Hi Ich habe auf Amazon 1kg Kolophonium für 15€ gefunden ... das scheint mir ziemlich billig vor ,verglichen zu den anderen Preisen von der Apotheke oder C**Rad http://www.amazon.de/Balsamharz-Kolophonium-100g-250g-1000g/dp/B00XZA4ULM Ich wollte fragen ob man auf irgendetwas achten muss, da ich Preise wie 5€ pro 20g gewöhnt bin...
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Amoled schrieb: > Ich habe auf Amazon 1kg Kolophonium für 15€ gefunden Das ist schon OK, der meiste Teil des Preises bei Conrad besteht aus Konfektionierung und sonstigen Koste, die Conrad eben so hat. Bei Kolophonium für den Geiger, was man bei Musikalienhandlungen bekommt, ist ne besondere Reinigung UND Konfektionierung dabei... Aber wer seinen Lötkolben dort hineintunken will, dem reicht zumeist das einfachste Kolophonium aus. Bei dem Zeugs von Conrad steht jedenfalls nichts von irgend einer Aktivierung, wie man das von der Füllung von Lötdraht her kennt. W.S.
Ich wollte es in Isopropanol oder Ethanol... je nachdem was besser ist... hab gehört das Iso besser ist das bei Ethanol zuviel Wasser drinne ist....auflösen Und meine Entlötlitze tränken, das wäre wahrscheinlich dann mein hauptverwendungszweck
W.S. schrieb: > 1kg Kolophonium für 15€ gefunden Mit meinem ca 10gr Geigerblock komme ich jetzt schon fast 10 Jahre hin. 1kg würde dann für über 1000 Jahre reichen ;-) Ja, ok, ich (bzw. mein Kolophoniumverbrauch) sind nicht der Maßstab.......
Amoled schrieb: > verglichen zu den anderen Preisen von der Apotheke > oder C**Rad Wieso oder? Conrad IST die Elektronikapotheke.
H.Joachim S. schrieb: > Amoled schrieb: >> verglichen zu den anderen Preisen von der Apotheke >> oder C**Rad > > Wieso oder? > > Conrad IST die Elektronikapotheke. Schon. Aber wieviele Kilometer Entlötlitze willst du mit 1kg Kolophonium tränken und warum ist die Entlötlitze nicht schon beim Ankauf mit Flussmittel getränkt? Amoled ist hoffentlich auch klar, dass er sich da Brocken einkauft. D.h. bevor da irgendwas gelöst wird, heisst es erst mal mit dem Mörser zerstossen. Das hatte ich auch mal, dass ich mir Unmengen auf Lager gelegt habe, nur weil es rechnerisch billiger war. Und als ich das Zeug dann das 2.te mal brauchte, hab ich nichts mehr gefunden. OK, das sagt jetzt mehr über meine Lagerhaltung aus, aber ....
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Stümmt... In früher Jugend habe ich mir so ein Musikerstückchen (25g?) gekauft und das hat ziemlich viele Jahre gehalten. Aufgelöst hatte ich es in stinknormalem Spiritus. Für 1kg lebt man nicht lang genug.
Karl H. schrieb: > und warum ist die Entlötlitze nicht schon beim Ankauf mit > Flussmittel getränkt? Er wird die als solche erst herstellen mit dem Tränken. (Ich lebe von den 500 g, die ich mal für 1 DM kaufte. Dein Preis sagt also erstmal nichts zur Qualität aus.)
das Beste war bestimmt das Pfund (500gr.) welches ich vor über 30 Jahren in der Apotheke als Krümel für 5,- DM bestellt hatte und welches die Apothekenazubine für mich eingeschmolzen hatte, das ist heute noch gut. Im Musikladen hatte ich auch mal gekauft, war teuer und hielt nicht lange.
Ulrich F. schrieb: > Mit meinem ca 10gr Geigerblock komme ich jetzt schon fast 10 Jahre hin. Scheinbar benutzt du deinen Kolben nur jedes Schaltjahr einmal. Also: Beim Löten verdreckt das Kolophonium relativ bald und man tut gut daran, es beizeiten zu erneuern. Amoled schrieb: > ....auflösen > Und meine Entlötlitze tränken keine gute Idee. Leg dir lieber eine Rolle LIFY 0.25 qmm zu (z.B. bei Bürklin). Die geht weitaus besser zum Entlöten als die üblicherweise viel zu dicke Entlötlitze. W.S.
> Amoled ist hoffentlich auch klar, dass er sich da Brocken einkauft. D.h. > bevor da irgendwas gelöst wird, heisst es erst mal mit dem Mörser > zerstossen. Ja das ist mir schon klar, und mir ist auch klar das es ziemlich viel ist, aber das ist kein Problem.
Die geht weitaus besser zum Entlöten als die üblicherweise
> viel zu dicke Entlötlitze.
