Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik PeakTech4165 / Peak Tech 4165 Frequenzgenerator Frequenzzähler Erfahrungen / Probleme / Testberichte


von Bernhard S. (bernhard)


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Freudestrahlend pakte ich diesen Frequenzgenarator vom Typ
Peak Tech 4165 aus seiner Originalverpackung aus.

Doch dann kam das böse Erwachen, als ich das Netzkabel anschloss und den 
Netzschalter betätigte... der Lüftermotor ist sehr laut, Lautstärke 
einer Dunstabzugshaube.

Kann man den Lüftermotor irgendwie drosseln, hat jemand schon diverse 
Versuche gestartet?

Leider befindet sich die Eingangsbuchse des Frequenzzählers an der 
Rückseite des Gerätes.

Die Darstellung und Einstellung der Frequenzen und Spannungen ist auch 
etwas gewöhnungsbedürftig.

Er verfügt über einige Modulationsarten, z.B. AM / FM,
eine Phasenmodulation scheint aber nicht möglich zu sein.

Der Rauschgenerator hat mich begeistert, hat jeman von Euch sein 
Frequenzspektrum ermittelt?


Bernhard

: Bearbeitet durch User
von m.n. (Gast)


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Bernhard S. schrieb:
> Kann man den Lüftermotor irgendwie drosseln, hat jemand schon diverse
> Versuche gestartet?

Da die Leistungsaufnahme bei ca. 18 W liegen soll, könnte man den Lüfter 
auch drosseln: ein Widerstand in Reihe reicht.

> Leider befindet sich die Eingangsbuchse des Frequenzzählers an der
> Rückseite des Gerätes.

Na ja, das spiegelt den Stellenwert dieses Eingangs wider.
Hast Du denn Angaben zur Stabilität der internen Referenzfrequenz 
gefunden?

Auf den ersten Blick würden mich Preis/Leistung nicht überzeugen.

von Bernhard S. (bernhard)


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Auch im UKW-Bereich sind noch kräftige Rauschanteile vorhanden.

>Hast Du denn Angaben zur Stabilität der internen Referenzfrequenz
>gefunden?

Leider nicht :-(



Bernhard

von m.n. (Gast)


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Bernhard S. schrieb:
>>Hast Du denn Angaben zur Stabilität der internen Referenzfrequenz
>>gefunden?
>
> Leider nicht :-(

Dann schick das Teil zurück, wenn Du es nicht gerade für dekorative 
Zwecke brauchst.

von Bernhard S. (bernhard)


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Das Innenleben des Multifunktionsgenerators PeakTech-4165

von Bernhard S. (bernhard)


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Behebung des Lüfter-Problemes:

Eine 5,1V Z-Diode drosselte die Stromaufnahme des 9V Lüftermotors von 
150mA auf 75mA.

Nun dreht er nicht mehr ganz so fleißig, macht aber trotzdem noch 
ausreichend Wind :-)


Bernhard

von Bernhard S. (bernhard)


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Die Frequenzbereiche sind sehr unterschiedlich:

Sinus:    bis 60MHz
Rechteck: bis 30MHz
Impuls:   bis 10MHz
Dreieck:  bis  1MHz


Referenzausgabe: 10MHz (in der Beschreibung steht 20MHz)

von anmerkender (Gast)


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Bernhard S. schrieb:
> Eine 5,1V Z-Diode drosselte die Stromaufnahme des 9V Lüftermotors von
> 150mA auf 75mA.

0,38 W, die Arme.

von Bernhard S. (bernhard)


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Thema Genauigkeit:

Ich möchte die Phasenlage / Trift des 1Hz-Generator-Signals mit dem 
DCF-Signal vergleichen und anschließend die Genauigkeit des 
Generator-Signals berechnen.

Die Messung wird viele Stunden dauern.

Hätte jemand von Euch noch eine andere Idee, um die Genauigkeit des 
Generators mit einfachen Mitteln zu bestimmen?

Anmerkung: 19kHz UKW-Stereo-Pilotton ist zu ungenau




>0,38 W, die Arme.

Sitzt im Luftstrom, fühlt sich sehr wohl.

: Bearbeitet durch User
von Bernhard S. (bernhard)


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Ergebnis der 12 Stunden Messung:

Die Phasenlage des Generator-Signals hat sich um 25ms gegenüber dem 
DCF-Signal verschoben.

