Hallo, kennt jemand eine RTL-SDR Software, die unter WinXP läuft? Habe einen DVBT-USB-Stick mit RTL2832U und R820T. Bin nach der Anleitung hier vorgegangen: http://www.ocinside.de/html/modding/sdr_anleitung_software_d.html+ ZADIG funktioniert, aber die aktuelle SDR#-Software (mittlerweile Airspy!?) scheint nicht mehr unter XP zu laufen. http://airspy.com/download/ (SDR Sharp 1.0.0.1429) Beim Googeln findet man Einträge mit ähnlichen Problemen und dem Hinweis, dass anscheinend alle XP-fähige SDR#-Software aus dem Netz entfernt wurde (gebe das mal so wieder). Hat jemand einen Tipp zu SDR# oder kennt eine andere brauchbare Software? Viele Grüße
Hallo, Daniel h. C. schrieb: > kennt jemand eine RTL-SDR Software, die unter WinXP läuft? Wo kann man noch WinXP kaufen ? Ich nutze OS/2. Meine Rechner werden dafür wohl zu alt sein ?
Ich will noch anmerken, dass die ältere Version von SDR#, nämlich V1.0.0.467 auf dem XP-Rechner läuft. Allerdings kann man den Stick dort anscheinend mit dem aktuellen ZADIG-Treiber nicht aktivieren. Wenn man dort unter "Frontend" die Option "RTL-SDR/ RTL2832U" anklickt, kommt die Fehlermeldung "RTL-SDR/ RTL2832U is either not connected or its driver is not working properly." Vielleicht kann man das Treiberproblem ja irgendwie beheben.
Probier HDSDR www.hdsdr.de das funktioniert mit den RTL-Teilen Viel Erfolg
> Fehlermeldung "RTL-SDR/ RTL2832U is either not connected or > its driver is not working properly." Befindet sich "rtlsdr.dll" im sdr# Verzeichnis?
Das Programm habe ich hier unter 4. heruntergeladen (Download SDR# v1.0.0.467) http://www.oe7.oevsv.at/referate/digital/sdr/RTL2832U/ Hier der direkte Link zum verwendeten SDR#-Programm (sdr-nightly.zip): www.oe7.oevsv.at/export/sites/oe7/referate/digital/sdr/RTL2832U/sdr-nigh tly.zip
Nach ewigem Suchen habe ich folgende SDR#-Version gefunden, die übrigens ZADIG schon enthält: sdrsharp-5-19-2014.zip Diese SDR#-Version läuft sowohl unter XP als auch mit dem besagten Stick. :-)
Habe noch eine Frage zu einem passenden Übertrager. Baue grade einen einfachen Upconverter für ca. 0 bis 30MHz mit einem NE602 und 125MHz TTL-Oszillator. Mit dem Stick soll also der Bereich von 125MHz bis 155MHz empfangen werden (konvertierter Kurzwellenbereich). Am liebsten möchte ich das konvertierte Signal mit einem Übertrager symmetrisch an Pin 4 und 5 abgreifen und für den Eingang des RTL-SDR-Sticks transformieren. Also von 3 kOhm auf 75 Ohm. Was für ein Ringkern kommt hierfür in Frage bzw. kann man auch einen Doppellochkern benutzen? (habe vermutlich keine UKW-tauglichen Ringkerne vorrätig)
Hallo Greif das Signal ab und gib es erforderlichenfalls durch einen Trafo. Für UKW reichen ein paar Windungen aus Silberdraht oder Kupferfolie. Wickel eine Zylinderspule, und wenn Du Angst vor Streuungen hast, setze sie in einen eigenen Metallkasten. Wie der NE602 beschaltet wird, will ich mir aber heute abend nicht mehr anschauen. Da gibt es bestimmt auch schon fertige Pläne. MfG
Einen TTL Oszillator würde ich auch nicht nehmen wollen. Außer für ein System mit PLL oder gesteuertem "normalem" Oszillator.
Hallo Matthias, verstehe nicht so ganz, wie du das meinst. Manche verwenden an der Stelle für die Transformation ein HP-Filter von 1k5 auf 75 Ohm. Ich würde gerne einen selbstgewickelten Balun auf Rinkern oder Doppellochkern benutzen. Wenn ich das richtig sehe, sollte die Primärwicklung von dem Übertrager bei der Nutzfrequenz eine Impedanz von min 5x Ausgangsimpedanz besitzen, also bei 125MHz etwa 15 kOhm haben.
Was verstehst Du denn nicht? Und was ist ein HP-Filter? Du möchtest ja eine Bandbreite von 30 Mhz oder mehr übertragen, da geht kein normaler Filter. Bei der hohen Frequenz von 130? Mghz brauchst Du keine Ferritperle etc.. Die dienen hauptsächlich zur Dämpfung von HF an Leitungen. Ich würde mal einen Trafo mit zum Beispiel 10 Wdgn. primär und 2 Windungen sekundär ausprobieren. Es gibt aber auch Trafos und Baluns mit z.B. Doppellochkernen und z.B. nur einer Windung drin. Ich kann das nicht selbst dimensionieren, also ich würde schauen, wie das schon mal gemacht wurde. Es kommt auf das Material drauf an. Die Elektronikversender geben manchmal Daten an. Nimm einen Tiefpassfilter am Eingang und einen Trafo am Eingang mit Ringkern, einen für den Ausgang ohne Ringkern für einen angepassten symmetrischen Betrieb. Ansonsten, erklär bitte genauer, was Du wissen möchtest.
Hallo Daniel Falls es ein Rinkern sein soll, nimm ein 61er Material. Z.B. den FT23-61 oder den FT37-61. Auch Doppellochkerne gibts, z.B. den BN-61-202. Eine Impedanz von 5 x 1,5k wird eh schwer erreichbar sein wegen der parasitären Kapazitäten. Außerdem ist das Signal um ca. 15dB zu groß. Du könntest dem Mixer ein symetrisches Dämpfungsglied nachschalten, um auf 300 Ohm zu kommen, gefolgt von einem 4:1 Balun. Gruß, Bernd
hier werden div. Lösungen, auch mit NE602 vorgestellt. http://retrovoltage.com/tag/ta7358ap/ Gruß Gerd
> Außerdem ist das Signal um ca. 15dB zu groß
Diese Aussage nehm ich zurück, denn wenn im Verhältnis
3k / 75r = 6:1 Wdg.
runtertransformiert wird, sind schon 16dB weg.
