Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik N-FET E201 Info verzweifelt gesucht


von Robert Reiser (Gast)


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Liebe Forenteilnehmer,

nachdem ich bereits Etliches in diesem Forum mitgelesen habe und gerne 
ein freundliches "Danke!" in die Runde gebe, trete ich mit einem Problem 
an Euch heran. Es handelt sich um den N-FET E201, von dem mir eine 
Handvoll zugelaufen ist und der einen seinerzeit wohl noch 
mundgedengelten Vorläufer des J201 darstellt. Dieser wiederum ist auch 
heute noch bei den Gitarren-Effektgeräte-Freaks recht beliebt, aber 
schon lange obsolet, daher schwer erhältlich und leider ohne jeden 
Ersatztyp geblieben (bzw. sind diese ebenfalls schon lange obsolet). Die 
mir vorliegenden Exemplare sind zwar seitens der Grösse mit üblichen 
Kleintransistoren vergleichbar (z.B. BC550 u.Ä.), doch sind sie, trotz 
der seitlichen, geraden Fläche, eher noch "rundlicher", entsprechen aber 
auch nicht (!) der Form TO-18. Ausserdem sind sie nicht aus Metall, 
sondern aus zwei Schichten Kunststoff (unten grau, oben schwarz) und 
haben eine Domkuppel.
Wer kennt diese Transistoren und hätte für mich eine Anschlussbelegung 
zur Verfügung? Ich weiss, dass diese anders ist, als bei dem Nachfolger 
J201 - nur wie? Gibt es eventuell eine einfache Testschaltung, mit der 
diese Belegung eventuell feststellbar ist, ohne die Dinger zu zerstören? 
Wenn ich diese Teile schon habe, würde ich sie nämlich gerne in einem 
Speakersimulator einsetzen, siehe Bild.
Ich bedanke mich bereits im Voraus für hilfreiche Hinweise und verbleibe 
mit freundlichen Grüssen - und möge der Funke immer überspringen -


Robert

von hinz (Gast)


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Robert Reiser schrieb:
> Gibt es eventuell eine einfache Testschaltung, mit der
> diese Belegung eventuell feststellbar ist, ohne die Dinger zu zerstören?

Du wirst doch wohl die Diode finden können. Und da die Dinger 
symmetrisch aufgebaut sind, sind Source und Drain austauschbar.

von michael_ (Gast)


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Wenn du noch nicht hast, bau dir den Transistortester hier aus dem Forum 
oder lass ihn dir billig von China schicken.
Aus einer uralten Platine hatte ich auch mehrere dieser Bauform 
gewonnen.
Der Transistortester hat es schön angezeigt.
Es waren FET als auch normale Transis dabei.

von egal (Gast)


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Robert Reiser schrieb:
> Ausserdem sind sie nicht aus Metall,
> sondern aus zwei Schichten Kunststoff (unten grau, oben schwarz) und
> haben eine Domkuppel.

schau mal bei TO-105 oder TO-106, die gabs auch mit ldgl. drei Beinen.

https://www.jedec.org/standards-documents/focus/registered-outlines-jep95/transistor-outlines-archive


Das Gate sollte sich doch leicht finden lassen.
Und ein paar spaerliche Daten finden sich bei datasheetarchive.com.

von Robert Reiser (Gast)


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Hallo und erstmal danke!

Dass bei FET oft D und S austauschbar sind, ist mir nicht unbekannt - 
leider ist das nicht immer der Fall und ob das bei den Dingern aus den 
60ern und 70ern auch schon so war? Weiss nicht - glaube ich irgendwie 
auch nicht: da steckte das ja noch in den Kinderschuhen und etwa aus 
dieser Zeit stammen meine Schätzchen noch.

Bauform: ja, TO 105 kommt von den Abmessungen her fast hin. D = 5mm, an 
der abgeflachten Seite 4,75 roundabout. Die elektrischen Daten 
entsprechen weitest gehend den J201; ich glaube, dass nur deren 
Spannungsfestigkeit ein paar Volt höher liegt.

