Guten Abend, das CAN-Signal muss an den enden ja determiniert werden. Wie weit darf der Widerstand dabei vom letzen Transceiver entfernt sein? Also könnte der Widerstand wohl noch ca 5cm vor dem Transceiver liegen? Oder ist das Signal dann schon weg?
Es heißt "terminieren". Stell Dir eine Wurst vor. Die Terminatoren müssen an den Enden des Busses sein, genau wie die Zipfel einer Wurst. Wo die Transceiver liegen, spielt keine Rolle. fchk
Frank K. schrieb: > Wo die Transceiver > liegen, spielt keine Rolle. Dann ist es ja auch egal, ob im Senf oder im Brötchen. Das ist deterministisch. MfG Paul
Timmo H. schrieb: > Um die Fragen zu beantworten: Nein. Ja Doch doch, auch "hinter" dem 120 Ohm Widerstand bekommt man noch problemlos Kommunikation. Das ist nichts anderes als eine Stichleitung die quasi direkt am Abschlusswiderstand abzweigt. Laut Spezifikation vom Physical Layer sollen die zwar nicht zu lange (< 1/3 der krit. Leitungslänge) sein, aber 1-2m gehen normal schon.
Darum ja nein ja. Die erste (von den dreien) Frage erwart eine Länge als Antwort. Ich denke auf die erste gibt es keine konkrete Antwort wenn man das System nicht genau kennt
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Die erste ist durch die Spezifikation vom Physical Layer genau zu beantworten. Innerhalb der Spec funktioniert es sicher, alles darüber ist Glück.
Hallo, wo soll den das Signal auf den letzen 5cm hin sein? Um das Problem zu erläutern, muss man mal klären, warum terminiert wird. Jede lange Leitung ist nicht nur ein einfacher Leiter, der den Strom leitet, sondern auch für hochfrequente Schwingungen ein Wellenleiter. Solche Wellen haben die Eigenschaft, dass sie zumindest teilweise reflektiert werden, wenn sie gegen eine Grenze laufen, an der sich der Wellenwiderstand stark ändert. Dabei stellt sowohl ein Kurzschluss als auch enendlich großer Leitungsabschluss eine solche starke Änderung dar. Zuerst ist zu definieren, was eine lange Leitung sein soll. In der Praxis wird als lange Leitung angenommen, wenn die Leitungslänge größer als ca. Lambda/10 ist. Lambda ist dabei die Wellenlänge der betrachteten Signalfrequenzen auf der Leitung. Dabei ist nicht nur die Grundfrequenz des Signals zu betrachten, sondern vor allem die sehr hohen Frequenzen, die durch steile Signalflanken repräsentiert werden. Bezogen auf dein Problem müßte also festgestellt werden, welche Baudrate du nutzt und wie schnell die CAN-Treiber schalten können. Bei moderaten Baudraten sind eh keine sehr steilen Signalflnken notwendig. Da ist es immer eine gute Idee, entsprechdn bandbreitenbegrenzte Treiber zu verwenden. Umso länger dürfen Leitungen sein, ohne dass man mit Störungen wegen Fehl-Terminierung rechnen muß. Für den Fall, dass 5cm Leitung schon Probleme machen würde, müßte ja die Wellenlänge ca. 50cm sein. Entsprechend müßen die Oberwellen der Signalfrequenzen bei ca. 500MHz liegen. das ist normal mind. 5 Größenordnungen oberhalb praktischer CAN-Anwendungen. https://de.wikipedia.org/wiki/Wellenwiderstand https://de.wikipedia.org/wiki/Leitungstheorie https://www.mikrocontroller.net/articles/Wellenwiderstand Eine andere Sach ist das Thema Störfestigkeit. Um ein gutes SNR zu erhalten muss sie Signalleistung bei geg. Störleitung möglichst hoch sein. Dies wird auch durch die Terminierung erreicht, die dann als Lastwiderstand mehr Energie über die Signalleitung zieht, als bei offenen Leitungen, wo quasi nur Spannung aber kaum Leistung überrtagen wird. Gruß Öletronika
Im Labor ist es relativ wurst, ob der CAN 1x, 2x oder 3x terminiert ist und wo die Abschlußwiderstände sitzen. Auch meterlange Stichleitungen führen nicht zu Errorframes. Auch dann nicht wenn der Kollege gegangen ist, sein CANcase mitgenommen hat und das Kabel immer noch da hängt. Das soll dich aber nicht daran hindern, deinen Aufbau möglichst vorschriftsmäßig auszuführen.
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