Hallo, Danke für die Antworten! Matthias K. schrieb: > Ansonsten, erklär bitte genauer, was Du wissen möchtest. Ich will vorab einen einfachen Upconverter bauen, um die unteren AFU-Bänder mit dem Stick schon mal empfangen zu können (also 160m, 80m, 40m, 30m, 20m - längerfristig ist ein Konverter mit Ringmischer geplant). Mit HP-Filter meinte ich Hochpassfilter. > Eine Impedanz von 5 x 1,5k wird eh schwer erreichbar sein wegen der > parasitären Kapazitäten. Außerdem ist das Signal um ca. 15dB zu groß. > Du könntest dem Mixer ein symetrisches Dämpfungsglied nachschalten, um > auf 300 Ohm zu kommen, gefolgt von einem 4:1 Balun. > Diese Aussage nehm ich zurück, denn wenn im Verhältnis > 3k / 75r = 6:1 Wdg. > runtertransformiert wird, sind schon 16dB weg. Dann frage ich mal ganz stumpf: Was passiert eigentlich, wenn der eine Ausgang *) vom NE602 direkt(!) über einen Kerko 10nF mit dem Stickeingang verbunden wird? Wird dann einfach die Amplitude um den Faktor Ra/Ri gedämpft oder gibt es auch noch andere nachteilige Effekte (Signalverzerrungen...)? Habe den Eingang vom Stick mal mit einer Impedanzbrücke vermessen. Bei 125MHz liegt die Eingangsimpedanz deutlich über 100 Ohm (die Brücke kann bis max. 100 Ohm messen, deswegen kein exaktes Ergebnis). Wenn der Stick eine Impedanz von ca. 200 Ohm hat, müsste die Amplitude ja um den Faktor 1500 Ohm / 200 Ohm = 7,5 zurückgehen. Das wäre wahrscheinlich immer noch zu viel Signal für den Stick, schätze ich. (die Eingangsimpedanz vom Stick ändert sich übrigens etwas beim Verändern der Software-RF-Gain-Einstellung, bleibt aber in jedem Fall über 100 Ohm) *) nebenbei: der andere Ausgang vom NE602 muss dann, glaube ich, über einen C an Masse - wenn der offen bleibt, funktioniert es nicht, warum auch immer!? PS: @Bernd: Danke für den Tipp mit dem 61er Material und die Idee, vor dem Transformieren ein Dämpfungsglied einzusetzen! Und Kompliment zu dem Stromversorgungsschaltplan im Audionbauer-Beitrag (Ua und Ih aus 1x 24V)!!!
> vom NE602 direkt(!) > über einen Kerko 10nF mit dem Stickeingang verbunden wird? Wird der Konverter über ein abgeschirmtes Kabel mit dem Stick verbunden, bilden sich durch die Fehlanpassung mit dem Kabel Stehwellen aus. Evtl. könnte der Stick direkt ins Konvertergehäuse eingebaut werden, mit max. 5cm langen Anschlussleitungen passiert wahrscheinlich nichts. Frequenzplan (siehe Anhang) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ohne weitere Maßnahmen wird am Ausgang des Konverters das komplette Spektrum von 0-30MHz um die LO-Frequenz herum zweifach abgebildet. Das Spektrum um 2*LO ist schwach ausgeprägt, um 3*LO wieder stark. Pro Image sinkt der Pegel nur um ein paar dB ab. Bei meiner Variante mit einer LO-Frequenz von 48 MHz sind die Abstände zwischen Nut- und Störspektrum relativ klein und Lo-f0 überlappt sich sogar mit dem Eingangssignal. Mein Grund war: Ich möchte mit der dreifachen Resonanz eines 16 MHz Quarzes ein Notchfilter bauen, um das Lo-Signal vom Stick fernzuhalten. Denn der durchschlagende Träger des LO, welcher bei mir mit ca. 20dB über den anderen Signalen liegt verschärft das Problem. Evtl. sollte ich mir nochmal Gedanken über die optimale LO-Frequenz machen, welche schon weiter entfernt liegt, bei der jedoch noch geeignete Quarze fürs Notchfilter zur Verfügung stehen. Bei Daniels Variante lassen sich die unerwünschten Images leichter entfernen, jedoch wird es schwierig, ein funktionierendes Notchfilter zu bauen.
IBM OS/2 schrieb: > Wo kann man noch WinXP kaufen ? falls noch aktuell: Im Sommer 2015 gab es XP SP3 bei http://www.softwarebilliger.de/ MfG
Hallo Bernd, Danke für die Skizze! Entstehen die Images n*LO (für n > 1) durch die Oberwellen im LO-Signal? Wofür eigentlich das Notchfilter bei der LO-Frequenz? Den Zusammenhang habe ich noch nicht ganz verstanden. Wenn man sowieso erst ab dem LW-Bereich empfangen will, stört das LO-Signal doch nicht?! Genau, auf der Konverterplatine ist direkt der Stecker für den Stick aufgelötet, kein abgeschirmtes Kabel, Verbindungslänge 2cm bis zum Stecker. Funktioniert auf jeden Fall. Prima, bequem am Rechner AFU empfangen zu können und alles mögliche digital regeln zu können :O) Bei meinem Aufbau bleibt momentan ein Wermutstropfen: Der 125MHz-TTL-Oszillator übersteuert anscheinend den Mischer. Es sind überall Linien rund um das LO-Signal zu sehen. Die Linien verschwinden, wenn das LO-Signal mit einem C gedämpft wird. Allerdings wird dann auch der Empfang etwas leiser. Momentan überlege ich, wie man das Optimum der Dämpfung ermitteln kann (bin für Tipps dankbar). Der 125MHz-TTL-Oszillator läuft mit 5V und ist derzeit über ein Pi-Dämpfungsglied (150R geg. Masse, 390R, 150R geg. Masse) und einen Koppel-C (100pF) an den Pin6 des NE602 angeschlossen. Wenn man den Ausgangs-R des Oszillators kennen würde (kein Datenblatt vorhanden), könnte man wenigstens den Dämpfungsfaktor berechnen (meinen Dioden-Tastköpfen traue ich bei 125MHz nicht mehr so recht)... Auf jeden Fall dämpft ein C über den dritten Pi-Glied-Widerstand (also gegen Masse) das Störspektrum deutlich. Werte zw. 10pF und 150pF kommen in Frage. 10pF -> Störspektrum wird etwas reduziert und sehr schwache Sender bleiben hörbar 150pf -> Störspektrum quasi komplett weg und mittelschwache Sender grade noch hörbar
Hier noch ein Screenshot, unten rechts das Schaltbild, wie der TTL-Oszi am NE602 angeschlossen ist. Oberer Wasserfall: ohne 47pF Unterer Wasserfall: mit 47pF parallel zu 150R Wäre natürlich cool, wenn man das Störspektrum halbwegs minimieren könnte, ohne den Empfang zu verschlechtern. Ansonsten ist das wie gesagt ein Quick&Easy-Aufbau, um mal vorab in die Afu-Bänder reinzuschauen/-hören, der Konverter muss also keinen Wunder vollbringen.
