Frohen Nikolaustag euch allen im Forum :) Dies ist mein erster Beitrag im Forum, deshalb seht es mir bitte nach wenn der Beitrag im falschen Unterforum liegt, aber ich denke schon das es hier um "Schaltungstechnik" geht. Zu meiner Frage: Ich wollte meiner Freundin zu Weihnachten ein LED-Herz schenken. Ich weiß das es dazu im Internet schon einige Anleitungen gibt um diese Schaltungen zu realisieren. (siehe http://www.knollep.de/Hobbyelektronik/projekte/46/ ) Für mich ist es immer schwierig einen fertigen Schaltplan richtig zu interpretieren und deshalb will ich meinen eigenen Ansatz ausprobieren. Wie im verlinkten Projekt will ich auch mehrere Reihen an LED's schalten, welche dann nacheinander aufleuchten. Ich würde dann auch den IC 4017 verwenden. Ich habe im Internet eine Seite gefunden wo das Prinzip dieses Bauteils erklärt wird: http://www.dieelektronikerseite.de/Elements/4017%20-%20Der%20besondere%20Zaehler.htm Nun meine Frage. Dort werden die verschiedenen Ausgänge anhand eines Schalters angesteuert. Also man drückt den Schalter 1. Ausgang wird angesprochen, lässt los, drückt wieder --> 2. Ausgang wird angesprochen usw. Ich wollte wissen ob man diesen Schalter anhand eines NE 555 Bauteils in astabiler Kippstufenschaltung realisieren kann indem man den Ausgang vom NE555 mit Vdd vom 4017 verbindet. Das Schaltungsprinzip sollte doch so auch realisierbar sein oder? Da Zeitweise ja keine Spannung am Out Ausgang vom NE 555 anliegt. Ist dieser Ansatz richtig? Oder bewege ich mich da auf dem kompletten Holzweg? Im Anhang habe ich mal meine Simulation in LTSpice vom NE555 beigefügt. (Nur als Bild) Kann man auch die Projektdatei hochladen? Ich habe jetzt die Warnung bekommen das man nur Bilder hochladen darf. Vielen Dank für eure Meinung schon im Voraus. Gruß Bernd
Ja, den NE555 kannst Du als Taktgeber für den 4017 verwenden. Schliesse an den Ausgang des NE555 noch eine 5-10 kOhm Widerstand nach Vcc an, damit das Signal sauber am 4017 anliegt, Du kannst CP0 oder CP1 als Eingang am 4017 verwenden. Siehe Dein Link. Viel Erfolg!
Vielen Dank für die schnelle Antwort :) Ich will als Spannungsversorgung für den NE555 eine 9V Batterie verwenden. In meiner Simulation gibt es sozusagen keine Verluste nach dem Ausgang vom NE555. Wie verhält sich das denn in der Realität? gibt es einen Spannungsabfall am NE555 und wie viel Spannung liegt denn nach dem 4017 noch an den jeweiligen Ausgängen an? Kann man da einfach von 9V ausgehen? Wenn keiner Erfahrungen damit gemacht hat würde ich das schnell zusammmenlöten und mit einem Multimeter testen :D Grüße Bernd
Die Ausgangsspannung des 4017 hat nichts mit der Ausgangsspannung des 555 (bzw. Eingangsspannung des 4017) zu tun. >verwenden. In meiner Simulation gibt es sozusagen keine Verluste nach >dem Ausgang vom NE555. Wie verhält sich das denn in der Realität? gibt Ein bißchen Verlust wird es beim Standard-555 sicherlich geben, aber mehr als 1V würde ich auch nicht erwarten, da der 4017-Eingang praktisch keine Last darstellt. Insofern mag der von OldMan empfohlene R nicht wirklich nötig sein.
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Bernd S. schrieb: > und wie viel Spannung liegt denn nach > dem 4017 noch an den jeweiligen Ausgängen an? Erstmal ziemlich genau 9V, denn der 4017 hat CMOS Ausgänge. Das das für die LED meistens zu viel ist, machst du noch einen Vorwiderstand pro LED dazwischen. Lass dir keinen 74HC4017 oder 74HCT4017 aufschwatzen, denn diese kommen mit 9V nicht klar. Es sollte also ein CD4017 oder HEF4017 sein. Wenn du Energie sparen möchtest, kannst du auch die CMOS Variante des 555 verwenden, genannt 7555.
