Forum: Ausbildung, Studium & Beruf 100k knacken - realistisch?


von Ich (Gast)


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Hallo zusammen,

wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€ 
Marke zu knacken?
Ist es 'standard' bei IGM? Mit was für einem Alter darf man das 
erwarten?

Wie siehts anderswo aus?

Evtl. können diejenigen berichten, die diese Grenze geknackt haben. Wie 
habt ihr es geschafft?

Mir ist klar, Gehalt ist nicht alles - dennoch find ich das ein 
interessantes Thema.

Grüße

von Michael B. (laberkopp)


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Nur mit grösserer Führungsverantwortung.

Bei der aktuellen Inflation (siehe Hauspreise) sind in ein paar Jahren 
aber die 100k die 50k von heute.

von Klaus (Gast)


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Wir haben doch kaum Inflation. Auch die Steigerung der Hauspreise wird 
nachlassen.

von Mark B. (markbrandis)


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Ich schrieb:
> Ist es 'standard' bei IGM? Mit was für einem Alter darf man das
> erwarten?

Standard ist es sicher nicht. Als Gruppenleiter, Abteilungsleiter etc. 
kann man auf so ein Jahresgehalt kommen.

Michael B. schrieb:
> Bei der aktuellen Inflation (siehe Hauspreise) sind in ein paar Jahren
> aber die 100k die 50k von heute.

Geldentwertung kann man nicht isoliert anhand eines einzelnen Guts 
betrachten. Bei vielen anderen Dingen ist die Preisentwicklung in den 
letzten Jahren sehr moderat (Lebensmittel) oder sogar rückläufig 
(Erdöl).

: Bearbeitet durch User
von Christian (Gast)


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Ich schrieb:

> Evtl. können diejenigen berichten, die diese Grenze geknackt haben. Wie
> habt ihr es geschafft?

Ich werd die Grenze wohl nächstes Jahr knacken, werde dann 33 Jahre alt. 
Aber nur, weil ich
a) 44 h statt 40 h arbeite und deswegen 10 % mehr bekomme und
b) für ca. 30.000 € Aktien zum Vorzugspreis kaufen werde. Da wir 
Mitarbeiter die 30 % günstiger kriegen als an der Börse, sind das noch 
mal 9.000 € brutto zusätzlich für lau (gibt aber nur wenige Kollegen, 
die das checken, die meisten sind zu blöd dazu und lassen die Finger von 
den Aktien und verschenken damit Bares).

Wie ich das geschafft habe? Nicht schwer eigentlich: Sich engagieren und 
für den Unternehmenserfolg einsetzen. Nicht abends den Stift fallen 
lassen, nach dem Motto mir doch egal, sondern auch mal ne Nacht oder nen 
Wochenende durcharbeiten, wenn es Not tut. Nicht nur die Aufgaben 
abarbeiten, die einem gegeben werden, sondern auch eigeninitiativ Dinge 
tun und Verbesserungen einführen, die die Projekte und das Unternehmen 
in irgendeiner Form weiterbringen. Darüberhinaus stets mit sehr guten 
Arbeitsergebnissen überzeugen und immer konstruktiv statt destruktiv 
arbeiten ("geht nicht", "können wir nicht" etc. will niemand hören). 
Hört sich stressig und Burnout-gefährdet an? Ganz und gar nicht. Da mir 
mein Beruf Spaß macht, ist das ein Selbstläufer.

Die Vorgesetzen erkennen relativ schnell wer zwar gute Arbeit leistet, 
seine Stelle aber überwiegend als "Job" zum Geld verdienen ansieht und 
wer hingegen so drauf ist wie oben beschtieben und dem Geld gar nicht so 
wichtig ist (da nicht Geld, sondern Spaß an der Arbeit die Motivation 
ist). Solche Leute wollen sie dann halten und sehen zu, dass deren 
Gehälter ordentlich hoch werden, so dass sie woanders nicht mehr 
unterkommen (Heiko Mell nennt es "goldener Käfig"). Das führt dann 
kurioserweise dazu, dass die Leute, denen ein hohes Gehalt wichtig ist, 
dies nicht bekommen und die Leute, denen es eigentlich nicht so wichtig 
ist, mit Geld zugeschüttet werden.

von ich (Gast)


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Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass man ausgenutzt wird wenn man 
gute Arbeit leistet, sich selbständig knowhow aneigent und der Firma 
Gewinn bringt. Wer überdurchschnittlich gute Arbeit macht, bleibt an 
seinem Posten kleben weil die Firma jemand braucht der die Arbeit macht 
und keinen sonstigen findet der vergleichbare Erfahrung vorweisen kann. 
Habe mir jetzt schon knapp 10 Jahre die Beine ausgerissen und kann das 
deshalb beurteilen.

von Mark B. (markbrandis)


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ich schrieb:
> Wer überdurchschnittlich gute Arbeit macht, bleibt an
> seinem Posten kleben weil die Firma jemand braucht der die Arbeit macht
> und keinen sonstigen findet der vergleichbare Erfahrung vorweisen kann.

Es gibt definitiv Firmen wo das so ist. Meines Erachtens ist dies ein 
Zeichen für schlechtes Personalmanagement. Wenn eine Firma nicht genug 
gute Leute hat, dann hat sie offensichtlich Probleme in den Bereichen 
Rekrutierung, Ausbildung, Personalentwicklung.

von moep (Gast)


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Ach Christian,

wenn ich groß bin, will ich mal genauso werden wie du....

von sz (Gast)


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Ja, es ist möglich.

Nach dem Studium übern Teich gegangen als Software Engineer im Silicon 
Valley angefangen (Basisgehalt: $100k + Aktien, freies Mittagessen 
etc.),
nach einem Jahr befördert worden, jetzt ist das Basisgehalt $120k, 
welches je nach Wechselkurs > 100k Euro sein sollten.

Der Wohnungsmarkt ist natürlich hier teuerer, auch die 
Krankenversicherung.

von polb (Gast)


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Es ist sicherlich kein Standard. Selbst die letzte IGM-Entgeltgruppe 
wird heutzutage nur höchst selten an unersetzliche vergeben. Da bietet 
der Chef lieber einen AT-Vertrag wo man zwar mehr Geld kriegt, aber auch 
bleiben muss bis die Zielvereinbarung erreicht ist, Stunden egal.

Darum fährt man meiner Meinung nach mit IGM Bayern EG11b, 15% LZ und 40h 
Woche (+15%) besser als mit AT 100k und in heißen Phasen 50 bis 70h pro 
Woche. Die AT Variante ist ca 50% mehr Arbeitszeit für 10-15% mehr 
Gehalt.
Außerdem wollen viele Entwickler gar nicht in Führungs- oder 
Büdgetverantwortung. Dann ist es einfacher spätestens um 16 Uhr alles 
liegen zu lassen. Ich shifte lieber bits als Termine und Geld.

Ich habe auch schon öfter Berichte über Studien gelesen nach denen ab 
Summen von 50k bis 70k Menschen durch mehr Geld kaum bis gar nicht 
glücklicher werden. Dann treten andere Ziele in den Fokus, weil das ja 
für weit mehr als die Grundversorgung reicht.

von 125kundnochnichtgenug (Gast)


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moep schrieb:
> Ach Christian,
>
> wenn ich groß bin, will ich mal genauso werden wie du....

ich auch :)

von Steuerparadies (Gast)


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polb schrieb:
> Ich habe auch schon öfter Berichte über Studien gelesen nach denen ab
> Summen von 50k bis 70k Menschen durch mehr Geld kaum bis gar nicht
> glücklicher werden. Dann treten andere Ziele in den Fokus, weil das ja
> für weit mehr als die Grundversorgung reicht.

Allerdings netto, nicht brutto!

von Autor (Gast)


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Christian schrieb:
> Ich schrieb:
>
> Evtl. können diejenigen berichten, die diese Grenze geknackt haben. Wie
> habt ihr es geschafft?
>
> Ich werd die Grenze wohl nächstes Jahr knacken, werde dann 33 Jahre alt.
> Aber nur, weil ich
> a) 44 h statt 40 h arbeite und deswegen 10 % mehr bekomme und
> b) für ca. 30.000 € Aktien zum Vorzugspreis kaufen werde. Da wir
> Mitarbeiter die 30 % günstiger kriegen als an der Börse, sind das noch
> mal 9.000 € brutto zusätzlich für lau (gibt aber nur wenige Kollegen,
> die das checken, die meisten sind zu blöd dazu und lassen die Finger von
> den Aktien und verschenken damit Bares).
>

Hört sich gut an... Habt ihr für die Aktien keine Beschränkung??? Das 
könnte den gesamten Gewinn der Firma auffressen wenn jeder mal 30k 
investiert :D.

Würde auch gern deutlich mehr in Mitarbeiteraktien investieren. Leider 
ist es bei uns bei einer relativ niedrigen Summe gedeckelt...

von Holger (Gast)


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Zur Inflation noch kurz: Alles im 2- stelligen % Bereich erhöht in 
diesem Jahr:

Grundsteuer, Gewerbesteuer, Kontoführungsgebühren...demnächt Porto, 
Krankenversicherung... to be continued!

von Fabian F. (fabian_f55)


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Steuerparadies schrieb:
> polb schrieb:
>> Ich habe auch schon öfter Berichte über Studien gelesen nach denen ab
>> Summen von 50k bis 70k Menschen durch mehr Geld kaum bis gar nicht
>> glücklicher werden. Dann treten andere Ziele in den Fokus, weil das ja
>> für weit mehr als die Grundversorgung reicht.
>
> Allerdings netto, nicht brutto!
50.000 ist der der Part wo sich mehr Geld gar nicht mehr bemerkbar 
macht. Auch vorher ist der Zugewinn an Glück durch mehr Gehalt sehr 
gering.
Außerdem fand die viel zitierte Studie in den USA statt, wo 
Nettoeinkommen wesentlich relevanter ist, da man viel mehr selber zahlen 
muss. In D ist diese Zahl vermutlich niedriger anzusiedeln, nachdem man 
vom Netto keine KV,PV, ALV oder RV mehr bezahlen muss.
Viele Ängste die arme Amis haben kommen hier also gar nicht vor und 
haben daher auch keinen Einfluss aufs Wohlbefinden

Kann ich auch persönlich nachvollziehen. Ich verdiene zwar keine 100k, 
aber meine Frau und ich zusammen haben rund 70.000 netto zur Verfügung 
und mehr Gehalt reizt mich nicht im geringsten. Ich suche mir meine 
Aufgaben allein nach Interessenlage..

von Thomas K. (maxi888)


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Keine Ahnung wo du die 2% her hast, da du aber keine Quelle angibst sagt 
mir meine Glaskugel du bist ein Dummschwätzer.

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/10/PD15_381_611.html

von M.N. (Gast)


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moep schrieb:
> Ach Christian,
>
> wenn ich groß bin, will ich mal genauso werden wie du....

Du willst in Foren rumtrollen??

Ich würd lieber was anständiges machen wollen.

von Ueberflieger (Gast)


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> Du willst in Foren rumtrollen??
> Ich würd lieber was anständiges machen wollen.

Christian ist nun mal Stolz wie Oskar, reitet gerade auf der Welle des 
Erfolg und hat keinem dem er es erzählen kann ...
lasst Ihn doch einfach mal trollen, nach jedem Berg kommt auch ein Tal

von Der Andere (Gast)


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von Claymore (Gast)


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100k ist mit Tariflohn (kein AT) theoretisch schon zu erreichen. 
Beispiel Bayern: EG12b 5321 EUR * 1,14 (40h-Woche) * 1,28 (max. 
Leistungszulage) * 13,25 (55% Weihnachtsgeld, 70% Urlaubsgeld) = 103k. 
EG12 kann man als Fachexperte oder Projekt/Teamleiter ohne 
disziplinarische Verantwortung schon erreichen. Die maximale 
Leistungszulage ist aber wahrscheinlich in der Regel eher schwer zu 
erreichen. Bevor man so weit hoch kommt, wird man wohl eher einen 
AT-Tarif bekommen. Dann ist man nämlich nicht mehr auf 40h begrenzt 
(bzw. sogar 35h-Woche wenn der Betriebsrat keine 40h-Verträge zulässt). 
Auch das gibt es ohne Führungsverantwortung.

von Metaller (Gast)


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Ich schrieb:
> Ist es 'standard' bei IGM?

Ich glaube nicht, dass die IG Metall solche Gehälter zahlt.

von Inflatulenz (Gast)


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Grunderwerbssteuer hier vor Ort von 5,5% auf 6,5% angehoben.
Also schlappe 18% Anstieg, selbst auf 5 Jahre verteilt sind das schonmal 
3,6% p.a.

Hauspreise in 6 Jahren um Faktor 2 erhöht. Sind mal schlappe 5 
Jahres-Nettogehälter an Zuwachs, also ~10% Inflation p.a. auf ein 
Erwerbsleben gerechnet. Zugeffekt für Maklerprovision und 
Grunderwerbssteuer somit ebenfalls bei Faktor 2 / 10% p.a. ein 
Erwerbsleben.

Porto: 62 Cent auf 70 erhöht für 2016. Sind 13% Inflation.
Die letzte Erhöhung ist noch keine 2 Jahre her, also rechnerisch für die 
nächsten 2 Jahre ca. 8% Erhöhung p.a.

Lebensmittel:
stabil


Miete:
1,5% Anstieg für Staffelmiete bei Altverträgen.
aber: Neuvermietung / Mieterwechsel ca. 15% p.a.
Wer den Mietmarkt im Auge behält, wird diese Zahlen bestätigen. Seit 
diesem Jahr werden Maklerkosten verdeckt in die Miete eingepreist, daher 
fällt der Anstieg dieses Jahr besonders hoch aus.
In Summe kann grob mit 8% gemittelt werden.
In den Gegenden wo dieses Argument nicht zählt und Häuser / Wohnungen 
entsprechend billig sind, gehen 15% für Mobilität weg und weitere 10% 
für Lebenszeit und zwar ein Leben lang.


Sprit in den vergangenen drei Jahren:
ca. 15% Anstieg und anschließend bis heute ca. 15% Nachlass, aber 
gleichzeitig
ÖPNV:
ca. 15% Erhöhung bleibend. Wer sich nicht selbst mit einem teuren Auto 
geißelt, wird zur Strafe stärker belastet.


Semesterbeitrag:
von ca. 240,- 2006 auf über 300,- 2015. Also zuverlässig 2,5% p.a.

Mensaessen:
Billigste Auswahl: 1,55 auf 1,90 innerhalb von 4 Jahren: Also knappe 4% 
p.a.


Gelddruckerei:
Dax hat sich in 6 Jahren um Faktor 3 erhöht. Also knappe 20% Inflation 
p.a.


Klar:
Wird der gesamte Einkaufswagen betrachtet, dann liegt die Preiserhöhung 
im Durchschnitt unterhalb dieser Werte, aber diejenigen Preise, die 
angehoben werden, zeigen einen Anstieg im sehr deutlichen zweistelligen 
Prozentbereich.

Möchte ich jetzt nah nur 2 Jahren meine Wohnung wechseln, dann wird mein 
gesamter monetärer Jahresverbrauch mal um schlappe 10% ansteigen. Das 
ist dann meine gesamte und tatsächliche Inflationsbelastung.

von Mark B. (markbrandis)


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polb schrieb:
> Ich shifte lieber bits als Termine und Geld.

Der Satz gefällt mir :-)

> Ich habe auch schon öfter Berichte über Studien gelesen nach denen ab
> Summen von 50k bis 70k Menschen durch mehr Geld kaum bis gar nicht
> glücklicher werden. Dann treten andere Ziele in den Fokus, weil das ja
> für weit mehr als die Grundversorgung reicht.

Volle Zustimmung.

von Der Andere (Gast)


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polb schrieb:
> Ich habe auch schon öfter Berichte über Studien gelesen nach denen ab
> Summen von 50k bis 70k Menschen durch mehr Geld kaum bis gar nicht
> glücklicher werden. Dann treten andere Ziele in den Fokus, weil das ja
> für weit mehr als die Grundversorgung reicht.

Wobei das doch stark darauf ankommt, ob das jetzt eine Person, oder ein 
Ehepaar ohne Kinder oder eine Familie mit 3 oder 4 Kinder ist.
Mach mal einen 1wöchigen Skiurlaub mit 3 Kindern sagen wir zwischen 10 
und 17 (natürlich in der Ferienzeit und damit Hauptsaison.
Das gleiche mit einem Pauschalurlaub Strand.

Und vergleiche das mal mit einem Single.

von Holger (Gast)


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Lieber Thomas,

von 2% Inflationsrate hat niemand was geschrieben (lesen lernen hilft).

Und noch was fürs Leben:

Überall, wo Du die Farben schwarz gelb rot (wie z.B. auf dem
von Dir zitierten Link) siehst, wird massiv geschönt bis gelogen!

von WoMo (Gast)


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Wenn Ihr Zahle über Statistiken hier preisgibt, dann bitte auch die 
Fragestellung und Ausschlüsse die zu solchen Statistiken geführt haben.

Traue keiner Statistik die man nicht selber beeinflusst hat ...

von 125kreichennicht (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Und vergleiche das mal mit einem Single.

Sportwagen, Partys, Sex drugs & rock n roll ....

von Mark B. (markbrandis)


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125kreichennicht schrieb:
> Sportwagen, Partys, Sex drugs & rock n roll ....