PS: die Linie auf DC (0Hz) ist das 125MHz-LO-Signal, wollte es eigentlich in dem Screenshot noch extra kennzeichnen.
Hallo Daniel Deine Beobachtungen treffen schon ungefähr, was ich ausdrücken wollte. Soll ein Frequenzbereich empfangen werden, z.B. das 40m Band, so gibt es einen schmalen Grat, 2dB mehr Signal/Stickverstärkung und viele Linien schießen hoch, 2dB runter und das Nutzsignalverschwindet fast im Rauschen. Der Dynamikbereich ist extrem eingeschränkt. Als starke Störquelle habe ich den Restträger unter Verdacht, welcher vom LO auf den Stick durchschlägt. Laut Datenblatt soll der LO mit ~45dB unterdrückt werden, wenn man aber mit 300mV LO-Signal in den Mixer geht, sind das immer noch 1,5mV. Diese 1,5mV bekommt der Stick ungewollt als Eingangssignal. Ein Ringmischer hat eine ähnliche Unterdrückung, man geht aber mit 7 dBm auf den Mischer. Im Mixer, ob Diodenring oder Gilbert, entsteht durch leichte Übersteuerung ein abgerundetes Rechteck, mit welchem dann das Eingangssignal gemischt wird. Rechtecksignale enthalten jedoch ungeradzahlige Harmonische. Schau selber mal nach, wie das Spektrum bei 250MHz und bei 375MHz aussieht, mal sehen, ob sich das mit meinen Beobachtungen deckt. Ein kleineres LO-Signal reduziert die durschlagende Amplitude und diese Harmonischen. Sinkt dadurch jedoch das Nutzsignal um den selben Betrag ab, beisst sich die Katze in den Schwanz, gleichzeitig nimmt die Großsignalfstigkeit des Mixers ab. Deshalb versuche ich, alles vom Stick fernzuhalten außer einem einzigen Nutzspektrum. Mit jeder Maßnahme nehmen die unerwünschten Mischprodukte/Linien ein klein wenig ab, aber wiklich gut wird es nie. Werner hat solch ein Notchfilter mit Quarzen eingebaut. IMO spielt sein Konverter einen Tick besser, als meiner, was ich auf diesen Umstand schiebe. Beitrag "LMK mit DAB-Stick" PS Im Anhang der CW-Bereich des 80m-Bandes
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Hallo Bernd, jetzt verstehe ich das Problem. Das LO-Signal fährt irgendwann in die Übersteuerung, wenn die RF-Verstärkung des Sticks aktiviert wird (bei mir übersteuert das LO-signal bei Werten > 7,7dB). Wäre es dann sinnvoll, zwischen das 30MHz-Eingangs-TP-Filter und den NE602 einen RF-Verstärker zu setzen? Dann müsste mann nicht mehr so stark am Stick verstärken lassen. Ich nehme das Signal für den Stick am Pin4 unsymetrisch ab. Könnte man theoretisch einen Quarz mit der LO-Frequenz von Pin5 nach Pin4 schalten, um den LO-Träger am ausgang zu reduzieren? (Pin4/Pin5 gegenphasig, Quarz wird bei f(res) niederohmig -> Auslöschung LO, Rest bleibt)? Interessanterweise hatte ich heute Mittag auf 14,130MHz einen polnischen(?) Radiosender empfangen. Auf der halben Frequenz war keiner. Frage mich, wie der mitten im 20m-Band gelandet ist. Übrigens scheinen folgende Bänder bei meinem Aufbau bei kurzgeschlossenem Antenneneingang auch bei voll aufgedrehter Verstärkung (49dB) frei von LO-Übersteuerungsstörungen zu sein (jedenfalls sind dort keine Linien sichtbar/hörbar): 40m, 30m, 20m Auf 80m und 160m erscheinen Störlinien erst ab 22,9dB bzw. 44,5dB und es sind auch nur wenige Linien. Möglicherweise liegt das an der relativ hohen LO-Frequenz (was ja erfreulich wäre). Sobald die Langdrahtantenne angeschlossen ist, schlagen natürlich die ganzen Störer aus der Umgebung wieder zu. Eine abstimmbare Loop habe ich noch nicht getestet (bin da gespannt). Auch die Wirkung von Roofing Filtern wäre interessant. B e r n d W. schrieb: > Schau selber mal nach, wie das Spektrum bei > 250MHz und bei 375MHz aussieht, mal sehen, ob sich das mit meinen > Beobachtungen deckt. Ja, es deckt sich mit deinen Beobachtungen! > Deshalb versuche ich, alles vom Stick > fernzuhalten außer einem einzigen Nutzspektrum. Wie machst du das in der Praxis? In jedem Fall eine knifflige Sache, das LO-Signal am Mischerausgang selektiv zu senken. Habe gesehen, dass manche es mit einen HP höherer Ordnung probieren und auf den unteren KW-Bereich verzichten. Mit einem LC-Saugkreis braucht man es jedenfalls nicht zu probieren, denke ich. Jedenfalls nicht mit einem LO bei 125HMz und einem ersten gewollten Nutzsignal bei 126,8MHz. Das Quarz-Notchfilter von Werner sieht interessant aus. Der Aufwand ist aber nicht wirklich gering. Eventuell wäre eine möglichst geringe LO-Frequenz von ca. 32MHz und ein super HP-Filter am Ausgang des Mischers eine brauchbare Lösung!? Viele Grüße!
