Hallo Leute, ich möchte euch jetzt nicht hier beauftragen mit einer Transistor suche. Was ich eher benötige ist, ob ihr Referenzen / Hersteller habt bei den ich Audio Bipolartransistoren raussuchen kann. Meine Anforderungen an den Transistor: - Uce = 100V - Ic = 40A - Hfe ist erst einmal nebensächlich Eine andere Frage hätte ich da auch noch. Wie geht ihr vor wenn ihr z.B. zu einem passendem npn-Transistor den komplementären pnp Transistor sucht? Gibt es hierfür irgendwo eine Datenbank mit gängig benutzen Verstärkern in Gegentaktendstufen oder klickt man sich dann durch jedes Datenblatt ?!
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Guten Morgen, nun wenn ich Audio BJTs auswähle, dann kann es sein, dass der Hersteller auf seine Webseite auch den komplementär Typ angibt. Sonst würde ich einfach mal ein Suchsystem mit der Frage beauftragen: Zum Beispiel: "MJE15030 komplementär"
Noch eine Frage, was willst Du mit 100V und 40A entwickeln ? Wie "schnell" soll der AMP sein ? Also f -3db ?
Karl M. schrieb: > Noch eine Frage, > > was willst Du mit 100V und 40A entwickeln ? > > Wie "schnell" soll der AMP sein ? Also f -3db ? Ach stimmt, das habe ich vergessen noch anzugeben Im Idealfall soll DIe bandbreite 2 MHz sein
Anscheinend habe ich eben beim Posten etwas gelöscht. Der Strom von 40 A ist der Peakwert
Hört sich für einen Anfänger sehr sportlich an 4kW Audioendstufe. Alleine der Trafo kostet schon richtig Asche dann komm noch die Kondensatorbatterie. Ich würde es mit einem 100V OPAmp machen und dahinter mit einer Push/Pull Transistoranordnung. Aber mehrere Transistoren pro Zweig parallel um die Wärme besser Abführen zu können wobei mann hier mit Lüftern arbeiten muss es sei denn du möchtest nebenbei noch dein Warmwasser bereiten. Vielleicht klappts auch mit nem normalen 16A Sicherungsautomaten wenn du genau im Nullpunkt einschaltet.
M.... schrieb: > Im Idealfall soll DIe bandbreite 2 MHz sein 4kW bei 2Mhz? mir wird gerade schwindlig.
100V, 40A und 2MHz, und das in Bipolartechnik? Sowas gibt es nur am Freitag!
Thomas O. schrieb: > Hört sich für einen Anfänger sehr sportlich an 4kW Audioendstufe. > Alleine der Trafo kostet schon richtig Asche dann komm noch die > Kondensatorbatterie. Kein Trafo. Direkt als Class-D (H-Brücke) an gleichgerichteter Netzspannung. Mit Drehstromanschluß wird dann auch die Kondensatorbatterie VIEEEL kleiner. Mosfets/IGBTS mit ausreichend Spannungsfestigkeit und Schaltgeschwindigkeit findet man. Lautsprecherkabel müssen ausreichend isoliert sein, die führen dann Netzpotential.
Thomas O. schrieb: > Ich würde es mit einem 100V OPAmp machen und dahinter mit einer > Push/Pull Transistoranordnung. Aber mehrere Transistoren pro Zweig Das habe ich mir zuerst auch gedacht. Aber ich habe keinen passenden OPamp bei der Betriebsspannung und der Bandbreite gefunden....
