Hallo allerseits, ich verwinde mir gerade das Hirn bei einer wahrscheinlich banalen Frage. Ich habe einen OPV-Schaltkreis. Darin sitzten zwei getrennte OPVs. OPV 1 soll eine Unterspannungsabschaltung werden. Dazu habe ich eine Bandgap-Referenz und ein paar 0,1% Widerstände hier liegen. Auf dem Steckbrett klappt das auch ganz wunderbar. OPV zwei soll eine Tempüberwachung mit NTC werden, auch die funktioniert wunderbar. Beides Schaltungen laufen mit Hysterese, also zwei Schaltpunkten und jetzt kommt der Knackpunkt: Sollte einer der beiden OPVs "anschlagen", soll die Last weggeschaltet werden. Ich könnte jetzt natürlich zwei MOSFETs in Reihe schalten und somit eine klassische UND-Schaltung realisieren, aber das kann doch nicht DIE Lösung sein. Wie macht man sowas mit nur einem MOSFET? NAND Schaltkreis hinter die OPVs? Ich steh auf dem Schlauch, bitte helft mir. Viele Grüße Paul
Paul schrieb: > Sollte einer der beiden OPVs "anschlagen", > soll die Last weggeschaltet werden Also Oder-Schaltung. Da reichen doch 2 Dioden.
Danke! Es kann so einfach sein. Ich bin nicht drauf gekommen, beim besten Willen nicht. Viele Grüße Paul
Gib bitte noch ein paar mehr Infos: Wie ist deine Logik (wenn beide Ausgänge HIGH, dann MOSFET ein; oder wenn beide Ausgänge LOW, dann MOSFET ein?), wie sieht der Ausgang aus (du schreibst OPV - nicht Komparator - also vermutlich jeweils push-pull-Ausgangsstufen) und wo ist dein MOSFET eingebaut (high-side oder low-side), bzw. was für einen Pegel benötigt der MOSFET zum Einschalten (High oder Low). Gruß, Alex
Paul schrieb: > OPV1 soll eine Unterspannungsabschaltung werden. > OPV zwei soll eine Tempüberwachung mit NTC werden, Dann brauchst Du ja eigentlich keine OVs, sondern Komparatoren. Z.B. den LM393 > Sollte einer der beiden OPVs "anschlagen", > soll die Last weggeschaltet werden. Die LM339 haben OC-Ausgänge. Damitkann man eine "Wired-OR" Verknüpfung bauen. Man darf nur nicht den Pullup-Wider- stand vergessen.
Mehr Infos: Es handelt sich bei dem OPV um einen TS912. Ich wollte es so gestalten, dass beim anschlagen eines OPV dessen Ausgang auf High geht. Eingangsspannung kommt von einem Blei-Gel Akku, die Last ist eine kleine LED-Lampe. Wird die Lampe zu heiß oder der Akku zu leer, soll ein N-Fet die Last vom Akku wegschalten. Ich habe auch den LM339 hier liegen, sofern der besser geeignet ist steige ich natürlich auf den um. Zum Thema Wired-OR: Wie darf man sich das vorstellen? Also einen Pull-Up an jeden Ausgang und wenn einer schaltet, dann zieht er gegen Masse? Dann müsste ich ja nur noch nen Inverter bauen, der mir dann meinen N-FET ansteuert? oder gleich einen P-Fet nehmen. Ist das so richtig? Danke für die Antworten! Viele Grüße Paul
Paul schrieb: > Zum Thema Wired-OR: Wie darf man sich das vorstellen? Also einen Pull-Up > an jeden Ausgang und wenn einer schaltet, dann zieht er gegen Masse? > Dann müsste ich ja nur noch nen Inverter bauen, der mir dann meinen > N-FET ansteuert? oder gleich einen P-Fet nehmen. Ist das so richtig? Nö. Die Dinger haben ja NPN-Kollektoren als Ausgänge. Also alle Ausgänge zusammen und nur einen Pull-Up. Im Normalzustand (ein) zieht der Pull-Up das Gate dann hoch. Sobald einer der Ausgänge low geht, fließt der Strom des Pull-Ups über den jeweiligen Kollektor ab und die Spannung sinkt bis auf ein paar mV ab. Das hat ggfs das Problem, dass du im Aus-Zustand einen möglicherweise großen Querstrom vom Pull-Up hast. Den könntest du in der Tat mit einem P-FET umgehen (und entsprechender Invertierung der Komparatoren). Wobei dein TS192 ja schon 400 µA (typ. - maximal fast ein mA) Ruhestrom hat. Zuzüglich den Ruhestrom deiner Referenz. Also wird der Ruhestrom vom Pull-Up eher kein Problem sein.
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