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Vielen Dank Jens für die Antwort. Noch eine Frage dazu Jens G. schrieb: > Die Ausgangsspannung des 4017 hat nichts mit der Ausgangsspannung des > 555 (bzw. Eingangsspannung des 4017) zu tun. Wie meinst du das jetzt genau? Ich vermute jetzt mal das der 4017 keine eingebaute Verstärkung besitzt oder? Also wenn da 9V in den Eingang geschickt werden kommen doch auch höchstens 9V an den Ausgängen raus. Oder meinst du das abhängig von der Last die an den Ausgängen hängt, sich die Spannung am 4017 verändert? Weil im Grunde ist ja jetzt der Teil aus NE555 und 4017 die Steuerung meiner LED Schaltung. An jedem Ausgang werden dann grob 20 LED + Vorwiderstände hängen (können auch mehr oder weniger sein ist noch nicht in Stein gemeißelt). Des Weiteren will ich auch nur maximal 3 Ausgänge beschalten. Eine weitere Frage die sich daraus ergibt. Damit 3 Ausgänge aktiv sind wird ja der 4. mit dem Reset des 4017 verbunden. Was soll ich dann mit den anderen ungenutzten Ausgängen machen? Alle auf GND setzen oder offen lassen? Hab gelernt das man nicht verwendete Pins immer auf ein definiertes Potenzial setzen sollte. Ob der 10kOhm Widerstand einen Ausschlag darüber ausmacht wie viel Spannung am 4017 anliegt kann man ja schnell testen indem man ihn in die Schaltung kurz mit rein lötet. Ist ja nicht viel Aufwand und schnell erledigt ;)
Matthias S. schrieb: > Lass dir keinen 74HC4017 oder 74HCT4017 aufschwatzen, denn diese kommen > mit 9V nicht klar. Es sollte also ein CD4017 oder HEF4017 sein. Vielen Dank für den Tipp Matthias:) Ich hab da praktisch 0 Ahnung welche Bauteile ich dafür verwenden sollte :D Ist erst mein 2. Lötprojekt sozusagen :D
Bernd S. schrieb: > Wie meinst du das jetzt genau? Ich vermute jetzt mal das der 4017 keine > eingebaute Verstärkung besitzt oder? Also wenn da 9V in den Eingang > geschickt werden kommen doch auch höchstens 9V an den Ausgängen raus. Das ist ein Digitalbaustein. Der hat eingebaute Endstufen, die nur 1 (+Ub) oder 0 (Masse) ausgeben können und auch nur digitale Signale von 0 und 1 am Eingang akzeptiert. Es hat also nicht mit dem Pegel am Eingang zu tun, wieviel Spannung am Ausgang rauskommt - dazwischen sind, wenn du so willst, Verstärker, die immer 'volle Pulle' an oder aus sind. Das ist ja der Witz an der Digitaltechnik. Jeder Anschluss versteht nur an oder aus. Bernd S. schrieb: > Hab gelernt das man nicht verwendete Pins immer auf ein definiertes > Potenzial setzen sollte. Richtig. Einen unbenutzten Eingang legt man auf Masse oder +Ub, je nach Logik. > Was soll ich dann mit > den anderen ungenutzten Ausgängen machen? Alle auf GND setzen oder offen > lassen? Unbenutzte Ausgänge bitte freilassen.
