Forum: Ausbildung, Studium & Beruf 100k knacken - realistisch?


von Claus M. (energy)


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Claymore schrieb:
> Bei Stellenabbau gibt es erst einmal einen Sozialplan. Wenn man also
> schon "zu lange" dabei ist und dummerweise noch ein Haus und Familie
> hat, hat man eine absolut sichere Position im Konzern.

Haus interessiert niemanden. Und Sozialpläne werden so gebogen wie es 
passt. Kenne selber genug Gegenbeispiele von Ü50 die trotz Sozialplan 
und 20 Jahre dabei rausgeflogen sind, weil nicht mehr gebraucht und 
jüngerer und billigerer Ersatz einfach wegen Grund xyz als 
Leistungsträger gilt.

Das einzig gute im Konzern ist dann, dass es noch eine nette Abfindung 
zum Arschtritt gibt.

von Trau keinem (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Das einzig gute im Konzern ist dann, dass es noch eine nette Abfindung
> zum Arschtritt gibt.

Kenne manche, die meinen, dass dieser "Arschtritt" das beste war, was 
Ihnen je passiert ist. Gehört natürlich persönliches 
Verhandlungsgeschick dazu und vor allem, dass man immer darauf 
vorbereitet ist.

von polb (Gast)


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200k mitnehmen, 100k drauflegen und ein Fertighaus mit 3-4 Wohnungen zum 
vermieten hinstellen. Alternativ 4 Eigentumswohnungen kaufen.

Ein Konzern-Ing hat mit 55 ja in der Regel die eigenen 4 Wände abbezahlt 
und bisschen was auf der hohen Kante. Von der Kohle kann man ganz gut 
überleben, besonders in Ländern wie Thailand. Irgendwann kommt dann die 
Rente.

von blablub (Gast)


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300k mit allem drum und dran für nen Haus mit 4 Wohnungen in ner Gegend 
wo man auch vermietet bekommt?
Unwahrscheinlich

von Claymore (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Haus interessiert niemanden. Und Sozialpläne werden so gebogen wie es
> passt. Kenne selber genug Gegenbeispiele von Ü50 die trotz Sozialplan
> und 20 Jahre dabei rausgeflogen sind, weil nicht mehr gebraucht und
> jüngerer und billigerer Ersatz einfach wegen Grund xyz als
> Leistungsträger gilt.

Das passiert aber nicht per Kündigung. Klar ist es gängige Praxis, dass 
man Leute, die man wirklich los werden will (und das ist bei Ü50 gerade 
in Konzernen sehr häufig der Fall), gerne erfolgreich vorgaukelt, man 
könne ihnen kündigen und sie dann überzeugt, lieber einen 
Aufhebungsvertrag mit fetter Abfindung unterschreiben lässt. Klar ist 
das auch ein "Arschtritt", aber wenn die Alternative Hartz-IV ist (was 
allerdings auch gar nicht der Fall ist), muss man trotzdem nicht gehen.

von polb (Gast)


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blablub schrieb:
> 300k mit allem drum und dran für nen Haus mit 4 Wohnungen in ner
> Gegend wo man auch vermietet bekommt?
> Unwahrscheinlich

Fertighäuser kostet überall gleich viel, nur der Boden nicht. Man nehme 
ein Zweifamilienhaus mit 200qm oder mehr und teile es in 3 bis 4 
Wohnungen auf.

von Trau keinem (Gast)


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polb schrieb:
> 200k mitnehmen

Kommt ja unter anderem drauf an, wie lange der Arbeitnehmer bei dem 
Betrieb angestellt war.
Arbeitsgerichte schlagen oft "0,5" Bruttomonatsgehälter mal "Jahre 
Betriebszugehörigkeit" vor.
Firmen bieten dem Arbeitnehmer oft zunächst einen etwas besseren Faktor, 
zum Beispiel "1,0 Bruttomonatsgehälter" mit dem Hinweis, dies sei ein 
sehr sehr gutes Angebot (in Wahrheit haben sie dann noch 
Verhandlungsspielraum, üblicherweise bis Faktor "2,0", also 2 
Bruttomonatsgehälter mal "Jahre Betriebszugehörigkeit").
Da ist aber noch lange nicht Ende der Fahnenstange. Wer sich im Laufe 
der Jahre entsprechend gute Trümpfe gesammelt hat und die dann während 
den Verhandlungen geschickt ausspielt, kann da noch weit mehr 
rausholen).

Wenn also jemand zum Beispiel 20 Jahre bei dem Betrieb angestellt war 
und im Monat "nur" 1000 Brutto verdiente, dann er schon 400 kEuro 
Abfindung rausholen. (Zugegeben: Das ist verdammt gut gepokert, aber 
Tatsache). Bei höherem Bruttomonatslohn entsprechend mehr. Dazu 
natürlich ein gutes Zeugnis, vielleicht noch ein Outplacement usw.
Allerdings, und jetzt kommt's, dafür muss man entsprechende Trümpfe in 
der Hand haben, und die fallen einem nicht einfach so zu. Die muss man 
in weiser Voraussicht schon Monate/Jahre vorher sammeln. Man weiß auch 
vorher nie, welcher Trumpf sticht und welcher nicht, also sammeln, 
sammeln, sammeln.
Ich werde jetzt kein Patentrezept verraten, weil ich keines kenne. Aber 
ein paar grundlegende Dinge gehören einfach zur Grundausstattung, wie 
zum Beispiel Gewerkschaftsmitgliedschaft und dazu separat eine 
Arbeitsrechtschutzversicherung. Wer im Internet sucht, findet weitere 
Tipps. Es gibt auch Bücher zum Thema (zum Beispiel "Rausfliegen mit 
Erfolg").

von Axel L. (axel_5)


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Trau keinem schrieb:
> polb schrieb:
>> 200k mitnehmen
>
> Kommt ja unter anderem drauf an, wie lange der Arbeitnehmer bei dem
> Betrieb angestellt war.
> Arbeitsgerichte schlagen oft "0,5" Bruttomonatsgehälter mal "Jahre
> Betriebszugehörigkeit" vor.
> Firmen bieten dem Arbeitnehmer oft zunächst einen etwas besseren Faktor,
> zum Beispiel "1,0 Bruttomonatsgehälter" mit dem Hinweis, dies sei ein
> sehr sehr gutes Angebot (in Wahrheit haben sie dann noch
> Verhandlungsspielraum, üblicherweise bis Faktor "2,0", also 2
> Bruttomonatsgehälter mal "Jahre Betriebszugehörigkeit").
> Da ist aber noch lange nicht Ende der Fahnenstange. Wer sich im Laufe
> der Jahre entsprechend gute Trümpfe gesammelt hat und die dann während
> den Verhandlungen geschickt ausspielt, kann da noch weit mehr
> rausholen).
>
> Wenn also jemand zum Beispiel 20 Jahre bei dem Betrieb angestellt war
> und im Monat "nur" 1000 Brutto verdiente, dann er schon 400 kEuro
> Abfindung rausholen. (Zugegeben: Das ist verdammt gut gepokert, aber
> Tatsache). Bei höherem Bruttomonatslohn entsprechend mehr. Dazu
> natürlich ein gutes Zeugnis, vielleicht noch ein Outplacement usw.
> Allerdings, und jetzt kommt's, dafür muss man entsprechende Trümpfe in
> der Hand haben, und die fallen einem nicht einfach so zu. Die muss man
> in weiser Voraussicht schon Monate/Jahre vorher sammeln. Man weiß auch
> vorher nie, welcher Trumpf sticht und welcher nicht, also sammeln,
> sammeln, sammeln.

Das hat vielleicht bei Opel in Bochum geklappt, weil Opel viel Angst vor 
der negativen Presse hatte und relativ viel Geld im Rücken von der 
Muttergesellschaft.

Ein Ingenieur müsste ja dann 1,6 Mio rausholen, das wird kaum klappen, 
es sei denn, man hat Informationen über massive Gesetzesverstösse der 
Geschäftsleitung, die man auch gerichtsfest beweisen kann. Da ist man 
dann aber schon auf einem Gebiet, wo das schnell nach hinten losgehen 
kann, weil solche Beweise in der Regel Firmeneigentum sind und die 
Whistleblower Regelungen in Deutschland nicht existent sind.

Nicht zuletzt muss die Firma solche Summen ja auch zahlen können.

Gruss
Axel

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Ihr dürft nicht vergessen, das Abfindungen voll der Einkommensteuer 
unterliegen. Da bleibt also gerade mal etwas mehr als die Hälfte von 
übrig. Und dann muss das alles auch noch so geregelt sein, dass es keine 
Sperre von der Arbeitsagentur gibt. Sonst steht man am Ende ganz mit 
leeren Händen da.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Axel L. (axel_5)


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Thorsten O. schrieb:
> Ihr dürft nicht vergessen, das Abfindungen voll der Einkommensteuer
> unterliegen. Da bleibt also gerade mal etwas mehr als die Hälfte von
> übrig.
Nein, tun sie nicht. Es gibt dafür eine Sonderregelung.


> Und dann muss das alles auch noch so geregelt sein, dass es keine
> Sperre von der Arbeitsagentur gibt. Sonst steht man am Ende ganz mit
> leeren Händen da.

Das sollte man natürlich entsprechend regeln, aber das geht.

Wenn man tatsächlich über eine Abfindung im 5-6-stelligen Bereich 
verhandelt, sollte man sich vielleicht einen Anwalt und evtl. 
Steuerberater nehmen.

Gruss
Axel

von Trau keinem (Gast)


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;-) Tja, ich sagte nicht, dass es "leicht" ist. Muss schon gut 
vorbereitet sein und dann mit guten Nerven Zug um Zug durchziehen.

Allerdings sollte man sich niemals mit dem 1. Angebot zufriedengeben. 
Das sollte jeder hinkriegen.

von Ingenieur (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Thorsten O. schrieb:
> Ihr dürft nicht vergessen, das Abfindungen voll der Einkommensteuer
> unterliegen. Da bleibt also gerade mal etwas mehr als die Hälfte von
> übrig.
>
> Nein, tun sie nicht. Es gibt dafür eine Sonderregelung.

Du bist schlecht informiert, Axel. Das war früher mal so, wurde aber vom 
Gesetzgeber abgeschafft! Du kannst nur noch versuchen, die Abfindung auf 
mehr als 1 Einkommensteuerjahr zu verteilen, aber es gilt immer dein 
persönlicher Steuersatz inklusive Sozialversicherungsbeiträge.

von Ingenieur (Gast)


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Es gibt nur noch die Fünftelregelung, die aber kaum Erleichterung 
bringt.

von Axel L. (axel_5)


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Ingenieur schrieb:
> Es gibt nur noch die Fünftelregelung, die aber kaum Erleichterung
> bringt.

Ja, ich meinte die Fünftelregelung. Das ist was ganz anderes als die 
genannte "volle Einkommensteuer".

Wenn man dann auuch noch die Auszahlung der Abfindung ins nächste Jahr 
verschieben kann und dann die Fünftelregelung greift, macht das einen 
erheblichen Unterschied.

Gruss
Axel

von Swissor (Gast)


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Trau keinem schrieb:
> Firmen bieten dem Arbeitnehmer oft zunächst einen etwas besseren Faktor,
> zum Beispiel "1,0 Bruttomonatsgehälter" mit dem Hinweis, dies sei ein
> sehr sehr gutes Angebot (in Wahrheit haben sie dann noch
> Verhandlungsspielraum, üblicherweise bis Faktor "2,0", also 2
> Bruttomonatsgehälter mal "Jahre Betriebszugehörigkeit")
>
> Wenn also jemand zum Beispiel 20 Jahre bei dem Betrieb angestellt war
> und im Monat "nur" 1000 Brutto verdiente, dann er schon 400 kEuro
> Abfindung rausholen. (Zugegeben: Das ist verdammt gut gepokert, aber
> Tatsache). Bei höherem Bruttomonatslohn entsprechend mehr.

Vielleicht zähle ich falsch, aber 20 Jahre mal "2,0 
Bruttomonatsgehälter" sind irgendwie "nur" 40k..
400k wären in diesem Beispiel "was du in deinem ganzen Arbeitsleben bei 
uns bekommen hast x 2"

von polb (Gast)


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Ein Konzern-Ing mit IGM-Tarif liegt bei über 6k brutto pro Monat x 2 x 
20 Jahre = 240k. Abrunden und man hat die erwähnten 200k sicher, auch 
wenn manche sicher mehr aushandeln.

von Wurzelpeter (Gast)


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Welcher Troll hat sich denn da angemeldet?
Nix zu tun am Feiertag?

von Du nicht du hast Scheiße am Schuh (Gast)


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Jedes Gehalt ist realistisch... Du musst aber auch so gut sein, was ich 
zu bezweifeln wage.

von Ingenieur (Gast)


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Du nicht du hast Scheiße am Schuh schrieb:
> Jedes Gehalt ist realistisch... Du musst aber auch so gut sein,
> was ich zu bezweifeln wage.

"Gut sein" korreliert aber nach meiner Erfahrung nur sehr wenig mit der 
Höhe des Gehalts.

von polb (Gast)


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Du nicht du hast Scheiße am Schuh schrieb:
> Jedes Gehalt ist realistisch... Du musst aber auch so gut sein,
> was ich zu bezweifeln wage.

Das ist Quatsch. Es gibt erhebliche Unterschiede in der Arbeitsleistung. 
Der eine liefert das Minimum, während der andere so vorgeprescht, dass 
der Chef das gar nicht realisiert. Einige halten sich nicht an 
guidelines, während andere das noch parallel hinkriegen. Trotzdem werden 
alle Leute mit ähnlichen Abschlüssen ähnlich eingruppiert bei 
Unternehmen mit Tarifvertrag.

von Claymore (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> "Gut sein" korreliert aber nach meiner Erfahrung nur sehr wenig mit der
> Höhe des Gehalts.

Das ist nur eine Frage, wie "gut" definiert ist. Konzerne sind 
politisch, also muss man ein guter Politiker sein, sich (noch stärker 
als normalerweise) darauf konzentrieren, Beziehungen aufzubauen, damit 
man beispielsweise einen Mentor für ein Förderprogramm findet. Und so 
weiter.

Nur durch fachliche Qualifikation kommt man nicht weit.

von Hartzer (Gast)


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Ich habe erkannt, dass meine Lebenszeit endlich ist, ich aber nicht 
weiss, wann sie enden wird, und bin deshalb auf 80% Teilzeit gegangen. 
Was hilft mir Geld, wenn ich keine Zeit habe, es auszugeben? So hatte 
ich einen Tag weniger zu arbeiten, und einen Tag mehr Wochenende, macht 
gefühlt 2 Tage. Das habe ich über 10 Jahre so gehalten, auch mit 
mehreren Arbeitgeberwechseln.

Dann hat der CEO beschlossen, die Arbeit unserer Abteilung nach Indien 
zu schicken und die Abteilung im Ausgleich in die Wüste. Weil, der Inder 
macht's ja für ein Zehntel ... ob wir bisher gute Arbeit geleistet und 
uns durch Kundenaufträge locker selbst re-finanziert hatten, 
interessiert keine Sau, Shareholder noch weniger.

Mein Haus ist schuldenfrei, die Kinder stehen auf eigenen Beinen. Ich 
habe die Schnauze voll von der Arbeitnehmerverarsche, ich lege mich 
jetzt in die soziale Hängematte und larviere mich durch bis zur Rente. 
Die vielen 100K high performer können mich auch noch locker mit 
durchfüttern.

von polb (Gast)


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Hartzer schrieb:
> Ich habe erkannt, dass meine Lebenszeit endlich ist, ich aber
> nicht weiss, wann sie enden wird, und bin deshalb auf 80% Teilzeit
> gegangen. Das habe ich über 10 Jahre so
> gehalten, auch mit mehreren Arbeitgeberwechseln.
>
> Mein Haus ist schuldenfrei, die Kinder stehen auf eigenen Beinen. Ich
> habe die Schnauze voll von der Arbeitnehmerverarsche, ich lege mich
> jetzt in die soziale Hängematte und larviere mich durch bis zur Rente.

