Forum: Ausbildung, Studium & Beruf 100k knacken - realistisch?


von Ich (Gast)


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Hallo zusammen,

wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€ 
Marke zu knacken?
Ist es 'standard' bei IGM? Mit was für einem Alter darf man das 
erwarten?

Wie siehts anderswo aus?

Evtl. können diejenigen berichten, die diese Grenze geknackt haben. Wie 
habt ihr es geschafft?

Mir ist klar, Gehalt ist nicht alles - dennoch find ich das ein 
interessantes Thema.

Grüße

von Michael B. (laberkopp)


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Nur mit grösserer Führungsverantwortung.

Bei der aktuellen Inflation (siehe Hauspreise) sind in ein paar Jahren 
aber die 100k die 50k von heute.

von Klaus (Gast)


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Wir haben doch kaum Inflation. Auch die Steigerung der Hauspreise wird 
nachlassen.

von Mark B. (markbrandis)


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Ich schrieb:
> Ist es 'standard' bei IGM? Mit was für einem Alter darf man das
> erwarten?

Standard ist es sicher nicht. Als Gruppenleiter, Abteilungsleiter etc. 
kann man auf so ein Jahresgehalt kommen.

Michael B. schrieb:
> Bei der aktuellen Inflation (siehe Hauspreise) sind in ein paar Jahren
> aber die 100k die 50k von heute.

Geldentwertung kann man nicht isoliert anhand eines einzelnen Guts 
betrachten. Bei vielen anderen Dingen ist die Preisentwicklung in den 
letzten Jahren sehr moderat (Lebensmittel) oder sogar rückläufig 
(Erdöl).

: Bearbeitet durch User
von Christian (Gast)


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Ich schrieb:

> Evtl. können diejenigen berichten, die diese Grenze geknackt haben. Wie
> habt ihr es geschafft?

Ich werd die Grenze wohl nächstes Jahr knacken, werde dann 33 Jahre alt. 
Aber nur, weil ich
a) 44 h statt 40 h arbeite und deswegen 10 % mehr bekomme und
b) für ca. 30.000 € Aktien zum Vorzugspreis kaufen werde. Da wir 
Mitarbeiter die 30 % günstiger kriegen als an der Börse, sind das noch 
mal 9.000 € brutto zusätzlich für lau (gibt aber nur wenige Kollegen, 
die das checken, die meisten sind zu blöd dazu und lassen die Finger von 
den Aktien und verschenken damit Bares).

Wie ich das geschafft habe? Nicht schwer eigentlich: Sich engagieren und 
für den Unternehmenserfolg einsetzen. Nicht abends den Stift fallen 
lassen, nach dem Motto mir doch egal, sondern auch mal ne Nacht oder nen 
Wochenende durcharbeiten, wenn es Not tut. Nicht nur die Aufgaben 
abarbeiten, die einem gegeben werden, sondern auch eigeninitiativ Dinge 
tun und Verbesserungen einführen, die die Projekte und das Unternehmen 
in irgendeiner Form weiterbringen. Darüberhinaus stets mit sehr guten 
Arbeitsergebnissen überzeugen und immer konstruktiv statt destruktiv 
arbeiten ("geht nicht", "können wir nicht" etc. will niemand hören). 
Hört sich stressig und Burnout-gefährdet an? Ganz und gar nicht. Da mir 
mein Beruf Spaß macht, ist das ein Selbstläufer.

Die Vorgesetzen erkennen relativ schnell wer zwar gute Arbeit leistet, 
seine Stelle aber überwiegend als "Job" zum Geld verdienen ansieht und 
wer hingegen so drauf ist wie oben beschtieben und dem Geld gar nicht so 
wichtig ist (da nicht Geld, sondern Spaß an der Arbeit die Motivation 
ist). Solche Leute wollen sie dann halten und sehen zu, dass deren 
Gehälter ordentlich hoch werden, so dass sie woanders nicht mehr 
unterkommen (Heiko Mell nennt es "goldener Käfig"). Das führt dann 
kurioserweise dazu, dass die Leute, denen ein hohes Gehalt wichtig ist, 
dies nicht bekommen und die Leute, denen es eigentlich nicht so wichtig 
ist, mit Geld zugeschüttet werden.

von ich (Gast)


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Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass man ausgenutzt wird wenn man 
gute Arbeit leistet, sich selbständig knowhow aneigent und der Firma 
Gewinn bringt. Wer überdurchschnittlich gute Arbeit macht, bleibt an 
seinem Posten kleben weil die Firma jemand braucht der die Arbeit macht 
und keinen sonstigen findet der vergleichbare Erfahrung vorweisen kann. 
Habe mir jetzt schon knapp 10 Jahre die Beine ausgerissen und kann das 
deshalb beurteilen.

von Mark B. (markbrandis)


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ich schrieb:
> Wer überdurchschnittlich gute Arbeit macht, bleibt an
> seinem Posten kleben weil die Firma jemand braucht der die Arbeit macht
> und keinen sonstigen findet der vergleichbare Erfahrung vorweisen kann.

Es gibt definitiv Firmen wo das so ist. Meines Erachtens ist dies ein 
Zeichen für schlechtes Personalmanagement. Wenn eine Firma nicht genug 
gute Leute hat, dann hat sie offensichtlich Probleme in den Bereichen 
Rekrutierung, Ausbildung, Personalentwicklung.

von moep (Gast)


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Ach Christian,

wenn ich groß bin, will ich mal genauso werden wie du....

von sz (Gast)


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Ja, es ist möglich.

Nach dem Studium übern Teich gegangen als Software Engineer im Silicon 
Valley angefangen (Basisgehalt: $100k + Aktien, freies Mittagessen 
etc.),
nach einem Jahr befördert worden, jetzt ist das Basisgehalt $120k, 
welches je nach Wechselkurs > 100k Euro sein sollten.

Der Wohnungsmarkt ist natürlich hier teuerer, auch die 
Krankenversicherung.

von polb (Gast)


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Es ist sicherlich kein Standard. Selbst die letzte IGM-Entgeltgruppe 
wird heutzutage nur höchst selten an unersetzliche vergeben. Da bietet 
der Chef lieber einen AT-Vertrag wo man zwar mehr Geld kriegt, aber auch 
bleiben muss bis die Zielvereinbarung erreicht ist, Stunden egal.

Darum fährt man meiner Meinung nach mit IGM Bayern EG11b, 15% LZ und 40h 
Woche (+15%) besser als mit AT 100k und in heißen Phasen 50 bis 70h pro 
Woche. Die AT Variante ist ca 50% mehr Arbeitszeit für 10-15% mehr 
Gehalt.
Außerdem wollen viele Entwickler gar nicht in Führungs- oder 
Büdgetverantwortung. Dann ist es einfacher spätestens um 16 Uhr alles 
liegen zu lassen. Ich shifte lieber bits als Termine und Geld.

Ich habe auch schon öfter Berichte über Studien gelesen nach denen ab 
Summen von 50k bis 70k Menschen durch mehr Geld kaum bis gar nicht 
glücklicher werden. Dann treten andere Ziele in den Fokus, weil das ja 
für weit mehr als die Grundversorgung reicht.

von 125kundnochnichtgenug (Gast)


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moep schrieb:
> Ach Christian,
>
> wenn ich groß bin, will ich mal genauso werden wie du....

ich auch :)

von Steuerparadies (Gast)


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polb schrieb:
> Ich habe auch schon öfter Berichte über Studien gelesen nach denen ab
> Summen von 50k bis 70k Menschen durch mehr Geld kaum bis gar nicht
> glücklicher werden. Dann treten andere Ziele in den Fokus, weil das ja
> für weit mehr als die Grundversorgung reicht.

Allerdings netto, nicht brutto!

von Autor (Gast)


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Christian schrieb:
> Ich schrieb:
>
> Evtl. können diejenigen berichten, die diese Grenze geknackt haben. Wie
> habt ihr es geschafft?
>
> Ich werd die Grenze wohl nächstes Jahr knacken, werde dann 33 Jahre alt.
> Aber nur, weil ich
> a) 44 h statt 40 h arbeite und deswegen 10 % mehr bekomme und
> b) für ca. 30.000 € Aktien zum Vorzugspreis kaufen werde. Da wir
> Mitarbeiter die 30 % günstiger kriegen als an der Börse, sind das noch
> mal 9.000 € brutto zusätzlich für lau (gibt aber nur wenige Kollegen,
> die das checken, die meisten sind zu blöd dazu und lassen die Finger von
> den Aktien und verschenken damit Bares).
>

Hört sich gut an... Habt ihr für die Aktien keine Beschränkung??? Das 
könnte den gesamten Gewinn der Firma auffressen wenn jeder mal 30k 
investiert :D.

Würde auch gern deutlich mehr in Mitarbeiteraktien investieren. Leider 
ist es bei uns bei einer relativ niedrigen Summe gedeckelt...

von Holger (Gast)


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Zur Inflation noch kurz: Alles im 2- stelligen % Bereich erhöht in 
diesem Jahr:

Grundsteuer, Gewerbesteuer, Kontoführungsgebühren...demnächt Porto, 
Krankenversicherung... to be continued!

von Fabian F. (fabian_f55)


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Steuerparadies schrieb:
> polb schrieb:
>> Ich habe auch schon öfter Berichte über Studien gelesen nach denen ab
>> Summen von 50k bis 70k Menschen durch mehr Geld kaum bis gar nicht
>> glücklicher werden. Dann treten andere Ziele in den Fokus, weil das ja
>> für weit mehr als die Grundversorgung reicht.
>
> Allerdings netto, nicht brutto!
50.000 ist der der Part wo sich mehr Geld gar nicht mehr bemerkbar 
macht. Auch vorher ist der Zugewinn an Glück durch mehr Gehalt sehr 
gering.
Außerdem fand die viel zitierte Studie in den USA statt, wo 
Nettoeinkommen wesentlich relevanter ist, da man viel mehr selber zahlen 
muss. In D ist diese Zahl vermutlich niedriger anzusiedeln, nachdem man 
vom Netto keine KV,PV, ALV oder RV mehr bezahlen muss.
Viele Ängste die arme Amis haben kommen hier also gar nicht vor und 
haben daher auch keinen Einfluss aufs Wohlbefinden

Kann ich auch persönlich nachvollziehen. Ich verdiene zwar keine 100k, 
aber meine Frau und ich zusammen haben rund 70.000 netto zur Verfügung 
und mehr Gehalt reizt mich nicht im geringsten. Ich suche mir meine 
Aufgaben allein nach Interessenlage..

von Thomas K. (maxi888)


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Keine Ahnung wo du die 2% her hast, da du aber keine Quelle angibst sagt 
mir meine Glaskugel du bist ein Dummschwätzer.

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/10/PD15_381_611.html

von M.N. (Gast)


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moep schrieb:
> Ach Christian,
>
> wenn ich groß bin, will ich mal genauso werden wie du....

Du willst in Foren rumtrollen??

Ich würd lieber was anständiges machen wollen.

von Ueberflieger (Gast)


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> Du willst in Foren rumtrollen??
> Ich würd lieber was anständiges machen wollen.

Christian ist nun mal Stolz wie Oskar, reitet gerade auf der Welle des 
Erfolg und hat keinem dem er es erzählen kann ...
lasst Ihn doch einfach mal trollen, nach jedem Berg kommt auch ein Tal

von Der Andere (Gast)


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von Claymore (Gast)


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100k ist mit Tariflohn (kein AT) theoretisch schon zu erreichen. 
Beispiel Bayern: EG12b 5321 EUR * 1,14 (40h-Woche) * 1,28 (max. 
Leistungszulage) * 13,25 (55% Weihnachtsgeld, 70% Urlaubsgeld) = 103k. 
EG12 kann man als Fachexperte oder Projekt/Teamleiter ohne 
disziplinarische Verantwortung schon erreichen. Die maximale 
Leistungszulage ist aber wahrscheinlich in der Regel eher schwer zu 
erreichen. Bevor man so weit hoch kommt, wird man wohl eher einen 
AT-Tarif bekommen. Dann ist man nämlich nicht mehr auf 40h begrenzt 
(bzw. sogar 35h-Woche wenn der Betriebsrat keine 40h-Verträge zulässt). 
Auch das gibt es ohne Führungsverantwortung.

von Metaller (Gast)


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Ich schrieb:
> Ist es 'standard' bei IGM?

Ich glaube nicht, dass die IG Metall solche Gehälter zahlt.

von Inflatulenz (Gast)


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Grunderwerbssteuer hier vor Ort von 5,5% auf 6,5% angehoben.
Also schlappe 18% Anstieg, selbst auf 5 Jahre verteilt sind das schonmal 
3,6% p.a.

Hauspreise in 6 Jahren um Faktor 2 erhöht. Sind mal schlappe 5 
Jahres-Nettogehälter an Zuwachs, also ~10% Inflation p.a. auf ein 
Erwerbsleben gerechnet. Zugeffekt für Maklerprovision und 
Grunderwerbssteuer somit ebenfalls bei Faktor 2 / 10% p.a. ein 
Erwerbsleben.

Porto: 62 Cent auf 70 erhöht für 2016. Sind 13% Inflation.
Die letzte Erhöhung ist noch keine 2 Jahre her, also rechnerisch für die 
nächsten 2 Jahre ca. 8% Erhöhung p.a.

Lebensmittel:
stabil


Miete:
1,5% Anstieg für Staffelmiete bei Altverträgen.
aber: Neuvermietung / Mieterwechsel ca. 15% p.a.
Wer den Mietmarkt im Auge behält, wird diese Zahlen bestätigen. Seit 
diesem Jahr werden Maklerkosten verdeckt in die Miete eingepreist, daher 
fällt der Anstieg dieses Jahr besonders hoch aus.
In Summe kann grob mit 8% gemittelt werden.
In den Gegenden wo dieses Argument nicht zählt und Häuser / Wohnungen 
entsprechend billig sind, gehen 15% für Mobilität weg und weitere 10% 
für Lebenszeit und zwar ein Leben lang.


Sprit in den vergangenen drei Jahren:
ca. 15% Anstieg und anschließend bis heute ca. 15% Nachlass, aber 
gleichzeitig
ÖPNV:
ca. 15% Erhöhung bleibend. Wer sich nicht selbst mit einem teuren Auto 
geißelt, wird zur Strafe stärker belastet.


Semesterbeitrag:
von ca. 240,- 2006 auf über 300,- 2015. Also zuverlässig 2,5% p.a.

Mensaessen:
Billigste Auswahl: 1,55 auf 1,90 innerhalb von 4 Jahren: Also knappe 4% 
p.a.


Gelddruckerei:
Dax hat sich in 6 Jahren um Faktor 3 erhöht. Also knappe 20% Inflation 
p.a.


Klar:
Wird der gesamte Einkaufswagen betrachtet, dann liegt die Preiserhöhung 
im Durchschnitt unterhalb dieser Werte, aber diejenigen Preise, die 
angehoben werden, zeigen einen Anstieg im sehr deutlichen zweistelligen 
Prozentbereich.

Möchte ich jetzt nah nur 2 Jahren meine Wohnung wechseln, dann wird mein 
gesamter monetärer Jahresverbrauch mal um schlappe 10% ansteigen. Das 
ist dann meine gesamte und tatsächliche Inflationsbelastung.

von Mark B. (markbrandis)


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polb schrieb:
> Ich shifte lieber bits als Termine und Geld.

Der Satz gefällt mir :-)

> Ich habe auch schon öfter Berichte über Studien gelesen nach denen ab
> Summen von 50k bis 70k Menschen durch mehr Geld kaum bis gar nicht
> glücklicher werden. Dann treten andere Ziele in den Fokus, weil das ja
> für weit mehr als die Grundversorgung reicht.

Volle Zustimmung.

von Der Andere (Gast)


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polb schrieb:
> Ich habe auch schon öfter Berichte über Studien gelesen nach denen ab
> Summen von 50k bis 70k Menschen durch mehr Geld kaum bis gar nicht
> glücklicher werden. Dann treten andere Ziele in den Fokus, weil das ja
> für weit mehr als die Grundversorgung reicht.

Wobei das doch stark darauf ankommt, ob das jetzt eine Person, oder ein 
Ehepaar ohne Kinder oder eine Familie mit 3 oder 4 Kinder ist.
Mach mal einen 1wöchigen Skiurlaub mit 3 Kindern sagen wir zwischen 10 
und 17 (natürlich in der Ferienzeit und damit Hauptsaison.
Das gleiche mit einem Pauschalurlaub Strand.

Und vergleiche das mal mit einem Single.

von Holger (Gast)


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Lieber Thomas,

von 2% Inflationsrate hat niemand was geschrieben (lesen lernen hilft).

Und noch was fürs Leben:

Überall, wo Du die Farben schwarz gelb rot (wie z.B. auf dem
von Dir zitierten Link) siehst, wird massiv geschönt bis gelogen!

von WoMo (Gast)


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Wenn Ihr Zahle über Statistiken hier preisgibt, dann bitte auch die 
Fragestellung und Ausschlüsse die zu solchen Statistiken geführt haben.

Traue keiner Statistik die man nicht selber beeinflusst hat ...

von 125kreichennicht (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Und vergleiche das mal mit einem Single.

Sportwagen, Partys, Sex drugs & rock n roll ....

von Mark B. (markbrandis)


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125kreichennicht schrieb:
> Sportwagen, Partys, Sex drugs & rock n roll ....

Tatsächlich haben Singles seltener Sex als Paare. Wir leben nicht mehr 
in den wilden 60er/70er Jahren, als es schon die Pille und noch kein 
AIDS gab.

von Der Andere (Gast)


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125kreichennicht schrieb:
> Sportwagen, Partys, Sex drugs & rock n roll ....

Und mit 50 ein Wrack :-)

von Erfolg durch Geld? (Gast)


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Wirklich zu leben ist eine Kunst. Leben ist viel mehr als nur arbeiten, 
um Geld zu verdienen oder in einer Partnerschaft ohne Leidenschaft zu 
sein – Leben heißt nicht Mangel, Krankheit oder gar Resignation. Aber 
wir Menschen haben es nie gelernt, wie man richtig lebt. Deshalb leben 
die meisten Menschen gar nicht wirklich, sondern werden von ihren 
vermeintlichen Umständen bestimmt bzw. von ihren Vorstellungen, 
Illusionen und Projektionen gelebt. Sie sehen sich und die Welt nicht 
so, wie sie ist, sondern so, wie sie ihnen scheint. Die überwiegende 
Mehrzahl verstrickt sich immer mehr in den Problemen und Wirrungen des 
Alltags und kämpft sich jeden Tag durchs Leben. So sterben die meisten 
Menschen eines Tages, ohne vorher je richtig gelebt zu haben.

Erfolg ist viel mehr als nur Erfolg im Beruf oder ein prall gefülltes 
Bankkonto – obgleich das natürlich dazu gehört. Aber ein wirklich 
glückliches und erfolgreiches Leben wird nur derjenige haben, der in 
allen Bereichen seines Lebens erfolgreich ist – also beruflich, 
persönlich und privat mit Erfolg gesegnet ist. Erfolgreich ist, wer 
gelernt und verinnerlicht hat, wie man richtig lebt – wie man vom Beruf 
über die Berufung zur Erfüllung kommt – wie man Wohlstand auf Dauer 
erreicht und gleichzeitig gesund durchs Leben geht – wie man mit seinem 
Partner ein Leben lang glücklich wird oder die Kunst des Alleinseins 
meistert – wie man seine Probleme löst, richtige Entscheidungen trifft 
und seine Träume, Wünsche und Ziele entschlossen realisiert – wie man 
sich selbst liebt und achtet, aber auch andere Menschen in höchstem Maße 
respektiert – wie man sein Leben bewusst gestaltet, zu sich selbst 
findet und sein wahres Potenzial immer mehr entfaltet – wie man die 
göttliche Gabe des Bewusstseins und der Intuition für die eigene 
Entwicklung nutzt – oder anders ausgedrückt:

Erfolg ist, wenn man sich auf diesem Planeten willkommen fühlt, sein zur 
Verfügung stehendes Potenzial vollkommen entfaltet und damit in allen 
Bereichen ein selbst bestimmtes und erfülltes Leben nach seinen eigenen 
Wünschen und Vorstellungen führt – und gleichzeitig für diesen Planeten 
einen wichtigen Beitrag leistet!

von 125kreichennicht (Gast)


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Der Andere schrieb:
> 125kreichennicht schrieb:
>> Sportwagen, Partys, Sex drugs & rock n roll ....
>
> Und mit 50 ein Wrack :-)

sagen viele - das ist nur der Neid der nicht alleine gebliebenen ;)


Mark B. schrieb:
> 125kreichennicht schrieb:
>> Sportwagen, Partys, Sex drugs & rock n roll ....
>
> Tatsächlich haben Singles seltener Sex als Paare. Wir leben nicht mehr
> in den wilden 60er/70er Jahren, als es schon die Pille und noch kein
> AIDS gab.

Doch doch, die Zeiten sind auch wild. Man muss nur Leben und Erleben.

von Der Vogel (Gast)


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Mark B. schrieb:
> polb schrieb:
>> Ich shifte lieber bits als Termine und Geld.
>
> Der Satz gefällt mir :-)
>
>> Ich habe auch schon öfter Berichte über Studien gelesen nach denen ab
>> Summen von 50k bis 70k Menschen durch mehr Geld kaum bis gar nicht
>> glücklicher werden. Dann treten andere Ziele in den Fokus, weil das ja
>> für weit mehr als die Grundversorgung reicht.
>
> Volle Zustimmung.

Aber nicht von mir.

Mensch, wach doch auf !
Du gehst von einem Angestellten aus, der friedlich, gesund und zufrieden 
bis zur Rente durcharbeitet. Wahrscheinlich hat er auch ein klapperiges 
Fahhrad mit aufgemalten Blümchen um zur Arbeit zu fahren.

Aber das gibt es in unserer ach so tollen flexiblen Arbeitswelt nicht 
mehr !!!

Die Firmen wollen Angestellten, die bei Bedarf reingeholt und wieder 
rausgeworfen werden.

Und was ist mit der Zwischenzeit? Und was ist ab sagen wir mal 48?

Man braucht Geld als Absicherung !!!

Guck Dir Zock... an, er ist über 60 und muss nicht mehr arbeiten, er 
darf sich das aussuchen. Weil er genug Geld hat. Wenn Du 60 bist und 
arbeiten MUSST, wirdst Du im Ar. gef. (sorry, das trifft aber zu), 
deshalb musst Du möglichst früh möglichst viel verdienen, und das auch 
klever anlegen.

Jetzt kriechen die Finanzgenies bestimmt aus den Löchern, die mit 200 
Euro im Monat Millionär werden. M. a. braucht man aber mehr als das, um 
im Alter kürzer treten zu dürfen !!!

von Claymore (Gast)


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Der Vogel schrieb:
> Die Firmen wollen Angestellten, die bei Bedarf reingeholt und wieder
> rausgeworfen werden.

Nein, die Firmen wollen die Guten so lange wie möglich behalten und die 
Schlechten so schnell wie möglich los werden. Wenn man ständig auf der 
Abschussliste steht, weiß man, auf welcher Seite man steht. Aber 
fehlende Selbstreflexion ist ja gerade ein Aspekt, der die "Schlechten" 
auszeichnet.

Der Vogel schrieb:
> Guck Dir Zock... an, er ist über 60 und muss nicht mehr arbeiten, er
> darf sich das aussuchen. Weil er genug Geld hat.

Nein, weil er was drauf hat. Vorausgesetzt, die Stories sind wahr.

Der Vogel schrieb:
> Jetzt kriechen die Finanzgenies bestimmt aus den Löchern, die mit 200
> Euro im Monat Millionär werden. M. a. braucht man aber mehr als das, um
> im Alter kürzer treten zu dürfen !!!

Mit 200 Euro im Monat übrig kann man bis zum Rentenalter Millionär 
werden. Das kann sich jeder ausrechnen, wie viel Rendite man braucht. 
Vorausgesetzt die nächsten 40 Jahre laufen so friedlich ab wie die 
letzten 40 Jahre ist das erreichbar. Natürlich ist das nicht garantiert.

Schneller geht es als Unternehmer. Allerdings mit höherem Risiko.

von Ich (Gast)


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Der Vogel schrieb:
> Guck Dir Zock... an, er ist über 60 und muss nicht mehr arbeiten, er
> darf sich das aussuchen. ....

Nur Zock hat dafür jahrelang am Arsch der Welt gearbeitet, 
300-400h/Monat, 10 Monate weg von Frau und Privatleben.

Über 90% der Leute, die das jahrelang machen werden nicht alt, 
Alkoholiker, sonstige Krankheiten, Unfälle, ....

Nicht meine Welt.

Man darf nicht zu bescheiden sein, muss Leitung zeigen, ...
Mehr Geld macht nicht unbedingt glücklich, es muss aber etwas Kohle da 
sein, gewisse Rücklagen.

von Harald W. (wilhelms)


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Ich schrieb:

> wie wahrscheinlich ist es, als Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?

Frag doch mal Herrn Winterkorn. Der bekommt ein Wesentlich höheres
Gehalt fürs Nichtstun. :-)

von Inge (Gast)


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Oh, die PR-Abteilungen von VDI & Co. sind wieder aktiv. Man kann locker 
100k verdienen und Geld ist nicht wichtig, ich übersetze: Kommt und 
werdet alle Informatiker/Ingenieur aber verlangt bitte kein Geld später.

von 238382dhs (Gast)


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Bei mir war es mit 31.
IGM Tarif (Der geht ja bei ERA 12 B mit Zulagen schon bis an die 95k 
mittlerweile bei 40h), AT.

Hatte damals eine Führungsposition (sichtbar in der Hierarchie, nicht 
Teamleiter o.ä. ohne sichtbarkeit) übernommen.

von Christian (Gast)


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Autor schrieb:

> Hört sich gut an... Habt ihr für die Aktien keine Beschränkung??? Das
> könnte den gesamten Gewinn der Firma auffressen wenn jeder mal 30k
> investiert :D.
>
> Würde auch gern deutlich mehr in Mitarbeiteraktien investieren. Leider
> ist es bei uns bei einer relativ niedrigen Summe gedeckelt...

Die sind bei uns auch gedeckelt, jeder kann nur eine bestimmte Stückzahl 
erwerben, bei derzeitigem Kurs sind das aber die besagten 30.000 € p.a. 
Ich schätze, dass nur ca. 20-30 % überhaupt Aktien zeichnen und von 
denen auch deutlich weniger als für 30 k€, daher wird das Volumen 
vielleicht zu 5 % ausgeschöpft. Wenn jetzt wirklich jeder MA das voll 
nutzen würde, hätte die Fa. evtl. ein Problem, aber vielleicht gibt es 
da ja irgendwelche Vorbehaltsklauseln.

von Nur die Harten kommen in den Garten (Gast)


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Ich schrieb:
> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?

Schtitte dahin:
-Promotion
-MBA
-Hardwareentwicklungsleiter o.ä. machen
-Aktienoptionen vereinbaren

von Claymore (Gast)


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Inge schrieb:
> Oh, die PR-Abteilungen von VDI & Co. sind wieder aktiv. Man kann locker
> 100k verdienen und Geld ist nicht wichtig, ich übersetze: Kommt und
> werdet alle Informatiker/Ingenieur aber verlangt bitte kein Geld später.

Wer redet davon, dass es locker möglich ist? Erreichen wird das nur ein 
kleiner Teil der in Konzern tätigen Ingenieure (vielleicht < 5%), das 
ist doch völlig logisch.

von Ich (Gast)


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Inge schrieb:
> Oh, die PR-Abteilungen von VDI & Co. sind wieder aktiv. Man kann locker
> 100k verdienen und Geld ist nicht wichtig, ich übersetze: Kommt und
> werdet alle Informatiker/Ingenieur aber verlangt bitte kein Geld später.

Man kann nicht locker 100k€/a verdienen.
Geld ist wichtig, aber nicht das wichtigeste bei der Jobsuche.
Lieber 70k€/a und der Job macht bei 35h/Woche Spass als 100k€/a 
Stressjob.

100k€/a und mehr für einen Spass-Job wäre natürlich noch besser!

von X. O. (overflow)


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Christian schrieb:

> b) für ca. 30.000 € Aktien zum Vorzugspreis kaufen werde. Da wir
> Mitarbeiter die 30 % günstiger kriegen als an der Börse, sind das noch
> mal 9.000 € brutto zusätzlich für lau (gibt aber nur wenige Kollegen,
> die das checken, die meisten sind zu blöd dazu und lassen die Finger von
> den Aktien und verschenken damit Bares).
>

Ganz ehrlich, dass du für 30k€ jährlich Mitarbeiteraktien kaufen kannst, 
ohne Sperrfrist bezweifle ich jetzt mal Gaaaaanz Gaaaaanz stark.

Ansonsten einfach mal raus mit der Sprache um welches Unternehmen es 
sich handelt.

von Christian (Gast)


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X. O. schrieb:

> Ganz ehrlich, dass du für 30k€ jährlich Mitarbeiteraktien kaufen kannst,
> ohne Sperrfrist bezweifle ich jetzt mal Gaaaaanz Gaaaaanz stark.

Natürlich haben die eine Sperrfrist. Na und? Immer wenn ich neue Aktien 
kaufe, verkaufe ich die, die ich vor zwei Jahren gekauft habe zum 
gleichen Kurs. Mein Aktienbestand bleibt somit konstant und ich streiche 
jedes Mal die 30 % als Reingewinn ein.

von Mark B. (markbrandis)


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X. O. schrieb:
> Ganz ehrlich, dass du für 30k€ jährlich Mitarbeiteraktien kaufen kannst,
> ohne Sperrfrist bezweifle ich jetzt mal Gaaaaanz Gaaaaanz stark.

Natürlich wird es da eine Sperrfrist geben.

von Mark B. (markbrandis)


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Christian schrieb:
> Natürlich haben die eine Sperrfrist. Na und? Immer wenn ich neue Aktien
> kaufe, verkaufe ich die, die ich vor zwei Jahren gekauft habe zum
> gleichen Kurs.

Wenn das so stimmt, dann ergibt die Vorgehensweise keinen Sinn. Man 
müsste die Aktien dann wesentlich länger halten als nur zwei Jahre, um 
den Gewinn zu vergrößern.

>Mein Aktienbestand bleibt somit konstant und ich streiche
> jedes Mal die 30 % als Reingewinn ein.

Mit Sicherheit nicht, wegen der Abgeltungssteuer (plus Soli plus evtl. 
Kirchensteuer).

von Ingenieur (Gast)


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Wenn ich mal groß bin, dann will ich mal so werden wie Christian hier, 
er ist jetzt mein großes Vorbild!

von Konrad (Gast)


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Ich schrieb:
> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?

Eher unwahrscheinlich als Angestellter, außer du bist noch sehr jung, 
dann könnte es gut sein, dass diese Summe in 30 Jahren nichts besonderes 
ist.

> Ist es 'standard' bei IGM? Mit was für einem Alter darf man das
> erwarten?

Nach aktuellen Zahlen ist es definitiv nicht 'standard', vor allem nicht 
bei Bezahlung nach IGM Tarif, denn dort müsste man derzeit schon am 
allerobersten Limit kratzen (40h, höchste Entgeltstufe, fast volle 
Leistungszulage), um die 100k zu knacken. Das wird wohl eher selten der 
Fall sein.

> Wie siehts anderswo aus?

Eher schlechter. Aber warum beschäftigt dich genau diese spezielle 
Summe? Wenn wir von dieser Gehaltsregion sprechen, ist es da nicht 
völlig egal, ob man jetzt 80k oder 110k im Jahr verdient? Ich finde 
nämlich, es spielt so gut wie keine Rolle, da kommen eher andere 
Faktoren ins Spiel wie Work-Life-Balance. Überhaupt, Geld ist gar nicht 
so wichtig im Leben, das hat man einfach und fertig!

von Selbständiger (Gast)


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Mein letztes Gehalt 2005 waren 64.000 Euro und da war ich Anfänger. Wenn 
ich damals gewechselt hätte, hätte es 70k gegeben. Nun, nach 10 Jahren 
sind das mit 3% Steigerung 30% mehr, also kommt man da knapp hin, wenn 
auch nicht ganz. Andererseits kenne ich Kollegen, die 100k bekommen. Da 
komme ich mit meinen Einkünften auch nur so gerade drüber.

Beim Sales ist das allerdings normal. Habe sogar Angebote Richtung 120k

von Christian (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Christian schrieb:
>> Natürlich haben die eine Sperrfrist. Na und? Immer wenn ich neue Aktien
>> kaufe, verkaufe ich die, die ich vor zwei Jahren gekauft habe zum
>> gleichen Kurs.
>
> Wenn das so stimmt, dann ergibt die Vorgehensweise keinen Sinn. Man
> müsste die Aktien dann wesentlich länger halten als nur zwei Jahre, um
> den Gewinn zu vergrößern.

Sorry, verstehe ich nicht. Wieso soll was keinen Sinn ergeben?

>
>>Mein Aktienbestand bleibt somit konstant und ich streiche
>> jedes Mal die 30 % als Reingewinn ein.
>
> Mit Sicherheit nicht, wegen der Abgeltungssteuer (plus Soli plus evtl.
> Kirchensteuer).

Abgeltungssteuer? Nein! Die 30 % sind als geldwerter Vorteil voll zu 
versteuern. Klar also, muss mein Reingewinn dann noch versteuert werden. 
Wie jeder Gewinn nunmal. Und hier werden sogar noch Sozialabgaben 
fällig. Wenn wir hier von 100.000 € reden, dann meinen wir aber auch 
brutto!

Ingenieur schrieb:
> Wenn ich mal groß bin, dann will ich mal so werden wie Christian
> hier,
> er ist jetzt mein großes Vorbild!

Das freut mich!

von Wiederstand ist zwecklos :) (Gast)


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Muste mit der Zange draufdrücken. Dann knirscht es und du hast den 100k 
geknackt und du hast ∞k, faszierend, nicht?

von Inge (Gast)


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Ich schrieb:
> Lieber 70k€/a und der Job macht bei 35h/Woche Spass als 100k€/a
> Stressjob.
>
> 100k€/a und mehr für einen Spass-Job wäre natürlich noch besser!