Tatsächlich haben Singles seltener Sex als Paare. Wir leben nicht mehr 
in den wilden 60er/70er Jahren, als es schon die Pille und noch kein 
AIDS gab.

von Der Andere (Gast)


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125kreichennicht schrieb:
> Sportwagen, Partys, Sex drugs & rock n roll ....

Und mit 50 ein Wrack :-)

von Erfolg durch Geld? (Gast)


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Wirklich zu leben ist eine Kunst. Leben ist viel mehr als nur arbeiten, 
um Geld zu verdienen oder in einer Partnerschaft ohne Leidenschaft zu 
sein – Leben heißt nicht Mangel, Krankheit oder gar Resignation. Aber 
wir Menschen haben es nie gelernt, wie man richtig lebt. Deshalb leben 
die meisten Menschen gar nicht wirklich, sondern werden von ihren 
vermeintlichen Umständen bestimmt bzw. von ihren Vorstellungen, 
Illusionen und Projektionen gelebt. Sie sehen sich und die Welt nicht 
so, wie sie ist, sondern so, wie sie ihnen scheint. Die überwiegende 
Mehrzahl verstrickt sich immer mehr in den Problemen und Wirrungen des 
Alltags und kämpft sich jeden Tag durchs Leben. So sterben die meisten 
Menschen eines Tages, ohne vorher je richtig gelebt zu haben.

Erfolg ist viel mehr als nur Erfolg im Beruf oder ein prall gefülltes 
Bankkonto – obgleich das natürlich dazu gehört. Aber ein wirklich 
glückliches und erfolgreiches Leben wird nur derjenige haben, der in 
allen Bereichen seines Lebens erfolgreich ist – also beruflich, 
persönlich und privat mit Erfolg gesegnet ist. Erfolgreich ist, wer 
gelernt und verinnerlicht hat, wie man richtig lebt – wie man vom Beruf 
über die Berufung zur Erfüllung kommt – wie man Wohlstand auf Dauer 
erreicht und gleichzeitig gesund durchs Leben geht – wie man mit seinem 
Partner ein Leben lang glücklich wird oder die Kunst des Alleinseins 
meistert – wie man seine Probleme löst, richtige Entscheidungen trifft 
und seine Träume, Wünsche und Ziele entschlossen realisiert – wie man 
sich selbst liebt und achtet, aber auch andere Menschen in höchstem Maße 
respektiert – wie man sein Leben bewusst gestaltet, zu sich selbst 
findet und sein wahres Potenzial immer mehr entfaltet – wie man die 
göttliche Gabe des Bewusstseins und der Intuition für die eigene 
Entwicklung nutzt – oder anders ausgedrückt:

Erfolg ist, wenn man sich auf diesem Planeten willkommen fühlt, sein zur 
Verfügung stehendes Potenzial vollkommen entfaltet und damit in allen 
Bereichen ein selbst bestimmtes und erfülltes Leben nach seinen eigenen 
Wünschen und Vorstellungen führt – und gleichzeitig für diesen Planeten 
einen wichtigen Beitrag leistet!

von 125kreichennicht (Gast)


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Der Andere schrieb:
> 125kreichennicht schrieb:
>> Sportwagen, Partys, Sex drugs & rock n roll ....
>
> Und mit 50 ein Wrack :-)

sagen viele - das ist nur der Neid der nicht alleine gebliebenen ;)


Mark B. schrieb:
> 125kreichennicht schrieb:
>> Sportwagen, Partys, Sex drugs & rock n roll ....
>
> Tatsächlich haben Singles seltener Sex als Paare. Wir leben nicht mehr
> in den wilden 60er/70er Jahren, als es schon die Pille und noch kein
> AIDS gab.

Doch doch, die Zeiten sind auch wild. Man muss nur Leben und Erleben.

von Der Vogel (Gast)


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Mark B. schrieb:
> polb schrieb:
>> Ich shifte lieber bits als Termine und Geld.
>
> Der Satz gefällt mir :-)
>
>> Ich habe auch schon öfter Berichte über Studien gelesen nach denen ab
>> Summen von 50k bis 70k Menschen durch mehr Geld kaum bis gar nicht
>> glücklicher werden. Dann treten andere Ziele in den Fokus, weil das ja
>> für weit mehr als die Grundversorgung reicht.
>
> Volle Zustimmung.

Aber nicht von mir.

Mensch, wach doch auf !
Du gehst von einem Angestellten aus, der friedlich, gesund und zufrieden 
bis zur Rente durcharbeitet. Wahrscheinlich hat er auch ein klapperiges 
Fahhrad mit aufgemalten Blümchen um zur Arbeit zu fahren.

Aber das gibt es in unserer ach so tollen flexiblen Arbeitswelt nicht 
mehr !!!

Die Firmen wollen Angestellten, die bei Bedarf reingeholt und wieder 
rausgeworfen werden.

Und was ist mit der Zwischenzeit? Und was ist ab sagen wir mal 48?

Man braucht Geld als Absicherung !!!

Guck Dir Zock... an, er ist über 60 und muss nicht mehr arbeiten, er 
darf sich das aussuchen. Weil er genug Geld hat. Wenn Du 60 bist und 
arbeiten MUSST, wirdst Du im Ar. gef. (sorry, das trifft aber zu), 
deshalb musst Du möglichst früh möglichst viel verdienen, und das auch 
klever anlegen.

Jetzt kriechen die Finanzgenies bestimmt aus den Löchern, die mit 200 
Euro im Monat Millionär werden. M. a. braucht man aber mehr als das, um 
im Alter kürzer treten zu dürfen !!!

von Claymore (Gast)


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Der Vogel schrieb:
> Die Firmen wollen Angestellten, die bei Bedarf reingeholt und wieder
> rausgeworfen werden.

Nein, die Firmen wollen die Guten so lange wie möglich behalten und die 
Schlechten so schnell wie möglich los werden. Wenn man ständig auf der 
Abschussliste steht, weiß man, auf welcher Seite man steht. Aber 
fehlende Selbstreflexion ist ja gerade ein Aspekt, der die "Schlechten" 
auszeichnet.

Der Vogel schrieb:
> Guck Dir Zock... an, er ist über 60 und muss nicht mehr arbeiten, er
> darf sich das aussuchen. Weil er genug Geld hat.

Nein, weil er was drauf hat. Vorausgesetzt, die Stories sind wahr.

Der Vogel schrieb:
> Jetzt kriechen die Finanzgenies bestimmt aus den Löchern, die mit 200
> Euro im Monat Millionär werden. M. a. braucht man aber mehr als das, um
> im Alter kürzer treten zu dürfen !!!

Mit 200 Euro im Monat übrig kann man bis zum Rentenalter Millionär 
werden. Das kann sich jeder ausrechnen, wie viel Rendite man braucht. 
Vorausgesetzt die nächsten 40 Jahre laufen so friedlich ab wie die 
letzten 40 Jahre ist das erreichbar. Natürlich ist das nicht garantiert.

Schneller geht es als Unternehmer. Allerdings mit höherem Risiko.

von Ich (Gast)


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Der Vogel schrieb:
> Guck Dir Zock... an, er ist über 60 und muss nicht mehr arbeiten, er
> darf sich das aussuchen. ....

Nur Zock hat dafür jahrelang am Arsch der Welt gearbeitet, 
300-400h/Monat, 10 Monate weg von Frau und Privatleben.

Über 90% der Leute, die das jahrelang machen werden nicht alt, 
Alkoholiker, sonstige Krankheiten, Unfälle, ....

Nicht meine Welt.

Man darf nicht zu bescheiden sein, muss Leitung zeigen, ...
Mehr Geld macht nicht unbedingt glücklich, es muss aber etwas Kohle da 
sein, gewisse Rücklagen.

von Harald W. (wilhelms)


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Ich schrieb:

> wie wahrscheinlich ist es, als Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?

Frag doch mal Herrn Winterkorn. Der bekommt ein Wesentlich höheres
Gehalt fürs Nichtstun. :-)

von Inge (Gast)


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Oh, die PR-Abteilungen von VDI & Co. sind wieder aktiv. Man kann locker 
100k verdienen und Geld ist nicht wichtig, ich übersetze: Kommt und 
werdet alle Informatiker/Ingenieur aber verlangt bitte kein Geld später.

von 238382dhs (Gast)


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Bei mir war es mit 31.
IGM Tarif (Der geht ja bei ERA 12 B mit Zulagen schon bis an die 95k 
mittlerweile bei 40h), AT.

Hatte damals eine Führungsposition (sichtbar in der Hierarchie, nicht 
Teamleiter o.ä. ohne sichtbarkeit) übernommen.

von Christian (Gast)


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Autor schrieb:

> Hört sich gut an... Habt ihr für die Aktien keine Beschränkung??? Das
> könnte den gesamten Gewinn der Firma auffressen wenn jeder mal 30k
> investiert :D.
>
> Würde auch gern deutlich mehr in Mitarbeiteraktien investieren. Leider
> ist es bei uns bei einer relativ niedrigen Summe gedeckelt...

Die sind bei uns auch gedeckelt, jeder kann nur eine bestimmte Stückzahl 
erwerben, bei derzeitigem Kurs sind das aber die besagten 30.000 € p.a. 
Ich schätze, dass nur ca. 20-30 % überhaupt Aktien zeichnen und von 
denen auch deutlich weniger als für 30 k€, daher wird das Volumen 
vielleicht zu 5 % ausgeschöpft. Wenn jetzt wirklich jeder MA das voll 
nutzen würde, hätte die Fa. evtl. ein Problem, aber vielleicht gibt es 
da ja irgendwelche Vorbehaltsklauseln.

von Nur die Harten kommen in den Garten (Gast)


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Ich schrieb:
> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?

Schtitte dahin:
-Promotion
-MBA
-Hardwareentwicklungsleiter o.ä. machen
-Aktienoptionen vereinbaren

von Claymore (Gast)


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Inge schrieb:
> Oh, die PR-Abteilungen von VDI & Co. sind wieder aktiv. Man kann locker
> 100k verdienen und Geld ist nicht wichtig, ich übersetze: Kommt und
> werdet alle Informatiker/Ingenieur aber verlangt bitte kein Geld später.

Wer redet davon, dass es locker möglich ist? Erreichen wird das nur ein 
kleiner Teil der in Konzern tätigen Ingenieure (vielleicht < 5%), das 
ist doch völlig logisch.

von Ich (Gast)


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Inge schrieb:
> Oh, die PR-Abteilungen von VDI & Co. sind wieder aktiv. Man kann locker
> 100k verdienen und Geld ist nicht wichtig, ich übersetze: Kommt und
> werdet alle Informatiker/Ingenieur aber verlangt bitte kein Geld später.

Man kann nicht locker 100k€/a verdienen.
Geld ist wichtig, aber nicht das wichtigeste bei der Jobsuche.
Lieber 70k€/a und der Job macht bei 35h/Woche Spass als 100k€/a 
Stressjob.

100k€/a und mehr für einen Spass-Job wäre natürlich noch besser!

von X. O. (overflow)


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Christian schrieb:

> b) für ca. 30.000 € Aktien zum Vorzugspreis kaufen werde. Da wir
> Mitarbeiter die 30 % günstiger kriegen als an der Börse, sind das noch
> mal 9.000 € brutto zusätzlich für lau (gibt aber nur wenige Kollegen,
> die das checken, die meisten sind zu blöd dazu und lassen die Finger von
> den Aktien und verschenken damit Bares).
>

Ganz ehrlich, dass du für 30k€ jährlich Mitarbeiteraktien kaufen kannst, 
ohne Sperrfrist bezweifle ich jetzt mal Gaaaaanz Gaaaaanz stark.

Ansonsten einfach mal raus mit der Sprache um welches Unternehmen es 
sich handelt.

von Christian (Gast)


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X. O. schrieb:

> Ganz ehrlich, dass du für 30k€ jährlich Mitarbeiteraktien kaufen kannst,
> ohne Sperrfrist bezweifle ich jetzt mal Gaaaaanz Gaaaaanz stark.

Natürlich haben die eine Sperrfrist. Na und? Immer wenn ich neue Aktien 
kaufe, verkaufe ich die, die ich vor zwei Jahren gekauft habe zum 
gleichen Kurs. Mein Aktienbestand bleibt somit konstant und ich streiche 
jedes Mal die 30 % als Reingewinn ein.

von Mark B. (markbrandis)


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X. O. schrieb:
> Ganz ehrlich, dass du für 30k€ jährlich Mitarbeiteraktien kaufen kannst,
> ohne Sperrfrist bezweifle ich jetzt mal Gaaaaanz Gaaaaanz stark.

Natürlich wird es da eine Sperrfrist geben.

von Mark B. (markbrandis)


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Christian schrieb:
> Natürlich haben die eine Sperrfrist. Na und? Immer wenn ich neue Aktien
> kaufe, verkaufe ich die, die ich vor zwei Jahren gekauft habe zum
> gleichen Kurs.

Wenn das so stimmt, dann ergibt die Vorgehensweise keinen Sinn. Man 
müsste die Aktien dann wesentlich länger halten als nur zwei Jahre, um 
den Gewinn zu vergrößern.

>Mein Aktienbestand bleibt somit konstant und ich streiche
> jedes Mal die 30 % als Reingewinn ein.

Mit Sicherheit nicht, wegen der Abgeltungssteuer (plus Soli plus evtl. 
Kirchensteuer).

von Ingenieur (Gast)


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Wenn ich mal groß bin, dann will ich mal so werden wie Christian hier, 
er ist jetzt mein großes Vorbild!

von Konrad (Gast)


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Ich schrieb:
> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?

Eher unwahrscheinlich als Angestellter, außer du bist noch sehr jung, 
dann könnte es gut sein, dass diese Summe in 30 Jahren nichts besonderes 
ist.

> Ist es 'standard' bei IGM? Mit was für einem Alter darf man das
> erwarten?

Nach aktuellen Zahlen ist es definitiv nicht 'standard', vor allem nicht 
bei Bezahlung nach IGM Tarif, denn dort müsste man derzeit schon am 
allerobersten Limit kratzen (40h, höchste Entgeltstufe, fast volle 
Leistungszulage), um die 100k zu knacken. Das wird wohl eher selten der 
Fall sein.

> Wie siehts anderswo aus?

Eher schlechter. Aber warum beschäftigt dich genau diese spezielle 
Summe? Wenn wir von dieser Gehaltsregion sprechen, ist es da nicht 
völlig egal, ob man jetzt 80k oder 110k im Jahr verdient? Ich finde 
nämlich, es spielt so gut wie keine Rolle, da kommen eher andere 
Faktoren ins Spiel wie Work-Life-Balance. Überhaupt, Geld ist gar nicht 
so wichtig im Leben, das hat man einfach und fertig!

von Selbständiger (Gast)


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Mein letztes Gehalt 2005 waren 64.000 Euro und da war ich Anfänger. Wenn 
ich damals gewechselt hätte, hätte es 70k gegeben. Nun, nach 10 Jahren 
sind das mit 3% Steigerung 30% mehr, also kommt man da knapp hin, wenn 
auch nicht ganz. Andererseits kenne ich Kollegen, die 100k bekommen. Da 
komme ich mit meinen Einkünften auch nur so gerade drüber.

Beim Sales ist das allerdings normal. Habe sogar Angebote Richtung 120k

von Christian (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Christian schrieb:
>> Natürlich haben die eine Sperrfrist. Na und? Immer wenn ich neue Aktien
>> kaufe, verkaufe ich die, die ich vor zwei Jahren gekauft habe zum
>> gleichen Kurs.
>
> Wenn das so stimmt, dann ergibt die Vorgehensweise keinen Sinn. Man
> müsste die Aktien dann wesentlich länger halten als nur zwei Jahre, um
> den Gewinn zu vergrößern.

Sorry, verstehe ich nicht. Wieso soll was keinen Sinn ergeben?

>
>>Mein Aktienbestand bleibt somit konstant und ich streiche
>> jedes Mal die 30 % als Reingewinn ein.
>
> Mit Sicherheit nicht, wegen der Abgeltungssteuer (plus Soli plus evtl.
> Kirchensteuer).

Abgeltungssteuer? Nein! Die 30 % sind als geldwerter Vorteil voll zu 
versteuern. Klar also, muss mein Reingewinn dann noch versteuert werden. 
Wie jeder Gewinn nunmal. Und hier werden sogar noch Sozialabgaben 
fällig. Wenn wir hier von 100.000 € reden, dann meinen wir aber auch 
brutto!

Ingenieur schrieb:
> Wenn ich mal groß bin, dann will ich mal so werden wie Christian
> hier,
> er ist jetzt mein großes Vorbild!

Das freut mich!

von Wiederstand ist zwecklos :) (Gast)


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Muste mit der Zange draufdrücken. Dann knirscht es und du hast den 100k 
geknackt und du hast ∞k, faszierend, nicht?

von Inge (Gast)


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Ich schrieb:
> Lieber 70k€/a und der Job macht bei 35h/Woche Spass als 100k€/a
> Stressjob.
>
> 100k€/a und mehr für einen Spass-Job wäre natürlich noch besser!