Vielen Dank Matthias für die Antwort. Matthias S. schrieb: > Richtig. Einen unbenutzten Eingang legt man auf Masse oder +Ub, je nach > Logik. > >> Was soll ich dann mit >> den anderen ungenutzten Ausgängen machen? Alle auf GND setzen oder offen >> lassen? > Unbenutzte Ausgänge bitte freilassen. Gut zu wissen, dass das nur für die Ausgänge gilt :D ( weiß wahrscheinlich jeder, nur ich nicht) Das geht zwar jetzt über meine Eingangsfrage hinaus, die ja schon beantwortet wurde, ich will jetzt aber nicht einen neuen Thread dafür öffnen. Wenn ich jetzt Low Current LEDs verwende (Farbe rot), benötigen diese ja 1,9V Spannung. Bei einer Spannung von 9V kann ich ja maximal 4 Stück davon in Reihe schalten + Vorwiderstand 9V- 4*1,9V = 1,4V die über den Widerstand abfallen Ein Strom von maximal 10mA sollte doch vollkommen ausreichen an Helligkeit oder? Dann hat der Widerstand einen Mindestwert von 140Ohm nach Ohmschen Gesetz. Ist dies ausreichend als Vorwiderstand? Oder habe ich einen Denkfehler in meiner Rechnung? Macht es praktisch keinen Unterschied für den 4017 wie viele Bauteile hinten dran hängen, also Spannungsmäßig? Grüße Bernd
>Wie meinst du das jetzt genau? Ich vermute jetzt mal das der 4017 keine >eingebaute Verstärkung besitzt oder? Also wenn da 9V in den Eingang >geschickt werden kommen doch auch höchstens 9V an den Ausgängen raus. Vielleicht hatte Dich auch nur falsch verstanden. Ich nahm an, daß Du mit deiner Frage: >gibt es einen Spannungsabfall am NE555 und wie viel Spannung liegt denn >nach dem 4017 noch an den jeweiligen Ausgängen an? eine Abhängigkeit der Ausgagsspannung des 4017 von leichter Variation der Eingangsspannung (bzw. Ausgang des 555) annähmest. Aber da lag ich wohl falsch ;-) Könkret ist die Ausgangsspannung des 4017 abhängig von der Last, also LED-Strom. Da gibt's im DB entweder entsprechende Lastkurven, oder zumindest konkrete Angaben bei ein paar bestimmten Strömen. >einer LED Schaltung. An jedem Ausgang werden dann grob 20 LED + Klingt nach etwas viel Laststrom. Viel mehr als 20mA wird der 4017 wohl kaum liefern können. >Hab gelernt das man nicht verwendete Pins immer auf ein definiertes >Potenzial setzen sollte. Das gilt nur für Eingänge. Ausgänge läßt man einfach frei, sonst gibt'nen Kurzen.
Bernd S. schrieb: > Ein Strom von maximal 10mA sollte doch vollkommen ausreichen an > Helligkeit oder? LowCurrent LED sind schon ab 2-5mA gut zu sehen. Bernd S. schrieb: > Ist dies ausreichend als Vorwiderstand? Oder habe ich einen Denkfehler > in meiner Rechnung? Nö, sieht richtig aus. Die LED werden aber am unteren Ende der Batterielebensdauer natürlich dunkler. 150-220 Ohm sollten geeeignet sein. > Macht es praktisch keinen Unterschied für den 4017 wie viele Bauteile > hinten dran hängen, also Spannungsmäßig? Öhh, wie? Der 4017 hat ja immer nur einen aktiven Ausgang, es fliesst also immer nur der Strom in einen LED Strang - oder was meinst du?
@ Matthias Sch. (Firma: Matzetronics) (mschoeldgen) Datum: 06.12.2015 19:33 >Es hat also nicht mit dem Pegel am Eingang zu tun, wieviel Spannung am >Ausgang rauskommt - dazwischen sind, wenn du so willst, Verstärker, die >immer 'volle Pulle' an oder aus sind. Das ist ja der Witz an der >Digitaltechnik. Jeder Anschluss versteht nur an oder aus. Naja - im Umschaltpunkt (also Ub/2) kann man die Standard-CMOS sogar als Analogverstärker benutzen. Aber wenn man nicht nur um die Mitte herum aussteuert, dann arbeitet das Ding praktisch immer digital. >9V- 4*1,9V = 1,4V die über den Widerstand abfallen >Ein Strom von maximal 10mA sollte doch vollkommen ausreichen an >Helligkeit oder? >Dann hat der Widerstand einen Mindestwert von 140Ohm nach Ohmschen >Gesetz. Da Standard-CMOS selbst bereits einen Ausgangswiderstand im Bereich von paar 100Ohm hat, könnte man auch den gleich als Vorwiderstand mißbrauchen, unter Beachtung der entstehenden Verlustleistung im CMOS. Bei vermuteten 1,4V hat der 4017 aber nicht mehr viel Stromtragfähigkeit, gerade mal gaaanz wenige mA. Also vielleicht eine LED wegnehmen, und dafür 3,3V Verlust, dafür aber dann ein paar mehr mA für die LEDs. Siehe Lastkurven im DB ...