Warum denn? Ich kam bisher immer gut damit klar auch mit der wirklich
dicken 2.5mm entlötlitze
http://www.pollin.de/shop/dt/ODU5OTUxOTk-/Werkstatt/Loettechnik/Zubehoer/Kolophonium.html Amoled schrieb: > hab gehört das Iso besser ist das bei Ethanol zuviel Wasser > drinne ist Ja, Iso geht besser, mit Ethanol klebt es immer sehr. Flußmittelstift auffüllen geht auch sehr gut. Karl H. schrieb: > warum ist die Entlötlitze nicht schon beim Ankauf mit > Flussmittel getränkt Reicht manchmal einfach nicht, bzw. muß man dann sehr oft neue Stücke nehmen und schmeißt viel von der Litze sinnlos weg.
W.S. schrieb: > Bei Kolophonium für den Geiger, was man bei Musikalienhandlungen > bekommt, ist ne besondere Reinigung UND Konfektionierung dabei... Ulrich F. schrieb: > Mit meinem ca 10gr Geigerblock komme ich jetzt schon fast 10 Jahre hin. > 1kg würde dann für über 1000 Jahre reichen ;-) Ich nehme "Paganini - the best Violin Rosin in Existence". Mit der 10g-Pachung komme ich bereits 20 Jahre aus und habe noch mehr als 4/5 über. Das Zeug war allerdings auch teuer genug ;O)
ANgeblich soll ja auch das Schirmungsgeflecht der guten alten Koax-Kabel gut funktionieren, wenn man es mit Lötlack oder eben Kolophonium behandelt.
Timm T. schrieb: > Reicht manchmal einfach nicht, bzw. muß man dann sehr oft neue Stücke > nehmen und schmeißt viel von der Litze sinnlos weg. Ich mache manchmal einfach etwas Kolophonium am Block mit dem Lötkolben heiß und ziehe die Lötlitze durch.
Hein3 schrieb: > Ich mache manchmal einfach etwas Kolophonium am Block mit dem Lötkolben > heiß und ziehe die Lötlitze durch. ganz genau so mache ich es seit Jahren, übrigens gibt es Entlötlitzen in verschiedenen Feinheitsgraden.
Hallo! Habe leider das falsche Thema erwischt. Ich wollte eigentlich hier antworten, bin aber dort gelandet: Beitrag "Re: Kolophoniumreste von Lötkolben entfernen"
Wenn's eh zerstoßen und in Spiritus aufgelöst werden soll: Brühpech ( https://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BChharz ) ist schon fein vermahlen. (Und gibt's hier bei Edeka)
Hui, das war aber billiges Kolo für 15€! Ich bin auch eher Preise wie 3€ für 20g gewohnt - und das fand ich im Vergleich schon relativ billig. Ich löse es auch in Iso auf. Aber seit ja vorsichtig beim hantieren damit. Mir ist davon was über die Hand gelaufen, das zeug klebt wie sau und geht praktisch nicht abzuwaschen ohne weiteres Iso.
Auflösen ist ne super Idee. Macht richtig Spaß, wenn der Rotz umkippt und über Klamotten und Teppich läuft. Die Sauerei kriegt man nicht mehr aus. Entlötlitze kauft man fertig und zum Löten reicht das Flußmittel im Zinn völlig aus.
Peter D. schrieb: > Auflösen ist ne super Idee. Macht richtig Spaß, wenn der Rotz umkippt > und über Klamotten und Teppich läuft. Tja, wenn man den teuren Perser auch in die Bastelwerkstatt legt. Ich hätt das schon wegen ESD nicht gemacht. Man kann ein nicht zu hohes Fläschchen mit nicht zu großer Öffnung nicht bis zur Hälfte füllen. Wenn es dann umfällt, bleibt physikalisch bedingt der Teil der Kolophoniumlösung im Fläschchen, der unterhalb der Öffnung ist. Wär das ein Plan? > Entlötlitze kauft man fertig und zum Löten reicht das Flußmittel im Zinn > völlig aus. Na wenn Du das sagst... Beim Verzinnen von Litzen reicht es manchmal zwar nicht, und für SMD ist es auch ganz praktisch, die Platine vorher mit dem Flußmittelstift einzustreichen... aber wenn Du es sagst.
Timm T. schrieb: > Man kann ein nicht zu hohes Fläschchen mit nicht zu großer Öffnung nicht > bis zur Hälfte füllen. Wenn es dann umfällt, bleibt physikalisch bedingt > der Teil der Kolophoniumlösung im Fläschchen, der unterhalb der Öffnung > ist. Ich nehme dazu die Gläser vom (Deutschen) Kaviar. Man sollte da die extra flache Sorte wählen. Wer die umschmeist, sollte das Löten aufgeben. Manche machen auch ein kleines Loch in den Deckel, da verdunstet nicht so viel. In der Steinzeit gab es auch Tintenfässchen, die liefen auch nicht aus, wenn sie auf die Seite fielen.
michael_ schrieb: > In der Steinzeit gab es auch Tintenfässchen, die liefen auch nicht aus, > wenn sie auf die Seite fielen. Die waren sogar eckig, gegen rollen. Auch ein gnadenlos einfacher Trick. Nur leider etwas in Vergessenheit geraten.