> bei kurzgeschlossenem Antenneneingang auch bei voll aufgedrehter > Verstärkung (49dB) frei von LO-Übersteuerungsstörungen zu sein > (jedenfalls sind dort keine Linien sichtbar/hörbar): 40m, 30m, 20m Der Durchschlagende LO alleine bewirkt noch gar nichts, für Kreuzmodulation benötigt es immer mindestens zwei Signale. Warte mal, bis die starken Sender oberhalb 40m dazukommen. Mit dem Fading dieser Sender gehen die zusätzlichen Linien hoch und runter. Dann mischen sich im Frontend des Sticks nochmal alle Signale mit dem LO. > Wäre es dann sinnvoll, zwischen das 30MHz-Eingangs-TP-Filter > und den NE602 einen RF-Verstärker zu setzen? Dann wird recht schnell der Konverter überfordert. Wäre der Konverter extrem großsignalfest, könnte man vor dem Mischer um 20dB Verstärken und dahinter 20dB absenken. Damit würde der Träger auch um 20dB abfallen. Evtl. könntest du versuchen, die Symetrie des Mischers abzugleichen, um den Träger weiter abzusenken. Ein symetrisches Abgeifen des Signals an beiden Ausgängen des SA602 wäre wahrscheinlich schon hilfreich. > Eventuell wäre eine möglichst geringe LO-Frequenz von ca. 32MHz Ich befürchte, dass das vom Mischer erzeugte Signal schon vor der Filterung im Mischer selbst weitere Modulationsprodukte bildet, welche sich später nicht mehr vom Nutzsignal trennen lassen. Bei meinem Filter sind momentan nur der Hochpass und das Dämpfungsglied verwirklicht. Letzteres hilft auch, die Impedanz von 50 auf 60 Ohm ein wenig anzuheben und das SWR am Ausgang des Dioden-Ringmischers nicht schlechter als 2 werden zu lassen. Der Tiefpass soll später weitere Seitenbänder ab >110MHz absenken. Ich hab mal nach Quarzfrequenzen und Oszillatoren recherchiert. Die höchste brauchbare Frequenz ist vermutlich ein 75MHz LO und die dritte Oberwelle eines 25MHz Grundwellenquarzes. Ansonsten kann man einen fast beliebigen Oberwellenoszillator bauen und mit den selben Quarzen filtern.
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Das muss ich mal in Ruhe untersuchen mit der Kreuzmodulation. Danke für den Hinweis und die Erklärungen! B e r n d W. schrieb: > Dann wird recht schnell der Konverter überfordert. Wäre der Konverter > extrem großsignalfest, könnte man vor dem Mischer um 20dB Verstärken und > dahinter 20dB absenken. Damit würde der Träger auch um 20dB abfallen. Klingt nach einer guten Idee! > Evtl. könntest du versuchen, die Symetrie des Mischers abzugleichen, um > den Träger weiter abzusenken. Ein symetrisches Abgeifen des Signals an > beiden Ausgängen des SA602 wäre wahrscheinlich schon hilfreich. Liegt das LO-Signal an den beiden Ausgängen des NE602 mehr oder weniger gleichphasig vor? Und das Mischprodukt gegenphasig? (spielt es dabei eine Rolle, ob das Signal asymmetrisch oder symmetrisch in den NE602 eingekoppelt wurde?)
Habe jetzt einen ÜT aus einem VHF-Doppellochkern mit 2:1 Windungsverhältnis von Bal. auf Unbal. an den NE angeschlossen (3x 2,5Wdg. verdrillt auf 2:1 verlötet). Groß ist die Wirkung nicht, aber man kann jetzt von statt knapp 8dB auf fast 12dB aufsteuern, ohne dass der LO-Träger die 0dB-Grenze köpft (wobei nicht klar ist, ob der Balun das Signal im Vergleich zu vorher dämpft oder anhebt oder neutral ist). Daniel h. C. schrieb: >> Evtl. könntest du versuchen, die Symetrie des Mischers abzugleichen, um >> den Träger weiter abzusenken. Wie gleicht man die Symmetrie von einem NE602 ab? > Liegt das LO-Signal an den beiden Ausgängen des NE602 mehr oder weniger > gleichphasig vor? Und das Mischprodukt gegenphasig? > (spielt es dabei eine Rolle, ob das Signal asymmetrisch oder symmetrisch > in den NE602 eingekoppelt wurde?) Das würde mich wirklich interessieren. Besonders, ob es hier einen Unterschied macht, ob man das RF-Signal sym. oder asym. in den NE602 einkoppelt.
>> vor dem Mischer um 20dB Verstärken und dahinter 20dB absenken. >> Damit würde der Träger auch um 20dB abfallen. > Klingt nach einer guten Idee! Da es den idealen Mischer nicht gibt, eher keine gute Idee. > ob der Balun das Signal im Vergleich zu vorher dämpft oder anhebt > oder neutral ist Immerhin kommt die doppelte Leistung raus und die Anpassung ist besser. Möglicherweise kann man den unterschiedlichen Pegel am DCF77 erkennen. Ein Verhältnis 3:1 wäre besser, IMO muss bei einem Doppellochkern der Draht nicht unbedingt verdrillt sein. Ich bin mir ziemlich sicher, dass symetrisch Auskopplung besser ist. Möglicherweise hilft ein ~5k Poti an den beiden Ausgängen mit dem Schleifer auf Vcc. Das Nutzsignal braucht nicht absolut symetrisch zu sein, aber der Träger muss weg. Oder von Pin4 einen kleinen Festkondensator 4.7pF nach GND und von Pin5 einen kleinen Trimmer 2-8pF. Im Prinzip muss sich der Träger nur um +/- 2% verändern lassen. Hier gibt es ein LTspice Modell, evtl. könnte das simuliert werden: Beitrag "Re: SA612 Spice Simulation"
Hallo Bernd, Danke für die Simulation! B e r n d W. schrieb: > Der kapazitive Abgleich scheint zu funktionieren! Ja, funktioniert! Um keine unnötige kapazitive Belastung einzufügen, habe ich an den Pin mit der geringeren Kapazität (vorher ausprobiert, delta ~3pF) einen kleinen Trimmer angelötet und abgeglichen. Die Wirkung ist zwar nicht gravierend, aber im Wasserfalldiagramm gut zu sehen. > Immerhin kommt die doppelte Leistung raus und die Anpassung ist besser. > Möglicherweise kann man den unterschiedlichen Pegel am DCF77 erkennen. Die Idee ist gut, aber den DCF77 konnte ich noch nicht aufnehmen. > Ein Verhältnis 3:1 wäre besser, IMO muss bei einem Doppellochkern der > Draht nicht unbedingt verdrillt sein. Habe den Doppellochkern aus einem kommerziellen VHF-Oszillator, da war auch nichts verdrillt, also wird es wohl so sein. > Möglicherweise hilft ein ~5k Poti an > den beiden Ausgängen mit dem Schleifer auf Vcc. Ob das als Zusatzmaßnahme noch helfen könnte, den LO-Träger zu minimieren? > Ein Verhältnis 3:1 wäre besser Das lässt sich durchaus machen. Hast du eine Idee, wie viele Windungen sekundär günstig sind bei 125MHz? (aktuell sind es 2,5) Viele Grüße!