Jedenfalls werde ich mal eine KSQ für 'ne popelige LED bauen - 3 bewegte 
Teile - und da wird sich, da es hier nur um wenige mA geht, wohl kein 
Schaden einstellen. Danach bin ich schlauer und weiss, wo das Gate ist - 
und später, in der Audioschaltung, werde ich sehen, wie herum die Dinger 
am besten klingen. Trial and Error halt. Anbei noch ein Bild, ein 
Schnellschuss ohne Stativ - man erkennt, dass die Teile eine Abflachung 
haben. Eigentlich zum Verbauen fast zu schade, aber man kann's mit dem 
Aufbewahren durchaus übertreiben: auch ich bin nicht ewig so schön, wie 
heute!

Noch einmal vielen Dank und habt 'nen schönen Tag


Robert

von Stefan M. (derwisch)


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Ich beschäftige mich auch mit analogen Gitarren Effektgeräten.
Da wird ne Menge "Voodoo" betrieben, was die Bauteile angeht.
Ich bin mir sicher, dass Dein FET problemlos mit einem modernen und 
erhältlichen N-Fet austauschbar ist.

Im Zweifel muss vom Originaltyp mal die Kennlinie aufgenommen werden.
Darauf kommt es bei solchen NF Anwendungen höchstens noch an und selbst 
dass hat höchstens Einfluss auf die Gesamtverstärkung der Schaltung.

Wenn du einen N-Fet dort einsetzt der das tut, was N-Fets nunmal tun, 
dann wird die Schaltung funktionieren.

Evtl. wird es ein SMD Typ sein, weil die bedrahteten Typen alle langsam 
obsolet werden.

Auch die vielen Nachbauten von bekannten Verzerrern wie "Big Muff" z.B.
walzen das Thema des "richtigen" Transistors ( auch bipolare Typen ) 
sehr breit.
Dabei gibt es viiiele Ersatztypen, die ohne weitere Schaltungsänderung 
verwendbar sind.
Es muss keinesweg unbedingt ein 2N58xx sein.
Ein BC548 geht ohne Unterschied...

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Robert Reiser schrieb:
> Dass bei FET oft D und S austauschbar sind, ist mir nicht unbekannt -
> leider ist das nicht immer der Fall und ob das bei den Dingern aus den
> 60ern und 70ern auch schon so war?

Kaputt gehen wird er nicht. Sollte es ein asymmetrischer JFET sein 
(gab's das damals überhaupt?), wird die Steilheit anders sein (und ein 
paar andere Sachen auch, aber da das hier NF ist, irrelevant). Die 
Variante mit größerer Steilheit ist dann die richtige.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Ich habe mal meinen genannten Bestand gesichtet.
Es sind E101, was mein Transistortester als Fet erkannt hatte.
Die Anschlußbelegung wird gleich sein.
Morgen stecke ich sie noch mal in den Tester.

von Hp M. (nachtmix)


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Robert Reiser schrieb:
> ss bei FET oft D und S austauschbar sind, ist mir nicht unbekannt -
> leider ist das nicht immer der Fall und ob das bei den Dingern aus den
> 60ern und 70ern auch schon so war?

Ja, BF244 und BF245 waren auch schon symmetrisch.
Das hat man erst später aufgegeben.
Nach deiner Beschreibung, -und erst recht nach dem Bild-, war mir klar, 
dass die Dinger von Siliconix sind.
Muß mal nachsehen, ob ich noch DB davon habe. Ist denn nix im Internet 
zu finden?

P.S.: http://www.datasheetarchive.com/dl/Scans-026/ScansUX9527.pdf

egal schrieb:
> Das Gate sollte sich doch leicht finden lassen.

Das kann man sogar sehen: Es ist der Anschluß, dessen 
Gehäusedurchführung am stärksten isoliert ist.

: Bearbeitet durch User
von Robert Reiser (Gast)


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Hallo liebe MitMacher,

schön, dass da noch Antworten eingetrudelt sind!

