Dank der Entwicklungsarbeit eines Einzelkämpfers, Dr. Pavel Demin, benutze ich das Red Pitaya Board als SDR- Transceiver für 0.. 60 MHz. Die Software ist weitgehend zum System HPSDR kompatibel, aber es gibt bereits vier weitere Versionen. Siehe: http://pavel-demin.github.io/red-pitaya-notes/ RedPitaya enthält 14- Bit A/D- und D/A- Wandler, die mit 125 MHz getaktet werden. Die Ausgangsleistung von ca. 14 dBm habe ich auf 37 dBm (5 Watt) verstärkt, ein Verstärker für 300 Watt ist im Bau. Um für die vielfältigen anderen Einsatzbereiche offen zu sein, könnte man die Ein- und Ausgänge umschaltbar machen. Das habe ich noch nicht realisiert. Mein Ziel ist es, die FPGA- Programmierung zu erlernen und daneben auch ein funktionsfähiges Gerät für mein Amateurfunk- Hobby zu entwickeln. Ein frohes Fest wünscht Wolfgang Kiefer
Das klingt sehr interessant, kann man da auch in höheren Frequenzen senden? Für mich interessant wären 800 - 1900 MHz
Da wirste dann selbst noch hoch / runter mischen müssen ... das is erstmal quasi nur ad wandler mit fpga
Hallo, ich habe Fragen zu dem RedPitaya: 1. Die ADCs, können die auch sehr niedrige Frequenzen bis zu Gleichspannung oder sind die Eingänge mit einem Hochpass angeschlossen? 2. Kann man von dem Zynq auch nur den FPGA Teil verwenden? Ich möchte mich nicht um CPUs kümmern müssen. Vielen Dank!
Gustl B. schrieb: > 1. Die ADCs, können die auch sehr niedrige Frequenzen bis zu > Gleichspannung oder sind die Eingänge mit einem Hochpass angeschlossen? Ja. Die wurde nur RF-Inputs genannt, weil sie keine großartige Schutzschaltung wie bei einem Oszilloskop haben. Zusätzlich gibt es wohl auch noch ein paar 'langsame' ADC-Kanäle. > 2. Kann man von dem Zynq auch nur den FPGA Teil verwenden? Ja, sollte gehen. Duke
OK super! Ja die langsamen ADC Kanäle sind vom XADC aber der ist mir zu langsam. Wie groß ist denn der Bereich für die Eingangsspannung an den ADCs? Ich würde gerne Signale von 0 bis 12 V digitalisieren. Aber zur Not eben mit Spannungsteiler.
Duke Scarring schrieb: > Gustl B. schrieb: >> 1. Die ADCs, können die auch sehr niedrige Frequenzen bis zu >> 2. Kann man von dem Zynq auch nur den FPGA Teil verwenden? > Ja, sollte gehen. Du kannst natürlich mit ISE oder Vivado nur Code für den Logik Teil des Zynq schreiben. Aber nun muss das Ergebnis ja irgendwie in den Chip und da kennt der Zynq prinzipiell 2 Möglichkeiten entweder über den JTag vom Logik Teil, der Arm Teil hat eine eigene JTAG, oder über die SD_Karte da muss aber ein ARM Bootloader drauf sein, der zuerst einen ARM Kern startet, welcher dann die Configuration für den FPGA von der Karte liest und den konfiguriert. Welche Möglichkeiten es beim RP gibt kann ich dir nicht sagen, das Schaltbild ist nicht öffentlich. Mir ist auch nicht bekannt welche FPGA Pins herausgeführt sind und ob es dafür ein UCF File gibt. Ich habe mich mit dem RP nur kurz beschäftigt und wenn ich es recht verstanden habe kannst du das Ding über ein WEB-Interface bedienen. Vielleicht gibt es da eine Download Funktion für den FPGA Teil .... Ohne FPGA JTag wird es auch komplizierter den FPGA zu debuggen aber nicht unmöglich.
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Gustl B. schrieb: > Wie groß ist denn der Bereich für die Eingangsspannung an den > ADCs? Ich würde gerne Signale von 0 bis 12 V digitalisieren. Per Jumper kann man aus 2 Eingangsspannungsbereichen wählen, +-1V und +-20V Hans-Georg L. schrieb: > Welche Möglichkeiten es beim RP gibt kann ich dir > nicht sagen, das Schaltbild ist nicht öffentlich. Mir ist auch nicht > bekannt welche FPGA Pins herausgeführt sind und ob es dafür ein UCF File > gibt. Mal abgesehen vom JTAG bootet der Red Pitaya immer von der SD-Karte. Mit Hilfe eines vorkompilierten Bootloader kann man recht einfach eine modifizierte Logik direkt beim Hochfahren einbringen. (Neuen Bitstream zusammen mit dem Bootloader Binary paketieren, auf die SD, fertig) Wenn man die Originalsoftware bootet, ist es innerhalb der Linux Shell problemlos möglich, die FPGA Logik im laufenden Betrieb neu zu laden, bei Bedarf auch mehrfach. Die herausgeführten Pins kann man in der Tabelle im wiki nachsehen: http://wiki.redpitaya.com/index.php?title=User_Manual#Extension_connectors (ansonsten ist das wiki mit Vorsicht zu geniessen, viele Informationen beziehen sich auf ein veraltetes Software Release) Grüße Nils
Hallo, ich habe auch vor mir so einen Sdr zu bauen. Bis jetzt habe ich nur Blockschaltbilder gesehen und soweit alles verstanden. Nun zu meiner eigentlichen Frage? Wo werden Mikrofon und Lautsprecher bzw. Kopfhörer angeschlossen. Werden sie vermutlich am Read Pitaja und auf welchen Pin oder Anschluss kommen die ? Bitte Mail direkt an mich . 73.de
Matthias schrieb: > Bitte Mail direkt an mich . Hallo Matthias, da ich Deine eMail- Adresse nicht kenne, antworte ich auf diesem Weg: - inzwischen ist einige Zeit vergangen, und es sind neue Erkenntnisse sowie neue Baugruppen hinzugekommen. Die meisten Red Pitaya - Nutzer (soweit es um SDR geht), verwenden ein CODEC- Board, wo Mikrofon und Hörer oder NF- Verstärker direkt angeschlossen werden. Das hat den Vorteil der stark verringerten Latenzzeit, die sich vor allem bei CW auswirkt. Links zum Codec: https://www.eibtron.com/epages/eibtron.sf/de_DE/?ViewAction=Monitor&GUID=590C492B-36ED-78E9-247F-4DEBAE9239B3 http://de.rs-online.com/web/p/entwicklungskits-prozessor-mikrocontroller/8829067/ - an meine Stand- Alone- Lösung "DiscoRedTRX" kann auch eine externe Soundkarte oder eine digitale Hör-Sprech- Garnitur, z.B. Microsoft Life Chat LX-3000 angeschlossen werden. Im Übrigen gibt es einen neueren Thread zu diesem Thema: Beitrag "Re: DiscoRedTRX - Ein SDR Transceiver aus Baugruppen"
...und nicht zu vergessen: Es gibt ein sehr aktives deutschsprachiges Forum zum Thema Red Pitaya- SDR: http://forum.cq-nrw.de/viewforum.php?f=5
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