Hallo, ich möchte über PWM des Arduinos eine LED Lampe zum leuchten bringen, was bisher leider noch nicht zufriedenstellend klappt. Zum Schalten habe ich mir einen IRF540N besorgt und ihn wie im Schaltplan gezeigt angeschlossen. Das Problem ist nun folgendes: Statt den erforderlichen 2,1 A (3x700ma) bei 24V fließen nur 1,65A. Über den Mosfet fallen 1,25V ab und er wird recht warm. Im Datenblatt steht etwas von 44mOhm, was in dieser Schaltung leider nicht erreicht wird. Auch laut den Diagrammen sollten bei einer Gate-Source-Spannung von 5V und einer Drain-Source-Spannung von 24V bis zu 25A fließen können. Merkwürdig ist auch, dass zwischen Source und Drain 12V anliegen, wenn man Gate auf 0V legt. Wie bekomme ich den Mosfet voll durchgeschalten? Liebe Grüße Till
Such dir einen anderen MOSFET. Der IRF540N braucht mehr als 5V am GATE um voll durchzuschalten. Außerdem: Wo ist der Vorwiderstand für die LED? 24V sind recht viel für eine LED.. Oder hast du mehrere LEDs in Serie?
Nikolai H. schrieb: > Der IRF540N braucht mehr als 5V am GATE um voll durchzuschalten. Und wie entnimmst du das der Ausgangskennlinie des IRF540N?
Fig. 3: Vds = 50V, Vgs = 5V, Strom durch den Mosfet: ca. 13A..14A -> Rmosfet ca. 3,84 Ohm (bei 13A), 3,57 Ohm (bei 14A) Halt, falsch. Kurve gilt für Pulsströme.
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Unter "Electrical Characteristics" (Tabelle oben), Feld Vgs(th) findet man: Vgs: 2,0V .. 4,0V -> Vds = Vgs, Id = 250uA. Eine Kurve mit Ids über Vgs für statische Ströme finde ich im Datenblatt nicht. Aber über der besagten zeile steht: Rds(on) max. 0,077 Ohm wenn Vgs = 10V. Id erreicht hier 17 A.
IRF540N ist KEIN Logic Level MOSFET! Nimm einen IRLZ34N https://www.mikrocontroller.net/articles/FET#Erkl.C3.A4rung_der_wichtigsten_Datenblattwerte Bischen runter scollen, V_GS_THR
Till S. schrieb: > Merkwürdig ist auch, dass zwischen Source und Drain 12V anliegen, wenn > man Gate auf 0V legt. Da stimmt was nicht. Da hast du falsch gebastelt.
michael_ schrieb: > Till S. schrieb: >> Merkwürdig ist auch, dass zwischen Source und Drain 12V anliegen, wenn >> man Gate auf 0V legt. > > Da stimmt was nicht. > Da hast du falsch gebastelt. Ich könnte mir das schon vorstellen: der Reststrom (Idss, Drain-to-Source Leakage Current) lässt an den LEDs 12V abfallen. Das sind ja Diodenkennlinien! Gruß Dietrich
Nach dem Abschicken kam mir auch noch der Gedanke. Bei 12V müßten aber dann 3 ws LED in Reihe geschalten sein. Leider kennen wir die "LED Lampe" nicht.
Till S. schrieb: > Wie bekomme ich den Mosfet voll durchgeschalten? und wieder ein Zehennagel aufgerollen...
Ernst O. schrieb: > und wieder ein Zehennagel aufgerollen... Wenn's mit dem Deutsch nicht klappt wird's beim Arduino nicht besser.
Ernst O. schrieb: > Till S. schrieb: >> Wie bekomme ich den Mosfet voll durchgeschalten? > > und wieder ein Zehennagel aufgerollen... Würdest du auch bitte erklären weshalb sich deine Zehennägel aufrollen? Tipp: nächstes mal passende Schuhe kaufen, dann muss man auch nicht verbittert Kommentare schreiben, die niemanden weiter helfen. Die LED Lampe besteht aus 3 parallel geschalteten Modulen, welche 9 in Reihe geschaltete LED´s besitzen. Hatte noch einen BUZ11 da, mit dem läuft es wunderbar, obwohl es sich auch nicht um einen Logic Level MOSFET handelt. Da ich die IRF540n sehr günstig auf eBay erworben habe, kann ich mir vorstellen, es handelt sich um einen qualitativ niederwertigen Nachbau.