43.200s    (12 h) ==> 25ms

Umrechnung auf ppm:

1.000.000s (278 h) ==> 579ms  ===> 0,5ppm


D.h. nach 20 Tagen würde eine Uhr, die mit diesem Generator gesteurt 
wird eine Ungenauigkeit 1 Sekunde aufweisen.

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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> der Lüftermotor ist sehr laut, Lautstärke
> einer Dunstabzugshaube.

Das Problem hat er mit den Geraeten von Rigol den Billignetzteilen von 
korad gemein. Mir sagte mal ein Vertreter von Rigol das sie schon oft 
probiert haben das den Entwicklern in China klar zu machen, aber die 
wollen sie nicht verstehen. :-)

Jetzt ist es aber wohl so das diese Geraete so einen Luefter durchaus 
brauchen. Naemlich dann wenn du ihnen mal wirklich Leistung entnimmst 
und es vielleicht auch gerade heisser Sommer ist. Die 
Zenerdioden-Loesung ist eine sehr dumme Loesung. Zumal es nur eine Frage 
der Zeit ist bis dein Luefter nicht mehr anlaeuft und dein Geraet den 
Hitzetod stirbt.

Was hindert also einen Entwickler daran mal eben einen kleinen analogen 
PID-Regler zu basteln der dafuer sorgt das diese Geraete 90% der Zeit 
mit einem fast unhoerbaren saeuseln verbringen und nur hochfahren wenn 
es wirklich warm wird? Du hast dir doch das Geraet nicht zum angeben 
gekauft oder? Also Arsch hoch und einen Regler entwickeln. .-)

Olaf

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Je teurer die Kiste desto lauter die Lüfter. Schon mal ein großes Lecroy 
beim starten gehört?

von Falk B. (falk)


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@ Bernhard S. (bernhard)

>Das Innenleben des Multifunktionsgenerators PeakTech-4165

Gerade HIER ist MASSIV Platz für einen größeren Kühlkörper, der auch 
nicht teurer als ein Lüfter und im Gegensatz zu dem lautlos und 
verschleißfrei ist. Aber Mitdenken ist heute nicht mehr In.

von GB (Gast)


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Ich würde erst einmal schauen, ob Peaktech den Lüfter direkt auf das 
Gehäuseprofil geschraubt hat oder ob da Gummipuffer mit verbaut sind.
Ansonsten hast Du Gehäuse und Lüfter mechanisch gekoppelt und das ganze 
Gehäuse spielt Resonanzkörper.

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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Falk B. schrieb:
> Gerade HIER ist MASSIV Platz für einen größeren Kühlkörper, der auch
> nicht teurer als ein Lüfter und im Gegensatz zu dem lautlos und
> verschleißfrei ist.

Da die Geräte gerne gestapelt werden und somit eine passive Entlüftung 
schlecht realisierbar ist, muss die Wärme nun mal aktiv aus dem Gehäuse 
geführt werden. Wenn der Kühlkörper nicht gleich außerhalb angebracht 
wird, hat man kaum Optionen. Ein größerer Kühlkörper im Inneren hilft da 
erst mal nicht weiter. Die Wärme bleibt im Gehäuseinneren und sorgt für 
Temperaturdrift bei den Bauteilen.

von Bernhard S. (bernhard)


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>ob da Gummipuffer mit verbaut sind.
>Ansonsten hast Du Gehäuse und Lüfter mechanisch gekoppelt und das ganze
>Gehäuse spielt Resonanzkörper.

Die Propellerblätter des Impellers produzieren das Geräusch am 
stärksten, die Körperschallübertragung hält sich nach meiner Meinung in 
Grenzen.

von Bernhard S. (bernhard)



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Ich habe mal die eingestellte 77,5KHz Frequenz am Generator (blaue 
Kurve) mit dem DCF-Signal (gelbe Kurve) verglichen.

Hier findet man ein paar Ideen zu Rückkopplungsempfängern:

Beitrag "DCF77 Empfänger Eigenbau selber bauen einfacher Rückkopplungsempfänger / Geradeausempfänger"


Ergebnis:

Nach 30 Sekunden hat sich das Generatorsignal um ein Periode gegenüber 
dem DCF77-Signal verschoben.

Daraus ergibt sich eine Abweichung von ca. 0,5ppm.


Bernhard

: Bearbeitet durch User
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