Ja genau, weil die heutigen Absolventen alle später 70k verdienen. 
(Achrung Ironie)

von wurst (Gast)


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Man merkt das schon wieder Ferien sind und die Kinder mit naiven 
Träumereien das Forum vollmüllen.

von Vergangenheitsforscher (Gast)


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Mit Deutschlands KMUs ist in der Breite eh kein Lohn zu machen. 
Unglaublich, wie knauserig die in den letzten 15 Jahren geworden sind. 
Immer wenn ich geglaubt hatte, jetzt ist der Tiefpunkt erreicht, wurde 
es verschärft. Weniger Urlaub, unbezahlte Überstunden, erwartete 
Rufbereitschaft daheim, jaja, so kann man auch Exportweltmeister werden. 
Wobei es auf die Branchen ankommt, beispielsweise Lebensmittelsektor, 
kann man komplett vergessen. Jedes Unternehmen, was darin direkt oder 
auch indirekt, z. B. als Maschinenzulieferer, involviert ist, kann keine 
guten Löhne zahlen und Arbeitsbedingungen bieten, die nicht an 
Manchesterkapitalismus erinnern.
Der Arbeitsmarkt ist auch hier komplett aus den Fugen, normalerweise 
müsste die Wochenarbeitszeit runter auf 32 Stunden bei vollem 
Lohnausgleich, um die Ware Arbeitskraft wieder zu verknappen. Unsere 
Regierung hat aber gerade das  Gegenteil vor, siehe von Merkel die 
geförderte Flüchtlingsinvasion.
Man kann nur hoffen, dass es bald richtig knallt und danach neu 
aufgebaut wird.

von Börsenanalyst (Gast)


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Christian schrieb:
> b) für ca. 30.000 € Aktien zum Vorzugspreis kaufen werde. Da wir
> Mitarbeiter die 30 % günstiger kriegen als an der Börse, sind das noch
> mal 9.000 € brutto zusätzlich für lau (gibt aber nur wenige Kollegen,
> die das checken, die meisten sind zu blöd dazu und lassen die Finger von
> den Aktien und verschenken damit Bares).

Hihihi. Und wenn die Aktien in zwei Jahren um 50% einbrechen und sich 
deine Kollegen dann eindecken (so wie ich es machen werde), dann lachen 
wir uns einen ab über deine jetzige Blödheit. Wir bekommen dann für 
dasselbe Geld die doppelte Anzahl an Aktien.

von Christian (Gast)


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Börsenanalyst schrieb:

> Hihihi. Und wenn die Aktien in zwei Jahren um 50% einbrechen und sich
> deine Kollegen dann eindecken (so wie ich es machen werde), dann lachen
> wir uns einen ab über deine jetzige Blödheit.

Mir macht es gar nichts, wenn die um 50 % einbrechen. Hab dann zwar nur 
noch die Hälfte an Verkausfserlösen, dafür kann ich die neuen Aktien 
auch viel günstiger kaufen.

> Wir bekommen dann für
> dasselbe Geld die doppelte Anzahl an Aktien.

Naja, da es Höchstgrenzen gibt, muss es korrekterweise heißen dieselbe 
Anzahl an Aktien für die Hälfte des Geldes. Verstehe aber nicht, wieso 
Ihr da im Vorteil sein wollt, ich kaufe die Aktien dann ja auch.

von klausi (Gast)


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Hi!

Also 100k.. ja sind nicht so schwer möglich!

z.B. Als Ing. in der Schweiz.
bin jetzt über >100k CHF (brutto natürlich / Jahr).

Lebenskosten? Hoch! Effektive Kaufkraft damit? Anderes Thema.

von Cyblord -. (cyblord)


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klausi schrieb:
> Hi!
>
> Also 100k.. ja sind nicht so schwer möglich!
>
> z.B. Als Ing. in der Schweiz.
> bin jetzt über >100k CHF (brutto natürlich / Jahr).
>
> Lebenskosten? Hoch! Effektive Kaufkraft damit? Anderes Thema.

Ich denke es ging um EURO und nicht um irgendwelche Inselwährungen.

von wok (Gast)


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Christian schrieb:
> Ich werd die Grenze wohl nächstes Jahr knacken, werde dann 33 Jahre alt.
> Aber nur, weil ich
> a) 44 h statt 40 h arbeite und deswegen 10 % mehr bekomme und
> b) für ca. 30.000 € Aktien zum Vorzugspreis kaufen werde. Da wir
> Mitarbeiter die 30 % günstiger kriegen als an der Börse, sind das noch
> mal 9.000 € brutto zusätzlich für lau (gibt aber nur wenige Kollegen,
> die das checken, die meisten sind zu blöd dazu und lassen die Finger von
> den Aktien und verschenken damit Bares).

Bist 'n Spinner und Träumer.
Wahrscheinlich nicht mal Praktikant.

von Grenzgänger (Gast)


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klausi schrieb:
> Also 100k.. ja sind nicht so schwer möglich!
>
> z.B. Als Ing. in der Schweiz.
> bin jetzt über >100k CHF (brutto natürlich / Jahr).
>
> Lebenskosten? Hoch! Effektive Kaufkraft damit? Anderes Thema.

Man kann in der CH arbeiten und im günstigen Euro Ausland leben. Machen 
sehr viele, ca. 300 000 insgesamt.

von Ingenieur (Gast)


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Konrad schrieb:
> Überhaupt, Geld ist gar nicht
> so wichtig im Leben, das hat man einfach und fertig!

Hm, ist das nicht der Spruch, den immer nur diejenigen bringen, die 
selbst schon so gut wie ausgesorgt haben und sich deshalb keine größeren 
Sorgen mehr über Geld machen müssen?

Es ist einfach zu sagen, dass etwas nicht so wichtig ist, wenn es zu den 
Selbstverständlichkeiten gehört wie Wasser aus dem Wasserhahn, Strom aus 
der Steckdose, und eben Geld aus dem Geldautomaten.

Im Prinzip gebe ich dir aber schon recht, es gibt wesentlich wichtigere 
Dinge im Leben als Geld, vor allem kann man sich viele gar nicht für 
Geld kaufen, zum Beispiel Gesundheit, Freunde oder Liebe.

Leute, die sich allerdings (meist selbst verschuldet) voll im 
beruflichen Hamsterrad befinden, sehen das irgendwie nicht, die denken 
nur darüber nach, wie sie kurzfristig noch ein paar Tausender mehr im 
Jahr einsammeln können. Solche Leute findet man unter anderem hier im 
Unterforum im Gehalts-Thread. Das sind arme, verirrte Seelen!

von Andy (Gast)


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Sehr gut! Ja der Text ist fantastisch! .... im Idealfall! Ich bin jetzt 
schon 41, und seid minestens 15 Jahren versuche ich aufzusteigen; dafür 
nahm ich auch an einen Meisterlehrgang teil .... der Abschluss blieb mir 
jedoch, aufgrund mysteriösen Lobbyismus verwährt! Ich kämpfte und 
kämpfte, nahm tausende von Euros dafür in die Hand, und verschenkte es 
letztenlich doch nur noch .... es ist wie verhext ..... dann machte ich 
noch meinen It Betriebswirt! Mein Vorgesetzter sagte mir nun, das er 
nichts wert sei ..... also werde ich doch weiterhin jede Nacht Autos 
bauen, um mir meinen hart erarbeiteten Lebensstandart leisten zu können!

von Danilo (Gast)


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klausi schrieb:
> Hi!
>
> Also 100k.. ja sind nicht so schwer möglich!
>
> z.B. Als Ing. in der Schweiz.
> bin jetzt über >100k CHF (brutto natürlich / Jahr).
>
> Lebenskosten? Hoch! Effektive Kaufkraft damit? Anderes Thema.

Ich weiß gar nicht weshalb so ein Thread hier aufgemacht werden muss.

100 k€ gibt es (außerhalb vom Disneywunderland) wenn überhaupt nur mit 
Personalverantwortung.

Ich denke wenn wir die 60k€ knacken können wir mal ganz zufrieden sein.

von Markus F. (mfro)


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Danilo schrieb:
> Ich weiß gar nicht weshalb so ein Thread hier aufgemacht werden muss.

Weil es dem ein oder anderen Prahlhans die Gelegenheit zur 
Selbstdarstellung gibt. Wahrscheinlich haben sie sonst niemand (mehr), 
mit dem sie darüber reden können.

von polb (Gast)


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Genau, weil jemand einen der etlichen IGM-Verträge hat, hat er niemanden 
mehr Privat. Dafür muss man ja über Leichen gehen (oder einfach das 
Studium ordentlich abschließen und etwas örtliche Flexibilität zeigen). 
Dadurch wird man privat zum Monster und Prahlhans.

Ironie off: omg was 10k bis 20k Differnz aus jemanden manchen. Bis ich 
in dem Forum aktiv wurde, hielt ich fast alle Etechniker für halbwegs 
gebildet.

von Jo S. (Gast)


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Danilo schrieb:
> Ich weiß gar nicht, warum so ein Thread hier aufgemacht werden muss.
>
> Ich denke, wenn ich die 60k€ knacken könnte, wäre ich ganz zufrieden.

(Zitat richtiggestellt)

Weil das Thema viele interessiert.

von Markus F. (mfro)


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Jo S. schrieb:
> Weil das Thema viele interessiert.

Die, die es wirklich interessiert, können einfach eine ERA-Tabelle 
nehmen und sich damit ausrechnen, daß beispielsweise bei (BW) EG17 plus 
25% Leistungszulage eine 35-Stunden-Woche nicht ausreichen wird.

Dann können sie sich (hoffentlich selbstkritisch) überlegen, ob eine 
EG17 Stelle bzw. 25% Leistungszulage für sie realistisch erscheint (bzw. 
ob es das im Unternehmen überhaupt gibt). Dann noch ausrechnen, wie 
viele Überstunden man zu schieben bereit ist.

Wer einen 40-Stunden Vertrag für eine EG17-Stelle ergattert, kommt mit 
21,9% Leistungszulage aus. Sonst bleibt nur AT.

Wer da nicht alleine draufkommt, ist (wahrscheinlich) nicht ausreichend 
für die 100k qualifiziert...

von Henry G. (gtem-zelle)


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Markus F. schrieb:
> Danilo schrieb:
>> Ich weiß gar nicht weshalb so ein Thread hier aufgemacht werden muss.
>
> Weil es dem ein oder anderen Prahlhans die Gelegenheit zur
> Selbstdarstellung gibt. Wahrscheinlich haben sie sonst niemand (mehr),
> mit dem sie darüber reden können.

Hier geht es nicht ums Prahlen. Wie hier schon richtig angemerkt wurde, 
ist das die typische PR-Masche, um jungen Menschen zu suggerieren, wie 
lukrativ ein Studium im Bereich der Informatik oder sonstiger 
Ingenieurswissenschaften angeblich sein soll.

von polb (Gast)


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Ist es etwa nicht lukrativ? Wo gibt es denn mehr Geld? Außer im 
Investmentbanking (absolut aber nicht pro Stunde weil 70h pro Woche) und 
in der Chemie (Promotion Pflicht) gibt es für Kinder aus 
Arbeiterfamilien wie mich nirgends mehr Geld.

von Claymore (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Hier geht es nicht ums Prahlen. Wie hier schon richtig angemerkt wurde,
> ist das die typische PR-Masche, um jungen Menschen zu suggerieren, wie
> lukrativ ein Studium im Bereich der Informatik oder sonstiger
> Ingenieurswissenschaften angeblich sein soll.

Und solche Aussagen entstammen der Angst, es könnte genug Nachwuchs 
nachkommen, der günstiger bessere Arbeit abliefert. Das ist natürlich 
berechtigt, weil es immer so sein wird, dass andere Menschen bessere 
Arbeit abliefern werden.

von Dr. Chemikusarbeitsuchend (Gast)


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polb schrieb:

> in der Chemie (Promotion Pflicht) gibt es für Kinder aus
> Arbeiterfamilien wie mich nirgends mehr Geld.

Chemie ohne stark physikalischen Schwerpunkt ist ein Garant für 
Langzeitarbeitslosigkeit. Die paar Stellen in der reinen Forschung kann 
man vergessen. Sei E-Technik 100% bei Jobchancen, dann ist Chemie 
bestenfalls 15%.

von polb (Gast)


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Schwachsinn. Ich denke da an Unternehmen wie Basf, Bayer, Merck, Wacker 
usw. Beispielsweise Symrise fährt Renditen um 23% ein. Da hat jeder 
Chemie-Doktor über 100k. Und die finden gar nicht so viele Leute wie sie 
brauchen (weiß ich aus erster Hand).

von Henry G. (gtem-zelle)


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Claymore schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Hier geht es nicht ums Prahlen. Wie hier schon richtig angemerkt wurde,
>> ist das die typische PR-Masche, um jungen Menschen zu suggerieren, wie
>> lukrativ ein Studium im Bereich der Informatik oder sonstiger
>> Ingenieurswissenschaften angeblich sein soll.
>
> Und solche Aussagen entstammen der Angst, es könnte genug Nachwuchs
> nachkommen, der günstiger bessere Arbeit abliefert. Das ist natürlich
> berechtigt, weil es immer so sein wird, dass andere Menschen bessere
> Arbeit abliefern werden.

Du meinst billigere Arbeit unter schlechteren Arbeitsbedingungen...

von Claymore (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Du meinst billigere Arbeit unter schlechteren Arbeitsbedingungen...

Billiger, ja - bessere Arbeitsergebnisse, ja - schlechtere 
Arbeitsbedingungen, nein. Das Empfinden von schlechten 
Arbeitsbedingungen ist zudem sehr subjektiv. Jüngere Leute haben da ganz 
andere Schwerpunkte, in manchen Dingen sind sie oft toleranter (z.B. 
Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeit), in anderen Dingen aber auch 
nicht (z.B. Verfügbarkeit zeitgemäßer Werkzeuge).

von Ingenieur (Gast)


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Claymore schrieb:
> Und solche Aussagen entstammen der Angst, es könnte genug Nachwuchs
> nachkommen, der günstiger bessere Arbeit abliefert. Das ist natürlich
> berechtigt, weil es immer so sein wird, dass andere Menschen bessere
> Arbeit abliefern werden.

Pah, bis dahin habe ich meine Schäfchen wohl im Trockenen. Außerdem gibt 
es in Deutschland zum Glück einen starken Kündigungsschutz! So schnell 
wird mir ein Grünschnabel schon nicht die Butter vom Brot nehmen, so 
einer soll erst einmal klein anfangen und sich ganz langsam hoch 
arbeiten dürfen.

Nachwuchs ja, aber bitte mehr Klasse als Masse. Auf zukünftige Kollegen, 
die nur wegen der Propaganda und dem Geldversprechen studiert haben, 
kann ich getrost verzichten.

von Claymore (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Pah, bis dahin habe ich meine Schäfchen wohl im Trockenen. Außerdem gibt
> es in Deutschland zum Glück einen starken Kündigungsschutz! So schnell
> wird mir ein Grünschnabel schon nicht die Butter vom Brot nehmen, so
> einer soll erst einmal klein anfangen und sich ganz langsam hoch
> arbeiten dürfen.

Ich sehe das ähnlich (mal davon abgesehen dass ich als Unternehmer 
keinen Kündigungsschutz habe), aber andere hier haben riesige Angst 
davor.

Ingenieur schrieb:
> Nachwuchs ja, aber bitte mehr Klasse als Masse. Auf zukünftige Kollegen,
> die nur wegen der Propaganda und dem Geldversprechen studiert haben,
> kann ich getrost verzichten.

Es gibt schon genügend Jobs für die Masse, das ist gar nicht das 
Problem. Das Problem ist eher, dass die "Massenjobs" oft gut bezahlte 
Konzernjobs sind und damit auch die "Klasse" anzieht. Sprich da bleibt 
einfach eine Menge ungenutztes Potential hängen.

von Börsenanalyst (Gast)


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Christian schrieb:
> Börsenanalyst schrieb:
>
>> Hihihi. Und wenn die Aktien in zwei Jahren um 50% einbrechen und sich
>> deine Kollegen dann eindecken (so wie ich es machen werde), dann lachen
>> wir uns einen ab über deine jetzige Blödheit.
>
> Mir macht es gar nichts, wenn die um 50 % einbrechen. Hab dann zwar nur
> noch die Hälfte an Verkausfserlösen, dafür kann ich die neuen Aktien
> auch viel günstiger kaufen.

Wenn die Aktien um 50% einbrechen, dann hast du trotz des 30% 
Preisvorteils immer noch Verlust.


>> Wir bekommen dann für
>> dasselbe Geld die doppelte Anzahl an Aktien.
>
> Naja, da es Höchstgrenzen gibt, muss es korrekterweise heißen dieselbe
> Anzahl an Aktien für die Hälfte des Geldes. Verstehe aber nicht, wieso
> Ihr da im Vorteil sein wollt, ich kaufe die Aktien dann ja auch.

Gut, wenn es Höchstgrenzen für Aktien mit Vorzugspreis gibt, du dieses 
Limit immer voll ausschöpfst und der Vorzugspreis immer unterhalb des 
zukünftigen Aktienpreises liegen wird, dann mag das stimmen. Dann dürfen 
die Aktienkurse aber nicht um mehr als 30% einbrechen.

von Dr. Chemikusarbeitsuchend (Gast)


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polb schrieb:
> Beispielsweise Symrise fährt Renditen um 23% ein. Da hat jeder
> Chemie-Doktor über 100k. Und die finden gar nicht so viele Leute wie sie
> brauchen (weiß ich aus erster Hand).

Und ich kenne aus erster Hand zwei arbeitslose Dr. Chemikusse der 
Anorganik. Arbeitslos seit November 2014. Auf eine Stelle abseits von 
BASF und Co. 300 Bewerber. Deshalb nehmen die Firmen schon die Anzeigen 
auf Stepstone nach 1 bis 2 Wochen raus, weil sie geflutet werden.
Woher ich das weiß? Wurde einem Bewerber gesagt, da er nach ner Woche 
der Bewerbung telefonisch noch mal seine neue Handynummer nachreichen 
wollte.
Da wurde ihm gesagt, das Bewerbungsverfahren sei für ihn noch offen, 
aber er solle sich keine großen Hoffnungen machen  wegen der 
"überraschend" hohen Zahl der eingegangen Bewerbungen. Bei der Firma 
handelt sich um ein mittelständische Unternehmen, angesiedelt in der 
Nähe von Hanau.
Wie es dann bei BASF, Bayer, Merck usw. aussieht, kann sich jeder 
ausmalen. Ist dann so wie bei Audi, die durchschnittlich alle 41 
Sekunden ununterbrochen über das ganze Jahr ne Bewerbung reinkriegen und 
die Hälfte davon, ist von Akademikern.
Man muss das richtige Fachgebiet inkl. Inhalt der Dr-Arbeit haben, was 
die jeweilige Firma braucht, ansonsten hat man noch nichtmal Chancen in 
die engere Wahl zu kommen. Wer was anderes sagt, lügt, Punkt.
Hat man jetzt als Chemiker einen physikalischen Schwerpunkt oder kann QM 
schon ein bisschen, kann man sich auf Stellen für Ingenieure bewerben 
und viel mehr Unternehmen kommen in Frage.

von Christian (Gast)


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Börsenanalyst schrieb:

> Wenn die Aktien um 50% einbrechen, dann hast du trotz des 30%
> Preisvorteils immer noch Verlust.

Auch das nicht! Ich verkaufe jedes Jahr x Aktien und kaufe jedes Jahr x 
Aktien. Kauf und Verkauf finden jeweils am selben Tag zum gleichen Kurs 
statt. D.h. egal wie der Kurs ist, ich mache stets Gewinn und zwar 30 % 
vom Kurs. Das ist ein bombensicheres geschäft ohne jedes Risiko!

Natürlich habe ich irgendwann mal anfangen, mir Aktien zu Kaufen, also 
meine Zahl x aufgebaut und spätestens wenn ich das Unternehmen verlasse, 
muss ich die wieder abstoßen, da ich ja keine neuen vergünstigt 
nachkaufen kann. Zwischen diesem Anfangskauf und dem Endverkauf könnte 
es natürlich ein Kurseinbruch geben, nur selbst wenn es hier zum 
Totalverlust kommen sollte, also Aktienkurs = 0, macht das nichts, da 
die Gewinne, die ich in den vergangen Jahren mit den 30 % gemacht habe, 
die Anfangsinvestion schon längst überstiegen haben.

> Gut, wenn es Höchstgrenzen für Aktien mit Vorzugspreis gibt, du dieses
> Limit immer voll ausschöpfst und der Vorzugspreis immer unterhalb des
> zukünftigen Aktienpreises liegen wird, dann mag das stimmen. Dann dürfen
> die Aktienkurse aber nicht um mehr als 30% einbrechen.

Wie gesagt, auch wenn die Kurse um mehr als 30 % einbrechen, habe ich 
kein Risiko.

von alter ludwig (Gast)


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Christian schrieb:
> Wie gesagt, auch wenn die Kurse um mehr als 30 % einbrechen, habe ich
> kein Risiko.

Mit Aktien "spielt" man sowieso nur mit einem Betrag, auf den man - im 
Fall der Fälle - auch komplett verzichten kann (Totalverlust des 
Wertes). Wer seine kurzfristigen und mittelfristigen Risiken nicht 
absichern kann, soll da natürlich die Finger von lassen.

Ein großes Stück weit hilft dir die Statistik im Umfeld der Aktien: Je 
länger du eine Aktie hast (in diesem Fall die Sperrfrist durch den 
vergünstigten Bezug) desto geringer ist das Verlustrisiko (aus diesem 
Grund sind breit gestreute ETFs zur langfristigen Anlage >20 Jahre auch 
relativ harmlos).

In diesem Sinn: Schlau gepokert.

von Dipl.- G. (hipot)


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Ingenieur schrieb:

> es gibt wesentlich wichtigere
> Dinge im Leben als Geld, vor allem kann man sich viele gar nicht für
> Geld kaufen, zum Beispiel Gesundheit, Freunde oder Liebe.

Ich habe noch nie einen unglücklichen Millionär auf seinem Jetski in der 
Karibik gesehen.

von Earl S. (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Ich habe noch nie einen unglücklichen Millionär auf seinem Jetski in der
> Karibik gesehen.

hast du überhaupt schon mal einen Millionär auf seinem Jetski in der 
Karibik gesehen?
warst du überhaupt schon mal in der Karibik?

von Mark B. (markbrandis)


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Dipl.- G. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>
>> es gibt wesentlich wichtigere
>> Dinge im Leben als Geld, vor allem kann man sich viele gar nicht für
>> Geld kaufen, zum Beispiel Gesundheit, Freunde oder Liebe.
>
> Ich habe noch nie einen unglücklichen Millionär auf seinem Jetski in der
> Karibik gesehen.

Es haben sich definitiv schon Millionäre selbst das Leben genommen.

von lel (Gast)


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Spruch aus Wolf of the Wall Street:"Ich weiß wie es ist arm zu sein, und 
ich weiß wie es ist reich zu sein. Ich bevorzuge es reich zu sein" oder 
so ähnlich ;)

von Henry G. (gtem-zelle)


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Mark B. schrieb:
> Dipl.- G. schrieb:
>> Ingenieur schrieb:
>>
>>> es gibt wesentlich wichtigere
>>> Dinge im Leben als Geld, vor allem kann man sich viele gar nicht für
>>> Geld kaufen, zum Beispiel Gesundheit, Freunde oder Liebe.
>>
>> Ich habe noch nie einen unglücklichen Millionär auf seinem Jetski in der
>> Karibik gesehen.
>
> Es haben sich definitiv schon Millionäre selbst das Leben genommen.

Ja, weil beim Steuerbetrug erwischt worden ;-)

von Mark B. (markbrandis)


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Henry G. schrieb:
> Ja, weil beim Steuerbetrug erwischt worden ;-)

Nein, aus den gleichen Gründen wie andere Selbstmörder auch. 
Depressionen, bipolare Störung, Suchtkrankheiten.

Wer glaubt, dass Millionäre im Durchschnitt glücklicher sind als andere 
Menschen, der irrt.

von Kenner (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Ja, weil beim Steuerbetrug erwischt worden ;-)

Nein. Ein Beispiel ist Adolf Merckle. Er hat während der Finanzkrise 
viel Geld verloren, aber war immer noch extrem reich. Er konnte es aber 
nicht ertragen, dass er Teile seines Lebenswerkes verlor ujnd nahm sich 
das Leben. Sicher macht Geld vieles einfacher, aber alles kann man sich 
nicht kaufen. Auch ist "Millionär" nicht mehr das was es mal in den 
60ern oder 70ern war, nämlich ein Wort für "sehr reicher Mensch". Was 
ist den heute schon 1 Mio Euro? das reicht in vielen deutschen Städten 
gerade mal für ein etwas gehobenes Einfamilienhaus oder für ein normales 
Haus zuzüglich noch eine Wohnung zum vermieten und ein etwas gehobenes 
Auto. Das reicht definitiv nicht, ob gar nichts mehr arbeiten zu müssen 
und seine Zeit mit dem Jetski in der Karibik zu verbringen. Das sind 
ganz andere Liegen. Dinge wie Gesundheit kann man sich sowieso nicht 
kaufen. Ich kenne einen Millionär, Ex Firmeninhaber, die Firma hat er 
für viele Millionen verkauft ujnd er lebt heute als Privatier. Er ist 
schwer herzkrank, extrem adipös und kann sich kaum noch bewegen, er ist 
auf schwere Medikamente angewiesen und lebt alleine, dabei ist er gerade 
mal 60. Da wäre ich ehrlich gesagt lieber gesund mit normalem KMU 
Ingenieurgehalt, als so reich zu sein aber gleichzeitig so krank.

von Jo S. (Gast)


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Geld macht nicht glücklich - aber es beruhigt die Nerven.
         (altes schwäbisches Sprichwort)

Lieber reich und gesund, als arm und krank.
         (altes bayrisches Sprichwort)


Wenn man rund 10 Jahre im Beruf ist kann man die 100.000 €uro Linie 
überwinden: Führungsfunktion, Vertrieb, etc.

Z.B. Gruppenleiter/Entwicklung in einem großen Unternehmen, AT

von Jo S. (Gast)


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Kenner schrieb:
> Dinge wie Gesundheit kann man sich sowieso nicht
> kaufen.

 Das ist eine großartige Erkenntnis!    :)

> Ich kenne einen Millionär,
> Er ist schwer herzkrank,

Das gehört verboten!

> Da wäre ich ehrlich gesagt lieber gesund mit normalem KMU
> Ingenieurgehalt, als so reich zu sein aber gleichzeitig so krank.

Na das ist eine Logik!

von Mark B. (markbrandis)


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Kenner schrieb:
> Da wäre ich ehrlich gesagt lieber gesund mit normalem KMU
> Ingenieurgehalt, als so reich zu sein aber gleichzeitig so krank.

Volle Zustimmung.

von Ingenieur (Gast)


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Ich finde, dass Geld und Karriere im Allgemeinen völlig überbewertet 
sind in unserer Gesellschaft. Was zählt denn wirklich im Leben? Sollte 
der Sinn etwa darin bestehen, möglichst viel bedrucktes Papier, Gold 
oder andere Besitztümer anzuhäufen? Sicherlich nicht!

Strampelt Euch ruhig ab, um irgendwann die 100k zu knacken, bei diesem 
Wettbewerb mache ich erst gar nicht mit. Für mich ist die Arbeit nur 
Mittel zum Zweck, um auf möglichst angenehme Weise mit möglichst wenig 
zeitlichem Einsatz (Büroarbeit bei 35h Woche) genügend Geld für ein 
angenehmes Leben zu verdienen. Mehr an Geld oder Status brauche und will 
ich auch gar nicht: Mein Chef hat mir schon einen 40h-Vertrag angeboten, 
ich habe dankend abgelehnt.

Fröhliche Weihnachten!

von 123456789 (Gast)


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@Ingenieur

In was siehst du denn den Sinn des Lebens? Aus meiner Sicht ist es 
brutal festzustellen, dass ich mich in diesem von dir beschriebenen Rad 
schon längst befinde. Es dreht sich seit Monaten alles um meine Karriere 
und damit auch um die Kohle, welche man verdienen könnte. Ich stehe vor 
der Entscheidung weiter an der Uni zu bleiben oder in die Wirtschaft zu 
wechseln. Die PostDocs und Profs an der Uni sind m. E. sehr stark auf 
Selbstverwirklichung aus, ob nun 40 oder 60 h die Woche gearbeitet wird 
- das zählt nicht! Es geht nur um Forschung und Forschungsgelder usw.
Was man aber aus der Industrie so mitbekommt, ist es auch nich das Gelbe 
vom Ei.

Ich denke mir, wenn man studiert hat macht man sich doch automatisch 
Gedanken um seine Karriere. Und es spielt natürlich auch eine Rolle, wie 
viel Kohle man verdient.

Natürlich darf die Familie nicht zu kurz kommen. Kinder und 
Lebenspartner erachte ich als genauso wichtig.

von Ich (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Ich habe noch nie einen unglücklichen Millionär auf seinem Jetski in der
> Karibik gesehen.

Der sitzt dann wohl auch alleine und unerkannt in seinem Büro.

von Trau keinem (Gast)


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Geld und Gesundheit sind zwe

Ich schrieb:
> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?
> Ist es 'standard' bei IGM? Mit was für einem Alter darf man das
> erwarten?
>
> Wie siehts anderswo aus?


"Normalerweise" sind die 100.000 Euro...
a) eher die Ausnahme und
b) gehen dann einher mit Verlusten in anderen Bereichen (Gesundheit, 
Freizeit, Familie, Freunde...)
Man könnte sagen: In den klassischen Angestelltenverhältnissen 
divergieren diese beiden Faktoren. Du verdienst viel Geld, bezahlst 
dafür aber mit was anderem.

Daher finden viele den finanziellen Wohlstand als nicht erstrebenswert, 
weil sie überzeugt sind, man müsste dafür auf andere Dinge verzichten, 
oder man müsste charakterliche Züge annehmen/aufweisen (Gier, Heimtücke 
etc.), welche sozial nicht gerne gesehen sind.

Ich denke, wenn man will, also wirklich wirklich wirklich will und 
bereit ist, seine Komfortzone zu verlassen, ist beides möglich: 
finanzieller Wohlstand und gleichzeitig Gesundheit und persönliche 
Zufriedenheit. Ich denke da an Geschäftsmodelle, welche noch vor wenigen 
Jahren nicht möglich waren und mit denen sich noch viele schwer tun. 
Möchte an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen, aber als 
Stichworte: Solopreneurship, 4-Stunden-Woche
Da kannst Du 100.000 Euro knacken (nach Monaten/Jahren mit sehr wenig 
Geld) und gleichzeitg viel Spass haben. Musst halt vom Kopf her bereit 
dazu sein, etwas finden, was Dir viel Spass macht UND wofür Dich andere 
Leute bezahlen.

Der erste Schritt ist meiner Meinung nach, herauszufinden, was Dir viel 
Spass macht: Was würdest Du am liebsten den lieben langen Tag lang 
machen?
Zweiter Schritt: Welche Leute würden Dich dafür bezahlen?

von Markus F. (mfro)


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Trau keinem schrieb:
> Da kannst Du 100.000 Euro knacken (nach Monaten/Jahren mit sehr wenig
> Geld) und gleichzeitg viel Spass haben. Musst halt vom Kopf her bereit
> dazu sein, etwas finden, was Dir viel Spass macht UND wofür Dich andere
> Leute bezahlen.

So seh' ich das auch. Die Frage ist schon falsch: kann ich die 100k 
knacken?

Die erste Frage sollte lauten: was macht mir am meisten Spaß, was liegt 
mir? Womit will ich mich die nächsten zwanzig, dreißig Jahre 
beschäftigen?

In einem Job, der einem keinen Spaß macht 100k zu verdienen, dürfte 
schwer sein. Du wirst dich jeden Morgen hinzwingen müssen und dann den 
Feierabend herbeisehnen. Geld ist kein guter Motivator. Jedenfalls nicht 
ausschließlich.

Das Problem ist, zu wissen, was einem Spaß macht. Einfach das Hobby zum 
Beruf zu machen, ist nämlich meist auch keine unbedingt gute Idee. Das 
mag zwar bei manchem funktionieren, es kann einem aber auch das Hobby 
verleiden, weil man es irgendwann mal über hat.

von Claymore (Gast)


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Kenner schrieb:
> Er ist
> schwer herzkrank, extrem adipös und kann sich kaum noch bewegen, er ist
> auf schwere Medikamente angewiesen und lebt alleine, dabei ist er gerade
> mal 60. Da wäre ich ehrlich gesagt lieber gesund mit normalem KMU
> Ingenieurgehalt, als so reich zu sein aber gleichzeitig so krank.

Das hängt ja zum Glück nicht zwingend miteinander zusammen. Sicherlich 
machen sich viele Menschen kaputt, nur um viel Geld zu verdienen.

Das Geld war für mich damals überhaupt kein Grund, mich vom 
Angestelltendasein zu verabschieden. Viel gearbeitet habe ich nur dann, 
wenn es sich nicht nach Arbeit angefühlt hat. Und das war wirklich nicht 
immer so. Zu mehr als 40h in der Woche habe ich mich nie gezwungen. Das 
ging dann so ziemlich stressfrei. Das Geld kam dann von alleine, da 
nimmt man das auch dankbar mit, aber ich habe sicherlich auch die ein 
oder andere Gelegenheit ausgelassen.

Vermögen wird außerdem auch irgendwann zu einer Belastung. Für mich ist 
die Grenze dann erreicht, wenn das Vermögen alleine so viel Ertrag 
bringt, wie man als normaler Angestellter verdienen kann. Dann kann man 
nämlich sehr schön entspannt leben und muss sich keine Sorgen mehr um 
Geld machen. Allerdings darf man dann auch nicht auf die Idee kommen, 
sich einen verschwenderischen Lebensstil anzugewöhnen. Dann ist man 
nämlich wieder gezwungen, mehr Geld zu verdienen. Das führt irgendwann 
zu einem Teufelskreis, der nur Stress bringt. Das kann übrigens auch als 
Angestellter passieren, besonders wenn man ein Lohnniveau erreicht, 
welches hier diskutiert wird.