Was ist das denn für ein Haus, wo dir knapp 400€ im Monat reichen um 
laufende Kosten wie Strom, Wasser, Heizung, Müllentsorgung, Grundsteuer 
usw zu bezahlen? Gut deine Frau wird auch was bekommen, aber trotzdem 
gehen Nahrung, Kleidung, Urlaub usw ins Geld.
Den 100k-performern macht das denke ich nicht viel aus, wenn man 
berücksichtigt wie stark deine Rente durch lange hartz-Zeiten sinkt.

von Wurzelpeter (Gast)


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Muss ja ein kleines Haus sein. 80qm sind zulässig. Grundstück nur bis 
800qm (ländlich). Also eher eine ETW mit kleinem Garten...

Aber vermutlich ein Troll, der hier gewisse Reaktionen provozieren will.

von Oliver S. (oliverso)


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polb schrieb:
> 200k mitnehmen, 100k drauflegen und ein Fertighaus...

Tja, dummerweise schlägt bei den 200K die Steuer mit fast 50% zu.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von polb (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> polb schrieb:
> 200k mitnehmen, 100k drauflegen und ein Fertighaus...
>
> Tja, dummerweise schlägt bei den 200K die Steuer mit fast 50% zu.
> Oliver

Warum liesst du den Thread nicht ordentlich? Die Regelung wurde schon 
mehrfach erwähnt. Es ist weit weit weniger als 50%, eher 20%. Hier ein 
Berechnungsbeispiel: 
https://www.vlh.de/arbeiten-pendeln/beruf/sind-fuer-eine-abfindung-steuern-faellig.html

Es gibt noch Wege das zeitlich geschickter aufzuteilen.

von Hartzer (Gast)


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polb schrieb:
> Was ist das denn für ein Haus, wo dir knapp 400€ im Monat reichen um
> laufende Kosten wie Strom, Wasser, Heizung, Müllentsorgung, Grundsteuer
> usw zu bezahlen? Gut deine Frau wird auch was bekommen, aber trotzdem
> gehen Nahrung, Kleidung, Urlaub usw ins Geld.

"Urlaub" - der ist gut ...

Steuern und Betriebskosten übernimmt teilweise die Arge. Ich bin Witwer, 
also nur einer zu füttern. Der Rest ist schnell erzählt: seit der 
Jahrtausendwende nimmt der Arbeitnehmerfuck stetig zu, seitdem habe ich 
mich vorbereitet. Das Haus - ja, Häuschen wäre angebrachter - passt von 
der Größe, das habe ich nach dem Tod meiner Frau gekauft. Meine 
Betriebsrente ist mir sicher, kann mir der Staat nicht nehmen. Die 
gesetztliche geht den Bach runter, aber dafür hatte ich die 
Betriebsrente über die Jahre auf das Maximum aufgestockt. Meine 
Kapital-LV, die aus VL finanziert wurde, habe ich an so einen LV-Höker 
verkauft und aufgegessen. Die Abfindung wurde in Tilgung, Reparaturen, 
Dämmung, Anschaffung teurer Sachen (Heizkessel, Solarpanels, 
Waschmaschine, E-Bike etc.) investiert, die zwingend ein paar Jahre 
halten müssen. Was ich an Vermögen hatte, ist schon länger 
(Freibetragsfristen) an die Kinder übertragen worden, mit denen muss ich 
mich nun halt gut stellen ;-) Wenn ich mir keine fiesen Krankheiten 
hole, komme ich als Aufstocker auch weiter locker durch, ohne Luxus, 
aber auch ohne Stress. Ist halt ein anderer Lebensentwurf als der meines 
Ex-Chefs, der mit 64 nach einem Herzinfarkt über die Wupper ist. Dafür 
war er ja auch unersetzlich. Tja, der Friedhof ist voll von solchen 
Leuten, nur die Firmen überleben das komischerweise jedes einzelne Mal.

von Ingenieur (Gast)


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@Hartzer: Wenn es wirklich so funktioniert hat, wie du geschrieben hast, 
dann herzlichen Glückwunsch dazu, dass du es aus dem Hamsterrad heraus 
geschafft hast!

Ich gönne es dir von Herzen, das meine ich ehrlich. Natürlich wird das 
auch quasi mit meinen Steuern finanziert, aber damit habe ich überhaupt 
kein Problem. Endlich einmal ein erfrischender Gegenentwurf zu den 
ganzen geldgeilen Highperformern hier, die mir mit ihrer Angeberei 
mächtig auf den Sack gehen.

von Claymore (Gast)


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Es gibt auch die Möglichkeit, ein entspanntes Leben zu führen ohne wie 
ein Mönch leben zu müssen.

von polb (Gast)


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Claymore schrieb:
> Es gibt auch die Möglichkeit, ein entspanntes Leben zu führen ohne
> wie
> ein Mönch leben zu müssen.

Also bei mir in der Firma reduzieren die Leute dafür einfach von 35h auf 
30h. Der Arbeitgeber zahlt weiterhin in die Betriebsrente eingeht und 
Rentenjahre/-beiträge erhöhen die gesetzliche Rente. Ein paar Glückliche 
gehen in Altersteilzeit und sind früher in Rente.

Meiner Erfahrung nach sind diejenigen, die sich so kaputt arbeiten, 
nicht unerheblich selbst dafür verantwortlich. Wenn etwas nicht geht, 
dann sagt man halt nein.

Ich habe auch schon von verrückten gehört, die ausstechen und auf 
Privatzeit weiterarbeiten. Gratulation zu dieser grandiosen Idee. So 
merkt der Vorgesetzte gar nicht, dass dafür eig noch jemand erforderlich 
ist und kann eine weitere Stelle gar nicht bewilligen. Das ist wahrer 
Arbeitsplatz-Diebstahl.

von Claymore (Gast)


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polb schrieb:
> Also bei mir in der Firma reduzieren die Leute dafür einfach von 35h auf
> 30h. Der Arbeitgeber zahlt weiterhin in die Betriebsrente eingeht und
> Rentenjahre/-beiträge erhöhen die gesetzliche Rente. Ein paar Glückliche
> gehen in Altersteilzeit und sind früher in Rente.

Das ist eine Variante, ja. Ich habe eine andere Variante bevorzugt. War 
aber wohl auch etwas Glück dabei.

polb schrieb:
> Ich habe auch schon von verrückten gehört, die ausstechen und auf
> Privatzeit weiterarbeiten. Gratulation zu dieser grandiosen Idee.

Wenn die Arbeit Spaß macht, spricht im Prinzip auch nichts dagegen 
(außer die Arbeitszeitgesetze vielleicht). Wenn ich etwas tue, was mich 
richtig erfüllt, wieso sollte ich dann so wenig davon wie möglich davon 
tun?

Wenn sie keinen Spaß macht, ist das natürlich absolut hirnrissig.

von Ingenieur (Gast)


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polb schrieb:
> Ich habe auch schon von verrückten gehört, die ausstechen und auf
> Privatzeit weiterarbeiten. Gratulation zu dieser grandiosen Idee.

Das ist eine der berühmten Extra-Meilen, die man zu gehen hat, wenn man 
auf eine Beförderung beim Chef aus ist. Es ist auch ein gutes Training 
für einen künftigen AT-Vertrag. Wer scharf darauf ist, bitteschön! Aber 
dann bitte nicht über fehlende Freizeit und gesundheitliche Konsequenzen 
beklagen.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?
Kommt auf die Aufgaben an: Personalführung, Verkauf oder Technik?
Wenn die Kunden anrufen, weil sie DEINE fachlichen Spitzenkompetenzen 
nachfragen wird dir jede Firma einen Festhaltebonus zahlen.
Wenn du zu Kunden ein Vertrauensverhältnis aufbauen kannst, ebenfalls.
Personalführung kann auch eine Sackgasse sein.
Wenn du das als Projektleiter verdienen willst bist du der A.... vom 
Dienst.

> Ist es 'standard' bei IGM? Mit was für einem Alter darf man das
> erwarten?
jenseits der 30


> Evtl. können diejenigen berichten, die diese Grenze geknackt haben.
> Wie habt ihr es geschafft?
Ich war Projektleiter und somit A.... vom Dienst 24/7 für >100 Mio 
Projekte - hatte darauf aber keinen Bock mehr. Neue Firma, weniger 
grosse Projekte ca 10 Mio Projekte, weniger Geld, mehr Zeit für die 
Familie (und für mikrocontroller.net).

von Zocker_49 (Gast)


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> 100k knacken - realistisch?

Auf Inbetriebnahme untere Gehaltsklasse.

von Michael (Gast)


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Zocker_49 schrieb:
>> 100k knacken - realistisch?
>
> Auf Inbetriebnahme untere Gehaltsklasse

Wo gibt es solche Stellen?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Trau keinem schrieb:
> Ich werde jetzt kein Patentrezept verraten, weil ich keines kenne.

JaJa!
Was vorrechen und dann nicht wissen wo die Zahlen herkommen.

Du wärst beim BER als Controller der Richtige gewesen!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael schrieb:
> Zocker_49 schrieb:
>>> 100k knacken - realistisch?
>>
>> Auf Inbetriebnahme untere Gehaltsklasse
>
> Wo gibt es solche Stellen?

Schon lange nicht mehr.
100k auf IBN?
Nur als Konzerndrohne der Jahrzehntelang den Rest der IBN-ler dann unter 
der Fuchtel hält!

von Trau keinem (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Trau keinem schrieb:
>> Ich werde jetzt kein Patentrezept verraten, weil ich keines kenne.
>
> JaJa!
> Was vorrechen und dann nicht wissen wo die Zahlen herkommen.
>
> Du wärst beim BER als Controller der Richtige gewesen!

Tja, sorry, aber der Feind liest mit, weswegen ich hier nicht alles fein 
säuberlich darlegen werde. Im übrigen: Bitte nicht böse sein, aber es 
ist mir völlig Banane, ob Du mir glaubst oder nicht.
Ich finde es halt nur immer traurig und schade, wie billig sich Leute 
von den Unternehmen abspeisen lassen. Ist aber nicht meine Aufgabe, da 
jetzt jedem einzeln in den Hintern zu treten oder hier zu missionieren. 
Im übrigen habe ich heute echt Wichtigeres zu tun, auch wenn oder gerade 
weil heute Freitag ist ;-)
Nix für ungut, schönes Wochenende!

von Heinz L. (ducttape)


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Sicher. Problemlos.

Ach so, in Deutschland? Nein, in Deutschland nicht.

von Gastino G. (gastino)


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Hartzer schrieb:
> Steuern und Betriebskosten übernimmt teilweise die Arge. Ich bin Witwer,
> also nur einer zu füttern. Der Rest ist schnell erzählt: seit der
> Jahrtausendwende nimmt der Arbeitnehmerfuck stetig zu, seitdem habe ich
> mich vorbereitet. Das Haus - ja, Häuschen wäre angebrachter - passt von
> der Größe, das habe ich nach dem Tod meiner Frau gekauft.

Was heißt denn "passt von der Größe" konkret? Was ich bisher gelesen 
habe, ging eher in die Richtung, dass man mit Haus eigentlich nur in der 
Theorie Hartz 4 bekommt. Belohnt wird nur der, der regelmäßig alles Geld 
verpulvert hat.

von Mark B. (markbrandis)


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Gastino G. schrieb:
> Belohnt wird nur der, der regelmäßig alles Geld verpulvert hat.

Das Gute am Geld verpulvern ist: Man kann jederzeit damit anfangen. ;-)

von Grenzgänger (Gast)


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Heinz L. schrieb:
> Ach so, in Deutschland? Nein, in Deutschland nicht.

Richtig, in der Schweiz verdient man das als Ingeniur mit 
Berufserfahrung relativ schnell. Wohnen kann man trotzdem in 
Deutschland, wo das Leben deutlich günstiger ist.

von Jo S. (Gast)


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Das ist gut. Noch besser wäre es, in der CH zu versteuern und dort in 
das lukrative Rentensystem einzahlen. Dann bleiben von 100k€ mehr als 
70k€ netto übrig.

Zum Nachdenken: 2015 bekamen Neurenter in D durchschnittlich 1.050 € 
Altersrente (die noch geringeren "Frührenten" noch gar nicht mit 
eingerechnet). Das Rentenabsenkungsprogramm sind noch lange nicht 
beendet. In CH liegt die Durchschnittsrente bei ca. 5.500 Fr.

Krankenkasse in CH für eine Person: ca. 3.000€ Jahresbeitrag bei z.B. 
100.000 € Bruttoverdienst. In D liegt der Gesamtbeitragssatz bei mehr 
als 3%.  ;)

von Grenzgänger (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Das ist gut. Noch besser wäre es, in der CH zu versteuern und dort in
> das lukrative Rentensystem einzahlen.

Auch als Grenzgänger bezahlt man auch in das CH Rentensystem. Zum einen 
in die AHV (Gesetzliche Rente) zum anderen in einen Pensionsfond (2. 
Säule). Versteuern ist günstiger in der Schweiz, das ist richtig, dafür 
sind die Immobilienpreise mittlerweile bis zu 3 mal so hoch wie auf 
deutscher Seite. Ein normales Haus in der CH kostet schnell mal 1 Mio 
CHF und mehr, Altbau ohne viel Grundstück. Auf deutscher Seite gibt es 
vergleichbare Objekte für 300k Euro. Wer nur eine kleine Mietswohnung 
braucht bzw. will, für den ist die CH wegen der Steuern meist 
lukrativer. Aber besonders mit Kindern ist Deutschland zum wohnen 
attraktiver, weil hier die Kinderbetreuung erheblich günstiger ist. Ein 
KiGa Platz kostet in der CH schnell mal mehrere tausend Franken pro 
Monat.

von Grenzgänger (Gast)


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Jo S. schrieb:
> In CH liegt die Durchschnittsrente bei ca. 5.500 Fr.

Dazu hätte ich gerne mal eine Quelle. 5500 CHF ist in etwa der 
durchschnittliche Lohn in der Schweiz, wenn man Kaderleute rausrechnet. 
Dennoch liegt die CH Rente deutlich über der deutschen Rente, 
insbesondere wegen der 2. Säule, die kapitalgedeckt ist. Von diesem 
Rentensystem profitiert man auch als deutscher Grenzgänger.

Jo S. schrieb:
> Krankenkasse in CH für eine Person: ca. 3.000€ Jahresbeitrag bei z.B.
> 100.000 € Bruttoverdienst. In D liegt der Gesamtbeitragssatz bei mehr
> als 3%.  ;)

Kommt ziemlich auf den Kanton drauf an. In manchen Gegenden kann die 
Grundversicherung auch schon mal 4000-5000 Euro pro Jahr kosten. Auch 
als deutscher Grenzgänger kann man sich in der Schweiz 
krankenversichern, das kostet je nach Anbieter knapp 300 CHF pro Monat. 
Man ist damit in der CH und in DE versichert.

von Jo S. (Gast)


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Grenzgänger schrieb:
> Auch als Grenzgänger bezahlt man auch in das CH Rentensystem.

Weiß ich, bei Sozialvers. gilt das Arbeitsortprinzip (bei der 
Eink.-Steuer das Wohnortprinzip). Ich wollte nur den großen Unterschied 
zw. dem schlechten deutschen und dem lukrativen schweizer System 
verdeutlichen.

