Hallo zusammen, ich habe eine Frage bzgl. der Funktion von Photomos Relais bei niedrigen Drain-Source Spannungen. z.B. dieses hier: http://www.mouser.com/ds/2/316/aqy-dip-form-b-catalog-18390.pdf Der Drain-Source Strom ist bei normalen FETs ja abhängig von der Drain-Source Spannung. siehe http://elektroniktutor.oszkim.de/bauteilkunde/bt_pict/fet4.gif Ist das bei diesen Photomos-Relais anders? D.h., kann ich z.B. bei einer Drain-Source Spannung von wenigen Millivolt 20mA über die Drain-Source Strecke fließen lassen? Anwendungsfall ist das Parallelschalten von Kapazitäten für die Änderung der Anstiegszeit bei Spannungsänderungen. Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe. Gruß elektricar
RTFM oder netter gesagt: wer (ein Datenblatt) lesen kann ist klar im Vorteil. Auf Seite 2 unter "2. On resistance vs. ambient temperature characteristics" siehst du den Widerstand im eingeschalteten Zustand Auf Seite 3 unter "8-(1). Current vs. voltage characteristics of out-put at MOS portion" siehst du ein Diagramm von -3V bis +3V. Kurz gesagt, die Photomos verhalten sich eingeschaltet wie ein Widerstand.
@ D. M. (elektricar) >Ist das bei diesen Photomos-Relais anders? D.h., kann ich z.B. bei einer >Drain-Source Spannung von wenigen Millivolt 20mA über die Drain-Source >Strecke fließen lassen? Ja.
Sorry, hab einfach nur an der falschen Stelle geschaut... Vielen Dank!
D. M. schrieb: > Anwendungsfall ist das Parallelschalten von Kapazitäten Dann solltest du aber auf die erheblichen und nichtlinearen internen Kapazitäten achten!
:
Bearbeitet durch User
Hp M. schrieb: > Dann solltest du aber auf die erheblichen und nichtlinearen internen > Kapazitäten achten! Das stimmt auch wieder! Wo war ich nur mit meinen Gedanken... In dem Fall hilft nur ein normales Relais oder?
@ D. M. (elektricar) >> Dann solltest du aber auf die erheblichen und nichtlinearen internen >> Kapazitäten achten! Jain. >Das stimmt auch wieder! Wo war ich nur mit meinen Gedanken... >In dem Fall hilft nur ein normales Relais oder? Nö. Es hilft vor allem, die Netiquette zu beachten und das Gesamtproblem bzw. Ziel darzustellen. Denn es ist ein Unterschied, ob ein 10kHz oder 10GHz Oszillator umgeschaltet werden soll.
Falk B. schrieb: > Nö. Es hilft vor allem, die Netiquette zu beachten und das > Gesamtproblem bzw. Ziel darzustellen. Denn es ist ein Unterschied, ob > ein 10kHz oder 10GHz Oszillator umgeschaltet werden soll. Ich möchte eine programmierbare Electronic Load machen. Mit einem DAC (Slew Rate 1V/µs) gebe ich die Spannung vor, welche auch aus Spannungssprüngen bestehen kann. Die Slew Rate dieser Spannungssprünge soll durch das Parallelschalten von eben diesen Kondensatoren verlangsamt werden. Für die Taktfrequenz gibt es aktuell noch keine Anforderung. Da werde ich während der Inbetriebnahme schauen, was so möglich ist. Da ich noch keine Infos über die Taktfrequenz habe, wäre es wahrscheinlich am sichersten ich benutze normale Relais. Was sagt ihr? Gruß
@ D. M. (elektricar) >Ich möchte eine programmierbare Electronic Load machen. Das hieß fürher (tm) elektronische Last. Hmmm. > Mit einem DAC >(Slew Rate 1V/µs) gebe ich die Spannung vor, welche auch aus >Spannungssprüngen bestehen kann. Das haben DACs so an sich. > Die Slew Rate dieser Spannungssprünge >soll durch das Parallelschalten von eben diesen Kondensatoren >verlangsamt werden. So macht man das aber nicht wirklich. Ein DAC braucht einen analogen Filter. Denn kann man je nach Anforderung breitbandiger oder auch nicht machen. Dieser Filter bestimmt, wie schnell der Ausgang des DACs von einm Wert zum mächsten geht. Wenn man langsamere Rampen fahren will, macht man das auf der digitalen Seite, indem man entsprechend langsam den DAC-Wert erhöht. Ja, das ist dann eine Art Treppe, wenn man genau hinschaut. Praktisch spielt das aber kaum eine Rolle. >Da ich noch keine Infos über die Taktfrequenz habe, wäre es >wahrscheinlich am sichersten ich benutze normale Relais. Nö. Das ist nicht nur riesig und plumb, es ist auch vom Gesamtkonzept her nicht sonderlich toll. Siehe oben. Und selbst wenn man den Tiefpass mit umschaltbaren Kondensatoren baut, klann man die parasitären Kapazitäten der PhotoMOS berücksichtigen. Wenn man 10nF zuschaltet und der Photomos 50pF hat, spielt das keine Rolle.
Das ist natürlich auch eine gute Idee! Bin jetzt nicht der fitteste in SW, vom Timing wäre das ne Herausforderung oder? Ich werde mal den Photomos als optional setzen, Platzprobleme sind jetzt nicht das Thema auf meiner PCB.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.