Ich selbst lebe so, als hätte ich ca. 60k im Jahr und müsste davon 
nichts sparen und kein Haus abbezahlen. Das ist für meinen Geschmack 
schon unheimlich luxuriös für DINK.

von Cyblord -. (cyblord)


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Also um mal Danny Devito in "Das Geld anderer Leute" zu zitieren: "Ich 
liebe Geld. Ich liebe Geld mehr, als alles was man davon kaufen kann".

Und zum Sinn und Ziel des Ganzen weiß er weiter:

"Wer am meisten Geld hat wenn er tot ist, hat gewonnen"

: Bearbeitet durch User
von Nakamura (Gast)


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Süß. Er versucht noch die 100k zu knacken.

Ja ja, das sind die Anfänge. Mit Mitte 40 wacht er dann schweißgebadet 
aus dem Schlaf auf und realisiert, dass sein Leben in ein Sklavendasein 
mutiert ist. Da hilft auch der teure Wein beim Italiener nicht weiter, 
zu dem man ja nicht gehen kann, weil man keine Zeit hat.

von polb (Gast)


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Nakamura schrieb:
> Da hilft auch der teure Wein beim Italiener nicht weiter,
> zu dem man ja nicht gehen kann, weil man keine Zeit hat.

Jetzt so zutun als ob Abteilungsleiter und aufwärts gar keine Freizeit 
hätten, ist aber auch Quatsch. Ich habe z.B. mal einen kennengelernt, 
der sein Haus weitestgehend selbst aufgebaut hat. Ohne Freizeit geht das 
nicht.

von Sepp (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Wer glaubt, dass Millionäre im Durchschnitt glücklicher sind als andere
> Menschen, der irrt.

DAS denke ich, ist falsch!

Das wird uns nur gerne eingeredet, damit der dumme Michel nicht  auf die 
Idee kommt aufzumucken!

Und: Sicher gibt es die >100k Jobs mit 40h Woche!
Man muß sie nur finden!
z.b. bei großen Automobilherstellern gar nicht soo schwer...

von Mark B. (markbrandis)


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Sepp schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Wer glaubt, dass Millionäre im Durchschnitt glücklicher sind als andere
>> Menschen, der irrt.
>
> DAS denke ich, ist falsch!

Nö. Gibt genug Studien dazu. Siehe zum Beispiel:
http://www.gallup.com/poll/159254/latin-americans-positive-world.aspx#2

Glückliche(re) Menschen findet man unter anderem in diversen Ländern in 
Lateinamerika, weil dort die familiären Strukturen besser intakt sind 
als bei uns. Der Durchschnittsverdienst ist aber geringer als bei uns - 
eher noch deutlich geringer.

Man kann es nicht oft genug sagen: Wer glaubt, dass Geld glücklich 
macht, der irrt sich.

Glück entsteht vorrangig durch stabile soziale Beziehungen, und durch 
Aufgaben mit denen man seine Talente verwirklichen kann. Wenn man für 
Letzteres auch noch gut bezahlt wird, ist das natürlich ein schöner 
Bonus.

Es gibt definitiv Menschen, die wenig Geld haben und die glücklich sind. 
Das dürfte ja nach Meinung so mancher überhaupt nicht sein. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Nakamura schrieb:
> Süß. Er versucht noch die 100k zu knacken.
>
> Ja ja, das sind die Anfänge. Mit Mitte 40 wacht er dann schweißgebadet
> aus dem Schlaf auf und realisiert, dass sein Leben in ein Sklavendasein
> mutiert ist. Da hilft auch der teure Wein beim Italiener nicht weiter,
> zu dem man ja nicht gehen kann, weil man keine Zeit hat.

Die Frage ist, ob er das Geld dann schon ausgegeben hat. Kann durchaus 
sein, dass er dann aufwacht und feststellt, dass er gar nicht mehr 
arbeiten braucht.

Und es gibt durchaus schlimmeres als mit 45 oder 50 finanziell 
unabhängig zu sein.

Gruss
Axel

von Rick M. (rick-nrw)


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Mark B. schrieb:
> Es gibt definitiv Menschen, die wenig Geld haben und die glücklich sind.
> Das dürfte ja nach Meinung so mancher überhaupt nicht sein. ;-)

Ab einer gewissen Summe, wird die Zufriedenheit nicht besser.

Der Vergleich macht einen oft unzufrieden.

Du hast zB: ein Gehalt von 100k€/a - SUPER!
Super - zumindest solange bis Du erfährst, Deine Kollegen bekommen 
120k€/a für die gleiche Arbeit.

FRUST!!!

Erfährst Du, das die anderen nur 90k€/a bekommen fühlst Du Dich richtig 
gut.

Geld ist nicht alleinige Maßstab für Zufriedenheit im Leben.

von Axel L. (axel_5)


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Rick M. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Es gibt definitiv Menschen, die wenig Geld haben und die glücklich sind.
>> Das dürfte ja nach Meinung so mancher überhaupt nicht sein. ;-)
>
> Ab einer gewissen Summe, wird die Zufriedenheit nicht besser.
>

Also ich weis nicht. Ich sitze hier im Büro, draussen regnet es bei 10 
Grad.

Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich nicht deutlich 
zufriedener wäre, wenn ich in der Karibik bei 30 Grad und Sonne Jetski 
fahren würde.

Gruss
Axel

von Markus F. (mfro)


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Mark B. schrieb:
> Nö. Gibt genug Studien dazu. Siehe zum Beispiel:
> http://www.gallup.com/poll/159254/latin-americans-positive-world.aspx#2

Dazu darf jeder stehen, wie er will.

Ich denke: das ist Blödsinn, glücklich sein ist relativ.

Mancher ist glücklich, wenn er was zu fressen hat (insbesondere dann, 
wenn er gestern nix hatte).

Vielleicht sind wir ja auch alle glücklich, merken's nur nicht mehr, 
weil wir uns so daran gewöhnt haben...

von Mark B. (markbrandis)


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Axel L. schrieb:
> Also ich weis nicht. Ich sitze hier im Büro, draussen regnet es bei 10
> Grad.
>
> Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich nicht deutlich
> zufriedener wäre, wenn ich in der Karibik bei 30 Grad und Sonne Jetski
> fahren würde.

Kannst Du doch. Gibt genug Leute, die ausgewandert sind.

von polb (Gast)


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Markus F. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Nö. Gibt genug Studien dazu. Siehe zum Beispiel:
>> http://www.gallup.com/poll/159254/latin-americans-...
>
> Vielleicht sind wir ja auch alle glücklich, merken's nur nicht mehr,
> weil wir uns so daran gewöhnt haben...

Kommt drauf an wie du "glücklich sein" definierst. Nach der Maslowschen 
Bedürfnispyramide starten wir mit den Grundbedürfnissen (Trinken, Essen, 
Schlafen) und danach den Sicherheitsbedürfnissen (Schutz, Sicherheit), 
beides fast Standard in Deutschland. Der Mensch interessiert sich erst 
nach dem Erreichen eines Bedürfnisses für das nächste. Danach kommen:

3. Soziale Bedürfnisse
4. Ich-Bedürfnisse
5. Selbstverwirklichung

Bei 3 und 4 scheitern viele schon, unabhängig vom Vermögen. Bis 5 kommen 
überhaupt nur wenige. Ein nicht befriedigtes Bedürfnis macht 
unglücklich, den einen mehr und den anderen weniger, aber glücklick 
macht es niemanden.

von Axel L. (axel_5)


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Mark B. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Also ich weis nicht. Ich sitze hier im Büro, draussen regnet es bei 10
>> Grad.
>>
>> Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich nicht deutlich
>> zufriedener wäre, wenn ich in der Karibik bei 30 Grad und Sonne Jetski
>> fahren würde.
>
> Kannst Du doch. Gibt genug Leute, die ausgewandert sind.

Ich schrieb von Jetski fahren, nicht eine weitere Bude am Strand 
aufmachen und versuchen irgendwelchen Tand an Touries zu verkaufen.

Gruss
Axel

von Konrad (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Also ich weis nicht. Ich sitze hier im Büro, draussen regnet es bei 10
> Grad.
>
> Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich nicht deutlich
> zufriedener wäre, wenn ich in der Karibik bei 30 Grad und Sonne Jetski
> fahren würde.


Verstehe ich nicht, ich ziehe das angenehm warme Büro bei Regenwetter 
draußen jederzeit einem feucht-warmen Karibikklima bei 30 Grad vor.
Jetski fahren macht auch keinen Spaß. :-(

von ich (Gast)


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polb schrieb:
> 3. Soziale Bedürfnisse
> 4. Ich-Bedürfnisse
> 5. Selbstverwirklichung

Jetski fahren gehört zu den ICH-Bedürfnissen, nicht unbedingt zur 
Selbstverwirklichung, aber vielleicht um nicht ausreichende soziale 
Bedürfnisse zu überdecken.

von Gästchen (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Glück entsteht vorrangig durch stabile soziale Beziehungen, und durch
> Aufgaben mit denen man seine Talente verwirklichen kann. Wenn man für
> Letzteres auch noch gut bezahlt wird, ist das natürlich ein schöner
> Bonus.
> Es gibt definitiv Menschen, die wenig Geld haben und die glücklich sind.
> Das dürfte ja nach Meinung so mancher überhaupt nicht sein. ;-)

Ich stimme deinem Beitrag grundsätzlich zu. Eine Sache sollte man aber 
berücksichtigen: klar findest du in Latein-Amerika viele glückliche 
Menschen mit wenig Geld, man kann es aber nicht mit Deutschland 
vergleichen. In einer Gesellschaft wo alle "gleich arm" sind, kann man 
sich durchaus glücklich fühlen, siehe z.B. frühere DDR und gewisse 
Nostalgie danach. Es ist aber etwas ganz Anderes arm in Deutschland zu 
sein wo es zwischen reich und arm große Unterschiede gibt. Das fängt 
schon bei deinem mickrigen Gehalt an das vom Staat aufgestockt werden 
muss, die Reparatur deine Karre kostet mehr als du im Monat verdienst, 
du kannst dir kaum Urlaub leisten, du musst immer mehr schuften und 
merkst das an deiner Gesundheit, deine Beziehung wird immer mehr durch 
Alltag angegriffen, deine Kids wollen dass du ihnen was kaufst aber du 
hast keine Kohle, du kannst dir keine eigene Immobilie leisten und im 
Alter erwartet dich sichere Armut. Das alles wird dich unglücklich 
machen, ganz egal was für tolle soziale Bindungen du hast.

Deshalb ist es wichtig ein angemessenes Einkommen zu haben dass du dich 
die ganze Zeit nicht für Almosen verheizen musst, Perspektive im Leben 
hast und weiter kommst.

Gruß.

von Claymore (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Es ist aber etwas ganz Anderes arm in Deutschland zu
> sein wo es zwischen reich und arm große Unterschiede gibt.

Du glaubst doch nicht wirklich, dass es in Südamerika keine reichen 
Menschen gibt?

Unglückliche Menschen vergleichen sich mit anderen. Der Witz ist, dass 
man immer jemanden findet, der reicher ist.

Gästchen schrieb:
> as fängt
> schon bei deinem mickrigen Gehalt an das vom Staat aufgestockt werden
> muss, die Reparatur deine Karre kostet mehr als du im Monat verdienst,
> du kannst dir kaum Urlaub leisten, du musst immer mehr schuften und
> merkst das an deiner Gesundheit, deine Beziehung wird immer mehr durch
> Alltag angegriffen, deine Kids wollen dass du ihnen was kaufst aber du
> hast keine Kohle, du kannst dir keine eigene Immobilie leisten und im
> Alter erwartet dich sichere Armut.

First World Problems... Ganz ehrlich, das sind keine echten Probleme.

von Axel L. (axel_5)


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ich schrieb:
> polb schrieb:
>> 3. Soziale Bedürfnisse
>> 4. Ich-Bedürfnisse
>> 5. Selbstverwirklichung
>
> Jetski fahren gehört zu den ICH-Bedürfnissen, nicht unbedingt zur
> Selbstverwirklichung, aber vielleicht um nicht ausreichende soziale
> Bedürfnisse zu überdecken.

Hmm, Du meintest, ich sollte mir doch lieber eine Motorjacht kaufen, um 
meine Freunde mitzunehmen ?

Die Diskussion sieht für mich schon sehr danach aus, dass manche hier 
sich versuchen Dinge mieszumachen, die sie nicht haben können. Der 
Apfel, den ich nicht haben kann, schmeckt sowieso nicht.

Gruss
Axel

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Claymore schrieb:
> Unglückliche Menschen vergleichen sich mit anderen.
Jeder vergleicht sich mit Anderen:
Der Glückliche vergleicht sich mit solchen, denen es schlechter geht.
Der Unglückliche mit denen, die es besser und viel haben.

von Claymore (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Jeder vergleicht sich mit Anderen:
> Der Glückliche vergleicht sich mit solchen, denen es schlechter geht.
> Der Unglückliche mit denen, die es besser und viel haben.

Nein. Wieso sollte es jemanden glücklich machen, nur weil es anderen 
schlecht geht? Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Glücklich wird man 
erst, wenn man sich von Vergleichen (egal in welche Richtung) 
distanzieren kann.

von polb (Gast)


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Und das hast du in zahlreichen repräsentativen psychologischen Studien 
festgestellt?

von Nakamura (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Die Frage ist, ob er das Geld dann schon ausgegeben hat. Kann durchaus
> sein, dass er dann aufwacht und feststellt, dass er gar nicht mehr
> arbeiten braucht.
>
> Und es gibt durchaus schlimmeres als mit 45 oder 50 finanziell
> unabhängig zu sein.
>
> Gruss
> Axel

In welcher Landschaft lebst du denn? Wenn du Geld hast, fangen die 
Probleme erst an. Frau will Auto, Urlaub, Haus, Möbel, neue Brüste und 
was weiß ich. Sie wird eh NIE zu frieden sein und deine Kinder werden 
dich auch ein Vermögen kosten. Und wenn du dich scheiden lässt, kannst 
du dich gleich begraben gehen. Als Mann mit Familie und Job plus 
Verantwortung bist du der Hamster auf Drogen im Rad. Willkommen in der 
Realität. Selbstverwirklichung, hahahaha. Guter Witz. Das ist etwas für 
unsere sehr verehrten Studenten der Germanistik und Co, unsere 
Traumtänzer Anfang 20 halt. Aber Papa schafft das schon, er ist ja der 
Mann im Haus!

von Claymore (Gast)


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Nakamura schrieb:
> Frau will Auto, Urlaub, Haus, Möbel, neue Brüste und
> was weiß ich. Sie wird eh NIE zu frieden sein und deine Kinder werden
> dich auch ein Vermögen kosten.

Wenn du dir auch eine "Gold Digger" Frau suchst, bist du doch selbst 
Schuld. Die richtige Frau will ihr Geld selbst verdienen, idealerweise 
mehr als man selbst.

von Claymore (Gast)


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polb schrieb:
> Und das hast du in zahlreichen repräsentativen psychologischen Studien
> festgestellt?

Ich nicht, aber andere.

von Mark B. (markbrandis)


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Claymore schrieb:
> Die richtige Frau will ihr Geld selbst verdienen

Zustimmung.

> idealerweise mehr als man selbst.

Nein. Die allermeisten Frauen neigen dazu, sich nach oben zu 
orientieren. Das gilt selbst für Akademikerinnen mit Doktortitel. Nur 
wird nach oben hin die Luft entsprechend dünn - es sind schlicht nicht 
so viele tolle, wohlhabende Männer ab Doktortitel aufwärts verfügbar. 
Das führt aber nicht dazu, dass die Akademikerin sich auf einmal mit dem 
Bauarbeiter zufrieden gibt. Bevor sie keinen adäquaten Partner findet, 
bleibt sie eher Single.

: Bearbeitet durch User
von Nakamura (Gast)


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Claymore schrieb:
> Nakamura schrieb:
>> Frau will Auto, Urlaub, Haus, Möbel, neue Brüste und
>> was weiß ich. Sie wird eh NIE zu frieden sein und deine Kinder werden
>> dich auch ein Vermögen kosten.
>
> Wenn du dir auch eine "Gold Digger" Frau suchst, bist du doch selbst
> Schuld. Die richtige Frau will ihr Geld selbst verdienen, idealerweise
> mehr als man selbst.

Dafür ist sie sehr ansehnlich und ich muss mich nicht schämen, wenn ich 
mit ihr irgendwo eingeladen bin, sondern kann sie rum zeigen. Das fehlt 
mir auch noch, eine Frau, die mehr Mann als Frau ist, mich daheim 
dominiert und unsere Gehaltsabrechnungen vergleicht. Aber manche sollen 
wohl auf diesen Masochistenkram abfahren, aber nun ja, jedem sein Bier.

von Ingenieur (Gast)


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Axel, bei Dir ist es genau anders herum:
Der Apfel, den du nicht haben kannst, muss ja wahnsinnig lecker sein! 
Wenn du ihn aber hättest, würdest du merken, dass es auch nur ein 
gewöhnlicher Apfel mit seinen Vor- und Nachteilen ist, er entzaubert 
sich schneller als du denkst.

So ist es auch mit Reichtum. Zum Beispiel glauben viele, dass sie zum 
Beispiel durch einen hohen Lottogewinn langfristig glücklicher im Leben 
wären. Die Praxis zeigt aber, dass sogar oft das Gegenteil der Fall ist. 
Bei manchen Äpfeln ist es gut, dass sie unerreichbar sind, denn sie sind 
in Wirklichkeit vergiftet.

von Claymore (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Das führt aber nicht dazu, dass die Akademikerin sich auf einmal mit dem
> Bauarbeiter zufrieden gibt. Bevor sie keinen adäquaten Partner findet,
> bleibt sie eher Single.

Intellektuell sollte man schon in der gleichen Liga spielen.

Nakamura schrieb:
> Dafür ist sie sehr ansehnlich und ich muss mich nicht schämen, wenn ich
> mit ihr irgendwo eingeladen bin, sondern kann sie rum zeigen. Das fehlt
> mir auch noch, eine Frau, die mehr Mann als Frau ist, mich daheim
> dominiert und unsere Gehaltsabrechnungen vergleicht.

Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Und jeder hat da so seine 
Prioritäten. Eine Frau, die mir nicht auf Augenhöhe begegnen kann, kommt 
mir nicht ins Haus, egal wie hübsch sie ist (dafür reicht dann auch das 
Hotelzimmer).

von Nakamura (Gast)


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Claymore schrieb:
> Nakamura schrieb:
>> Dafür ist sie sehr ansehnlich und ich muss mich nicht schämen, wenn ich
>> mit ihr irgendwo eingeladen bin, sondern kann sie rum zeigen. Das fehlt
>> mir auch noch, eine Frau, die mehr Mann als Frau ist, mich daheim
>> dominiert und unsere Gehaltsabrechnungen vergleicht.
>
> Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Und jeder hat da so seine
> Prioritäten. Eine Frau, die mir nicht auf Augenhöhe begegnen kann, kommt
> mir nicht ins Haus, egal wie hübsch sie ist (dafür reicht dann auch das
> Hotelzimmer).

Was hat der berufliche Werdegang mit der intellektuellen Liga zu tun? 
Hier wird auch wieder ein Schmarrn geschrieben, man kopft aus dem 
Kopfschütteln einfach nicht raus. Eine Frau, die Teilzeit arbeitet und 
sich mehr den genüsslichen Dingen im Leben zuwendet, kann jedem 
versauerten Konzerningenieur intellektuell bei weitem überlegen sein, 
aber nun gut. Einbildung ist auch eine Bildung.

von Nakamura (Gast)


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*kommt

von Mark B. (markbrandis)


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Nakamura schrieb:
> Eine Frau, die Teilzeit arbeitet und
> sich mehr den genüsslichen Dingen im Leben zuwendet, kann jedem
> versauerten Konzerningenieur intellektuell bei weitem überlegen sein

Eben genau die Konstellation gibt es selten bis gar nicht. Die meisten 
Frauen sind nicht gerne dauerhaft mit Männern zusammen, die ihnen 
intellektuell deutlich unterlegen sind.

von Claymore (Gast)


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Nakamura schrieb:
> Was hat der berufliche Werdegang mit der intellektuellen Liga zu tun?
> Hier wird auch wieder ein Schmarrn geschrieben, man kopft aus dem
> Kopfschütteln einfach nicht raus. Eine Frau, die Teilzeit arbeitet und
> sich mehr den genüsslichen Dingen im Leben zuwendet, kann jedem
> versauerten Konzerningenieur intellektuell bei weitem überlegen sein,
> aber nun gut.

Nein, es ging um die Einstellung. "Gold Digger" gibt es sicherlich in 
jeder intellektuellen Liga, wobei die in der einen Richtung sicherlich 
stärker ausgeprägt zu finden sind.

von Axel L. (axel_5)


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Ingenieur schrieb:
> Axel, bei Dir ist es genau anders herum:
> Der Apfel, den du nicht haben kannst, muss ja wahnsinnig lecker sein!
> Wenn du ihn aber hättest, würdest du merken, dass es auch nur ein
> gewöhnlicher Apfel mit seinen Vor- und Nachteilen ist, er entzaubert
> sich schneller als du denkst.
Woher glaubst Du zu wissen, dass ich den Apfel nicht kenne ? Mich nervt 
nur, dass ich zwischendrin immer noch arbeiten muss, um mir den Apfel 
leisten zu können.

>
> So ist es auch mit Reichtum. Zum Beispiel glauben viele, dass sie zum
> Beispiel durch einen hohen Lottogewinn langfristig glücklicher im Leben
> wären. Die Praxis zeigt aber, dass sogar oft das Gegenteil der Fall ist.
> Bei manchen Äpfeln ist es gut, dass sie unerreichbar sind, denn sie sind
> in Wirklichkeit vergiftet.

Wessen Praxis ?

Kennst Du nennenswert Leute, die unter ihrem Reichtum leiden ?

Ich kenne ja durchaus ein paar reiche Leute, aber keiner von denen 
leidet unter seinem Reichtum. Sicher haben die auch Probleme, aber es 
ist immer noch besser reich und krank zu sein als arm und krank. Wobei 
reiche Leute tendentiell älter werden und gesünder sind als arme. In der 
Realität ist es also eher reich und gesund vers. arm und krank.

Es ist ja nicht so, dass man sozial, familiär oder gesundheitlich 
automatisch besser gestellt ist, wenn man arm ist.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Nakamura schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Die Frage ist, ob er das Geld dann schon ausgegeben hat. Kann durchaus
>> sein, dass er dann aufwacht und feststellt, dass er gar nicht mehr
>> arbeiten braucht.
>>
>> Und es gibt durchaus schlimmeres als mit 45 oder 50 finanziell
>> unabhängig zu sein.
>>
>> Gruss
>> Axel
>
> In welcher Landschaft lebst du denn? Wenn du Geld hast, fangen die
> Probleme erst an. Frau will Auto, Urlaub, Haus, Möbel, neue Brüste und
> was weiß ich. Sie wird eh NIE zu frieden sein und deine Kinder werden
> dich auch ein Vermögen kosten. Und wenn du dich scheiden lässt, kannst
> du dich gleich begraben gehen. Als Mann mit Familie und Job plus
> Verantwortung bist du der Hamster auf Drogen im Rad. Willkommen in der
> Realität. Selbstverwirklichung, hahahaha. Guter Witz. Das ist etwas für
> unsere sehr verehrten Studenten der Germanistik und Co, unsere
> Traumtänzer Anfang 20 halt. Aber Papa schafft das schon, er ist ja der
> Mann im Haus!

Da ist aber einer gefrustet.

Obwohl ein bischen was wahres ist schon dran.

Gruss
Axel

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Claymore schrieb:
> Nein. Wieso sollte es jemanden glücklich machen, nur weil es anderen
> schlecht geht? Das ergibt überhaupt keinen Sinn.
Menschen sind unlogisch...
http://www.sueddeutsche.de/karriere/macht-geld-gluecklich-hauptsache-die-anderen-sind-neidisch-1.9476

> Glücklich wird man erst, wenn man
> sich von Vergleichen (egal in welche Richtung) distanzieren kann.
Diese esoterische Ebene, die sicher was Wahres hat, erreichen nur ganz 
wenige...

von ich mal wieder (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Die Diskussion sieht für mich schon sehr danach aus, dass manche hier
> sich versuchen Dinge mieszumachen, die sie nicht haben können. Der
> Apfel, den ich nicht haben kann, schmeckt sowieso nicht.

NÖ!

Will ich
a) alles daran setzen 100k€/a++ zu verdienen
oder
b) Spass an der Arbeit zu haben und dabei erfolgreich zu sein.

Bei b) schmeckt der Apfel, b) ist aber keine Garantie "reich" zu werden

Bei a) muss der Apfel schmecken, wehe wenn nicht! a) ist eine gute 
Voraussetzung für einen Herzinfarkt.

Axel L. schrieb:
> Hmm, Du meintest, ich sollte mir doch lieber eine Motorjacht kaufen, um
> meine Freunde mitzunehmen ?

JA! Voraussetzung ist, noch Freunde zu haben.
Sonst bleibt nur der Jetski.

von Nakamura (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Da ist aber einer gefrustet.
>
> Obwohl ein bischen was wahres ist schon dran.
>
> Gruss
> Axel

Wie könnte man es auch nicht sein? Ich wäre jetzt auch gerne Surfer oder 
Taucher in der Karibik oder würde in Japan an einem Teich zur 
Kirschblütenzeit meditieren. Pustekuchen, das Leben ist kein Ponyhof. 
Die Freiheit sein Leben selbst zu bestimmen ist reine Illusion, was aber 
natürlich die frisch gebackenen Abiturienten und Studenten noch nicht 
wahr haben wollen. Die Erkenntnis kommt mit der Lebenserfahrung. Dafür 
gibt es ja Filme, Serien und Bücher. Fiktion in der man sich verliert, 
damit man Leben miterlebt, die man nie gelebt hat.

von Claymore (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Menschen sind unlogisch...
> 
http://www.sueddeutsche.de/karriere/macht-geld-gluecklich-hauptsache-die-anderen-sind-neidisch-1.9476

Das ist noch einmal eine etwas andere Sichtweise. Die Leute vergleichen 
sich nicht gezielt nach unten, sondern setzen sich in ihrem sozialen 
Umfeld in einen Zusammenhang.

Lothar M. schrieb:
> Diese esoterische Ebene, die sicher was Wahres hat, erreichen nur ganz
> wenige...

Richtig. Und nur sehr wenige werden wirklich glücklich. Insofern 
widerspricht sich das gar nicht.

von ich (Gast)


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Claymore schrieb:
> Richtig. Und nur sehr wenige werden wirklich glücklich. Insofern
> widerspricht sich das gar nicht.

Wie kann man ohne Ferrari, Jetski, Motoyacht, Finca in Spanien, und 
einem Jahresbrutto unter 500k€ glücklich sein?

Nakamura schrieb:
> Ich wäre jetzt auch gerne Surfer oder
> Taucher in der Karibik oder würde in Japan an einem Teich zur
> Kirschblütenzeit meditieren. Pustekuchen, das Leben ist kein Ponyhof.
> Die Freiheit sein Leben selbst zu bestimmen ist reine Illusion,

Was hindert einen daran als Surfer oder Taucher in der Karibik zu leben, 
zumindest zeitweise?
Ok - die Unterkunft ist dann kein 3-Sterne-Hotel sondern eher 
Schlafmatte Bretterbude mit natürlicher Klimatisierung und das 
Frühstücksbuffet fällt spartanisch aus.
OK - an seine Rente denkt man dann auch nicht, besser nicht.

Aber man kann glücklich leben: Sonne, Meer, Palmen, ...

von Mark B. (markbrandis)


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ich schrieb:
> Was hindert einen daran als Surfer oder Taucher in der Karibik zu leben,
> zumindest zeitweise?

Genau so sieht's aus. Es gibt viele Leute, die darüber reden - es aber 
nie tun. Manche Menschen aber machen es einfach.

von Cyblord -. (cyblord)


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ich schrieb:

> Nakamura schrieb:
>> Ich wäre jetzt auch gerne Surfer oder
>> Taucher in der Karibik oder würde in Japan an einem Teich zur
>> Kirschblütenzeit meditieren. Pustekuchen, das Leben ist kein Ponyhof.
>> Die Freiheit sein Leben selbst zu bestimmen ist reine Illusion,
>
> Was hindert einen daran als Surfer oder Taucher in der Karibik zu leben,
> zumindest zeitweise?
> Ok - die Unterkunft ist dann kein 3-Sterne-Hotel sondern eher
> Schlafmatte Bretterbude mit natürlicher Klimatisierung und das
> Frühstücksbuffet fällt spartanisch aus.
> OK - an seine Rente denkt man dann auch nicht, besser nicht.
>
> Aber man kann glücklich leben: Sonne, Meer, Palmen, ...

So jemanden nennt man dann "Penner". Ich denke nicht das jemand so was 
anstrebt.

von Axel L. (axel_5)


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ich mal wieder schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Die Diskussion sieht für mich schon sehr danach aus, dass manche hier
>> sich versuchen Dinge mieszumachen, die sie nicht haben können. Der
>> Apfel, den ich nicht haben kann, schmeckt sowieso nicht.
>
> NÖ!
>
> Will ich
> a) alles daran setzen 100k€/a++ zu verdienen
> oder
> b) Spass an der Arbeit zu haben und dabei erfolgreich zu sein.
>
> Bei b) schmeckt der Apfel, b) ist aber keine Garantie "reich" zu werden
>
> Bei a) muss der Apfel schmecken, wehe wenn nicht! a) ist eine gute
> Voraussetzung für einen Herzinfarkt.
>

Das ist nicht ganz das Thema. Was ich hier kritisiert habe, ist, dass 
manche das Leben im Reichtum madig machen, damit sie sich keine Mühe 
geben brauchen. Da kommen dann so Sprüche wie "Lottogewinner sind alle 
unglücklich". Damit kann man dann super rechtfertigen, dass man den 
Arsch nicht hochbekommt.

Es ist etwas anderes, wenn man für sich entscheidet, dass man den Weg 
nicht gehen mag, weil er einem zu mühsam ist oder zu riskant ist.

Gruss
Axel

von Claymore (Gast)


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ich schrieb:
> Wie kann man ohne Ferrari, Jetski, Motoyacht, Finca in Spanien, und
> einem Jahresbrutto unter 500k€ glücklich sein?

Indem man sich nicht einredet, man bräuchte es, um glücklich zu sein. 
Oder denkt, alle Menschen, die sich so etwas leisten können, wären 
glücklich. Oder man glaubt, man könne nicht glücklich sein, weil es 
reichere Menschen gibt.

von Axel L. (axel_5)


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Mark B. schrieb:
> ich schrieb:
>> Was hindert einen daran als Surfer oder Taucher in der Karibik zu leben,
>> zumindest zeitweise?
>
> Genau so sieht's aus. Es gibt viele Leute, die darüber reden - es aber
> nie tun. Manche Menschen aber machen es einfach.

Kannte mal ein Pärchen, die das gemacht haben. Kamen dann nach drei 
Jahren wieder, reichlich desillusioniert. Die wollten sich da ernsthaft 
was aufbauen, hat aber leider nicht geklappt. Karibik ohne Geld ist auch 
nicht besser als Deutschland ohne Geld, nur das Wetter ist besser.

Gruss
Axel

von Nakamura (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> ich schrieb:
>>> Was hindert einen daran als Surfer oder Taucher in der Karibik zu leben,
>>> zumindest zeitweise?
>>
>> Genau so sieht's aus. Es gibt viele Leute, die darüber reden - es aber
>> nie tun. Manche Menschen aber machen es einfach.
>
> Kannte mal ein Pärchen, die das gemacht haben. Kamen dann nach drei
> Jahren wieder, reichlich desillusioniert. Die wollten sich da ernsthaft
> was aufbauen, hat aber leider nicht geklappt. Karibik ohne Geld ist auch
> nicht besser als Deutschland ohne Geld, nur das Wetter ist besser.
>
> Gruss
> Axel

Eben.

Wer hier wieder antanzt von wegen "Wander doch einfach mal aus, mach 
doch mal!" oder "Einfach mal ein Wagnis begehen! Wer positiv denkt, der 
kann alles erreichen.", der hat sich mal wieder selbst disqualifiziert. 
Das sind halt wieder die berühmten Traumtänzer, die auch dachten, ihr 
Studium der Philosophie wäre der Weg in die hohen Lüfte der Liga der 
Akademiker, um dann schlussendlich im Wartezimmer beim Arbeitsamt 
aufzuwachen.

von Ich (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Kannte mal ein Pärchen, die das gemacht haben. Kamen dann nach drei
> Jahren wieder, reichlich desillusioniert. Die wollten sich da ernsthaft
> was aufbauen, hat aber leider nicht geklappt. Karibik ohne Geld ist auch
> nicht besser als Deutschland ohne Geld, nur das Wetter ist besser.

Da sind wir wieder bei den Erwartungen.
Tauchen und Surfen, ohne groß Geld zu verdienen, kein Auto, keine große 
Wohnung, ... und ersr recht nicht einfacher als in Deutschland reich 
werden.

Es ist dort nicht alles besser, das Durchschnittstemperaturen sind 
höher.

So ein Leben ist kurz nach dem Abi für ein paar Monate ev. 1-2 Jahre 
sicher für manche klasse.
Wer mit Mitte dreißig versucht dort endlich durchzustarten mit einer 
Tauchschule, ohne jemals länger vor Ort gewesen zu sein, wird 
wahrscheinlich an seinen hohen Vorstellungen scheitern.

Dann doch lieber an den 100k€/a knabbern?

von Ich (Gast)


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Nakamura schrieb:
> Wer hier wieder antanzt von wegen "Wander doch einfach mal aus, mach
> doch mal!" oder "Einfach mal ein Wagnis begehen! Wer positiv denkt, der
> kann alles erreichen.", der hat sich mal wieder selbst disqualifiziert.

Man muss selbst auswandern wollen, Tipps von anderen sind unwichtig.
Nur selbst auf die Schnauze fallen bringt es.

Man muss positiv denken!
Och nö, den Job kriege ich nie, damit bekommt mann nie 100k€/a, sofern 
man das will.
Wagnisse eingehen, Jobs weiter als 30km entfernt von Mama annehmen, ...

Nicht zu verwechseln mit Leichtsinnig sein.

von Mark B. (markbrandis)


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Cyblord -. schrieb:
> So jemanden nennt man dann "Penner". Ich denke nicht das jemand so was
> anstrebt.

