Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik NAND RS-Flip Flop verhält sich ungewöhnlich


von Matthias (Gast)


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Hallo liebes mikrocontroller.net-Forum!

Für einen Laboraufbau habe ich diese Woche eine (Logik-)Schaltung 
entworfen, die zwei Elektromagneten ansteuert (Siehe angehängter 
Schaltplan und Multisim-Schaltung, Magneten im Schaltplan nur mit 
Jumpern eingezeichnet, in Multisim mit 40 Ohm Widerständen). Die 
Multisim-Schalter J1 und J3 sind in der Schaltung in einem 
Wechselschalter zusammengefasst und im Schaltplan mit dem Jumper JP1-1 
angedeutet.

Ein Drücken des Schalters bewirkt, dass die Logikschaltung in einen 
definierten Ausgangszustand wechselt und zunächst beide Magneten 
ausgeschaltet sind (indem ihnen einfach die Spannung weggeschaltet 
wird).

Ein weiteres Drücken des Schalters sollte nun die Schaltung "scharf 
stellen": Beide Magneten sind eingeschaltet und halten jeweils ein 
Eisengewicht. Liegt am Signaleingang nun ein positives Rechtecksignal 
an, so wird der erste Magnet auf die steigende und der zweite Magnet auf 
die fallende Flanke ausgeschaltet, sodass die Gewichte in einem 
definierbaren Zeitabstand fallen gelassen werden.

Mein Problem ist nun, dass sich die Schaltung nach dem ersten Drücken 
des Schalters zwar in den Ausgangszustand resetten lässt und dann auch 
alle Pegel stimmen (habe nachgemessen), nach dem "Scharf stellen" dann 
aber die Logik irgendwie versagt.
Beim "Scharf stellen" werden im Prinzip lediglich die Reset-Eingänge der 
NAND-RS-Flip Flops auf "1" geschalten, wodurch der Ausgangszustand 
(Ausgang "0") gespeichert werden sollte (da am Set-Eingang ebenfalls "1" 
anliegt). Nun liegt nach dem Drücken des Schalters an beiden Eingängen 
eine "1" an, der Ausgang wechselt aber auch auf "1".

Ich habe nun bereits eine beträchtliche Zeit mit der Fehlersuche 
verbracht und komme einfach nicht drauf, was da nicht stimmt.

Die Schaltung wurde übrigens auf einer gefräßten Platine realisiert 
(siehe Anhang Layout), die im Layout fehlenden Verbindungen wurden durch 
Drahtbrücken realisiert.

So, ich hoffe, dass ich mein Problem ausreichend schildern konnte und 
dass mir jemand von euch dabei helfen kann.

LG
Matthias

von Falk B. (falk)


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@ Matthias (Gast)

>    schaltung.PNG

Bähhh! Schalte mal Layer 93 aus, den braucht keiner. Und zeichne die 
Leitungen NICHT durch ICs!

Schaltplan richtig zeichnen

Ausserdem, wo hast du die maximal unsinnigen Symbnole her? Was soll man 
mit IC2/IC3 anfangen? Man kann KEINE SEKUNDE die Funktion erkennen!
In den Schaltplan gehören Funktionssymbole, keine Gehäuse! Die gehören 
ins Layout!

>Ein weiteres Drücken des Schalters sollte nun die Schaltung "scharf
>stellen": Beide Magneten sind eingeschaltet und halten jeweils ein
>Eisengewicht. Liegt am Signaleingang nun ein positives Rechtecksignal
>an, so wird der erste Magnet auf die steigende und der zweite Magnet auf
>die fallende Flanke ausgeschaltet, sodass die Gewichte in einem
>definierbaren Zeitabstand fallen gelassen werden.

Dazu braucht man FLANKENgestriggerte FlipFlops ala 74HC74. Du hast nur 
PEGELgesteuerte Latches.

>Ich habe nun bereits eine beträchtliche Zeit mit der Fehlersuche
>verbracht und komme einfach nicht drauf, was da nicht stimmt.

Zeichne einen GESCHEITEN Schaltplan mit richtigen Symbolen, dann reden 
wir weiter.

>Die Schaltung wurde übrigens auf einer gefräßten Platine realisiert
>(siehe Anhang Layout), die im Layout fehlenden Verbindungen wurden durch
>Drahtbrücken realisiert.

Sowas macht man nicht so. Drahtbrücken kann man als normale Leitungen 
auf dem Top-Layer darstellen. Dann sind es auch gescheite Drahtbrücken 
(vertikal, horizontal) und keine wild verschlungenen Abschlepseile.

von karadur (Gast)


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Hallo

74136 ist Open- Col. da müssen Pull-Up-Widerstände dran.

Falls das TTL sein sollte gehören an die Eingänge gegen +Ub 
Vorwiderstände. Bei 74HC geht es ohne.

Blockkondensatoren mit z.B. 100nF an den 7400 fehlen.

von fop (Gast)


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Möglicherweise prellt Dein Taster. Also einmal Drücken für Dich sind 5 
Mal Drücken und Loslassen für die Logik.

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