdes Bauteil (2n3055) benutzt um eine schnellere Simulationszeit zu erreichen. Irgendwie will die Simulation zwischen drin nicht weiter machen.... Kann sich das bitte einer ansehen? Ich werde zunächst den 2n3005 richtig überprüfen und das mit dem Widerstand R8 werde ich heute auch nachprüfen und all die anderen Vorschläge auch. Danke euch!
Alle Bauteile kosten ~10 EUR zusammen und wenn Du die einfach pauschal alle (!) getauscht hättest, wärst Du jetzt schon fertig... Die Widerstände kann man schnell durchmessen, die Dioden auch, die kleinen Transistoren hast Du schon als fehlerfrei gemessen und der LM324 wurde schon getauscht. Da bleibt doch fast nichts mehr übrig. Und so komplex ist die Schaltung auch nicht, dass man jetzt noch Simulationen durchführen müsste...?
Für die Simulation hätte es gereicht nur die Spannungsregelung (Teil um IC1D) zu nehmen. Auch die Spannungsreferenz muss man nicht mit simulieren. Ein Modell für den 2N3055 ist normal in der Standard Bibliotek von LTspice. Der Shunt dürfte auch eher 0.1 Ohm statt 1 mOhm sein. Der Elko am Ausgang ist im Plan oben kleiner (100 µF). Außerdem könnte der ESR des Elkos wichtig sein - den sollte man also einschließen. Die Schaltung ist nicht so komplex, aber die Frequenzkompensation ist auch nicht so einfach. Da hilft die Simulation schon um die richtige Größe der Kondensatörchen zu finden. Im Prinzip sind es 5 Bauteile die man anpassen sollte: C4, ggf. einen zusätzlichen Widerstand in Reihe zu C4, den Kondensator und Widerstand parallel zu R8 und den Ausgangskondensator (incl. ESR). Man kann es natürlich auch von Hand durchrechnen, aber so ganz einfach ist das nicht, und halt etwas fehlerträchtiger. So als Überschalgsrechnung von Hand könnte es hinkommen mit 100 nF mit 1 K in Serie parallel zu R8 und dann ggf. noch C4 auf bis zu 5 nF vergrößern.
Waldemar schrieb: > Wenn ich am 1-Gang-Poti für die Spannungseinstellung nur ca. 5° drehe, > dann liegt die volle Spannung am Ausgang an. Zum testen habe ich ein > 10-Gang-Poti angelötet und da reichen bereits die ersten 45° für die > volle Spannung. Dazwischen kann noch "geregelt" werden. Strombegrenzung > funktioniert einwandfrei. > > Ich habe die Spannung am Poti gemessen, der liefert die richtige > Referenz linear von max. 500mV (Vollausschlag) zum ersten OP (Pin 3). Am > anderem Eingang von dem OP (Pin2) liegt leider fast nichts an. Nachdem ich mir alles durchgelesen habe... Du BEDIENST das Gerät falsch! Du hast das Spannungspoti auf Vollgas, und drehst die ganze Zeit an der STROMbegrenzung! Dazu passen die Spannungen und Pin-Nummern! Pin 12 des OP ist die Referenzspannung, Pin 3 ist die Stromreferenz. Dann passt die ganze Beschreibung des Verhaltens, und das Gerät ist gar nicht defekt! Oder ein Spassvogel hat die Potis für Strom und Spannung vertauscht / falsch eingebaut.
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Schon MaWin hatte darauf hingewiesen: Spannungsregelung und Strombegrenzung vertauscht.
Die vermeintliche Schwingung am OP Pin 14 könnte auch einfach nur 100 Hz Restrippel sein, die der OP ausregeln muss. Die Angabe von 718 Hz beim ersten Bild lässt anderes vermuten - nach dem Raster sind es aber 100 Hz + etwas 50 Hz.
hinz schrieb: > Schon MaWin hatte darauf hingewiesen: Spannungsregelung und > Strombegrenzung vertauscht. Ja aber eben nicht nur im Schaltplan falsch bezeichnet sondern auch in der Bedienung! Er dreht die ganze Zeit am Stromregler.