Wenn die Familie in D lebt, kann man sich bei einer dt. Krankenkasse 
versichern (beitragsfreie Mitversicherung). Das ist der einzige Fall mit 
dt. Vorteil.

Die sehr hohen Wohnkosten in der CH sind schon ein Problem, vor allem, 
wenn man Familie hat. Als Single hätte man gute Möglichkeiten den 
offiziellen Wohnsitz in die CH zu verlegen (Besenkämmerchen) und 
trotzdem in D zu leben. :)

von Grenzgänger (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Wenn die Familie in D lebt, kann man sich bei einer dt. Krankenkasse
> versichern (beitragsfreie Mitversicherung). Das ist der einzige Fall mit
> dt. Vorteil.

Das ist nicht unbedingt günstiger als wenn man sich per 
Grenzgängerversicherung in der Schweiz versichert, aber es kommt auf die 
Kinderzahl darauf an. Als Grenzgänger bezahlt man nur ca. 280 CHF für 
die Krankenkasse und damit ist man in beiden Ländern versichert. Dazu 
kommt noch das höhere Kindergeld in Deutschland und die deutlich 
günstigeren Kinderbetreuungskosten. Außerdem ist Stk3 in Deutschland 
inkl. Kindergeld gar nicht mal so schlecht im Vergleich zur schweizer 
Besteuuerung. Dort bringt eine Heirat oft sogar eine höhere Besteuerung 
(Stichwort Heiratsstrafe). Damit es sich wegen der Steuer lohnen würde 
mit Familie in die Schweiz zu ziehen, muss man schon extrem gut 
verdienen.

Für ein normales Haus was es auf deutscher Seite in Grenznähe für 300k 
Euro gibt, bräuchte man mindestens 1 Mio CHF in der Schweiz. Dafür gibt 
es dann nur ein älteres Haus mit kleinerem Garten. Laut schweizer Recht 
MUSS man sogar 20% Eigenkapital haben, also rund 200k Euro, sonst DARF 
die Bank einem gar keinen Kredit geben. Heißt also, für 200k habe ich 
entweder eine 20%ige Anzahlung für ein Haus in der CH das ich auf ewig 
abzahlen muss oder ich habe ein gleichwertiges Haus auf deutscher Seite 
schon zu 2/3 abbezahlt. Ganz ehrlich, da nehme ich lieber das Haus in 
Deutschland und zahle etwas mehr Steuern.

Jo S. schrieb:
> Als Single hätte man gute Möglichkeiten den
> offiziellen Wohnsitz in die CH zu verlegen (Besenkämmerchen) und
> trotzdem in D zu leben. :)

Das ist illegal und gar nicht mal so günstig. Man benötigt nämlich dafür 
eine Wohnung, auf die man einen offiziellen Wohnsitz anmelden kann, ein 
Keller oder ein Speicher ist dafür nicht erlaubt. Selbst kleine 
Einzimmer Wohnungen kosten in der CH schon recht viel Geld, so dass man 
schon sehr viel Geld verdienen muss, damit man nur schon die Kosten für 
diesen Betrug wieder raus hat. Man muss ja auch Stromverbrauch, 
Wasserverbrauch und sonstige Dauerschuldverhältnisse nachweisen können 
und das Auto ummelden usw.

Wehe die Sache kommt mal raus, hast du ein Problem, weil der deutsche 
Fiskus sein Geld über Jahre zurück haben möchte und das Finanzamt 
interessiert es dabei herzlich wenig, welche hohen Kosten du für den 
Steuerbetrug gehabt hast.

Mit einem CH Gehalt und der attraktiven Sozialabgaben in der CH geht es 
einem als deutscher Grenzgänger schon sehr gut, da muss man nicht auch 
noch bei der Steuer betrügen. Es ist eher so, dass manche Schweizer 
sogar neidisch auf uns sind, weil wir uns Dinge leisten können, die bei 
denen nicht drin sind. Aber als Schweizer selber nach Deutschland zu 
ziehen, käme für viele nicht in Frage.

von Ingenieur (Gast)


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Ich schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?

Wenn man im IG Metalltarif ist und einen 40h-Vertrag hat, dann ist das 
sogar ziemlich wahrscheinlich.

> Ist es 'standard' bei IGM? Mit was für einem Alter darf man das
> erwarten?

Ja, circa ab Mitte 30.

> Wie siehts anderswo aus?

Nicht so gut. In Klitschen musst du dafür schon sehr weit oben in der 
Hierarchie ankommen, um das zu bekommen, zudem klopft man dann 
sicherlich unzählige Überstunden (natürlich bereits mit dem Gehalt 
abgegolten).

> Evtl. können diejenigen berichten, die diese Grenze geknackt haben. Wie
> habt ihr es geschafft?

Mit guten Leistungen, Engagement und etwas Netzwerken. Personal- oder 
Budgetverantwortung ist dafür nicht notwendig, möchte ich auch nicht 
haben.

> Mir ist klar, Gehalt ist nicht alles - dennoch find ich das ein
> interessantes Thema.

Ja, Gehalt ist wichtig, aber nicht alles, da hast du wohl recht. Zum 
Glück macht mir meine Arbeit als Entwicklungsingenieur auch Spaß.

von asedcfrv (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Wenn man im IG Metalltarif ist

Drei Jahre spaeter.

asedcfrv

von 100k (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Bei vielen anderen Dingen ist die Preisentwicklung in den
> letzten Jahren sehr moderat (Lebensmittel)

Wann hast du denn das letzte Mal eingekauft?

von Le X. (lex_91)


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100k schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Bei vielen anderen Dingen ist die Preisentwicklung in den
>> letzten Jahren sehr moderat (Lebensmittel)
>
> Wann hast du denn das letzte Mal eingekauft?

Hat er doch recht.
Lebensmittel sind kaum teurer geworden und im Vergleich ähnlich 
entwickelter Länder sind sie hier lächerlich günstig.
Benzinpreise sind auch konstant bzw. sogar weit unter ihren 
Höchstständen vor ein paar Jahren.
Was richtig nach oben ging, und damit die Inflation gut befeuerte waren 
die Mietpreise. Gut dass mich das nicht betrifft.

: Bearbeitet durch User
von bummsfalleratschingbummpeng (Gast)


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Ich schrieb:
> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?

Kein Problem! Ich knacke sie alle 3 Jahre!

von oszi40 (Gast)


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bummsfalleratschingbummpeng schrieb:
> Kein Problem! Ich knacke sie alle 3 Jahre!

So lange? Uropa hat Millionen am Tag verdient. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Inflation_1914_bis_1923

von Mark B. (markbrandis)


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100k schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Bei vielen anderen Dingen ist die Preisentwicklung in den
>> letzten Jahren sehr moderat (Lebensmittel)
>
> Wann hast du denn das letzte Mal eingekauft?

Du zitierst eine Aussage vom Dezember 2015. Ist also schon über vier 
Jahre her.

von bummsfalleratschingbummpeng (Gast)


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oszi40 schrieb:
> So lange? Uropa hat Millionen am Tag verdient.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Inflation_1914_bis_1923

Aber keine Euros ;-)

von Roland L. (Gast)


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bummsfalleratschingbummpeng schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> So lange? Uropa hat Millionen am Tag verdient.
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Inflation_1914_bis_1923
>
> Aber keine Euros ;-)

und Informatiker war er auch nicht

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?

Vergiss es in Deutschland , in Einzelfällen ist es möglich , meistens 
stecken adequate Beziehungen dahinter ...

von Ingenieur (Gast)


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Le X. schrieb:
> Was richtig nach oben ging, und damit die Inflation gut befeuerte waren
> die Mietpreise. Gut dass mich das nicht betrifft.

Mich auch nicht, meine günstige Miete wurde schließlich nicht erhöht.

von hans_l (Gast)


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wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken

Habe ich als Gruppenleiter (gibt es den heute noch) etwa mit 40 
geschafft, 10 Jahre später im Vertrieb locker das Doppelte (aber nur, 
weil ich die Produktkenntnisse aus der vorherigen Tätigkeit hatte)
Ich wusste also was und wofür ich es verkaufte, bzw. richtiger wäre: 
weil ich damit die Probleme der Kunden löste

von Denon (Gast)


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Vertrieb und Beratung scheint mir die sicherste Lösung dafür zu sein.
Leichter ist es im Konzern, im KMU oder nicht Konzern braucht es eine 
"richtig gute" Stelle, mit einem Teamleiter wird das nicht getan sein.

von Ingenieur (Gast)


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Denon schrieb:
> Vertrieb und Beratung scheint mir die sicherste Lösung dafür zu
> sein.

Das muss einem aber auch im Blut liegen. Wer in diesem Bereich nur des 
vermeintlich großen Geldes wegen arbeitet, wird kläglich scheitern.

> Leichter ist es im Konzern, im KMU oder nicht Konzern braucht es
> eine "richtig gute" Stelle, mit einem Teamleiter wird das nicht getan
> sein.

Das ist sowieso klar. Es ist hoffentlich allgemein bekannt, dass größere 
Unternehmen im Schnitt auch besser bezahlen. Je größer, umso besser.

von Denon (Gast)


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Vielleicht müssen einem die 100k auch im Blut liegen. Wenn man nicht die 
entsprechende Tätigkeit machen kann gibt es die Kohle eben auch nicht.
Ist sogar Fair :)

von Ingenieur (Gast)


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Denon schrieb:
> Vielleicht müssen einem die 100k auch im Blut liegen.

Nein. Außer du meinst, dass jemand diese Summe gar nicht bekommen möchte 
für seine Arbeit, zum Beispiel aus ideologischen Gründen.

> Wenn man
> nicht die entsprechende Tätigkeit machen kann gibt es die Kohle eben
> auch nicht.
> Ist sogar Fair :)

Da gibt es aber viele Möglichkeiten. Wir sprechen hier ja nicht von 
einer persönlichen Mondlandung.

von Peter (Gast)


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Grundsätzlich ein bischen zu gucken, welche Bereiche besser bezahlt 
werden finde ich sinnvoll. Aber danach alles auszurichten halte ich für 
zu verbissen.

„Karriere“ jenseits von einfachen Hochstufungen aufgrund von 
Alter/Betriebszugehörigkeit ist nicht planbar.

Lauf nicht mit Scheuklappen durch die Gegend, sei bereit dich zu 
verändern, mach Dinge auf die Lust hast bzw. motiviert bist, tritt 
selbstbewusst auf und dann wirst Du Freude und Erfolg haben.

Ansonsten gilt pauschal und im Schnitt: größeres Unternehmen = teilweise 
erheblich bessere Bezahlung.

von Denon (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Da gibt es aber viele Möglichkeiten. Wir sprechen hier ja nicht von
> einer persönlichen Mondlandung.

Ich meine wenn jemand ein guter und leidenschaftlicher PCB-Desginer ist 
und diese Tätigkeit ausüben kann ist das schön für diesen jemand.
Nur braucht sich dieser Jemand keine Illusion darüber zu machen mit 
dieser Tätigkeit mal die 100k zu knacken.
Dann hilft es auch nichts wenn man krampfhaft versucht etwas zu tun was 
man nicht kann nur weil dort die 100k möglich wären, z. B. 
Vertriebsarbeit.

von Rudi Radlos (Gast)


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Man sollte die Aufgabe mögen! Eine Politesse z.B. wird nie 100k 
bekommen, dafür aber viele Schelte. Mehr Geld kann auch "Schmerzensgeld 
sein".

von PM_Konzern (Gast)


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EG17 + 15 % LZ bei 40h, als Projektleiter oder PM in jedem Automotive, 
Luft-und Raumfahrt oder Pharma-Konzern möglich und absolut realistisch!
Bitte niemals entmutigen lassen.

Nicht das Alter, sondern die Berufserfahrung mit ca. 7-10 Jahren spielt 
eine Rolle.

von Dipl.- G. (hipot)


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sz schrieb:
> Ja, es ist möglich.
>
> Nach dem Studium übern Teich gegangen als Software Engineer im Silicon
> Valley angefangen (Basisgehalt: $100k + Aktien, freies Mittagessen
> etc.),
> nach einem Jahr befördert worden, jetzt ist das Basisgehalt $120k,
> welches je nach Wechselkurs > 100k Euro sein sollten.
>
> Der Wohnungsmarkt ist natürlich hier teuerer, auch die
> Krankenversicherung.

LOL 120k im Siliziumtal. LOL

LOL

von Le X. (lex_91)


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Dipl.- G. schrieb:
> LOL 120k im Siliziumtal. LOL
>
> LOL

Ein eindrucksvolles Comeback.

von He's back! (Gast)


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Le X. schrieb:
> Dipl.- G. schrieb:
>> LOL 120k im Siliziumtal. LOL
>>
>> LOL
>
> Ein eindrucksvolles Comeback.

Ich hoffe jetzt gibt es endlich mal wieder frische abgehangene Anekdoten 
über die überlegene DDR, von hohen VW-Entschädigungen und über das 
US-Arbeitsleben! Zeit wirds, dass eine ordentliche Fachkraft mal wieder 
ordentlich durchpustet hier, die Trolls in letzter Zeit bringens einfach 
nicht mehr.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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100k? In Deutschland?

Höchstens als Informatiker oder Elektroingenieur!

Mit Ausbildung NIEMALS !!

von Zocker_55 (Gast)


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> Re: 100k knacken - realistisch?

Auf Inbetriebnahme kein Problem, eher das Doppelte.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Wie schon erwähnt, gibt es jede Menge Jobs bei denen man >100k verdienen 
kann. Die frage ist was man davon hat.
Die meisten hoch bezhalten Jobs sind ziemlich furchtbar.

von Le X. (lex_91)


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Fabian F. schrieb:
> Wie schon erwähnt, gibt es jede Menge Jobs bei denen man >100k
> verdienen kann. Die frage ist was man davon hat. Die meisten hoch
> bezhalten Jobs sind ziemlich furchtbar.

Das reden sich manche ein, ja.
Hatten wir hier nicht erst die Fabel vom Fuchs uns den Trauben?
Die passt hier.

von Denon (Gast)


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Welche Jobs mit 100k sind denn angenehm?

von Ingenieur (Gast)


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Denon schrieb:
> Welche Jobs mit 100k sind denn angenehm?

Entwicklungsingenieur zum Beispiel? Ich finde meinen Job jedenfalls 
angenehm.

Michael B. schrieb:
> Nur mit grösserer Führungsverantwortung.

Nö, die ist dafür nicht notwendig, hilft aber sicherlich.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Le X. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> Wie schon erwähnt, gibt es jede Menge Jobs bei denen man >100k
>> verdienen kann. Die frage ist was man davon hat. Die meisten hoch
>> bezhalten Jobs sind ziemlich furchtbar.
>
> Das reden sich manche ein, ja.
> Hatten wir hier nicht erst die Fabel vom Fuchs uns den Trauben?
> Die passt hier.

Das brauch ich mir nicht einreden. In meinem Umfald sind diverse Leute 
mit >100k Jobs unterwegs. Ich würd mir eher ein Bein absägen als mit 
einem von denen den Job zu tauschen.
Lastenhefte schreiben, 7/9h Meetings täglich und Kindermädchen für 
Dienstleister spielen gehört nicht zu meiner Definition von Spaß.
Es gibt nichts was ich mir mit 100k kaufen könnte, was meinen 
Lebensstandard gegenüber jetzt verbessern würde.

von Le X. (lex_91)


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Es gibt auch Entwicklugnsingenieure mit > 100k.

Fabian F. schrieb:
> Es gibt nichts was ich mir mit 100k kaufen könnte, was meinen
> Lebensstandard gegenüber jetzt verbessern würde.