Daniel h. C. schrieb: >> Ein Verhältnis 3:1 wäre besser > > Das lässt sich durchaus machen. Wobei das LO-signal jetzt schon (2:1-ÜT) bei 0 dB anstößt (sieht man erst bei höherer Auflösung, war vorher nicht aufgefallen).
Spannungsübertrager: sqrt (3000 / 75) = 6.3 : 1 Die 6 Windungen gehen von Pin4 nach Pin5. Falls die Phase nicht stimmt, gehts auch nicht weiter runter. Es macht evtl. schon Sinn, das Poti ausprobiert. Das ist jetzt Pionierarbeit. Mit meinem Dioeden-Ringmischer könnte ich das nur ausprobieren, wenn ich wieder zum selbstgebauten zurückkehre.
B e r n d W. schrieb: > Spannungsübertrager: > sqrt (3000 / 75) = 6.3 : 1 > > Die 6 Windungen gehen von Pin4 nach Pin5. Im Grunde wie gehabt, nur 6:1 Wdg. - allerdings übersteuert der LO-Träger den Stickeingang dann schon bei 0 dB Verstärkung. > Falls die Phase nicht stimmt, gehts auch nicht weiter runter. Es macht > evtl. schon Sinn, das Poti ausprobiert. Werde das mit dem Poti noch mal testen. Ansonsten misst man ohne Antenne und bei kapazitiv abgeglichenem Ausgang am NE602 mit Diodentastkopf an Pin4: 0,7mV Pin5: 1,4mV gegen Masse und gleichstrommäßig gegen Masse an beiden Pins 3,42V (Ub ist 5,0V). Eine Möglichkeit wäre vielleicht noch, einfach einen NE602 auszuselektieren auf minimales LO-Signal am symmetrischen Ausgang. >Das ist jetzt Pionierarbeit. Das hatte ich befürchtet ;O)
Glaube, ich lasse den Konverter erst mal, wie er ist und baue einen zweiten Konverter auf für 1,8MHz bis 15MHz mit einem LO bei 32MHz. Da kann man gutmütiger dran forschen als bei einem 125MHz-LO. Ausserdem kommt der NE602 bei dem geplanten Aufbau auf einen Sockel - dann kann man auch mal schauen, ob das LO-Signal bei verschiedenen NE602-Exemplaren unterschiedlich stark am Ausgang vorliegt. Für 32MHz sollte es auch Quarze geben, falls ein Notchfilter aufgebaut werden soll.
> mit Diodentastkopf an Pin4: 0,7mV Pin5: 1,4mV gegen Masse Ich frag mich, warum der Diodentastkopf an den beiden Ausgängen so unterschiedlich anzeigt. Die DC-Spannung muss ja gleich sein, da mit einem Draht verbunden, aber mag der SA602 diese Verbindung nicht und möchte floaten? Evtl. mal den Übertrager mit zwei 100 pF Kondensatoren ankoppeln. > mit einem LO bei 32MHz Nimm einfach eine Frequenz, von der Du 3-4 Quarze rumliegen hast. Ich hab z.B. eine Tüte mit 27MHz Oberwellenquarzen. Damit könnte man trotzdem noch das 20m-Band erreichen. Ob das Notchfilter mit einem Keramik-Resonatoren funktioniert und ob der wohl auf 48MHz als Grundwellen- oder als Oberwellenresonator funktioniert? Immerhin läuft mein LO mit 48 MHz. IMO wäre das einen Versuch wert. http://www.ebay.de/itm/291568437873?_trksid=p2060353.m1438.l2649
B e r n d W. schrieb: >> mit Diodentastkopf an Pin4: 0,7mV Pin5: 1,4mV gegen Masse > > Ich frag mich, warum der Diodentastkopf an den beiden Ausgängen so > unterschiedlich anzeigt. D Vielleicht liegt es daran, dass HF vom Pin6 auf den Pin5 überspricht. Die HF kann ja nicht gut durch die Spule des ÜTs. Wenn ja, wäre eine niedrigere LO-Frequenz günstiger. > ..., aber mag der SA602 diese Verbindung nicht und > möchte floaten? Evtl. mal den Übertrager mit zwei 100 pF Kondensatoren > ankoppeln. Wäre einen Versuch wert! > Nimm einfach eine Frequenz, von der Du 3-4 Quarze rumliegen hast. Ich > hab z.B. eine Tüte mit 27MHz Oberwellenquarzen. Damit könnte man > trotzdem noch das 20m-Band erreichen. Mit Quarzbündeln > 14MHz siehts bei mir eher schlecht aus. 20,250MHz habe ich ein paar, f/2 liegt aber genau im 30m-Band (stört das?). > Ob das Notchfilter mit einem Keramik-Resonatoren funktioniert und ob der > wohl auf 48MHz als Grundwellen- oder als Oberwellenresonator > funktioniert? Immerhin läuft mein LO mit 48 MHz. IMO wäre das einen > Versuch wert. > Ebay-Artikel Nr. 291568437873 Das könnte man probieren! Packung teilen?
Daniel h. C. schrieb: >> Ich frag mich, warum der Diodentastkopf an den beiden Ausgängen so >> unterschiedlich anzeigt. D > > Vielleicht liegt es daran, dass HF vom Pin6 auf den Pin5 überspricht. > Die HF kann ja nicht gut durch die Spule des ÜTs. > Wenn ja, wäre eine niedrigere LO-Frequenz günstiger. Habe grade mit einem Stück Blech Pin5 von Pin6 abgeschirmt. Tatsächlich, das LO-Signal fällt bei Schirmung um ca. 5dB (was man im normalen Empfangsbetrieb allerdings fast nicht hört).
