Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik SMD Identifikation im SOT-363 (?) inkl. Schaltplanauszug


von K. H. (hegy)


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Nach diversen Stunden Reverse-Engineering habe ich jetzt soweit alles 
fertig, nur mit einem Bauteil habe ich Schwierigkeiten.

Es ist vermutlich im SOT-363 Gehäuse, also 2x3 Pins, Aufdruck ist BF 
und daneben liegend ein P. Von den 6 Pinnen gehen 4 in die Umgebung, 2x 
sind 2 zusammengeschaltet (auf der Leiterkarte). Das mMn. relevante dazu 
im Schaltplan oben.

Obligatorische Frage: was ist das für ein Vieh?

Das Zeug kommt übrigens aus einem Fahrradscheinwerfer. Und der 
Schaltplan ist unvollständig, aber der Rest hat mit der 
MOSFET-Ansteuerung nichts zu tun.

von hinz (Gast)


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Das ist ein Doppel-MOSFET, 1x p-Kanal + 1x n-Kanal.

von Einhart P. (einhart)


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hinz schrieb:
> Das ist ein Doppel-MOSFET, 1x p-Kanal + 1x n-Kanal.

Das macht m. E. mit Blick auf den Schaltplan keinen Sinn.

von Selbsternannter Weltverbesserer (Gast)


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Hallo,

vielleicht so...
Beitrag "Re: Unbekannte Bauteile"
http://jankohermann.de/hardware/buz73-treiber-mit-gegentaktendstufe-teil-1/

Mit freundlichen Grüßen
Selbsternannter Weltverbesserer

von Einhart P. (einhart)


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Von der Lage der Versorgungsspannung könnte das ein "Little Logic" (TI) 
Baustein sein. Es gibt allerdings auch MOSFET Treiber im SOT23-6 
Gehäuse.

: Bearbeitet durch User
von Georg A. (georga)


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> Das macht m. E. mit Blick auf den Schaltplan keinen Sinn.

Würde schon, der SI1539 ( http://www.farnell.com/datasheets/1915847.pdf 
) hätte zB. das passende Layout (um 180Grad gedreht) als 
Komplementär-Treiber, nur das Marking ist falsch.

: Bearbeitet durch User
von K. H. (hegy)


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Vllt. sollte ich ergänzend erwähnen, dass ich die Lampe 2008 gekauft 
habe, demnach sind die SMD's also entsprechend alt sind.

Aber der SI1539 sieht schon ganz gut aus, nur eben die Drehung passt 
nicht. Vllt. gibt es ja solche auch in andersrum und von damals mit 
BF-Code. Könnte das gedrehte P der Hersteller sein? If so, welcher wäre 
es?

von hinz (Gast)


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Einhart P. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Das ist ein Doppel-MOSFET, 1x p-Kanal + 1x n-Kanal.
>
> Das macht m. E. mit Blick auf den Schaltplan keinen Sinn.

Du hast recht, nicht MOSFET, sondern bipolar, pnp+npn.

Ein Beispiel wäre der BC847BPN.

von hinz (Gast)


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BC846BPDW1 von ONSemi ist es.

von hinz (Gast)


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hinz schrieb:
> BC846BPDW1 von ONSemi ist es.

Mist, Tippfehler, BC847BPDW1.

von K. H. (hegy)


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hinz schrieb:
> hinz schrieb:
> Mist, Tippfehler, BC847BPDW1.

SUPA!!!! Sieht sehr gut aus! Ich werde das Vieh mal durchmessen, ob es 
mit den PN-Übergängen auch so passt, wenn das Teil nicht im Eimer ist.