Jein. Materieller Bedarf und Konsum lässt sich mit deutlich weniger 
Gehalt auch befriedigen.
Ich brauche auch kein dekadentes Luxusleben.
Aber mit 50 oder so in Rente gehen zu können hat schon auch seinen Reiz 
und die Lebenszeit ist unbezahlbar.

von Cyblord -. (cyblord)


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Le X. schrieb:
> Aber mit 50 oder so in Rente gehen zu können hat schon auch seinen Reiz
> und die Lebenszeit ist unbezahlbar.

Außer dein Leben wäre Scheiße. Dann würdest du das anders sehen.

von Le X. (lex_91)


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Cyblord -. schrieb:
> Außer dein Leben wäre Scheiße. Dann würdest du das anders sehen.

Dann hat man wohl ganz andere Baustellen, die vielleicht dringlicher 
sind als die 100k zu knacken.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Aber mit 50 oder so in Rente gehen zu können hat schon auch seinen Reiz
Da ist kein Reiz dabei. Ohne strukturierten Tagesablauf unterliegst du 
einer progressiven Verwahrlosung/Verpennerung.
> und die Lebenszeit ist unbezahlbar.
Das ist allerdings wahr, eine Binse sozusagen.

Ich praktiziere den goldenen Mittelweg: eine 25-h-Woche mit 100 k€ 
Jahreseinkommen. Ich stelle aber fest, dass ich mit 100 k€ nicht 
wesentlich glücklicher bin als mit 60 k€. Es ist lediglich ganz 
angenehm, wenn man beim Einkaufen nicht mehr auf jeden Cent achten muss.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Fabian F. (fabian_f55)
> Datum: 19.03.2019 08:57

> Es gibt nichts was ich mir mit 100k kaufen könnte, was meinen
> Lebensstandard gegenüber jetzt verbessern würde.

Was du nicht sagst !

Bei mir ist es ähnlich, es gibt da einiges was ich mir mit 100k nicht
mehr leisten könnte.

von Ingenieur (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Da ist kein Reiz dabei. Ohne strukturierten Tagesablauf unterliegst du
> einer progressiven Verwahrlosung/Verpennerung.

Klar ist da ein Reiz dabei. Zum Penner wirst du auch nur, wenn du mit 
deiner Freizeit nichts anzufangen weißt. Ja, solche Leute gibt es 
tatsächlich, aber ich gehöre nicht dazu. Aufhören zu arbeiten heißt ja 
nicht, jegliche Tätigkeit einzustellen. Es heißt vor allem, von vielen 
Zwängen und Verpflichtungen frei zu sein.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Ingenieur schrieb:

> Klar ist da ein Reiz dabei. Zum Penner wirst du auch nur, wenn du mit
> deiner Freizeit nichts anzufangen weißt. Ja, solche Leute gibt es
> tatsächlich, aber ich gehöre nicht dazu. Aufhören zu arbeiten heißt ja
> nicht, jegliche Tätigkeit einzustellen. Es heißt vor allem, von vielen
> Zwängen und Verpflichtungen frei zu sein.

Da wird auch irgendwann langweilig. Mein Großvater ist mit 62 in Rente 
und hat dann 30! Jahre in Rente verbracht. Nach 10 Jahren war ihm 
langweilig. Irgendwann hat auch das Reisen lesen/basteln seinen Reiz 
verloren.
Mit 92 hat er sich dann zu tode gehungert weil er buchstäblich 
Lebensmüde war.

Meine Arbeit macht mir Spaß eben weil sie nicht voller Zwänge und 
Verpflichtungen ist. Bei den 100k-Positionen die ich in meinem Umfeld 
beobachte ist das nicht der Fall. Die schieben hunderte Überstunden, 
stehen immer unter Strom und machen den Job selten länger als 3-4 Jahre.

von Peter (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> 100k? In Deutschland?
>
> Höchstens als Informatiker oder Elektroingenieur!
>
> Mit Ausbildung NIEMALS !!

Kann ich nicht bestätigen.

von klausi (Gast)


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Zumindest 100k CHF ist für einigermassen gute Ings nach ein paar Jahren 
BE ohne Probleme möglich.

von Dipl Ing ( Fh ) (Gast)


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Peter schrieb:
> Kann ich nicht bestätigen.

Deine persönliche Meinung interessiert niemanden!

Der Markt für Leute mit Ausbildung ist KAPUTT !!

von Peter (Gast)


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Dipl Ing ( Fh ) schrieb:
> Peter schrieb:
>> Kann ich nicht bestätigen.
>
> Deine persönliche Meinung interessiert niemanden!
>
> Der Markt für Leute mit Ausbildung ist KAPUTT !!

Nicht Meinung, sondern Erfahrung und entsprechende Beispiele.

von Sokrates (Gast)


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Spätestens das letzte Hemd hat keine Taschen

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> 100k? In Deutschland?

> Höchstens als Informatiker oder Elektroingenieur!

> Mit Ausbildung NIEMALS !!

> Deine persönliche Meinung interessiert niemanden!

> Der Markt für Leute mit Ausbildung ist KAPUTT !!

Stammt alles vom FAKE ...

Soviel dazu !

von Fabian Suse (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> 100k? In Deutschland?
>
> Höchstens als Informatiker oder Elektroingenieur!
>
> Mit Ausbildung NIEMALS !!
>
> Deine persönliche Meinung interessiert niemanden!
>
> Der Markt für Leute mit Ausbildung ist KAPUTT !!
>
> Stammt alles vom FAKE ...
>
> Soviel dazu !

Trigger ihn doch nicht. Ignoriere es einfach und gut ist. Der schmeißt 
sich jedes Mal weg, wenn du wie nen Traktor anspingst.
Und jetzt erzähle mir nicht deine unglaubliche Reputation steht hier auf 
dem Spiel...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Trigger ihn doch nicht.

Eigentlich hast Du recht ...

>  Ignoriere es einfach und gut ist.

DANKE für den Ratschlag , schauen wir mal ...

Mein Blutdruck und meine Atmung ist nach wie vor absolut normal ...

Beitrag #5777442 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Vergesst es. Das ist anscheinend auch wieder der Fake Ing.

Diesmal war es NICHT der Fake , was solls !!!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Vergesst es. Das ist anscheinend auch wieder der Fake Ing.
>
> Diesmal war es NICHT der Fake , was solls !!!

Verdammt. Ich bin halt einfach zu doof mich anzumelden. Da heul ich 
lieber rum mit meinem gast Zugang.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Verdammt. Ich bin halt einfach zu doof mich anzumelden. Da heul ich
> lieber rum mit meinem gast Zugang.

Sehe eher den FAKE zu heulen , werde mich nicht anmelden  nur weil ein 
möchtegerne FAKE hier den Forenbetrieb auf kriminelle Weise sabotiert 
...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Und die 100k zu knacken, ist ÜBERHAUPT kein Problem , mit dem richtigen 
Studium, z. B. Informatik oder Elekrotechnik !!

von Chris (Gast)


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Schaut mal da:

https://www.elektroniknet.de/markt-technik/karriere/gehaelter-steigen-ueberall-151358.html?pth=ibx

da nach müssten hier doch einige 100k Leute sein.

Irgendwas mache ich da wohl falsch?!!!

von xiu xiu (Gast)


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von Cyblord -. (cyblord)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Und die 100k zu knacken, ist ÜBERHAUPT kein Problem , mit dem richtigen
> Studium, z. B. Informatik oder Elekrotechnik !!

Man muss halt auch was drauf haben. So wie ich z.B. Dazu sind 
Bescheidenheit und Freundlichkeit ein MUSS. Dann klappt das.

von Zocker_55 (Gast)


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> Denon schrieb:
> Welche Jobs mit 100k sind denn angenehm?

Mensch redest du ein Zeug.

Für 100k mußt du schon was tun. Als Konditor hast du das nicht, aber als 
Frittenbuden-Besitzer dürftest du darüber liegen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Zocker_55 schrieb:
>> Denon schrieb:
>> Welche Jobs mit 100k sind denn angenehm?
>
> Mensch redest du ein Zeug.
>
> Für 100k mußt du schon was tun. Als Konditor hast du das nicht, aber als
> Frittenbuden-Besitzer dürftest du darüber liegen.

Dönerbude ist lukrativ. Da wird gleich doppelt beschissen. Erstmal wird 
ein großteil Schwarz gemacht, äh "Brutto-Wie-Netto" (vgl. Artikel auf 
SPON), und dann sind das ja alles quasi nur Geldwaschanlagen wo eine 
entsprechende Provision abfällt.

: Bearbeitet durch User
von Test (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Dönerbude ist lukrativ. Da wird gleich doppelt beschissen. Erstmal wird
> ein großteil Schwarz gemacht, äh "Brutto-Wie-Netto" (vgl. Artikel auf
> SPON), und dann sind das ja alles quasi nur Geldwaschanlagen wo eine
> entsprechende Provision abfällt.

Kaum Vorurteile oder Fremdenfeindlichekit in deiner Meinung rauszulesen 
...

Im SPON-Artikel ging es übrigens um einen asiatischen Hersteller von 
Registrierkassen und nicht um Dönerbuden. Aber ist ja klar ... solange 
es Menschen sind die nicht aus Deutschland sind kann man alle über einen 
Kamm scheren.

von Cyblord -. (cyblord)


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Test schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Dönerbude ist lukrativ. Da wird gleich doppelt beschissen. Erstmal wird
>> ein großteil Schwarz gemacht, äh "Brutto-Wie-Netto" (vgl. Artikel auf
>> SPON), und dann sind das ja alles quasi nur Geldwaschanlagen wo eine
>> entsprechende Provision abfällt.
>
> Kaum Vorurteile oder Fremdenfeindlichekit in deiner Meinung rauszulesen

Sind keine Vorurteile. Sind Tatsachen.

Und wo siehst du hier "Fremdenfeindlichkeit"?

> Im SPON-Artikel ging es übrigens um einen asiatischen Hersteller

1.) Ist der Hersteller egal, es geht um den NUTZER.
2.) Viele Türken sind ebenfalls Asiaten.

: Bearbeitet durch User
von Ingenieur (Gast)


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Hier ein Artikel zum Thema:
https://www.karriere.de/mein-geld/spitzengehalt-so-knacken-auch-junge-angestellte-die-100-000-euro-grenze/23086506.html

Interessante Auszüge:

Jeder fünfte Hochschulabsolvent knackt die 100.000-Euro Marke, stellt 
der Stepstone-Gehaltsreport 2018 fest.

Um in den sechsstelligen Gehaltsbereich vorzustoßen, ist 
Personalverantwortung quasi ein Pflichtkriterium. [...] Denn "nur zwei 
Prozent der Fachkräfte ohne Führungsverantwortung überschreiten die 
Gehaltsgrenze von 100.000 Euro".

Ich finde den Prozentsatz von 20% aller Hochschulabsolventen relativ 
hoch, das hätte ich nicht unbedingt gedacht; allerdings kann es sein, 
dass dies viele erst spät mit über 50 erreichen.
Hingegen nur 2% ohne Führungsverantwortung erscheint mir sehr wenig (ich 
bin einer davon), vor allem, da es ja die Fachkarriere in Konzernen 
gibt. Ich kenne auch so einige Kollegen mit AT-Vertrag, die keine Chefs 
sind oder Budgetverantwortung haben.

von Dipl Ing ( Fh ) (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Hingegen nur 2% ohne Führungsverantwortung erscheint mir sehr wenig

Man könnte fast schon meinen , du seist durch deinen Daueraufenthalt in 
den IGM-Parallelwelten etwas realitätsfremd geworden !!

von Fabian F. (fabian_f55)


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Ingenieur schrieb:


> Hingegen nur 2% ohne Führungsverantwortung erscheint mir sehr wenig (ich
> bin einer davon), vor allem, da es ja die Fachkarriere in Konzernen
> gibt.
Und wie viele Ing. arbeiten bei den Konzernen? Bei meinen Projekten mit 
OEMs sind in der regel weniger als 10% der Projektbeteiligten interne 
Mitarbeiter des Konzerns.
Inzwischen wollen die OEMs uns sogar das schreiben des Lastenhefts und 
die Projektplanung aufs Auge drücken. Von einem Projekt mit ~30.000 
Mannstunden stammen 100h vom internen MA. Der rest sind Zulieferer, 
Dienstleister und Leiharbeiter.
> Ich kenne auch so einige Kollegen mit AT-Vertrag, die keine Chefs
> sind oder Budgetverantwortung haben.

Du lebst ja auch in einer Blase. Die Realität sieht so aus, dass Ing. 
durchaus mit <40.000€/Jahr anfangen und auch nach 10 Jahren keine 
60.000€ erreicht haben.

Ein Freund von mit hat bei Gigatronik gearbeitet und ging mit 55.000€ 
nach hause bei 8 Jahren BE und ~45h Woche.

Meine Frau hat fast 10 Jahre bei einem KMU gearbeitet und weniger als 
50.000€ bekommen. Gehaltsteigerungen lagen im Bereich 1,5%/Jahr.

von Ingenieur (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Du lebst ja auch in einer Blase.

Das kann schon sein, aber tun wir das nicht alle?
Ich gehe halt von den Dingen aus, die ich entweder selbst erfahren habe 
oder die mir durch Andere bekannt sind.

von Ingenieur (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Das brauch ich mir nicht einreden. In meinem Umfald sind diverse Leute
> mit >100k Jobs unterwegs. Ich würd mir eher ein Bein absägen als mit
> einem von denen den Job zu tauschen.

Wenn du mich und meinen Job kennen würdest, dann würdest Du sicherlich 
tauschen wollen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Lieber in der richtigen Blase leben, als in der falschen...

von M.Sc. der Elektrotechnik (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>
> Ein Freund von mit hat bei Gigatronik gearbeitet und ging mit 55.000€
> nach hause bei 8 Jahren BE und ~45h Woche.
>
> Meine Frau hat fast 10 Jahre bei einem KMU gearbeitet und weniger als
> 50.000€ bekommen. Gehaltsteigerungen lagen im Bereich 1,5%/Jahr.


Dann ist dein Freund halt selbst Schuld, wenn er sich so sehr unter Wert 
verkauft.

Vor 1 1/2 Jahren mit 52k eingestiegen, jetzt bei 65k. Konzerntochter.

von 123 (Gast)


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Warum eigentlich gerade 100k?

von Dipl Ing ( Fh ) (Gast)


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100k sind als Ingenieur in DE LOCKER drin , gerade heute , bei der 
Konjunktur ...

von Peter (Gast)


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123 schrieb:
> Warum eigentlich gerade 100k?

Vermutlich, weil es eine symbolische Grenze sein soll. Ein praktischer 
oder fachlicher Zusammenhang ist hier nicht zu erkennen, zB. 
irgendwelche steuerliche Regelungen ect.

von 123 (Gast)


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Peter schrieb:
> Vermutlich, weil es eine symbolische Grenze sein soll.

Tja, eigentlich nur eine Zahl.

Und Zahlenfetisch ist je eher was für einfältige Leute.

von Le X. (lex_91)


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123 schrieb:
> Tja, eigentlich nur eine Zahl.
>
> Und Zahlenfetisch ist je eher was für einfältige Leute

Ja mei, irgendwo muss man halt die Grenze ziehen.
Eine schöne runde Zahl bietet sich da halt besser an als 999.123€ oder 
101.200€, auch wenns in der Praxis aufs gleiche rausläuft.
Das war jetzt aber einfach.

: Bearbeitet durch User
von Realistischer (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Die Realität sieht so aus, dass Ing. durchaus mit <40.000€/Jahr anfangen
> und auch nach 10 Jahren keine 60.000€ erreicht haben.