Bei Entlötlitze besteht der Nachteil, dass das dünn aufgetragene Flussmittel altert. Wer Lötlitze nicht exzessiv benutzt, hat bald eine Rolle, die das Zinn einfach nicht annnehmen will. Da bei mir eine Dose Kolophonium immer neben dem Lötkolben steht, benutze ich feindrähtige Litze, wie sie für Messleitungen verwendet wird. Kurz abisoliert und mit dem Lötkolben ins Kolophonium getunkt saugt sie besser als eine Lötlitze, die wegen überalterten Flussmittls einfach nicht saugen will. Fürs SMD-Löten habe ich ein kleines Pipettenfläschchen mit Kolophoniumlösung (Iso). Damit es nicht umkippt (machte es öfter als man glaubt) hab ich am Boden eine sog. Karosserie-Unterlegscheibe mit 40mm Durchmesser angeklebt.
Also ein Kilo, okay, zum Vererben? Ich kaufe vielleicht einmal im Jahr eine 10gr Spritze "EDSYN FL 22" Flussmittelgel bei Reichelt für mein Elektronik-Labor auf der Arbeit. Und obwohl ich da nicht alleine dran gehe und obwohl das im Kühlschrank lagert, kristallisiert das Zeug irgendwann.
Rudolph R. schrieb: > Also ein Kilo, okay, zum Vererben? hihi kannn passieren, mein Pfund nutze ich immer noch seit über 30 Jahren, vielleicht freut sich mein Bruder wenn er es erbt. Aber wozu auflösen? Wenn ich was brauche schmelze ich es temporär mit dem Lötkolben und ziehe die Entlötlitze durch.
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Rudolph R. schrieb: > Ich kaufe vielleicht einmal im Jahr eine 10gr Spritze "EDSYN FL 22" Siehste, für das Geld würdeste auch 1 kg Kolophonium bekommen... Da kannst Du noch das Symphonieorchester mit versorgen.
Amoled schrieb: > Ich habe auf Amazon 1kg Kolophonium für 15€ gefunden ... das scheint mir > ziemlich billig vor ,verglichen zu den anderen Preisen von der Apotheke > oder C**Rad Ja, bei den Vergleichsmaßstäben scheint das billig, es ist aber immer noch extrem teuer. Man muss dazu einfach nur wissen, dass es für Kolophonium noch andere Anwendungen gibt als die als Löthilfe/Flußmittel. Nein, nicht nur die als Anstreichhilfe für Geigenbögen (Musiker werden einfach nur genauso abgezockt), sondern die als Rutschminderer auf klassischen Sport-Fußbodenbelägen. Dafür kauft man das Zeug üblicherweise aber nicht in Pillenschachteln (die einmalige Anwendung würde nämlich sonst u.U. schon den Wert der gesamten Sporteinrichtung weit übersteigen), sondern in Papp-Eimern mit ca. 10..50 kg Inhalt. Ist aber exakt dasselbe Zeug aus exakt derselben Produktion. Und selbst die 15€ für 1kg, die du genannt hast, ist bereits ein ziemlicher Mondpreis dafür... Fazit: Reich werden kann man nur, wenn man genug Doofe findet. Offensichtlich gibt es immer wieder Leute, denen das gelingt. Weil die Vollidioten halt nicht aussterben, sondern regelrecht nachwachsen... Und nicht nur bezüglich des Kolophoniums ist das so... Nur wer lernfähig und lernwillig ist, kann auf der Seite der Gewinner in diesem Spiel sein, das sich "Kapitalismus" nennt. Ein ziemlich dummes System mit einem eingebauten Selbstzerstörungs-Mechanismus übrigens... Karl Marx hat das schon vor 150 Jahren sehr sauber herausgearbeitet.
Bei einer Schuhcremedose voll Kolophonium zahlst Du halt im Wesentlichen die Dose, nicht das Kolo. Oder willst Du irgendeinen Brocken haben, der dann mit der Zeit in Form von vielen kleinen Bröckchen verloren geht und auch Arbeitstisch und Fußboden versaut? Wenn Du auf den Umsatz an Kolo-Schuhcremedosen (Ein Dutzend pro Jahr?) die Kosten eines Ladens gerecht verteilen würdest, würdest Du dann schnell einsehen, dass es Dienst am Kunden ist, so einen Artikel dem Kunden bereitzuhalten - und keine Abzocke bei 1,20 oder 1,50 je Dose. Schade, da würde ich gerne wissen, wieviele Dosen je Jahr Pollin oder Conrad (mW. Anbieter von so etwas) je Jahr umsetzen.