Till S. schrieb: > Würdest du auch bitte erklären weshalb sich deine Zehennägel aufrollen? na wegen dem "durchgeschalten" Gub das mal zusammen mit "Duden" in die Suchmaschine deines Vertrauens ein. Till S. schrieb: > Tipp: nächstes mal passende Schuhe kaufen, nö, das sieht doof aus Till S. schrieb: > dann muss man auch nicht > verbittert Kommentare schreiben Ich bin in heiterer Stimmung und habe noch nie aus Verbitterung etwas gepostet. Ganz im Gegenteil: ich finde die Vorstellung sich aufrollender Zehennägel lustig. Wirklich gesehen habe ich das allerdings noch nie, du etwa? Na also. Till S. schrieb: > die niemanden weiter helfen. die "niemandem" helfen (es heisst ja "ich helfe dir" und nicht "ich helfe dich") Doch, ich hoffe es hilft. Till S. schrieb: > Die LED Lampe besteht aus 3 parallel geschalteten Modulen, welche 9 in > Reihe geschaltete LED´s besitzen. Wie wird der Strom durch die LEDs unter Kontrolle gehalten? Till S. schrieb: > Hatte noch einen BUZ11 da, mit dem läuft es wunderbar Es gibt so etwas wie Exemplarstreuung. Bist du sicher, dass dein Aufbau mit dem nächsten BUZ 11 auch funktioniert? Till S. schrieb: > Da ich die IRF540n sehr > günstig auf eBay erworben habe, ... so etwas hatte ich befürchtet. Till S. schrieb: > obwohl es sich > auch nicht um einen Logic Level MOSFET handelt Was glaubst du, warum macht man diese Unterscheidung denn?
<OT>
> Was glaubst du, warum macht man diese Unterscheidung denn?
Damit Du, wenn jemand seine Linksschreibung nicht nach Deiner
Gläubigkeit an die einzig wahre Schreibweise des offiziellen deutschen
Wortes, namentlich der des Dudens, richtet, darauf hinweisen kannst,
dass das so aber nicht geschrieben wird? ;-)
</OT>
Das schaut dann so aus... Ernst O. schrieb: > Ich bin in heiterer Stimmung und habe noch nie aus Verbitterung etwas > gepostet. Ganz im Gegenteil: ich finde die Vorstellung sich aufrollender > Zehennägel lustig. Wirklich gesehen habe ich das allerdings noch nie Möchte ich nicht im Bett haben... Da soll man ja auch nicht verbittert drin liegen...
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Felix A. schrieb: > Eine Kurve mit Ids über Vgs für statische Ströme finde ich im Datenblatt > nicht. Aber über der besagten zeile steht: Wundert Dich das? 50V und 14A dauerhaft wären 700W Verlustleistung? Noch Fragen?
Ernst O. schrieb: > na wegen dem "durchgeschalten" Gub das mal zusammen mit "Duden" in die > Suchmaschine deines Vertrauens ein. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeissen. :-(
@Timm Thaler Warum sollte mich die Verlustleistung wundern? Dazu werden nur die Grundrechenarten benötigt. Aus dem Kopf abschätzbar. Mich wundert, dass es für den Mosfet keine Kennlinie Vds/Ids über Vgs gibt. In den meisten Mosfetdatenblättern habe ich so eine Kennlinie bisher gefunden.
Harald W. schrieb: > Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeissen. :-( Richtig ist: Wer im Glashaus sitzt, sollte sich nur im Dunklen ausziehen. Man muß die Kirche auch mal auf dem Teppich lassen. Das macht aber den MOS nun auch nicht mehr FET. MfG Paul
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Paul B. schrieb: > Wer im Glashaus sitzt, sollte sich nur im Dunklen ausziehen. 1. Es ist nicht einfach sich im Sitzen auszuziehen 2. warum sollte man sich überhaupt ausziehen wollen wenn man im Glashaus sitzt 3. Man könnte man auch einfach den Vorhang zuziehen. 4. Woher weisst du dass das kein Glashaus mit mattiertem ergo unduchsichtigem Glas ist?