Unter 40k doch nur im Osten. Selbst in Norddeutschland zahlen 
Dienstleister wie Bertrandt oder Ferchau für FH-Bachelor 42k bis 46k zum 
Einstieg.
Nach 10 Jahren keine 60k habe ich persönlich noch nie gehört. Das ist 
quasi der inoffizielle Mindestlohn für Ingenieure in den alten 
Bundesländern.

Fabian F. schrieb:
> Ein Freund von mit hat bei Gigatronik gearbeitet und ging mit 55.000€
> nach hause bei 8 Jahren BE und ~45h Woche.
>
> Meine Frau hat fast 10 Jahre bei einem KMU gearbeitet und weniger als
> 50.000€ bekommen.

Jeder Wechsel hat mir ungefähr 20% mehr gebracht. Sonst würde ich auch 
noch bei 65k rumdümpeln.
Wer sich natürlich in der Pampa sofort einen Hauskredit um den Hals 
bindet und das den Kollegen voller Stolz erzählt, der riskiert, dass der 
Chef wegen mangelnder Konkurrenz-Unternehmen ein höheres Gehalt 
blockiert. Er weiss, dass die meisten in der Situation oder wenn der 
Partner einen guten Job vor Ort hat, ohnehin nicht gehen werden/dürfen.

Fabian F. schrieb:
> Gehaltsteigerungen lagen im Bereich 1,5%/Jahr.

Inflationsausgleich, mehr nicht.

123 schrieb:
> Warum eigentlich gerade 100k?

Das ist nicht nur Psychologie, sondern liegt daran, dass viele 
Tarifverträge um 100k enden und da AT beginnt. Wenn du drüber bist, 
orientierst du dich direkt an 140k oder mehr.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Warum eigentlich gerade 100k?

Das lässt sich gut in Fußballfelder umrechnen.

von Ingenieur (Gast)


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Peter schrieb:
> Vermutlich, weil es eine symbolische Grenze sein soll.

Genau, es geht nur um eine Art von Messlatte zum Vergleich von 
Gehältern. Willkürlich gewählt, da die Zahl so schön rund ist. Entweder 
liegst du darunter oder darüber, das zeigt dir deine 
Lohnsteuerjahresbescheinigung. Man kann es sich beispielsweise als 
persönliches Ziel setzen, diese Messlatte zu überschreiten. Wenn man es 
geschafft hat, wird man aber feststellen, dass sich das Leben im 
Vergleich zu beispielsweise 85k gar nicht ändert.

von Ingenieur (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Das ist nicht nur Psychologie, sondern liegt daran, dass viele
> Tarifverträge um 100k enden und da AT beginnt. Wenn du drüber bist,
> orientierst du dich direkt an 140k oder mehr.

Das sehe ich nicht so. Warum sollte man das automatisch tun? Nur, weil 
der Mensch an sich gierig ist und immer mehr haben will? Ist ein 
AT-Vertrag wirklich erstrebenswert? Ich bin mir da selbst sehr unsicher, 
was der bessere Deal ist: Tarifende oder unteres AT-Band? Ja ich weiß, 
ein Luxusproblem, aber irgendwann lockt das Mehr an Geld nicht mehr so 
sehr.

von Peter (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Peter schrieb:
>> Vermutlich, weil es eine symbolische Grenze sein soll.
>
> Genau, es geht nur um eine Art von Messlatte zum Vergleich von
> Gehältern. Willkürlich gewählt, da die Zahl so schön rund ist. Entweder
> liegst du darunter oder darüber, das zeigt dir deine
> Lohnsteuerjahresbescheinigung. Man kann es sich beispielsweise als
> persönliches Ziel setzen, diese Messlatte zu überschreiten. Wenn man es
> geschafft hat, wird man aber feststellen, dass sich das Leben im
> Vergleich zu beispielsweise 85k gar nicht ändert.

In meinem Fall bei StKl I ist jede Verbesserung zwar toll, aber netto 
war es dann oft ernüchternd. Wobei 85 und 100TEUR schon ein spürbarer 
Unterschied ist.

Was ich persönlich aber auch in meinem Umfeld empfunden habe: sobald 
eine bestimmte Grenze überschritten ist werden auch die Unternehmen 
großzügiger bei Gehaltserhöhungen oder auch beim Wechsel. Bei 50 oder 
60TEUR Gehalt waren 250EUR mehr im Monat schon schwierig.

von Ingenieur (Gast)


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Peter schrieb:
> In meinem Fall bei StKl I ist jede Verbesserung zwar toll, aber netto
> war es dann oft ernüchternd.

Immerhin schlägt hier nur mehr die Steuerprogression zu, aber keine 
höheren Sozialbeiträge, dadurch ist das durchaus erträglich.

> Wobei 85 und 100TEUR schon ein spürbarer
> Unterschied ist.

Ja? Woran spürst du das konkret? Ich habe jedenfalls nichts gemerkt.

Peter schrieb:
> Was ich persönlich aber auch in meinem Umfeld empfunden habe: sobald
> eine bestimmte Grenze überschritten ist werden auch die Unternehmen
> großzügiger bei Gehaltserhöhungen oder auch beim Wechsel.

Ist nur logisch, da Erhöhungen normalerweise prozentual gehandhabt 
werden.

von F. B. (ausgeloggt) (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Wenn du mich und meinen Job kennen würdest, dann würdest Du sicherlich
> tauschen wollen

Pah! Als Profilneurotiker, der selbst das gesamte Wochenende hier mit 
seinem bescheidenen Einkommen prahlt?

Da lobe ich mir mein Dasein als Aktionär und Investor. Bald werde ich 
dein Einkommen leistungslos beziehen.

von Peter (Gast)


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Ingenieur schrieb:
>
> Immerhin schlägt hier nur mehr die Steuerprogression zu, aber keine
> höheren Sozialbeiträge, dadurch ist das durchaus erträglich.

Zumindest hat man nicht <50% Netto, das ist korrekt. Dennoch klingt 
250EUR Erhöhung (um Mal bei dem Beispiel zu bleiben) wesentlich besser 
als 130EUR.

Die 130 sind aber immer noch besser, als bei mir damals: da hatte ich 
105 übrig von den 250 Brutto. Das war frustrierend - aber ich lag eben 
auch noch im Bereich der Sozialversicherung.


> Ja? Woran spürst du das konkret? Ich habe jedenfalls nichts gemerkt.

15TEUR Brutto sind >600EUR Netto pro Monat. Das finde ich schon spürbar. 
Entweder kann man sich davon nette Sachen gönnen oder direkt wegsparen - 
600EUR sind da schon sehr ordentlich. Richtig ist, dass man dadurch 
nicht plötzlich „reich“ wird, das kann man natürlich vergessen.


> Ist nur logisch, da Erhöhungen normalerweise prozentual gehandhabt
> werden.

Ich meinte das sowhl absolut, ist ja logisch, auch relativ. Vielleicht 
ist das ja nur meine subjektive Wahrnehmung.

von Realistischer (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Nur, weil der Mensch an sich gierig ist und immer mehr haben will?

Die meisten Menschen sind leider so. Darum  gibt es diese vielen 
Probleme auf der Welt.

von Ingenieur (Gast)


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F. B. (ausgeloggt) schrieb:
> Ingenieur schrieb:
> Wenn du mich und meinen Job kennen würdest, dann würdest Du sicherlich
> tauschen wollen
>
> Pah! Als Profilneurotiker, der selbst das gesamte Wochenende hier mit
> seinem bescheidenen Einkommen prahlt?

Zum Glück hast du überhaupt keine Profilneurose oder gar 
Minderwertigkeitskomplexe!

Ich habe die Aussage durchaus ernst gemeint,  sie richtete sich aber 
nicht an dich. Keine Ahnung, warum du dich angesprochen fühlst, 
vielleicht ist es Neid.

> Da lobe ich mir mein Dasein als Aktionär und Investor.

Du bist nicht der Einzige, der in Aktien investiert. Das mache ich ganz 
nebenbei auch.

> Bald werde ich
> dein Einkommen leistungslos beziehen.

Das glaubst du doch selbst nicht, niemals in der Höhe. Und die Arbeit, 
deine Investments zu tätigen und zu überwachen ist natürlich überhaupt 
keine Leistung und frisst gar keine Zeit. Belüge dich nur weiter selbst.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Das glaubst du doch selbst nicht, niemals in der Höhe.

Doch. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, werde ich das bis zur 
Rente ganz locker schaffen. Ich gehe hier von konservativen 10 % Rendite 
pro Jahr aus.


> Und die Arbeit, deine Investments zu tätigen und zu überwachen ist
> natürlich überhaupt keine Leistung und frisst gar keine Zeit.

Meine Investitionen und Spekulationen betreibe ich nebenher, während ich 
im Internet surfe.

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Doch. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, werde ich das bis zur
> Rente ganz locker schaffen. Ich gehe hier von konservativen 10 % Rendite
> pro Jahr aus.

Dein ständiger Denkfehler:
Du gehst immer davon aus dass der IGMler seine 4k verhurrt und nix 
anlegt.
In der Regel kann er aber sehr viel anlegen, wohin sonst mit all dem 
Geld?

Bei uns gehört das halbe Dorf irgendwelchen OEM-Pärchen.
Als Alteingesessener hat man eh soviel Grund, stellt man halt ab und zu 
ein Doppelhaus zum Vermieten und für die Kinder drauf. Handwerker kennt 
man eh alle aus der Feuerwehr/dem Schützenverein.

Alternativ halt Aktien. Als Zugroaster ist das besser und sicherer.
Wobei der Süddeutsche da eher konservativ ist und eher baut.

Aber an Ende ists ja egal. Bei soviel Einkommen springt immer ne gute 
Rendite raus.

: Bearbeitet durch User
von ZuViel! (Gast)


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Hallo,
ob das für die breite Masse gilt, kann ich nicht abschätzen.
Ich bin nicht weit weg von den 100k! Aber...: Viel Stress, wenig 
Freizeit. Auch wenn das für Diejenigen die das gerne hätten 
unglaubwürdig klingt, dem kann ich nur sagen: Alles über 70€ macht mich 
persönlich nicht glücklicher. Wenn man nicht stetig alles verkunsumiert 
und einfach satt ist, sind für mich persönlich 70k passend! Ich bin was 
den reinen Konsum von materiellen Dingen angeht recht langweilig und 
genügsam. Irgendwann hat man alles was man wollte und der Nachfolger 
kann auch nicht mehr.
Es gibt aber auch Menschen die brauchen jedes Jahr 3 neue Autos! Denen 
reichen auch 200k nicht!

Gruß

von Realistischer (Gast)


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Le X. schrieb:
> Dein ständiger Denkfehler:
> Du gehst immer davon aus dass der IGMler seine 4k verhurrt und nix
> anlegt.
> In der Regel kann er aber sehr viel anlegen, wohin sonst mit all dem
> Geld?

Das ist genau wie die Obstdiebstähle und Fahrtkostenprellerei der größte 
Denkfehler von F.B.
Er prahlt immer auf ein Investment von 30 Cent 20% Rendite gemacht zu 
haben, auch wenn jeder normale Mensch das nicht erwähnen und damit seine 
Zeit nicht verschwenden würde. Ich mache nur 5-8%, aber bin sehr 
zufrieden, weil das absolut dem halben ehemaligen Klitschengehalt von 
F.B. entspricht. Ich könnte bereits davon leben. Aber das reicht nicht, 
wenn man sich an einen gewissen Standard gewöhnt hat. Dann reicht im 
Park abhängen nicht aus. Ich hoffe dass der Finanzanfänger das eines 
Tages begreift und ihn danach vielleicht doch ne Uschi ranlässt.

von Alfons Prinz (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Er prahlt immer auf ein Investment von 30 Cent 20% Rendite gemacht zu
> haben, auch wenn jeder normale Mensch das nicht erwähnen und damit seine
> Zeit nicht verschwenden würde. Ich mache nur 5-8%,

30% dauerhaft schafft selbst Buffett nicht. 7% dauerhaft ist schon 
verdammt gut. Die meisten überschätzen sich maßlos bei der möglichen 
Rendite. Ist aber kein Wunder, beim Bullshitt der ständig über Geld 
propagiert wird.

ZuViel! schrieb:
> Hallo,
> ob das für die breite Masse gilt, kann ich nicht abschätzen.
> Ich bin nicht weit weg von den 100k! Aber...: Viel Stress, wenig
> Freizeit. Auch wenn das für Diejenigen die das gerne hätten
> unglaubwürdig klingt, dem kann ich nur sagen: Alles über 70€ macht mich
> persönlich nicht glücklicher. Wenn man nicht stetig alles verkunsumiert
> und einfach satt ist, sind für mich persönlich 70k passend!

Noch so ein Fehler: Viel Geld ist nicht gleich viel Stress. Und - noch 
wichtiger - wenig Geld ist nicht gleich viel Zufriedenheit.

Und noch ein Fehler: Viel Geld muss man nicht verkonsumieren. Du kannst 
sparsam leben trotz gutem Gehalt.

von Ingenieur (Gast)


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Alfons Prinz schrieb:
> Noch so ein Fehler: Viel Geld ist nicht gleich viel Stress.

Ja, das kann ich bestätigen. Die letzten Jahre ist mein Gehalt stetig 
nach oben gegangen, aber der Stresslevel ist immer ungefähr gleich 
geblieben (niedrig bis mittel, nur selten mal hoch).

Ganz ehrlich: Den meisten Stress macht man sich höchstens selbst, aber 
da muss man sich dann eben ein Herz fassen und sich selber sagen: Morgen 
ist auch noch ein Tag.

Außerdem gibt es auch noch positiven Stress: Wenn die Arbeit mal richtig 
Spaß macht, vergeht die Zeit wie im Fluge.

von Jeffjeff (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Geldentwertung kann man nicht isoliert anhand eines einzelnen Guts
> betrachten. Bei vielen anderen Dingen ist die Preisentwicklung in den
> letzten Jahren sehr moderat (Lebensmittel) oder sogar rückläufig
> (Erdöl).

An welche Lebensmittel hast du denn gedacht? Gummibärchen??

Lebensmittel sind schon teurer geworden oder es wurden die Zutaten 
ersetzt oder die Packungsmenge ist kleiner. Siehe Keksdurchmesser 
Prinzenrolle und die Menge Palmöl dadrinne. Milch, Butter, Säfte. Wenn 
für dich moderat <100 % in den letzten 6 Jahren ist, dann ja.

von 110k Performer (Gast)


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Jeffjeff schrieb:
> Mark B. schrieb:
> Geldentwertung kann man nicht isoliert anhand eines einzelnen Guts
> betrachten. Bei vielen anderen Dingen ist die Preisentwicklung in den
> letzten Jahren sehr moderat (Lebensmittel) oder sogar rückläufig
> (Erdöl).
>
> An welche Lebensmittel hast du denn gedacht? Gummibärchen??
>
> Lebensmittel sind schon teurer geworden oder es wurden die Zutaten
> ersetzt oder die Packungsmenge ist kleiner. Siehe Keksdurchmesser
> Prinzenrolle und die Menge Palmöl dadrinne. Milch, Butter, Säfte. Wenn
> für dich moderat <100 % in den letzten 6 Jahren ist, dann ja.

Musst dich halt nicht nur von Saft und Prinzenrolle ernähren - dann 
würdest du merken dass Gemüse und Brot nicht teurer geworden ist - aber 
so ist das halt mit der Unterschicht.

von Ingenieur (Gast)


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Jeffjeff schrieb:
> Lebensmittel sind schon teurer geworden oder es wurden die Zutaten
> ersetzt oder die Packungsmenge ist kleiner.