Du könntest falscher nicht liegen. Hier ein besonders gutes 
Gegenbeispiel:

http://svdelos.com/

Axel L. schrieb:
> Da kommen dann so Sprüche wie "Lottogewinner sind alle unglücklich".

Niemand hat behauptet, dass Geld unglücklich macht. Die Behauptung ist:
"Es ist die Aussage falsch, dass Geld glücklich macht".

Das ist nicht dasselbe, wie wohl jeder der mal eine Vorlesung in Mathe 
gehabt hat leicht nachvollziehen kann.

Axel L. schrieb:
> Kannte mal ein Pärchen, die das gemacht haben. Kamen dann nach drei
> Jahren wieder, reichlich desillusioniert. Die wollten sich da ernsthaft
> was aufbauen, hat aber leider nicht geklappt.

Es gibt Auswanderer, die niemals freiwillig zurückkehren würden und es 
gibt solche, die nicht das erlebt haben was sie sich erhofften. Man weiß 
halt nicht wie sie es angepackt haben. Eventuell war ihre Vorbereitung 
nicht gut genug, oder ihre Erwartungen waren zu hoch?

Tatsache ist sicher auch: Wer mit sich selbst nicht im Reinen ist, der 
wird dies nicht alleine durch einen Ortswechsel auf einmal über Nacht 
werden. Aber vielleicht kann ein Ortswechsel hilfreich sein, um mal eine 
neue Perspektive auf die Dinge zu gewinnen. Diese neue Perspektive kann 
auch sein: "Hm, Deutschland ist ja gar nicht sooo schlecht".

> Karibik ohne Geld ist auch nicht besser als Deutschland ohne Geld, nur
> das Wetter ist besser.

Dem stimme ich zu. Wie gesagt, Vorbereitung. Wenn ich ins Ausland gehen 
würde, dann sicher nicht mit leeren Taschen, und ich würde mir eine Tür 
offenhalten um wieder zurückzukehren falls ich das will.

: Bearbeitet durch User
von Trau keinem (Gast)


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Hier noch als kleine Anregung ;-)

"[...]Im März 1999 ging Alando ans Netz. Im Mai 1999 verkauften die 
sechs ihr Unternehmen für 43 Millionen Dollar an eBay. Jeder von ihnen 
wurde dadurch zum Millionär.[...]"
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Brüder_Samwer

von Mark B. (markbrandis)


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Trau keinem schrieb:
> Hier noch als kleine Anregung ;-)
>
> "[...]Im März 1999 ging Alando ans Netz. Im Mai 1999 verkauften die
> sechs ihr Unternehmen für 43 Millionen Dollar an eBay. Jeder von ihnen
> wurde dadurch zum Millionär.[...]"
> Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Brüder_Samwer

"Die Neutralität dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten." ;-)

von Ingenieur (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Das ist nicht ganz das Thema. Was ich hier kritisiert habe, ist, dass
> manche das Leben im Reichtum madig machen, damit sie sich keine Mühe
> geben brauchen.

Reichtum durch "sich Mühe geben"? Was ist das denn für ein Unsinn? Wer 
versucht, durch "sich Mühe geben" Reichtum zu erlangen, braucht gar 
nicht erst anfangen, es ist eh sinnlos.

> Da kommen dann so Sprüche wie "Lottogewinner sind alle
> unglücklich". Damit kann man dann super rechtfertigen, dass man den
> Arsch nicht hochbekommt.

Weil ich schlauer bin als du, stelle ich erst einmal das Ziel an sich in 
Frage und spare mir daher die Mühe; ich will meinen Arsch in dieser 
Hinsicht auch gar nicht hoch bekommen. Ein Ziel von 100k Bruttogehalt im 
Jahr ist in meinen Augen ein völlig sinnloses Ziel im Leben. Und falls 
man es erreicht hat, was dann? 200k? 300k? Sieh es ein, es ist einfach 
idiotisch.

> Es ist etwas anderes, wenn man für sich entscheidet, dass man den Weg
> nicht gehen mag, weil er einem zu mühsam ist oder zu riskant ist.

Vielleicht auch mühsam und riskant, aber in erster Linie sinnlos.

von Outlaw (Gast)


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Musst die Industrie wechseln. Ist echt schwer in der IGM Industrie 
richtig cash zu machen also Ingenieur.

Ich selbst habe Luft- und Raumfahrttechnik studiert MSc. und arbeite in 
IT in einer Investment Bank in London.. hab die 100k mit 26 geknackt und 
bin jetzt mit 28 bei ca. 200k. Ist alles moeglich, nur muss man den Weg 
dahin selber entdecken, teilweise schaffen.

von polb (Gast)


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Outlaw schrieb:
> IT in einer Investment Bank in London.. hab die 100k mit 26 geknackt und
> bin jetzt mit 28 bei ca. 200k. Ist alles moeglich, nur muss man den Weg
> dahin selber entdecken, teilweise schaffen.

Da bist du aber der erste Angestellte einer Londoner Investment Bank, 
der noch Zeit hat hier zu posten. Sonst liesst man ja Berichte über 
Praktikanten und Angestellte die sich zu Tode arbeiten bzw pro Stunde 
weniger rauskriegen als ein McDonalds Angestellter.

von Dipl.- G. (hipot)


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Nakamura schrieb:

> In welcher Landschaft lebst du denn? Wenn du Geld hast, fangen die
> Probleme erst an.

Muhahahahahahahahaha

> Frau will Auto

Plural bitte. Frauen. Wer Geld hat, hat Frauen. Nicht Frau.



> Urlaub

Was für ein Problem! Oh Gott! Die Welt erleben können, sich die ganze 
Welt ansehen können... ich glaube, egal wo Du das zum Besten geben 
würdest, fände sich im Umkreis von 100 Metern mindestens ein Mensch, der 
auf der Stelle mit so jemandem tauschen würde.

In den ungefähr 80-100 Jahren, die einem als Mensch zur Verfügung 
stehen, ist das Bereisen unseres Planeten genau genommen die größte 
Erfahrung, die man machen kann. Es ist die bleibendste, beeindruckendste 
und sinnlichste Erfahrung des Lebens. Wir werden als Individuen in unser 
eigenen Lebenszeit nie einen anderen Planeten betreten, nie einen 
gleichwertigen oder besseren finden.

Wer das nicht zu schätzen weiß, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.
Geld und Urlaub/Reisen gehen Hand in Hand, weil man a) überall hinkommt 
und b) sowas wie Verdientsausfall nicht existiert oder keine Rolle 
spielt.



> Haus

Ja, das gemütliche Holzhaus in Hawaii ist schon eine Bürde! Kaum tritt 
man vor die Haustür fällt man quasi ins strahlend blaue Wasser. 
Schlimm!!!



> neue Brüste

Gut gemachte Brüste sind ihr Geld wert und machen als Kerl *R I C H T I 
G* Spaß. Finde ich.

Jeder will insgeheim ne Miss Geilomat zuhause und zum Vorzeigen und 
Angeben. Wer das abstreitet, soll sich den Schniedel am besten gleich 
abschneiden lassen; und Männer - im Gegensatz zu Frauen - verstehen 
sogar instinktiv, daß man Frauen, die man richtig geil findet, nicht 
unbedingt heiraten oder irgendwie dauerhaft behalten muß.

Stell Dir einfach mal vor, Du wärst Bruce Wayne aus den Nolan-Filmen - 
ohne den Batmanquatsch. He's living the dream dude!

Nach mehr Geld zu streben, ist nur destruktiv, wenn man es des Strebens 
wegen tut. Wenn man das Mehrgeld als Sprit versteht, mit denen man den 
Motor seines Lebensstandards antreibt und dadurch sinnliche Freuden 
erlebt, ist das nicht destruktiv sondern man macht dann genau das, was 
das Gehirn möchte und mag: die Welt ganzheitlich erleben.

Ohne Geld geht das nur durch psychologische Tricks und nur bis zu einem 
gewissen Grad. Das Glück in armen Ländern hat immer etwas Gebrochenes, 
wie ich es z.B. selber schon in Südamerika beim Rucksackreisen erlebt 
habe.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Hast du gerade einen akuten Samenstau der auf dein Hirn schlägt?

von Ingenieur (Gast)


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Jetzt ist unser Diplom-Gott völlig verrückt geworden, dreht am Rad und 
schreibt wirres Zeug. Langsam mache ich mir richtig Sorgen...

von Jo S. (Gast)


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Outlaw schrieb:
> arbeite in
> IT in einer Investment Bank in London.. hab die 100k mit 26 geknackt und
> bin jetzt mit 28 bei ca. 200k. Ist alles moeglich, nur muss man den Weg
> dahin selber entdecken, teilweise schaffen.

Konditionen?

- wöchentl. Arbeitszeit?
- davon bezahlte Stunden?
- welche fachl. Kenntnisse/Anforderungen?
- wie Kontakte bekommen?

von Wurzelpeter (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Gut gemachte Brüste sind ihr Geld wert und machen als Kerl *R I C H T I
> G* Spaß. Finde ich.

Plastiktitten sind schlimm, auch gut gemacht.

Ansonsten Geld ist wichtig, aber nicht alles.
Für mich wäre so ein Playboy leben wie von diesem Dan Brazillion oder 
wie er heißt nix. Der hat doch vermutlich keinen echten Freund und die 
Weiber sind auch nur alle wegen Fame und Cash dabei.

Auf der anderen Seite kann ich mir aber auch kein schönes Leben mit 1200 
netto vorstellen. Damit lässt sich keine Familie und ein angenehmes 
Leben finanzieren.

So wie ich es jetzt habe, finde ich es ganz angenehm. Guter Lohn bei 
moderater Arbeitszeit, eine kluge und süße Ehefrau, kleine Tochter, paar 
kleine Hobbies.
Jeden Monat gut was weglegen für einen Urlaub oder mal Eigentum.

100k brauche ich! nicht.

von Jo S. (Gast)


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Ich! auch nicht - mir reichen 97k! :)))

... obwohl, die 200k von Outlaw ...  ;)

von Autor (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Ich! auch nicht - mir reichen 97k! :)))

Nächste Tariferhöhung dann... wobei könnte knapp werden :-).

von moep (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Plural bitte. Frauen. Wer Geld hat, hat Frauen. Nicht Frau.

Ich glaube die einzige Frau in Dipl-Gotts Leben ist seine Mami

von Ingenieur (Gast)


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moep schrieb:
> Dipl.- G. schrieb:
>> Plural bitte. Frauen. Wer Geld hat, hat Frauen. Nicht Frau.
>
> Ich glaube die einzige Frau in Dipl-Gotts Leben ist seine Mami

Energietechnik und Frauen, das geht halt leider nicht gut zusammen.

von Mark B. (markbrandis)


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Ingenieur schrieb:
> Energietechnik und Frauen, das geht halt leider nicht gut zusammen.

Wieso nicht? Für eine Beziehung mit einer Frau braucht man ganz schön 
Energie. ;-)

von f83kdkfnv (Gast)


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Danke - Dipl.- Gott !!!!
Richtig gut geschrieben. Viel wahres drin.

von Ich (Gast)


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So, Du hast es geschafft, Du bist Mitte 30 und hast ein Jahresbrutto von 
100k€, ohne besondere Personalverantwortung und übermäßige Überstunden.

Und nun?

Füsse hochlegen oder die 200k€/a anstreben?

von Ingenieur (Gast)


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Ich schrieb:
> So, Du hast es geschafft, Du bist Mitte 30 und hast ein Jahresbrutto von
> 100k€, ohne besondere Personalverantwortung und übermäßige Überstunden.
>
> Und nun?
>
> Füsse hochlegen oder die 200k€/a anstreben?

Das ist ja das Schlimme, das Rad dreht sich immer weiter, nie wird man 
mit dem zufrieden sein, was man schon erreicht hat - bis man irgendwann 
komplett ausgebrannt ist und sich fragt, warum man eigentlich so dem 
Geld hinterher war.

von Claus M. (energy)


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Mark B. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Ja, weil beim Steuerbetrug erwischt worden ;-)
>
> Nein, aus den gleichen Gründen wie andere Selbstmörder auch.
> Depressionen, bipolare Störung, Suchtkrankheiten.
>
> Wer glaubt, dass Millionäre im Durchschnitt glücklicher sind als andere
> Menschen, der irrt.

Wen interessiert denn der Durchschnitt? Ich weiß nur, dass ich mit 
einigen Millionen auf dem Konto glücklicher wäre. Während der Elternzeit 
hab ich mich großartig gefühlt und hatte keinerlei Langeweile. Danach 
geht halt wieder die Tretmühle mit fremdbestimmtem Lebensablauf los um 
Geld ranzuschaffen. Klar gibt's Millionäre denen nichts besseres 
Einfällt als sich nen Ferrari zu kaufen.

von Trau keinem (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das ist ja das Schlimme, das Rad dreht sich immer weiter, nie wird man
> mit dem zufrieden sein, was man schon erreicht hat

Halte ich für reine Spekulation. Wenn das wirklich stimmen würde, könnte 
man ja gleich alles herschenken und unter der Brücke übernachten.

von Ingenieur (Gast)


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Trau keinem schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Das ist ja das Schlimme, das Rad dreht sich immer weiter, nie wird man
>> mit dem zufrieden sein, was man schon erreicht hat
>
> Halte ich für reine Spekulation.

Leider nicht, der Mensch ist halt so gestrickt, siehe Börse: Gier und 
Angst treiben ihn an, zufrieden ist er praktisch nie. Einerseits ist das 
gut von der Natur eingerichtet, weil er sich dadurch weiterentwickelt, 
aber andererseits kommt er kaum zur Ruhe, um die erarbeiteten Früchte 
auch einmal zu ernten.

> Wenn das wirklich stimmen würde, könnte
> man ja gleich alles herschenken und unter der Brücke übernachten.

Komische Schlussfolgerung! Nein, warum auch?

Ich schließe für mich daraus, dass man zwischendurch innehalten muss, um 
festzustellen, wie gut es einem doch geht, und dass eine weitere 
Steigerung des Geldzuflusses einen in keinster Weise glücklicher macht 
(Beispiel: 40h statt 35h pro Woche arbeiten). Das hält die Gier nach 
immer mehr und mehr ganz gut im Zaum.

Fröhliche Weihnachten!

von Mark B. (markbrandis)


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Claus M. schrieb:
> Wen interessiert denn der Durchschnitt? Ich weiß nur, dass ich mit
> einigen Millionen auf dem Konto glücklicher wäre.

Es gibt Untersuchungen, nach denen Leute die im Lotto gewonnen haben 
kurzfristig glücklicher sind. Klar freuen sie sich über den 
Millionengewinn. Nur währt diese Freude eben nicht dauerhaft. In der 
Regel erreicht man nach einer Weile wieder das Glücksniveau, auf dem man 
vorher auch war. Wer vorher schon ein Miesepeter war, der wird durch 
Reichtum nicht auf einmal ein strahlender Sonnenschein.

Quelle:
http://www.mdr.de/mdr-info/eurojackpot104.html

: Bearbeitet durch User
von Claus M. (energy)


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Mark B. schrieb:
> Es gibt Untersuchungen, nach denen Leute die im Lotto gewonnen haben
> kurzfristig glücklicher sind. Klar freuen sie sich über den
> Millionengewinn. Nur währt diese Freude eben nicht dauerhaft. In der
> Regel erreicht man nach einer Weile wieder das Glücksniveau, auf dem man
> vorher auch war. Wer vorher schon ein Miesepeter war, der wird durch
> Reichtum nicht auf einmal ein strahleneder Sonnenschein.

Erneut: Es geht mir nicht um Hintz und Kuntz, deren feuchter Traum es 
ist nen Ferrari zu fahren und die nun plötzlich an Geld kommen. Es geht 
darum, dass ich persönlich mit Geld umgehen kann und glücklicher wäre, 
wenn ich mehr davon hätte. Nämlich so viel um selbstbestimmt auf 
gleichen Niveau wie bisher leben zu können (ohne arbeiten zu MÜSSEN).

: Bearbeitet durch User
von Claymore (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Wen interessiert denn der Durchschnitt? Ich weiß nur, dass ich mit
> einigen Millionen auf dem Konto glücklicher wäre. Während der Elternzeit
> hab ich mich großartig gefühlt und hatte keinerlei Langeweile. Danach
> geht halt wieder die Tretmühle mit fremdbestimmtem Lebensablauf los um
> Geld ranzuschaffen.

Der springende Punkt ist aber, dass (abgesehen vielleicht von ein paar 
wenigen Lottogewinnern) niemand einfach ohne etwas zu tun Millionär 
wird. Dass eine Millionen auf dem Konto nicht unglücklich machen, ist 
logisch. Der Weg dorthin aber sehr wohl. Es kann aber auch umgekehrt 
sehr viel Spaß machen (so ging es mir). Allerdings darf man sich dann 
nicht vom Geld antreiben lassen.

Noch unglücklicher sind natürlich diejenigen, die es versuchen, aber 
nicht schaffen und sich dabei selbst kaputt machen.

Ingenieur schrieb:
> Leider nicht, der Mensch ist halt so gestrickt, siehe Börse: Gier und
> Angst treiben ihn an, zufrieden ist er praktisch nie.

Dem kann man aber bewusst entgegenwirken.

von Trau keinem (Gast)


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a) Man kann als Millionär glücklich sein.
b) Man kann als Millionär unglücklich sein.
c) Man kann als Armer glücklich sein.
d) Man kann als Armer unglücklich sein.

Meiner Meinung nach ist Variante "a" die beste und Variante "d" die 
schlechteste.

von Mark B. (markbrandis)


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Trau keinem schrieb:
> a) Man kann als Millionär glücklich sein.
> b) Man kann als Millionär unglücklich sein.
> c) Man kann als Armer glücklich sein.
> d) Man kann als Armer unglücklich sein.
>
> Meiner Meinung nach ist Variante "a" die beste und Variante "d" die
> schlechteste.

Und keine einzige davon trifft auf über 90% der Forumsbesucher hier zu.

von Trau keinem (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Trau keinem schrieb:
>> a) Man kann als Millionär glücklich sein.
>> b) Man kann als Millionär unglücklich sein.
>> c) Man kann als Armer glücklich sein.
>> d) Man kann als Armer unglücklich sein.
>>
>> Meiner Meinung nach ist Variante "a" die beste und Variante "d" die
>> schlechteste.
>
> Und keine einzige davon trifft auf über 90% der Forumsbesucher hier zu.

Mag sein, aber darauf kommt's nicht an. Vielmehr wollte ich zum Ausdruck 
bringen, dass es keinen direkten Zusammenhang zwischen *finanziellem 
Reichtum* und Glücksein gibt.

Und wenn jemand nach finanziellem Reichtum strebt, dann heißt das nicht 
automatisch, dass er sich erhofft, durch finanziellen Reichtum 
glücklicher zu sein.

von Claymore (Gast)


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Trau keinem schrieb:
> Vielmehr wollte ich zum Ausdruck
> bringen, dass es keinen direkten Zusammenhang zwischen *finanziellem
> Reichtum* und Glücksein gibt.

Doch, den gibt es schon, allerdings muss man dazu Ursache und Wirkung 
vertauschen: Wer glücklicher ist, tut sich leichter, erfolgreich (und 
damit auch reicher) zu sein.

von michinteressiertnurwasausdembankomatkommt (Gast)


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lustig wie manche hier sich mit 100k/a schon reich fühlen.

von dsef (Gast)


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Die Frage ist, welchen Wert haben die 100000 in der Einheit "€" 
wirklich?
Im Grunde genommen wird nur eine Zahl im Computer generiert.

https://www.youtube.com/watch?v=f3HVeUwwGJM

von Bürovorsteher (Gast)


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> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?

Für einen selbstständigen Ingenieur (kein Freelancer oder wie das heute 
heißt, sondern als GF einer Einmannfirma) ist das kein Thema.

von Bürovorsteher (Gast)


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Ich brauche dazu eine 30-h-Woche und reiße mir dabei immer noch kein 
Bein aus.

von Wurzelpeter (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die
> 100.000€ Marke zu knacken?
>
> Für einen selbstständigen Ingenieur (kein Freelancer oder wie das heute
> heißt, sondern als GF einer Einmannfirma) ist das kein Thema.

Logisch, da er ganz andere kosten und Risiken hat.

von Mark B. (markbrandis)


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Wir reden aber schon über 100k als Jahresbrutto eines Angestellten, 
nicht als Umsatz eines Freiberuflers. Oder?

: Bearbeitet durch User
von Bürovorsteher (Gast)


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Ich bin kein Freiberufler. Ich bin bei meiner GmbH als GF angestellt.
Im Gegensatz zum Freiberufler besitzt meine GmbH erhebliche Mengen an 
Produktionsmitteln.

Merkst du den Unterschied?

von Jo S. (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
>> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
>> Marke zu knacken?
>
> Für einen selbstständigen Ingenieur (kein Freelancer oder wie das heute
> heißt, sondern als GF einer Einmannfirma) ist das kein Thema.

Als Freiberufler (=Freelancer) ist man automatisch "Geschäftsführer" 
seiner Einpersonenfirma.   ;)

von Jo S. (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Ich brauche dazu eine 30-h-Woche und reiße mir dabei immer noch kein
> Bein aus.

Was machst du?

von Jo S. (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Ich bin kein Freiberufler. Ich bin bei meiner GmbH als GF angestellt.
> Im Gegensatz zum Freiberufler besitzt meine GmbH erhebliche Mengen an
> Produktionsmitteln.

Betriebsvermögen hat nix mit der Rechtsform zu tun. Haftungsbegrenzung 
des Vermögens ist auch anderweitig machbar.

Als Ingenieur hat man das Privileg, steuerrechtlich als Selbständiger 
(Freiberufler) zu gelten (GmbH=Gewerbetreibender). Diese Privilegierung 
setzen die Ärzte und Rechtsanwälte durch - die lassen sich nicht vom 
Finanzamt ausräubern.

Als Selbständiger unterliegt man der zweitgünstigsten Besteuerungsart - 
nach den Bauern ("Halbeinkünfteverfahren") und noch vor den 
Gewerbetreibenden. Die Nichtselbständigen (Angstellte) werden am 
höchsten besteuert.

Des weiteren hat man als Selbständiger wesentlich einfachere 
Aufzeichnungspflichten zu erfüllen.

Produktionsmitteln --> Gewerbe

von Bürovorsteher (Gast)


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Ja, was möchtest du uns mit deinen Ausführungen jetzt sagen?

von AT-ler (Gast)


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Zurück zum Thema,
100k habe ich mit 10 Jahren BE geschafft. 3 mal Job gewechselt, 2 mal 
umgezogen mit Familie. Jetzt bin ich in einem Konzern und habe einen 
AT-Vertrag (ohne Führungsverantwortung). Der Job ist mit ca. 43h/Woche 
(Regelarbeitszeit: 38h/Woche)nicht gerade anstrengend.
Angefangen habe ich mit 60kDM/Jahr. Damals war es sehr schwierig, 
überhaupt einen Job als Nichtdeutscher Absolvent (mit deutschem 
Uni-Abschluss)zu bekommen.
Fazit: ja, mit bisschen Glück und Selbst-Initiative kann man das 
schaffen.
Aber jeder muss für sich selber entscheiden, was wichtiger ist.

von Checker00 (Gast)


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@AT-ler

Welche Branche?

Wie hat das deine Familie aufgefasst mit der ganzen Unzieherei? Ich 
stecke gerade in einer ähnlichen Situation. Meine Frau ist hier auch 
berufstätig. Ich habe echte Probleme sie herauszureißen. Sie sieht das 
eher locker...

von Realist (Gast)


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Ich schrieb:
> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?

Möglich ist das schon. Möglich ist auch im Lotto zu gewinnen. Die 
Wahrscheinlichkeit ist aber äußerst gering.

von Jojo S. (Gast)


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Wer hier jetzt noch schreibt hat keine Freunde und auch keine 100k 
verdient :-)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ich schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?
Nein! oder die Inflation galoppiert, dann erlebe ich das auch noch!
> Ist es 'standard' bei IGM?
Nein!
> Mit was für einem Alter darf man das
> erwarten?
Alter zählt nix, ist eher ein Makel für Ing.&Co.!

Wer zu teuer ist, fliegt raus oder er geht wg. born-out zugrunde!

von Wurzelpeter (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ich schrieb:
> Hallo zusammen,
> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?
>
> Nein! oder die Inflation galoppiert, dann erlebe ich das auch noch!

Wenn die IGM Abschlüsse bei >=3 Prozent bleiben, erlebe ich das in <10 
Jahren.

von Panzerknacker (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:

> Wenn die IGM Abschlüsse bei >=3 Prozent bleiben, erlebe ich das in <10
> Jahren.

Ja, IGM ist King, viel Geld, wenig Arbeit, dafür viel bürokratisch 
absitzen. Problem ist aber in diesen elitären Kreis reinzukommen, wer es 
aber geschafft hat, ist bis ans Ende seiner Tage sicher versorgt. Ist 
ein bisschen wie bei der Italieninschen Mafia.
Nur dass die Schutzgelder beim Zulieferer rausgeprügelt werden.

von Claymore (Gast)


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Panzerknacker schrieb:
> Problem ist aber in diesen elitären Kreis reinzukommen, wer es
> aber geschafft hat, ist bis ans Ende seiner Tage sicher versorgt.

Das "elitär" wird völlig überschätzt. 5% aller 
sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer in Deutschland sind Mitglied 
in der IG-Metall. Und dabei ist noch längst nicht jeder, der vom Tarif 
profitiert, in der Gewerkschaft.

Wenn man sich für einen technischen Beruf entscheidet und sich bewusst 
das Ziel "IG-Metall-Tarif" setzt, sind die Chancen sehr gut. Da ist 
nichts mit "elitär".

von polb (Gast)


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Panzerknacker schrieb:l
> Nur dass die Schutzgelder beim Zulieferer rausgeprügelt werden.

Das stimmt nicht, zumindest nicht für jeden Fall. Genug Zulieferer, auch 
kleinere und nicht nur Bosch und Conti, zahlen nach IGM. Beispielsweise 
BMW bevorzugt sogar Zulieferer, die nach IGM zahlen

von Grenzgänger (Gast)


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Ich habe das schon mit 6 Jahren BE geschafft, schweizer Franken sei 
dank. Leben tue ich in Deutschland, arbeiten in der Schweiz. 
Sozialabgaben bezahle ich in der Schweiz (Günstiger und man kriegt mehr 
dafür) und Steuern in Deutschland, so habe ich effektiv mehr raus als 
würde ich 100k Euro Brutto in Deutschland verdienen. Mit Anfang 30 
natürlich ein super Gehalt, zumal die Grenzregion zur Schweiz im 
Vergleich zu den wirtschaftlichen Zentren Deutschlands nicht so teuer 
ist zum wohnen, auch wenn die Preise hier immer mehr steigen. Einkaufen 
gehen kostet hier in etwa das selbe wie woanders in DE auch. Für 
100-120k CHF muss man in der Schweiz nicht mal Chef sein, das bekommt 
man schon auf einer normalen Entwicklerstelle mit BE. Die Zeiten wo man 
ein Euro Brutto mal zwei nehmen konnte um das Franken Brutto zu 
erhalten, sind längst vorbei, vor allem in Grenznähe.

von Claymore (Gast)


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ich schrieb im Beitrag #4408701:
> Was ein weltfremder Unsinn du erzählst. Geh dich mal ausnüchtern.

Die Zahlen sprechen für sich.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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polb schrieb:
> Beispielsweise
> BMW bevorzugt sogar Zulieferer, die nach IGM zahlen

BMW????????????
Hey, Sandmännchen kommt erst um 18:50.

von Bürovorsteher (Gast)


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In der Schweiz arbeiten? Das ist doch anstrengend:
wenn sich zwei Dütschschwyzer in deinem Beisein auf Schwyzerdütsch 
unterhalten, bekommst du Ohrenkrebs...

von Grenzgänger (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> In der Schweiz arbeiten? Das ist doch anstrengend:
> wenn sich zwei Dütschschwyzer in deinem Beisein auf Schwyzerdütsch
> unterhalten, bekommst du Ohrenkrebs...

Mit dieser Einstellung sollte man die Schweiz als Arbeitsort eher 
meiden. Ich stamme sowieso aus der Grenzregion und habe keine Probleme 
Schweizerdeutsch zu verstehen. Ich finde die Sprache sympathisch und sie 
ist ähnlich zu meinem eigenen Dialekt. Ich kenne aber auch Leute aus 
Nord- oder Ostdeutschland und diese hatten sich nach ca. 3-5 Monaten 
alle an den Dialekt gewöhnt und verstehen ihn problemlos. Ich finde 
Schweizerdeutsch sympathischer als gestochenes Hochdeutsch, auch sind 
die Umgangsformen in der Schweiz meist viel freundlicher.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Panzerknacker schrieb:
> Nur dass die Schutzgelder beim Zulieferer rausgeprügelt werden.

Genau, wer jemals  dabei wie die BMW`ler  ihre Opfer mit Vornamen 
ansprechen, weil man ja so toll eine große Familie bildet. Der kann nur 
an die übelsten B-Mafia-filme sich erinnert fühlen, wenn der 
Schutzgeldeintreiber beim Gemüsehändler die Kohle einfordert.

von Claus M. (energy)


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Panzerknacker schrieb:
> Ja, IGM ist King, viel Geld, wenig Arbeit, dafür viel bürokratisch
> absitzen. Problem ist aber in diesen elitären Kreis reinzukommen, wer es
> aber geschafft hat, ist bis ans Ende seiner Tage sicher versorgt.

Längst nicht. Gerade in solchen Konzernen (wie Siemens) ist dein Stuhl 
höchst unsicher. Die Zeiten wo es sicher war bis zum DZE sind lange 
vorbei.

von Ich (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Längst nicht. Gerade in solchen Konzernen (wie Siemens) ist dein Stuhl
> höchst unsicher. Die Zeiten wo es sicher war bis zum DZE sind lange
> vorbei.


Stimmt, aber bis zum Rausschmiss besser bezahlt!

von Show and shine (Gast)


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Ich schrieb:
> Stimmt, aber bis zum Rausschmiss besser bezahlt!

Die Frage ist nur, was danach kommt. Wenn ein ü50iger, der 
jahrzehntelang nur Prozesse verwaltet hat und mittlerweile weit weg ist 
von der Technik, was soll der bitte noch für einen Job bekommen? in 
anderen Konzernen wo nur noch Prozess Ingenieure gesucht sind kommt man 
in dem Alter meist gar nicht mehr rein und meist ist das zuvor 
erworbene, sehr unternehmenspezifische Prozesswissen, meist ziemlich 
unbrauchbar bei anderen Firmen.

Heißt: Für einen echten Ingenieurjob zu lange von der Technik weg 
gewesen, für einen anderen Konzern Job zu alt und zu fehl spezialisiert. 
Was bleibt da noch? Selbständigkeit? als was bitte, wenn man nur PPTs 
gemalt, Prozesse verwaltet hat und sonst nichts anderes kennt? 
eigentlich bleibt da nur H4 und da ist der Fall natürlich sehr tief. Vom 
35h Woche Prozess Ingenieur mit knapp 100k fürs verwalten zum Hartzer 
...

Was ich schon von Konzernen mit bekam ist, dass es ab einer gewissen 
Stufe "Gentlemans Agreement" gibt. Heißt man arbeitet als "Berater" in 
Teilzeit irgendwie weiter trotz Stellenabbau, so dass noch zumindest 
etwas an Kohle rein kommt, durch hohe Beratersätze bei Teilzeit oft 
sogar das selbe wie im alten Job, zumindest soll sowas für einige Jahre 
nach dem Abgang mit Abfindung in bestimmten Firmen nicht unüblich sein.

von Claymore (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Längst nicht. Gerade in solchen Konzernen (wie Siemens) ist dein Stuhl
> höchst unsicher. Die Zeiten wo es sicher war bis zum DZE sind lange
> vorbei.

Das ist ziemlicher Unfug. Selbst Siemens kündigt extrem selten (wenn 
überhaupt) und auch dann nicht wahllos.

Show and shine schrieb:
> in
> anderen Konzernen wo nur noch Prozess Ingenieure gesucht sind kommt man
> in dem Alter meist gar nicht mehr rein und meist ist das zuvor
> erworbene, sehr unternehmenspezifische Prozesswissen, meist ziemlich
> unbrauchbar bei anderen Firmen.

Normalerweise kommt man problemlos in anderen Konzernteilen unter. Davon 
abgesehen unterscheiden sich die Unternehmensprozesse nicht so sehr.

Show and shine schrieb:
> Heißt: Für einen echten Ingenieurjob zu lange von der Technik weg
> gewesen, für einen anderen Konzern Job zu alt und zu fehl spezialisiert.
> Was bleibt da noch? Selbständigkeit? als was bitte, wenn man nur PPTs
> gemalt, Prozesse verwaltet hat und sonst nichts anderes kennt?

Unternehmensberater. Die verdienen auch noch besser als ein 
Entwickler-Nerd.

Show and shine schrieb:
> eigentlich bleibt da nur H4 und da ist der Fall natürlich sehr tief. Vom
> 35h Woche Prozess Ingenieur mit knapp 100k fürs verwalten zum Hartzer
> ...

So einfach fällt man gar nicht in Hartz IV zurück. Erst einmal heißt es 
Jahre oder Jahrzehnte das Vermögen abtragen. Als Ü50 sollte das bis zur 
Rente reichen, wenn man nicht extrem schlecht mit Geld umgehen kann.

Show and shine schrieb:
> Was ich schon von Konzernen mit bekam ist, dass es ab einer gewissen
> Stufe "Gentlemans Agreement" gibt. Heißt man arbeitet als "Berater" in
> Teilzeit irgendwie weiter trotz Stellenabbau, so dass noch zumindest
> etwas an Kohle rein kommt, durch hohe Beratersätze bei Teilzeit oft
> sogar das selbe wie im alten Job, zumindest soll sowas für einige Jahre
> nach dem Abgang mit Abfindung in bestimmten Firmen nicht unüblich sein.

Bei Stellenabbau gibt es erst einmal einen Sozialplan. Wenn man also 
schon "zu lange" dabei ist und dummerweise noch ein Haus und Familie 
hat, hat man eine absolut sichere Position im Konzern. Das schlimmste 
was passieren kann ist, dass der gesamte Standort dicht gemacht wird, 
dann muss man eben umziehen oder besser gesagt Wochenendpendler werden.