Ja genau, weil die heutigen Absolventen alle später 70k verdienen. 
(Achrung Ironie)

von wurst (Gast)


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Man merkt das schon wieder Ferien sind und die Kinder mit naiven 
Träumereien das Forum vollmüllen.

von Vergangenheitsforscher (Gast)


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Mit Deutschlands KMUs ist in der Breite eh kein Lohn zu machen. 
Unglaublich, wie knauserig die in den letzten 15 Jahren geworden sind. 
Immer wenn ich geglaubt hatte, jetzt ist der Tiefpunkt erreicht, wurde 
es verschärft. Weniger Urlaub, unbezahlte Überstunden, erwartete 
Rufbereitschaft daheim, jaja, so kann man auch Exportweltmeister werden. 
Wobei es auf die Branchen ankommt, beispielsweise Lebensmittelsektor, 
kann man komplett vergessen. Jedes Unternehmen, was darin direkt oder 
auch indirekt, z. B. als Maschinenzulieferer, involviert ist, kann keine 
guten Löhne zahlen und Arbeitsbedingungen bieten, die nicht an 
Manchesterkapitalismus erinnern.
Der Arbeitsmarkt ist auch hier komplett aus den Fugen, normalerweise 
müsste die Wochenarbeitszeit runter auf 32 Stunden bei vollem 
Lohnausgleich, um die Ware Arbeitskraft wieder zu verknappen. Unsere 
Regierung hat aber gerade das  Gegenteil vor, siehe von Merkel die 
geförderte Flüchtlingsinvasion.
Man kann nur hoffen, dass es bald richtig knallt und danach neu 
aufgebaut wird.

von Börsenanalyst (Gast)


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Christian schrieb:
> b) für ca. 30.000 € Aktien zum Vorzugspreis kaufen werde. Da wir
> Mitarbeiter die 30 % günstiger kriegen als an der Börse, sind das noch
> mal 9.000 € brutto zusätzlich für lau (gibt aber nur wenige Kollegen,
> die das checken, die meisten sind zu blöd dazu und lassen die Finger von
> den Aktien und verschenken damit Bares).

Hihihi. Und wenn die Aktien in zwei Jahren um 50% einbrechen und sich 
deine Kollegen dann eindecken (so wie ich es machen werde), dann lachen 
wir uns einen ab über deine jetzige Blödheit. Wir bekommen dann für 
dasselbe Geld die doppelte Anzahl an Aktien.

von Christian (Gast)


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Börsenanalyst schrieb:

> Hihihi. Und wenn die Aktien in zwei Jahren um 50% einbrechen und sich
> deine Kollegen dann eindecken (so wie ich es machen werde), dann lachen
> wir uns einen ab über deine jetzige Blödheit.

Mir macht es gar nichts, wenn die um 50 % einbrechen. Hab dann zwar nur 
noch die Hälfte an Verkausfserlösen, dafür kann ich die neuen Aktien 
auch viel günstiger kaufen.

> Wir bekommen dann für
> dasselbe Geld die doppelte Anzahl an Aktien.

Naja, da es Höchstgrenzen gibt, muss es korrekterweise heißen dieselbe 
Anzahl an Aktien für die Hälfte des Geldes. Verstehe aber nicht, wieso 
Ihr da im Vorteil sein wollt, ich kaufe die Aktien dann ja auch.

von klausi (Gast)


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Hi!

Also 100k.. ja sind nicht so schwer möglich!

z.B. Als Ing. in der Schweiz.
bin jetzt über >100k CHF (brutto natürlich / Jahr).

Lebenskosten? Hoch! Effektive Kaufkraft damit? Anderes Thema.

von Cyblord -. (cyblord)


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klausi schrieb:
> Hi!
>
> Also 100k.. ja sind nicht so schwer möglich!
>
> z.B. Als Ing. in der Schweiz.
> bin jetzt über >100k CHF (brutto natürlich / Jahr).
>
> Lebenskosten? Hoch! Effektive Kaufkraft damit? Anderes Thema.

Ich denke es ging um EURO und nicht um irgendwelche Inselwährungen.

von wok (Gast)


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Christian schrieb:
> Ich werd die Grenze wohl nächstes Jahr knacken, werde dann 33 Jahre alt.
> Aber nur, weil ich
> a) 44 h statt 40 h arbeite und deswegen 10 % mehr bekomme und
> b) für ca. 30.000 € Aktien zum Vorzugspreis kaufen werde. Da wir
> Mitarbeiter die 30 % günstiger kriegen als an der Börse, sind das noch
> mal 9.000 € brutto zusätzlich für lau (gibt aber nur wenige Kollegen,
> die das checken, die meisten sind zu blöd dazu und lassen die Finger von
> den Aktien und verschenken damit Bares).

Bist 'n Spinner und Träumer.
Wahrscheinlich nicht mal Praktikant.

von Grenzgänger (Gast)


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klausi schrieb:
> Also 100k.. ja sind nicht so schwer möglich!
>
> z.B. Als Ing. in der Schweiz.
> bin jetzt über >100k CHF (brutto natürlich / Jahr).
>
> Lebenskosten? Hoch! Effektive Kaufkraft damit? Anderes Thema.

Man kann in der CH arbeiten und im günstigen Euro Ausland leben. Machen 
sehr viele, ca. 300 000 insgesamt.

von Ingenieur (Gast)


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Konrad schrieb:
> Überhaupt, Geld ist gar nicht
> so wichtig im Leben, das hat man einfach und fertig!

Hm, ist das nicht der Spruch, den immer nur diejenigen bringen, die 
selbst schon so gut wie ausgesorgt haben und sich deshalb keine größeren 
Sorgen mehr über Geld machen müssen?

Es ist einfach zu sagen, dass etwas nicht so wichtig ist, wenn es zu den 
Selbstverständlichkeiten gehört wie Wasser aus dem Wasserhahn, Strom aus 
der Steckdose, und eben Geld aus dem Geldautomaten.

Im Prinzip gebe ich dir aber schon recht, es gibt wesentlich wichtigere 
Dinge im Leben als Geld, vor allem kann man sich viele gar nicht für 
Geld kaufen, zum Beispiel Gesundheit, Freunde oder Liebe.

Leute, die sich allerdings (meist selbst verschuldet) voll im 
beruflichen Hamsterrad befinden, sehen das irgendwie nicht, die denken 
nur darüber nach, wie sie kurzfristig noch ein paar Tausender mehr im 
Jahr einsammeln können. Solche Leute findet man unter anderem hier im 
Unterforum im Gehalts-Thread. Das sind arme, verirrte Seelen!

von Andy (Gast)


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Sehr gut! Ja der Text ist fantastisch! .... im Idealfall! Ich bin jetzt 
schon 41, und seid minestens 15 Jahren versuche ich aufzusteigen; dafür 
nahm ich auch an einen Meisterlehrgang teil .... der Abschluss blieb mir 
jedoch, aufgrund mysteriösen Lobbyismus verwährt! Ich kämpfte und 
kämpfte, nahm tausende von Euros dafür in die Hand, und verschenkte es 
letztenlich doch nur noch .... es ist wie verhext ..... dann machte ich 
noch meinen It Betriebswirt! Mein Vorgesetzter sagte mir nun, das er 
nichts wert sei ..... also werde ich doch weiterhin jede Nacht Autos 
bauen, um mir meinen hart erarbeiteten Lebensstandart leisten zu können!

von Danilo (Gast)


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klausi schrieb:
> Hi!
>
> Also 100k.. ja sind nicht so schwer möglich!
>
> z.B. Als Ing. in der Schweiz.
> bin jetzt über >100k CHF (brutto natürlich / Jahr).
>
> Lebenskosten? Hoch! Effektive Kaufkraft damit? Anderes Thema.

Ich weiß gar nicht weshalb so ein Thread hier aufgemacht werden muss.

100 k€ gibt es (außerhalb vom Disneywunderland) wenn überhaupt nur mit 
Personalverantwortung.

Ich denke wenn wir die 60k€ knacken können wir mal ganz zufrieden sein.

von Markus F. (mfro)


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Danilo schrieb:
> Ich weiß gar nicht weshalb so ein Thread hier aufgemacht werden muss.

Weil es dem ein oder anderen Prahlhans die Gelegenheit zur 
Selbstdarstellung gibt. Wahrscheinlich haben sie sonst niemand (mehr), 
mit dem sie darüber reden können.

von polb (Gast)


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Genau, weil jemand einen der etlichen IGM-Verträge hat, hat er niemanden 
mehr Privat. Dafür muss man ja über Leichen gehen (oder einfach das 
Studium ordentlich abschließen und etwas örtliche Flexibilität zeigen). 
Dadurch wird man privat zum Monster und Prahlhans.

Ironie off: omg was 10k bis 20k Differnz aus jemanden manchen. Bis ich 
in dem Forum aktiv wurde, hielt ich fast alle Etechniker für halbwegs 
gebildet.

von Jo S. (Gast)


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Danilo schrieb:
> Ich weiß gar nicht, warum so ein Thread hier aufgemacht werden muss.
>
> Ich denke, wenn ich die 60k€ knacken könnte, wäre ich ganz zufrieden.

(Zitat richtiggestellt)

Weil das Thema viele interessiert.

von Markus F. (mfro)


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Jo S. schrieb:
> Weil das Thema viele interessiert.

Die, die es wirklich interessiert, können einfach eine ERA-Tabelle 
nehmen und sich damit ausrechnen, daß beispielsweise bei (BW) EG17 plus 
25% Leistungszulage eine 35-Stunden-Woche nicht ausreichen wird.

Dann können sie sich (hoffentlich selbstkritisch) überlegen, ob eine 
EG17 Stelle bzw. 25% Leistungszulage für sie realistisch erscheint (bzw. 
ob es das im Unternehmen überhaupt gibt). Dann noch ausrechnen, wie 
viele Überstunden man zu schieben bereit ist.

Wer einen 40-Stunden Vertrag für eine EG17-Stelle ergattert, kommt mit 
21,9% Leistungszulage aus. Sonst bleibt nur AT.

Wer da nicht alleine draufkommt, ist (wahrscheinlich) nicht ausreichend 
für die 100k qualifiziert...

von Henry G. (gtem-zelle)


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Markus F. schrieb:
> Danilo schrieb:
>> Ich weiß gar nicht weshalb so ein Thread hier aufgemacht werden muss.
>
> Weil es dem ein oder anderen Prahlhans die Gelegenheit zur
> Selbstdarstellung gibt. Wahrscheinlich haben sie sonst niemand (mehr),
> mit dem sie darüber reden können.

Hier geht es nicht ums Prahlen. Wie hier schon richtig angemerkt wurde, 
ist das die typische PR-Masche, um jungen Menschen zu suggerieren, wie 
lukrativ ein Studium im Bereich der Informatik oder sonstiger 
Ingenieurswissenschaften angeblich sein soll.

von polb (Gast)


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Ist es etwa nicht lukrativ? Wo gibt es denn mehr Geld? Außer im 
Investmentbanking (absolut aber nicht pro Stunde weil 70h pro Woche) und 
in der Chemie (Promotion Pflicht) gibt es für Kinder aus 
Arbeiterfamilien wie mich nirgends mehr Geld.

von Claymore (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Hier geht es nicht ums Prahlen. Wie hier schon richtig angemerkt wurde,
> ist das die typische PR-Masche, um jungen Menschen zu suggerieren, wie
> lukrativ ein Studium im Bereich der Informatik oder sonstiger
> Ingenieurswissenschaften angeblich sein soll.

Und solche Aussagen entstammen der Angst, es könnte genug Nachwuchs 
nachkommen, der günstiger bessere Arbeit abliefert. Das ist natürlich 
berechtigt, weil es immer so sein wird, dass andere Menschen bessere 
Arbeit abliefern werden.

von Dr. Chemikusarbeitsuchend (Gast)


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polb schrieb:

> in der Chemie (Promotion Pflicht) gibt es für Kinder aus
> Arbeiterfamilien wie mich nirgends mehr Geld.

Chemie ohne stark physikalischen Schwerpunkt ist ein Garant für 
Langzeitarbeitslosigkeit. Die paar Stellen in der reinen Forschung kann 
man vergessen. Sei E-Technik 100% bei Jobchancen, dann ist Chemie 
bestenfalls 15%.

von polb (Gast)


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Schwachsinn. Ich denke da an Unternehmen wie Basf, Bayer, Merck, Wacker 
usw. Beispielsweise Symrise fährt Renditen um 23% ein. Da hat jeder 
Chemie-Doktor über 100k. Und die finden gar nicht so viele Leute wie sie 
brauchen (weiß ich aus erster Hand).

von Henry G. (gtem-zelle)


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Claymore schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Hier geht es nicht ums Prahlen. Wie hier schon richtig angemerkt wurde,
>> ist das die typische PR-Masche, um jungen Menschen zu suggerieren, wie
>> lukrativ ein Studium im Bereich der Informatik oder sonstiger
>> Ingenieurswissenschaften angeblich sein soll.
>
> Und solche Aussagen entstammen der Angst, es könnte genug Nachwuchs
> nachkommen, der günstiger bessere Arbeit abliefert. Das ist natürlich
> berechtigt, weil es immer so sein wird, dass andere Menschen bessere
> Arbeit abliefern werden.

Du meinst billigere Arbeit unter schlechteren Arbeitsbedingungen...

von Claymore (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Du meinst billigere Arbeit unter schlechteren Arbeitsbedingungen...

Billiger, ja - bessere Arbeitsergebnisse, ja - schlechtere 
Arbeitsbedingungen, nein. Das Empfinden von schlechten 
Arbeitsbedingungen ist zudem sehr subjektiv. Jüngere Leute haben da ganz 
andere Schwerpunkte, in manchen Dingen sind sie oft toleranter (z.B. 
Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeit), in anderen Dingen aber auch 
nicht (z.B. Verfügbarkeit zeitgemäßer Werkzeuge).

von Ingenieur (Gast)


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Claymore schrieb:
> Und solche Aussagen entstammen der Angst, es könnte genug Nachwuchs
> nachkommen, der günstiger bessere Arbeit abliefert. Das ist natürlich
> berechtigt, weil es immer so sein wird, dass andere Menschen bessere
> Arbeit abliefern werden.

Pah, bis dahin habe ich meine Schäfchen wohl im Trockenen. Außerdem gibt 
es in Deutschland zum Glück einen starken Kündigungsschutz! So schnell 
wird mir ein Grünschnabel schon nicht die Butter vom Brot nehmen, so 
einer soll erst einmal klein anfangen und sich ganz langsam hoch 
arbeiten dürfen.

Nachwuchs ja, aber bitte mehr Klasse als Masse. Auf zukünftige Kollegen, 
die nur wegen der Propaganda und dem Geldversprechen studiert haben, 
kann ich getrost verzichten.

von Claymore (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Pah, bis dahin habe ich meine Schäfchen wohl im Trockenen. Außerdem gibt
> es in Deutschland zum Glück einen starken Kündigungsschutz! So schnell
> wird mir ein Grünschnabel schon nicht die Butter vom Brot nehmen, so
> einer soll erst einmal klein anfangen und sich ganz langsam hoch
> arbeiten dürfen.

Ich sehe das ähnlich (mal davon abgesehen dass ich als Unternehmer 
keinen Kündigungsschutz habe), aber andere hier haben riesige Angst 
davor.

Ingenieur schrieb:
> Nachwuchs ja, aber bitte mehr Klasse als Masse. Auf zukünftige Kollegen,
> die nur wegen der Propaganda und dem Geldversprechen studiert haben,
> kann ich getrost verzichten.

Es gibt schon genügend Jobs für die Masse, das ist gar nicht das 
Problem. Das Problem ist eher, dass die "Massenjobs" oft gut bezahlte 
Konzernjobs sind und damit auch die "Klasse" anzieht. Sprich da bleibt 
einfach eine Menge ungenutztes Potential hängen.

von Börsenanalyst (Gast)


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Christian schrieb:
> Börsenanalyst schrieb:
>
>> Hihihi. Und wenn die Aktien in zwei Jahren um 50% einbrechen und sich
>> deine Kollegen dann eindecken (so wie ich es machen werde), dann lachen
>> wir uns einen ab über deine jetzige Blödheit.
>
> Mir macht es gar nichts, wenn die um 50 % einbrechen. Hab dann zwar nur
> noch die Hälfte an Verkausfserlösen, dafür kann ich die neuen Aktien
> auch viel günstiger kaufen.

Wenn die Aktien um 50% einbrechen, dann hast du trotz des 30% 
Preisvorteils immer noch Verlust.


>> Wir bekommen dann für
>> dasselbe Geld die doppelte Anzahl an Aktien.
>
> Naja, da es Höchstgrenzen gibt, muss es korrekterweise heißen dieselbe
> Anzahl an Aktien für die Hälfte des Geldes. Verstehe aber nicht, wieso
> Ihr da im Vorteil sein wollt, ich kaufe die Aktien dann ja auch.

Gut, wenn es Höchstgrenzen für Aktien mit Vorzugspreis gibt, du dieses 
Limit immer voll ausschöpfst und der Vorzugspreis immer unterhalb des 
zukünftigen Aktienpreises liegen wird, dann mag das stimmen. Dann dürfen 
die Aktienkurse aber nicht um mehr als 30% einbrechen.

von Dr. Chemikusarbeitsuchend (Gast)


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polb schrieb:
> Beispielsweise Symrise fährt Renditen um 23% ein. Da hat jeder
> Chemie-Doktor über 100k. Und die finden gar nicht so viele Leute wie sie
> brauchen (weiß ich aus erster Hand).