Wenn da Lastfrei ein Restrippel zu messen ist, würde ich mal den Siebelko checken, ob der überhaupt noch die Nennkapazität hat. Die Schaltung im Simulator ist aber nicht mit der oberen Schaltung identisch. Ein paar Schaltungsspezifika kommen mir bei der asymmetrischen Versorgung auch ein bisschen komisch vor. R4 würde z.B. nur bei symmetrischer Versorgung in bestimmten Schaltungen Sinn machen. Bei den anderen Ops gibts erwartungsgemäß Spannungsteiler.
Der Widerstand R4 ist vermutlich ein Überbleibsel für den Fall, dass auch am OP für die Stromregelung noch ein Kondensator hängt. So ist er weitgehend ohne Funktion. Den hätte man in der Simulation (und Schaltung) auch weglassen könnten. Wesentlicher wäre ggf. R5, der könnte ggf. stören, wenn er zu groß wird.
Guten Morgen, ich möchte sagen, dass all die, die mir gesagt haben U/I-Steller sei vertauscht, absolut recht haben! Ich möchte mich für meine Ignoranz entschuldigen, denn das wollte ich nicht so glauben.... Es ist so, dass ich dieses Netzteil von einem Kollegen bekommen habe (der es wegschmeißen wollte), der wiederum das als Nachlass von seinem vor kurzem verstorbenen Schwiegervater bekommen hatte. Er meinte nur es sei defekt, lässt sich aber einschalten. Somit habe ich das Netzteil kurz eingeschaltet, das ganz oben beschriebene Problem entdeckt und es anschließend gleich zerlegt. Die Potis waren in dem Fall wirklich vertauscht eingebaut gewesen. Dieses triviale Problem stellte sich wohl als Herausforderung dar. Ich suchte nach einer weit komplizierteren Ursache für dieses Verhalten, statt anzunehmen, dass (nur) die Potentiometer vertauscht eingebaut waren! Die Potis wurden wohl von seinem Schwiegervater verkehrt eingebaut, denn mein Kollege wusste davon nichts. Peinlich.... Mit dem Netzteil gab es trotzdem ein Problem, welches ich auch mal angesprochen habe: Kontaktfehler/kalte Lötstelle o.ä. welches aber durch das mehrmalige aus- und einlöten der Bauteile und nachlöten aller Lötstellen beseitigt wurde. Nun haben "wir" uns lange genug mit dem Netzteil beschäftigt und ein Schaltplan, (nicht fertiges) Simulationsmodell erstellt. Diese Sachen werden hoffentlich denen behilflich sein, die dieses Netzteil mal reparieren möchten. Die Unterlagen werden auch mir helfen dieses Netzteil auf 3A zu erweitern, denn der Transistor wurde gestern überhaupt nicht warm (deltaT 5-10°C), als ich ihm 2A bei 15V dauerhaft entzogen habe. Vielen Dank an all die, die mir hier geantwortet haben!
Zur Vollständigkeit der aktualisierte Schaltplan. Der R8 ist tatsächlich am R7 dran. Ich werde mir natürlich die Vorschläge des Umbaus gegen die Stabilitäts-"Probleme" mal vornehmen und umsetzen. Was ich aber zum Netzteil sagen kann: Nach dem ich ihm noch ein 10-Gang-Präzisionspoti verpasst habe, ist wirklich ein gutes billiges, ähhm preiswertes, Produkt. Die Anzeigen sind erstaunlich genau (bis auf zweite Nachkommastelle) und die geringe Restwelligkeit von max. 20mVpp bei voller Last. Außerdem geht die Spannungsregelung bis auf 0V! Dieses Netzteil ist wirklich perfekt für den Bastelkeller.
Der kritische Fall hinsichtlich Erwärmung ist der Kurzschluss, bzw. der volle Strom bei einer Spannung, dass gerade so das Relais noch nicht auf die kleinere Spannung runter schaltet. Der andere kritische Fall wäre eine hochdynamische Last, so dass dauernd das Relais umschaltet - das ist etwa der Härtetest mit "Kurzschluss" über eine Raspel. Den maximalen Strom sollte man eher nicht vergrößern - die billigen Netzteile sind in der Regel sehr knapp ausgelegt. Auch der Trafo , Gleichrichter, Ladeelko und ggf. sogar das Relais müssten dann größer werden. Eher wäre bei so einem Netzteil zu überlegen den maximalen Strom noch etwas zu reduzieren. Wo man eventuell etwas mehr erlauben könnte wäre bei der Spannung. Da muss man dann allerdings bei hoher Spannung, viel Strom und ggf. gerade niedriger Netzspannung ggf. mit Restrippel rechnen der durchschlägt.