Abfindungen im mittleren sechsstelligen Bereich sind auch nicht 
unüblich.

von Claus M. (energy)


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Claymore schrieb:
> Bei Stellenabbau gibt es erst einmal einen Sozialplan. Wenn man also
> schon "zu lange" dabei ist und dummerweise noch ein Haus und Familie
> hat, hat man eine absolut sichere Position im Konzern.

Haus interessiert niemanden. Und Sozialpläne werden so gebogen wie es 
passt. Kenne selber genug Gegenbeispiele von Ü50 die trotz Sozialplan 
und 20 Jahre dabei rausgeflogen sind, weil nicht mehr gebraucht und 
jüngerer und billigerer Ersatz einfach wegen Grund xyz als 
Leistungsträger gilt.

Das einzig gute im Konzern ist dann, dass es noch eine nette Abfindung 
zum Arschtritt gibt.

von Trau keinem (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Das einzig gute im Konzern ist dann, dass es noch eine nette Abfindung
> zum Arschtritt gibt.

Kenne manche, die meinen, dass dieser "Arschtritt" das beste war, was 
Ihnen je passiert ist. Gehört natürlich persönliches 
Verhandlungsgeschick dazu und vor allem, dass man immer darauf 
vorbereitet ist.

von polb (Gast)


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200k mitnehmen, 100k drauflegen und ein Fertighaus mit 3-4 Wohnungen zum 
vermieten hinstellen. Alternativ 4 Eigentumswohnungen kaufen.

Ein Konzern-Ing hat mit 55 ja in der Regel die eigenen 4 Wände abbezahlt 
und bisschen was auf der hohen Kante. Von der Kohle kann man ganz gut 
überleben, besonders in Ländern wie Thailand. Irgendwann kommt dann die 
Rente.

von blablub (Gast)


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300k mit allem drum und dran für nen Haus mit 4 Wohnungen in ner Gegend 
wo man auch vermietet bekommt?
Unwahrscheinlich

von Claymore (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Haus interessiert niemanden. Und Sozialpläne werden so gebogen wie es
> passt. Kenne selber genug Gegenbeispiele von Ü50 die trotz Sozialplan
> und 20 Jahre dabei rausgeflogen sind, weil nicht mehr gebraucht und
> jüngerer und billigerer Ersatz einfach wegen Grund xyz als
> Leistungsträger gilt.

Das passiert aber nicht per Kündigung. Klar ist es gängige Praxis, dass 
man Leute, die man wirklich los werden will (und das ist bei Ü50 gerade 
in Konzernen sehr häufig der Fall), gerne erfolgreich vorgaukelt, man 
könne ihnen kündigen und sie dann überzeugt, lieber einen 
Aufhebungsvertrag mit fetter Abfindung unterschreiben lässt. Klar ist 
das auch ein "Arschtritt", aber wenn die Alternative Hartz-IV ist (was 
allerdings auch gar nicht der Fall ist), muss man trotzdem nicht gehen.

von polb (Gast)


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blablub schrieb:
> 300k mit allem drum und dran für nen Haus mit 4 Wohnungen in ner
> Gegend wo man auch vermietet bekommt?
> Unwahrscheinlich

Fertighäuser kostet überall gleich viel, nur der Boden nicht. Man nehme 
ein Zweifamilienhaus mit 200qm oder mehr und teile es in 3 bis 4 
Wohnungen auf.

von Trau keinem (Gast)


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polb schrieb:
> 200k mitnehmen

Kommt ja unter anderem drauf an, wie lange der Arbeitnehmer bei dem 
Betrieb angestellt war.
Arbeitsgerichte schlagen oft "0,5" Bruttomonatsgehälter mal "Jahre 
Betriebszugehörigkeit" vor.
Firmen bieten dem Arbeitnehmer oft zunächst einen etwas besseren Faktor, 
zum Beispiel "1,0 Bruttomonatsgehälter" mit dem Hinweis, dies sei ein 
sehr sehr gutes Angebot (in Wahrheit haben sie dann noch 
Verhandlungsspielraum, üblicherweise bis Faktor "2,0", also 2 
Bruttomonatsgehälter mal "Jahre Betriebszugehörigkeit").
Da ist aber noch lange nicht Ende der Fahnenstange. Wer sich im Laufe 
der Jahre entsprechend gute Trümpfe gesammelt hat und die dann während 
den Verhandlungen geschickt ausspielt, kann da noch weit mehr 
rausholen).

Wenn also jemand zum Beispiel 20 Jahre bei dem Betrieb angestellt war 
und im Monat "nur" 1000 Brutto verdiente, dann er schon 400 kEuro 
Abfindung rausholen. (Zugegeben: Das ist verdammt gut gepokert, aber 
Tatsache). Bei höherem Bruttomonatslohn entsprechend mehr. Dazu 
natürlich ein gutes Zeugnis, vielleicht noch ein Outplacement usw.
Allerdings, und jetzt kommt's, dafür muss man entsprechende Trümpfe in 
der Hand haben, und die fallen einem nicht einfach so zu. Die muss man 
in weiser Voraussicht schon Monate/Jahre vorher sammeln. Man weiß auch 
vorher nie, welcher Trumpf sticht und welcher nicht, also sammeln, 
sammeln, sammeln.
Ich werde jetzt kein Patentrezept verraten, weil ich keines kenne. Aber 
ein paar grundlegende Dinge gehören einfach zur Grundausstattung, wie 
zum Beispiel Gewerkschaftsmitgliedschaft und dazu separat eine 
Arbeitsrechtschutzversicherung. Wer im Internet sucht, findet weitere 
Tipps. Es gibt auch Bücher zum Thema (zum Beispiel "Rausfliegen mit 
Erfolg").

von Axel L. (axel_5)


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Trau keinem schrieb:
> polb schrieb:
>> 200k mitnehmen
>
> Kommt ja unter anderem drauf an, wie lange der Arbeitnehmer bei dem
> Betrieb angestellt war.
> Arbeitsgerichte schlagen oft "0,5" Bruttomonatsgehälter mal "Jahre
> Betriebszugehörigkeit" vor.
> Firmen bieten dem Arbeitnehmer oft zunächst einen etwas besseren Faktor,
> zum Beispiel "1,0 Bruttomonatsgehälter" mit dem Hinweis, dies sei ein
> sehr sehr gutes Angebot (in Wahrheit haben sie dann noch
> Verhandlungsspielraum, üblicherweise bis Faktor "2,0", also 2
> Bruttomonatsgehälter mal "Jahre Betriebszugehörigkeit").
> Da ist aber noch lange nicht Ende der Fahnenstange. Wer sich im Laufe
> der Jahre entsprechend gute Trümpfe gesammelt hat und die dann während
> den Verhandlungen geschickt ausspielt, kann da noch weit mehr
> rausholen).
>
> Wenn also jemand zum Beispiel 20 Jahre bei dem Betrieb angestellt war
> und im Monat "nur" 1000 Brutto verdiente, dann er schon 400 kEuro
> Abfindung rausholen. (Zugegeben: Das ist verdammt gut gepokert, aber
> Tatsache). Bei höherem Bruttomonatslohn entsprechend mehr. Dazu
> natürlich ein gutes Zeugnis, vielleicht noch ein Outplacement usw.
> Allerdings, und jetzt kommt's, dafür muss man entsprechende Trümpfe in
> der Hand haben, und die fallen einem nicht einfach so zu. Die muss man
> in weiser Voraussicht schon Monate/Jahre vorher sammeln. Man weiß auch
> vorher nie, welcher Trumpf sticht und welcher nicht, also sammeln,
> sammeln, sammeln.

Das hat vielleicht bei Opel in Bochum geklappt, weil Opel viel Angst vor 
der negativen Presse hatte und relativ viel Geld im Rücken von der 
Muttergesellschaft.

Ein Ingenieur müsste ja dann 1,6 Mio rausholen, das wird kaum klappen, 
es sei denn, man hat Informationen über massive Gesetzesverstösse der 
Geschäftsleitung, die man auch gerichtsfest beweisen kann. Da ist man 
dann aber schon auf einem Gebiet, wo das schnell nach hinten losgehen 
kann, weil solche Beweise in der Regel Firmeneigentum sind und die 
Whistleblower Regelungen in Deutschland nicht existent sind.

Nicht zuletzt muss die Firma solche Summen ja auch zahlen können.

Gruss
Axel

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Ihr dürft nicht vergessen, das Abfindungen voll der Einkommensteuer 
unterliegen. Da bleibt also gerade mal etwas mehr als die Hälfte von 
übrig. Und dann muss das alles auch noch so geregelt sein, dass es keine 
Sperre von der Arbeitsagentur gibt. Sonst steht man am Ende ganz mit 
leeren Händen da.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Axel L. (axel_5)


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Thorsten O. schrieb:
> Ihr dürft nicht vergessen, das Abfindungen voll der Einkommensteuer
> unterliegen. Da bleibt also gerade mal etwas mehr als die Hälfte von
> übrig.
Nein, tun sie nicht. Es gibt dafür eine Sonderregelung.


> Und dann muss das alles auch noch so geregelt sein, dass es keine
> Sperre von der Arbeitsagentur gibt. Sonst steht man am Ende ganz mit
> leeren Händen da.

Das sollte man natürlich entsprechend regeln, aber das geht.

Wenn man tatsächlich über eine Abfindung im 5-6-stelligen Bereich 
verhandelt, sollte man sich vielleicht einen Anwalt und evtl. 
Steuerberater nehmen.

Gruss
Axel

von Trau keinem (Gast)


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;-) Tja, ich sagte nicht, dass es "leicht" ist. Muss schon gut 
vorbereitet sein und dann mit guten Nerven Zug um Zug durchziehen.

Allerdings sollte man sich niemals mit dem 1. Angebot zufriedengeben. 
Das sollte jeder hinkriegen.

von Ingenieur (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Thorsten O. schrieb:
> Ihr dürft nicht vergessen, das Abfindungen voll der Einkommensteuer
> unterliegen. Da bleibt also gerade mal etwas mehr als die Hälfte von
> übrig.
>
> Nein, tun sie nicht. Es gibt dafür eine Sonderregelung.

Du bist schlecht informiert, Axel. Das war früher mal so, wurde aber vom 
Gesetzgeber abgeschafft! Du kannst nur noch versuchen, die Abfindung auf 
mehr als 1 Einkommensteuerjahr zu verteilen, aber es gilt immer dein 
persönlicher Steuersatz inklusive Sozialversicherungsbeiträge.

von Ingenieur (Gast)


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Es gibt nur noch die Fünftelregelung, die aber kaum Erleichterung 
bringt.

von Axel L. (axel_5)


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Ingenieur schrieb:
> Es gibt nur noch die Fünftelregelung, die aber kaum Erleichterung
> bringt.

Ja, ich meinte die Fünftelregelung. Das ist was ganz anderes als die 
genannte "volle Einkommensteuer".

Wenn man dann auuch noch die Auszahlung der Abfindung ins nächste Jahr 
verschieben kann und dann die Fünftelregelung greift, macht das einen 
erheblichen Unterschied.

Gruss
Axel

von Swissor (Gast)


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Trau keinem schrieb:
> Firmen bieten dem Arbeitnehmer oft zunächst einen etwas besseren Faktor,
> zum Beispiel "1,0 Bruttomonatsgehälter" mit dem Hinweis, dies sei ein
> sehr sehr gutes Angebot (in Wahrheit haben sie dann noch
> Verhandlungsspielraum, üblicherweise bis Faktor "2,0", also 2
> Bruttomonatsgehälter mal "Jahre Betriebszugehörigkeit")
>
> Wenn also jemand zum Beispiel 20 Jahre bei dem Betrieb angestellt war
> und im Monat "nur" 1000 Brutto verdiente, dann er schon 400 kEuro
> Abfindung rausholen. (Zugegeben: Das ist verdammt gut gepokert, aber
> Tatsache). Bei höherem Bruttomonatslohn entsprechend mehr.

Vielleicht zähle ich falsch, aber 20 Jahre mal "2,0 
Bruttomonatsgehälter" sind irgendwie "nur" 40k..
400k wären in diesem Beispiel "was du in deinem ganzen Arbeitsleben bei 
uns bekommen hast x 2"

von polb (Gast)


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Ein Konzern-Ing mit IGM-Tarif liegt bei über 6k brutto pro Monat x 2 x 
20 Jahre = 240k. Abrunden und man hat die erwähnten 200k sicher, auch 
wenn manche sicher mehr aushandeln.

von Wurzelpeter (Gast)


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Welcher Troll hat sich denn da angemeldet?
Nix zu tun am Feiertag?

von Du nicht du hast Scheiße am Schuh (Gast)


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Jedes Gehalt ist realistisch... Du musst aber auch so gut sein, was ich 
zu bezweifeln wage.

von Ingenieur (Gast)


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Du nicht du hast Scheiße am Schuh schrieb:
> Jedes Gehalt ist realistisch... Du musst aber auch so gut sein,
> was ich zu bezweifeln wage.

"Gut sein" korreliert aber nach meiner Erfahrung nur sehr wenig mit der 
Höhe des Gehalts.

von polb (Gast)


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Du nicht du hast Scheiße am Schuh schrieb:
> Jedes Gehalt ist realistisch... Du musst aber auch so gut sein,
> was ich zu bezweifeln wage.

Das ist Quatsch. Es gibt erhebliche Unterschiede in der Arbeitsleistung. 
Der eine liefert das Minimum, während der andere so vorgeprescht, dass 
der Chef das gar nicht realisiert. Einige halten sich nicht an 
guidelines, während andere das noch parallel hinkriegen. Trotzdem werden 
alle Leute mit ähnlichen Abschlüssen ähnlich eingruppiert bei 
Unternehmen mit Tarifvertrag.

von Claymore (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> "Gut sein" korreliert aber nach meiner Erfahrung nur sehr wenig mit der
> Höhe des Gehalts.

Das ist nur eine Frage, wie "gut" definiert ist. Konzerne sind 
politisch, also muss man ein guter Politiker sein, sich (noch stärker 
als normalerweise) darauf konzentrieren, Beziehungen aufzubauen, damit 
man beispielsweise einen Mentor für ein Förderprogramm findet. Und so 
weiter.

Nur durch fachliche Qualifikation kommt man nicht weit.

von Hartzer (Gast)


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Ich habe erkannt, dass meine Lebenszeit endlich ist, ich aber nicht 
weiss, wann sie enden wird, und bin deshalb auf 80% Teilzeit gegangen. 
Was hilft mir Geld, wenn ich keine Zeit habe, es auszugeben? So hatte 
ich einen Tag weniger zu arbeiten, und einen Tag mehr Wochenende, macht 
gefühlt 2 Tage. Das habe ich über 10 Jahre so gehalten, auch mit 
mehreren Arbeitgeberwechseln.

Dann hat der CEO beschlossen, die Arbeit unserer Abteilung nach Indien 
zu schicken und die Abteilung im Ausgleich in die Wüste. Weil, der Inder 
macht's ja für ein Zehntel ... ob wir bisher gute Arbeit geleistet und 
uns durch Kundenaufträge locker selbst re-finanziert hatten, 
interessiert keine Sau, Shareholder noch weniger.

Mein Haus ist schuldenfrei, die Kinder stehen auf eigenen Beinen. Ich 
habe die Schnauze voll von der Arbeitnehmerverarsche, ich lege mich 
jetzt in die soziale Hängematte und larviere mich durch bis zur Rente. 
Die vielen 100K high performer können mich auch noch locker mit 
durchfüttern.

von polb (Gast)


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Hartzer schrieb:
> Ich habe erkannt, dass meine Lebenszeit endlich ist, ich aber
> nicht weiss, wann sie enden wird, und bin deshalb auf 80% Teilzeit
> gegangen. Das habe ich über 10 Jahre so
> gehalten, auch mit mehreren Arbeitgeberwechseln.
>
> Mein Haus ist schuldenfrei, die Kinder stehen auf eigenen Beinen. Ich
> habe die Schnauze voll von der Arbeitnehmerverarsche, ich lege mich
> jetzt in die soziale Hängematte und larviere mich durch bis zur Rente.

Was ist das denn für ein Haus, wo dir knapp 400€ im Monat reichen um 
laufende Kosten wie Strom, Wasser, Heizung, Müllentsorgung, Grundsteuer 
usw zu bezahlen? Gut deine Frau wird auch was bekommen, aber trotzdem 
gehen Nahrung, Kleidung, Urlaub usw ins Geld.
Den 100k-performern macht das denke ich nicht viel aus, wenn man 
berücksichtigt wie stark deine Rente durch lange hartz-Zeiten sinkt.

von Wurzelpeter (Gast)


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Muss ja ein kleines Haus sein. 80qm sind zulässig. Grundstück nur bis 
800qm (ländlich). Also eher eine ETW mit kleinem Garten...

Aber vermutlich ein Troll, der hier gewisse Reaktionen provozieren will.

von Oliver S. (oliverso)


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polb schrieb:
> 200k mitnehmen, 100k drauflegen und ein Fertighaus...

Tja, dummerweise schlägt bei den 200K die Steuer mit fast 50% zu.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von polb (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> polb schrieb:
> 200k mitnehmen, 100k drauflegen und ein Fertighaus...
>
> Tja, dummerweise schlägt bei den 200K die Steuer mit fast 50% zu.
> Oliver

Warum liesst du den Thread nicht ordentlich? Die Regelung wurde schon 
mehrfach erwähnt. Es ist weit weit weniger als 50%, eher 20%. Hier ein 
Berechnungsbeispiel: 
https://www.vlh.de/arbeiten-pendeln/beruf/sind-fuer-eine-abfindung-steuern-faellig.html

Es gibt noch Wege das zeitlich geschickter aufzuteilen.

von Hartzer (Gast)


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polb schrieb:
> Was ist das denn für ein Haus, wo dir knapp 400€ im Monat reichen um
> laufende Kosten wie Strom, Wasser, Heizung, Müllentsorgung, Grundsteuer
> usw zu bezahlen? Gut deine Frau wird auch was bekommen, aber trotzdem
> gehen Nahrung, Kleidung, Urlaub usw ins Geld.

"Urlaub" - der ist gut ...

Steuern und Betriebskosten übernimmt teilweise die Arge. Ich bin Witwer, 
also nur einer zu füttern. Der Rest ist schnell erzählt: seit der 
Jahrtausendwende nimmt der Arbeitnehmerfuck stetig zu, seitdem habe ich 
mich vorbereitet. Das Haus - ja, Häuschen wäre angebrachter - passt von 
der Größe, das habe ich nach dem Tod meiner Frau gekauft. Meine 
Betriebsrente ist mir sicher, kann mir der Staat nicht nehmen. Die 
gesetztliche geht den Bach runter, aber dafür hatte ich die 
Betriebsrente über die Jahre auf das Maximum aufgestockt. Meine 
Kapital-LV, die aus VL finanziert wurde, habe ich an so einen LV-Höker 
verkauft und aufgegessen. Die Abfindung wurde in Tilgung, Reparaturen, 
Dämmung, Anschaffung teurer Sachen (Heizkessel, Solarpanels, 
Waschmaschine, E-Bike etc.) investiert, die zwingend ein paar Jahre 
halten müssen. Was ich an Vermögen hatte, ist schon länger 
(Freibetragsfristen) an die Kinder übertragen worden, mit denen muss ich 
mich nun halt gut stellen ;-) Wenn ich mir keine fiesen Krankheiten 
hole, komme ich als Aufstocker auch weiter locker durch, ohne Luxus, 
aber auch ohne Stress. Ist halt ein anderer Lebensentwurf als der meines 
Ex-Chefs, der mit 64 nach einem Herzinfarkt über die Wupper ist. Dafür 
war er ja auch unersetzlich. Tja, der Friedhof ist voll von solchen 
Leuten, nur die Firmen überleben das komischerweise jedes einzelne Mal.

von Ingenieur (Gast)


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@Hartzer: Wenn es wirklich so funktioniert hat, wie du geschrieben hast, 
dann herzlichen Glückwunsch dazu, dass du es aus dem Hamsterrad heraus 
geschafft hast!

Ich gönne es dir von Herzen, das meine ich ehrlich. Natürlich wird das 
auch quasi mit meinen Steuern finanziert, aber damit habe ich überhaupt 
kein Problem. Endlich einmal ein erfrischender Gegenentwurf zu den 
ganzen geldgeilen Highperformern hier, die mir mit ihrer Angeberei 
mächtig auf den Sack gehen.

von Claymore (Gast)


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Es gibt auch die Möglichkeit, ein entspanntes Leben zu führen ohne wie 
ein Mönch leben zu müssen.

von polb (Gast)


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Claymore schrieb:
> Es gibt auch die Möglichkeit, ein entspanntes Leben zu führen ohne
> wie
> ein Mönch leben zu müssen.

Also bei mir in der Firma reduzieren die Leute dafür einfach von 35h auf 
30h. Der Arbeitgeber zahlt weiterhin in die Betriebsrente eingeht und 
Rentenjahre/-beiträge erhöhen die gesetzliche Rente. Ein paar Glückliche 
gehen in Altersteilzeit und sind früher in Rente.

Meiner Erfahrung nach sind diejenigen, die sich so kaputt arbeiten, 
nicht unerheblich selbst dafür verantwortlich. Wenn etwas nicht geht, 
dann sagt man halt nein.

Ich habe auch schon von verrückten gehört, die ausstechen und auf 
Privatzeit weiterarbeiten. Gratulation zu dieser grandiosen Idee. So 
merkt der Vorgesetzte gar nicht, dass dafür eig noch jemand erforderlich 
ist und kann eine weitere Stelle gar nicht bewilligen. Das ist wahrer 
Arbeitsplatz-Diebstahl.

von Claymore (Gast)


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polb schrieb:
> Also bei mir in der Firma reduzieren die Leute dafür einfach von 35h auf
> 30h. Der Arbeitgeber zahlt weiterhin in die Betriebsrente eingeht und
> Rentenjahre/-beiträge erhöhen die gesetzliche Rente. Ein paar Glückliche
> gehen in Altersteilzeit und sind früher in Rente.

Das ist eine Variante, ja. Ich habe eine andere Variante bevorzugt. War 
aber wohl auch etwas Glück dabei.

polb schrieb:
> Ich habe auch schon von verrückten gehört, die ausstechen und auf
> Privatzeit weiterarbeiten. Gratulation zu dieser grandiosen Idee.

Wenn die Arbeit Spaß macht, spricht im Prinzip auch nichts dagegen 
(außer die Arbeitszeitgesetze vielleicht). Wenn ich etwas tue, was mich 
richtig erfüllt, wieso sollte ich dann so wenig davon wie möglich davon 
tun?

Wenn sie keinen Spaß macht, ist das natürlich absolut hirnrissig.

von Ingenieur (Gast)


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polb schrieb:
> Ich habe auch schon von verrückten gehört, die ausstechen und auf
> Privatzeit weiterarbeiten. Gratulation zu dieser grandiosen Idee.

Das ist eine der berühmten Extra-Meilen, die man zu gehen hat, wenn man 
auf eine Beförderung beim Chef aus ist. Es ist auch ein gutes Training 
für einen künftigen AT-Vertrag. Wer scharf darauf ist, bitteschön! Aber 
dann bitte nicht über fehlende Freizeit und gesundheitliche Konsequenzen 
beklagen.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?
Kommt auf die Aufgaben an: Personalführung, Verkauf oder Technik?
Wenn die Kunden anrufen, weil sie DEINE fachlichen Spitzenkompetenzen 
nachfragen wird dir jede Firma einen Festhaltebonus zahlen.
Wenn du zu Kunden ein Vertrauensverhältnis aufbauen kannst, ebenfalls.
Personalführung kann auch eine Sackgasse sein.
Wenn du das als Projektleiter verdienen willst bist du der A.... vom 
Dienst.

> Ist es 'standard' bei IGM? Mit was für einem Alter darf man das
> erwarten?
jenseits der 30


> Evtl. können diejenigen berichten, die diese Grenze geknackt haben.
> Wie habt ihr es geschafft?
Ich war Projektleiter und somit A.... vom Dienst 24/7 für >100 Mio 
Projekte - hatte darauf aber keinen Bock mehr. Neue Firma, weniger 
grosse Projekte ca 10 Mio Projekte, weniger Geld, mehr Zeit für die 
Familie (und für mikrocontroller.net).

von Zocker_49 (Gast)


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> 100k knacken - realistisch?

Auf Inbetriebnahme untere Gehaltsklasse.

von Michael (Gast)


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Zocker_49 schrieb:
>> 100k knacken - realistisch?
>
> Auf Inbetriebnahme untere Gehaltsklasse

Wo gibt es solche Stellen?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Trau keinem schrieb:
> Ich werde jetzt kein Patentrezept verraten, weil ich keines kenne.

JaJa!
Was vorrechen und dann nicht wissen wo die Zahlen herkommen.

Du wärst beim BER als Controller der Richtige gewesen!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael schrieb:
> Zocker_49 schrieb:
>>> 100k knacken - realistisch?
>>
>> Auf Inbetriebnahme untere Gehaltsklasse
>
> Wo gibt es solche Stellen?

Schon lange nicht mehr.
100k auf IBN?
Nur als Konzerndrohne der Jahrzehntelang den Rest der IBN-ler dann unter 
der Fuchtel hält!

von Trau keinem (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Trau keinem schrieb:
>> Ich werde jetzt kein Patentrezept verraten, weil ich keines kenne.
>
> JaJa!
> Was vorrechen und dann nicht wissen wo die Zahlen herkommen.
>
> Du wärst beim BER als Controller der Richtige gewesen!

Tja, sorry, aber der Feind liest mit, weswegen ich hier nicht alles fein 
säuberlich darlegen werde. Im übrigen: Bitte nicht böse sein, aber es 
ist mir völlig Banane, ob Du mir glaubst oder nicht.
Ich finde es halt nur immer traurig und schade, wie billig sich Leute 
von den Unternehmen abspeisen lassen. Ist aber nicht meine Aufgabe, da 
jetzt jedem einzeln in den Hintern zu treten oder hier zu missionieren. 
Im übrigen habe ich heute echt Wichtigeres zu tun, auch wenn oder gerade 
weil heute Freitag ist ;-)
Nix für ungut, schönes Wochenende!

von Heinz L. (ducttape)


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Sicher. Problemlos.

Ach so, in Deutschland? Nein, in Deutschland nicht.

von Gastino G. (gastino)


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Hartzer schrieb:
> Steuern und Betriebskosten übernimmt teilweise die Arge. Ich bin Witwer,
> also nur einer zu füttern. Der Rest ist schnell erzählt: seit der
> Jahrtausendwende nimmt der Arbeitnehmerfuck stetig zu, seitdem habe ich
> mich vorbereitet. Das Haus - ja, Häuschen wäre angebrachter - passt von
> der Größe, das habe ich nach dem Tod meiner Frau gekauft.

Was heißt denn "passt von der Größe" konkret? Was ich bisher gelesen 
habe, ging eher in die Richtung, dass man mit Haus eigentlich nur in der 
Theorie Hartz 4 bekommt. Belohnt wird nur der, der regelmäßig alles Geld 
verpulvert hat.

von Mark B. (markbrandis)


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Gastino G. schrieb:
> Belohnt wird nur der, der regelmäßig alles Geld verpulvert hat.

Das Gute am Geld verpulvern ist: Man kann jederzeit damit anfangen. ;-)

von Grenzgänger (Gast)


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Heinz L. schrieb:
> Ach so, in Deutschland? Nein, in Deutschland nicht.

Richtig, in der Schweiz verdient man das als Ingeniur mit 
Berufserfahrung relativ schnell. Wohnen kann man trotzdem in 
Deutschland, wo das Leben deutlich günstiger ist.

von Jo S. (Gast)


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Das ist gut. Noch besser wäre es, in der CH zu versteuern und dort in 
das lukrative Rentensystem einzahlen. Dann bleiben von 100k€ mehr als 
70k€ netto übrig.

Zum Nachdenken: 2015 bekamen Neurenter in D durchschnittlich 1.050 € 
Altersrente (die noch geringeren "Frührenten" noch gar nicht mit 
eingerechnet). Das Rentenabsenkungsprogramm sind noch lange nicht 
beendet. In CH liegt die Durchschnittsrente bei ca. 5.500 Fr.

Krankenkasse in CH für eine Person: ca. 3.000€ Jahresbeitrag bei z.B. 
100.000 € Bruttoverdienst. In D liegt der Gesamtbeitragssatz bei mehr 
als 3%.  ;)

von Grenzgänger (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Das ist gut. Noch besser wäre es, in der CH zu versteuern und dort in
> das lukrative Rentensystem einzahlen.

Auch als Grenzgänger bezahlt man auch in das CH Rentensystem. Zum einen 
in die AHV (Gesetzliche Rente) zum anderen in einen Pensionsfond (2. 
Säule). Versteuern ist günstiger in der Schweiz, das ist richtig, dafür 
sind die Immobilienpreise mittlerweile bis zu 3 mal so hoch wie auf 
deutscher Seite. Ein normales Haus in der CH kostet schnell mal 1 Mio 
CHF und mehr, Altbau ohne viel Grundstück. Auf deutscher Seite gibt es 
vergleichbare Objekte für 300k Euro. Wer nur eine kleine Mietswohnung 
braucht bzw. will, für den ist die CH wegen der Steuern meist 
lukrativer. Aber besonders mit Kindern ist Deutschland zum wohnen 
attraktiver, weil hier die Kinderbetreuung erheblich günstiger ist. Ein 
KiGa Platz kostet in der CH schnell mal mehrere tausend Franken pro 
Monat.

von Grenzgänger (Gast)


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Jo S. schrieb:
> In CH liegt die Durchschnittsrente bei ca. 5.500 Fr.

Dazu hätte ich gerne mal eine Quelle. 5500 CHF ist in etwa der 
durchschnittliche Lohn in der Schweiz, wenn man Kaderleute rausrechnet. 
Dennoch liegt die CH Rente deutlich über der deutschen Rente, 
insbesondere wegen der 2. Säule, die kapitalgedeckt ist. Von diesem 
Rentensystem profitiert man auch als deutscher Grenzgänger.

Jo S. schrieb:
> Krankenkasse in CH für eine Person: ca. 3.000€ Jahresbeitrag bei z.B.
> 100.000 € Bruttoverdienst. In D liegt der Gesamtbeitragssatz bei mehr
> als 3%.  ;)

Kommt ziemlich auf den Kanton drauf an. In manchen Gegenden kann die 
Grundversicherung auch schon mal 4000-5000 Euro pro Jahr kosten. Auch 
als deutscher Grenzgänger kann man sich in der Schweiz 
krankenversichern, das kostet je nach Anbieter knapp 300 CHF pro Monat. 
Man ist damit in der CH und in DE versichert.

von Jo S. (Gast)


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Grenzgänger schrieb:
> Auch als Grenzgänger bezahlt man auch in das CH Rentensystem.

Weiß ich, bei Sozialvers. gilt das Arbeitsortprinzip (bei der 
Eink.-Steuer das Wohnortprinzip). Ich wollte nur den großen Unterschied 
zw. dem schlechten deutschen und dem lukrativen schweizer System 
verdeutlichen.

Wenn die Familie in D lebt, kann man sich bei einer dt. Krankenkasse 
versichern (beitragsfreie Mitversicherung). Das ist der einzige Fall mit 
dt. Vorteil.

Die sehr hohen Wohnkosten in der CH sind schon ein Problem, vor allem, 
wenn man Familie hat. Als Single hätte man gute Möglichkeiten den 
offiziellen Wohnsitz in die CH zu verlegen (Besenkämmerchen) und 
trotzdem in D zu leben. :)

von Grenzgänger (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Wenn die Familie in D lebt, kann man sich bei einer dt. Krankenkasse
> versichern (beitragsfreie Mitversicherung). Das ist der einzige Fall mit
> dt. Vorteil.

Das ist nicht unbedingt günstiger als wenn man sich per 
Grenzgängerversicherung in der Schweiz versichert, aber es kommt auf die 
Kinderzahl darauf an. Als Grenzgänger bezahlt man nur ca. 280 CHF für 
die Krankenkasse und damit ist man in beiden Ländern versichert. Dazu 
kommt noch das höhere Kindergeld in Deutschland und die deutlich 
günstigeren Kinderbetreuungskosten. Außerdem ist Stk3 in Deutschland 
inkl. Kindergeld gar nicht mal so schlecht im Vergleich zur schweizer 
Besteuuerung. Dort bringt eine Heirat oft sogar eine höhere Besteuerung 
(Stichwort Heiratsstrafe). Damit es sich wegen der Steuer lohnen würde 
mit Familie in die Schweiz zu ziehen, muss man schon extrem gut 
verdienen.

Für ein normales Haus was es auf deutscher Seite in Grenznähe für 300k 
Euro gibt, bräuchte man mindestens 1 Mio CHF in der Schweiz. Dafür gibt 
es dann nur ein älteres Haus mit kleinerem Garten. Laut schweizer Recht 
MUSS man sogar 20% Eigenkapital haben, also rund 200k Euro, sonst DARF 
die Bank einem gar keinen Kredit geben. Heißt also, für 200k habe ich 
entweder eine 20%ige Anzahlung für ein Haus in der CH das ich auf ewig 
abzahlen muss oder ich habe ein gleichwertiges Haus auf deutscher Seite 
schon zu 2/3 abbezahlt. Ganz ehrlich, da nehme ich lieber das Haus in 
Deutschland und zahle etwas mehr Steuern.

Jo S. schrieb:
> Als Single hätte man gute Möglichkeiten den
> offiziellen Wohnsitz in die CH zu verlegen (Besenkämmerchen) und
> trotzdem in D zu leben. :)

Das ist illegal und gar nicht mal so günstig. Man benötigt nämlich dafür 
eine Wohnung, auf die man einen offiziellen Wohnsitz anmelden kann, ein 
Keller oder ein Speicher ist dafür nicht erlaubt. Selbst kleine 
Einzimmer Wohnungen kosten in der CH schon recht viel Geld, so dass man 
schon sehr viel Geld verdienen muss, damit man nur schon die Kosten für 
diesen Betrug wieder raus hat. Man muss ja auch Stromverbrauch, 
Wasserverbrauch und sonstige Dauerschuldverhältnisse nachweisen können 
und das Auto ummelden usw.