Der Andere schrieb: > Woher weisst du dass das kein Glashaus mit mattiertem ergo > unduchsichtigem Glas ist? Das hat mir ein Anderer erzählt. ;-) SCNR Paul
Till S. schrieb: > Im Datenblatt steht > etwas von 44mOhm, was in dieser Schaltung leider nicht erreicht wird. > Auch laut den Diagrammen sollten bei einer Gate-Source-Spannung von 5V > und einer Drain-Source-Spannung von 24V bis zu 25A fließen können. Ich bin mir nicht sicher, welchen Teil des Datenblattes du gelesen hast, ich habe einen, in dem steht: »Electrical Characteristics @ TJ = 25°C […] 44 mΩ VGS = 10V, ID = 16A(4)« und die (4) ist erläutert mit: »Pulse width ≤ 400μs; duty cycle ≤ 2%.« Wenn man dann etwas weiter liest und zur sog. Safe Operating Area gelangt, erkennt man schnell, dass bei 20V definitiv keine 16A zu machen sind, eher etwas um die 4 und auch nur dann, wenn die Gate-Source-Spannung 10V beträgt. Bauteilauswahl ist auch Ingenieurskunst.
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Heute habe ich von Conrad mir einen weiteren IRF540N und den vorgeschlagenen IRLZ34N geholt. Einen BUZZ11 hatte ich noch zu Hause, also habe ich es auch mit diesem getestet. Ergebnis: Bei allen Mosfets lassen sich mit 5V Gate-Source-Spannung die 25V mit gewünschten 2,7A schalten. Ich habe also die letzten IRF540N zu billig gekauft. Wer weiß, was ich wirklich bekommen habe. Boris O. schrieb: > Wenn man dann etwas weiter liest und > zur sog. Safe Operating Area gelangt, erkennt man schnell, dass bei 20V > definitiv keine 16A zu machen sind, eher etwas um die 4 und auch nur > dann, wenn die Gate-Source-Spannung 10V beträgt. Wo genau hast du das abgelesen?
Till S. schrieb: > Ergebnis: Bei allen Mosfets lassen sich mit 5V Gate-Source-Spannung die > 25V mit gewünschten 2,7A schalten. Nein, nicht über den gesamten Temperaturbereich. Und dann gibts ja auch noch eine erhebliche Serienstreuung. > Ich habe also die letzten IRF540N zu billig gekauft. Wer weiß, was ich > wirklich bekommen habe. IRF540N natürlich. > Boris O. schrieb: >> Wenn man dann etwas weiter liest und >> zur sog. Safe Operating Area gelangt, erkennt man schnell, dass bei 20V >> definitiv keine 16A zu machen sind, eher etwas um die 4 und auch nur >> dann, wenn die Gate-Source-Spannung 10V beträgt. > > Wo genau hast du das abgelesen? Er hat SOA nicht verstanden.
hinz schrieb: > Till S. schrieb: > >> Ergebnis: Bei allen Mosfets lassen sich mit 5V Gate-Source-Spannung die >> 25V mit gewünschten 2,7A schalten. > > Nein, nicht über den gesamten Temperaturbereich. Und dann gibts ja auch > noch eine erhebliche Serienstreuung. Laut Datenblatt soll er die 2A locker abkönnen. Bei 10A bleiben etwa 1V DS Spannung. Egal ob bei 25° oder 175°. Und das bei 4,5V Ugs. Irgendwas war in der Testschaltung faul. Ich glaub auch nicht an gefälschte Fet. Wenn es mit dem Fossil BUZ11 ging, geht es mit neueren gleich recht.
michael_ schrieb: > Wenn es mit dem Fossil BUZ11 ging, geht es mit neueren gleich recht. Mit Vermutungen soll man sparsam umgehen. Der technische Fortschritt bei MOSFETS ist nicht unbedingt darauf beschränkt, mit immer geringerer Gatespannung auszukommen. Andere Entwicklungsrichtungen sind z.B. Stromtragfähigkeit, Gatekapazität, thermisches Verhalten etc. Und wenn man es mit wenigen Exemplaren eines Typs zu tun hat, mögen die untereinander sehr ähnlich sein, sind aber nicht unbedingt repräsentativ in allen Eigenschaften, besonders wenn man an der Grenze des Machbaren hantiert. Eine Gate-Schwellspannung ist meist mit einem sehr breiten Bereich spezifiziert, z.B. 2 - 4,5 V und bezieht sich zu allem Überfluss nicht auf den Zustand bester Leitfähigkeit, sondern auf den gerade einsetzender Leitfähigkeit. Wie wird denn jetzt der Strom durch deine LEDs im Zaum gehalten? Am Ende etwa durch den R(DSon) des MOSFET?