Von beiden habe ich rein gar nichts gemerkt, ich finde im Gegenteil 
Lebensmittel in Deutschland extrem günstig, auch in guter Qualität.

von Le X. (lex_91)


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Ingenieur schrieb:
> Von beiden habe ich rein gar nichts gemerkt, ich finde im Gegenteil
> Lebensmittel in Deutschland extrem günstig, auch in guter Qualität.

Genau das.
Lebensmittel werden selten teurer, teilweise sogar günstiger.
Was dagegen stetig teurer wird (bzw. die Packungen kleiner) sind 
Süßigkeiten und sonstiges Konsumgut.

Nur Kölln hat vor kurzem mein Lieblingsmüsli kleiner gemacht.
Danke dafür, jetzt hab ichs endlich geschafft von dem Zeug wegzukommen 
;-)

von F. B. (finanzberater)


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110k Performer schrieb:
> Musst dich halt nicht nur von Saft und Prinzenrolle ernähren - dann
> würdest du merken dass Gemüse und Brot nicht teurer geworden ist - aber
> so ist das halt mit der Unterschicht.

Unsinn. Lidl hat gerade die Preise für Backwaren um teilweise über 10 % 
erhöht. Nüsse und Schokolade sind in den letzten 10 Jahren auch richtig 
teuer geworden. Eine Tafel Ritter Sport hat vor 10 Jahren noch 69 Cent 
gekostet. Das entspricht einer Preissteigerung von rund 6 % pro Jahr.

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Eine Tafel Ritter Sport hat vor 10 Jahren noch 69 Cent
> gekostet.

Le X. schrieb:
> Lebensmittel werden selten teurer, teilweise sogar günstiger.
> Was dagegen stetig teurer wird (bzw. die Packungen kleiner) sind
> Süßigkeiten und sonstiges Konsumgut.

von Vater unser (Gast)


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Le X. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Eine Tafel Ritter Sport hat vor 10 Jahren noch 69 Cent
>> gekostet.
>
> Le X. schrieb:
>> Lebensmittel werden selten teurer, teilweise sogar günstiger.
>> Was dagegen stetig teurer wird (bzw. die Packungen kleiner) sind
>> Süßigkeiten und sonstiges Konsumgut.

Sind Windeln Konsumgut? Dort kann man das ganz gut beobachten, wie sich 
das abwechselt zwischen einer direkten Preiserhöhung oder wenn aus dem 
Mega-Pack ein Maxi-Pack mit 3 Windeln weniger drin wird. Wer Freunde hat 
im Lebensmitteleinzelhandel kann sich ja mal über die verschiedenen 
Techniken informieren. Und nein, das betrifft nicht nur Süßkram.

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Lebensmittel werden selten teurer, teilweise sogar günstiger.
>> Was dagegen stetig teurer wird (bzw. die Packungen kleiner) sind
>> Süßigkeiten und sonstiges Konsumgut.

Bei dir und Ingenieur scheint die Gehirnwäsche ja wunderbar zu wirken. 
Kein Wunder, dass ihr Merkelwähler seid.

LEBENSMITTEL IMMER TEURER: "Die Preiserhöhungen sind durchaus knackig"

https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/lebensmittel-immer-teurer-die-preiserhoehungen-sind-durchaus-knackig/21208096.html

Es läuft ja gerade auch eine große Verdummungskampagne, der Preiskampf 
der Lebensmitteldiscounter würde eskalieren. Es stimmt zwar, dass es 
seit einiger Zeit regelmäßig Sonderpreisaktionen mit teilweise 50 % 
Rabatt auf Markenartikel gibt. Aber als ich dann beim letzten Einkauf 
die gestiegenen Preise für Backwaren und andere Lebensmittel gesehen 
habe, wurde mir auch klar warum: Damit die Verbraucher nicht merken 
sollen, dass Lidl und Aldi gleichzeitig die Preise für 
Grundnahrungsmittel um teilweise über 10 % erhöht haben.

Rewe lässt Preiskampf mit Aldi und Lidl eskalieren

https://www.derwesten.de/wirtschaft/rewe-laesst-preiskampf-mit-aldi-und-lidl-eskalieren-id216838529.html

von Le X. (lex_91)


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Ich kann halt keinen ernst nehmen der Ritter-Sport für ein Lebensmittel 
hält.

von Vater unser (Gast)


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Le X. schrieb:
> Ich kann halt keinen ernst nehmen der Ritter-Sport für ein Lebensmittel
> hält.

Ist es auch nicht, aber es gehört in den Bereich Lebensmittel & 
Haushalt. dinge des täglichen Lebens halt und wenns kein Süßkram ist, 
dann halt irgendein anderes Laster.

Weiter oben wurde geschrieben, es wird nicht mehr bezahlt, aber es wurde 
sich im Verbrauch eingeschränkt. Congratz, auch das nennt man 
Preiserhöhung.

Klopapier statt 10x200 sinds 10x190 für denselben Preis. Küchenpapier 
ähnlich.
Spülmittel 950ml statt 1l. Maschinentabs, 2 weniger drin oder Tabs 
werden kleiner.
Uswusf.

von Ingenieur (Gast)


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Vater unser schrieb:
> Klopapier statt 10x200 sinds 10x190 für denselben Preis. Küchenpapier
> ähnlich.
> Spülmittel 950ml statt 1l. Maschinentabs, 2 weniger drin oder Tabs
> werden kleiner.
> Uswusf.

Meine Güte, müssen wir uns hier jetzt wirklich um Centbeträge kümmern? 
Das spielt doch im monatlichen Budget überhaupt keine Rolle, ob man für 
Supermarkteinkäufe am Ende 10 € mehr oder weniger ausgegeben hat. Das 
geht doch komplett im Rauschen unter, wenn man nicht gerade Bezieher von 
ALG II ist. Zitat: "Seid ihr Ings oder Hartzer?"

von Dr.Sommer (Gast)


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Vater unser schrieb:
> Weiter oben wurde geschrieben, es wird nicht mehr bezahlt, aber es wurde
> sich im Verbrauch eingeschränkt. Congratz, auch das nennt man
> Preiserhöhung.
>
> Klopapier statt 10x200 sinds 10x190 für denselben Preis.

das ist doch nur konsequent. Wer weniger isst, der muss auch weniger 
kacken.

von Wissender (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Vater unser schrieb:
>> Klopapier statt 10x200 sinds 10x190 für denselben Preis. Küchenpapier
>> ähnlich.
>> Spülmittel 950ml statt 1l. Maschinentabs, 2 weniger drin oder Tabs
>> werden kleiner.
>> Uswusf.
>
> Meine Güte, müssen wir uns hier jetzt wirklich um Centbeträge kümmern?
> Das spielt doch im monatlichen Budget überhaupt keine Rolle, ob man für
> Supermarkteinkäufe am Ende 10 € mehr oder weniger ausgegeben hat. Das
> geht doch komplett im Rauschen unter, wenn man nicht gerade Bezieher von
> ALG II ist. Zitat: "Seid ihr Ings oder Hartzer?"

Irrtum, mit dem eingesparten Latte wird man zum Millionär

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/was-uns-unsere-alltagsgewohnheiten-auf-dauer-kosten-a-1246921.html

von auswanderer (Gast)


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Also das ist ganz einfach: du wanderst aus -> zack bist ueber 100k.

Ich bin Informatiker, ja ok du kannst davon ausgehen dass ich so ein 
paar Sachen halt auch gut drauf hab, aber ich hab keine 
Personalverantwortung, oder arbeite auf einer Oelbohrplatform oder was 
auch immer fuer Spezialkonstellationen. Ich bin auch nicht bei einer 
Investmentbank, ich arbeite an fuer und mit Technik.

Derzeit hab ich umgerechnet 170k Euro. Davon gehen dann 10% Steuer ab, 
der Rest ist meins. Krankenkasse zahlt der AG. Ja, wenn ich morgen 
entlassen werd, oder mir den Mausklickfinger mein Nasebohren abbrech, 
dann muss ich das kompensieren. So nach ein paar Jahren in dem Szenario 
mach ich mir da aber auch so garkeine Sorgen was denn dann waere.

Es ist leider einfach nur traurig was in Deutschland passiert.
Ich hab 2003 angefangen, war jetzt nich das beste Jahr fuer die 
Jobsuche. Aber Daumenregel war, als FHler sollte man 38k+ bekommen, und 
von der Uni 43k+. Und die hab ich dann auch im ersten Jahr bekommen, 
waren glaub ich so 44k+.

44k waeren heute dann so 55.760 Euro. Jetzt schaut mal nach dem 
durchschnittlichen Einstiegsgehalt fuer Informatiker 2019.

Dann bekomm ich manchmal so lustige Angebote, ob ich nicht mal wieder 
nach Deutschland mag, mein Profil passt ja auch echt genau auf das was 
gesucht ist, Budget 80k. Oh, ihr macht Halbtags? Ist ja cool!

von Ingenieur (Gast)


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auswanderer schrieb:
> Also das ist ganz einfach: du wanderst aus -> zack bist ueber 100k.

Ich bin mir aber relativ sicher, dass es dem Threadersteller um ein 
Gehalt in Deutschland ging. Ansonsten ist jeder Vergleich eh komplett 
sinnlos oder zumindest extrem schwierig.

von Mampfred (Gast)


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Welche Pupsgesichter meinen eigentlich immer, dass der Normale Ingenieur 
so viel Kohle braucht? Leute rafft es endlich. Ihr seid Sklaven der 
Manager und Gesellschafter.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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mit ordentlich berufserfahrung kann man heute LOCKER 80k und aufwärts 
fordern , in konzernen natürlich sechsstellig , der markt ist LEER !!

von Mampfred (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> mit ordentlich berufserfahrung kann man heute LOCKER 80k und
> aufwärts
> fordern , in konzernen natürlich sechsstellig , der markt ist LEER !!

Dein Kopf ist Leer aber der ist nicht der Markt.

von Jo S. (Gast)


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auswanderer schrieb:
> Also das ist ganz einfach: du wanderst aus -> zack bist ueber
> 100k.
>
> Ich bin Informatiker
> Derzeit hab ich umgerechnet 170k Euro. Davon gehen dann 10% Steuer ab,
> der Rest ist meins. Krankenkasse zahlt der AG.

Gut gemacht! Gratuliere!

Wo bist du?

von Zocker_56 (Gast)


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Jo S. schrieb:
> auswanderer schrieb:
> Also das ist ganz einfach: du wanderst aus -> zack bist ueber 100k.
> Ich bin Informatiker
> Derzeit hab ich umgerechnet 170k Euro. Davon gehen dann 10% Steuer ab,
> der Rest ist meins. Krankenkasse zahlt der AG.
>
> Gut gemacht! Gratuliere!
>
> Wo bist du?

Der ist im Lügenmärchen Land auf Fantasy Island.

von Ingenieur (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Gut gemacht! Gratuliere!
>
> Wo bist du?

Du glaubst den Bullshit etwa noch?! Bist du naiv.

Beitrag #5800451 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Fabian F. (fabian_f55)


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Ingenieur schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> Gut gemacht! Gratuliere!
>>
>> Wo bist du?
>
> Du glaubst den Bullshit etwa noch?! Bist du naiv.

Je nach Standort durchaus möglich. Meine Kollegen in Kalifornien 
verdienen mehr als das doppelte als vergleichbare Jobs in Deutschland.
Dafür kostet die 4-Zimmer Wohnung bei ihm 6500$/Monat. Das ist nicht mal 
besonders teuer.

von Peter (Gast)


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Warum sollten die 170k nicht stimmen? Auch in Deutschland gut machbar, 
wenn man Lust hat - dann allerdings natürlich mit nur knapp <100k netto 
in StKl I.

von Zocker_56 (Gast)


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Peter schrieb:
> Warum sollten die 170k nicht stimmen? Auch in Deutschland gut
> machbar, wenn man Lust hat - dann allerdings natürlich mit nur knapp
> <100k netto in StKl I.

Laber nicht so einen scheiß.

von Frank S. (schroederde)


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Klar geht das! Eng ist die Arbeitsmarktlage nur bei Dönerverkäufern.

von Peter (Gast)


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Zocker_56 schrieb:
> Peter schrieb:
>> Warum sollten die 170k nicht stimmen? Auch in Deutschland gut
>> machbar, wenn man Lust hat - dann allerdings natürlich mit nur knapp
>> <100k netto in StKl I.
>
> Laber nicht so einen scheiß.

Das ist leider kein „scheiß“. Ich wünschte es wäre nicht so. Aber leider 
nimmt es der deutsche Staat mit vollen Händen. Ich finde es bitter dass 
so viel abgezogen wird.

Das muss man so hinnehmen, aber andererseits arbeitet man ja weil der 
Job einen interessiert und nicht des Geldes wegen.

von Claus M. (energy)


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Mampfred schrieb:
> Welche Pupsgesichter meinen eigentlich immer, dass der Normale Ingenieur
> so viel Kohle braucht? Leute rafft es endlich. Ihr seid Sklaven der
> Manager und Gesellschafter.

Das ist nicht viel Kohle sondern angemessen. Welche pupsgesichter wollen 
uns mit Gehirnwäsche was anderes einreden? Nur um das Geld menschen in 
den Po zu stecken die keinerlei Leistung bringen, nur geerbt haben?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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170k sind nicht wenig , aber mit genug BE und Beziehungen zu schaffen , 
als Ing. in DE ist man der KING !!

von roli (Gast)


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auswanderer schrieb:
> Also das ist ganz einfach: du wanderst aus -> zack bist ueber 100k.
>
> Ich bin Informatiker, ja ok du kannst davon ausgehen dass ich so ein
> paar Sachen halt auch gut drauf hab, aber ich hab keine
> Personalverantwortung, oder arbeite auf einer Oelbohrplatform oder was
> auch immer fuer Spezialkonstellationen. Ich bin auch nicht bei einer
> Investmentbank, ich arbeite an fuer und mit Technik.

Hab es auch so gemacht, ins Ausland, arbeite auch in der IT. Hab 
ursprünglich Informationstechnik inkl. Software Engineering studiert. 
Auf meiner uni gab's auch Leute die in die ölindustrie gangen.
Ich im Gegensatz arbeite aber in Investmentbanking, algorithmische 
Lösungen (Business Rule Management), ab und zu auch als Freelancer. 
Locker über 100k.
Klingt so als würden wir uns kennen oder in der Nähe sein, lieber 
"auswanderer" ;-)

von Zocker_56 (Gast)


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Du bist ein quatschkopf.

von Realistischer (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Von beiden habe ich rein gar nichts gemerkt, ich finde im Gegenteil
> Lebensmittel in Deutschland extrem günstig, auch in guter Qualität.

Richtig. Fast alle anderen Länder weltweit haben ein viel schlechteres 
Verhältnis von durchschnittlichen Gehältern zu Lebensmittelpreisen. 
Beispielsweise kostet Fleisch oder Milch in Russland oder China mehr als 
in Deutschland. In Polen gibt man zwar nur 60% der deutschen Preise aus, 
aber ein Pole verdient auch nur ca. 35% dessen was er in Deutschland 
verdienen würde. Was denkt ihr warum die Reichen Russen, Araber und 
Chinesen in Frankfurt und München shoppen gehen.

Noch billiger als es schon ist würde nur noch mehr zu Lasten der 
Qualität gehen. Wer das fordert klammert die Folgen im Alter aus.

von Kreuzlümmel (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Was denkt ihr warum die Reichen Russen, Araber und
> Chinesen in Frankfurt und München shoppen gehen.

Ja Lebensmittel um die es ging. Äpfel vs. Birnen ...