Wehe die Sache kommt mal raus, hast du ein Problem, weil der deutsche 
Fiskus sein Geld über Jahre zurück haben möchte und das Finanzamt 
interessiert es dabei herzlich wenig, welche hohen Kosten du für den 
Steuerbetrug gehabt hast.

Mit einem CH Gehalt und der attraktiven Sozialabgaben in der CH geht es 
einem als deutscher Grenzgänger schon sehr gut, da muss man nicht auch 
noch bei der Steuer betrügen. Es ist eher so, dass manche Schweizer 
sogar neidisch auf uns sind, weil wir uns Dinge leisten können, die bei 
denen nicht drin sind. Aber als Schweizer selber nach Deutschland zu 
ziehen, käme für viele nicht in Frage.

von Ingenieur (Gast)


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Ich schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?

Wenn man im IG Metalltarif ist und einen 40h-Vertrag hat, dann ist das 
sogar ziemlich wahrscheinlich.

> Ist es 'standard' bei IGM? Mit was für einem Alter darf man das
> erwarten?

Ja, circa ab Mitte 30.

> Wie siehts anderswo aus?

Nicht so gut. In Klitschen musst du dafür schon sehr weit oben in der 
Hierarchie ankommen, um das zu bekommen, zudem klopft man dann 
sicherlich unzählige Überstunden (natürlich bereits mit dem Gehalt 
abgegolten).

> Evtl. können diejenigen berichten, die diese Grenze geknackt haben. Wie
> habt ihr es geschafft?

Mit guten Leistungen, Engagement und etwas Netzwerken. Personal- oder 
Budgetverantwortung ist dafür nicht notwendig, möchte ich auch nicht 
haben.

> Mir ist klar, Gehalt ist nicht alles - dennoch find ich das ein
> interessantes Thema.

Ja, Gehalt ist wichtig, aber nicht alles, da hast du wohl recht. Zum 
Glück macht mir meine Arbeit als Entwicklungsingenieur auch Spaß.

von asedcfrv (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Wenn man im IG Metalltarif ist

Drei Jahre spaeter.

asedcfrv

von 100k (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Bei vielen anderen Dingen ist die Preisentwicklung in den
> letzten Jahren sehr moderat (Lebensmittel)

Wann hast du denn das letzte Mal eingekauft?

von Le X. (lex_91)


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100k schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Bei vielen anderen Dingen ist die Preisentwicklung in den
>> letzten Jahren sehr moderat (Lebensmittel)
>
> Wann hast du denn das letzte Mal eingekauft?

Hat er doch recht.
Lebensmittel sind kaum teurer geworden und im Vergleich ähnlich 
entwickelter Länder sind sie hier lächerlich günstig.
Benzinpreise sind auch konstant bzw. sogar weit unter ihren 
Höchstständen vor ein paar Jahren.
Was richtig nach oben ging, und damit die Inflation gut befeuerte waren 
die Mietpreise. Gut dass mich das nicht betrifft.

: Bearbeitet durch User
von bummsfalleratschingbummpeng (Gast)


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Ich schrieb:
> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?

Kein Problem! Ich knacke sie alle 3 Jahre!

von oszi40 (Gast)


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bummsfalleratschingbummpeng schrieb:
> Kein Problem! Ich knacke sie alle 3 Jahre!

So lange? Uropa hat Millionen am Tag verdient. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Inflation_1914_bis_1923

von Mark B. (markbrandis)


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100k schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Bei vielen anderen Dingen ist die Preisentwicklung in den
>> letzten Jahren sehr moderat (Lebensmittel)
>
> Wann hast du denn das letzte Mal eingekauft?

Du zitierst eine Aussage vom Dezember 2015. Ist also schon über vier 
Jahre her.

von bummsfalleratschingbummpeng (Gast)


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oszi40 schrieb:
> So lange? Uropa hat Millionen am Tag verdient.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Inflation_1914_bis_1923

Aber keine Euros ;-)

von Roland L. (Gast)


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bummsfalleratschingbummpeng schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> So lange? Uropa hat Millionen am Tag verdient.
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Inflation_1914_bis_1923
>
> Aber keine Euros ;-)

und Informatiker war er auch nicht

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken?

Vergiss es in Deutschland , in Einzelfällen ist es möglich , meistens 
stecken adequate Beziehungen dahinter ...

von Ingenieur (Gast)


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Le X. schrieb:
> Was richtig nach oben ging, und damit die Inflation gut befeuerte waren
> die Mietpreise. Gut dass mich das nicht betrifft.

Mich auch nicht, meine günstige Miete wurde schließlich nicht erhöht.

von hans_l (Gast)


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wie wahrscheinlich ist es, als Informatiker oder Ingenieur die 100.000€
> Marke zu knacken

Habe ich als Gruppenleiter (gibt es den heute noch) etwa mit 40 
geschafft, 10 Jahre später im Vertrieb locker das Doppelte (aber nur, 
weil ich die Produktkenntnisse aus der vorherigen Tätigkeit hatte)
Ich wusste also was und wofür ich es verkaufte, bzw. richtiger wäre: 
weil ich damit die Probleme der Kunden löste

von Denon (Gast)


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Vertrieb und Beratung scheint mir die sicherste Lösung dafür zu sein.
Leichter ist es im Konzern, im KMU oder nicht Konzern braucht es eine 
"richtig gute" Stelle, mit einem Teamleiter wird das nicht getan sein.

von Ingenieur (Gast)


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Denon schrieb:
> Vertrieb und Beratung scheint mir die sicherste Lösung dafür zu
> sein.

Das muss einem aber auch im Blut liegen. Wer in diesem Bereich nur des 
vermeintlich großen Geldes wegen arbeitet, wird kläglich scheitern.

> Leichter ist es im Konzern, im KMU oder nicht Konzern braucht es
> eine "richtig gute" Stelle, mit einem Teamleiter wird das nicht getan
> sein.

Das ist sowieso klar. Es ist hoffentlich allgemein bekannt, dass größere 
Unternehmen im Schnitt auch besser bezahlen. Je größer, umso besser.

von Denon (Gast)


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Vielleicht müssen einem die 100k auch im Blut liegen. Wenn man nicht die 
entsprechende Tätigkeit machen kann gibt es die Kohle eben auch nicht.
Ist sogar Fair :)

von Ingenieur (Gast)


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Denon schrieb:
> Vielleicht müssen einem die 100k auch im Blut liegen.

Nein. Außer du meinst, dass jemand diese Summe gar nicht bekommen möchte 
für seine Arbeit, zum Beispiel aus ideologischen Gründen.

> Wenn man
> nicht die entsprechende Tätigkeit machen kann gibt es die Kohle eben
> auch nicht.
> Ist sogar Fair :)

Da gibt es aber viele Möglichkeiten. Wir sprechen hier ja nicht von 
einer persönlichen Mondlandung.

von Peter (Gast)


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Grundsätzlich ein bischen zu gucken, welche Bereiche besser bezahlt 
werden finde ich sinnvoll. Aber danach alles auszurichten halte ich für 
zu verbissen.

„Karriere“ jenseits von einfachen Hochstufungen aufgrund von 
Alter/Betriebszugehörigkeit ist nicht planbar.

Lauf nicht mit Scheuklappen durch die Gegend, sei bereit dich zu 
verändern, mach Dinge auf die Lust hast bzw. motiviert bist, tritt 
selbstbewusst auf und dann wirst Du Freude und Erfolg haben.

Ansonsten gilt pauschal und im Schnitt: größeres Unternehmen = teilweise 
erheblich bessere Bezahlung.

von Denon (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Da gibt es aber viele Möglichkeiten. Wir sprechen hier ja nicht von
> einer persönlichen Mondlandung.

Ich meine wenn jemand ein guter und leidenschaftlicher PCB-Desginer ist 
und diese Tätigkeit ausüben kann ist das schön für diesen jemand.
Nur braucht sich dieser Jemand keine Illusion darüber zu machen mit 
dieser Tätigkeit mal die 100k zu knacken.
Dann hilft es auch nichts wenn man krampfhaft versucht etwas zu tun was 
man nicht kann nur weil dort die 100k möglich wären, z. B. 
Vertriebsarbeit.

von Rudi Radlos (Gast)


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Man sollte die Aufgabe mögen! Eine Politesse z.B. wird nie 100k 
bekommen, dafür aber viele Schelte. Mehr Geld kann auch "Schmerzensgeld 
sein".

von PM_Konzern (Gast)


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EG17 + 15 % LZ bei 40h, als Projektleiter oder PM in jedem Automotive, 
Luft-und Raumfahrt oder Pharma-Konzern möglich und absolut realistisch!
Bitte niemals entmutigen lassen.

Nicht das Alter, sondern die Berufserfahrung mit ca. 7-10 Jahren spielt 
eine Rolle.

von Dipl.- G. (hipot)


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sz schrieb:
> Ja, es ist möglich.
>
> Nach dem Studium übern Teich gegangen als Software Engineer im Silicon
> Valley angefangen (Basisgehalt: $100k + Aktien, freies Mittagessen
> etc.),
> nach einem Jahr befördert worden, jetzt ist das Basisgehalt $120k,
> welches je nach Wechselkurs > 100k Euro sein sollten.
>
> Der Wohnungsmarkt ist natürlich hier teuerer, auch die
> Krankenversicherung.

LOL 120k im Siliziumtal. LOL

LOL

von Le X. (lex_91)


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Dipl.- G. schrieb:
> LOL 120k im Siliziumtal. LOL
>
> LOL

Ein eindrucksvolles Comeback.

von He's back! (Gast)


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Le X. schrieb:
> Dipl.- G. schrieb:
>> LOL 120k im Siliziumtal. LOL
>>
>> LOL
>
> Ein eindrucksvolles Comeback.

Ich hoffe jetzt gibt es endlich mal wieder frische abgehangene Anekdoten 
über die überlegene DDR, von hohen VW-Entschädigungen und über das 
US-Arbeitsleben! Zeit wirds, dass eine ordentliche Fachkraft mal wieder 
ordentlich durchpustet hier, die Trolls in letzter Zeit bringens einfach 
nicht mehr.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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100k? In Deutschland?

Höchstens als Informatiker oder Elektroingenieur!

Mit Ausbildung NIEMALS !!

von Zocker_55 (Gast)


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> Re: 100k knacken - realistisch?

Auf Inbetriebnahme kein Problem, eher das Doppelte.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Wie schon erwähnt, gibt es jede Menge Jobs bei denen man >100k verdienen 
kann. Die frage ist was man davon hat.
Die meisten hoch bezhalten Jobs sind ziemlich furchtbar.

von Le X. (lex_91)


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Fabian F. schrieb:
> Wie schon erwähnt, gibt es jede Menge Jobs bei denen man >100k
> verdienen kann. Die frage ist was man davon hat. Die meisten hoch
> bezhalten Jobs sind ziemlich furchtbar.

Das reden sich manche ein, ja.
Hatten wir hier nicht erst die Fabel vom Fuchs uns den Trauben?
Die passt hier.

von Denon (Gast)


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Welche Jobs mit 100k sind denn angenehm?

von Ingenieur (Gast)


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Denon schrieb:
> Welche Jobs mit 100k sind denn angenehm?

Entwicklungsingenieur zum Beispiel? Ich finde meinen Job jedenfalls 
angenehm.

Michael B. schrieb:
> Nur mit grösserer Führungsverantwortung.

Nö, die ist dafür nicht notwendig, hilft aber sicherlich.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Le X. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> Wie schon erwähnt, gibt es jede Menge Jobs bei denen man >100k
>> verdienen kann. Die frage ist was man davon hat. Die meisten hoch
>> bezhalten Jobs sind ziemlich furchtbar.
>
> Das reden sich manche ein, ja.
> Hatten wir hier nicht erst die Fabel vom Fuchs uns den Trauben?
> Die passt hier.

Das brauch ich mir nicht einreden. In meinem Umfald sind diverse Leute 
mit >100k Jobs unterwegs. Ich würd mir eher ein Bein absägen als mit 
einem von denen den Job zu tauschen.
Lastenhefte schreiben, 7/9h Meetings täglich und Kindermädchen für 
Dienstleister spielen gehört nicht zu meiner Definition von Spaß.
Es gibt nichts was ich mir mit 100k kaufen könnte, was meinen 
Lebensstandard gegenüber jetzt verbessern würde.

von Le X. (lex_91)


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Es gibt auch Entwicklugnsingenieure mit > 100k.

Fabian F. schrieb:
> Es gibt nichts was ich mir mit 100k kaufen könnte, was meinen
> Lebensstandard gegenüber jetzt verbessern würde.

Jein. Materieller Bedarf und Konsum lässt sich mit deutlich weniger 
Gehalt auch befriedigen.
Ich brauche auch kein dekadentes Luxusleben.
Aber mit 50 oder so in Rente gehen zu können hat schon auch seinen Reiz 
und die Lebenszeit ist unbezahlbar.

von Cyblord -. (cyblord)


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Le X. schrieb:
> Aber mit 50 oder so in Rente gehen zu können hat schon auch seinen Reiz
> und die Lebenszeit ist unbezahlbar.

Außer dein Leben wäre Scheiße. Dann würdest du das anders sehen.

von Le X. (lex_91)


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Cyblord -. schrieb:
> Außer dein Leben wäre Scheiße. Dann würdest du das anders sehen.

Dann hat man wohl ganz andere Baustellen, die vielleicht dringlicher 
sind als die 100k zu knacken.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Aber mit 50 oder so in Rente gehen zu können hat schon auch seinen Reiz
Da ist kein Reiz dabei. Ohne strukturierten Tagesablauf unterliegst du 
einer progressiven Verwahrlosung/Verpennerung.
> und die Lebenszeit ist unbezahlbar.
Das ist allerdings wahr, eine Binse sozusagen.

Ich praktiziere den goldenen Mittelweg: eine 25-h-Woche mit 100 k€ 
Jahreseinkommen. Ich stelle aber fest, dass ich mit 100 k€ nicht 
wesentlich glücklicher bin als mit 60 k€. Es ist lediglich ganz 
angenehm, wenn man beim Einkaufen nicht mehr auf jeden Cent achten muss.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Fabian F. (fabian_f55)
> Datum: 19.03.2019 08:57

> Es gibt nichts was ich mir mit 100k kaufen könnte, was meinen
> Lebensstandard gegenüber jetzt verbessern würde.

Was du nicht sagst !

Bei mir ist es ähnlich, es gibt da einiges was ich mir mit 100k nicht
mehr leisten könnte.

von Ingenieur (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Da ist kein Reiz dabei. Ohne strukturierten Tagesablauf unterliegst du
> einer progressiven Verwahrlosung/Verpennerung.

Klar ist da ein Reiz dabei. Zum Penner wirst du auch nur, wenn du mit 
deiner Freizeit nichts anzufangen weißt. Ja, solche Leute gibt es 
tatsächlich, aber ich gehöre nicht dazu. Aufhören zu arbeiten heißt ja 
nicht, jegliche Tätigkeit einzustellen. Es heißt vor allem, von vielen 
Zwängen und Verpflichtungen frei zu sein.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Ingenieur schrieb:

> Klar ist da ein Reiz dabei. Zum Penner wirst du auch nur, wenn du mit
> deiner Freizeit nichts anzufangen weißt. Ja, solche Leute gibt es
> tatsächlich, aber ich gehöre nicht dazu. Aufhören zu arbeiten heißt ja
> nicht, jegliche Tätigkeit einzustellen. Es heißt vor allem, von vielen
> Zwängen und Verpflichtungen frei zu sein.

Da wird auch irgendwann langweilig. Mein Großvater ist mit 62 in Rente 
und hat dann 30! Jahre in Rente verbracht. Nach 10 Jahren war ihm 
langweilig. Irgendwann hat auch das Reisen lesen/basteln seinen Reiz 
verloren.
Mit 92 hat er sich dann zu tode gehungert weil er buchstäblich 
Lebensmüde war.

Meine Arbeit macht mir Spaß eben weil sie nicht voller Zwänge und 
Verpflichtungen ist. Bei den 100k-Positionen die ich in meinem Umfeld 
beobachte ist das nicht der Fall. Die schieben hunderte Überstunden, 
stehen immer unter Strom und machen den Job selten länger als 3-4 Jahre.

von Peter (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> 100k? In Deutschland?
>
> Höchstens als Informatiker oder Elektroingenieur!
>
> Mit Ausbildung NIEMALS !!

Kann ich nicht bestätigen.

von klausi (Gast)


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Zumindest 100k CHF ist für einigermassen gute Ings nach ein paar Jahren 
BE ohne Probleme möglich.

von Dipl Ing ( Fh ) (Gast)


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Peter schrieb:
> Kann ich nicht bestätigen.

Deine persönliche Meinung interessiert niemanden!

Der Markt für Leute mit Ausbildung ist KAPUTT !!

von Peter (Gast)


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Dipl Ing ( Fh ) schrieb:
> Peter schrieb:
>> Kann ich nicht bestätigen.
>
> Deine persönliche Meinung interessiert niemanden!
>
> Der Markt für Leute mit Ausbildung ist KAPUTT !!

Nicht Meinung, sondern Erfahrung und entsprechende Beispiele.

von Sokrates (Gast)


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Spätestens das letzte Hemd hat keine Taschen

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> 100k? In Deutschland?

> Höchstens als Informatiker oder Elektroingenieur!

> Mit Ausbildung NIEMALS !!

> Deine persönliche Meinung interessiert niemanden!

> Der Markt für Leute mit Ausbildung ist KAPUTT !!

Stammt alles vom FAKE ...

Soviel dazu !

von Fabian Suse (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> 100k? In Deutschland?
>
> Höchstens als Informatiker oder Elektroingenieur!
>
> Mit Ausbildung NIEMALS !!
>
> Deine persönliche Meinung interessiert niemanden!
>
> Der Markt für Leute mit Ausbildung ist KAPUTT !!
>
> Stammt alles vom FAKE ...
>
> Soviel dazu !

Trigger ihn doch nicht. Ignoriere es einfach und gut ist. Der schmeißt 
sich jedes Mal weg, wenn du wie nen Traktor anspingst.
Und jetzt erzähle mir nicht deine unglaubliche Reputation steht hier auf 
dem Spiel...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Trigger ihn doch nicht.

Eigentlich hast Du recht ...

>  Ignoriere es einfach und gut ist.

DANKE für den Ratschlag , schauen wir mal ...

Mein Blutdruck und meine Atmung ist nach wie vor absolut normal ...

Beitrag #5777442 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Vergesst es. Das ist anscheinend auch wieder der Fake Ing.

Diesmal war es NICHT der Fake , was solls !!!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Vergesst es. Das ist anscheinend auch wieder der Fake Ing.
>
> Diesmal war es NICHT der Fake , was solls !!!

Verdammt. Ich bin halt einfach zu doof mich anzumelden. Da heul ich 
lieber rum mit meinem gast Zugang.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Verdammt. Ich bin halt einfach zu doof mich anzumelden. Da heul ich
> lieber rum mit meinem gast Zugang.

Sehe eher den FAKE zu heulen , werde mich nicht anmelden  nur weil ein 
möchtegerne FAKE hier den Forenbetrieb auf kriminelle Weise sabotiert 
...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Und die 100k zu knacken, ist ÜBERHAUPT kein Problem , mit dem richtigen 
Studium, z. B. Informatik oder Elekrotechnik !!

von Chris (Gast)


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Schaut mal da:

https://www.elektroniknet.de/markt-technik/karriere/gehaelter-steigen-ueberall-151358.html?pth=ibx

da nach müssten hier doch einige 100k Leute sein.

Irgendwas mache ich da wohl falsch?!!!

von xiu xiu (Gast)


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von Cyblord -. (cyblord)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Und die 100k zu knacken, ist ÜBERHAUPT kein Problem , mit dem richtigen
> Studium, z. B. Informatik oder Elekrotechnik !!

Man muss halt auch was drauf haben. So wie ich z.B. Dazu sind 
Bescheidenheit und Freundlichkeit ein MUSS. Dann klappt das.

von Zocker_55 (Gast)


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> Denon schrieb:
> Welche Jobs mit 100k sind denn angenehm?

Mensch redest du ein Zeug.

Für 100k mußt du schon was tun. Als Konditor hast du das nicht, aber als 
Frittenbuden-Besitzer dürftest du darüber liegen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Zocker_55 schrieb:
>> Denon schrieb:
>> Welche Jobs mit 100k sind denn angenehm?
>
> Mensch redest du ein Zeug.
>
> Für 100k mußt du schon was tun. Als Konditor hast du das nicht, aber als
> Frittenbuden-Besitzer dürftest du darüber liegen.

Dönerbude ist lukrativ. Da wird gleich doppelt beschissen. Erstmal wird 
ein großteil Schwarz gemacht, äh "Brutto-Wie-Netto" (vgl. Artikel auf 
SPON), und dann sind das ja alles quasi nur Geldwaschanlagen wo eine 
entsprechende Provision abfällt.

: Bearbeitet durch User
von Test (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Dönerbude ist lukrativ. Da wird gleich doppelt beschissen. Erstmal wird
> ein großteil Schwarz gemacht, äh "Brutto-Wie-Netto" (vgl. Artikel auf
> SPON), und dann sind das ja alles quasi nur Geldwaschanlagen wo eine
> entsprechende Provision abfällt.

Kaum Vorurteile oder Fremdenfeindlichekit in deiner Meinung rauszulesen 
...

Im SPON-Artikel ging es übrigens um einen asiatischen Hersteller von 
Registrierkassen und nicht um Dönerbuden. Aber ist ja klar ... solange 
es Menschen sind die nicht aus Deutschland sind kann man alle über einen 
Kamm scheren.

von Cyblord -. (cyblord)


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Test schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Dönerbude ist lukrativ. Da wird gleich doppelt beschissen. Erstmal wird
>> ein großteil Schwarz gemacht, äh "Brutto-Wie-Netto" (vgl. Artikel auf
>> SPON), und dann sind das ja alles quasi nur Geldwaschanlagen wo eine
>> entsprechende Provision abfällt.
>
> Kaum Vorurteile oder Fremdenfeindlichekit in deiner Meinung rauszulesen

Sind keine Vorurteile. Sind Tatsachen.

Und wo siehst du hier "Fremdenfeindlichkeit"?

> Im SPON-Artikel ging es übrigens um einen asiatischen Hersteller

1.) Ist der Hersteller egal, es geht um den NUTZER.
2.) Viele Türken sind ebenfalls Asiaten.

: Bearbeitet durch User
von Ingenieur (Gast)


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Hier ein Artikel zum Thema:
https://www.karriere.de/mein-geld/spitzengehalt-so-knacken-auch-junge-angestellte-die-100-000-euro-grenze/23086506.html

Interessante Auszüge:

Jeder fünfte Hochschulabsolvent knackt die 100.000-Euro Marke, stellt 
der Stepstone-Gehaltsreport 2018 fest.

Um in den sechsstelligen Gehaltsbereich vorzustoßen, ist 
Personalverantwortung quasi ein Pflichtkriterium. [...] Denn "nur zwei 
Prozent der Fachkräfte ohne Führungsverantwortung überschreiten die 
Gehaltsgrenze von 100.000 Euro".

Ich finde den Prozentsatz von 20% aller Hochschulabsolventen relativ 
hoch, das hätte ich nicht unbedingt gedacht; allerdings kann es sein, 
dass dies viele erst spät mit über 50 erreichen.
Hingegen nur 2% ohne Führungsverantwortung erscheint mir sehr wenig (ich 
bin einer davon), vor allem, da es ja die Fachkarriere in Konzernen 
gibt. Ich kenne auch so einige Kollegen mit AT-Vertrag, die keine Chefs 
sind oder Budgetverantwortung haben.

von Dipl Ing ( Fh ) (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Hingegen nur 2% ohne Führungsverantwortung erscheint mir sehr wenig

Man könnte fast schon meinen , du seist durch deinen Daueraufenthalt in 
den IGM-Parallelwelten etwas realitätsfremd geworden !!

von Fabian F. (fabian_f55)


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Ingenieur schrieb:


> Hingegen nur 2% ohne Führungsverantwortung erscheint mir sehr wenig (ich
> bin einer davon), vor allem, da es ja die Fachkarriere in Konzernen
> gibt.
Und wie viele Ing. arbeiten bei den Konzernen? Bei meinen Projekten mit 
OEMs sind in der regel weniger als 10% der Projektbeteiligten interne 
Mitarbeiter des Konzerns.
Inzwischen wollen die OEMs uns sogar das schreiben des Lastenhefts und 
die Projektplanung aufs Auge drücken. Von einem Projekt mit ~30.000 
Mannstunden stammen 100h vom internen MA. Der rest sind Zulieferer, 
Dienstleister und Leiharbeiter.
> Ich kenne auch so einige Kollegen mit AT-Vertrag, die keine Chefs
> sind oder Budgetverantwortung haben.

Du lebst ja auch in einer Blase. Die Realität sieht so aus, dass Ing. 
durchaus mit <40.000€/Jahr anfangen und auch nach 10 Jahren keine 
60.000€ erreicht haben.

Ein Freund von mit hat bei Gigatronik gearbeitet und ging mit 55.000€ 
nach hause bei 8 Jahren BE und ~45h Woche.

Meine Frau hat fast 10 Jahre bei einem KMU gearbeitet und weniger als 
50.000€ bekommen. Gehaltsteigerungen lagen im Bereich 1,5%/Jahr.

von Ingenieur (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Du lebst ja auch in einer Blase.

Das kann schon sein, aber tun wir das nicht alle?
Ich gehe halt von den Dingen aus, die ich entweder selbst erfahren habe 
oder die mir durch Andere bekannt sind.

von Ingenieur (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Das brauch ich mir nicht einreden. In meinem Umfald sind diverse Leute
> mit >100k Jobs unterwegs. Ich würd mir eher ein Bein absägen als mit
> einem von denen den Job zu tauschen.

Wenn du mich und meinen Job kennen würdest, dann würdest Du sicherlich 
tauschen wollen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Lieber in der richtigen Blase leben, als in der falschen...

von M.Sc. der Elektrotechnik (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>
> Ein Freund von mit hat bei Gigatronik gearbeitet und ging mit 55.000€
> nach hause bei 8 Jahren BE und ~45h Woche.
>
> Meine Frau hat fast 10 Jahre bei einem KMU gearbeitet und weniger als
> 50.000€ bekommen. Gehaltsteigerungen lagen im Bereich 1,5%/Jahr.


Dann ist dein Freund halt selbst Schuld, wenn er sich so sehr unter Wert 
verkauft.

Vor 1 1/2 Jahren mit 52k eingestiegen, jetzt bei 65k. Konzerntochter.

von 123 (Gast)


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Warum eigentlich gerade 100k?

von Dipl Ing ( Fh ) (Gast)


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100k sind als Ingenieur in DE LOCKER drin , gerade heute , bei der 
Konjunktur ...

von Peter (Gast)


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123 schrieb:
> Warum eigentlich gerade 100k?

Vermutlich, weil es eine symbolische Grenze sein soll. Ein praktischer 
oder fachlicher Zusammenhang ist hier nicht zu erkennen, zB. 
irgendwelche steuerliche Regelungen ect.

von 123 (Gast)


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Peter schrieb:
> Vermutlich, weil es eine symbolische Grenze sein soll.

Tja, eigentlich nur eine Zahl.

Und Zahlenfetisch ist je eher was für einfältige Leute.

von Le X. (lex_91)


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123 schrieb:
> Tja, eigentlich nur eine Zahl.
>
> Und Zahlenfetisch ist je eher was für einfältige Leute

Ja mei, irgendwo muss man halt die Grenze ziehen.
Eine schöne runde Zahl bietet sich da halt besser an als 999.123€ oder 
101.200€, auch wenns in der Praxis aufs gleiche rausläuft.
Das war jetzt aber einfach.

: Bearbeitet durch User
von Realistischer (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Die Realität sieht so aus, dass Ing. durchaus mit <40.000€/Jahr anfangen
> und auch nach 10 Jahren keine 60.000€ erreicht haben.

Unter 40k doch nur im Osten. Selbst in Norddeutschland zahlen 
Dienstleister wie Bertrandt oder Ferchau für FH-Bachelor 42k bis 46k zum 
Einstieg.
Nach 10 Jahren keine 60k habe ich persönlich noch nie gehört. Das ist 
quasi der inoffizielle Mindestlohn für Ingenieure in den alten 
Bundesländern.

Fabian F. schrieb:
> Ein Freund von mit hat bei Gigatronik gearbeitet und ging mit 55.000€
> nach hause bei 8 Jahren BE und ~45h Woche.
>
> Meine Frau hat fast 10 Jahre bei einem KMU gearbeitet und weniger als
> 50.000€ bekommen.

Jeder Wechsel hat mir ungefähr 20% mehr gebracht. Sonst würde ich auch 
noch bei 65k rumdümpeln.
Wer sich natürlich in der Pampa sofort einen Hauskredit um den Hals 
bindet und das den Kollegen voller Stolz erzählt, der riskiert, dass der 
Chef wegen mangelnder Konkurrenz-Unternehmen ein höheres Gehalt 
blockiert. Er weiss, dass die meisten in der Situation oder wenn der 
Partner einen guten Job vor Ort hat, ohnehin nicht gehen werden/dürfen.

Fabian F. schrieb:
> Gehaltsteigerungen lagen im Bereich 1,5%/Jahr.

Inflationsausgleich, mehr nicht.

123 schrieb:
> Warum eigentlich gerade 100k?

Das ist nicht nur Psychologie, sondern liegt daran, dass viele 
Tarifverträge um 100k enden und da AT beginnt. Wenn du drüber bist, 
orientierst du dich direkt an 140k oder mehr.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Warum eigentlich gerade 100k?

Das lässt sich gut in Fußballfelder umrechnen.

von Ingenieur (Gast)


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Peter schrieb:
> Vermutlich, weil es eine symbolische Grenze sein soll.

Genau, es geht nur um eine Art von Messlatte zum Vergleich von 
Gehältern. Willkürlich gewählt, da die Zahl so schön rund ist. Entweder 
liegst du darunter oder darüber, das zeigt dir deine 
Lohnsteuerjahresbescheinigung. Man kann es sich beispielsweise als 
persönliches Ziel setzen, diese Messlatte zu überschreiten. Wenn man es 
geschafft hat, wird man aber feststellen, dass sich das Leben im 
Vergleich zu beispielsweise 85k gar nicht ändert.

von Ingenieur (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Das ist nicht nur Psychologie, sondern liegt daran, dass viele
> Tarifverträge um 100k enden und da AT beginnt. Wenn du drüber bist,
> orientierst du dich direkt an 140k oder mehr.

Das sehe ich nicht so. Warum sollte man das automatisch tun? Nur, weil 
der Mensch an sich gierig ist und immer mehr haben will? Ist ein 
AT-Vertrag wirklich erstrebenswert? Ich bin mir da selbst sehr unsicher, 
was der bessere Deal ist: Tarifende oder unteres AT-Band? Ja ich weiß, 
ein Luxusproblem, aber irgendwann lockt das Mehr an Geld nicht mehr so 
sehr.

von Peter (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Peter schrieb:
>> Vermutlich, weil es eine symbolische Grenze sein soll.
>
> Genau, es geht nur um eine Art von Messlatte zum Vergleich von
> Gehältern. Willkürlich gewählt, da die Zahl so schön rund ist. Entweder
> liegst du darunter oder darüber, das zeigt dir deine
> Lohnsteuerjahresbescheinigung. Man kann es sich beispielsweise als
> persönliches Ziel setzen, diese Messlatte zu überschreiten. Wenn man es
> geschafft hat, wird man aber feststellen, dass sich das Leben im
> Vergleich zu beispielsweise 85k gar nicht ändert.

In meinem Fall bei StKl I ist jede Verbesserung zwar toll, aber netto 
war es dann oft ernüchternd. Wobei 85 und 100TEUR schon ein spürbarer 
Unterschied ist.

Was ich persönlich aber auch in meinem Umfeld empfunden habe: sobald 
eine bestimmte Grenze überschritten ist werden auch die Unternehmen 
großzügiger bei Gehaltserhöhungen oder auch beim Wechsel. Bei 50 oder 
60TEUR Gehalt waren 250EUR mehr im Monat schon schwierig.

von Ingenieur (Gast)


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Peter schrieb:
> In meinem Fall bei StKl I ist jede Verbesserung zwar toll, aber netto
> war es dann oft ernüchternd.

Immerhin schlägt hier nur mehr die Steuerprogression zu, aber keine 
höheren Sozialbeiträge, dadurch ist das durchaus erträglich.

> Wobei 85 und 100TEUR schon ein spürbarer
> Unterschied ist.

Ja? Woran spürst du das konkret? Ich habe jedenfalls nichts gemerkt.

Peter schrieb:
> Was ich persönlich aber auch in meinem Umfeld empfunden habe: sobald
> eine bestimmte Grenze überschritten ist werden auch die Unternehmen
> großzügiger bei Gehaltserhöhungen oder auch beim Wechsel.

Ist nur logisch, da Erhöhungen normalerweise prozentual gehandhabt 
werden.

von F. B. (ausgeloggt) (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Wenn du mich und meinen Job kennen würdest, dann würdest Du sicherlich
> tauschen wollen

Pah! Als Profilneurotiker, der selbst das gesamte Wochenende hier mit 
seinem bescheidenen Einkommen prahlt?

Da lobe ich mir mein Dasein als Aktionär und Investor. Bald werde ich 
dein Einkommen leistungslos beziehen.

von Peter (Gast)


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Ingenieur schrieb:
>
> Immerhin schlägt hier nur mehr die Steuerprogression zu, aber keine
> höheren Sozialbeiträge, dadurch ist das durchaus erträglich.

Zumindest hat man nicht <50% Netto, das ist korrekt. Dennoch klingt 
250EUR Erhöhung (um Mal bei dem Beispiel zu bleiben) wesentlich besser 
als 130EUR.

Die 130 sind aber immer noch besser, als bei mir damals: da hatte ich 
105 übrig von den 250 Brutto. Das war frustrierend - aber ich lag eben 
auch noch im Bereich der Sozialversicherung.


> Ja? Woran spürst du das konkret? Ich habe jedenfalls nichts gemerkt.