Till S. schrieb: > Ich habe also die letzten IRF540N zu billig gekauft. Wer weiß, was ich > wirklich bekommen habe. Nur so interessehalber: Wo hast Du sie gekauft? (Ebay-Link falls vorhanden) Wieviele hast Du gekauft? Wieviele hast Du getestet? Von welchem (angeblichen )Halbleiterhersteller stammen sie?
Ernst O. schrieb: > Mit Vermutungen soll man sparsam umgehen. Der technische Fortschritt bei > MOSFETS ist nicht unbedingt darauf beschränkt,... Die 10A bei 5V Ugs schafft der überhaupt nicht. Obwohl es nur ein 50V Typ ist, anstatt der 100V beim IRF. Ist eben ein Opa.
Till S. schrieb: > Ich habe also die letzten IRF540N zu billig gekauft. Wer weiß, was ich > wirklich bekommen habe. Vielleicht solltest Du auch nur verstehen, was der Begriff "Exemplarstreuung" bedeutet. Der eine liegt vielleicht nur am einen Ende des spezifizierten Bereichs, und der andere eben nicht. Gerade bei FETs streut Ugs stark! Ob Dein "letzter IRF540N" tatsächlich fehlerhaft ist, kannst Du nur durch genauere Messungen feststellen. Es gibt zum Dimensionierung einer Schaltung nur die Möglichkeiten: 1. sauber mit den Worst-Case-Daten rechnen 2. ausprobieren, ob es geht 3. Transistor durch Messung selektieren. Im Fall 2. darfst Du aber nicht erwarten, dass ein Nachbau auch funktioniert. Und im Fall 3. kann es sein, dass unter den verfügbaren Transistoren keiner dabei ist, der zuverlässig funktioniert. Gruß Dietrich
Till S. schrieb: > Die LED Lampe besteht aus 3 parallel geschalteten Modulen, welche 9 in > Reihe geschaltete LED´s besitzen. Das klingt doch schon glaubwürdiger als die eine LED im Schaltbild. Und die Vf magst du nicht verraten? Bei blauen/weißen LEDs könnten das geschätzt über 30V sein.
Hallo, um Folgende Auktion ging es: http://www.ebay.de/itm/381230168887?euid=e31c3c3335264d45946c674acf43d837&cp=1 Dort lassen sich alle relevanten Daten - Herstellen/Typ/Anbieter - erkennen. Insgesamt wurden 3 getestet, dass es sich 3 mal um eine "Niete" handelt, halte ich für ausgeschlossen. Es handelt sich vorrangig um Rote LED´s, ein paar sind blau, allerdings liegt der Fehler nicht dort, die LED´s wurden extra auf die Betriebsspannung. Begrenzt wird der Strom durch Temperaturmessung an den LED und PWM und natürlich durch ihren Innenwiderstand. Viele Grüße
@Till Scheffler (till_s90) >Ebay-Artikel Nr. 381230168887 >Dort lassen sich alle relevanten Daten - Herstellen/Typ/Anbieter - >erkennen. Insgesamt wurden 3 getestet, dass es sich 3 mal um eine >"Niete" handelt, halte ich für ausgeschlossen. Die "Niete" hat sie mit 5V am Gate betrieben. https://www.mikrocontroller.net/articles/FET#Gate-Source_Threshold_Voltage >Es handelt sich vorrangig um Rote LED´s, ein paar sind blau, allerdings >liegt der Fehler nicht dort, die LED´s wurden extra auf die >Betriebsspannung. >Begrenzt wird der Strom durch Temperaturmessung an den LED und PWM und >natürlich durch ihren Innenwiderstand. SEHR sinnvoll! (Hopfen und Malz sind hier eindeutig verloren)
Falk B. schrieb: > Die "Niete" hat sie mit 5V am Gate betrieben. Vorsicht, er macht wie beschrieben mit 4,5V 10A. Selbst wenn da ein IRF540 (ohne -N) drinstecken sollte, macht er 8A. Selbst wenn es gefälscht sein sollte, müßte er die 2A trotzdem schaffen. Achso, im Datenblatt sind die sicheren Werte angegeben. Till S. schrieb: > Begrenzt wird der Strom durch Temperaturmessung an den LED und PWM und > natürlich durch ihren Innenwiderstand. Das ist sehr grenzwertig. Bedenke, bei PWM liegt immer die volle Spannung und auch der max. Strom an! Der Innenwiderstand ist auch konstant.