Waldemar schrieb: > Peinlich.... Ne, gelebte Kultur hier im Forum (vermutlich in anderen auch) erst mal das technische Problem zu beschreiben, anstatt mal erst eine sinnvolle einleitende Vorgeschichte zu veröffentlichen. Das macht nämlich viel aus. Auch ist es ein wenig problematisch welche Fähigkeiten und Möglichkeiten ein Treadstarter hat. Ein Profil darüber wäre da sicher hilfreich. Waldemar schrieb: > Zur Vollständigkeit der aktualisierte Schaltplan. Das der Plan frei von Mängeln sein soll, halte ich für unwahrscheinlich aber nicht für unmöglich. Jedenfalls sehe ich für die Spannungseinstellung nur eine Komparatorschaltung (IC1_D) und keinen Spannungsverstärker (evtl. Spannungsfolger), wie man das erwartet. Das für die Strombegrenzung ein Komparator (IC1_A) benutzt wird, wäre dagegen nachvollziehbar, auch wenn die Schaltung da auch Fragen aufwirft.
Nemesis schrieb: > Jedenfalls sehe ich für die > Spannungseinstellung > nur eine Komparatorschaltung (IC1_D) Ach? Nur weil es keinen Widerstand vom Ausgang zu (-) gibt, hat dieser Verstärker keine Gegenkopplung?
Waldemar schrieb: > Die Unterlagen werden auch mir helfen dieses Netzteil auf 3A zu > erweitern, Willst du dir das wirklich antun? Dazu brauchst du einen größeren Trafo, sehr wahrscheinlich einen größeren Gleichrichter, bessere Kühlung des Transitors oder gar einen 2. Endstufentransistor, die Treibertransistoren bringen ggf. nicht genug Strom oder werden zu heiss, .... Für deine Tests musst du (wie schon mal geschrieben) den Kurzschlussfall berücksichtigen, dann fällt im Gerät die größte Leistung ab.
Nemesis schrieb: > Jedenfalls sehe ich für die Spannungseinstellung > nur eine Komparatorschaltung (IC1_D) und keinen Spannungsverstärker > (evtl. Spannungsfolger), wie man das erwartet. Doch, genau so eine Schaltung ist das. IC1D bildet mit den Transistoren einen ganz normalen nichtinvertierenden Verstärker. Die Eingangsspannung kommt vom Poti U_soll und die Gegenkopplung machen R7/R8 (Vu ist knapp 3). Die Ausgangskapazität mit 100µF wäre mir in einem Labornetzteil viel zu groß.
Der OP IC1D bildet die klassische Integratorschaltung für die Regelung. Der Teils ist also einfach nach Lehrbuch, wenn auch Anfängerniveau. Die Ausgangsstufe mit den Transistoren ist dagegen schon etwas problematisch, weil die Verstärkung / Bandbreite deutlich vom Strom abhängt. Der klassiche und bessere Weg wäre hier einfach eine Darlingtonschaltung - für eine so kleine Spannung ist das eigentlich kein Problem, zumal die OPs wohl sowieso eine separate Versrogung haben.
Lurchi schrieb: > Der OP IC1D bildet die klassische Integratorschaltung für die > Regelung. > Der Teils ist also einfach nach Lehrbuch, wenn auch Anfängerniveau. > > Die Ausgangsstufe mit den Transistoren ist dagegen schon etwas > problematisch, weil die Verstärkung / Bandbreite deutlich vom Strom > abhängt. Der klassiche und bessere Weg wäre hier einfach eine > Darlingtonschaltung - für eine so kleine Spannung ist das eigentlich > kein Problem, zumal die OPs wohl sowieso eine separate Versrogung haben. Die Ausgangsstufe IST bereits eine Darlingtonschaltung. Es gibt da die "simple" Version" (alos z.B. 2 x npn) und die "modifizierte" (gemsicht pnp/npn). Beides hat Vor- und Nachteile. Hier wurde bewußt auf geringe Sättigungsspannung geplant, daher: gemischt.