Was für Dummgelaber hier in diesem Thread.

von F. B. (finanzberater)


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Peter schrieb:
> Das muss man so hinnehmen, aber andererseits arbeitet man ja weil der
> Job einen interessiert und nicht des Geldes wegen.

Du vielleicht. Ich bin nicht mehr so naiv.

Was die 170k betrifft: Vor 6 Jahren hat ein Freelancer in unserer 
Kitsche für JavaScript-Entwicklung 100 € die Stunde bekommen. Macht also 
brutto im Jahr rund 100 €/h * 8h/d * 223d = 178k € für bisschen 
JavaScript-Gefrickel. Tatsächlich lag er dank Überstunden und 
Wochenendarbeit mit Aufschlag wahrscheinlich noch deutlich darüber.

Ein anderer Kollege hat erzählt, dass ein Bekannter von ihm als 
Freelancer für die Optimierung von SQL-Abfragen 250-300k im Jahr 
verdient.

Aber das ist alles Peanuts im Vergleich dazu, was man als erfolgreicher 
Investor verdienen kann. Mein chinesischer Geheimtipp beispielsweise hat 
sich seit Januar verdoppelt!

Edit: Heute am frühen Morgen schon wieder knapp 500 € im Plus.

: Bearbeitet durch User
von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: F. B. (finanzberater)
> Datum: 08.04.2019 10:23

> Was die 170k betrifft: Vor 6 Jahren hat ein Freelancer in unserer
> Kitsche für JavaScript-Entwicklung 100 € die Stunde bekommen. Macht also
> brutto im Jahr rund 100 €/h * 8h/d * 223d = 178k € für bisschen
> JavaScript-Gefrickel.

Freelancer für 150 - 200k ist nicht ungewöhnlich, eigentlich normal.

Das braucht er einfach um auf einen ordentlichen Verdienst zu kommen.

Für das bisschen JavaScript-Gefrickel ward ihr wohl zu doof gewesen !

> Autor: Kreuzlümmel (Gast)
> Datum: 08.04.2019 09:02

> Was für Dummgelaber hier in diesem Thread.

Sehe ich auch so. Das wird immer schlimmer !

> Autor: Zocker_56 (Gast)
> Datum: 08.04.2019 08:02

> Du bist ein quatschkopf.

Du auch !

Quatschkopf wird groß geschrieben !

von Cyblord -. (cyblord)


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Zocker_56 schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> auswanderer schrieb:
>> Also das ist ganz einfach: du wanderst aus -> zack bist ueber 100k.
>> Ich bin Informatiker
>> Derzeit hab ich umgerechnet 170k Euro. Davon gehen dann 10% Steuer ab,
>> der Rest ist meins. Krankenkasse zahlt der AG.
>>
>> Gut gemacht! Gratuliere!
>>
>> Wo bist du?
>
> Der ist im Lügenmärchen Land auf Fantasy Island.

Das beste finde ich die 10% Steuer. Selbst als VIP in Russland zahlt man 
noch 13% Flattax. Aber unser Informatiker zahlt 10%, schon klar.

von auswanderer (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
>> Der ist im Lügenmärchen Land auf Fantasy Island.

Very good guess my friend! Singapore

Tabellchen hier reinziehen
https://www.guidemesingapore.com/business-guides/taxation-and-accounting/personal-tax/singapore-personal-income-tax-guide

Absetzen kann man nur ein paar Sachen, das waren bei mir eigentlich nur 
die Altersvorsorge, und dann gabs letztes Jahr noch 1000$ Sondererlass 
zum 50-jaehrigen Bestehen von Fantasy Island.

Ja ok die 10% waren etwas provokant aus der Huefte geschossen...hab 
nochmal geschaut, es waren dann doch 10.8% :o)

Ok es ist ja nicht das massentaugliche Modell was ich hier fahr, will 
einfach nur sagen international werden ganz andere Zahlen aufgerufen. 
Und die Arbeitnehmer werden zunehmend mobiler. Letztens hat doch mal 
jemand zugegeben beim "Fachkraeftemangel", dass es entweder an der 
Qualifikation scheitert, oder an den Gehaltsvorstellungen. Korrekt!

von Cyblord -. (cyblord)


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auswanderer schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>>> Der ist im Lügenmärchen Land auf Fantasy Island.
>
> Very good guess my friend! Singapore

Lern erst mal zitieren du großer Informatiker.

Es ist schwierig wenn das Gegenüber nicht mal technisch in der Lage für 
eine Dikussion ist. Da weiß man dann auch gleich was bei der Person 
sachlich so zu erwarten ist.

: Bearbeitet durch User
von Thomas J. (thomas_j1)


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Im einem anderen Thread wird einem im ÖD zum EINSTEIG knapp 93.000€ 
geboten. Also kann nicht mal so unwahrscheinlich. zwinker

von auswanderer (Gast)


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Sorry die Zahlen sind echt.

Ich behaupte auch garnicht, dass das der Durchschnitt ist. Ich kennen 
hier Leute die aber sehr viel weniger als ich verdienen. Und in den USA 
genauso, die Zahlen die ich im Thread gelesen hab sind da absolut 
realistisch, eher sogar noch auf der niedrigen Seite.

Die Frage war ja, kann mal als Informatiker/Ingenieur realistisch die 
100k knacken? Ja geht, auch ohne gleich Abteilungsleiter zu sein. Aber 
klar, nicht mit durchschnittlichem Einsatz, da bleibts sonst oft eher 
beim Durchschnittgsgehalt.

Aber es ist in Deutschland einfach sehr viel schwerer als im Ausland. 
Sieht man ja auch an den Reaktionen hier, verlang mal 100k, als 
Angestellter, ohne Personalverantwortung. Da gibts schnell Ratschlaege 
welche Medikamente da helfen. Und dann mach das Gleiche in anderen 
Laendern, da heist es vielleicht oh du bist aber Ehrgeizig, oder sicher, 
wieso nicht.
Und natuerlich bereinigte 100k. Klar sind mancherorts die 
Lebenshaltungskosten deutlich hoeher. Es gibt dann aber auch noch andere 
Unterschiede, 40-50% Abgaben muessen nicht sein. Man kann einen 
Facharzttermin auch am gleichen Tag haben. Man kann ein Rentensystem 
auch ueber 2025 hinaus planen.

Die Frage ist doch, wieso ist es in Deutschland nicht viel normaler als 
Informatiker/Ingenieur 100k haben zu wollen? Die kosten die Firma 
woanders auch leicht das Gleich oder mehr, und ich kann jetzt im 
Vergleich nicht gerade sehen dass die Deutschen fauler oder duemmer 
waeren.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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auswanderer schrieb:
> Sieht man ja auch an den Reaktionen hier, verlang mal 100k, als
> Angestellter, ohne Personalverantwortung

Der Markt gibt das im Augenblick her , LOCKER !!

Vorausgesetzt , man hat BE und Beziehungen

von Zocker_56 (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> auswanderer schrieb:
> Sieht man ja auch an den Reaktionen hier, verlang mal 100k, als
> Angestellter, ohne Personalverantwortung
>
> Der Markt gibt das im Augenblick her , LOCKER !!
>
> Vorausgesetzt , man hat BE und Beziehungen

Schnauze

von Spezialist (Gast)


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Ja, ist möglich, auch in Deutschland. Ich liege Zeit letztes Jahr 
darüber, sogar bei ~160k EUR (laut Lohnsteuerbescheinigung) - ohne 
Führungsverantwortung. Ich bin in ein Silicon Valley basierte Firma, so 
selbst das ist „Billiglohn“ in Vergleich zu die U.S. Kollegen.

Ich glaube der richtige Ami Konzern / Firma (FAANG, Nvidia, ...) ist da 
der „beste Weg“ um in Deutschland ohne Führungsverantwortung dorthin zu 
kommen.

von auswanderer (Gast)


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Ja sollte man meinen, aber gibt der Markt eben nich locker her!

Ich wurde letztes Jahr angeschrieben ob ich nicht mal wieder nach 
Deutschland will. Die Position war mindestens auf gleichem Level wie das 
was ich jetzt mach, eher noch ein Schritt nach Oben. Und die 
Anforderungen hatten es in sich. Ich hab in meinem Berufsleben 2 
groessere Wechsel gemacht die nicht so selbstverstaendlich sind, und die 
sich daraus ergebenden 3 Segmente haben genau das abgedeckt was die 
suchen. Also wirklich jetzt nichts wo man sagen kann, ok dann nicht, 
gibt 100 Andere die den Job wollen. Und keine Grabbelfirma, ein 
Weltkonzern aus Sueddeutschland.

Aber dann was fuer ein Setup? Startup im Unternehmen, also IGM umgangen. 
Und dann gleich am Anfang ein Budget gesetzt das deutlich unterhalb der 
Obergrenze lag was mit IGM machbar waere. Und keinen Zweifel aufkommen 
lassen dass wir hier von offener Arbeitszeit und viel Stress reden. Eh 
sorry? Ja, koennt ihr Alles in der Kombination haben, bis auf den Preis 
eben.

Da weiss man nicht soll man Lachen, sich verarscht fuehlen, oder will 
der mich beleidigen? Ich hab nicht abgesagt, hab ziemlich offen gelassen 
dass das schon interessant ist, und denen mal einen Anhaltspunkt gegeben 
was international so fuer Zahlen aufgerufen werden - ohne das direkt zu 
fordern, oder noch weiter zu pushen mit Punkten wie die Steuer geht ja 
garnicht in Deutschland, und die Rente ist auch kaputt. Die haben sich 
nett bedankt fuer die Einblicke, aber das Interesse war verflogen.

Gerade bin ich zb. in einem interview Prozess, die haben noch garnicht 
gefragt was ich denn zur Zeit verdiene oder was meine Gehaltsvorstellung 
ist. Die haben einfach die Eier das zu uebergehen, auch in relativ 
fortgeschrittener Diskussion - was Firma X dem zahlt, da werden wir 
einen Weg finden mitzugehen wenn wir den Knaben haben wollen.

Beim letzten Wechsel hab ich auch einen Betrag gefordert, da ist der 
Headhunter fast panisch geworden, und bevor das Treffen mit dem AG war 
hat er mich extra nochmal angesprochen ich soll mir das doch normal 
ueberlegen. Nix, was ich gerade verdiene hat dich auch nicht zu 
interesieren, hier die Zahl, wir sind ja nicht auf dem Basar. Ja und? 
Die haben bissel geroedelt beim Angebot, dann kam der HRler und hat mir 
geschwurbelt das Angebot erklaert, zusammengefasst dass es damit statt 
der gewuenschten xx0k$ auf xx2k$ Jahresgehalt rauslaeuft und das ein 
gutes Angebot ist. Und da arbeit ich jetzt.

Kurz, das Thema Fachkraeftemangel / Gehalt in Deutschland nervt wie Sau!

von Ingenieur (Gast)


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auswanderer schrieb:
> die Steuer geht ja garnicht in Deutschland, und die Rente ist auch
> kaputt

Wie kommst du darauf? Die Steuern liegen doch fair im weltweiten 
Mittelfeld (Sozialabgaben sind keine Steuern, sondern hauptsächlich 
Versicherungen), und warum sollte die Rente bei einem Umlageverfahren 
kaputt sein? Das Gegenteil ist der Fall, denn das ist besonders robust 
gegen wirtschaftliche Verwerfungen. Natürlich solltest du auch privat 
vorsorgen, aber das ist in den meisten Ländern sinnvoll. Eine 
Betriebsrente gibt's ja im Konzern normalerweise auch noch. Ich mache 
mir jedenfalls weder um meine Steuerzahlung, noch um mein Auskommen im 
Alter irgendwelche Sorgen. Ich muss eher aufpassen, nicht zu viel zu 
sparen/investieren, aber es bleibt halt immer so viel übrig im Monat.

von auswanderer (Gast)


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Du das Umlageverfahren ist super, wenn man gerade wie '45 die Landschaft 
grossflaechig umgestaltet hat, das Verhaeltnis Rentner zu Arbeitnehmern 
passt, zwar alle Kassen leer sind aber es mehr Arbeit als Arbeitnehmer 
gibt. Das gibt es explizit in Deutschland ab seit 1957 - davor implizit, 
war zwar als Kapitaldeckungsverfahren geplant, faktisch mussten aber 
eigentlich immer Umlagen herhalten weil man zwischendurch zuviel Krieg 
gespielt hat, die Wirtschaft gegen die Wand gefahren hat, etc.

Das Tolle am Umlageverfahren ist, das kann man quasi ueber Nacht nach 
der Katastrophe einfuehren und es laueft - ja fast, glaub 6 Wochen 
Puffer haben wir in der Kasse oder Aehnlich. Es gibt also keinerlei 
Voraussetzung einer Historie, was letztes Jahr lief ist irrelevant 
dafuer.
Es hat aber auch Nachteile - der Gravierendste sind sicher die Nachteile 
in einer alternden Gesellschaft.

Ein Kapitaldeckungsverfahren dagegen funktioniert super in einer 
alternden Gesellschaft, und hat natuerlich andere Nachteile. Ganz 
wichtig ist da die Historie, da ist es sehr relevant wer in welchem Jahr 
in der Vergangenheit wieviel einbezahlt hat. Das dauert also Jahrzehnte 
sowas einzufuehren. Und ja, im Katastrophenfall ist das System ueber 
Nacht kaputt.

Da bietet sich doch quasi an, dass man die beiden Ansaetze miteinander 
kombiniert. Wie das funktioniert machen uns die direkten Nachbarn vor. 
Unterhalt dich mal mit einem Niederlaender ueber seine Rentensorgen, der 
wird wahrscheinlich nichtmal verstehen was du ueberhaupt willst, der 
Deutsche meckert doch immer an was. Singapur ist zb. heute kein mix 
sondern 100% Kapitaldeckungsverfahren. Kann man auch machen. Weil was 
auch immer schief geht, den Joker Umlageverfahren kann man jederzeit aus 
der Tasche ziehen.

Nur so wie man es in Deutschland macht kann geht halt nicht. Wir haben 
einen Plan bis 2025 in der Tasche, und die Politik windet sich davor 
einen Plan der darueber hinaus geht zu formulieren. Weil denen naemlich 
voelligst klar ist, ab dann knueppelt die Demographie so richtig fies 
rein, und mit Scheissnachrichten gewinnt man keine Wahlen. Sorry mit der 
Ausrede dass sich die Zukunft aendern koennte kann man nicht begruenden 
keinen Plan im Sack zu haben. Fein, dann passen wir den Plan eben 
regelmaessig an, und wenn in den 2030ern halb Silicon Valley nach 
Deutschland auswandert super. Ich will aber trotzdem jetzt einen 
vorlaeufigen Plan, fuer einen Zeitraum der relevant fuer mich ist.

Ich hab heute fuer mich ein Excelsheet, wenig komplex, und das sagt 
stand Heute mach ich wohl mit spaetestens 55 den Sack zu. Klar kann 
keiner die Zukunft vorhersagen, das Sheet sagt auch wenn sich 20% 
aendern bleibt es immernoch bei 55, und wenn der Meeresspiegel morgen um 
10 Meter steigt haben viele Leute nasse Fuesse. Mach doch mal ein 
Excelsheet in Deutschland, wo zoppelst du da deine Zahlen her? Da musst 
du sagen Rentenvorsorge mach ich komplett privat, und wenns gesetzlich 
noch was dazu geben sollte ist das der Zuckerguss.