@ michael_ (Gast) >> Die "Niete" hat sie mit 5V am Gate betrieben. >Vorsicht, er macht wie beschrieben mit 4,5V 10A. >Selbst wenn da ein IRF540 (ohne -N) drinstecken sollte, macht er 8A. >Selbst wenn es gefälscht sein sollte, müßte er die 2A trotzdem schaffen. Auch du hast es nicht verstanden. Den oben verlinkten Artikel nochmal lesen! >Achso, im Datenblatt sind die sicheren Werte angegeben. Und welche? R_DS_ON ist max. 77mOhm bei V_GS=10V! Alles andere sind TYPISCHE Werte. V_GS-THR liegt zwischen 2-4V, dabei fließt 1mA. Mit 4,5V werden es selten 10A sein.
Till S. schrieb: > um Folgende Auktion ging es: > Ebay-Artikel Nr. 381230168887 Dass der Verkäufer seine Ware mit "good quality" anpreist, stimmt mich nachdenklich. Was er damit wohl sagen will? Till, um den Sachverhalt zu klären, wäre es hilfreich, wenn du die Schwellspannung (ab welcher Gatesppannung setzt der Stromfluss ein?) und die Transkonduktivität (wie stark steigt der Strom pro Volt Gatespannungserhöhung?) an einem Exemplar messen könntest. Dann wissen wir alle was Sache ist und können die Vermutungen beiseite lassen.
Falk B. schrieb: > R_DS_ON ist max. 77mOhm bei V_GS=10V! Obiges Beispiel zeigt mal wieder deutlich, das bei einem Datenblatt nicht nur die Sätze wichtig sind, die drinstehen, sondern oftmals sind die Sätze wichtiger, die nicht drin- stehen. Wenn nicht gleich in den ersten Zeilen des DB "Logik- level" drinsteht, dann ist es auch kein Logiklevel-FET. Das solche Bauelemente manchmal trotzdem funktionieren, ist dann mehr oder weniger Zufall.
Falk B. schrieb: >>Achso, im Datenblatt sind die sicheren Werte angegeben. > > Und welche? > > R_DS_ON ist max. 77mOhm bei V_GS=10V! > > Alles andere sind TYPISCHE Werte. Man muß in so einer Schaltung nicht die theoretisch extremsten Werte erreichen. Bei 4,5V fallen da für 2A 0,2Vds ab. Das sind real 0,4W. Das ist technisch vertretbar und kein Problem mit der Kühlung.
michael_ schrieb: > Das ist sehr grenzwertig. > Bedenke, bei PWM liegt immer die volle Spannung und auch der max. Strom > an! > Der Innenwiderstand ist auch konstant. In wie fern ist das denn ein Nachteil bzw schädlich für LEDs? Falk B. schrieb: > SEHR sinnvoll! > > (Hopfen und Malz sind hier eindeutig verloren) Wieso bist du dieser Meinung?
Till S. schrieb: > In wie fern ist das denn ein Nachteil bzw schädlich für LEDs? Das fragst Du jetzt nicht ernsthaft, oder? Mann, Diodenkennlinie, Mann! Mann, Strombegrenzung, Mann! Du kannst eine LED nicht "auf Temperatur" regeln. Der LED-Strom muß entweder durch einen geeigneten Vorwiderstand oder durch eine Konstantstromquelle auf den laut Datenblatt zulässigen Strom begrenzt werden. Eine LED auf Temperatur regeln... Wer kommt denn auf so eine Idee?