Andrew T. schrieb: > Beides hat Vor- und Nachteile. Ja, Sziklai macht gern Ärger, Darlington ist langsam.
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Marian B. schrieb: > Ja, Sziklai macht gern Ärger, Nicht mehr. Er sit 1998 in Kalifornien gestorben. >Darlington ist langsam. Der ist nicht nur langsam, der bewegt sich gar nicht mehr, denn er starb 1997 ------------------------------------------------------------------------ - >Labornetzteil NG1620-BL defekt -> Was war letzen Endes? ->Waldemar defekt, Netzteil in Ordnung. MfG Paul
ArnoR schrieb: > Die Eingangsspannung > kommt vom Poti U_soll und die Gegenkopplung machen R7/R8 (Vu ist knapp > 3). ...und wurde hinter dem Treibertransistor abgegriffen. Wenn man die Sziklai-Stufe da mit einbezieht, erkennt man die Gegenkopplung. Die Zeichnung ist da Anfangs etwas verwirrend. Jetzt hab ich das auch gerafft.
Nemesis schrieb: > ...und wurde hinter dem Treibertransistor abgegriffen. Keine Ahnung was Du damit meinst. Wenn man die Ausgangsspannung konstant halten will, dann muss man auch die Ausgangsspannung abgreifen. Und das betrifft auch den Minuspol der Ausgangsspannung. Man beachte hierzu das nette Detail mit den zwei unterschiedlichen Massesymbolen. gk
Die Endstufe ist weder eine klassische Darlington noch eine Sziklai-Stufe, jedenfalls nicht für die Spannung. Der Emitter des ersten Transistors geht an die Ausgangsseite des Shunts und nicht an den Ausgang. Dadurch hat die Stufe ein hohe, vom Strom abhängige Spannungsverstärkung. Die kann man ggf. sogar als Spannungsgsteuerte Stromquelle ansehen. Entsprechend würde ich bei der Schaltung auch keine schnelle Lastausregelung und ggf. die Neigung zum Schwingen erwarten. Für hohe Ausgangsspannungen ( > 30 V) mag diese Art Endstufe ihre berechtigung haben, für kleine Spannungen (wo der OP noch den Spannungshub schafft) wird es mit der einfachen Darlingtonschaltung einfacher und läßt sich leichter stabilisieren. Da kommt man dann auch mit einem kleineren Kondensator am Ausgang aus.
Lurchi schrieb: > Die Endstufe ist weder eine klassische Darlington noch eine > Sziklai-Stufe, jedenfalls nicht für die Spannung. Der Emitter des ersten > Transistors geht an die Ausgangsseite des Shunts und nicht an den > Ausgang. Stimmt, es ist ein Sziklai-Paar, dass hier als Emitterstufe fungiert. Ist mir vorher nicht aufgefallen, normalerweise haben Labornetzgeräte ja eine Kollektorendstufe.
Lurchi schrieb: > Die Endstufe ist weder eine klassische Darlington noch eine > Sziklai-Stufe, jedenfalls nicht für die Spannung. Die Endstufe T1/Q2 ist eine Sziklai-Schaltung, allerdings in Emitterschaltung und nicht als Emitterfolger -- weil eben ein Leistungs-NPN billiger ist als ein Leistungs-PNP. Zusammen mit der Emitterschaltung des Q4 ergibt das tatsächlich eine hohe Verstärkung, um diese etwas zu reduzieren die Gegenkopplung mit R3 -- der wäre bei einem Emitterfolger in der Endstufe unsinnig. Wohl auch um die Schaltung bei kleinen Ausgangsspannungen stabil zu bekommen die relativ hohe Grundlast mit R19 (470R). Die Strombegrenzung ist tatsächlich nur eine Begrenzung und keine echte Regelung sondern eher Komparator, deswegen auch der Ripple in den Oszillogrammen weiter oben. Egal, war eh alles ein Sturm im Wasserglas...