15TEUR Brutto sind >600EUR Netto pro Monat. Das finde ich schon spürbar. 
Entweder kann man sich davon nette Sachen gönnen oder direkt wegsparen - 
600EUR sind da schon sehr ordentlich. Richtig ist, dass man dadurch 
nicht plötzlich „reich“ wird, das kann man natürlich vergessen.


> Ist nur logisch, da Erhöhungen normalerweise prozentual gehandhabt
> werden.

Ich meinte das sowhl absolut, ist ja logisch, auch relativ. Vielleicht 
ist das ja nur meine subjektive Wahrnehmung.

von Realistischer (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Nur, weil der Mensch an sich gierig ist und immer mehr haben will?

Die meisten Menschen sind leider so. Darum  gibt es diese vielen 
Probleme auf der Welt.

von Ingenieur (Gast)


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F. B. (ausgeloggt) schrieb:
> Ingenieur schrieb:
> Wenn du mich und meinen Job kennen würdest, dann würdest Du sicherlich
> tauschen wollen
>
> Pah! Als Profilneurotiker, der selbst das gesamte Wochenende hier mit
> seinem bescheidenen Einkommen prahlt?

Zum Glück hast du überhaupt keine Profilneurose oder gar 
Minderwertigkeitskomplexe!

Ich habe die Aussage durchaus ernst gemeint,  sie richtete sich aber 
nicht an dich. Keine Ahnung, warum du dich angesprochen fühlst, 
vielleicht ist es Neid.

> Da lobe ich mir mein Dasein als Aktionär und Investor.

Du bist nicht der Einzige, der in Aktien investiert. Das mache ich ganz 
nebenbei auch.

> Bald werde ich
> dein Einkommen leistungslos beziehen.

Das glaubst du doch selbst nicht, niemals in der Höhe. Und die Arbeit, 
deine Investments zu tätigen und zu überwachen ist natürlich überhaupt 
keine Leistung und frisst gar keine Zeit. Belüge dich nur weiter selbst.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Das glaubst du doch selbst nicht, niemals in der Höhe.

Doch. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, werde ich das bis zur 
Rente ganz locker schaffen. Ich gehe hier von konservativen 10 % Rendite 
pro Jahr aus.


> Und die Arbeit, deine Investments zu tätigen und zu überwachen ist
> natürlich überhaupt keine Leistung und frisst gar keine Zeit.

Meine Investitionen und Spekulationen betreibe ich nebenher, während ich 
im Internet surfe.

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Doch. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, werde ich das bis zur
> Rente ganz locker schaffen. Ich gehe hier von konservativen 10 % Rendite
> pro Jahr aus.

Dein ständiger Denkfehler:
Du gehst immer davon aus dass der IGMler seine 4k verhurrt und nix 
anlegt.
In der Regel kann er aber sehr viel anlegen, wohin sonst mit all dem 
Geld?

Bei uns gehört das halbe Dorf irgendwelchen OEM-Pärchen.
Als Alteingesessener hat man eh soviel Grund, stellt man halt ab und zu 
ein Doppelhaus zum Vermieten und für die Kinder drauf. Handwerker kennt 
man eh alle aus der Feuerwehr/dem Schützenverein.

Alternativ halt Aktien. Als Zugroaster ist das besser und sicherer.
Wobei der Süddeutsche da eher konservativ ist und eher baut.

Aber an Ende ists ja egal. Bei soviel Einkommen springt immer ne gute 
Rendite raus.

: Bearbeitet durch User
von ZuViel! (Gast)


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Hallo,
ob das für die breite Masse gilt, kann ich nicht abschätzen.
Ich bin nicht weit weg von den 100k! Aber...: Viel Stress, wenig 
Freizeit. Auch wenn das für Diejenigen die das gerne hätten 
unglaubwürdig klingt, dem kann ich nur sagen: Alles über 70€ macht mich 
persönlich nicht glücklicher. Wenn man nicht stetig alles verkunsumiert 
und einfach satt ist, sind für mich persönlich 70k passend! Ich bin was 
den reinen Konsum von materiellen Dingen angeht recht langweilig und 
genügsam. Irgendwann hat man alles was man wollte und der Nachfolger 
kann auch nicht mehr.
Es gibt aber auch Menschen die brauchen jedes Jahr 3 neue Autos! Denen 
reichen auch 200k nicht!

Gruß

von Realistischer (Gast)


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Le X. schrieb:
> Dein ständiger Denkfehler:
> Du gehst immer davon aus dass der IGMler seine 4k verhurrt und nix
> anlegt.
> In der Regel kann er aber sehr viel anlegen, wohin sonst mit all dem
> Geld?

Das ist genau wie die Obstdiebstähle und Fahrtkostenprellerei der größte 
Denkfehler von F.B.
Er prahlt immer auf ein Investment von 30 Cent 20% Rendite gemacht zu 
haben, auch wenn jeder normale Mensch das nicht erwähnen und damit seine 
Zeit nicht verschwenden würde. Ich mache nur 5-8%, aber bin sehr 
zufrieden, weil das absolut dem halben ehemaligen Klitschengehalt von 
F.B. entspricht. Ich könnte bereits davon leben. Aber das reicht nicht, 
wenn man sich an einen gewissen Standard gewöhnt hat. Dann reicht im 
Park abhängen nicht aus. Ich hoffe dass der Finanzanfänger das eines 
Tages begreift und ihn danach vielleicht doch ne Uschi ranlässt.

von Alfons Prinz (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Er prahlt immer auf ein Investment von 30 Cent 20% Rendite gemacht zu
> haben, auch wenn jeder normale Mensch das nicht erwähnen und damit seine
> Zeit nicht verschwenden würde. Ich mache nur 5-8%,

30% dauerhaft schafft selbst Buffett nicht. 7% dauerhaft ist schon 
verdammt gut. Die meisten überschätzen sich maßlos bei der möglichen 
Rendite. Ist aber kein Wunder, beim Bullshitt der ständig über Geld 
propagiert wird.

ZuViel! schrieb:
> Hallo,
> ob das für die breite Masse gilt, kann ich nicht abschätzen.
> Ich bin nicht weit weg von den 100k! Aber...: Viel Stress, wenig
> Freizeit. Auch wenn das für Diejenigen die das gerne hätten
> unglaubwürdig klingt, dem kann ich nur sagen: Alles über 70€ macht mich
> persönlich nicht glücklicher. Wenn man nicht stetig alles verkunsumiert
> und einfach satt ist, sind für mich persönlich 70k passend!

Noch so ein Fehler: Viel Geld ist nicht gleich viel Stress. Und - noch 
wichtiger - wenig Geld ist nicht gleich viel Zufriedenheit.

Und noch ein Fehler: Viel Geld muss man nicht verkonsumieren. Du kannst 
sparsam leben trotz gutem Gehalt.

von Ingenieur (Gast)


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Alfons Prinz schrieb:
> Noch so ein Fehler: Viel Geld ist nicht gleich viel Stress.

Ja, das kann ich bestätigen. Die letzten Jahre ist mein Gehalt stetig 
nach oben gegangen, aber der Stresslevel ist immer ungefähr gleich 
geblieben (niedrig bis mittel, nur selten mal hoch).

Ganz ehrlich: Den meisten Stress macht man sich höchstens selbst, aber 
da muss man sich dann eben ein Herz fassen und sich selber sagen: Morgen 
ist auch noch ein Tag.

Außerdem gibt es auch noch positiven Stress: Wenn die Arbeit mal richtig 
Spaß macht, vergeht die Zeit wie im Fluge.

von Jeffjeff (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Geldentwertung kann man nicht isoliert anhand eines einzelnen Guts
> betrachten. Bei vielen anderen Dingen ist die Preisentwicklung in den
> letzten Jahren sehr moderat (Lebensmittel) oder sogar rückläufig
> (Erdöl).

An welche Lebensmittel hast du denn gedacht? Gummibärchen??

Lebensmittel sind schon teurer geworden oder es wurden die Zutaten 
ersetzt oder die Packungsmenge ist kleiner. Siehe Keksdurchmesser 
Prinzenrolle und die Menge Palmöl dadrinne. Milch, Butter, Säfte. Wenn 
für dich moderat <100 % in den letzten 6 Jahren ist, dann ja.

von 110k Performer (Gast)


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Jeffjeff schrieb:
> Mark B. schrieb:
> Geldentwertung kann man nicht isoliert anhand eines einzelnen Guts
> betrachten. Bei vielen anderen Dingen ist die Preisentwicklung in den
> letzten Jahren sehr moderat (Lebensmittel) oder sogar rückläufig
> (Erdöl).
>
> An welche Lebensmittel hast du denn gedacht? Gummibärchen??
>
> Lebensmittel sind schon teurer geworden oder es wurden die Zutaten
> ersetzt oder die Packungsmenge ist kleiner. Siehe Keksdurchmesser
> Prinzenrolle und die Menge Palmöl dadrinne. Milch, Butter, Säfte. Wenn
> für dich moderat <100 % in den letzten 6 Jahren ist, dann ja.

Musst dich halt nicht nur von Saft und Prinzenrolle ernähren - dann 
würdest du merken dass Gemüse und Brot nicht teurer geworden ist - aber 
so ist das halt mit der Unterschicht.

von Ingenieur (Gast)


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Jeffjeff schrieb:
> Lebensmittel sind schon teurer geworden oder es wurden die Zutaten
> ersetzt oder die Packungsmenge ist kleiner.

Von beiden habe ich rein gar nichts gemerkt, ich finde im Gegenteil 
Lebensmittel in Deutschland extrem günstig, auch in guter Qualität.

von Le X. (lex_91)


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Ingenieur schrieb:
> Von beiden habe ich rein gar nichts gemerkt, ich finde im Gegenteil
> Lebensmittel in Deutschland extrem günstig, auch in guter Qualität.

Genau das.
Lebensmittel werden selten teurer, teilweise sogar günstiger.
Was dagegen stetig teurer wird (bzw. die Packungen kleiner) sind 
Süßigkeiten und sonstiges Konsumgut.

Nur Kölln hat vor kurzem mein Lieblingsmüsli kleiner gemacht.
Danke dafür, jetzt hab ichs endlich geschafft von dem Zeug wegzukommen 
;-)

von F. B. (finanzberater)


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110k Performer schrieb:
> Musst dich halt nicht nur von Saft und Prinzenrolle ernähren - dann
> würdest du merken dass Gemüse und Brot nicht teurer geworden ist - aber
> so ist das halt mit der Unterschicht.

Unsinn. Lidl hat gerade die Preise für Backwaren um teilweise über 10 % 
erhöht. Nüsse und Schokolade sind in den letzten 10 Jahren auch richtig 
teuer geworden. Eine Tafel Ritter Sport hat vor 10 Jahren noch 69 Cent 
gekostet. Das entspricht einer Preissteigerung von rund 6 % pro Jahr.

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Eine Tafel Ritter Sport hat vor 10 Jahren noch 69 Cent
> gekostet.

Le X. schrieb:
> Lebensmittel werden selten teurer, teilweise sogar günstiger.
> Was dagegen stetig teurer wird (bzw. die Packungen kleiner) sind
> Süßigkeiten und sonstiges Konsumgut.

von Vater unser (Gast)


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Le X. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Eine Tafel Ritter Sport hat vor 10 Jahren noch 69 Cent
>> gekostet.
>
> Le X. schrieb:
>> Lebensmittel werden selten teurer, teilweise sogar günstiger.
>> Was dagegen stetig teurer wird (bzw. die Packungen kleiner) sind
>> Süßigkeiten und sonstiges Konsumgut.

Sind Windeln Konsumgut? Dort kann man das ganz gut beobachten, wie sich 
das abwechselt zwischen einer direkten Preiserhöhung oder wenn aus dem 
Mega-Pack ein Maxi-Pack mit 3 Windeln weniger drin wird. Wer Freunde hat 
im Lebensmitteleinzelhandel kann sich ja mal über die verschiedenen 
Techniken informieren. Und nein, das betrifft nicht nur Süßkram.

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Lebensmittel werden selten teurer, teilweise sogar günstiger.
>> Was dagegen stetig teurer wird (bzw. die Packungen kleiner) sind
>> Süßigkeiten und sonstiges Konsumgut.

Bei dir und Ingenieur scheint die Gehirnwäsche ja wunderbar zu wirken. 
Kein Wunder, dass ihr Merkelwähler seid.

LEBENSMITTEL IMMER TEURER: "Die Preiserhöhungen sind durchaus knackig"

https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/lebensmittel-immer-teurer-die-preiserhoehungen-sind-durchaus-knackig/21208096.html

Es läuft ja gerade auch eine große Verdummungskampagne, der Preiskampf 
der Lebensmitteldiscounter würde eskalieren. Es stimmt zwar, dass es 
seit einiger Zeit regelmäßig Sonderpreisaktionen mit teilweise 50 % 
Rabatt auf Markenartikel gibt. Aber als ich dann beim letzten Einkauf 
die gestiegenen Preise für Backwaren und andere Lebensmittel gesehen 
habe, wurde mir auch klar warum: Damit die Verbraucher nicht merken 
sollen, dass Lidl und Aldi gleichzeitig die Preise für 
Grundnahrungsmittel um teilweise über 10 % erhöht haben.

Rewe lässt Preiskampf mit Aldi und Lidl eskalieren

https://www.derwesten.de/wirtschaft/rewe-laesst-preiskampf-mit-aldi-und-lidl-eskalieren-id216838529.html

von Le X. (lex_91)


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Ich kann halt keinen ernst nehmen der Ritter-Sport für ein Lebensmittel 
hält.

von Vater unser (Gast)


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Le X. schrieb:
> Ich kann halt keinen ernst nehmen der Ritter-Sport für ein Lebensmittel
> hält.

Ist es auch nicht, aber es gehört in den Bereich Lebensmittel & 
Haushalt. dinge des täglichen Lebens halt und wenns kein Süßkram ist, 
dann halt irgendein anderes Laster.

Weiter oben wurde geschrieben, es wird nicht mehr bezahlt, aber es wurde 
sich im Verbrauch eingeschränkt. Congratz, auch das nennt man 
Preiserhöhung.

Klopapier statt 10x200 sinds 10x190 für denselben Preis. Küchenpapier 
ähnlich.
Spülmittel 950ml statt 1l. Maschinentabs, 2 weniger drin oder Tabs 
werden kleiner.
Uswusf.

von Ingenieur (Gast)


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Vater unser schrieb:
> Klopapier statt 10x200 sinds 10x190 für denselben Preis. Küchenpapier
> ähnlich.
> Spülmittel 950ml statt 1l. Maschinentabs, 2 weniger drin oder Tabs
> werden kleiner.
> Uswusf.

Meine Güte, müssen wir uns hier jetzt wirklich um Centbeträge kümmern? 
Das spielt doch im monatlichen Budget überhaupt keine Rolle, ob man für 
Supermarkteinkäufe am Ende 10 € mehr oder weniger ausgegeben hat. Das 
geht doch komplett im Rauschen unter, wenn man nicht gerade Bezieher von 
ALG II ist. Zitat: "Seid ihr Ings oder Hartzer?"

von Dr.Sommer (Gast)


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Vater unser schrieb:
> Weiter oben wurde geschrieben, es wird nicht mehr bezahlt, aber es wurde
> sich im Verbrauch eingeschränkt. Congratz, auch das nennt man
> Preiserhöhung.
>
> Klopapier statt 10x200 sinds 10x190 für denselben Preis.

das ist doch nur konsequent. Wer weniger isst, der muss auch weniger 
kacken.

von Wissender (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Vater unser schrieb:
>> Klopapier statt 10x200 sinds 10x190 für denselben Preis. Küchenpapier
>> ähnlich.
>> Spülmittel 950ml statt 1l. Maschinentabs, 2 weniger drin oder Tabs
>> werden kleiner.
>> Uswusf.
>
> Meine Güte, müssen wir uns hier jetzt wirklich um Centbeträge kümmern?
> Das spielt doch im monatlichen Budget überhaupt keine Rolle, ob man für
> Supermarkteinkäufe am Ende 10 € mehr oder weniger ausgegeben hat. Das
> geht doch komplett im Rauschen unter, wenn man nicht gerade Bezieher von
> ALG II ist. Zitat: "Seid ihr Ings oder Hartzer?"

Irrtum, mit dem eingesparten Latte wird man zum Millionär

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/was-uns-unsere-alltagsgewohnheiten-auf-dauer-kosten-a-1246921.html

von auswanderer (Gast)


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Also das ist ganz einfach: du wanderst aus -> zack bist ueber 100k.

Ich bin Informatiker, ja ok du kannst davon ausgehen dass ich so ein 
paar Sachen halt auch gut drauf hab, aber ich hab keine 
Personalverantwortung, oder arbeite auf einer Oelbohrplatform oder was 
auch immer fuer Spezialkonstellationen. Ich bin auch nicht bei einer 
Investmentbank, ich arbeite an fuer und mit Technik.

Derzeit hab ich umgerechnet 170k Euro. Davon gehen dann 10% Steuer ab, 
der Rest ist meins. Krankenkasse zahlt der AG. Ja, wenn ich morgen 
entlassen werd, oder mir den Mausklickfinger mein Nasebohren abbrech, 
dann muss ich das kompensieren. So nach ein paar Jahren in dem Szenario 
mach ich mir da aber auch so garkeine Sorgen was denn dann waere.

Es ist leider einfach nur traurig was in Deutschland passiert.
Ich hab 2003 angefangen, war jetzt nich das beste Jahr fuer die 
Jobsuche. Aber Daumenregel war, als FHler sollte man 38k+ bekommen, und 
von der Uni 43k+. Und die hab ich dann auch im ersten Jahr bekommen, 
waren glaub ich so 44k+.

44k waeren heute dann so 55.760 Euro. Jetzt schaut mal nach dem 
durchschnittlichen Einstiegsgehalt fuer Informatiker 2019.

Dann bekomm ich manchmal so lustige Angebote, ob ich nicht mal wieder 
nach Deutschland mag, mein Profil passt ja auch echt genau auf das was 
gesucht ist, Budget 80k. Oh, ihr macht Halbtags? Ist ja cool!

von Ingenieur (Gast)


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auswanderer schrieb:
> Also das ist ganz einfach: du wanderst aus -> zack bist ueber 100k.

Ich bin mir aber relativ sicher, dass es dem Threadersteller um ein 
Gehalt in Deutschland ging. Ansonsten ist jeder Vergleich eh komplett 
sinnlos oder zumindest extrem schwierig.

von Mampfred (Gast)


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Welche Pupsgesichter meinen eigentlich immer, dass der Normale Ingenieur 
so viel Kohle braucht? Leute rafft es endlich. Ihr seid Sklaven der 
Manager und Gesellschafter.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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mit ordentlich berufserfahrung kann man heute LOCKER 80k und aufwärts 
fordern , in konzernen natürlich sechsstellig , der markt ist LEER !!

von Mampfred (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> mit ordentlich berufserfahrung kann man heute LOCKER 80k und
> aufwärts
> fordern , in konzernen natürlich sechsstellig , der markt ist LEER !!

Dein Kopf ist Leer aber der ist nicht der Markt.

von Jo S. (Gast)


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auswanderer schrieb:
> Also das ist ganz einfach: du wanderst aus -> zack bist ueber
> 100k.
>
> Ich bin Informatiker
> Derzeit hab ich umgerechnet 170k Euro. Davon gehen dann 10% Steuer ab,
> der Rest ist meins. Krankenkasse zahlt der AG.

Gut gemacht! Gratuliere!

Wo bist du?

von Zocker_56 (Gast)


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Jo S. schrieb:
> auswanderer schrieb:
> Also das ist ganz einfach: du wanderst aus -> zack bist ueber 100k.
> Ich bin Informatiker
> Derzeit hab ich umgerechnet 170k Euro. Davon gehen dann 10% Steuer ab,
> der Rest ist meins. Krankenkasse zahlt der AG.
>
> Gut gemacht! Gratuliere!
>
> Wo bist du?

Der ist im Lügenmärchen Land auf Fantasy Island.

von Ingenieur (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Gut gemacht! Gratuliere!
>
> Wo bist du?

Du glaubst den Bullshit etwa noch?! Bist du naiv.

Beitrag #5800451 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Fabian F. (fabian_f55)


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Ingenieur schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> Gut gemacht! Gratuliere!
>>
>> Wo bist du?
>
> Du glaubst den Bullshit etwa noch?! Bist du naiv.

Je nach Standort durchaus möglich. Meine Kollegen in Kalifornien 
verdienen mehr als das doppelte als vergleichbare Jobs in Deutschland.
Dafür kostet die 4-Zimmer Wohnung bei ihm 6500$/Monat. Das ist nicht mal 
besonders teuer.

von Peter (Gast)


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Warum sollten die 170k nicht stimmen? Auch in Deutschland gut machbar, 
wenn man Lust hat - dann allerdings natürlich mit nur knapp <100k netto 
in StKl I.

von Zocker_56 (Gast)


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Peter schrieb:
> Warum sollten die 170k nicht stimmen? Auch in Deutschland gut
> machbar, wenn man Lust hat - dann allerdings natürlich mit nur knapp
> <100k netto in StKl I.

Laber nicht so einen scheiß.

von Frank S. (schroederde)


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Klar geht das! Eng ist die Arbeitsmarktlage nur bei Dönerverkäufern.

von Peter (Gast)


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Zocker_56 schrieb:
> Peter schrieb:
>> Warum sollten die 170k nicht stimmen? Auch in Deutschland gut
>> machbar, wenn man Lust hat - dann allerdings natürlich mit nur knapp
>> <100k netto in StKl I.
>
> Laber nicht so einen scheiß.

Das ist leider kein „scheiß“. Ich wünschte es wäre nicht so. Aber leider 
nimmt es der deutsche Staat mit vollen Händen. Ich finde es bitter dass 
so viel abgezogen wird.

Das muss man so hinnehmen, aber andererseits arbeitet man ja weil der 
Job einen interessiert und nicht des Geldes wegen.

von Claus M. (energy)


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Mampfred schrieb:
> Welche Pupsgesichter meinen eigentlich immer, dass der Normale Ingenieur
> so viel Kohle braucht? Leute rafft es endlich. Ihr seid Sklaven der
> Manager und Gesellschafter.

Das ist nicht viel Kohle sondern angemessen. Welche pupsgesichter wollen 
uns mit Gehirnwäsche was anderes einreden? Nur um das Geld menschen in 
den Po zu stecken die keinerlei Leistung bringen, nur geerbt haben?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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170k sind nicht wenig , aber mit genug BE und Beziehungen zu schaffen , 
als Ing. in DE ist man der KING !!

von roli (Gast)


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auswanderer schrieb:
> Also das ist ganz einfach: du wanderst aus -> zack bist ueber 100k.
>
> Ich bin Informatiker, ja ok du kannst davon ausgehen dass ich so ein
> paar Sachen halt auch gut drauf hab, aber ich hab keine
> Personalverantwortung, oder arbeite auf einer Oelbohrplatform oder was
> auch immer fuer Spezialkonstellationen. Ich bin auch nicht bei einer
> Investmentbank, ich arbeite an fuer und mit Technik.

Hab es auch so gemacht, ins Ausland, arbeite auch in der IT. Hab 
ursprünglich Informationstechnik inkl. Software Engineering studiert. 
Auf meiner uni gab's auch Leute die in die ölindustrie gangen.
Ich im Gegensatz arbeite aber in Investmentbanking, algorithmische 
Lösungen (Business Rule Management), ab und zu auch als Freelancer. 
Locker über 100k.
Klingt so als würden wir uns kennen oder in der Nähe sein, lieber 
"auswanderer" ;-)

von Zocker_56 (Gast)


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Du bist ein quatschkopf.

von Realistischer (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Von beiden habe ich rein gar nichts gemerkt, ich finde im Gegenteil
> Lebensmittel in Deutschland extrem günstig, auch in guter Qualität.

Richtig. Fast alle anderen Länder weltweit haben ein viel schlechteres 
Verhältnis von durchschnittlichen Gehältern zu Lebensmittelpreisen. 
Beispielsweise kostet Fleisch oder Milch in Russland oder China mehr als 
in Deutschland. In Polen gibt man zwar nur 60% der deutschen Preise aus, 
aber ein Pole verdient auch nur ca. 35% dessen was er in Deutschland 
verdienen würde. Was denkt ihr warum die Reichen Russen, Araber und 
Chinesen in Frankfurt und München shoppen gehen.

Noch billiger als es schon ist würde nur noch mehr zu Lasten der 
Qualität gehen. Wer das fordert klammert die Folgen im Alter aus.

von Kreuzlümmel (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Was denkt ihr warum die Reichen Russen, Araber und
> Chinesen in Frankfurt und München shoppen gehen.

Ja Lebensmittel um die es ging. Äpfel vs. Birnen ...

Was für Dummgelaber hier in diesem Thread.

von F. B. (finanzberater)


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Peter schrieb:
> Das muss man so hinnehmen, aber andererseits arbeitet man ja weil der
> Job einen interessiert und nicht des Geldes wegen.

Du vielleicht. Ich bin nicht mehr so naiv.

Was die 170k betrifft: Vor 6 Jahren hat ein Freelancer in unserer 
Kitsche für JavaScript-Entwicklung 100 € die Stunde bekommen. Macht also 
brutto im Jahr rund 100 €/h * 8h/d * 223d = 178k € für bisschen 
JavaScript-Gefrickel. Tatsächlich lag er dank Überstunden und 
Wochenendarbeit mit Aufschlag wahrscheinlich noch deutlich darüber.

Ein anderer Kollege hat erzählt, dass ein Bekannter von ihm als 
Freelancer für die Optimierung von SQL-Abfragen 250-300k im Jahr 
verdient.

Aber das ist alles Peanuts im Vergleich dazu, was man als erfolgreicher 
Investor verdienen kann. Mein chinesischer Geheimtipp beispielsweise hat 
sich seit Januar verdoppelt!

Edit: Heute am frühen Morgen schon wieder knapp 500 € im Plus.

: Bearbeitet durch User
von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: F. B. (finanzberater)
> Datum: 08.04.2019 10:23

> Was die 170k betrifft: Vor 6 Jahren hat ein Freelancer in unserer
> Kitsche für JavaScript-Entwicklung 100 € die Stunde bekommen. Macht also
> brutto im Jahr rund 100 €/h * 8h/d * 223d = 178k € für bisschen
> JavaScript-Gefrickel.

Freelancer für 150 - 200k ist nicht ungewöhnlich, eigentlich normal.

Das braucht er einfach um auf einen ordentlichen Verdienst zu kommen.

Für das bisschen JavaScript-Gefrickel ward ihr wohl zu doof gewesen !

> Autor: Kreuzlümmel (Gast)
> Datum: 08.04.2019 09:02

> Was für Dummgelaber hier in diesem Thread.

Sehe ich auch so. Das wird immer schlimmer !

> Autor: Zocker_56 (Gast)
> Datum: 08.04.2019 08:02

> Du bist ein quatschkopf.

Du auch !

Quatschkopf wird groß geschrieben !

von Cyblord -. (cyblord)


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Zocker_56 schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> auswanderer schrieb:
>> Also das ist ganz einfach: du wanderst aus -> zack bist ueber 100k.
>> Ich bin Informatiker
>> Derzeit hab ich umgerechnet 170k Euro. Davon gehen dann 10% Steuer ab,
>> der Rest ist meins. Krankenkasse zahlt der AG.
>>
>> Gut gemacht! Gratuliere!
>>
>> Wo bist du?
>
> Der ist im Lügenmärchen Land auf Fantasy Island.

Das beste finde ich die 10% Steuer. Selbst als VIP in Russland zahlt man 
noch 13% Flattax. Aber unser Informatiker zahlt 10%, schon klar.

von auswanderer (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
>> Der ist im Lügenmärchen Land auf Fantasy Island.

Very good guess my friend! Singapore

Tabellchen hier reinziehen
https://www.guidemesingapore.com/business-guides/taxation-and-accounting/personal-tax/singapore-personal-income-tax-guide

Absetzen kann man nur ein paar Sachen, das waren bei mir eigentlich nur 
die Altersvorsorge, und dann gabs letztes Jahr noch 1000$ Sondererlass 
zum 50-jaehrigen Bestehen von Fantasy Island.

Ja ok die 10% waren etwas provokant aus der Huefte geschossen...hab 
nochmal geschaut, es waren dann doch 10.8% :o)

Ok es ist ja nicht das massentaugliche Modell was ich hier fahr, will 
einfach nur sagen international werden ganz andere Zahlen aufgerufen. 
Und die Arbeitnehmer werden zunehmend mobiler. Letztens hat doch mal 
jemand zugegeben beim "Fachkraeftemangel", dass es entweder an der 
Qualifikation scheitert, oder an den Gehaltsvorstellungen. Korrekt!

von Cyblord -. (cyblord)


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auswanderer schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>>> Der ist im Lügenmärchen Land auf Fantasy Island.
>
> Very good guess my friend! Singapore

Lern erst mal zitieren du großer Informatiker.

Es ist schwierig wenn das Gegenüber nicht mal technisch in der Lage für 
eine Dikussion ist. Da weiß man dann auch gleich was bei der Person 
sachlich so zu erwarten ist.

: Bearbeitet durch User
von Thomas J. (thomas_j1)


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Im einem anderen Thread wird einem im ÖD zum EINSTEIG knapp 93.000€ 
geboten. Also kann nicht mal so unwahrscheinlich. zwinker

von auswanderer (Gast)


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Sorry die Zahlen sind echt.

Ich behaupte auch garnicht, dass das der Durchschnitt ist. Ich kennen 
hier Leute die aber sehr viel weniger als ich verdienen. Und in den USA 
genauso, die Zahlen die ich im Thread gelesen hab sind da absolut 
realistisch, eher sogar noch auf der niedrigen Seite.

Die Frage war ja, kann mal als Informatiker/Ingenieur realistisch die 
100k knacken? Ja geht, auch ohne gleich Abteilungsleiter zu sein. Aber 
klar, nicht mit durchschnittlichem Einsatz, da bleibts sonst oft eher 
beim Durchschnittgsgehalt.

Aber es ist in Deutschland einfach sehr viel schwerer als im Ausland. 
Sieht man ja auch an den Reaktionen hier, verlang mal 100k, als 
Angestellter, ohne Personalverantwortung. Da gibts schnell Ratschlaege 
welche Medikamente da helfen. Und dann mach das Gleiche in anderen 
Laendern, da heist es vielleicht oh du bist aber Ehrgeizig, oder sicher, 
wieso nicht.
Und natuerlich bereinigte 100k. Klar sind mancherorts die 
Lebenshaltungskosten deutlich hoeher. Es gibt dann aber auch noch andere 
Unterschiede, 40-50% Abgaben muessen nicht sein. Man kann einen 
Facharzttermin auch am gleichen Tag haben. Man kann ein Rentensystem 
auch ueber 2025 hinaus planen.

Die Frage ist doch, wieso ist es in Deutschland nicht viel normaler als 
Informatiker/Ingenieur 100k haben zu wollen? Die kosten die Firma 
woanders auch leicht das Gleich oder mehr, und ich kann jetzt im 
Vergleich nicht gerade sehen dass die Deutschen fauler oder duemmer 
waeren.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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auswanderer schrieb:
> Sieht man ja auch an den Reaktionen hier, verlang mal 100k, als
> Angestellter, ohne Personalverantwortung

Der Markt gibt das im Augenblick her , LOCKER !!

Vorausgesetzt , man hat BE und Beziehungen

von Zocker_56 (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> auswanderer schrieb:
> Sieht man ja auch an den Reaktionen hier, verlang mal 100k, als
> Angestellter, ohne Personalverantwortung
>
> Der Markt gibt das im Augenblick her , LOCKER !!
>
> Vorausgesetzt , man hat BE und Beziehungen

Schnauze

von Spezialist (Gast)


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Ja, ist möglich, auch in Deutschland. Ich liege Zeit letztes Jahr 
darüber, sogar bei ~160k EUR (laut Lohnsteuerbescheinigung) - ohne 
Führungsverantwortung. Ich bin in ein Silicon Valley basierte Firma, so 
selbst das ist „Billiglohn“ in Vergleich zu die U.S. Kollegen.

Ich glaube der richtige Ami Konzern / Firma (FAANG, Nvidia, ...) ist da 
der „beste Weg“ um in Deutschland ohne Führungsverantwortung dorthin zu 
kommen.

von auswanderer (Gast)


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Ja sollte man meinen, aber gibt der Markt eben nich locker her!

Ich wurde letztes Jahr angeschrieben ob ich nicht mal wieder nach 
Deutschland will. Die Position war mindestens auf gleichem Level wie das 
was ich jetzt mach, eher noch ein Schritt nach Oben. Und die 
Anforderungen hatten es in sich. Ich hab in meinem Berufsleben 2 
groessere Wechsel gemacht die nicht so selbstverstaendlich sind, und die 
sich daraus ergebenden 3 Segmente haben genau das abgedeckt was die 
suchen. Also wirklich jetzt nichts wo man sagen kann, ok dann nicht, 
gibt 100 Andere die den Job wollen. Und keine Grabbelfirma, ein 
Weltkonzern aus Sueddeutschland.

Aber dann was fuer ein Setup? Startup im Unternehmen, also IGM umgangen. 
Und dann gleich am Anfang ein Budget gesetzt das deutlich unterhalb der 
Obergrenze lag was mit IGM machbar waere. Und keinen Zweifel aufkommen 
lassen dass wir hier von offener Arbeitszeit und viel Stress reden. Eh 
sorry? Ja, koennt ihr Alles in der Kombination haben, bis auf den Preis 
eben.

Da weiss man nicht soll man Lachen, sich verarscht fuehlen, oder will 
der mich beleidigen? Ich hab nicht abgesagt, hab ziemlich offen gelassen 
dass das schon interessant ist, und denen mal einen Anhaltspunkt gegeben 
was international so fuer Zahlen aufgerufen werden - ohne das direkt zu 
fordern, oder noch weiter zu pushen mit Punkten wie die Steuer geht ja 
garnicht in Deutschland, und die Rente ist auch kaputt. Die haben sich 
nett bedankt fuer die Einblicke, aber das Interesse war verflogen.

Gerade bin ich zb. in einem interview Prozess, die haben noch garnicht 
gefragt was ich denn zur Zeit verdiene oder was meine Gehaltsvorstellung 
ist. Die haben einfach die Eier das zu uebergehen, auch in relativ 
fortgeschrittener Diskussion - was Firma X dem zahlt, da werden wir 
einen Weg finden mitzugehen wenn wir den Knaben haben wollen.