@ Stefan M.: das mit dem Voodoo habe ich während der letzten Jahre auch 
mit einem Schmunzeln verfolgt; in irgendeiner Kellerkiste habe ich noch 
von diesen bunten Kondensatoren in Kissenform herumfliegen - 
mittlerweile könnte ich mit denen gewiss ein Vermögen machen (eher 
nicht). Nun, wenn ich die Transen nicht gerade da hätte, würde ich es 
auch einmal mit einem anderen Typ versucht haben - bei so wenigen 
Teilen, zumal die Platine schnell mal hergestellt ist. Ohnehin dürften 
die Exemplarstreuungen bei den ollen Dingern jenseits von Gut und Böse 
sein: da werde ich ein Bisschen hin und her stecken, bis mir der Klang 
zusagt. Kennlinien aufnehmen dürfte mit meinem Equipment schwierig 
werden - ich habe gerade mal ein olles DVM und bin eher Mechaniker, denn 
Elektroniker, nunja. Restauriere alte DT880er undso.

@ Marian: ich hatte mir im Nachhinein gedacht, dass es ja kein Problem 
darstellen dürfte, so ein Ding mal so, mal so herum einzustecken, wenn G 
erst einmal bekannt ist. Das, was besser klingt/funktioniert, wird dann 
genommen. Wenn das einmal fest steht, dann wird es bei den neun Anderen 
kaum anders sein...

an Michael: Würdest du für mich dann mal aufzeichnen, wo bei den 101ern 
was ist? Ist das ein E101?

@ Hp M.: Ja, genau den Katalog hatte ich noch gefunden und da ist der 
J201 noch drin; leider unterscheidet er sich seitens der Pinbelegung von 
meinen Dinosauriern, bei denen das G eines der äusseren Beinchen ist, 
wenn ich mich da nicht falsch entsinne - weil ich ja eben genau das 
nicht weiss, gibt's auch meine Anfrage hier. Deinen Tipp mit der 
Isolation der Gehäusedurchführung ist interessant, den werde ich nachher 
mal verfolgen... muss die Dinger noch wieder heraussuchen; geht beim 
Schreiben schlecht, das mit dem Ableitarmband überstreifen undso... :-) 
Ich werde bei Erfolg hier laut jubeln! Alles Andere - D und S - werde 
ich handhaben, wie in diesem jüngsten meiner Beiträge "beschrieben".

An dieser Stelle nun mein Dank an Jene, die mir mit neuen Beiträgen zur 
Hilfe geeilt sind: bin ja wieder ein Schrittchen voran gekommen und wenn 
sich das Rätsel endgültig und sicher wird lösen lassen, dann stelle ich 
(!) hier ein Bild mit der Anschlussbelegung ein - für andere Sucher (und 
Voodoomeister)!

Habt einen guten Tag und seid freundlich gegrüsst


Robert

von Robert Reiser (Gast)


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Nachtrag:

> Deinen Tipp mit der
> Isolation der Gehäusedurchführung ist interessant, den werde ich nachher
> mal verfolgen... muss die Dinger noch wieder heraussuchen;

Hm: sieht nicht gut aus: da lassen die sich nicht unterscheiden, weil 
der Blob mit der Isomasse mal so, mal so ausfällt - auf diese Weise 
lässt sich also nix ableiten. Soviel für Diejenigen, die eventuell vor 
einer ähnlich kruden Gehäuseform und vergleichbaren Problemen stehen. 
Interessant: ich habe entdeckt, dass einer der Zehn ein E175 ist... :-/ 
- der hat nicht mal eine Gehäuseabflachung, ist also komplett rund.

von gk (Gast)


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Du brauchst ein Siliconix Datenbuch. Wenn hier im Forum keiner eisn hat, 
dann versuchs mal hier:

http://www.edaboard.de/suche-gematchte-doppel-jfets-t22973.html

gk

von egal (Gast)


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gk schrieb:
> ein Siliconix

Wenn, dann brauchte er eines aus dem Jahr 1977 oder frueher.

Aber mehr als schaetz aeh Richtwerte stehen da doch auch nicht drin.
Solange der in NF-bereichen werkeln soll reicht doch ein beliebiger 
Widerstandsmesser um dem beizukommen?!

von michael_ (Gast)


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So, ich habe getestet.
Ansicht von unten wie bei den klassischen Transistoren im Metallgehäuse.
Von der Nase angefangen und dann rechts rum.