Auch wenn es jetzt wieder funktioniert, sollte man vor dem Auslöten diverser Bauteile mit einer Lupe die Lötstellen kontrollieren, die können auch genug Fehler beinhalten, aber das weis man ja eh...
Lurchi schrieb: > Die kann man ggf. sogar als Spannungsgsteuerte > Stromquelle ansehen. Richtig. Die allerdings regelt viel schneller auf (steigende Spannung) als zu, wie man am Sägezahn der Oszilloskopbilder sieht. Könnte man die Schaltung so umstricken, daß sie auch schnell wieder zuregelt, könnte man den Ausgangselko verkleinern. Ein einfacher Widerstand von der Basis des 2N3055 nach Masse tut es nicht, weil dann UBE des 2N3055 überschritten wird, wenn die Ausgangsspannung nicht so schnell sinkt wie gewünscht.
Die Osziloskop bilder oben haben einfach nur 100 Hz Rippel gezeigt. Das muss nicht viel mit der Endstufe zu tun haben. Die Sägezahnform kriegt man halt auch beim Ladeelko. Die Endstsufe ist auch tatsächlich unsymmetrisch und hat Schwierigkeiten schnell auszuschalten. Beim 2N3055 dauert es halt einfach ein paar µs, wenn man nur den Baisstrom wegnimmt. Die übliche Lösung das etwas zu verbessern ist ein Widerstand parallel zur Basis - Emitterstrecke des 2N3055. Q2 muss dann ggf. 10-100 mA oder so mehr an Strom liefern. Ggf. Wäre auch noch ein Widerstand am Emitter von Q2 angebracht, damit die Endstufe etwas linearer wird. Da sollte man aber ggf. die Simulation zu Rate ziehen, denn mit mehr Strom wird sie auch schneller. Wenn der Rest der Schaltung gut abgestimmt ist könnte man dann sicher einiges kleiner mit der Kapazität werden. Da sollte dann aber sowohl RC parallel zu R8 und wohl auch ein Widerstand in Reihe zu C4 passend gewählt sein. Beim Kondensator am Ausgang kommt es nicht nur auf die Kapazität, sondern auch auf den ESR Wert an. Oft ist es auch besser, wenn man da nicht nur einen Kondensator hat, sondern 2: einen kleinen Folien oder Keramischen Kondensator (wenig ESR/ESL) um wirklich schnelle Störungen und extere HF abzufangen und dann einen Kondensator / Elko mit etwas ESR so im Bereich 0.1-1 Ohm. Die RC Kombination ist das was Schwingneigung wirklich zuverlässig dämpfen kann. Den reinen Kondensator könnte eine Induktive Last aufheben und zum schwach gedämpften Schwingkreis machen. Aber auch die Stromregelung braucht ggf. eine gewisse Kapazität (mit ESR) am Ausgang. Neben dem Kondensator am Ausgang hat aber auch die Schaltung, wenn sie in die Strombegrenzung geht in der Regel auch noch einmal kapazitives Ausgangsverhalten. Da kommt also noch scheinbare Kapazität vom Regler dazu - auch das können einige 10 µF sein, wenn der Regler oder die Endstufe so wie hier langsam ist. Wirklich störend ist die Kapazität am Ausgang vor allem für eine schnelle Strombegrenzung. Gerade einfache, langsame Netzteile mit dem Leistungstransistor im Kollektorschaltung können einen kleinen (oder gar keinen) Kondensator am Ausgangs haben, aber trotzdem effektiv viel Kapazität, weil die Stromregelung langsam ist.
An diesem Thread ist zwar ein Bart dran, aber aus aktuellem Anlaß hab ich ihn ausgegraben und dabei festgestellt, daß das tatsächliche Innenleben vermutlich von Charge zu Charge heftig variiert. Wer zwei solche Teile besitzt, kann sich wohl drauf verlassen, daß selbige mindestens drei völlig verschiedene Innenleben haben... X-) Anbei ist der Schaltplan meines Netzteils - ist vielleicht hilfreich für Leute, die diese Variante reparieren wollen. Sinnigerweise wurde nur die Hälfte des Vierfach-OpV's benutzt, dafür dann aber ein zusätzlicher LM741 verbraten. W.S.
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