Du wir haben Systeme in Deutschland die sind toll und darum beneidet uns 
die Welt - Bildungssystem zum Beispiel, hoffentlich bleibt es so, auch 
wenn man da sicher noch was tun kann, den Quatsch mit den Bundeslaendern 
und ihren Kultusministerien zum Beispiel mal aufraeumen. Aber wir haben 
auch ganz wichtige Themen seit Jahrzehnten verpennt. Das faellt einem 
besonders auf, wenn man mal in einem anderen System lebt und dann 
sieht...ach, SO kann das also gehen?

von Arno (Gast)


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auswanderer schrieb:
> Ein Kapitaldeckungsverfahren dagegen funktioniert super in einer
> alternden Gesellschaft, und hat natuerlich andere Nachteile. Ganz
> wichtig ist da die Historie, da ist es sehr relevant wer in welchem Jahr
> in der Vergangenheit wieviel einbezahlt hat. Das dauert also Jahrzehnte
> sowas einzufuehren. Und ja, im Katastrophenfall ist das System ueber
> Nacht kaputt.

Und auch in einer weltweit alternden Gesellschaft funktioniert ein 
kapitalfinanziertes Rentensystem nicht besser als ein 
umlagefinanziertes. Denn woher sollen Kapitalerträge kommen, wenn 
niemand arbeitet und alle in Rente gehen wollen? Es verteilt "nur" die 
deutschen demografischen Probleme auf die ganze Welt.

MfG, Arno

von auswanderer (Gast)


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Wieso braucht man dafuer Kapitalertraege?
Natuerlich ist eine Kapitalrendite > Inflationsrate hilfreich.
Mit 0% geht es aber auch, das bedeuted natuerlich dann im Vergleich 
laengere Arbeitszeit, hoeherer Beitrag. Da ist genau der gleiche 
kurzgesprungene Spruch "Egal was passiert, die Umlagenrente ist sicher, 
da wird es immer was geben" gueltig - drin wird was sein, die Frage ist 
lediglich ob man davon leben kann.

Wenn man tiefer in den Zahlen graebt sieht man auch wie kaputt die 
(deutsche) Umlagenrente schon ist. So auf den ersten Blick - das 
Beitragsniveau seit 1960 ist jetzt so stark nicht gestiegen. Und das 
Rentenniveau ( ja mir sind die Tuecken dieser Zahl bekannt ) ist jetzt 
auch so stark nicht gefallen. Hm...und es gibt immer mehr Rentner, und 
die werden immer aelter. Das muss ja ein ganz tolles stabiles System 
sein wie das ueber ein halbes Jahrhundert so gut funktioniert. Die 
doppelte Haltelinie funktioniert!

Der Bundeshaushalt 2018 waren rund 335 Mrd Euro, groesster Posten darin 
140 Mrd fuer Arbeit und Soziales. Mensch was sind wir Sozial. Eh, nein. 
96 Mrd davon waren um das Rentensystem zu subventionieren, und Prognosen 
sagen das wird mehr, eine Zahl ist zb. 110 Mrd fuer 2022.

Also nochmal...28.6% des Bundeshaushaltes 2018 gingen dafuer drauf, die 
Rente zu stuetzen, um nicht enweder die Beitraege drastisch zu erhoehen, 
oder die Rente drastisch kuerzen zu muessen, Tendenz steigend.

Herr Doktor, Herr Doktor, der Patient ist geheilt! Der Schlauch? Ja ok 
wir pumpen da 1 Liter Blut pro Stunde zu, Tendenz steigend, aber sonst 
ist alles gut.

von Le X. (lex_91)


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auswanderer schrieb:
> Wieso braucht man dafuer Kapitalertraege?
> Natuerlich ist eine Kapitalrendite > Inflationsrate hilfreich.
> Mit 0% geht es aber auch,

Nein, mit 0% geht garnix. Eine Rendite ist bei Kapitalgedeckten System 
notwendig.
Ohne Rendite sind nämlich die Beiträge die du mit 18 Jahren eingezahlt 
hast nix mehr Wert wenn du mit 67 in Rente gehst.
49 Jahre Inflation haben davon nichts als Krümel übrig gelassen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> nd warum sollte die Rente bei einem Umlageverfahren
> kaputt sein? Das Gegenteil ist der Fall, denn das ist besonders robust
> gegen wirtschaftliche Verwerfungen.

Wenn man als Normalverdiener (3000 Euro Brutto) ohne zusätzliche 
Versicherungen in der Altersarmut landet , läuft was SCHIEF !!

von auswanderer (Gast)


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Sag ich ja...nicht garnix, nur auf dem Niveau "Die Rente ist sicher". 
Aber 50 Jahre Inflation gepaart mit 50 Jahren 0% Rendite ist auch eher 
ein Sonderfall. Wieso nicht einen drauf noch, Deflation, 
Wirtschaftskrise, alles am Boden.
Dann kommt der Joker Umlagerente auf den Tisch. Und wie gesagt, die 
braucht ja keine Historie, die ist an dem Tag genauso gut/schlecht 
ausgestattet wie sie es waeren wenn es nie was Anderes gegeben haette.

von auswanderer (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Wenn man als Normalverdiener (3000 Euro Brutto) ohne zusätzliche
> Versicherungen in der Altersarmut landet , läuft was SCHIEF !!

Ja mit 3000 Brutto wirds da soviel nicht geben, schon nach heutigem 
Stand.
Aber was wird mit den 35% die unter 2000 Brutto verdienen? Die wuerden 
heute schon auf eine Rente am Rand der Sozialhilfe fallen. Wer da 
drunter liegt wird ja dann aufgestockt. Aber noch mit so einem netten 
Schmankerl - sagen wir einer bekommt 1800 Brutto, das sind so je nach 
Steuerklasse 1280-1430 ( SKL 1 / 3 mal gerechnet ) Netto. Aber der ist 
eisern, spart sich jeden Monat 50 oder 100 Euro vom Munde ab fuer eine 
private Altersvorsorge. Nun, die wird beim Aufstocken gegengerechnet :o)

Wenn man da irgendwas Positives bei suchen will: in 20 Jahren wird 
Mallorca ein wesentlich ruhigerer und weniger ueberlaufener Urlaubsort 
sein.

von Drohne (Gast)


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auswanderer schrieb:
> "Die Rente ist sicher"

Ja, vor den Rentnern! Garantierte 50% Verlust.

von Kreuzlümmel (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Der Markt gibt das im Augenblick her , LOCKER !!
>
> Vorausgesetzt , man hat BE und Beziehungen
Fresse Fury!

von Nobi (Gast)


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Weil hier immer wieder in Frage gestellt wird, ob ein normaler Ingenieur 
über 100k verdient, ja, gibt es. Ist auch nicht ungewöhnlich, finde ich. 
Dauert eben nur 15 Jahre.

Ich hatte nach dem Abitur erst eine Ausbildung gemacht, dann aber doch 
nochmals 4 Jahre studiert (altes FH Diplom) und ein bischen gearbeitet. 
Dann in 2004 mit 55k Vollzeit angefangen, am Anfang ging es rasch mit 
10% hoch, dann weniger. Zum Schluss immer so 2%, weil die Tarfsteigerung 
nicht auf die Zulagen wirkten. Zwischendurch auch mal gewechselt.

Die genauen Werte habe ich nur noch von den jeweils neuen Summen im 
Kopf, die ich jedesmal bekommen hatte. Ich habe immer die 
Gehaltsabrechnung genommen und etwas draufgeschlagen. Wir hatten über 
die Zeit tariflich immer etwa 2-4% Steigerung. Die habe ich dazwischen 
angerechnet, um die Jahressummen zu schätzen. Müsste so passen.

In 2014 hatte ich einmal den Verantwortungsbereich gewechselt. Das 
Gehalt wurde aber nur "rund gemacht". Daher hatte ich auch dann wieder 
gewechselt.

1
1995    Ausbildung
2
    
3
1999  10000  Studium + Praktium
4
    
5
2004  55000  erste Vollzeitstelle
6
2005  59400  ca
7
2006  61700  ca
8
2007  63000  ca
9
    
10
2007  65000  Stellenwechsel
11
2008  70200  ca
12
2009  70900  ca, Kriseneinbruch
13
2010  73000  ca
14
    
15
2010  75000  Stellenwechsel
16
2011  78750  ca
17
2012  81100  ca
18
2013  83500  ca
19
2014  85200  ca
20
2014  86000  "aufgerundet" Postionswechsel
21
2015  87700  ca
22
    
23
2015  90000  Stellenwechsel
24
2016  93600  ca
25
2017  96400  ca
26
2018  98200  genau
27
2019  >100k ca

Der Trick ist wohl, alle 5 Jahre schon regelmäßig die Stelle zu 
wechseln.

Ich glaube aber, dass ich so langsam am Ende der Fahnenstange angekommen 
bin. Neue Stellen sind rar und die meisten kontaktieren Firmen haben 
Bauchschmerzen bei 100k+. So wird es jedenfalls von den Personalberatern 
mitgeteilt.

Ich kann aber gut damit leben, die letzten 20 Jahre mit 100k weiter zu 
machen, auch wenn es nur 2% im Jahr sind. In 2040, kurz vor der Rente, 
packe ich dann die 150k :-)

von Ingenieur (Gast)


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Nobi schrieb:
> Der Trick ist wohl, alle 5 Jahre schon regelmäßig die Stelle zu
> wechseln.

Es geht definitiv auch ohne, ich bin im gleichen Unternehmen geblieben 
und einfach die Entgeltgruppen und Prozente der Leistungszulage 
hochgeklettert.

von OhMann (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Es geht definitiv auch ohne, ich bin im gleichen Unternehmen geblieben
> und einfach die Entgeltgruppen und Prozente der Leistungszulage
> hochgeklettert.

Aber nur in großen Konzernen. In einer Klitsche musst du 
hoch-spezialisiert sein, damit sich dein Gehalt irgendwann verdoppelt. 
Durchschnittliche Ingenieure verbleiben dort bei Einstiegsgehalt plus 
25% bis sie irgendwann die Firma wechseln.

von Alter Knacker (Gast)


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OhMann schrieb:
> dort bei Einstiegsgehalt plus
> 25% bis sie irgendwann die Firma wechseln.

was der Grund ist, warum sie wechseln :-)

von Ingenieur (Gast)


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OhMann schrieb:
> Aber nur in großen Konzernen. In einer Klitsche musst du
> hoch-spezialisiert sein, damit sich dein Gehalt irgendwann verdoppelt.

Klitschen sind ja auch zu meiden, wenn man nicht auf Ausbeutung steht.

Zum Thread-Thema "100k knacken realistisch?": 100k € sind zwar eine 
schöne, runde Summe für ein Bruttojshresgehalt, aber an alle, die etwas 
weniger bekommen: das ist nur eine Zahl, die eigentlich wenig aussagt, 
ähnlich wie bei runden Geburtstagen. Das Leben ändert sich nicht 
schlagartig, wenn man diese Marke mal überschritten hat. Genau genommen 
ändert sich dadurch sogar rein gar nichts, außer dass man vielleicht 
noch ein paar Taler mehr ins Depot wandern lässt. Es ist eben nur Geld 
und sonst nichts.

von Ingenieur (Gast)


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auswanderer schrieb:
> Kurz, das Thema Fachkraeftemangel / Gehalt in Deutschland nervt wie Sau!

Man muss sich mit dem Thema aber auseinandersetzen!

Ich verhandle immer mal wieder Festpositionen in der Umgebung, um näher 
an daheim zu kommen und die Reiserei zu beenden.

Was da an Gehaltsangeboten kommt, ist so derart lächerlich, dass man 
sich wirklich fragt, was die im Kopf haben!

Die gleichen Firmen, mit denen ich schon verhandelt hatte, kommen mir 
mit Angeboten, die niedriger sind, als vor 10 Jahren!

Dabei müssten sie eigentlich wissen, dass ich sehr gut rechnen kann und 
weiß, dass andere, die sie statt meiner eingestellt haben, auch 
geklettert sind.

Die versuchen alle nur, jemanden billig reinzubekommen. Fachwissen ist 
gerne gesehen, wird aber nicht bezahlt.

Die Sparwut ist extrem.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Wenn ich es richtig sehe stammen ALLE Statements vom FAKE Dipl Ing ( FH 
)

ALSO ACHTUNG !!!

von Werner S. (wernertrp)


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Klaus schrieb:
> Wir haben doch kaum Inflation. Auch die Steigerung der Hauspreise wird
> nachlassen.

...  sagte der Politiker zum Schlafschaf nachdem es gewählt hatte.

von Ballerfrau (Gast)


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Werner S. schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Wir haben doch kaum Inflation. Auch die Steigerung der Hauspreise wird
>> nachlassen.
>
> ...  sagte der Politiker zum Schlafschaf nachdem es gewählt hatte.

bevor !, nicht danach ! -- kausale Zusammenhänger anhand des zeitlichen 
Verlaufes erkennen und richtig beschreiben ist nicht so Deine Stärke ...

von Mark B. (markbrandis)


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Ingenieur schrieb:
> Zum Thread-Thema "100k knacken realistisch?": 100k € sind zwar eine
> schöne, runde Summe für ein Bruttojshresgehalt, aber an alle, die etwas
> weniger bekommen: das ist nur eine Zahl, die eigentlich wenig aussagt,
> ähnlich wie bei runden Geburtstagen. Das Leben ändert sich nicht
> schlagartig, wenn man diese Marke mal überschritten hat. Genau genommen
> ändert sich dadurch sogar rein gar nichts, außer dass man vielleicht
> noch ein paar Taler mehr ins Depot wandern lässt. Es ist eben nur Geld
> und sonst nichts.

Vollkommen richtig.

von kein Zahlenfetischist (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Zum Thread-Thema "100k knacken realistisch?": 100k € sind zwar eine
> schöne, runde Summe für ein Bruttojshresgehalt, aber an alle, die etwas
> weniger bekommen: das ist nur eine Zahl, die eigentlich wenig aussagt,
> ähnlich wie bei runden Geburtstagen.

Eben, mit 40 Stunden würde ich auch auf >100k kommen, aber Dinge wie 
TZUG = 8 Tage extra Urlaub und ein paar Tage mehr Freischicht sind viel 
mehr wert, als die einem unser super toller staat nach Steuern übrig 
lässt.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Ich verhandle immer mal wieder Festpositionen in der Umgebung, um näher
> an daheim zu kommen und die Reiserei zu beenden.

Ach was? Bist du derselbe IGM-Ingenieur, der sich hier immer mit seinen 
100k IGM-Gehalt wichtig macht und sich über Leute lustig macht, die 
nicht für ein paar Euro mehr die Heimat verlassen wollen?


> Was da an Gehaltsangeboten kommt, ist so derart lächerlich, dass man
> sich wirklich fragt, was die im Kopf haben!

Erzähl mal: Was bietet man dir? Ich dachte, du bist so toll, dass dich 
jeder für 100k mit Kusshand nehmen würde.

von F. B. (finanzberater)


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kein Zahlenfetischist schrieb:
> Eben, mit 40 Stunden würde ich auch auf >100k kommen, aber Dinge wie
> TZUG = 8 Tage extra Urlaub und ein paar Tage mehr Freischicht sind viel
> mehr wert, als die einem unser super toller staat nach Steuern übrig
> lässt.

Dann macht ihr etwas falsch. Ich zahl nur 26 % Steuern auf meine 
Kapitalerträge.

von kein Zahlenfetischist (Gast)


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F. B. schrieb:
> Dann macht ihr etwas falsch. Ich zahl nur 26 % Steuern auf meine
> Kapitalerträge.

Ich weiß, du kennst das Thema Spitzensteuersatz nicht, da hat man eben 
42 % Einkommensteuer und 3 % Soli.

Aber ich dachte, auf Kapitalerträge sind "nur" 25% fällig? Wo kommt bei 
dir das 1% mehr her?

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