1 Source , 2 Drain, 3 Gate
Von meinen 6 Stck. hat es 4 Stck. als N-jFET angezeigt.
Einer davon stur als NPN mit ß=60.
Einer als defekt ?
Hier mal die Werte, vielleicht kann jemand sagen, ob sie plausibel sind:

mA/V       Vgs/mV

0,21       152
0,13        90
0,33       235
0,40       280

Das Herstellungsdatum ist 1973.

von Hp M. (nachtmix)


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michael_ schrieb:
> Von meinen 6 Stck. hat es 4 Stck. als N-jFET angezeigt.
> Einer davon stur als NPN mit ß=60.
> Einer als defekt ?

Dann werden wohl beide hinüber sein.
Du kannst das aber leicht feststellen:
Schliess dein Ohmmeter an D und S an, Polarität bei diesen Transistoren 
egal, dann solltest du, -bei entladenem Gate-, einen Widerstand in der 
Größenordnung von 100 Ohm messen.
Bei den steilen HF-Typen können das auch 35 Ohm sein, und bei den 
kleinen JFETs, die in Kondensatormikrofonen eingebaut sind, auch 1kOhm.
Da die E201 wahrscheinlich den gleichen Chip wie die J201 verwenden, 
erwarte ich da etwa 300..500 Ohm.

Wenn du nun einen durch Reibung elektrostatisch aufgeladenen Gegenstand, 
etwa ein Kunststofflineal, in die Nähe bringst oder entfernst, wird sich 
der Widerstand deutlich erhöhen, bis hin zur vollständigen Sperrung.
Je nachdem wie sauber und trocken das Gehäuse des Transistors ist, kann 
der Zustand vollständiger Sperrung mehrere Sekunden anhalten.

Eine Beschädigung des JFETs brauchst du dabei nicht zu befürchten, da an 
dem Sperrschicht-Gate keine Isolatorschicht durchschlagen kann.
Derartige JFETs sind ungefähr so robust wie andere 
Kleinleistungstransistoren BC... .

von Hp M. (nachtmix)


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egal schrieb:
> Wenn, dann brauchte er eines aus dem Jahr 1977 oder frueher.

Das habe ich leider auch nicht, sondern nur das vermutlich gleiche 
Datenbuch vom November 1979.
Immerhin liegt bei mir ein Blatt mit Korrekturen drin, das es im 
Internet wohl nicht gibt.

von Robert Reiser (Gast)


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Hallo, liebe Leute;

es hat sich dann doch über den 79er Siliconix-Katalog ein Ergebnis 
gefunden, das ich zunächst überlesen hatte: der Ersatztyp für den E201 
ist der J201-18 und seitens der Anschlüsse sind diese Beiden identisch, 
unterscheiden sich aber tatsächlich vom Serien-J201. Aufgrund dieser 
Information habe ich das angehängte Bild erstellt, das hoffentlich auch 
Anderen helfen kann. Allen, die mit ihren Beiträgen zur Lösung 
beigetragen haben, gilt mein grosser Dank und ich verbleibe mit den 
besten Grüssen

Robert Reiser


P.S.: meine Ratsuche hatte ich auch in andere Richtungen ausgeweitet, 
was hierzu geführt hat:

http://www.elektronik-labor.de/Labortagebuch/Tagebuch0915.html#fet

Dort findet man auch einen einfachen Weg, die Anschlüsse eines JFET zu 
bestimmen.

von Hp M. (nachtmix)


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Auch die anderen im gleichen Datenblatt angeführten Typen verwenden den 
gleichen Chip, aber eben in anderen Gehäusen, oder nach bestimmten 
Kriterien selektiert.

Über den Hintergrund des beim E201 verwendeten halbwegs aus Keramik, 
halb aus Kunststoff bestehenden Gehäuses weiss ich leider kaum etwas.
Ich habe diese Gehäuse nur relativ selten gesehen, aber bestimmt handelt 
es sich nicht um "handgedengelte" Vorserienexemplare.
Z.B. steckte ein dergestalter JFET in der Belichtungssteuerung der 
Rollei SL-35E (ab 1978).