Besten Dank, hinz!

von Selbsternannter Weltverbesserer (Gast)


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Hallo,

K. H. schrieb:
> SUPA!!!! Sieht sehr gut aus!

wärst Du den Links in meinem 
Beitrag "Re: SMD Identifikation im SOT-363 (?) inkl. Schaltplanauszug"
gefolgt, hättest Du die Erkenntnis auch schon früher erlangt ;-)

Mit freundlichen Grüßen
Selbsternannter Weltverbesserer

von ArnoR (Gast)


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K. H. schrieb:
> Nach diversen Stunden Reverse-Engineering habe ich jetzt soweit alles
> fertig

Noch nicht ganz. In der Schaltung ist ein Fehler. Am Drain des BSS306 
gibt es nie eine Spannung, der nachfolgende Inverter sieht am Eingang 
immer Low-Pegel und die Standlichtstromquelle mit dem BC817 wäre immer 
an.

von K. H. (hegy)


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Das ist der Nachteil, wenn man mehrere Links postet. Warum ist das so?

Die beiden Links hatte ich angeklickt. Den ersten nur kurz überflogen 
und dann den 2. geklickt und intensiver durchgekuckt (nicht gelesen, 
liegt an den Bildern). Und damit ist der erste in Vergessenheit geraten 
und so kommt es, dass Info's flöten gehen.
hinz dagegen hat direkt die Antwort gepostet. Es kommt wohl auch darauf 
an, wie man solche Infos verarbeitet. Da ist wohl jeder anders.

Übrigens-1: bin ich beim ersten Link davon ausgegangen, dass da einer 
ein BF auf irgendein SMD-Vieh gefunden hat und das zufällig passte. Dazu 
hat er dann noch nach H0 und K1 gesucht. Ob das mit meinem unbekannten 
SOT was zu tun hat, geht da raus nicht hervor. Es gibt nämlich diverse 
Listen/Suchmaschinen im Netz, die Lösungen zu BF anbieten, ich habe das 
als ein Griff aus der langen Liste gewertet, die zufällig bei dem 
anderen passte.

Übrigens-2: Dazu kommt noch, dass ich nachsehe, ob da ein Gast schreibt 
oder ein angemeldeter User. Bei Gastbeiträgen gebe ich eigentlich nicht 
viel auf deren Inhalt. Das liegt daran, dass gerade in dieser Gruppe 
viel Scheiß gepostet wird. Das ist jetzt nicht auf dich bezogen, sondern 
ganz allgemein. Mehr Beachtung hätte ich dem gegeben, wenn du als 
angemeldeter Benutzer gepostet hättest. Ich weiß nicht, ob andere auch 
so verfahren, aber für mich eine kleine Filterfunktion.

von K. H. (hegy)


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ArnoR schrieb:
> K. H. schrieb:
> Noch nicht ganz. In der Schaltung ist ein Fehler. Am Drain des BSS306
> gibt es nie eine Spannung, der nachfolgende Inverter sieht am Eingang
> immer Low-Pegel und die Standlichtstromquelle mit dem BC817 wäre immer
> an.

Das habe ich auch bemerkt und auch schon 2x nachgemessen, also 
geforscht, wo es noch eine Verbindung wohin gibt aber nichts gefunden. 
Aber mit dem Prüfspitzen zum Messen, einer Fummelleiterkarte (27 x 
30)mm² beidseitig bestückt ist das handwerklich nicht so einfach. Ich 
werden gleich noch die runtergelöteten fetten Bauteile (Goldcap, Elko 
bedrahtet und SMD, Speicherdrossel und LED mit 3 Drähten) provisorisch 
wieder auflöten und mal Saft dran geben und nochmal messen. Dann werde 
ich, eben wegen dieser offenen Frage, mal messen, wieviel Saft da  drauf 
ist und wo das herkommt. Und um das Gefummel mit den Prüfspitzen nicht 
zu haben, werde ich am Drain des BSS306 temporär einen Draht 
"drankleben", dann geht es mit der beidseitigen Messung besser. Wobei 
man nicht vergessen darf, dass die Elektronik ja irgendwo defekt ist, 
sonst hätte ich den ganzen Aufwand nicht gestartet.

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