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Jens G. schrieb: > Naja - im Umschaltpunkt (also Ub/2) kann man die Standard-CMOS sogar als > Analogverstärker benutzen. Lass uns jetzt nicht Haare spalten - ja, man kann einige Inverter als Verstärker benutzen, das ist aber keine vom Hersteller empfohlene Betriebsart und geht auch beileibe nicht mit jedem Gatter - und mit Zählern schon gar nicht.
Matthias S. schrieb: >> Macht es praktisch keinen Unterschied für den 4017 wie viele Bauteile >> hinten dran hängen, also Spannungsmäßig? > > Öhh, wie? Der 4017 hat ja immer nur einen aktiven Ausgang, es fliesst > also immer nur der Strom in einen LED Strang - oder was meinst du? Hm also ich versuchs verständlicher zu erklären :D An jedem Ausgang des 4017 hängt ein Ring aus LED's welcher ein Herz nachbildet. Ein Ring aus 4 LED + Widerstand ist glaub schwer in Herzform hinzubekommen :D Deswegen mach ich mehrere Stränge von diesen 4 LEDs + Widerstand und ordne sie dann in Herzform auf der Platine an. Ist dabei egal wie viele "Stränge" ich verwende oder sollte ich da auch was beachten
Bernd S. schrieb: > Ist dabei egal wie viele "Stränge" ich verwende oder sollte ich da auch > was beachten Du solltest dem 4017 einen Treibertransistor pro LED-Gruppe nachschalten.
Harald W. schrieb: > Du solltest dem 4017 einen Treibertransistor > pro LED-Gruppe nachschalten. Ich hab mich mal auf die schnelle schlau gemacht zwecks Treibertransistor und will nach dem Prinzip "Bipolarer Transistor als Schalter" von dieser Internetseite vorgehen http://www.picalic.de/htmldoc/treiber.html Im Anhang habe ich ein Bild beigefügt, wie ich mir das jetzt vorstelle. Erklärung: Ganz links ist der 4017 zu sehen und Q0 stellt den 1. Ausgang dar. Als Spannung nehmen wir jetzt mal die 9V an von der Batterie. Ich weiß das da vieles am 4017 fehlt aber mir ist ja nur der Teil nach dem Ausgang wichtig ;) Nach dem Ausgang kommt der Treibertransistor. Ich habe gesehen das da noch eventuell ein Widerstand vorgeschaltet wird damit nicht zu viel Leistung über dem Transistor abfällt, aber da ich noch nicht genau weiß wie viel Strom da jetzt pro Strang sozusagen fließt hab ich den mal weggelassen. Nach dem Transistor kommt jetzt meine LED Anordnung mit dem Vorwiderstand. Die jeweiligen Stränge ordne ich dann in Herzform an und habe dann den ersten Ring von meinem Herz fertig. Das ganze mach ich dann für jeden Eingang den ich beschalten will und im Prinzip ist die Schaltung fertig :D Bauteilwerte hab ich jetzt noch nicht angegeben, da ich vermutlich normale LED verwenden werde (sind doch halb so teuer wie Low Current LEDs) und nicht weiß wie viele LED ein Ring bilden usw. Will nur wissen ob das Prinzip richtig ist. Tut mir leid das das jetzt von Hand gezeichnet ist, aber hab kein tolles Zeichenprogramm wo man das schnell machen kann :D
Dem npn-Transistor würde ich schon noch einen Basisvorwiderstand spendieren, vielleicht so 1k. Das dürfte , zusammen mit dem Innenwiderstand des 4017, den Basisstrom dann so bei 6 oder 7 mA einpegeln lassen. Ansosnten: die LEDs müssen rechts auf +9V (wie soll sonst ein Stromkreis entstehen), und müssen auch anders herumgepolt werden.