Und ich kenne aus erster Hand zwei arbeitslose Dr. Chemikusse der 
Anorganik. Arbeitslos seit November 2014. Auf eine Stelle abseits von 
BASF und Co. 300 Bewerber. Deshalb nehmen die Firmen schon die Anzeigen 
auf Stepstone nach 1 bis 2 Wochen raus, weil sie geflutet werden.
Woher ich das weiß? Wurde einem Bewerber gesagt, da er nach ner Woche 
der Bewerbung telefonisch noch mal seine neue Handynummer nachreichen 
wollte.
Da wurde ihm gesagt, das Bewerbungsverfahren sei für ihn noch offen, 
aber er solle sich keine großen Hoffnungen machen  wegen der 
"überraschend" hohen Zahl der eingegangen Bewerbungen. Bei der Firma 
handelt sich um ein mittelständische Unternehmen, angesiedelt in der 
Nähe von Hanau.
Wie es dann bei BASF, Bayer, Merck usw. aussieht, kann sich jeder 
ausmalen. Ist dann so wie bei Audi, die durchschnittlich alle 41 
Sekunden ununterbrochen über das ganze Jahr ne Bewerbung reinkriegen und 
die Hälfte davon, ist von Akademikern.
Man muss das richtige Fachgebiet inkl. Inhalt der Dr-Arbeit haben, was 
die jeweilige Firma braucht, ansonsten hat man noch nichtmal Chancen in 
die engere Wahl zu kommen. Wer was anderes sagt, lügt, Punkt.
Hat man jetzt als Chemiker einen physikalischen Schwerpunkt oder kann QM 
schon ein bisschen, kann man sich auf Stellen für Ingenieure bewerben 
und viel mehr Unternehmen kommen in Frage.

von Christian (Gast)


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Börsenanalyst schrieb:

> Wenn die Aktien um 50% einbrechen, dann hast du trotz des 30%
> Preisvorteils immer noch Verlust.

Auch das nicht! Ich verkaufe jedes Jahr x Aktien und kaufe jedes Jahr x 
Aktien. Kauf und Verkauf finden jeweils am selben Tag zum gleichen Kurs 
statt. D.h. egal wie der Kurs ist, ich mache stets Gewinn und zwar 30 % 
vom Kurs. Das ist ein bombensicheres geschäft ohne jedes Risiko!

Natürlich habe ich irgendwann mal anfangen, mir Aktien zu Kaufen, also 
meine Zahl x aufgebaut und spätestens wenn ich das Unternehmen verlasse, 
muss ich die wieder abstoßen, da ich ja keine neuen vergünstigt 
nachkaufen kann. Zwischen diesem Anfangskauf und dem Endverkauf könnte 
es natürlich ein Kurseinbruch geben, nur selbst wenn es hier zum 
Totalverlust kommen sollte, also Aktienkurs = 0, macht das nichts, da 
die Gewinne, die ich in den vergangen Jahren mit den 30 % gemacht habe, 
die Anfangsinvestion schon längst überstiegen haben.

> Gut, wenn es Höchstgrenzen für Aktien mit Vorzugspreis gibt, du dieses
> Limit immer voll ausschöpfst und der Vorzugspreis immer unterhalb des
> zukünftigen Aktienpreises liegen wird, dann mag das stimmen. Dann dürfen
> die Aktienkurse aber nicht um mehr als 30% einbrechen.

Wie gesagt, auch wenn die Kurse um mehr als 30 % einbrechen, habe ich 
kein Risiko.

von alter ludwig (Gast)


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Christian schrieb:
> Wie gesagt, auch wenn die Kurse um mehr als 30 % einbrechen, habe ich
> kein Risiko.

Mit Aktien "spielt" man sowieso nur mit einem Betrag, auf den man - im 
Fall der Fälle - auch komplett verzichten kann (Totalverlust des 
Wertes). Wer seine kurzfristigen und mittelfristigen Risiken nicht 
absichern kann, soll da natürlich die Finger von lassen.

Ein großes Stück weit hilft dir die Statistik im Umfeld der Aktien: Je 
länger du eine Aktie hast (in diesem Fall die Sperrfrist durch den 
vergünstigten Bezug) desto geringer ist das Verlustrisiko (aus diesem 
Grund sind breit gestreute ETFs zur langfristigen Anlage >20 Jahre auch 
relativ harmlos).

In diesem Sinn: Schlau gepokert.

von Dipl.- G. (hipot)


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Ingenieur schrieb:

> es gibt wesentlich wichtigere
> Dinge im Leben als Geld, vor allem kann man sich viele gar nicht für
> Geld kaufen, zum Beispiel Gesundheit, Freunde oder Liebe.

Ich habe noch nie einen unglücklichen Millionär auf seinem Jetski in der 
Karibik gesehen.

von Earl S. (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Ich habe noch nie einen unglücklichen Millionär auf seinem Jetski in der
> Karibik gesehen.

hast du überhaupt schon mal einen Millionär auf seinem Jetski in der 
Karibik gesehen?
warst du überhaupt schon mal in der Karibik?

von Mark B. (markbrandis)


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Dipl.- G. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>
>> es gibt wesentlich wichtigere
>> Dinge im Leben als Geld, vor allem kann man sich viele gar nicht für
>> Geld kaufen, zum Beispiel Gesundheit, Freunde oder Liebe.
>
> Ich habe noch nie einen unglücklichen Millionär auf seinem Jetski in der
> Karibik gesehen.

Es haben sich definitiv schon Millionäre selbst das Leben genommen.

von lel (Gast)


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Spruch aus Wolf of the Wall Street:"Ich weiß wie es ist arm zu sein, und 
ich weiß wie es ist reich zu sein. Ich bevorzuge es reich zu sein" oder 
so ähnlich ;)

von Henry G. (gtem-zelle)


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Mark B. schrieb:
> Dipl.- G. schrieb:
>> Ingenieur schrieb:
>>
>>> es gibt wesentlich wichtigere
>>> Dinge im Leben als Geld, vor allem kann man sich viele gar nicht für
>>> Geld kaufen, zum Beispiel Gesundheit, Freunde oder Liebe.
>>
>> Ich habe noch nie einen unglücklichen Millionär auf seinem Jetski in der
>> Karibik gesehen.
>
> Es haben sich definitiv schon Millionäre selbst das Leben genommen.

Ja, weil beim Steuerbetrug erwischt worden ;-)

von Mark B. (markbrandis)


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Henry G. schrieb:
> Ja, weil beim Steuerbetrug erwischt worden ;-)

Nein, aus den gleichen Gründen wie andere Selbstmörder auch. 
Depressionen, bipolare Störung, Suchtkrankheiten.

Wer glaubt, dass Millionäre im Durchschnitt glücklicher sind als andere 
Menschen, der irrt.

von Kenner (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Ja, weil beim Steuerbetrug erwischt worden ;-)

Nein. Ein Beispiel ist Adolf Merckle. Er hat während der Finanzkrise 
viel Geld verloren, aber war immer noch extrem reich. Er konnte es aber 
nicht ertragen, dass er Teile seines Lebenswerkes verlor ujnd nahm sich 
das Leben. Sicher macht Geld vieles einfacher, aber alles kann man sich 
nicht kaufen. Auch ist "Millionär" nicht mehr das was es mal in den 
60ern oder 70ern war, nämlich ein Wort für "sehr reicher Mensch". Was 
ist den heute schon 1 Mio Euro? das reicht in vielen deutschen Städten 
gerade mal für ein etwas gehobenes Einfamilienhaus oder für ein normales 
Haus zuzüglich noch eine Wohnung zum vermieten und ein etwas gehobenes 
Auto. Das reicht definitiv nicht, ob gar nichts mehr arbeiten zu müssen 
und seine Zeit mit dem Jetski in der Karibik zu verbringen. Das sind 
ganz andere Liegen. Dinge wie Gesundheit kann man sich sowieso nicht 
kaufen. Ich kenne einen Millionär, Ex Firmeninhaber, die Firma hat er 
für viele Millionen verkauft ujnd er lebt heute als Privatier. Er ist 
schwer herzkrank, extrem adipös und kann sich kaum noch bewegen, er ist 
auf schwere Medikamente angewiesen und lebt alleine, dabei ist er gerade 
mal 60. Da wäre ich ehrlich gesagt lieber gesund mit normalem KMU 
Ingenieurgehalt, als so reich zu sein aber gleichzeitig so krank.

von Jo S. (Gast)


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Geld macht nicht glücklich - aber es beruhigt die Nerven.
         (altes schwäbisches Sprichwort)

Lieber reich und gesund, als arm und krank.
         (altes bayrisches Sprichwort)


Wenn man rund 10 Jahre im Beruf ist kann man die 100.000 €uro Linie 
überwinden: Führungsfunktion, Vertrieb, etc.

Z.B. Gruppenleiter/Entwicklung in einem großen Unternehmen, AT

von Jo S. (Gast)


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Kenner schrieb:
> Dinge wie Gesundheit kann man sich sowieso nicht
> kaufen.

 Das ist eine großartige Erkenntnis!    :)

> Ich kenne einen Millionär,
> Er ist schwer herzkrank,

Das gehört verboten!

> Da wäre ich ehrlich gesagt lieber gesund mit normalem KMU
> Ingenieurgehalt, als so reich zu sein aber gleichzeitig so krank.

Na das ist eine Logik!

von Mark B. (markbrandis)


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Kenner schrieb:
> Da wäre ich ehrlich gesagt lieber gesund mit normalem KMU
> Ingenieurgehalt, als so reich zu sein aber gleichzeitig so krank.

Volle Zustimmung.

von Ingenieur (Gast)


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Ich finde, dass Geld und Karriere im Allgemeinen völlig überbewertet 
sind in unserer Gesellschaft. Was zählt denn wirklich im Leben? Sollte 
der Sinn etwa darin bestehen, möglichst viel bedrucktes Papier, Gold 
oder andere Besitztümer anzuhäufen? Sicherlich nicht!

Strampelt Euch ruhig ab, um irgendwann die 100k zu knacken, bei diesem 
Wettbewerb mache ich erst gar nicht mit. Für mich ist die Arbeit nur 
Mittel zum Zweck, um auf möglichst angenehme Weise mit möglichst wenig 
zeitlichem Einsatz (Büroarbeit bei 35h Woche) genügend Geld für ein 
angenehmes Leben zu verdienen. Mehr an Geld oder Status brauche und will 
ich auch gar nicht: Mein Chef hat mir schon einen 40h-Vertrag angeboten, 
ich habe dankend abgelehnt.

Fröhliche Weihnachten!

von 123456789 (Gast)


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@Ingenieur

In was siehst du denn den Sinn des Lebens? Aus meiner Sicht ist es 
brutal festzustellen, dass ich mich in diesem von dir beschriebenen Rad 
schon längst befinde. Es dreht sich seit Monaten alles um meine Karriere 
und damit auch um die Kohle, welche man verdienen könnte. Ich stehe vor 
der Entscheidung weiter an der Uni zu bleiben oder in die Wirtschaft zu 
wechseln. Die PostDocs und Profs an der Uni sind m. E. sehr stark auf 
Selbstverwirklichung aus, ob nun 40 oder 60 h die Woche gearbeitet wird 
- das zählt nicht! Es geht nur um Forschung und Forschungsgelder usw.
Was man aber aus der Industrie so mitbekommt, ist es auch nich das Gelbe 
vom Ei.

Ich denke mir, wenn man studiert hat macht man sich doch automatisch 
Gedanken um seine Karriere. Und es spielt natürlich auch eine Rolle, wie 
viel Kohle man verdient.

Natürlich darf die Familie nicht zu kurz kommen. Kinder und 
Lebenspartner erachte ich als genauso wichtig.

von Ich (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Ich habe noch nie einen unglücklichen Millionär auf seinem Jetski in der
> Karibik gesehen.

Der sitzt dann wohl auch alleine und unerkannt in seinem Büro.

von Trau keinem (Gast)


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Geld und Gesundheit sind zwe

Ich schrieb:
> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?
> Ist es 'standard' bei IGM? Mit was für einem Alter darf man das
> erwarten?
>
> Wie siehts anderswo aus?


"Normalerweise" sind die 100.000 Euro...
a) eher die Ausnahme und
b) gehen dann einher mit Verlusten in anderen Bereichen (Gesundheit, 
Freizeit, Familie, Freunde...)
Man könnte sagen: In den klassischen Angestelltenverhältnissen 
divergieren diese beiden Faktoren. Du verdienst viel Geld, bezahlst 
dafür aber mit was anderem.

Daher finden viele den finanziellen Wohlstand als nicht erstrebenswert, 
weil sie überzeugt sind, man müsste dafür auf andere Dinge verzichten, 
oder man müsste charakterliche Züge annehmen/aufweisen (Gier, Heimtücke 
etc.), welche sozial nicht gerne gesehen sind.

Ich denke, wenn man will, also wirklich wirklich wirklich will und 
bereit ist, seine Komfortzone zu verlassen, ist beides möglich: 
finanzieller Wohlstand und gleichzeitig Gesundheit und persönliche 
Zufriedenheit. Ich denke da an Geschäftsmodelle, welche noch vor wenigen 
Jahren nicht möglich waren und mit denen sich noch viele schwer tun. 
Möchte an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen, aber als 
Stichworte: Solopreneurship, 4-Stunden-Woche
Da kannst Du 100.000 Euro knacken (nach Monaten/Jahren mit sehr wenig 
Geld) und gleichzeitg viel Spass haben. Musst halt vom Kopf her bereit 
dazu sein, etwas finden, was Dir viel Spass macht UND wofür Dich andere 
Leute bezahlen.

Der erste Schritt ist meiner Meinung nach, herauszufinden, was Dir viel 
Spass macht: Was würdest Du am liebsten den lieben langen Tag lang 
machen?
Zweiter Schritt: Welche Leute würden Dich dafür bezahlen?

von Markus F. (mfro)


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Trau keinem schrieb:
> Da kannst Du 100.000 Euro knacken (nach Monaten/Jahren mit sehr wenig
> Geld) und gleichzeitg viel Spass haben. Musst halt vom Kopf her bereit
> dazu sein, etwas finden, was Dir viel Spass macht UND wofür Dich andere
> Leute bezahlen.

So seh' ich das auch. Die Frage ist schon falsch: kann ich die 100k 
knacken?

Die erste Frage sollte lauten: was macht mir am meisten Spaß, was liegt 
mir? Womit will ich mich die nächsten zwanzig, dreißig Jahre 
beschäftigen?

In einem Job, der einem keinen Spaß macht 100k zu verdienen, dürfte 
schwer sein. Du wirst dich jeden Morgen hinzwingen müssen und dann den 
Feierabend herbeisehnen. Geld ist kein guter Motivator. Jedenfalls nicht 
ausschließlich.

Das Problem ist, zu wissen, was einem Spaß macht. Einfach das Hobby zum 
Beruf zu machen, ist nämlich meist auch keine unbedingt gute Idee. Das 
mag zwar bei manchem funktionieren, es kann einem aber auch das Hobby 
verleiden, weil man es irgendwann mal über hat.

von Claymore (Gast)


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Kenner schrieb:
> Er ist
> schwer herzkrank, extrem adipös und kann sich kaum noch bewegen, er ist
> auf schwere Medikamente angewiesen und lebt alleine, dabei ist er gerade
> mal 60. Da wäre ich ehrlich gesagt lieber gesund mit normalem KMU
> Ingenieurgehalt, als so reich zu sein aber gleichzeitig so krank.

Das hängt ja zum Glück nicht zwingend miteinander zusammen. Sicherlich 
machen sich viele Menschen kaputt, nur um viel Geld zu verdienen.

Das Geld war für mich damals überhaupt kein Grund, mich vom 
Angestelltendasein zu verabschieden. Viel gearbeitet habe ich nur dann, 
wenn es sich nicht nach Arbeit angefühlt hat. Und das war wirklich nicht 
immer so. Zu mehr als 40h in der Woche habe ich mich nie gezwungen. Das 
ging dann so ziemlich stressfrei. Das Geld kam dann von alleine, da 
nimmt man das auch dankbar mit, aber ich habe sicherlich auch die ein 
oder andere Gelegenheit ausgelassen.

Vermögen wird außerdem auch irgendwann zu einer Belastung. Für mich ist 
die Grenze dann erreicht, wenn das Vermögen alleine so viel Ertrag 
bringt, wie man als normaler Angestellter verdienen kann. Dann kann man 
nämlich sehr schön entspannt leben und muss sich keine Sorgen mehr um 
Geld machen. Allerdings darf man dann auch nicht auf die Idee kommen, 
sich einen verschwenderischen Lebensstil anzugewöhnen. Dann ist man 
nämlich wieder gezwungen, mehr Geld zu verdienen. Das führt irgendwann 
zu einem Teufelskreis, der nur Stress bringt. Das kann übrigens auch als 
Angestellter passieren, besonders wenn man ein Lohnniveau erreicht, 
welches hier diskutiert wird.

Ich selbst lebe so, als hätte ich ca. 60k im Jahr und müsste davon 
nichts sparen und kein Haus abbezahlen. Das ist für meinen Geschmack 
schon unheimlich luxuriös für DINK.

von Cyblord -. (cyblord)


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Also um mal Danny Devito in "Das Geld anderer Leute" zu zitieren: "Ich 
liebe Geld. Ich liebe Geld mehr, als alles was man davon kaufen kann".