Wenn man auf irgendwelchen Platinen derartige Transistoren sieht, ist 
jedenfalls die Chance hoch, dass es sich um einen JFET von Siliconix 
handelt (sieht man am Logo).
Allerdings sind mir auch schon bipolare Transistoren von Fairchild im 
gleichen Gehäuse als Nixietreiber über den Weg gelaufen, und bipolare 
Transistoren mit etwas höherer Leistung gab es in einem ähnlich 
aussehenden, aber mit ca 7mm etwas größeren, Gehäuse.




michael_ schrieb:
> Einer davon stur als NPN mit ß=60.
> Einer als defekt ?

Schau nochmal genau auf die Typenbezeichnung! Vielleicht sind die doch 
nicht so gleich, wie du glaubst, s.o.!

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Siliconix Nov 1977

von michael_ (Gast)


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Robert Reiser schrieb:
> Hallo, liebe Leute;
>
> es hat sich dann doch über den 79er Siliconix-Katalog ein Ergebnis
> gefunden, das ich zunächst überlesen hatte: der Ersatztyp für den E201
> ist der J201-18 und seitens der Anschlüsse sind diese Beiden identisch,
> unterscheiden sich aber tatsächlich vom Serien-J201. Aufgrund dieser
> Information habe ich das angehängte Bild erstellt, das hoffentlich auch
> Anderen helfen kann.

Deine Darstellung wird doch falsch sein.
Meine E101 als auch die im obiges Datenblatt von Christoph haben andere 
Anschlußbelegung.

von michael_ (Gast)


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Hp M. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Einer davon stur als NPN mit ß=60.
>> Einer als defekt ?
>
> Schau nochmal genau auf die Typenbezeichnung! Vielleicht sind die doch
> nicht so gleich, wie du glaubst, s.o.!

Die Bezeichnung ist schon richtig.
Ich habe sie mal mit meiner einfachen MOS-Testschaltung geprüft.
Der defekte ist wirklich defekt und hat Durchgang.
Der sture NPN hat sich so benommen, wie die Guten.
Also ist er in Ordnung, nur der Transistortester hat ihn falsch 
eingeordnet.
Ich hatte sie aufgehoben, weil sie so nett aussehen, mit dem 
Keramikgehäuse und den dünnen vergoldeten Beinchen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Elektor hat damals gern den E300 (oder 310?) benutzt, z.B. für ein 
UKW-Radio.

von Robert Reiser (Gast)


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Hallo Christoph Kessler,

vielen lieben Dank für das Einstellen des richtigen Datenblatts! Wie man 
sieht, kommt bei begrenzten Informationen - wie bei mir - manchmal Mist 
heraus. Die Info, die ich für meine Grafik genutzt habe, lautete: der 
Ersatztyp für den E201 ist der J201-18 und dessen Pinbelegung ist im 
79er Katalog von Siliconix enthalten. Die hatte ich - gutgläubig, wie 
ich bin - 1:1 übernommen, aber nicht daran gedacht, dass da Etwas anders 
sein könnte: "ist ja derselbe Hersteller". Dank deines Beitrags weiss 
ich aber jetzt, dass diese beiden Transen sich ja doch voneinander 
unterscheiden, da sie spiegelbildlich aufgebaut sind.

@ Michael: ja, ich habe mich geirrt, s.o,; ich werde zeitnah eine 
korrigierte Grafik einstellen - der Vollständigkeit des Threads halber.

@ Hp M.: Handgedengelt gewiss nicht, aber mir hat mal Jemand gesagt, 
dass Transen mit diesen Gehäusen bei Siliconix noch nicht in 
Riesenserien produziert wurden und tatsächlich menschliche Hände in den 
Herstellprozess involviert waren (Frag' mich bitte nicht, wobei...). 
Eine Vorserie stellten diese Dinger nicht dar - die waren schon 
ernsthaft für den Markt gedacht, das stimmt.

Allen freundliche Grüsse


Robert

von Robert Reiser (Gast)


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Hier jetzt die korrigierte Grafik. Nochmal vielen Dank für eure Hilfe!

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