Timm T. schrieb: > Till S. schrieb: >> In wie fern ist das denn ein Nachteil bzw schädlich für LEDs? > > Das fragst Du jetzt nicht ernsthaft, oder? > > Mann, Diodenkennlinie, Mann! > Mann, Strombegrenzung, Mann! > > Du kannst eine LED nicht "auf Temperatur" regeln. Der LED-Strom muß > entweder durch einen geeigneten Vorwiderstand oder durch eine > Konstantstromquelle auf den laut Datenblatt zulässigen Strom begrenzt > werden. > > Eine LED auf Temperatur regeln... Wer kommt denn auf so eine Idee? Ich komme auf solch eine Idee! ;) Weshalb gehen denn LED´s bei zu hohen Strömen kaputt? - das liegt doch wohl an der Temperatur oder sehe ich das falsch? Du tätigst Aussagen ohne sie zu begründen, so kann ich dich nicht Ernst nehmen, tut mir leid. Der Innenwiderstand einer Spannungsquelle fällt wahrscheinlich nicht in deine Vorstellung von geeigneten Vorwiderstand? Bitte klär mich auf :)
Till S. schrieb: > Weshalb gehen denn LED´s bei zu hohen Strömen kaputt? - das liegt doch > wohl an der Temperatur oder sehe ich das falsch? > Du tätigst Aussagen ohne sie zu begründen, so kann ich dich nicht Ernst > nehmen, tut mir leid. Dir ist klar, dass der Wärmeübergangskoeffizient vom Halbleitermaterial auf das Gehäuse erstens endlich und zweitens nicht sonderlich hoch ist bezüglich der enormen Menge an Wärmeenergie, die du während eines Pulses im Chip erzeugst. In den High-Phasen der PWM (und in der Zeit, bis die überhaupt zu "regeln" beginnt) herrschen Zustände an der Grenzschicht, die die LED zerstören, da die Dotierung nicht mehr stabil bleibt.
Till S. schrieb: > Der Innenwiderstand einer Spannungsquelle fällt wahrscheinlich nicht in > deine Vorstellung von geeigneten Vorwiderstand? Du scheinst ja nur Markenware zu kaufen. "Is good quality! Kaufe, kaufe?" Glückwunsch :)
Ne, glaube ich nicht, die LED´s werden alle mit einem Strom betrieben, der für sie laut Datenblatt zulässig (unter 700mA)ist. Gepulst wäre der Zulässige Strom sogar noch höher. Der Stromanstieg, der mit Erhöhung der Temperatur und damit mit dem Abfall des Innenwiderstandes einhergeht wird durch die Temperatursteuerung ausgeglichen.
Till S. schrieb: > Der Stromanstieg, der mit Erhöhung der Temperatur und damit mit dem > Abfall des Innenwiderstandes einhergeht wird durch die > Temperatursteuerung ausgeglichen. Nö. Der Halbleiter wird an der Sperrschicht heiß. Die LED mit dem größten Strom und bekommt noch mehr Strom und stirbt den Hitzetod bevor sich demas Gehäuse auch nur um ein 10tel Kelvin erwärmt hat.
Oh weh schrieb: > Till S. schrieb: >> Der Innenwiderstand einer Spannungsquelle fällt wahrscheinlich nicht in >> deine Vorstellung von geeigneten Vorwiderstand? > > Du scheinst ja nur Markenware zu kaufen. "Is good quality! Kaufe, > kaufe?" > Glückwunsch :) Und du kaufst deine Widerstände bestimmt bei Conrad :) und Salz in der Apotheke
Oh weh schrieb: > Till S. schrieb: >> Der Stromanstieg, der mit Erhöhung der Temperatur und damit mit dem >> Abfall des Innenwiderstandes einhergeht wird durch die >> Temperatursteuerung ausgeglichen. > > Nö. Der Halbleiter wird an der Sperrschicht heiß. Die LED mit dem > größten Strom und bekommt noch mehr Strom und stirbt den Hitzetod bevor > sich demas Gehäuse auch nur um ein 10tel Kelvin erwärmt hat. Der Strom der LED mit dem kleinsten Widerstand ist genau der selbe, wie der Strom der LED dem dem größten, ist ja ne Reihenschaltung.
Till S. schrieb: > Weshalb gehen denn LED´s bei zu hohen Strömen kaputt? - das liegt doch > wohl an der Temperatur oder sehe ich das falsch? Ja, das siehst Du falsch. Zu hohe Ströme schädigen die Dotierung schon, bevor Du von außen überhaupt eine Temperaturerhöhung messen kannst. > Du tätigst Aussagen ohne sie zu begründen, so kann ich dich nicht Ernst > nehmen, tut mir leid. Dein Pech. Warum soll ich was begründen, was jeder einigermaßen Interessierte selbst nachlesen kann. Steht sogar bei Wikipedia. > Der Innenwiderstand einer Spannungsquelle fällt wahrscheinlich nicht in > deine Vorstellung von geeigneten Vorwiderstand? Nein, natürlich nicht. Aber Millionen Chinesen können nicht irren, und verkaufen LED-Lampen, wo der Strom nur durch den Innenwiderstand der Batterien begrenzt wird. Das Ergebnis sieht man dann ein paar Wochen später in der Sammelbox im Baumarkt. Was für eine Spannungsquelle soll das sein? Ich hab schon LED sterben sehen, weil das Labornetzteil zwar auf Strombegrenzung stand, aber ohne LED sich erstmal der Ausgangskondensator auflud und bei Anschließen der LED seine Ladung loswerden wollte. Mit einer PWM entlädst Du den Ausgangskondensator dann mehrere hundert Mal pro Sekunde ohne Strombegrenzung in die LED. Was meinst Du, wie lange die das lustig findet? Man macht das einfach nicht!