Und zum Sinn und Ziel des Ganzen weiß er weiter:

"Wer am meisten Geld hat wenn er tot ist, hat gewonnen"

: Bearbeitet durch User
von Nakamura (Gast)


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Süß. Er versucht noch die 100k zu knacken.

Ja ja, das sind die Anfänge. Mit Mitte 40 wacht er dann schweißgebadet 
aus dem Schlaf auf und realisiert, dass sein Leben in ein Sklavendasein 
mutiert ist. Da hilft auch der teure Wein beim Italiener nicht weiter, 
zu dem man ja nicht gehen kann, weil man keine Zeit hat.

von polb (Gast)


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Nakamura schrieb:
> Da hilft auch der teure Wein beim Italiener nicht weiter,
> zu dem man ja nicht gehen kann, weil man keine Zeit hat.

Jetzt so zutun als ob Abteilungsleiter und aufwärts gar keine Freizeit 
hätten, ist aber auch Quatsch. Ich habe z.B. mal einen kennengelernt, 
der sein Haus weitestgehend selbst aufgebaut hat. Ohne Freizeit geht das 
nicht.

von Sepp (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Wer glaubt, dass Millionäre im Durchschnitt glücklicher sind als andere
> Menschen, der irrt.

DAS denke ich, ist falsch!

Das wird uns nur gerne eingeredet, damit der dumme Michel nicht  auf die 
Idee kommt aufzumucken!

Und: Sicher gibt es die >100k Jobs mit 40h Woche!
Man muß sie nur finden!
z.b. bei großen Automobilherstellern gar nicht soo schwer...

von Mark B. (markbrandis)


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Sepp schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Wer glaubt, dass Millionäre im Durchschnitt glücklicher sind als andere
>> Menschen, der irrt.
>
> DAS denke ich, ist falsch!

Nö. Gibt genug Studien dazu. Siehe zum Beispiel:
http://www.gallup.com/poll/159254/latin-americans-positive-world.aspx#2

Glückliche(re) Menschen findet man unter anderem in diversen Ländern in 
Lateinamerika, weil dort die familiären Strukturen besser intakt sind 
als bei uns. Der Durchschnittsverdienst ist aber geringer als bei uns - 
eher noch deutlich geringer.

Man kann es nicht oft genug sagen: Wer glaubt, dass Geld glücklich 
macht, der irrt sich.

Glück entsteht vorrangig durch stabile soziale Beziehungen, und durch 
Aufgaben mit denen man seine Talente verwirklichen kann. Wenn man für 
Letzteres auch noch gut bezahlt wird, ist das natürlich ein schöner 
Bonus.

Es gibt definitiv Menschen, die wenig Geld haben und die glücklich sind. 
Das dürfte ja nach Meinung so mancher überhaupt nicht sein. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Nakamura schrieb:
> Süß. Er versucht noch die 100k zu knacken.
>
> Ja ja, das sind die Anfänge. Mit Mitte 40 wacht er dann schweißgebadet
> aus dem Schlaf auf und realisiert, dass sein Leben in ein Sklavendasein
> mutiert ist. Da hilft auch der teure Wein beim Italiener nicht weiter,
> zu dem man ja nicht gehen kann, weil man keine Zeit hat.

Die Frage ist, ob er das Geld dann schon ausgegeben hat. Kann durchaus 
sein, dass er dann aufwacht und feststellt, dass er gar nicht mehr 
arbeiten braucht.

Und es gibt durchaus schlimmeres als mit 45 oder 50 finanziell 
unabhängig zu sein.

Gruss
Axel

von Rick M. (rick-nrw)


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Mark B. schrieb:
> Es gibt definitiv Menschen, die wenig Geld haben und die glücklich sind.
> Das dürfte ja nach Meinung so mancher überhaupt nicht sein. ;-)

Ab einer gewissen Summe, wird die Zufriedenheit nicht besser.

Der Vergleich macht einen oft unzufrieden.

Du hast zB: ein Gehalt von 100k€/a - SUPER!
Super - zumindest solange bis Du erfährst, Deine Kollegen bekommen 
120k€/a für die gleiche Arbeit.

FRUST!!!

Erfährst Du, das die anderen nur 90k€/a bekommen fühlst Du Dich richtig 
gut.

Geld ist nicht alleinige Maßstab für Zufriedenheit im Leben.

von Axel L. (axel_5)


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Rick M. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Es gibt definitiv Menschen, die wenig Geld haben und die glücklich sind.
>> Das dürfte ja nach Meinung so mancher überhaupt nicht sein. ;-)
>
> Ab einer gewissen Summe, wird die Zufriedenheit nicht besser.
>

Also ich weis nicht. Ich sitze hier im Büro, draussen regnet es bei 10 
Grad.

Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich nicht deutlich 
zufriedener wäre, wenn ich in der Karibik bei 30 Grad und Sonne Jetski 
fahren würde.

Gruss
Axel

von Markus F. (mfro)


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Mark B. schrieb:
> Nö. Gibt genug Studien dazu. Siehe zum Beispiel:
> http://www.gallup.com/poll/159254/latin-americans-positive-world.aspx#2

Dazu darf jeder stehen, wie er will.

Ich denke: das ist Blödsinn, glücklich sein ist relativ.

Mancher ist glücklich, wenn er was zu fressen hat (insbesondere dann, 
wenn er gestern nix hatte).

Vielleicht sind wir ja auch alle glücklich, merken's nur nicht mehr, 
weil wir uns so daran gewöhnt haben...

von Mark B. (markbrandis)


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Axel L. schrieb:
> Also ich weis nicht. Ich sitze hier im Büro, draussen regnet es bei 10
> Grad.
>
> Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich nicht deutlich
> zufriedener wäre, wenn ich in der Karibik bei 30 Grad und Sonne Jetski
> fahren würde.

Kannst Du doch. Gibt genug Leute, die ausgewandert sind.

von polb (Gast)


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Markus F. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Nö. Gibt genug Studien dazu. Siehe zum Beispiel:
>> http://www.gallup.com/poll/159254/latin-americans-...
>
> Vielleicht sind wir ja auch alle glücklich, merken's nur nicht mehr,
> weil wir uns so daran gewöhnt haben...

Kommt drauf an wie du "glücklich sein" definierst. Nach der Maslowschen 
Bedürfnispyramide starten wir mit den Grundbedürfnissen (Trinken, Essen, 
Schlafen) und danach den Sicherheitsbedürfnissen (Schutz, Sicherheit), 
beides fast Standard in Deutschland. Der Mensch interessiert sich erst 
nach dem Erreichen eines Bedürfnisses für das nächste. Danach kommen:

3. Soziale Bedürfnisse
4. Ich-Bedürfnisse
5. Selbstverwirklichung

Bei 3 und 4 scheitern viele schon, unabhängig vom Vermögen. Bis 5 kommen 
überhaupt nur wenige. Ein nicht befriedigtes Bedürfnis macht 
unglücklich, den einen mehr und den anderen weniger, aber glücklick 
macht es niemanden.

von Axel L. (axel_5)


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Mark B. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Also ich weis nicht. Ich sitze hier im Büro, draussen regnet es bei 10
>> Grad.
>>
>> Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich nicht deutlich
>> zufriedener wäre, wenn ich in der Karibik bei 30 Grad und Sonne Jetski
>> fahren würde.
>
> Kannst Du doch. Gibt genug Leute, die ausgewandert sind.

Ich schrieb von Jetski fahren, nicht eine weitere Bude am Strand 
aufmachen und versuchen irgendwelchen Tand an Touries zu verkaufen.

Gruss
Axel

von Konrad (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Also ich weis nicht. Ich sitze hier im Büro, draussen regnet es bei 10
> Grad.
>
> Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich nicht deutlich
> zufriedener wäre, wenn ich in der Karibik bei 30 Grad und Sonne Jetski
> fahren würde.


Verstehe ich nicht, ich ziehe das angenehm warme Büro bei Regenwetter 
draußen jederzeit einem feucht-warmen Karibikklima bei 30 Grad vor.
Jetski fahren macht auch keinen Spaß. :-(

von ich (Gast)


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polb schrieb:
> 3. Soziale Bedürfnisse
> 4. Ich-Bedürfnisse
> 5. Selbstverwirklichung

Jetski fahren gehört zu den ICH-Bedürfnissen, nicht unbedingt zur 
Selbstverwirklichung, aber vielleicht um nicht ausreichende soziale 
Bedürfnisse zu überdecken.

von Gästchen (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Glück entsteht vorrangig durch stabile soziale Beziehungen, und durch
> Aufgaben mit denen man seine Talente verwirklichen kann. Wenn man für
> Letzteres auch noch gut bezahlt wird, ist das natürlich ein schöner
> Bonus.
> Es gibt definitiv Menschen, die wenig Geld haben und die glücklich sind.
> Das dürfte ja nach Meinung so mancher überhaupt nicht sein. ;-)

Ich stimme deinem Beitrag grundsätzlich zu. Eine Sache sollte man aber 
berücksichtigen: klar findest du in Latein-Amerika viele glückliche 
Menschen mit wenig Geld, man kann es aber nicht mit Deutschland 
vergleichen. In einer Gesellschaft wo alle "gleich arm" sind, kann man 
sich durchaus glücklich fühlen, siehe z.B. frühere DDR und gewisse 
Nostalgie danach. Es ist aber etwas ganz Anderes arm in Deutschland zu 
sein wo es zwischen reich und arm große Unterschiede gibt. Das fängt 
schon bei deinem mickrigen Gehalt an das vom Staat aufgestockt werden 
muss, die Reparatur deine Karre kostet mehr als du im Monat verdienst, 
du kannst dir kaum Urlaub leisten, du musst immer mehr schuften und 
merkst das an deiner Gesundheit, deine Beziehung wird immer mehr durch 
Alltag angegriffen, deine Kids wollen dass du ihnen was kaufst aber du 
hast keine Kohle, du kannst dir keine eigene Immobilie leisten und im 
Alter erwartet dich sichere Armut. Das alles wird dich unglücklich 
machen, ganz egal was für tolle soziale Bindungen du hast.

Deshalb ist es wichtig ein angemessenes Einkommen zu haben dass du dich 
die ganze Zeit nicht für Almosen verheizen musst, Perspektive im Leben 
hast und weiter kommst.

Gruß.

von Claymore (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Es ist aber etwas ganz Anderes arm in Deutschland zu
> sein wo es zwischen reich und arm große Unterschiede gibt.

Du glaubst doch nicht wirklich, dass es in Südamerika keine reichen 
Menschen gibt?

Unglückliche Menschen vergleichen sich mit anderen. Der Witz ist, dass 
man immer jemanden findet, der reicher ist.

Gästchen schrieb:
> as fängt
> schon bei deinem mickrigen Gehalt an das vom Staat aufgestockt werden
> muss, die Reparatur deine Karre kostet mehr als du im Monat verdienst,
> du kannst dir kaum Urlaub leisten, du musst immer mehr schuften und
> merkst das an deiner Gesundheit, deine Beziehung wird immer mehr durch
> Alltag angegriffen, deine Kids wollen dass du ihnen was kaufst aber du
> hast keine Kohle, du kannst dir keine eigene Immobilie leisten und im
> Alter erwartet dich sichere Armut.

First World Problems... Ganz ehrlich, das sind keine echten Probleme.

von Axel L. (axel_5)


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ich schrieb:
> polb schrieb:
>> 3. Soziale Bedürfnisse
>> 4. Ich-Bedürfnisse
>> 5. Selbstverwirklichung
>
> Jetski fahren gehört zu den ICH-Bedürfnissen, nicht unbedingt zur
> Selbstverwirklichung, aber vielleicht um nicht ausreichende soziale
> Bedürfnisse zu überdecken.

Hmm, Du meintest, ich sollte mir doch lieber eine Motorjacht kaufen, um 
meine Freunde mitzunehmen ?

Die Diskussion sieht für mich schon sehr danach aus, dass manche hier 
sich versuchen Dinge mieszumachen, die sie nicht haben können. Der 
Apfel, den ich nicht haben kann, schmeckt sowieso nicht.

Gruss
Axel

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Claymore schrieb:
> Unglückliche Menschen vergleichen sich mit anderen.
Jeder vergleicht sich mit Anderen:
Der Glückliche vergleicht sich mit solchen, denen es schlechter geht.
Der Unglückliche mit denen, die es besser und viel haben.

von Claymore (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Jeder vergleicht sich mit Anderen:
> Der Glückliche vergleicht sich mit solchen, denen es schlechter geht.
> Der Unglückliche mit denen, die es besser und viel haben.

Nein. Wieso sollte es jemanden glücklich machen, nur weil es anderen 
schlecht geht? Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Glücklich wird man 
erst, wenn man sich von Vergleichen (egal in welche Richtung) 
distanzieren kann.

von polb (Gast)


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Und das hast du in zahlreichen repräsentativen psychologischen Studien 
festgestellt?

von Nakamura (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Die Frage ist, ob er das Geld dann schon ausgegeben hat. Kann durchaus
> sein, dass er dann aufwacht und feststellt, dass er gar nicht mehr
> arbeiten braucht.
>
> Und es gibt durchaus schlimmeres als mit 45 oder 50 finanziell
> unabhängig zu sein.
>
> Gruss
> Axel

In welcher Landschaft lebst du denn? Wenn du Geld hast, fangen die 
Probleme erst an. Frau will Auto, Urlaub, Haus, Möbel, neue Brüste und 
was weiß ich. Sie wird eh NIE zu frieden sein und deine Kinder werden 
dich auch ein Vermögen kosten. Und wenn du dich scheiden lässt, kannst 
du dich gleich begraben gehen. Als Mann mit Familie und Job plus 
Verantwortung bist du der Hamster auf Drogen im Rad. Willkommen in der 
Realität. Selbstverwirklichung, hahahaha. Guter Witz. Das ist etwas für 
unsere sehr verehrten Studenten der Germanistik und Co, unsere 
Traumtänzer Anfang 20 halt. Aber Papa schafft das schon, er ist ja der 
Mann im Haus!

von Claymore (Gast)


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Nakamura schrieb:
> Frau will Auto, Urlaub, Haus, Möbel, neue Brüste und
> was weiß ich. Sie wird eh NIE zu frieden sein und deine Kinder werden
> dich auch ein Vermögen kosten.

Wenn du dir auch eine "Gold Digger" Frau suchst, bist du doch selbst 
Schuld. Die richtige Frau will ihr Geld selbst verdienen, idealerweise 
mehr als man selbst.

von Claymore (Gast)


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polb schrieb:
> Und das hast du in zahlreichen repräsentativen psychologischen Studien
> festgestellt?

Ich nicht, aber andere.

von Mark B. (markbrandis)


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Claymore schrieb:
> Die richtige Frau will ihr Geld selbst verdienen

Zustimmung.

> idealerweise mehr als man selbst.

Nein. Die allermeisten Frauen neigen dazu, sich nach oben zu 
orientieren. Das gilt selbst für Akademikerinnen mit Doktortitel. Nur 
wird nach oben hin die Luft entsprechend dünn - es sind schlicht nicht 
so viele tolle, wohlhabende Männer ab Doktortitel aufwärts verfügbar. 
Das führt aber nicht dazu, dass die Akademikerin sich auf einmal mit dem 
Bauarbeiter zufrieden gibt. Bevor sie keinen adäquaten Partner findet, 
bleibt sie eher Single.

: Bearbeitet durch User
von Nakamura (Gast)


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Claymore schrieb:
> Nakamura schrieb:
>> Frau will Auto, Urlaub, Haus, Möbel, neue Brüste und
>> was weiß ich. Sie wird eh NIE zu frieden sein und deine Kinder werden
>> dich auch ein Vermögen kosten.
>
> Wenn du dir auch eine "Gold Digger" Frau suchst, bist du doch selbst
> Schuld. Die richtige Frau will ihr Geld selbst verdienen, idealerweise
> mehr als man selbst.

Dafür ist sie sehr ansehnlich und ich muss mich nicht schämen, wenn ich 
mit ihr irgendwo eingeladen bin, sondern kann sie rum zeigen. Das fehlt 
mir auch noch, eine Frau, die mehr Mann als Frau ist, mich daheim 
dominiert und unsere Gehaltsabrechnungen vergleicht. Aber manche sollen 
wohl auf diesen Masochistenkram abfahren, aber nun ja, jedem sein Bier.

von Ingenieur (Gast)


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Axel, bei Dir ist es genau anders herum:
Der Apfel, den du nicht haben kannst, muss ja wahnsinnig lecker sein! 
Wenn du ihn aber hättest, würdest du merken, dass es auch nur ein 
gewöhnlicher Apfel mit seinen Vor- und Nachteilen ist, er entzaubert 
sich schneller als du denkst.

So ist es auch mit Reichtum. Zum Beispiel glauben viele, dass sie zum 
Beispiel durch einen hohen Lottogewinn langfristig glücklicher im Leben 
wären. Die Praxis zeigt aber, dass sogar oft das Gegenteil der Fall ist. 
Bei manchen Äpfeln ist es gut, dass sie unerreichbar sind, denn sie sind 
in Wirklichkeit vergiftet.

von Claymore (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Das führt aber nicht dazu, dass die Akademikerin sich auf einmal mit dem
> Bauarbeiter zufrieden gibt. Bevor sie keinen adäquaten Partner findet,
> bleibt sie eher Single.