> f/2 liegt aber genau im 30m-Band Nein, das stört nicht. Dann nimm die 20,250MHz Quarze und lass sie auf der Oberwelle schwingen. Du musst lediglich 3 Stück finden, bei denen sich die Oberwellenfrequenz einigermaßen deckt. Der Schliff wurde ja für die Grundwelle abgestimmt, auf der Oberwelle streuen die Quarze dann deutlich stärker (geschätzt: 200ppm). > Das könnte man probieren! Packung teilen? Ok, überredet. Lass mich bestellen, dann lege ich Dir einen 48 MHz Oszillator mit rein. > das LO-Signal fällt bei Schirmung um ca. 5dB Könnte die Sekundärwicklung asymetrisch kapazitiv koppeln? Manchmal werden VHF-Übertrager auch auf 2mm dünne Eisenpulverstäbe gewickelt. Dann könnte man die Sekundärwicklung verschiebbar machen, um das kapazitive Übersprechen zu kompensieren.
Das Ausmessen der Quarze ist mit dem NWT kein Problem. Da werden sich schon drei Exemplare mit ähnlichem Schliff extrahieren lassen. B e r n d W. schrieb: > Ok, überredet. Lass mich bestellen, dann lege ich Dir einen 48 MHz > Oszillator mit rein. Super, gerne! Einzelheiten können wir ja noch per Email abquatschen. >> das LO-Signal fällt bei Schirmung um ca. 5dB > > Könnte die Sekundärwicklung asymetrisch kapazitiv koppeln? Eher unwahrscheinlich. Die Schirmung bringt nur was, wenn sie mittig zw. den beiden Pins 5 und 6 angebracht ist. Den ÜT zu schirmen bringt dagegen nichts. > Manchmal werden VHF-Übertrager auch auf 2mm dünne Eisenpulverstäbe > gewickelt. Dann könnte man die Sekundärwicklung verschiebbar machen, um > das kapazitive Übersprechen zu kompensieren. Solche Eisenpulverstäbe habe ich noch, aber ich glaube, das hat hier keinen Sinn. Eher könnte man versuchen, eine analoge kapazitive Kopplung von Pin6 nach Pin4 zu legen. Viele Grüße!
Ach so, besser spät als nie. Das LO-Signal spricht vom LO-Eingang zum benachbarten Ausgang Pin5 über. Falls der kleinste Trimmer schon zu viel Kapazität hat, probiers mit einem Gimmik-Kondensator zum Pin4. Der hat pro verdrilltem Zentimeter ca. 1pF. Falls dies noch zuviel Signal einkoppelt, dann bau am Pin6 einen Spannungsteiler 10:1 ein und verbinde den Gimmik-Kondensator damit. Dritte Variante: Poti von Pin6 nach GND, vom Schleifer den kleinsten auffindbaren Kondensator zum Pin4. Mit dem Poti müsste sich die eingekoppelte HF einstellen lassen.
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B e r n d W. schrieb: > Falls der kleinste Trimmer schon zu viel Kapazität hat, probiers mit > einem Gimmik-Kondensator zum Pin4. Der hat pro verdrilltem Zentimeter > ca. 1pF. Volltreffer! Ein Drillkabeltrimmer von Pin6 nach Pin4 setzt den LO-Träger um ca. 15dB runter. Mit dem Schraub-Trimmer 2pF von Pin5 nach GND (zum kapazitiven Abgleich) holt man auch noch mal ca. 5dB. Also alles in allem wird der LO jetzt um 20dB gedämpft. Der Empfang hat sich um Längen verbessert. Mit einer Loopantenne wird es noch mal um einiges besser. Jetzt macht der Empfang mit dem Stick richtig Spaß. Wo vorher Wälder voller Störlinien waren, herrscht nun klarer blauer Hintergrund. Auch schwache Sender erkennt man jetzt schon am Aussehen (SSB, CW, AM). Bin richtig begeistert.
Ja super! Das ist auch die Bestätigung, dass der Einfluss dieses Restträgers extrem unangenehm ist. Dann muss ich mal sehen, ob das bei meinem Dioden-Ringmischer auch irgendwie möglich ist. Erstmal zurückbauen auf den selbstgebauten Ringmischer. Oder sollte es auch möglich sein, das LO-Singal mit der richtigen Phase vom Ausgang zu subtrahieren? In den Minicircuits kann ich ja intern nicht eingreifen. Er soll zwar mit ca 60dB unterdrücken, wird auf der anderen Seite auch mit einem größeren Signal angesteuert. Erst muss ich mal einen nicht optimal balancierten Ringmischer simulieren. Dann rausfinden, mit welcher Phase der LO am Ausgang auftaucht. 0° oder 180° lassen sich leicht entfernen, 90° und 270° schon schlechter.
B e r n d W. schrieb: > dass der Einfluss dieses Restträgers > extrem unangenehm ist. Da kann man schwer von ausgehen! > Erstmal zurückbauen auf den selbstgebauten Ringmischer. Wie stark schlägt denn das LO-Signal bei dem Minicircuits-Ringmischer durch, also aktuell an der dB-Anzeige vom SDR? Eventuell ist der Ringmischer mit seinen nominalen -60dB immer noch um Längen besser als mein handabgeglichener NE602 (auch unter Einbeziehung der unterschiedlichen Eingangspegel - die werden sich wohl nicht um mehr als 40dB unterscheiden!?). > Erst muss ich mal einen nicht optimal balancierten Ringmischer > simulieren. Das wäre cool, wenn das klappt! Ich könnte mir vorstellen, dass die LO-Unterdrückung am Ausgang eines Ringmischers (Giblert vermutlich auch) frequenzabhängig ist und mit steigender Frequenz sinkt (durch Ungleichheiten im räumlichen Aufbau, vor allem induktive und kapazitive Unterschiede). Also wäre wahrscheinlich eine möglichst geringe LO-Frequenz von Vorteil. Eventuell kannst du mit verschiedenen LO-Frequenzen simmulieren. > Oder sollte es > auch möglich sein, das LO-Singal mit der richtigen Phase vom Ausgang zu > subtrahieren? Gute Frage! Ich denke, je geringer die LO-f, um so besser wird das gehen. Wobei es wahrscheinlich günstiger ist, an einem hochohmigen Ausgang zu kompensieren und dann auf die gewollte Ausgangsimpedanz runterzutransformieren. Sonst stören Ungleichheiten der folgenden Eingansstufe den Abgleich zu stark (beim SDR-Stick ändert sich z.B. die Eingangsimpedanz mit dem Verändern des Software-RF-Gains). Allerdings sind Ringmischer in der Regel sehr niederohmig, so weit ich weiß. Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht, dem Selbstbau-Ringmischer-Ausgangstransformator von vorne herein zusätzliche Kompensations-Wicklungen hinzuzufügen, an denen man einen Trimmer, das gegenphasige LO-Signal etc. anschließen kann.