Oder würdet ihr lieber anstatt eines Bipolattransistors ein Mosfet verwendet ? Bopolartransistoren werden ja in Endstufen ja nur wegen der deutlich höheren transconductance eingesetzt
M.... schrieb: > Meine Anforderungen an den Transistor: > - Uce = 100V > - Ic = 40A Unsinn. Kein Transistor kann 4kW verballern. Und es geht ja bei Audioendstufen um den Linearbetrieb innerhalb der SOA. Auch ein BUS50 http://www.semicon-data.com/transistor/tc/ba/tc_ba_907.html kann das nicht, der ist nur für Schaltbetrieb (also ENTWEDER 70A ODER 200V) Leistungsendstufen in dieser Grössenordnung baut man mit mehreren (vielen) parallelen Transistoren auf. Ja, damit wird der Schaltplan komplexer, man muss sich über die Stromverteilung Gedanken machen. Für eine 12kW Endstufe (die man mit 4kW Transistoren aufbauen könnte) habe ich gerade keinen Schaltplan, hier ein Beispiel für 2kW http://www.hobbielektronika.hu/forum/getfile.php?id=190075 Mehr ist dann schon grösser http://adn.harmanpro.com/site_elements/resources/1022_1425482522/Macro-Tech-MA-10000-Datasheet-k10684_original.pdf (einer der letzten mit Class AB Lineartransistoren, 80 Stück, in dieser Leistungsklasse, heute baut man nur so gross noch Class D) Die üblichen: Audioleistungstransistoren: NJL3281A/NJL1302A (OnSemi), MJL4302/4281 (OnSemi bei Reichelt) 2SA1494+2SC3858 (für 150Wrms an 4R), 2SA1141+2SC2681, 2SA1295+2SC3264, 2SC2921+2SA1215, 2SC2922+2SA1216 (70mOhm Ringemitter) 2SC4386+2SA1671 2SC4388+2SA1673 2SA2151/2SC6011 (Sanken) STD0xN/P (Sanken, tempco Diode) 2SB1163/2SD1718=2SA1302/2SC3281=2SB1317/2SD1975 (Toshiba/Panasonic) MJL21193/4/5/6 (OnSemi) NJL3281D/NJL1302D (tempco Diode, OnSemi), BD245+246 BD249+250 (jeder) MG6330/MG9410 (Semelab, grosses 0.1sec SOA)
Michael B. schrieb: > M.... schrieb: >> Meine Anforderungen an den Transistor: >> - Uce = 100V >> - Ic = 40A > > Unsinn. > > Kein Transistor kann 4kW verballern. > > Und es geht ja bei Audioendstufen um den Linearbetrieb innerhalb der > SOA. Ich habe den Fehler ja schon zugegeben, ich rede hier von der Peak Leistung bei einer maximalen Zeit von 200us
2MHz ist nicht "Audio" - insofern ist es fraglich ob du mit dem Suchwort "Audio" geeignete Bauteile finden wirst. Transistoren die 100V sperren können, können nicht gleichzeitig 40A durchlassen (vollkommen egal ob Peak oder nicht). Du wirst da einige Transistoren parallel schalten müssen. Ob Komplementärpaare erforderlich sind, hängt von der Schaltungstechnik ab. Wir Endstufenbauer sind früher mit Sziklai-Paaren ganz gut gefahren und konnten so die schlechte Verfügbarkeit von pnp-Transistoren umgehen. Oh und wenn du 40A schalten willst, dann ist h_fe alles andere als nebensächlich. Obwohl man bei diesen Eckdaten vermutlich sowieso besser auf MOSFETs als auf bipolare Transistoren setzen würde.
Karl H. schrieb: > 4kW bei 2Mhz? > > mir wird gerade schwindlig. Ooch, für einen Mittelwellensender ist das eigentlich nichts besonderes. Ob man einen solchen allerdings mit NF-Transistoren bauen kann, wage ich zu bezweifeln.
Also kurz zusammenfassend: Ich habe mir diesen Artikel der schon etwas älter ist durchgelesen Beitrag "Re: "Audio" Verstärker gesucht" Ich habe mal nach Bipolarentransistoren nachgeschaut, die hier auch zum teil schon vorgeschlagen wurden sind... Der 2SC5359 hat z.B. auch eine Bandbreite von 30MHz und kann laut SOA einen gepulsten Strom von bis zu 30 A bei 300V liefern. Also ich finde das schon für einen Bipolartransistor beachtlich. Axel S. schrieb: > 2MHz ist nicht "Audio" - insofern ist es fraglich ob du mit dem > Suchwort > "Audio" geeignete Bauteile finden wirst. Deswegen habe ich es ja in Anführungszeichen geschrieben. > Oh und wenn du 40A schalten willst, dann ist h_fe alles andere als > nebensächlich. Obwohl man bei diesen Eckdaten vermutlich sowieso besser > auf MOSFETs als auf bipolare Transistoren setzen würde. Ich habe noch nnicht genau verstanden weshalb? Weil durch den klein Rds_on eine geringe Wärmeentwicklung entsteht ? Ist aber dafür dann nicht die Streuung bei Schaltmosfets deutlich größer, so dass eine "aufwendige" Reglung gemacht werden muss ?