Intellektuell sollte man schon in der gleichen Liga spielen.

Nakamura schrieb:
> Dafür ist sie sehr ansehnlich und ich muss mich nicht schämen, wenn ich
> mit ihr irgendwo eingeladen bin, sondern kann sie rum zeigen. Das fehlt
> mir auch noch, eine Frau, die mehr Mann als Frau ist, mich daheim
> dominiert und unsere Gehaltsabrechnungen vergleicht.

Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Und jeder hat da so seine 
Prioritäten. Eine Frau, die mir nicht auf Augenhöhe begegnen kann, kommt 
mir nicht ins Haus, egal wie hübsch sie ist (dafür reicht dann auch das 
Hotelzimmer).

von Nakamura (Gast)


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Claymore schrieb:
> Nakamura schrieb:
>> Dafür ist sie sehr ansehnlich und ich muss mich nicht schämen, wenn ich
>> mit ihr irgendwo eingeladen bin, sondern kann sie rum zeigen. Das fehlt
>> mir auch noch, eine Frau, die mehr Mann als Frau ist, mich daheim
>> dominiert und unsere Gehaltsabrechnungen vergleicht.
>
> Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Und jeder hat da so seine
> Prioritäten. Eine Frau, die mir nicht auf Augenhöhe begegnen kann, kommt
> mir nicht ins Haus, egal wie hübsch sie ist (dafür reicht dann auch das
> Hotelzimmer).

Was hat der berufliche Werdegang mit der intellektuellen Liga zu tun? 
Hier wird auch wieder ein Schmarrn geschrieben, man kopft aus dem 
Kopfschütteln einfach nicht raus. Eine Frau, die Teilzeit arbeitet und 
sich mehr den genüsslichen Dingen im Leben zuwendet, kann jedem 
versauerten Konzerningenieur intellektuell bei weitem überlegen sein, 
aber nun gut. Einbildung ist auch eine Bildung.

von Nakamura (Gast)


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*kommt

von Mark B. (markbrandis)


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Nakamura schrieb:
> Eine Frau, die Teilzeit arbeitet und
> sich mehr den genüsslichen Dingen im Leben zuwendet, kann jedem
> versauerten Konzerningenieur intellektuell bei weitem überlegen sein

Eben genau die Konstellation gibt es selten bis gar nicht. Die meisten 
Frauen sind nicht gerne dauerhaft mit Männern zusammen, die ihnen 
intellektuell deutlich unterlegen sind.

von Claymore (Gast)


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Nakamura schrieb:
> Was hat der berufliche Werdegang mit der intellektuellen Liga zu tun?
> Hier wird auch wieder ein Schmarrn geschrieben, man kopft aus dem
> Kopfschütteln einfach nicht raus. Eine Frau, die Teilzeit arbeitet und
> sich mehr den genüsslichen Dingen im Leben zuwendet, kann jedem
> versauerten Konzerningenieur intellektuell bei weitem überlegen sein,
> aber nun gut.

Nein, es ging um die Einstellung. "Gold Digger" gibt es sicherlich in 
jeder intellektuellen Liga, wobei die in der einen Richtung sicherlich 
stärker ausgeprägt zu finden sind.

von Axel L. (axel_5)


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Ingenieur schrieb:
> Axel, bei Dir ist es genau anders herum:
> Der Apfel, den du nicht haben kannst, muss ja wahnsinnig lecker sein!
> Wenn du ihn aber hättest, würdest du merken, dass es auch nur ein
> gewöhnlicher Apfel mit seinen Vor- und Nachteilen ist, er entzaubert
> sich schneller als du denkst.
Woher glaubst Du zu wissen, dass ich den Apfel nicht kenne ? Mich nervt 
nur, dass ich zwischendrin immer noch arbeiten muss, um mir den Apfel 
leisten zu können.

>
> So ist es auch mit Reichtum. Zum Beispiel glauben viele, dass sie zum
> Beispiel durch einen hohen Lottogewinn langfristig glücklicher im Leben
> wären. Die Praxis zeigt aber, dass sogar oft das Gegenteil der Fall ist.
> Bei manchen Äpfeln ist es gut, dass sie unerreichbar sind, denn sie sind
> in Wirklichkeit vergiftet.

Wessen Praxis ?

Kennst Du nennenswert Leute, die unter ihrem Reichtum leiden ?

Ich kenne ja durchaus ein paar reiche Leute, aber keiner von denen 
leidet unter seinem Reichtum. Sicher haben die auch Probleme, aber es 
ist immer noch besser reich und krank zu sein als arm und krank. Wobei 
reiche Leute tendentiell älter werden und gesünder sind als arme. In der 
Realität ist es also eher reich und gesund vers. arm und krank.

Es ist ja nicht so, dass man sozial, familiär oder gesundheitlich 
automatisch besser gestellt ist, wenn man arm ist.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Nakamura schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Die Frage ist, ob er das Geld dann schon ausgegeben hat. Kann durchaus
>> sein, dass er dann aufwacht und feststellt, dass er gar nicht mehr
>> arbeiten braucht.
>>
>> Und es gibt durchaus schlimmeres als mit 45 oder 50 finanziell
>> unabhängig zu sein.
>>
>> Gruss
>> Axel
>
> In welcher Landschaft lebst du denn? Wenn du Geld hast, fangen die
> Probleme erst an. Frau will Auto, Urlaub, Haus, Möbel, neue Brüste und
> was weiß ich. Sie wird eh NIE zu frieden sein und deine Kinder werden
> dich auch ein Vermögen kosten. Und wenn du dich scheiden lässt, kannst
> du dich gleich begraben gehen. Als Mann mit Familie und Job plus
> Verantwortung bist du der Hamster auf Drogen im Rad. Willkommen in der
> Realität. Selbstverwirklichung, hahahaha. Guter Witz. Das ist etwas für
> unsere sehr verehrten Studenten der Germanistik und Co, unsere
> Traumtänzer Anfang 20 halt. Aber Papa schafft das schon, er ist ja der
> Mann im Haus!

Da ist aber einer gefrustet.

Obwohl ein bischen was wahres ist schon dran.

Gruss
Axel

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Claymore schrieb:
> Nein. Wieso sollte es jemanden glücklich machen, nur weil es anderen
> schlecht geht? Das ergibt überhaupt keinen Sinn.
Menschen sind unlogisch...
http://www.sueddeutsche.de/karriere/macht-geld-gluecklich-hauptsache-die-anderen-sind-neidisch-1.9476

> Glücklich wird man erst, wenn man
> sich von Vergleichen (egal in welche Richtung) distanzieren kann.
Diese esoterische Ebene, die sicher was Wahres hat, erreichen nur ganz 
wenige...

von ich mal wieder (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Die Diskussion sieht für mich schon sehr danach aus, dass manche hier
> sich versuchen Dinge mieszumachen, die sie nicht haben können. Der
> Apfel, den ich nicht haben kann, schmeckt sowieso nicht.

NÖ!

Will ich
a) alles daran setzen 100k€/a++ zu verdienen
oder
b) Spass an der Arbeit zu haben und dabei erfolgreich zu sein.

Bei b) schmeckt der Apfel, b) ist aber keine Garantie "reich" zu werden

Bei a) muss der Apfel schmecken, wehe wenn nicht! a) ist eine gute 
Voraussetzung für einen Herzinfarkt.

Axel L. schrieb:
> Hmm, Du meintest, ich sollte mir doch lieber eine Motorjacht kaufen, um
> meine Freunde mitzunehmen ?

JA! Voraussetzung ist, noch Freunde zu haben.
Sonst bleibt nur der Jetski.

von Nakamura (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Da ist aber einer gefrustet.
>
> Obwohl ein bischen was wahres ist schon dran.
>
> Gruss
> Axel

Wie könnte man es auch nicht sein? Ich wäre jetzt auch gerne Surfer oder 
Taucher in der Karibik oder würde in Japan an einem Teich zur 
Kirschblütenzeit meditieren. Pustekuchen, das Leben ist kein Ponyhof. 
Die Freiheit sein Leben selbst zu bestimmen ist reine Illusion, was aber 
natürlich die frisch gebackenen Abiturienten und Studenten noch nicht 
wahr haben wollen. Die Erkenntnis kommt mit der Lebenserfahrung. Dafür 
gibt es ja Filme, Serien und Bücher. Fiktion in der man sich verliert, 
damit man Leben miterlebt, die man nie gelebt hat.

von Claymore (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Menschen sind unlogisch...
> 
http://www.sueddeutsche.de/karriere/macht-geld-gluecklich-hauptsache-die-anderen-sind-neidisch-1.9476

Das ist noch einmal eine etwas andere Sichtweise. Die Leute vergleichen 
sich nicht gezielt nach unten, sondern setzen sich in ihrem sozialen 
Umfeld in einen Zusammenhang.

Lothar M. schrieb:
> Diese esoterische Ebene, die sicher was Wahres hat, erreichen nur ganz
> wenige...

Richtig. Und nur sehr wenige werden wirklich glücklich. Insofern 
widerspricht sich das gar nicht.

von ich (Gast)


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Claymore schrieb:
> Richtig. Und nur sehr wenige werden wirklich glücklich. Insofern
> widerspricht sich das gar nicht.

Wie kann man ohne Ferrari, Jetski, Motoyacht, Finca in Spanien, und 
einem Jahresbrutto unter 500k€ glücklich sein?

Nakamura schrieb:
> Ich wäre jetzt auch gerne Surfer oder
> Taucher in der Karibik oder würde in Japan an einem Teich zur
> Kirschblütenzeit meditieren. Pustekuchen, das Leben ist kein Ponyhof.
> Die Freiheit sein Leben selbst zu bestimmen ist reine Illusion,

Was hindert einen daran als Surfer oder Taucher in der Karibik zu leben, 
zumindest zeitweise?
Ok - die Unterkunft ist dann kein 3-Sterne-Hotel sondern eher 
Schlafmatte Bretterbude mit natürlicher Klimatisierung und das 
Frühstücksbuffet fällt spartanisch aus.
OK - an seine Rente denkt man dann auch nicht, besser nicht.

Aber man kann glücklich leben: Sonne, Meer, Palmen, ...

von Mark B. (markbrandis)


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ich schrieb:
> Was hindert einen daran als Surfer oder Taucher in der Karibik zu leben,
> zumindest zeitweise?

Genau so sieht's aus. Es gibt viele Leute, die darüber reden - es aber 
nie tun. Manche Menschen aber machen es einfach.

von Cyblord -. (cyblord)


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ich schrieb:

> Nakamura schrieb:
>> Ich wäre jetzt auch gerne Surfer oder
>> Taucher in der Karibik oder würde in Japan an einem Teich zur
>> Kirschblütenzeit meditieren. Pustekuchen, das Leben ist kein Ponyhof.
>> Die Freiheit sein Leben selbst zu bestimmen ist reine Illusion,
>
> Was hindert einen daran als Surfer oder Taucher in der Karibik zu leben,
> zumindest zeitweise?
> Ok - die Unterkunft ist dann kein 3-Sterne-Hotel sondern eher
> Schlafmatte Bretterbude mit natürlicher Klimatisierung und das
> Frühstücksbuffet fällt spartanisch aus.
> OK - an seine Rente denkt man dann auch nicht, besser nicht.
>
> Aber man kann glücklich leben: Sonne, Meer, Palmen, ...

So jemanden nennt man dann "Penner". Ich denke nicht das jemand so was 
anstrebt.

von Axel L. (axel_5)


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ich mal wieder schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Die Diskussion sieht für mich schon sehr danach aus, dass manche hier
>> sich versuchen Dinge mieszumachen, die sie nicht haben können. Der
>> Apfel, den ich nicht haben kann, schmeckt sowieso nicht.
>
> NÖ!
>
> Will ich
> a) alles daran setzen 100k€/a++ zu verdienen
> oder
> b) Spass an der Arbeit zu haben und dabei erfolgreich zu sein.
>
> Bei b) schmeckt der Apfel, b) ist aber keine Garantie "reich" zu werden
>
> Bei a) muss der Apfel schmecken, wehe wenn nicht! a) ist eine gute
> Voraussetzung für einen Herzinfarkt.
>

Das ist nicht ganz das Thema. Was ich hier kritisiert habe, ist, dass 
manche das Leben im Reichtum madig machen, damit sie sich keine Mühe 
geben brauchen. Da kommen dann so Sprüche wie "Lottogewinner sind alle 
unglücklich". Damit kann man dann super rechtfertigen, dass man den 
Arsch nicht hochbekommt.

Es ist etwas anderes, wenn man für sich entscheidet, dass man den Weg 
nicht gehen mag, weil er einem zu mühsam ist oder zu riskant ist.

Gruss
Axel

von Claymore (Gast)


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ich schrieb:
> Wie kann man ohne Ferrari, Jetski, Motoyacht, Finca in Spanien, und
> einem Jahresbrutto unter 500k€ glücklich sein?

Indem man sich nicht einredet, man bräuchte es, um glücklich zu sein. 
Oder denkt, alle Menschen, die sich so etwas leisten können, wären 
glücklich. Oder man glaubt, man könne nicht glücklich sein, weil es 
reichere Menschen gibt.

von Axel L. (axel_5)


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Mark B. schrieb:
> ich schrieb:
>> Was hindert einen daran als Surfer oder Taucher in der Karibik zu leben,
>> zumindest zeitweise?
>
> Genau so sieht's aus. Es gibt viele Leute, die darüber reden - es aber
> nie tun. Manche Menschen aber machen es einfach.

Kannte mal ein Pärchen, die das gemacht haben. Kamen dann nach drei 
Jahren wieder, reichlich desillusioniert. Die wollten sich da ernsthaft 
was aufbauen, hat aber leider nicht geklappt. Karibik ohne Geld ist auch 
nicht besser als Deutschland ohne Geld, nur das Wetter ist besser.

Gruss
Axel

von Nakamura (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> ich schrieb:
>>> Was hindert einen daran als Surfer oder Taucher in der Karibik zu leben,
>>> zumindest zeitweise?
>>
>> Genau so sieht's aus. Es gibt viele Leute, die darüber reden - es aber
>> nie tun. Manche Menschen aber machen es einfach.
>
> Kannte mal ein Pärchen, die das gemacht haben. Kamen dann nach drei
> Jahren wieder, reichlich desillusioniert. Die wollten sich da ernsthaft
> was aufbauen, hat aber leider nicht geklappt. Karibik ohne Geld ist auch
> nicht besser als Deutschland ohne Geld, nur das Wetter ist besser.
>
> Gruss
> Axel

Eben.

Wer hier wieder antanzt von wegen "Wander doch einfach mal aus, mach 
doch mal!" oder "Einfach mal ein Wagnis begehen! Wer positiv denkt, der 
kann alles erreichen.", der hat sich mal wieder selbst disqualifiziert. 
Das sind halt wieder die berühmten Traumtänzer, die auch dachten, ihr 
Studium der Philosophie wäre der Weg in die hohen Lüfte der Liga der 
Akademiker, um dann schlussendlich im Wartezimmer beim Arbeitsamt 
aufzuwachen.

von Ich (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Kannte mal ein Pärchen, die das gemacht haben. Kamen dann nach drei
> Jahren wieder, reichlich desillusioniert. Die wollten sich da ernsthaft
> was aufbauen, hat aber leider nicht geklappt. Karibik ohne Geld ist auch
> nicht besser als Deutschland ohne Geld, nur das Wetter ist besser.

Da sind wir wieder bei den Erwartungen.
Tauchen und Surfen, ohne groß Geld zu verdienen, kein Auto, keine große 
Wohnung, ... und ersr recht nicht einfacher als in Deutschland reich 
werden.

Es ist dort nicht alles besser, das Durchschnittstemperaturen sind 
höher.

So ein Leben ist kurz nach dem Abi für ein paar Monate ev. 1-2 Jahre 
sicher für manche klasse.
Wer mit Mitte dreißig versucht dort endlich durchzustarten mit einer 
Tauchschule, ohne jemals länger vor Ort gewesen zu sein, wird 
wahrscheinlich an seinen hohen Vorstellungen scheitern.

Dann doch lieber an den 100k€/a knabbern?

von Ich (Gast)


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Nakamura schrieb:
> Wer hier wieder antanzt von wegen "Wander doch einfach mal aus, mach
> doch mal!" oder "Einfach mal ein Wagnis begehen! Wer positiv denkt, der
> kann alles erreichen.", der hat sich mal wieder selbst disqualifiziert.

Man muss selbst auswandern wollen, Tipps von anderen sind unwichtig.
Nur selbst auf die Schnauze fallen bringt es.

Man muss positiv denken!
Och nö, den Job kriege ich nie, damit bekommt mann nie 100k€/a, sofern 
man das will.
Wagnisse eingehen, Jobs weiter als 30km entfernt von Mama annehmen, ...

Nicht zu verwechseln mit Leichtsinnig sein.

von Mark B. (markbrandis)


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Cyblord -. schrieb:
> So jemanden nennt man dann "Penner". Ich denke nicht das jemand so was
> anstrebt.

Du könntest falscher nicht liegen. Hier ein besonders gutes 
Gegenbeispiel:

http://svdelos.com/

Axel L. schrieb:
> Da kommen dann so Sprüche wie "Lottogewinner sind alle unglücklich".