Beim letzten Wechsel hab ich auch einen Betrag gefordert, da ist der 
Headhunter fast panisch geworden, und bevor das Treffen mit dem AG war 
hat er mich extra nochmal angesprochen ich soll mir das doch normal 
ueberlegen. Nix, was ich gerade verdiene hat dich auch nicht zu 
interesieren, hier die Zahl, wir sind ja nicht auf dem Basar. Ja und? 
Die haben bissel geroedelt beim Angebot, dann kam der HRler und hat mir 
geschwurbelt das Angebot erklaert, zusammengefasst dass es damit statt 
der gewuenschten xx0k$ auf xx2k$ Jahresgehalt rauslaeuft und das ein 
gutes Angebot ist. Und da arbeit ich jetzt.

Kurz, das Thema Fachkraeftemangel / Gehalt in Deutschland nervt wie Sau!

von Ingenieur (Gast)


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auswanderer schrieb:
> die Steuer geht ja garnicht in Deutschland, und die Rente ist auch
> kaputt

Wie kommst du darauf? Die Steuern liegen doch fair im weltweiten 
Mittelfeld (Sozialabgaben sind keine Steuern, sondern hauptsächlich 
Versicherungen), und warum sollte die Rente bei einem Umlageverfahren 
kaputt sein? Das Gegenteil ist der Fall, denn das ist besonders robust 
gegen wirtschaftliche Verwerfungen. Natürlich solltest du auch privat 
vorsorgen, aber das ist in den meisten Ländern sinnvoll. Eine 
Betriebsrente gibt's ja im Konzern normalerweise auch noch. Ich mache 
mir jedenfalls weder um meine Steuerzahlung, noch um mein Auskommen im 
Alter irgendwelche Sorgen. Ich muss eher aufpassen, nicht zu viel zu 
sparen/investieren, aber es bleibt halt immer so viel übrig im Monat.

von auswanderer (Gast)


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Du das Umlageverfahren ist super, wenn man gerade wie '45 die Landschaft 
grossflaechig umgestaltet hat, das Verhaeltnis Rentner zu Arbeitnehmern 
passt, zwar alle Kassen leer sind aber es mehr Arbeit als Arbeitnehmer 
gibt. Das gibt es explizit in Deutschland ab seit 1957 - davor implizit, 
war zwar als Kapitaldeckungsverfahren geplant, faktisch mussten aber 
eigentlich immer Umlagen herhalten weil man zwischendurch zuviel Krieg 
gespielt hat, die Wirtschaft gegen die Wand gefahren hat, etc.

Das Tolle am Umlageverfahren ist, das kann man quasi ueber Nacht nach 
der Katastrophe einfuehren und es laueft - ja fast, glaub 6 Wochen 
Puffer haben wir in der Kasse oder Aehnlich. Es gibt also keinerlei 
Voraussetzung einer Historie, was letztes Jahr lief ist irrelevant 
dafuer.
Es hat aber auch Nachteile - der Gravierendste sind sicher die Nachteile 
in einer alternden Gesellschaft.

Ein Kapitaldeckungsverfahren dagegen funktioniert super in einer 
alternden Gesellschaft, und hat natuerlich andere Nachteile. Ganz 
wichtig ist da die Historie, da ist es sehr relevant wer in welchem Jahr 
in der Vergangenheit wieviel einbezahlt hat. Das dauert also Jahrzehnte 
sowas einzufuehren. Und ja, im Katastrophenfall ist das System ueber 
Nacht kaputt.

Da bietet sich doch quasi an, dass man die beiden Ansaetze miteinander 
kombiniert. Wie das funktioniert machen uns die direkten Nachbarn vor. 
Unterhalt dich mal mit einem Niederlaender ueber seine Rentensorgen, der 
wird wahrscheinlich nichtmal verstehen was du ueberhaupt willst, der 
Deutsche meckert doch immer an was. Singapur ist zb. heute kein mix 
sondern 100% Kapitaldeckungsverfahren. Kann man auch machen. Weil was 
auch immer schief geht, den Joker Umlageverfahren kann man jederzeit aus 
der Tasche ziehen.

Nur so wie man es in Deutschland macht kann geht halt nicht. Wir haben 
einen Plan bis 2025 in der Tasche, und die Politik windet sich davor 
einen Plan der darueber hinaus geht zu formulieren. Weil denen naemlich 
voelligst klar ist, ab dann knueppelt die Demographie so richtig fies 
rein, und mit Scheissnachrichten gewinnt man keine Wahlen. Sorry mit der 
Ausrede dass sich die Zukunft aendern koennte kann man nicht begruenden 
keinen Plan im Sack zu haben. Fein, dann passen wir den Plan eben 
regelmaessig an, und wenn in den 2030ern halb Silicon Valley nach 
Deutschland auswandert super. Ich will aber trotzdem jetzt einen 
vorlaeufigen Plan, fuer einen Zeitraum der relevant fuer mich ist.

Ich hab heute fuer mich ein Excelsheet, wenig komplex, und das sagt 
stand Heute mach ich wohl mit spaetestens 55 den Sack zu. Klar kann 
keiner die Zukunft vorhersagen, das Sheet sagt auch wenn sich 20% 
aendern bleibt es immernoch bei 55, und wenn der Meeresspiegel morgen um 
10 Meter steigt haben viele Leute nasse Fuesse. Mach doch mal ein 
Excelsheet in Deutschland, wo zoppelst du da deine Zahlen her? Da musst 
du sagen Rentenvorsorge mach ich komplett privat, und wenns gesetzlich 
noch was dazu geben sollte ist das der Zuckerguss.

Du wir haben Systeme in Deutschland die sind toll und darum beneidet uns 
die Welt - Bildungssystem zum Beispiel, hoffentlich bleibt es so, auch 
wenn man da sicher noch was tun kann, den Quatsch mit den Bundeslaendern 
und ihren Kultusministerien zum Beispiel mal aufraeumen. Aber wir haben 
auch ganz wichtige Themen seit Jahrzehnten verpennt. Das faellt einem 
besonders auf, wenn man mal in einem anderen System lebt und dann 
sieht...ach, SO kann das also gehen?

von Arno (Gast)


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auswanderer schrieb:
> Ein Kapitaldeckungsverfahren dagegen funktioniert super in einer
> alternden Gesellschaft, und hat natuerlich andere Nachteile. Ganz
> wichtig ist da die Historie, da ist es sehr relevant wer in welchem Jahr
> in der Vergangenheit wieviel einbezahlt hat. Das dauert also Jahrzehnte
> sowas einzufuehren. Und ja, im Katastrophenfall ist das System ueber
> Nacht kaputt.

Und auch in einer weltweit alternden Gesellschaft funktioniert ein 
kapitalfinanziertes Rentensystem nicht besser als ein 
umlagefinanziertes. Denn woher sollen Kapitalerträge kommen, wenn 
niemand arbeitet und alle in Rente gehen wollen? Es verteilt "nur" die 
deutschen demografischen Probleme auf die ganze Welt.

MfG, Arno

von auswanderer (Gast)


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Wieso braucht man dafuer Kapitalertraege?
Natuerlich ist eine Kapitalrendite > Inflationsrate hilfreich.
Mit 0% geht es aber auch, das bedeuted natuerlich dann im Vergleich 
laengere Arbeitszeit, hoeherer Beitrag. Da ist genau der gleiche 
kurzgesprungene Spruch "Egal was passiert, die Umlagenrente ist sicher, 
da wird es immer was geben" gueltig - drin wird was sein, die Frage ist 
lediglich ob man davon leben kann.

Wenn man tiefer in den Zahlen graebt sieht man auch wie kaputt die 
(deutsche) Umlagenrente schon ist. So auf den ersten Blick - das 
Beitragsniveau seit 1960 ist jetzt so stark nicht gestiegen. Und das 
Rentenniveau ( ja mir sind die Tuecken dieser Zahl bekannt ) ist jetzt 
auch so stark nicht gefallen. Hm...und es gibt immer mehr Rentner, und 
die werden immer aelter. Das muss ja ein ganz tolles stabiles System 
sein wie das ueber ein halbes Jahrhundert so gut funktioniert. Die 
doppelte Haltelinie funktioniert!

Der Bundeshaushalt 2018 waren rund 335 Mrd Euro, groesster Posten darin 
140 Mrd fuer Arbeit und Soziales. Mensch was sind wir Sozial. Eh, nein. 
96 Mrd davon waren um das Rentensystem zu subventionieren, und Prognosen 
sagen das wird mehr, eine Zahl ist zb. 110 Mrd fuer 2022.

Also nochmal...28.6% des Bundeshaushaltes 2018 gingen dafuer drauf, die 
Rente zu stuetzen, um nicht enweder die Beitraege drastisch zu erhoehen, 
oder die Rente drastisch kuerzen zu muessen, Tendenz steigend.

Herr Doktor, Herr Doktor, der Patient ist geheilt! Der Schlauch? Ja ok 
wir pumpen da 1 Liter Blut pro Stunde zu, Tendenz steigend, aber sonst 
ist alles gut.

von Le X. (lex_91)


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auswanderer schrieb:
> Wieso braucht man dafuer Kapitalertraege?
> Natuerlich ist eine Kapitalrendite > Inflationsrate hilfreich.
> Mit 0% geht es aber auch,

Nein, mit 0% geht garnix. Eine Rendite ist bei Kapitalgedeckten System 
notwendig.
Ohne Rendite sind nämlich die Beiträge die du mit 18 Jahren eingezahlt 
hast nix mehr Wert wenn du mit 67 in Rente gehst.
49 Jahre Inflation haben davon nichts als Krümel übrig gelassen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> nd warum sollte die Rente bei einem Umlageverfahren
> kaputt sein? Das Gegenteil ist der Fall, denn das ist besonders robust
> gegen wirtschaftliche Verwerfungen.

Wenn man als Normalverdiener (3000 Euro Brutto) ohne zusätzliche 
Versicherungen in der Altersarmut landet , läuft was SCHIEF !!

von auswanderer (Gast)


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Sag ich ja...nicht garnix, nur auf dem Niveau "Die Rente ist sicher". 
Aber 50 Jahre Inflation gepaart mit 50 Jahren 0% Rendite ist auch eher 
ein Sonderfall. Wieso nicht einen drauf noch, Deflation, 
Wirtschaftskrise, alles am Boden.
Dann kommt der Joker Umlagerente auf den Tisch. Und wie gesagt, die 
braucht ja keine Historie, die ist an dem Tag genauso gut/schlecht 
ausgestattet wie sie es waeren wenn es nie was Anderes gegeben haette.

von auswanderer (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Wenn man als Normalverdiener (3000 Euro Brutto) ohne zusätzliche
> Versicherungen in der Altersarmut landet , läuft was SCHIEF !!

Ja mit 3000 Brutto wirds da soviel nicht geben, schon nach heutigem 
Stand.
Aber was wird mit den 35% die unter 2000 Brutto verdienen? Die wuerden 
heute schon auf eine Rente am Rand der Sozialhilfe fallen. Wer da 
drunter liegt wird ja dann aufgestockt. Aber noch mit so einem netten 
Schmankerl - sagen wir einer bekommt 1800 Brutto, das sind so je nach 
Steuerklasse 1280-1430 ( SKL 1 / 3 mal gerechnet ) Netto. Aber der ist 
eisern, spart sich jeden Monat 50 oder 100 Euro vom Munde ab fuer eine 
private Altersvorsorge. Nun, die wird beim Aufstocken gegengerechnet :o)

Wenn man da irgendwas Positives bei suchen will: in 20 Jahren wird 
Mallorca ein wesentlich ruhigerer und weniger ueberlaufener Urlaubsort 
sein.

von Drohne (Gast)


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auswanderer schrieb:
> "Die Rente ist sicher"

Ja, vor den Rentnern! Garantierte 50% Verlust.

von Kreuzlümmel (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Der Markt gibt das im Augenblick her , LOCKER !!
>
> Vorausgesetzt , man hat BE und Beziehungen
Fresse Fury!

von Nobi (Gast)


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Weil hier immer wieder in Frage gestellt wird, ob ein normaler Ingenieur 
über 100k verdient, ja, gibt es. Ist auch nicht ungewöhnlich, finde ich. 
Dauert eben nur 15 Jahre.

Ich hatte nach dem Abitur erst eine Ausbildung gemacht, dann aber doch 
nochmals 4 Jahre studiert (altes FH Diplom) und ein bischen gearbeitet. 
Dann in 2004 mit 55k Vollzeit angefangen, am Anfang ging es rasch mit 
10% hoch, dann weniger. Zum Schluss immer so 2%, weil die Tarfsteigerung 
nicht auf die Zulagen wirkten. Zwischendurch auch mal gewechselt.

Die genauen Werte habe ich nur noch von den jeweils neuen Summen im 
Kopf, die ich jedesmal bekommen hatte. Ich habe immer die 
Gehaltsabrechnung genommen und etwas draufgeschlagen. Wir hatten über 
die Zeit tariflich immer etwa 2-4% Steigerung. Die habe ich dazwischen 
angerechnet, um die Jahressummen zu schätzen. Müsste so passen.

In 2014 hatte ich einmal den Verantwortungsbereich gewechselt. Das 
Gehalt wurde aber nur "rund gemacht". Daher hatte ich auch dann wieder 
gewechselt.

1
1995    Ausbildung
2
    
3
1999  10000  Studium + Praktium
4
    
5
2004  55000  erste Vollzeitstelle
6
2005  59400  ca
7
2006  61700  ca
8
2007  63000  ca
9
    
10
2007  65000  Stellenwechsel
11
2008  70200  ca
12
2009  70900  ca, Kriseneinbruch
13
2010  73000  ca
14
    
15
2010  75000  Stellenwechsel
16
2011  78750  ca
17
2012  81100  ca
18
2013  83500  ca
19
2014  85200  ca
20
2014  86000  "aufgerundet" Postionswechsel
21
2015  87700  ca
22
    
23
2015  90000  Stellenwechsel
24
2016  93600  ca
25
2017  96400  ca
26
2018  98200  genau
27
2019  >100k ca

Der Trick ist wohl, alle 5 Jahre schon regelmäßig die Stelle zu 
wechseln.

Ich glaube aber, dass ich so langsam am Ende der Fahnenstange angekommen 
bin. Neue Stellen sind rar und die meisten kontaktieren Firmen haben 
Bauchschmerzen bei 100k+. So wird es jedenfalls von den Personalberatern 
mitgeteilt.

Ich kann aber gut damit leben, die letzten 20 Jahre mit 100k weiter zu 
machen, auch wenn es nur 2% im Jahr sind. In 2040, kurz vor der Rente, 
packe ich dann die 150k :-)

von Ingenieur (Gast)


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Nobi schrieb:
> Der Trick ist wohl, alle 5 Jahre schon regelmäßig die Stelle zu
> wechseln.

Es geht definitiv auch ohne, ich bin im gleichen Unternehmen geblieben 
und einfach die Entgeltgruppen und Prozente der Leistungszulage 
hochgeklettert.

von OhMann (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Es geht definitiv auch ohne, ich bin im gleichen Unternehmen geblieben
> und einfach die Entgeltgruppen und Prozente der Leistungszulage
> hochgeklettert.

Aber nur in großen Konzernen. In einer Klitsche musst du 
hoch-spezialisiert sein, damit sich dein Gehalt irgendwann verdoppelt. 
Durchschnittliche Ingenieure verbleiben dort bei Einstiegsgehalt plus 
25% bis sie irgendwann die Firma wechseln.

von Alter Knacker (Gast)


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OhMann schrieb:
> dort bei Einstiegsgehalt plus
> 25% bis sie irgendwann die Firma wechseln.

was der Grund ist, warum sie wechseln :-)

von Ingenieur (Gast)


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OhMann schrieb:
> Aber nur in großen Konzernen. In einer Klitsche musst du
> hoch-spezialisiert sein, damit sich dein Gehalt irgendwann verdoppelt.

Klitschen sind ja auch zu meiden, wenn man nicht auf Ausbeutung steht.

Zum Thread-Thema "100k knacken realistisch?": 100k € sind zwar eine 
schöne, runde Summe für ein Bruttojshresgehalt, aber an alle, die etwas 
weniger bekommen: das ist nur eine Zahl, die eigentlich wenig aussagt, 
ähnlich wie bei runden Geburtstagen. Das Leben ändert sich nicht 
schlagartig, wenn man diese Marke mal überschritten hat. Genau genommen 
ändert sich dadurch sogar rein gar nichts, außer dass man vielleicht 
noch ein paar Taler mehr ins Depot wandern lässt. Es ist eben nur Geld 
und sonst nichts.

von Ingenieur (Gast)


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auswanderer schrieb:
> Kurz, das Thema Fachkraeftemangel / Gehalt in Deutschland nervt wie Sau!

Man muss sich mit dem Thema aber auseinandersetzen!

Ich verhandle immer mal wieder Festpositionen in der Umgebung, um näher 
an daheim zu kommen und die Reiserei zu beenden.

Was da an Gehaltsangeboten kommt, ist so derart lächerlich, dass man 
sich wirklich fragt, was die im Kopf haben!

Die gleichen Firmen, mit denen ich schon verhandelt hatte, kommen mir 
mit Angeboten, die niedriger sind, als vor 10 Jahren!

Dabei müssten sie eigentlich wissen, dass ich sehr gut rechnen kann und 
weiß, dass andere, die sie statt meiner eingestellt haben, auch 
geklettert sind.

Die versuchen alle nur, jemanden billig reinzubekommen. Fachwissen ist 
gerne gesehen, wird aber nicht bezahlt.

Die Sparwut ist extrem.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Wenn ich es richtig sehe stammen ALLE Statements vom FAKE Dipl Ing ( FH 
)

ALSO ACHTUNG !!!

von Werner S. (wernertrp)


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Klaus schrieb:
> Wir haben doch kaum Inflation. Auch die Steigerung der Hauspreise wird
> nachlassen.

...  sagte der Politiker zum Schlafschaf nachdem es gewählt hatte.

von Ballerfrau (Gast)


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Werner S. schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Wir haben doch kaum Inflation. Auch die Steigerung der Hauspreise wird
>> nachlassen.
>
> ...  sagte der Politiker zum Schlafschaf nachdem es gewählt hatte.

bevor !, nicht danach ! -- kausale Zusammenhänger anhand des zeitlichen 
Verlaufes erkennen und richtig beschreiben ist nicht so Deine Stärke ...

von Mark B. (markbrandis)


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Ingenieur schrieb:
> Zum Thread-Thema "100k knacken realistisch?": 100k € sind zwar eine
> schöne, runde Summe für ein Bruttojshresgehalt, aber an alle, die etwas
> weniger bekommen: das ist nur eine Zahl, die eigentlich wenig aussagt,
> ähnlich wie bei runden Geburtstagen. Das Leben ändert sich nicht
> schlagartig, wenn man diese Marke mal überschritten hat. Genau genommen
> ändert sich dadurch sogar rein gar nichts, außer dass man vielleicht
> noch ein paar Taler mehr ins Depot wandern lässt. Es ist eben nur Geld
> und sonst nichts.

Vollkommen richtig.

von kein Zahlenfetischist (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Zum Thread-Thema "100k knacken realistisch?": 100k € sind zwar eine
> schöne, runde Summe für ein Bruttojshresgehalt, aber an alle, die etwas
> weniger bekommen: das ist nur eine Zahl, die eigentlich wenig aussagt,
> ähnlich wie bei runden Geburtstagen.

Eben, mit 40 Stunden würde ich auch auf >100k kommen, aber Dinge wie 
TZUG = 8 Tage extra Urlaub und ein paar Tage mehr Freischicht sind viel 
mehr wert, als die einem unser super toller staat nach Steuern übrig 
lässt.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Ich verhandle immer mal wieder Festpositionen in der Umgebung, um näher
> an daheim zu kommen und die Reiserei zu beenden.

Ach was? Bist du derselbe IGM-Ingenieur, der sich hier immer mit seinen 
100k IGM-Gehalt wichtig macht und sich über Leute lustig macht, die 
nicht für ein paar Euro mehr die Heimat verlassen wollen?


> Was da an Gehaltsangeboten kommt, ist so derart lächerlich, dass man
> sich wirklich fragt, was die im Kopf haben!

Erzähl mal: Was bietet man dir? Ich dachte, du bist so toll, dass dich 
jeder für 100k mit Kusshand nehmen würde.

von F. B. (finanzberater)


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kein Zahlenfetischist schrieb:
> Eben, mit 40 Stunden würde ich auch auf >100k kommen, aber Dinge wie
> TZUG = 8 Tage extra Urlaub und ein paar Tage mehr Freischicht sind viel
> mehr wert, als die einem unser super toller staat nach Steuern übrig
> lässt.

Dann macht ihr etwas falsch. Ich zahl nur 26 % Steuern auf meine 
Kapitalerträge.

von kein Zahlenfetischist (Gast)


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F. B. schrieb:
> Dann macht ihr etwas falsch. Ich zahl nur 26 % Steuern auf meine
> Kapitalerträge.

Ich weiß, du kennst das Thema Spitzensteuersatz nicht, da hat man eben 
42 % Einkommensteuer und 3 % Soli.

Aber ich dachte, auf Kapitalerträge sind "nur" 25% fällig? Wo kommt bei 
dir das 1% mehr her?

von Jo S. (Gast)


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... plus Soli

von Jo S. (Gast)


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Bei 100k€ sind in StKl I 28,3% Steuern inkl. Soli 29,8% fällig, bei StKl 
III 20,1 bzw. 21,2%

Wenn man sich gegen diese Ausplünderung wehrt, dann kommt man unter 10%.

von Cyblord -. (cyblord)


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Jo S. schrieb:
> Wenn man sich gegen diese Ausplünderung wehrt, dann kommt man unter 10%.

Hast du auch schon versucht beim Finanzamt auszutreten?

von kein Zahlenfetischist (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Wenn man sich gegen diese Ausplünderung wehrt, dann kommt man unter 10%.

Für jeden € mehr zahle ich 45% und das ist der Punkt, daran ändert 
auch deine Milchmädchenrechnung nichts.

von Ingenieur (Gast)


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kein Zahlenfetischist schrieb:
> Für jeden € mehr zahle ich 45% und das ist der Punkt, daran ändert auch
> deine Milchmädchenrechnung nichts.

Entscheidend ist am Ende aber der Durchschnittssteuersatz auf das 
gesamte Bruttojshresgehalt, und der liegt gerade einmal bei knapp über 
30%.
Der Spitzensteuersatz ist eben nur eine Rechengröße, mehr nicht.

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Dann macht ihr etwas falsch. Ich zahl nur 26 % Steuern auf meine
> Kapitalerträge.

Denkst du denn, dass gut verdienende Angestellte wie Konzerningenieure 
keine Kapitalerträge haben? Wo viel Geld reinkommt, und die 
Ausgabenseite niedrig, da kann auch viel investiert werden. Also ich 
zahle ebenfalls nur 25 % KESt. plus Soli, genau wie jeder Bürger in 
Deutschland, der seinen Freibetrag von 801 bzw. 1601 € ausgeschöpft hat.

von kein Zahlenfetischist (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Entscheidend ist am Ende aber der Durchschnittssteuersatz auf das
> gesamte Bruttojshresgehalt, und der liegt gerade einmal bei knapp über
> 30%.

Nein, entscheidend ist, dass ich für jede Minute Mehrarbeit 45% 
verschwende.

von Ingenieur (Gast)


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kein Zahlenfetischist schrieb:
> Nein, entscheidend ist, dass ich für jede Minute Mehrarbeit 45%
> verschwende.

45 % Spitzensteuersatz gelten erst ab 250.730 €.

Entscheidend ist aber der Durchschnittssteuersatz, dieser nähert sich 
dem Spitzensteuersatz mit steigendem Einkommen asymptotisch an, aber 
effektiv bezahlen muss ihn niemand in Deutschland.

von kein Zahlenfetischist (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> 45 % Spitzensteuersatz gelten erst ab 250.730 €.

42 % Einkommensteuer und 3 % Soli sind bereits 45 %.

Und du hast es immer noch nicht begriffen.

von Der Traktor der die Erdbeere pflückt (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Klitschen sind ja auch zu meiden, wenn man nicht auf Ausbeutung steht.

Schade nur, dass die meisten Arbeitsplätze für Ingenieure in KMUs sind. 
Diese Firmen sind oft sehr wettbewerbsfähig, zahlen aber schlecht.


Und nun?

von KMU = FH Versager Lagerstätte (Gast)


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Der Traktor der die Erdbeere pflückt schrieb:
> Schade nur, dass die meisten Arbeitsplätze für Ingenieure in KMUs sind.
> Diese Firmen sind oft sehr wettbewerbsfähig, zahlen aber schlecht.
>
> Und nun?

Schade nur, dass die meiten Menschen keine Ingenieure sind und als 
Bäcker, Elektriker oder Kassierer ausgebeutet werden.

Und nun?

von Mut zur Wahrheit. (Gast)


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Der Traktor der die Erdbeere pflückt schrieb:
> Diese Firmen sind oft sehr wettbewerbsfähig, zahlen aber schlecht.

Der Chef kann nicht mehr zahlen weil er sich sonst seinen Porsche nicht 
leisten kann.

von Der Traktor der die Erdbeere pflückt (Gast)


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KMU = FH Versager Lagerstätte schrieb:
> Der Traktor der die Erdbeere pflückt schrieb:
>> Schade nur, dass die meisten Arbeitsplätze für Ingenieure in KMUs sind.
>> Diese Firmen sind oft sehr wettbewerbsfähig, zahlen aber schlecht.
>>
>> Und nun?
>
> Schade nur, dass die meiten Menschen keine Ingenieure sind und als
> Bäcker, Elektriker oder Kassierer ausgebeutet werden.
>
> Und nun?

Nix.

Wie soll man aber als Ingenieur (m/w/d) Klitschen vermeiden, wenn die 
meisten Arbeitsplätze von ebendiese Kitschen geboten werden?

Zitat Ingenieur:

> Klitschen sind ja auch zu meiden, wenn man nicht auf Ausbeutung steht.

von Ach ja, nochwas (Gast)


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KMU = FH Versager Lagerstätte schrieb:
> KMU = FH Versager Lagerstätte

In deutschen KMUS arbeiten gute Ingenieure, auch deshalb sind viele 
davon so erfolgreich.

von Cyblord -. (cyblord)


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kein Zahlenfetischist schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> 45 % Spitzensteuersatz gelten erst ab 250.730 €.
>
> 42 % Einkommensteuer und 3 % Soli sind bereits 45 %.

Der Soli ist ja nicht weg. Damit finanzieren wir die Einwohner der SBZ, 
damit diese genug Zeit haben uns hier im Forum zu beschimpfen und zu 
erzählen wie toll die Zone war und ist. Findest du das etwa nicht gut 
angelegtes Geld?

von Ingenieur (Gast)


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Ach ja, nochwas schrieb:
> In deutschen KMUS arbeiten gute Ingenieure, auch deshalb sind viele
> davon so erfolgreich.

Das würde ich auch nicht bestreiten wollen. Es tut mir nur leid für 
diese guten Ingenieure, dass sie dann für ihre Arbeit in Klitschen so 
mies entlohnt werden. Ich kann denen nur raten, in einen Konzern zu 
wechseln, die bieten wenigstens gute Bedingungen, da karrt man das Geld 
bei sehr guter Work-Life-Balance jeden Monat sprichwörtlich mit der 
Schubkarre heraus, und es wird jedes Jahr mehr und mehr.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Ich kann denen nur raten, in einen Konzern zu
> wechseln, die bieten wenigstens gute Bedingungen, da karrt man das Geld
> bei sehr guter Work-Life-Balance jeden Monat sprichwörtlich mit der
> Schubkarre heraus

Also ich habe in meinem neuen Job jedenfalls eine sehr gut 
Work-Life-Balance. Ich würde nicht mehr mit einem Konzernjob tauschen 
wollen, außer er wäre hier direkt vor meiner der Haustür. Geld verdiene 
ich genug. Gehalt liegt am oberen Ende dessen, was man in einer Klitsche 
verdienen kann, und inklusive meiner Kapitalerträgen gehöre ich locker 
zu den oberen 10 % der Einkommensverteilung.


> und es wird jedes Jahr mehr und mehr.

Falsch. Demnächst gibt es 40 % weniger.

Maschinenbauern brechen die Aufträge weg: "Da ist ein Sturm im Anmarsch"

Die Bundesagentur für Arbeit bereitet sich daher längst auf einen 
Anstieg der Kurzarbeit im Maschinenbau vor.

https://www.welt.de/wirtschaft/plus196265351/Deutscher-Maschinenbau-rutscht-in-die-Krise.html

: Bearbeitet durch User
von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Geld verdiene ich genug. Gehalt liegt am oberen Ende dessen, was man in
> einer Klitsche verdienen kann,

Was heißt das in Zahlen? Immer, wenn es konkret wird, zierst du dich wie 
eine Jungfrau.

> und inklusive meiner Kapitalerträgen
> gehöre ich locker zu den oberen 10 % der Einkommensverteilung.

Tolle Wurst. Glaubst du, Konzerningenieure haben keine Kapitalerträge? 
Im Gegenteil, die Masse macht's. Selbst ohne jegliche Erträge gerechnet 
wandern ja bereits jeden Monat im Schnitt ca. 3k € ins Depot, weil es 
die Einnahmenseite einfach hergibt, und das Geld derzeit einfach nicht 
benötigt wird.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jo S. schrieb:
> Wenn man sich gegen diese Ausplünderung wehrt, dann kommt man unter 10%.
Und wenn das Alle tun, dann fährt man auf Feldwegen und hat keine 
Polizei und keine Verwaltung mehr. Auch mit der sonstigen Versorgung und 
Infrastruktur, an die wir uns so gewöhnt haben, wirds dann happig.

F. B. schrieb:
> Also ich habe in meinem neuen Job jedenfalls eine sehr gut
> Work-Life-Balance.
Das laufende und trollige "Ich bin der größte Hirsch im Wald"-Geseier 
geht mir so langsam auf den Keks. Aber ich habe auch den Eindruck, du 
musst hier schreiben, wie wohl du dich fühlst, um dich wohl zu fühlen. 
Im Rahmen der Sozialarbeit lasse ich die Beiträge deshalb mal stehen.

Allerdings schlage ich Andreas jetzt nochmal vor, dass er nach 5 Posts 
in A&B mindestens 1 positiv bewerteten Post in einem der anderen Foren 
verlangen soll.

von Al-Koholoida (Gast)


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also mir wäre wichtiger, dass meine kinder die 100er marke knacken ...

von Mark B. (markbrandis)


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Lothar M. schrieb:
> Das laufende und trollige "Ich bin der größte Hirsch im Wald"-Geseier
> geht mir so langsam auf den Keks. Aber ich habe auch den Eindruck, du
> musst hier schreiben, wie wohl du dich fühlst, um dich wohl zu fühlen.
> Im Rahmen der Sozialarbeit lasse ich die Beiträge deshalb mal stehen.

:-)))

> Allerdings schlage ich Andreas jetzt nochmal vor, dass er nach 5 Posts
> in A&B mindestens 1 positiv bewerteten Post in einem der anderen Foren
> verlangen soll.

Eine exzellente Idee!

von kik (Gast)


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Möglich ja, aber sicher kein Standard! Abseits von IGM kaum möglich, 
außer selbständig.

von Russe (Gast)


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Ist für mich eher eine Glücksache. Ich habe es mit 34 erreicht.
Kleines Familienunternehmen, Nischenprodukt dementsprechend sehr hohe 
Margen sowie seltenes Aufgabenfeld und 42.5 Stunden die Woche.

von ich bins (Gast)


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Russe schrieb:
> Ist für mich eher eine Glücksache. Ich habe es mit 34 erreicht.
> Kleines Familienunternehmen, Nischenprodukt dementsprechend sehr hohe
> Margen sowie seltenes Aufgabenfeld und 42.5 Stunden die Woche.

Gratulation dazu!
Was machst du mit dem Geld? Anlegen (wie?) oder verprassen?

von Russe (Gast)


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ich bins schrieb:
> Russe schrieb:
>> Ist für mich eher eine Glücksache. Ich habe es mit 34 erreicht.
>> Kleines Familienunternehmen, Nischenprodukt dementsprechend sehr hohe
>> Margen sowie seltenes Aufgabenfeld und 42.5 Stunden die Woche.
>
> Gratulation dazu!
> Was machst du mit dem Geld? Anlegen (wie?) oder verprassen?

Ziemlich banal - die Wohnung abbezahlen:)

von BruderVonF.B. (Gast)


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Russe schrieb:
> ich bins schrieb:
> Russe schrieb:
> Ist für mich eher eine Glücksache. Ich habe es mit 34 erreicht.
> Kleines Familienunternehmen, Nischenprodukt dementsprechend sehr hohe
> Margen sowie seltenes Aufgabenfeld und 42.5 Stunden die Woche.
>
> Gratulation dazu!
> Was machst du mit dem Geld? Anlegen (wie?) oder verprassen?
>
> Ziemlich banal - die Wohnung abbezahlen:)

Dachte Wodka kaufen ? ne Spaß der musste sein ?
100k dank IG Metall
Einfach nur Füße stillhalten??

von BruderVonF.B. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Jo S. schrieb:
> Wenn man sich gegen diese Ausplünderung wehrt, dann kommt man unter 10%.
>
> Und wenn das Alle tun, dann fährt man auf Feldwegen und hat keine
> Polizei und keine Verwaltung mehr. Auch mit der sonstigen Versorgung und
> Infrastruktur, an die wir uns so gewöhnt haben, wirds dann happig.
>
> F. B. schrieb:
> Also ich habe in meinem neuen Job jedenfalls eine sehr gut
> Work-Life-Balance.
>
> Das laufende und trollige "Ich bin der größte Hirsch im Wald"-Geseier


F.B. Ist psychisch krank. Er nutzt das Forum um seinen psychischen 
Status aufzuhellen. Ich weiß es bin leider sein Bruder

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: BruderVonF.B. (Gast)
> Datum: 17.07.2019 10:17

> F.B. Ist psychisch krank.

Ganz schlimm, ein Fall für die geschlossene.

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