Hallo zusammen, Ich bin derzeit am entwickeln eines Verstärkers für eine Elektret Mikrofonkapsel und habe nun soweit eine erste Variante fertig. Ich wäre nun froh wenn jemand von euch Profis einen Blick darauf werfen könnte und mir eventuell ein paar Tipps geben könnte. Das Mikrophon soll schlussendlich über diesen Verstärker an einen AD-Wandler angeschlossen werden. Der ADC wandelt das Signal mit mit 20KHz. Die ganze Schaltung will ich mit 2 Batterien versorgen. Deshalb 3V Versorgungsspannung. Leider ist auch der Platz ziemlich begrenzt. Deshalb würde ich die Schaltung gerne so einfach wie möglich halten. Als erste Stufe der Verstärkung habe ich eine Emitterschaltung mit einer Spannungsverstärkung von 100 gewählt. Als zweite Stufe kommt ein Operationsverstärker mit einer Verstärkung von 10. In der finalen Schaltung wird der OPA340 verwendet. Die ganze Schaltung habe ich in LTSpice simuliert und das Resultat hier angehängt. Ich bin für jeden Tipp dankbar. Es ist auch gut möglich das die ganze Schaltung Humbug ist. Grüsse Dominic
Das du für die Eingangstufe einen 'diskreten' Transistor verwenden möchtest, ehrt dich zwar, braucht man aber heute nicht mehr. Wenn du den OPA2340 verwendest, kannst du die Verstärkung auf beide Opamps aufteilen und diese in weiten Grenzen einstellen. Der Aufwand an Bauteilen hält sich auch in engen Grenzen, du brauchst lediglich einmal die Mittenspannung (virtuelle Masse) für beide Opamps.
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Nach meiner Erfahrung mit Elektret-Kapseln ist die abgegebene Rauschspannung so hoch, dass es nicht lohnt einen rauscharmen Verstärker nach zu setzen. Ein rail-to-rail Dual-OPV wie der LMV822 reicht da völlig hin.
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Dominic A. schrieb: > Es ist auch gut möglich das die ganze Schaltung Humbug ist. Sie ist nicht schlau. R11/R12 koppelt dir jede Störung der Versorgungsspannung 5-fach verstärkt ins Mikrosignal. Nimm besser die Schaltungen von hier: Beitrag "Vorverstärker für Elektret-Mikrofon" Ob eine Verstärkung von 1000 wirklich nötig ist, sei dahingestellt, gerade Elektreds enthalten ja schon die Transistorvorstufe. Der Klang eines Mikros hängt vom Frequenzgang des Vorverstärkers ab, da kann ein beschnittenes Signal besser klingen als ein glatter HiFi-Frequenzgang.
C5 4,7uF ergibt mit dem mit R9 100 Ohm eine untere Grenzfrequenz von 338 Hz Das sieht man auch in der Simulation. Ich würde C5 auf 100uF erhöhen. Ralph Berres
Dominic A. schrieb: > Als erste Stufe der Verstärkung habe ich eine Emitterschaltung mit einer > Spannungsverstärkung von 100 gewählt. Die Simulation sagt aber was anderes. Und mit der Dimensionierung geht das auch nicht, weil der Diffusionswiderstand des Transistors bei dem kleinen Strom zu groß ist. Außerdem ist die Last von 50k (R6) an einem Ausgangswiderstand von ca. 10k zu niederohmig. Weiterin ist der Re viel zu klein, um halbwegs thermische Stabilität zu haben. An Re können ja nicht viel mehr als etwa 10mV liegen, was die thermische Drift des Transistors nicht auffangen kann und einen Arbeitspunkt kann man so auch nur in einem Simulator aber nicht mit Normwert-Widerständen einstellen. Deutlich bessere Ergebnisse bekommst du, wenn du Re auf etwa 1K vergrößerst, und den AP auf Uc~1,6V einstellst. Du könntest dann den OPV als nichtinvertierenden Verstärker mit Gleichspannungsverstärkung=1 aufbauen und die virtuelle Masse weglassen.
Ralph B. schrieb: > Das sieht man auch in der Simulation. Ich würde C5 auf 100uF erhöhen. oder besser ganz weglassen.
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