Bernd S. schrieb: > Will nur wissen ob das Prinzip richtig ist. Nein, leider nicht. In Deinem Plan sind zwei Fehler. Zum einen gehört zwischen die Ausgänge des 4017 und die Transistoren jeweils ein Widerstand - der berühmt-berüchtigte Basisvorwiderstand, vor dem alle Anfänger so schreckliche Angst haben. Wenn Du mit 9 V arbeitest, würde ich es mal mit 10 kOhm probieren. Zum anderen kann der Kollektor des Transistors keinen Strom liefern - er kann nur welchen aufnehmen. Ganz kurze Erklärung dazu: Beim npn-Transistor (das ist der übliche Fall) wird mit einem kleinen Strom, der in die Basis hinein- und am Emitter herausfließt, ein großer Strom gesteuert, der zum Kollektor hinein- und auch zum Emitter herausfließt. (Technische Stromrichtung, d.h. der Strom fließt von Plus nach Minus.) Das bedeutet: Das rechte Ende der LED-Stränge, das bei Dir auf Masse geht, muss auf +Ub geschaltet werden, und alle LEDs müssen umgepolt werden. Der eine Vorwiderstand je Strang bleibt natürlich drin. > Tut mir leid das das jetzt von Hand gezeichnet ist, aber hab > kein tolles Zeichenprogramm wo man das schnell machen kann :D Das ist überhaupt kein Problem; Dein Plan ist besser als vieles, was hier sonst so abgeliefert wird. 10'000 mal 4'500 Pixel für zehn Bauteile sind üblich - leider.
Jens G. schrieb: > Dem npn-Transistor würde ich schon noch einen Basisvorwiderstand > spendieren, vielleicht so 1k. Das dürfte , zusammen mit dem > Innenwiderstand des 4017, den Basisstrom dann so bei 6 oder 7 mA > einpegeln lassen. Irrsinn :) Mit 1 mA Basisstrom können gut und gern 30 mA durch die LEDs fließen; das sollte auch für mehrere Stränge ausreichen.
>> Innenwiderstand des 4017, den Basisstrom dann so bei 6 oder 7 mA >> einpegeln lassen. >Irrsinn :) Kommt natürlich drauf an, wieviele LED-Stränge je 10mA er pro Ausgang parallelschalten will - sein Schaltplan suggeriert nicht nur zwei Stränge. Klar, 1mA hat auch schon gewisses Potential ...
Ich habe ein Herz für kleine 9V-Blocks und plädiere daher für 0mA und Verwendung von FETs (zB BS170) statt NPNs.