Rein theoretisch könnte man das (phasenverschobene) LO-Signal auch direkt am Mischer-Eingang einkoppeln (wenn der Eingangs-TP es ausreichend von der Antenne fernhält). Oder man baut den LO-Übertrager vom Mischer so auf, dass er mechanisch oder elektrisch auf Symmetrie abgeglichen werden kann. Wie stark wäre die LO-Unterdrückung ungefähr, wenn man, wie oben gezeigt, zwei Quarze als Notch benutzt?
Der Mixer TFM2S soll mit 62dB bei 50 MHz isolieren, bei Kurzwelle mit 68dB. Beim HDSDR hatte ich die Verstärkung auf 30, damit wuirde ein Pegel von -54dB angezeigt. Es war nur ein Pin auf GND gelötet, daraufhin hab ich das kleine Gehäuse an jeder Ecke mit der Massefläche verlötet, einen weiteren kleinen Blechstreifen eingefügt, um die Trennwand besser zu erden und last but not least habe ich mit dem Spannungsteiler den LO-Pegel ein wenig abgesenkt. Insgesamt hat sich der LO-Durchschlag um ca. 15 dB verbessert, wodurch viele Linien um Null herum verschwunden sind. Trotzdem sind später wieder starke Sender durchgeschlagen, wobei beide, der Konverter und der Stick, kreuzmoduliert haben. Es wurde erst besser, nachtem ich das Antennensignal mit einem Poti um mehr als 10dB weiter abgesenkt habe. Einen Preselektor vorzuschalten, würde das Problem weiter entschärfen. Eine große Hilfe ist ein Übertrager, der die Antenne galvanisch vom Computer trennt. Viele Störungen verschwinden dadurch. Hier könnte ich nochmal einen 1:1 Strom-UnUn probieren. Ansonsten macht es wenig Sinn, die Qualität noch weiter voranzutreiben, denn ein relativ primitives Software Defined Radio funktioniert zumindest auf Kurzwelle um Längen besser. > Wie stark wäre die LO-Unterdrückung ungefähr, wenn man, > wie oben gezeigt, zwei Quarze als Notch benutzt? Ca. 20dB, der Schwachpunkt liegt jetzt aber nicht mehr beim LO, deshalb hat eine weitere Verringerung keinen großen Einfluss, man kann es probieren.
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B e r n d W. schrieb: > Eine große Hilfe ist ein Übertrager, der die Antenne galvanisch vom > Computer trennt. Viele Störungen verschwinden dadurch. Das kann ich mir lebhaft vorstellen! Im Moment benutze ich eine D=85cm-Tischloop mit Drehko-Abstimmung und Koppelschleife D=10cm. Das sollte ebenfalls ausreichend Entkopplung vom elektrischen Feld bringen. Beim Messen mit der Impedanz-Messbrücke ist allerdings aufgefallen, dass der Ausgangswiderstand der Koppelschleife eher bei 10 als bei 50 Ohm liegt (80m, Resonanzfall)... das könnte man noch optimieren. > Ansonsten macht es wenig Sinn, > die Qualität noch weiter voranzutreiben, denn ein relativ primitives > Software Defined Radio funktioniert zumindest auf Kurzwelle um Längen > besser. Solange ein Lerneffekt besteht, macht es in meinen Augen Sinn. Wie sollte so ein relativ primitives Software Defined Radio für KW aussehen? > Ca. 20dB, der Schwachpunkt liegt jetzt aber nicht mehr beim LO, deshalb > hat eine weitere Verringerung keinen großen Einfluss, man kann es > probieren. Wo wir beim Thema sind. Habe dem NE602 eben doch noch einen symmetrischen Eingang spendiert (Balun 10 Wdg.: 20 Wdg. auf einem FT37-77 - wusste nicht, wie viele Wdg. es mind. sein müssen, damit man schon 160m mögl. ungedämpft empfängt). Jedenfalls jetzt der Knaller: der LO-Träger ist nun noch mal um fast 20dB gesunken (zusätzlich!!!). Liegt wohl daran, dass das LO-Signal auch noch in den asym. Eingang vom NE602 gestreut hatte, was mit dem sym. ÜT am Eingang Pin1 und 2 nun nicht mehr geht.