Till S. schrieb: > Der Innenwiderstand einer Spannungsquelle fällt wahrscheinlich nicht in > deine Vorstellung von geeigneten Vorwiderstand? bei Dir hilft nur learning bei doing. Deshalb solltest Du andere nicht mit Fragen belästigen wenn dich die Antworten nicht interessieren.
Till S. schrieb: > Und du kaufst deine Widerstände bestimmt bei Conrad :) Für spezielle SMD Widerstände in geringer Stückzahl z.B. als Melf ist Conrad mittlerweile nichtmal die schlechteste Quelle.
Walter S. schrieb: > Till S. schrieb: >> Der Innenwiderstand einer Spannungsquelle fällt wahrscheinlich nicht in >> deine Vorstellung von geeigneten Vorwiderstand? > > bei Dir hilft nur learning bei doing. Deshalb solltest Du andere nicht > mit Fragen belästigen wenn dich die Antworten nicht interessieren. Mich interessieren die Antworten sehr, doch Aussagen wie "das macht man einfach nicht" sind halt wenig aussagekräftig. @timm-thaler: Du erwähntest die LED Kennlinie, unterstützt die nicht mein Vorhaben? Bei einer bestimmten Spannung, kann nur ein gewisser Strom fließen, der widerstand ist nicht einfach plötzlich null. Bei Strömen in der benutzen Größenordnung kommt es doch auch nicht zu einer plötzlichen Erwärmung von hunderten Kelvin.
Till S. schrieb: > Mich interessieren die Antworten sehr, doch Aussagen wie "das macht man > einfach nicht" sind halt wenig aussagekräftig. Das sind absolute Grundlagen. Bevor man mit Schnürschuhen aus dem haus geht sollte man gelernt haben wie man Schnürsenkel bindet. bevor man mit Leds rumecperimentiert sollte man grundlegend gelernt haben wie man sie betreibt. Schau dir die Grundlagen an: LED
Till S. schrieb: > Weshalb gehen denn LED´s bei zu hohen Strömen kaputt? > Du tätigst Aussagen ohne sie zu begründen, Das Bauelemente durch zu hohe Ströme kaputtgehen braucht man nicht zu begründen. Das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand.
Till S. schrieb: > den erforderlichen 2,1 A (3x700ma) bei 24V Till S. schrieb: > Der Strom der LED mit dem kleinsten Widerstand ist genau der selbe, wie > der Strom der LED dem dem größten, ist ja ne Reihenschaltung. Ja was denn nun? Mach doch ENDLICH mal einen Schaltplan der den Sachverhalt adäquat darstellt!
Till S. schrieb: > > Mich interessieren die Antworten sehr, doch Aussagen wie "das macht man > einfach nicht" sind halt wenig aussagekräftig. > > @timm-thaler: > Du erwähntest die LED Kennlinie, unterstützt die nicht mein Vorhaben? > Bei einer bestimmten Spannung, kann nur ein gewisser Strom fließen, der > widerstand ist nicht einfach plötzlich null. Bei Strömen in der benutzen > Größenordnung kommt es doch auch nicht zu einer plötzlichen Erwärmung > von hunderten Kelvin. Vielleicht hilft es, wenn ich meine erste Erfahrung mit einer LED zum besten gebe, was allerdings schon mehrere Jahre zurückliegt. Angeschlossen an ein Labornetzteil; natürlich Strombegrenzung vergessen 0,5V - nix 1,5V - nix 2,5V - nix 3,5V - blitz Anhand der Kennlinie im Bild sieht man sofort, warum. - Unter 2,5V ist der Widerstand (fast) unendlich - Und bei 3,5V ist der Widerstand plötzlich null. Geht doch.
Jetzt mach den Versuch nochmal, mit jeweils 1ns Einschaltzeit. :)
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