Vielen Dank an die hilfreichen Antworten zwecks Transistorschaltung an alle mal in die Runde :D Ich merke schon das ich mich seit einiger Zeit damit nicht mehr beschäftigt habe und ich mich in das Thema wieder einlesen muss :D Ich hoffe das ich bis morgen eine verbesserte Version meiner "Zeichnung" hochladen kann und eventuell schon Angaben zu Bauteilwerten mitliefern kann. Will morgen mal zum Conrad gehen und mir so viele LEDs kaufen welche dann eine Herzform bilden. Schon jetzt einen großen Dank an euch alle. Habt mir wahrscheinlich sehr viel grübeln und zerstörte LEDs erspart :D Schönen Sonntag"abend" Bernd
Also hab mich jetzt über Nacht schlau gemacht und hoffe das die verbesserte Zeichnung/Schaltung die erwünschte Funktion ergibt. #WallOfText wird jetzt wahrscheinlich ein ziemlich langer Post, aber ich versuche ihn mit Absätzen schön zu gliedern :) Bauteile: Also hab mir im Conrad eine Standard Europlatine 16*10cm gekauft und mit 28 LEDs einen Herzring bilden können. LEDs: Farbe Rot U=2V I=30mA https://www.conrad.de/de/led-bedrahtet-super-rot-rund-5-mm-14-mcd-30-30-ma-2-v-vishay-tlhr-5405-184402.html Ich will die LEDs jetzt nicht mit 30mA betreiben, denke mir 15mA sollten auch an Helligkeit ausreichen. Bei 28LED pro Ring und 4 LED pro Strang = 7 Stränge mit 15mA Strom gibt nach Adam Riese 105mA als Größe für den Kollektorstrom des Transistors Als Vorwiderstand für die LEDs bei 1V Spannungsabfall und 15mA Strom erhalte ich den Wert von 66,7 Ohm Transistor: BC 140-10 Ic= 1A B=63-160 https://www.mikrocontroller.net/attachment/185484/2013-07-18_22-21-12.png Als Basisstrom will ich 1mA verwenden also brauch ich als Basisvorwiderstand nach R=U/I = 9V/1mA = 9kOhm Verstärkung Ic/Ib= 105 liegt somit im Bereich des Transistors (siehe oben) Schaltung: 9V Spannungsquelle bildet meinen Batterieblock nach diese Spannung schick ich dann in den NE555 (ich weiß da fehlt jetzt die ganze Beschaltung für ihn, aber das ist ja grade nicht wichtig) Die getakteten 9V schick ich dann in den 4017. Am Ausgang Q0 hängt dann ein Widerstand von 9kOhm der den Strom auf 1mA begrenzt welcher dann gleichzeitig der Basisstroms meines Transistors ist. Jetzt kommt der Teil wo ich mir nicht sicher bin. Die LED werden jetzt mit einer Spannung von 9V versorgt, aber ich bin mir jetzt unsicher wo ich den Abgriff hinmachen soll. Vor dem NE555 oder danach? Oder ist das vollkommen egal? Das ganze mache ich dann für 7 LED Stränge und bilde so meinen Herzring. Das ganze mach ich noch beim 2. Ausgang des 4017 aber das hab ich zur Übersichtlichkeit mal weggelassen. Hoffe die Schaltung ist jetzt ohne Fehler :) Grüße Bernd
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Bernd S. schrieb: > Ich will die LEDs jetzt nicht mit 30mA betreiben, denke mir > 15mA sollten auch an Helligkeit ausreichen. Probieren. > Bei 28LED pro Ring und 4 LED pro Strang = 7 Stränge mit 15mA > Strom gibt nach Adam Riese 105mA als Größe für den > Kollektorstrom des Transistors Hmpf. Für 100 mA Kollektorstrom ist 1 mA Basisstrom zu wenig. Geh mal auf 4...5 mA hoch; das wären dann 2.2 kOhm. (Jens hatte also doch Recht...) > Als Vorwiderstand für die LEDs bei 1V Spannungsabfall und > 15mA Strom erhalte ich den Wert von 66,7 Ohm Rechnerisch richtig, aber ziemlich wenig Spannungsabfall über dem Widerstand. > Transistor: BC 140-10 Ic= 1A B=63-160 Geht. > Als Basisstrom will ich 1mA verwenden also brauch ich als > Basisvorwiderstand nach R=U/I = 9V/1mA = 9kOhm Zu groß. > Verstärkung Ic/Ib= 105 liegt somit im Bereich des Transistors > (siehe oben) Nein. Wir reden vom Schalterbetrieb. Bitte http://www.mikrocontroller.net/articles/Basiswiderstand lesen. > Jetzt kommt der Teil wo ich mir nicht sicher bin. Die LED > werden jetzt mit einer Spannung von 9V versorgt, aber ich > bin mir jetzt unsicher wo ich den Abgriff hinmachen soll. > Vor dem NE555 oder danach? Oder ist das vollkommen egal? Ja, völlig egal. - Ich will's mal so erklären: Für "Plus" sind, wenn ich jetzt nichts vergessen habe, vier Drähte notwendig. - Einer kommt an den Plus-Pol der Batterie. - Einer kommt an Ub des 555. - Einer kommt an Ub des 4017 - der fehlt bei Dir noch! - Einer führt zu den LED-Strängen. Die jetzt noch freien Enden der vier Drähte werden alle miteinander verbunden. (Diese Verbindung entspricht dem Abzweig links vom 555 in Deiner Zeichnung.) Ach so: Sowohl der 555 als auch der 4017 haben Anschlüsse, die auf GND (="Minus") müssen! Ich hoffe, das versteht sich von selbst. > Das ganze mache ich dann für 7 LED Stränge und bilde so meinen > Herzring. Ja. > Das ganze mach ich noch beim 2. Ausgang des 4017 aber das hab > ich zur Übersichtlichkeit mal weggelassen. Ja.