> FT37-77 - wusste nicht, wie viele Wdg. es mind. sein müssen Optimal wären 4:15:15 Windungen, aber IMO reichen 3:10:10. > der LO-Träger ist nun noch mal um fast 20dB gesunken Das ist jetzt wahrscheinlich schwierig zu beantworten, da sich die -20dB nicht unabhängig testen lassen. Aber inwiefern hat sich dadurch der Empfang verbessert? > Software Defined Radio http://yu1lm.qrpradio.com/sdr%20rx%20yu1lm.htm http://www.andreadrian.de/sdr/ IMO ist der Aufwand kaum größer, als beim Konverter. Du benötigst einen Frequenzgenerator, der auf der vierfachen Empfangsfrequenz läuft. Der Si5351 wäre momentan eine günstige Möglichkeit, um Frequenzen von 2,5kHz bis 200MHz zu erzeugen. Mit Hilfe zweier FFs wird der Takt durch 4 geteilt, wodurch gleichzeitig die 4 Phasen 0°, 90°, 180° und 270° entstehen. Damit lassen sich zwei Mischer, bestehend aus je 2 Analogschaltern, ansteuern. Für die Mischer gibts einige Schaltungsvarianten, die alle mehr oder weniger gut funktionieren. Das Empfangssignal wird auf eine niedrige ZF-Frequenz im zweistelligen kHz Bereich runtermischt, mit zwei rauscharmen OPVs verstärkt und dann einer Soundkarte zugeführt. Die Software ist wie gehabt: HDSDR oder SDR#. Ich verwende eine externe USB-Soundkarte Creative Labs SB1090. Die läßt sich durch Einlöten von zwei Elkos so modifizieren, dass sich der Störabstand auf sehr gute Werte verbessert. http://www.rfsystem.it/shop/product_info.php?cPath=25&products_id=46 Zwei Nachteile, die man Verschmerzen kann: - Die Samplerate ist mit 96k etwas niedrig - Der Line-In ist Stereo, der Mikrofoneingang leider nur Mono Dreht man das Prinzip um, kann damit auch gesendet werden. YU1LM bietet dafür sogar Schaltungsvorschläge: http://yu1lm.qrpradio.com/sdr%20tx%20yu1lm.htm
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B e r n d W. schrieb: >> FT37-77 - wusste nicht, wie viele Wdg. es mind. sein müssen > > Optimal wären 4:15:15 Windungen, aber IMO reichen 3:10:10. Oh, Mist, hatte vergessen zu erwähnen, dass wegen dem vorgeschalteten TP-Filter von 1k5 auf 3K angepasst werden sollte (TP transformiert 50 Ohm Eingang auf 1k5 Ausgang, ursprünglich für NE602 asym. IN = 1k5). Weil ein 1:4-Übertrager (Impedanz) einfacher verdrillt gewickelt werden kann, habe ich von 750 Ohm auf 3k angepasst (der TP-Filtercharakteristik macht das so gut wie gar nichts). Also trifilar 10:(10:10) Windungen für 750 Ohm auf 3K. Eventuell hätten es schon 4:(4:4) Windungen getan, fragt sich nur, wo da die untere Übertragungsgrenze gewesen wäre. >> der LO-Träger ist nun noch mal um fast 20dB gesunken > > Das ist jetzt wahrscheinlich schwierig zu beantworten, da sich die -20dB > nicht unabhängig testen lassen. Aber inwiefern hat sich dadurch der > Empfang verbessert? Kann ich im Moment nicht genau sagen, dafür sind die Verhältnisse auf der Kurzwelle derzeit insgesamt zu wechselhaft. Cool wäre ein kleiner Messsender als Referenz. In jedem Fall kann man den Software-RF-Regler wesentlich weiter aufdrehen, bevor die LO-Linie (also der Träger) im Stick übersteuert. Danke für die Infos und Links zum SDR! Das eine oder andere kommt mir mittlerweile bekannt vor. Wäre ein schönes Projekt fürs nächste Jahr. > Dreht man das Prinzip um, kann damit auch gesendet werden. YU1LM bietet > dafür sogar Schaltungsvorschläge: > http://yu1lm.qrpradio.com/sdr%20tx%20yu1lm.htm Das ist natürlich praktisch :O) Hast du schon mal eine abstimmbare Loop mit einem Ringkernübertrager als Koppelspule aufgebaut (also Loop durch Ringkern gezogen)? Ich frage mich a) ob das für rx gut funktioniert b) wie man das Wicklungsverhältnis für 50-Ohm-Ausgang abschätzt Viele Grüße
> Eventuell hätten es schon 4:(4:4) Windungen getan, fragt sich nur, > wo da die untere Übertragungsgrenze gewesen wäre. Es ergibt sich ein RL-Hochpass, die -3dB Grenzfrequenz liegt bei XL = R Impedanz = 50 Ohm 2 Wdg. -> 3.5µH -> 2260kHz 3 Wdg. -> 7.9µH -> 1000kHz 4 Wdg. -> 14µH -> 565kHz Impedanz = 1500 Ohm 12 Wdg. -> 127µH -> 1900kHz 13 Wdg. -> 149µH -> 1610kHz 14 Wdg. -> 172µH -> 1390kHz Ermittelt mit dem Ringkern-Rechner. Es scheint deutlich günstiger zu sein, den Symetrieübertrager auf 50 Ohm auszulegen.
> eine abstimmbare Loop mit einem Ringkernübertrager als > Koppelspule aufgebaut Soll die Loop auch senden können?
B e r n d W. schrieb: > Es ergibt sich ein RL-Hochpass, > die -3dB Grenzfrequenz liegt bei XL = R Groschen ist gefallen, Danke! Will man -3dB bei 100kHz, muss die Primärwicklung bei 50 Ohm ebenfalls ein XL von 50 Ohm haben (Spannungsteiler1:1). Das sind etwa 80µH. Auf einem FT37-77-Kern sind das 10 Wicklungen. 50 Ohm auf 3K -> 1:60 => N1:N2 = 1:(60)^.5 = 1:8 Das wären dann 10:80 Windungen. Bei 1MHz sind es nur 3Wdg., also 3:24 Windungen. In jedem Fall ist hier mit Verdrillen nicht mehr viel zu machen. B e r n d W. schrieb: >> eine abstimmbare Loop mit einem Ringkernübertrager als >> Koppelspule aufgebaut > > Soll die Loop auch senden können? Es wäre sicher kein Nachteil. Mittlerweile habe ich das hier gefunden: http://www.dl4no.de/thema/magnetis.htm Alle anderen Treffer (z.B. OV Husum) wickeln das Loopkabel um den Ringkern (was ich gerne vermeiden würde).
Habe ansonsten noch das hier gefunden: http://rfanat.ru/Loop_ant/magloop.html#Noch_eine_Loop_f%C3%BCr_Zimmerbetrieb Klingt nach einer guten Sache, mit 1mm^2-Kabel scheint es sich auf 80m und 40m zu lohnen (Magnet Loop Rechner). Allerdings macht mich die Einspeisung über den Ringkern direkt neben dem Drehko etwas stutzig.
PS: hatte gestern noch ein einfaches Roofingfilter für 80m aufgebaut. 50 Ohm auf 50 Ohm, drei gekoppelte Resonanzkreise mit Restposten-Pollin-FWK-Filterspulen (die Spulen haben von Haus aus Koppelwicklungen, die ich zum Ein- und Auskoppeln genutzt habe - ÜT-Verhältnis als 1:10 angenomen). Das Filter selber ist etwas "restwellig" (ca. -5 bis -8dB im Durchlassbereich, in der Mitte ein Hütchen, das sich nicht wegstimmen läßt). Die Wirkung vor dem Upconverter ist aber erstaunlich. Man sieht es direkt im Wasserfalldiagramm, wie sauber es plötzlich wird. Rechts und links vom Durchlassbereich alles blau. Auch mit Langdrahtzimmerantenne guter Empfang. Mit ordentlichen Ringkern-Spulen sollte so ein Filter noch einiges besser sein.
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