Niemand hat behauptet, dass Geld unglücklich macht. Die Behauptung ist:
"Es ist die Aussage falsch, dass Geld glücklich macht".

Das ist nicht dasselbe, wie wohl jeder der mal eine Vorlesung in Mathe 
gehabt hat leicht nachvollziehen kann.

Axel L. schrieb:
> Kannte mal ein Pärchen, die das gemacht haben. Kamen dann nach drei
> Jahren wieder, reichlich desillusioniert. Die wollten sich da ernsthaft
> was aufbauen, hat aber leider nicht geklappt.

Es gibt Auswanderer, die niemals freiwillig zurückkehren würden und es 
gibt solche, die nicht das erlebt haben was sie sich erhofften. Man weiß 
halt nicht wie sie es angepackt haben. Eventuell war ihre Vorbereitung 
nicht gut genug, oder ihre Erwartungen waren zu hoch?

Tatsache ist sicher auch: Wer mit sich selbst nicht im Reinen ist, der 
wird dies nicht alleine durch einen Ortswechsel auf einmal über Nacht 
werden. Aber vielleicht kann ein Ortswechsel hilfreich sein, um mal eine 
neue Perspektive auf die Dinge zu gewinnen. Diese neue Perspektive kann 
auch sein: "Hm, Deutschland ist ja gar nicht sooo schlecht".

> Karibik ohne Geld ist auch nicht besser als Deutschland ohne Geld, nur
> das Wetter ist besser.

Dem stimme ich zu. Wie gesagt, Vorbereitung. Wenn ich ins Ausland gehen 
würde, dann sicher nicht mit leeren Taschen, und ich würde mir eine Tür 
offenhalten um wieder zurückzukehren falls ich das will.

: Bearbeitet durch User
von Trau keinem (Gast)


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Hier noch als kleine Anregung ;-)

"[...]Im März 1999 ging Alando ans Netz. Im Mai 1999 verkauften die 
sechs ihr Unternehmen für 43 Millionen Dollar an eBay. Jeder von ihnen 
wurde dadurch zum Millionär.[...]"
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Brüder_Samwer

von Mark B. (markbrandis)


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Trau keinem schrieb:
> Hier noch als kleine Anregung ;-)
>
> "[...]Im März 1999 ging Alando ans Netz. Im Mai 1999 verkauften die
> sechs ihr Unternehmen für 43 Millionen Dollar an eBay. Jeder von ihnen
> wurde dadurch zum Millionär.[...]"
> Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Brüder_Samwer

"Die Neutralität dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten." ;-)

von Ingenieur (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Das ist nicht ganz das Thema. Was ich hier kritisiert habe, ist, dass
> manche das Leben im Reichtum madig machen, damit sie sich keine Mühe
> geben brauchen.

Reichtum durch "sich Mühe geben"? Was ist das denn für ein Unsinn? Wer 
versucht, durch "sich Mühe geben" Reichtum zu erlangen, braucht gar 
nicht erst anfangen, es ist eh sinnlos.

> Da kommen dann so Sprüche wie "Lottogewinner sind alle
> unglücklich". Damit kann man dann super rechtfertigen, dass man den
> Arsch nicht hochbekommt.

Weil ich schlauer bin als du, stelle ich erst einmal das Ziel an sich in 
Frage und spare mir daher die Mühe; ich will meinen Arsch in dieser 
Hinsicht auch gar nicht hoch bekommen. Ein Ziel von 100k Bruttogehalt im 
Jahr ist in meinen Augen ein völlig sinnloses Ziel im Leben. Und falls 
man es erreicht hat, was dann? 200k? 300k? Sieh es ein, es ist einfach 
idiotisch.

> Es ist etwas anderes, wenn man für sich entscheidet, dass man den Weg
> nicht gehen mag, weil er einem zu mühsam ist oder zu riskant ist.

Vielleicht auch mühsam und riskant, aber in erster Linie sinnlos.

von Outlaw (Gast)


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Musst die Industrie wechseln. Ist echt schwer in der IGM Industrie 
richtig cash zu machen also Ingenieur.

Ich selbst habe Luft- und Raumfahrttechnik studiert MSc. und arbeite in 
IT in einer Investment Bank in London.. hab die 100k mit 26 geknackt und 
bin jetzt mit 28 bei ca. 200k. Ist alles moeglich, nur muss man den Weg 
dahin selber entdecken, teilweise schaffen.

von polb (Gast)


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Outlaw schrieb:
> IT in einer Investment Bank in London.. hab die 100k mit 26 geknackt und
> bin jetzt mit 28 bei ca. 200k. Ist alles moeglich, nur muss man den Weg
> dahin selber entdecken, teilweise schaffen.

Da bist du aber der erste Angestellte einer Londoner Investment Bank, 
der noch Zeit hat hier zu posten. Sonst liesst man ja Berichte über 
Praktikanten und Angestellte die sich zu Tode arbeiten bzw pro Stunde 
weniger rauskriegen als ein McDonalds Angestellter.

von Dipl.- G. (hipot)


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Nakamura schrieb:

> In welcher Landschaft lebst du denn? Wenn du Geld hast, fangen die
> Probleme erst an.

Muhahahahahahahahaha

> Frau will Auto

Plural bitte. Frauen. Wer Geld hat, hat Frauen. Nicht Frau.



> Urlaub

Was für ein Problem! Oh Gott! Die Welt erleben können, sich die ganze 
Welt ansehen können... ich glaube, egal wo Du das zum Besten geben 
würdest, fände sich im Umkreis von 100 Metern mindestens ein Mensch, der 
auf der Stelle mit so jemandem tauschen würde.

In den ungefähr 80-100 Jahren, die einem als Mensch zur Verfügung 
stehen, ist das Bereisen unseres Planeten genau genommen die größte 
Erfahrung, die man machen kann. Es ist die bleibendste, beeindruckendste 
und sinnlichste Erfahrung des Lebens. Wir werden als Individuen in unser 
eigenen Lebenszeit nie einen anderen Planeten betreten, nie einen 
gleichwertigen oder besseren finden.

Wer das nicht zu schätzen weiß, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.
Geld und Urlaub/Reisen gehen Hand in Hand, weil man a) überall hinkommt 
und b) sowas wie Verdientsausfall nicht existiert oder keine Rolle 
spielt.



> Haus

Ja, das gemütliche Holzhaus in Hawaii ist schon eine Bürde! Kaum tritt 
man vor die Haustür fällt man quasi ins strahlend blaue Wasser. 
Schlimm!!!



> neue Brüste

Gut gemachte Brüste sind ihr Geld wert und machen als Kerl *R I C H T I 
G* Spaß. Finde ich.

Jeder will insgeheim ne Miss Geilomat zuhause und zum Vorzeigen und 
Angeben. Wer das abstreitet, soll sich den Schniedel am besten gleich 
abschneiden lassen; und Männer - im Gegensatz zu Frauen - verstehen 
sogar instinktiv, daß man Frauen, die man richtig geil findet, nicht 
unbedingt heiraten oder irgendwie dauerhaft behalten muß.

Stell Dir einfach mal vor, Du wärst Bruce Wayne aus den Nolan-Filmen - 
ohne den Batmanquatsch. He's living the dream dude!

Nach mehr Geld zu streben, ist nur destruktiv, wenn man es des Strebens 
wegen tut. Wenn man das Mehrgeld als Sprit versteht, mit denen man den 
Motor seines Lebensstandards antreibt und dadurch sinnliche Freuden 
erlebt, ist das nicht destruktiv sondern man macht dann genau das, was 
das Gehirn möchte und mag: die Welt ganzheitlich erleben.

Ohne Geld geht das nur durch psychologische Tricks und nur bis zu einem 
gewissen Grad. Das Glück in armen Ländern hat immer etwas Gebrochenes, 
wie ich es z.B. selber schon in Südamerika beim Rucksackreisen erlebt 
habe.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Hast du gerade einen akuten Samenstau der auf dein Hirn schlägt?

von Ingenieur (Gast)


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Jetzt ist unser Diplom-Gott völlig verrückt geworden, dreht am Rad und 
schreibt wirres Zeug. Langsam mache ich mir richtig Sorgen...

von Jo S. (Gast)


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Outlaw schrieb:
> arbeite in
> IT in einer Investment Bank in London.. hab die 100k mit 26 geknackt und
> bin jetzt mit 28 bei ca. 200k. Ist alles moeglich, nur muss man den Weg
> dahin selber entdecken, teilweise schaffen.

Konditionen?

- wöchentl. Arbeitszeit?
- davon bezahlte Stunden?
- welche fachl. Kenntnisse/Anforderungen?
- wie Kontakte bekommen?

von Wurzelpeter (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Gut gemachte Brüste sind ihr Geld wert und machen als Kerl *R I C H T I
> G* Spaß. Finde ich.

Plastiktitten sind schlimm, auch gut gemacht.

Ansonsten Geld ist wichtig, aber nicht alles.
Für mich wäre so ein Playboy leben wie von diesem Dan Brazillion oder 
wie er heißt nix. Der hat doch vermutlich keinen echten Freund und die 
Weiber sind auch nur alle wegen Fame und Cash dabei.

Auf der anderen Seite kann ich mir aber auch kein schönes Leben mit 1200 
netto vorstellen. Damit lässt sich keine Familie und ein angenehmes 
Leben finanzieren.

So wie ich es jetzt habe, finde ich es ganz angenehm. Guter Lohn bei 
moderater Arbeitszeit, eine kluge und süße Ehefrau, kleine Tochter, paar 
kleine Hobbies.
Jeden Monat gut was weglegen für einen Urlaub oder mal Eigentum.

100k brauche ich! nicht.

von Jo S. (Gast)


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Ich! auch nicht - mir reichen 97k! :)))

... obwohl, die 200k von Outlaw ...  ;)

von Autor (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Ich! auch nicht - mir reichen 97k! :)))

Nächste Tariferhöhung dann... wobei könnte knapp werden :-).

von moep (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Plural bitte. Frauen. Wer Geld hat, hat Frauen. Nicht Frau.

Ich glaube die einzige Frau in Dipl-Gotts Leben ist seine Mami

von Ingenieur (Gast)


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moep schrieb:
> Dipl.- G. schrieb:
>> Plural bitte. Frauen. Wer Geld hat, hat Frauen. Nicht Frau.
>
> Ich glaube die einzige Frau in Dipl-Gotts Leben ist seine Mami

Energietechnik und Frauen, das geht halt leider nicht gut zusammen.

von Mark B. (markbrandis)


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Ingenieur schrieb:
> Energietechnik und Frauen, das geht halt leider nicht gut zusammen.

Wieso nicht? Für eine Beziehung mit einer Frau braucht man ganz schön 
Energie. ;-)

von f83kdkfnv (Gast)


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Danke - Dipl.- Gott !!!!
Richtig gut geschrieben. Viel wahres drin.

von Ich (Gast)


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So, Du hast es geschafft, Du bist Mitte 30 und hast ein Jahresbrutto von 
100k€, ohne besondere Personalverantwortung und übermäßige Überstunden.

Und nun?

Füsse hochlegen oder die 200k€/a anstreben?

von Ingenieur (Gast)


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Ich schrieb:
> So, Du hast es geschafft, Du bist Mitte 30 und hast ein Jahresbrutto von
> 100k€, ohne besondere Personalverantwortung und übermäßige Überstunden.
>
> Und nun?
>
> Füsse hochlegen oder die 200k€/a anstreben?

Das ist ja das Schlimme, das Rad dreht sich immer weiter, nie wird man 
mit dem zufrieden sein, was man schon erreicht hat - bis man irgendwann 
komplett ausgebrannt ist und sich fragt, warum man eigentlich so dem 
Geld hinterher war.

von Claus M. (energy)


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Mark B. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Ja, weil beim Steuerbetrug erwischt worden ;-)
>
> Nein, aus den gleichen Gründen wie andere Selbstmörder auch.
> Depressionen, bipolare Störung, Suchtkrankheiten.
>
> Wer glaubt, dass Millionäre im Durchschnitt glücklicher sind als andere
> Menschen, der irrt.

Wen interessiert denn der Durchschnitt? Ich weiß nur, dass ich mit 
einigen Millionen auf dem Konto glücklicher wäre. Während der Elternzeit 
hab ich mich großartig gefühlt und hatte keinerlei Langeweile. Danach 
geht halt wieder die Tretmühle mit fremdbestimmtem Lebensablauf los um 
Geld ranzuschaffen. Klar gibt's Millionäre denen nichts besseres 
Einfällt als sich nen Ferrari zu kaufen.

von Trau keinem (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das ist ja das Schlimme, das Rad dreht sich immer weiter, nie wird man
> mit dem zufrieden sein, was man schon erreicht hat

Halte ich für reine Spekulation. Wenn das wirklich stimmen würde, könnte 
man ja gleich alles herschenken und unter der Brücke übernachten.

von Ingenieur (Gast)


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Trau keinem schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Das ist ja das Schlimme, das Rad dreht sich immer weiter, nie wird man
>> mit dem zufrieden sein, was man schon erreicht hat
>
> Halte ich für reine Spekulation.

Leider nicht, der Mensch ist halt so gestrickt, siehe Börse: Gier und 
Angst treiben ihn an, zufrieden ist er praktisch nie. Einerseits ist das 
gut von der Natur eingerichtet, weil er sich dadurch weiterentwickelt, 
aber andererseits kommt er kaum zur Ruhe, um die erarbeiteten Früchte 
auch einmal zu ernten.

> Wenn das wirklich stimmen würde, könnte
> man ja gleich alles herschenken und unter der Brücke übernachten.

Komische Schlussfolgerung! Nein, warum auch?

Ich schließe für mich daraus, dass man zwischendurch innehalten muss, um 
festzustellen, wie gut es einem doch geht, und dass eine weitere 
Steigerung des Geldzuflusses einen in keinster Weise glücklicher macht 
(Beispiel: 40h statt 35h pro Woche arbeiten). Das hält die Gier nach 
immer mehr und mehr ganz gut im Zaum.

Fröhliche Weihnachten!

von Mark B. (markbrandis)


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Claus M. schrieb:
> Wen interessiert denn der Durchschnitt? Ich weiß nur, dass ich mit
> einigen Millionen auf dem Konto glücklicher wäre.

Es gibt Untersuchungen, nach denen Leute die im Lotto gewonnen haben 
kurzfristig glücklicher sind. Klar freuen sie sich über den 
Millionengewinn. Nur währt diese Freude eben nicht dauerhaft. In der 
Regel erreicht man nach einer Weile wieder das Glücksniveau, auf dem man 
vorher auch war. Wer vorher schon ein Miesepeter war, der wird durch 
Reichtum nicht auf einmal ein strahlender Sonnenschein.

Quelle:
http://www.mdr.de/mdr-info/eurojackpot104.html

: Bearbeitet durch User
von Claus M. (energy)


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Mark B. schrieb:
> Es gibt Untersuchungen, nach denen Leute die im Lotto gewonnen haben
> kurzfristig glücklicher sind. Klar freuen sie sich über den
> Millionengewinn. Nur währt diese Freude eben nicht dauerhaft. In der
> Regel erreicht man nach einer Weile wieder das Glücksniveau, auf dem man
> vorher auch war. Wer vorher schon ein Miesepeter war, der wird durch
> Reichtum nicht auf einmal ein strahleneder Sonnenschein.

Erneut: Es geht mir nicht um Hintz und Kuntz, deren feuchter Traum es 
ist nen Ferrari zu fahren und die nun plötzlich an Geld kommen. Es geht 
darum, dass ich persönlich mit Geld umgehen kann und glücklicher wäre, 
wenn ich mehr davon hätte. Nämlich so viel um selbstbestimmt auf 
gleichen Niveau wie bisher leben zu können (ohne arbeiten zu MÜSSEN).

: Bearbeitet durch User
von Claymore (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Wen interessiert denn der Durchschnitt? Ich weiß nur, dass ich mit
> einigen Millionen auf dem Konto glücklicher wäre. Während der Elternzeit
> hab ich mich großartig gefühlt und hatte keinerlei Langeweile. Danach
> geht halt wieder die Tretmühle mit fremdbestimmtem Lebensablauf los um
> Geld ranzuschaffen.

Der springende Punkt ist aber, dass (abgesehen vielleicht von ein paar 
wenigen Lottogewinnern) niemand einfach ohne etwas zu tun Millionär 
wird. Dass eine Millionen auf dem Konto nicht unglücklich machen, ist 
logisch. Der Weg dorthin aber sehr wohl. Es kann aber auch umgekehrt 
sehr viel Spaß machen (so ging es mir). Allerdings darf man sich dann 
nicht vom Geld antreiben lassen.

Noch unglücklicher sind natürlich diejenigen, die es versuchen, aber 
nicht schaffen und sich dabei selbst kaputt machen.

Ingenieur schrieb:
> Leider nicht, der Mensch ist halt so gestrickt, siehe Börse: Gier und
> Angst treiben ihn an, zufrieden ist er praktisch nie.

Dem kann man aber bewusst entgegenwirken.

von Trau keinem (Gast)


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a) Man kann als Millionär glücklich sein.
b) Man kann als Millionär unglücklich sein.
c) Man kann als Armer glücklich sein.
d) Man kann als Armer unglücklich sein.