Thomas O. schrieb: > Hört sich für einen Anfänger sehr sportlich an 4kW Audioendstufe. Mit 100V Transistoren kann man maximal 100V Amplitude (Vpp) erzeugen. Sind also 50V peak. 35Veff Strom 40A peak. 27A eff =1kW (immerhin) Rechne mit 2/3 An Verlust in den Transistoren, dann musst Du 2kW an Wärme verbraten. BD249 / BD250 (115V, 25A, 40A peak. 125W) Also 8 PNP und 8 NPN von diesem. Bei einem hfe von 5, werden nochmal 8A zur Ansteuerung benötigt. Also selbes Spielchen nochmal ... Und dann ist das Ding erst auf Kante ausgelegt ... Gruß Jobst
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M.... schrieb: > Weil durch den klein > Rds_on eine geringe Wärmeentwicklung entsteht ? Der Ron ist aber bei Audioverstärkern völlig egal, da der Transistor ja nicht geschaltet, sondern geregelt wird. Gruß Jobst
Schonmal an gute alte Röhren gedacht, die können auch im X-Band >2GHz mit vielen KW betrieben werden. Nur entweder dann Film hinter Dich packen oder besser Blei um die Röhre :-P Was soll's denn wirklich werden ? Passende MOSFETs dürfte es auch irgendwo geben, dürften nur teurer als Röhren werden und nicht so schön durchleuchten ;-)
Karl H. schrieb: > M.... schrieb: > >> Im Idealfall soll DIe bandbreite 2 MHz sein > > 4kW bei 2Mhz? > > mir wird gerade schwindlig. Der will wohl einen MW-Sender bauen. ;-) Die werden ja gerade reihenweise abgeschaltet. Old-Papa
M.... schrieb: > Wie geht ihr vor wenn ihr z.B. > zu einem passendem npn-Transistor den komplementären pnp Transistor > sucht? Gibt es hierfür irgendwo eine Datenbank mit gängig benutzen > Verstärkern in Gegentaktendstufen oder klickt man sich dann durch jedes > Datenblatt ?! Im ECD http://www.elektor.de/ecd7 findest du u.a. viele Transistoren mit Eckdaten. Da ist es ein leichtes nach Komplementärtypen zu filtern. lg
http://www.ti.com/product/opa454 wäre etwas, habe so einen auch mal besorgt aber noch nichts damit aufgebaut. Im letzten Zweig habe ich immer SA1943/SC5200 von ICS bei Reichelt gekauft.
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Thomas O. schrieb: > http://www.ti.com/product/opa454 wäre etwas, habe so einen auch mal > besorgt aber noch nichts damit aufgebaut. > > Im letzten Zweig habe ich immer SA1943/SC5200 von ICS bei Reichelt > gekauft. Ich nur ein mal! Miss mal den Verstärkungsfaktor.... Zumindest meine waren Fälschungen! Der nächste Versuch (mit SC5200/O) beim Segor in Berlin endete genauso. Die Fälschung haben diese mir sogar bestätigt, sich entschuldigt und selbstverständlich umgetauscht. Der Böse sitzt schon im Großhandel... Ansonsten sind diese gute Wahl, habe ich in allen reparierten PAs drin. Bis 2MHz allerdings schaffen die auch nicht ;-) Old-Papa
Man kann sicher einen deratigen Transistor finden, aber viel wichtiger ist die Frage nach dem gewünschten GESAMTZIEL, siehe Netiquette. Denn viele Weg führen nach Rom.
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