Vielen Dank Possetitjel für deine Antwort. Der verlinkte Artikel hat sehr geholfen fürs Verständnis :) Als Beispiel für einen Transistor nehm ich mal den von Reichelt, welchen ich wahrscheinlich auch verbauen werde https://www.reichelt.de/BC-Transistoren/BC-140-10/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=2881&ARTICLE=4910&OFFSET=16& Da geh ich jetzt mal im Sättigungsbetrieb von einer Stromverstärkung von 31,5 aus. (siehe Datenblatt) Dies führt dann zu einem Basisstrom von Ib= 3,333mA wenn ich jetzt sage am Ausgang vom 4017 liegen 9V an ( ich vernachlässige die 10% Schwankung da es sich ja nicht um einen Mikrocontroller handelt?) komm ich auf einen Widerstandswert von (9V-0,7V)/3,33mA = 2515 Ohm Diesen wähl ich ein wenig kleiner z.B 2200 Ohm. Sollte ich ja auf der sicheren Seite sein (werds einfach ausprobieren obs klappt :D) Possetitjel schrieb: >> Als Vorwiderstand für die LEDs bei 1V Spannungsabfall und >> 15mA Strom erhalte ich den Wert von 66,7 Ohm > > Rechnerisch richtig, aber ziemlich wenig Spannungsabfall über > dem Widerstand. Ja ich weiß, aber bei 3 LED pro reihe wirds dann ein noch größeres Gewirr aus Kabeln und Drähten. Ich hoffe mal es reicht aus um die LEDs zu schützen :D Possetitjel schrieb: > Ach so: Sowohl der 555 als auch der 4017 haben Anschlüsse, die > auf GND (="Minus") müssen! Ich hoffe, das versteht sich von > selbst. Ja klar :D War einfach zu faul das noch hinzuzeichnen, da fehlt ja einiges als das es als richtige Schaltung durchgehen kann ;) Vielen Dank :) Bernd PS: Wenn jemand noch weitere Fehler findet einfach posten :) Ich bin für jede Hilfe dankbar
Bernd S. schrieb: > Als Beispiel für einen Transistor nehm ich mal den von Reichelt, welchen > ich wahrscheinlich auch verbauen werde > > https://www.reichelt.de/BC-Transistoren/BC-140-10/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=2881&ARTICLE=4910&OFFSET=16& Den kannst du zwar nehmen, ist aber vom Gehäuse und der Leistung sehr unpraktisch, weil das Gehäuse leitend verbunden ist. Für dich reicht ein BC639 oder BC337 mit 800mA max. dicke aus und die sind viel kleiner und praktischer. Achtung, BC639 hat die 'japanische' und nicht die 'europäische' Pinbelegung, der Kollektor ist also das mittlere Beinchen.
Bernd S. schrieb: > Ich wollte meiner Freundin zu Weihnachten ein LED-Herz schenken. Wie alt bist Du? 10?
>> Ich wollte meiner Freundin zu Weihnachten ein LED-Herz schenken. Furtz schrieb: > Wie schwul Unsinn -dann würde er einen Leuchtpfeil bauen, der den Weg zur Pforte weist.
Dirk J. schrieb: > Wie alt bist Du? 10? Furtz schrieb: > Wie schwul Ratzjo Mittelbau schrieb: > Unsinn -dann würde er einen Leuchtpfeil bauen, der den Weg zur Pforte > weist. Der Neid der Herzlosen, die keine Freundin haben?
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