Meiner Meinung nach ist Variante "a" die beste und Variante "d" die 
schlechteste.

von Mark B. (markbrandis)


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Trau keinem schrieb:
> a) Man kann als Millionär glücklich sein.
> b) Man kann als Millionär unglücklich sein.
> c) Man kann als Armer glücklich sein.
> d) Man kann als Armer unglücklich sein.
>
> Meiner Meinung nach ist Variante "a" die beste und Variante "d" die
> schlechteste.

Und keine einzige davon trifft auf über 90% der Forumsbesucher hier zu.

von Trau keinem (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Trau keinem schrieb:
>> a) Man kann als Millionär glücklich sein.
>> b) Man kann als Millionär unglücklich sein.
>> c) Man kann als Armer glücklich sein.
>> d) Man kann als Armer unglücklich sein.
>>
>> Meiner Meinung nach ist Variante "a" die beste und Variante "d" die
>> schlechteste.
>
> Und keine einzige davon trifft auf über 90% der Forumsbesucher hier zu.

Mag sein, aber darauf kommt's nicht an. Vielmehr wollte ich zum Ausdruck 
bringen, dass es keinen direkten Zusammenhang zwischen *finanziellem 
Reichtum* und Glücksein gibt.

Und wenn jemand nach finanziellem Reichtum strebt, dann heißt das nicht 
automatisch, dass er sich erhofft, durch finanziellen Reichtum 
glücklicher zu sein.

von Claymore (Gast)


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Trau keinem schrieb:
> Vielmehr wollte ich zum Ausdruck
> bringen, dass es keinen direkten Zusammenhang zwischen *finanziellem
> Reichtum* und Glücksein gibt.

Doch, den gibt es schon, allerdings muss man dazu Ursache und Wirkung 
vertauschen: Wer glücklicher ist, tut sich leichter, erfolgreich (und 
damit auch reicher) zu sein.

von michinteressiertnurwasausdembankomatkommt (Gast)


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lustig wie manche hier sich mit 100k/a schon reich fühlen.

von dsef (Gast)


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Die Frage ist, welchen Wert haben die 100000 in der Einheit "€" 
wirklich?
Im Grunde genommen wird nur eine Zahl im Computer generiert.

https://www.youtube.com/watch?v=f3HVeUwwGJM

von Bürovorsteher (Gast)


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> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?

Für einen selbstständigen Ingenieur (kein Freelancer oder wie das heute 
heißt, sondern als GF einer Einmannfirma) ist das kein Thema.

von Bürovorsteher (Gast)


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Ich brauche dazu eine 30-h-Woche und reiße mir dabei immer noch kein 
Bein aus.

von Wurzelpeter (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die
> 100.000€ Marke zu knacken?
>
> Für einen selbstständigen Ingenieur (kein Freelancer oder wie das heute
> heißt, sondern als GF einer Einmannfirma) ist das kein Thema.

Logisch, da er ganz andere kosten und Risiken hat.

von Mark B. (markbrandis)


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Wir reden aber schon über 100k als Jahresbrutto eines Angestellten, 
nicht als Umsatz eines Freiberuflers. Oder?

: Bearbeitet durch User
von Bürovorsteher (Gast)


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Ich bin kein Freiberufler. Ich bin bei meiner GmbH als GF angestellt.
Im Gegensatz zum Freiberufler besitzt meine GmbH erhebliche Mengen an 
Produktionsmitteln.

Merkst du den Unterschied?

von Jo S. (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
>> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
>> Marke zu knacken?
>
> Für einen selbstständigen Ingenieur (kein Freelancer oder wie das heute
> heißt, sondern als GF einer Einmannfirma) ist das kein Thema.

Als Freiberufler (=Freelancer) ist man automatisch "Geschäftsführer" 
seiner Einpersonenfirma.   ;)

von Jo S. (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Ich brauche dazu eine 30-h-Woche und reiße mir dabei immer noch kein
> Bein aus.

Was machst du?

von Jo S. (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Ich bin kein Freiberufler. Ich bin bei meiner GmbH als GF angestellt.
> Im Gegensatz zum Freiberufler besitzt meine GmbH erhebliche Mengen an
> Produktionsmitteln.

Betriebsvermögen hat nix mit der Rechtsform zu tun. Haftungsbegrenzung 
des Vermögens ist auch anderweitig machbar.

Als Ingenieur hat man das Privileg, steuerrechtlich als Selbständiger 
(Freiberufler) zu gelten (GmbH=Gewerbetreibender). Diese Privilegierung 
setzen die Ärzte und Rechtsanwälte durch - die lassen sich nicht vom 
Finanzamt ausräubern.

Als Selbständiger unterliegt man der zweitgünstigsten Besteuerungsart - 
nach den Bauern ("Halbeinkünfteverfahren") und noch vor den 
Gewerbetreibenden. Die Nichtselbständigen (Angstellte) werden am 
höchsten besteuert.

Des weiteren hat man als Selbständiger wesentlich einfachere 
Aufzeichnungspflichten zu erfüllen.

Produktionsmitteln --> Gewerbe

von Bürovorsteher (Gast)


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Ja, was möchtest du uns mit deinen Ausführungen jetzt sagen?

von AT-ler (Gast)


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Zurück zum Thema,
100k habe ich mit 10 Jahren BE geschafft. 3 mal Job gewechselt, 2 mal 
umgezogen mit Familie. Jetzt bin ich in einem Konzern und habe einen 
AT-Vertrag (ohne Führungsverantwortung). Der Job ist mit ca. 43h/Woche 
(Regelarbeitszeit: 38h/Woche)nicht gerade anstrengend.
Angefangen habe ich mit 60kDM/Jahr. Damals war es sehr schwierig, 
überhaupt einen Job als Nichtdeutscher Absolvent (mit deutschem 
Uni-Abschluss)zu bekommen.
Fazit: ja, mit bisschen Glück und Selbst-Initiative kann man das 
schaffen.
Aber jeder muss für sich selber entscheiden, was wichtiger ist.

von Checker00 (Gast)


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@AT-ler

Welche Branche?

Wie hat das deine Familie aufgefasst mit der ganzen Unzieherei? Ich 
stecke gerade in einer ähnlichen Situation. Meine Frau ist hier auch 
berufstätig. Ich habe echte Probleme sie herauszureißen. Sie sieht das 
eher locker...

von Realist (Gast)


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Ich schrieb:
> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?

Möglich ist das schon. Möglich ist auch im Lotto zu gewinnen. Die 
Wahrscheinlichkeit ist aber äußerst gering.

von Jojo S. (Gast)


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Wer hier jetzt noch schreibt hat keine Freunde und auch keine 100k 
verdient :-)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ich schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?
Nein! oder die Inflation galoppiert, dann erlebe ich das auch noch!
> Ist es 'standard' bei IGM?
Nein!
> Mit was für einem Alter darf man das
> erwarten?
Alter zählt nix, ist eher ein Makel für Ing.&Co.!

Wer zu teuer ist, fliegt raus oder er geht wg. born-out zugrunde!

von Wurzelpeter (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ich schrieb:
> Hallo zusammen,
> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?
>
> Nein! oder die Inflation galoppiert, dann erlebe ich das auch noch!

Wenn die IGM Abschlüsse bei >=3 Prozent bleiben, erlebe ich das in <10 
Jahren.

von Panzerknacker (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:

> Wenn die IGM Abschlüsse bei >=3 Prozent bleiben, erlebe ich das in <10
> Jahren.

Ja, IGM ist King, viel Geld, wenig Arbeit, dafür viel bürokratisch 
absitzen. Problem ist aber in diesen elitären Kreis reinzukommen, wer es 
aber geschafft hat, ist bis ans Ende seiner Tage sicher versorgt. Ist 
ein bisschen wie bei der Italieninschen Mafia.
Nur dass die Schutzgelder beim Zulieferer rausgeprügelt werden.

von Claymore (Gast)


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Panzerknacker schrieb:
> Problem ist aber in diesen elitären Kreis reinzukommen, wer es
> aber geschafft hat, ist bis ans Ende seiner Tage sicher versorgt.

Das "elitär" wird völlig überschätzt. 5% aller 
sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer in Deutschland sind Mitglied 
in der IG-Metall. Und dabei ist noch längst nicht jeder, der vom Tarif 
profitiert, in der Gewerkschaft.

Wenn man sich für einen technischen Beruf entscheidet und sich bewusst 
das Ziel "IG-Metall-Tarif" setzt, sind die Chancen sehr gut. Da ist 
nichts mit "elitär".

von polb (Gast)


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Panzerknacker schrieb:l
> Nur dass die Schutzgelder beim Zulieferer rausgeprügelt werden.

Das stimmt nicht, zumindest nicht für jeden Fall. Genug Zulieferer, auch 
kleinere und nicht nur Bosch und Conti, zahlen nach IGM. Beispielsweise 
BMW bevorzugt sogar Zulieferer, die nach IGM zahlen

von Grenzgänger (Gast)


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Ich habe das schon mit 6 Jahren BE geschafft, schweizer Franken sei 
dank. Leben tue ich in Deutschland, arbeiten in der Schweiz. 
Sozialabgaben bezahle ich in der Schweiz (Günstiger und man kriegt mehr 
dafür) und Steuern in Deutschland, so habe ich effektiv mehr raus als 
würde ich 100k Euro Brutto in Deutschland verdienen. Mit Anfang 30 
natürlich ein super Gehalt, zumal die Grenzregion zur Schweiz im 
Vergleich zu den wirtschaftlichen Zentren Deutschlands nicht so teuer 
ist zum wohnen, auch wenn die Preise hier immer mehr steigen. Einkaufen 
gehen kostet hier in etwa das selbe wie woanders in DE auch. Für 
100-120k CHF muss man in der Schweiz nicht mal Chef sein, das bekommt 
man schon auf einer normalen Entwicklerstelle mit BE. Die Zeiten wo man 
ein Euro Brutto mal zwei nehmen konnte um das Franken Brutto zu 
erhalten, sind längst vorbei, vor allem in Grenznähe.

von Claymore (Gast)


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ich schrieb im Beitrag #4408701:
> Was ein weltfremder Unsinn du erzählst. Geh dich mal ausnüchtern.

Die Zahlen sprechen für sich.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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polb schrieb:
> Beispielsweise
> BMW bevorzugt sogar Zulieferer, die nach IGM zahlen

BMW????????????
Hey, Sandmännchen kommt erst um 18:50.

von Bürovorsteher (Gast)


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In der Schweiz arbeiten? Das ist doch anstrengend:
wenn sich zwei Dütschschwyzer in deinem Beisein auf Schwyzerdütsch 
unterhalten, bekommst du Ohrenkrebs...

von Grenzgänger (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> In der Schweiz arbeiten? Das ist doch anstrengend:
> wenn sich zwei Dütschschwyzer in deinem Beisein auf Schwyzerdütsch
> unterhalten, bekommst du Ohrenkrebs...

Mit dieser Einstellung sollte man die Schweiz als Arbeitsort eher 
meiden. Ich stamme sowieso aus der Grenzregion und habe keine Probleme 
Schweizerdeutsch zu verstehen. Ich finde die Sprache sympathisch und sie 
ist ähnlich zu meinem eigenen Dialekt. Ich kenne aber auch Leute aus 
Nord- oder Ostdeutschland und diese hatten sich nach ca. 3-5 Monaten 
alle an den Dialekt gewöhnt und verstehen ihn problemlos. Ich finde 
Schweizerdeutsch sympathischer als gestochenes Hochdeutsch, auch sind 
die Umgangsformen in der Schweiz meist viel freundlicher.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Panzerknacker schrieb:
> Nur dass die Schutzgelder beim Zulieferer rausgeprügelt werden.

Genau, wer jemals  dabei wie die BMW`ler  ihre Opfer mit Vornamen 
ansprechen, weil man ja so toll eine große Familie bildet. Der kann nur 
an die übelsten B-Mafia-filme sich erinnert fühlen, wenn der 
Schutzgeldeintreiber beim Gemüsehändler die Kohle einfordert.

von Claus M. (energy)


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Panzerknacker schrieb:
> Ja, IGM ist King, viel Geld, wenig Arbeit, dafür viel bürokratisch
> absitzen. Problem ist aber in diesen elitären Kreis reinzukommen, wer es
> aber geschafft hat, ist bis ans Ende seiner Tage sicher versorgt.

Längst nicht. Gerade in solchen Konzernen (wie Siemens) ist dein Stuhl 
höchst unsicher. Die Zeiten wo es sicher war bis zum DZE sind lange 
vorbei.

von Ich (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Längst nicht. Gerade in solchen Konzernen (wie Siemens) ist dein Stuhl
> höchst unsicher. Die Zeiten wo es sicher war bis zum DZE sind lange
> vorbei.


Stimmt, aber bis zum Rausschmiss besser bezahlt!

von Show and shine (Gast)


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Ich schrieb:
> Stimmt, aber bis zum Rausschmiss besser bezahlt!

Die Frage ist nur, was danach kommt. Wenn ein ü50iger, der 
jahrzehntelang nur Prozesse verwaltet hat und mittlerweile weit weg ist 
von der Technik, was soll der bitte noch für einen Job bekommen? in 
anderen Konzernen wo nur noch Prozess Ingenieure gesucht sind kommt man 
in dem Alter meist gar nicht mehr rein und meist ist das zuvor 
erworbene, sehr unternehmenspezifische Prozesswissen, meist ziemlich 
unbrauchbar bei anderen Firmen.

Heißt: Für einen echten Ingenieurjob zu lange von der Technik weg 
gewesen, für einen anderen Konzern Job zu alt und zu fehl spezialisiert. 
Was bleibt da noch? Selbständigkeit? als was bitte, wenn man nur PPTs 
gemalt, Prozesse verwaltet hat und sonst nichts anderes kennt? 
eigentlich bleibt da nur H4 und da ist der Fall natürlich sehr tief. Vom 
35h Woche Prozess Ingenieur mit knapp 100k fürs verwalten zum Hartzer 
...

Was ich schon von Konzernen mit bekam ist, dass es ab einer gewissen 
Stufe "Gentlemans Agreement" gibt. Heißt man arbeitet als "Berater" in 
Teilzeit irgendwie weiter trotz Stellenabbau, so dass noch zumindest 
etwas an Kohle rein kommt, durch hohe Beratersätze bei Teilzeit oft 
sogar das selbe wie im alten Job, zumindest soll sowas für einige Jahre 
nach dem Abgang mit Abfindung in bestimmten Firmen nicht unüblich sein.

von Claymore (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Längst nicht. Gerade in solchen Konzernen (wie Siemens) ist dein Stuhl
> höchst unsicher. Die Zeiten wo es sicher war bis zum DZE sind lange
> vorbei.

Das ist ziemlicher Unfug. Selbst Siemens kündigt extrem selten (wenn 
überhaupt) und auch dann nicht wahllos.

Show and shine schrieb:
> in
> anderen Konzernen wo nur noch Prozess Ingenieure gesucht sind kommt man
> in dem Alter meist gar nicht mehr rein und meist ist das zuvor
> erworbene, sehr unternehmenspezifische Prozesswissen, meist ziemlich
> unbrauchbar bei anderen Firmen.

Normalerweise kommt man problemlos in anderen Konzernteilen unter. Davon 
abgesehen unterscheiden sich die Unternehmensprozesse nicht so sehr.

Show and shine schrieb:
> Heißt: Für einen echten Ingenieurjob zu lange von der Technik weg
> gewesen, für einen anderen Konzern Job zu alt und zu fehl spezialisiert.
> Was bleibt da noch? Selbständigkeit? als was bitte, wenn man nur PPTs
> gemalt, Prozesse verwaltet hat und sonst nichts anderes kennt?

Unternehmensberater. Die verdienen auch noch besser als ein 
Entwickler-Nerd.

Show and shine schrieb:
> eigentlich bleibt da nur H4 und da ist der Fall natürlich sehr tief. Vom
> 35h Woche Prozess Ingenieur mit knapp 100k fürs verwalten zum Hartzer
> ...

So einfach fällt man gar nicht in Hartz IV zurück. Erst einmal heißt es 
Jahre oder Jahrzehnte das Vermögen abtragen. Als Ü50 sollte das bis zur 
Rente reichen, wenn man nicht extrem schlecht mit Geld umgehen kann.

Show and shine schrieb:
> Was ich schon von Konzernen mit bekam ist, dass es ab einer gewissen
> Stufe "Gentlemans Agreement" gibt. Heißt man arbeitet als "Berater" in
> Teilzeit irgendwie weiter trotz Stellenabbau, so dass noch zumindest
> etwas an Kohle rein kommt, durch hohe Beratersätze bei Teilzeit oft
> sogar das selbe wie im alten Job, zumindest soll sowas für einige Jahre
> nach dem Abgang mit Abfindung in bestimmten Firmen nicht unüblich sein.

Bei Stellenabbau gibt es erst einmal einen Sozialplan. Wenn man also 
schon "zu lange" dabei ist und dummerweise noch ein Haus und Familie 
hat, hat man eine absolut sichere Position im Konzern. Das schlimmste 
was passieren kann ist, dass der gesamte Standort dicht gemacht wird, 
dann muss man eben umziehen oder besser gesagt Wochenendpendler werden.

Abfindungen im mittleren sechsstelligen Bereich sind auch nicht 
unüblich.

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