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Timm T. schrieb: >> Ich kaufe vielleicht einmal im Jahr eine 10gr Spritze "EDSYN FL 22" > > Siehste, für das Geld würdeste auch 1 kg Kolophonium bekommen... Da > kannst Du noch das Symphonieorchester mit versorgen. Aber nicht als fertiges Gel...
Bei "Apothekenpreisen" darf man nicht vergessen, dass das Bereithalten eines Artikels auch Kosten verursacht. (man denke vor Allem an die Haltbarkeitsdaten) Selbstverständlich bekommt man beim Discounter mit eingeschränktem Sortiment einige Artikel deutlich billiger. Aber wenn man dann etwas Besonderes haben will, bekommt mans nicht.
Wer einmal in seinem Leben z.B. auf der Arbeit mit gutem Flußmittel das eben mal 1€/ml in der Großabnahme kostet hantierte möchte nix anderes mehr benutzen. EDIT: Die 5ml sind bei gutem Flußmittel so sparsam das die im Hobbybereich Monate überstehen.. da reicht lediglich eine Stecknadelspitze pro 2,54mm Lötpad.
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Philipp K. schrieb: > da reicht lediglich eine > Stecknadelspitze pro 2,54mm Lötpad. Da würde mir ja was fehlen, wenn ich jedes Lötpad einzeln mit der Stecknadel betupfen würde. Einmal den Flußmittelstift drübergezogen und fertig. Und da ist es egal, ob es der FL 88 original oder mit Kolophonium aufgefüllt ist. Waschen muß ich die Platine hinterher so oder so, denn das tolle No-Clean-Lötzinn hält auch nicht, was es verspricht. Man darf die Kolophoniumlösung für den Stift nur nicht zu dick machen.
Als Flussmittel nutze ich sog. Fasspech. Das Zeug scheint auch nur Kolophonium zu sein und wurde bzw. wird zum Abdichten von Holzfaessern benutzt. Loest sich problemlos in Brennspiritus oder Isopropanol.
Wenn wir schon bei möglichts billig sind stellt sich mit eine Frage. Hat schon sich schon jemand sein Kolophonium direkt vom Baum gepflückt? Walta
Man kann es selbst machen. Habe Harz von Kiefern genommen und in einer kleinen Metalldose mit der Lötlampe geschmolzen. Wenn die flüchtigen Bestandteile verdampft sind (3-5min) kann man die Schmelze auf Alufolie gießen und nach Erkalten gut brechen. Im Vergleich zum industriell hergestellten sehe ich bei meinem aber mehr Asche oder Verunreinigungen das schwarze Zeug was dann am Lötkolben bleibt.
conquistador schrieb: > Man kann es selbst machen. Habe Harz von Kiefern genommen Kann man auch Harz von Eichen nehmen oder verkohlt es dann sofort?
ich forsche mich grade durch die flussmittel-/löthonig-geschichte. jaaa, was gibt es für unterschiede beim kolophonium ? also erstmal gibt es verschiedene harzliefernde bäume. fichte, tanne, kiefer, lärche. wenn es um terpentin geht ist venetianisches lärchenterpentin ein gesuchter stoff. aber es geht um kolophonium. welche kolophone der geigenstreicher nimmt, ist dessen vorliebe geschuldet, aber man darf die kolophone nicht mischen, auch mal dies dann mal ein anderes kolophonium aufstreichen führt zu langandauerden schlechten ergebnissen (neuverharzung erforderlich). anscheinend wird kiefernharz nicht gern verwandt, zu fettig. es gibt auch kanadabalsam, das harz einer ausgestorbenen baumart, welches gern für verklebungen von zusammengesetzten linsen (zb achromatdublett) genommen wurde (heute acryl) und als eindeckmedium in der mikroskopie. die eiche wird kein kolophonium liefern, weil kein harz. das wundverschluß-"harz" mancher obstbäume (zb kirsche) ist ein wasserlöslicher langkettiger zucker, der für die meisten lebewesen unverdaulich ist. welches kolophonium für die löttechnik und elektronik das bessere ist, jaaa , das weiß ich auch nicht. ich mache gerade erfahrungen mit fichten-harz habe aber keine vergleichsbeobachtungen. warum stellt der baum das harz her ? um sich vor schädlingen zu schützen und das holz vor schimmel zu bewahren, damit er weiter in der kronenregion licht sammeln kann. vermute ich. ich würde gern kiefernharz nehmen, weil ich kiefer mag. das kiefernkernholz ist stark harzhaltig, wie es scheint, und begegnet mir in haltbarem hausständerwerk. die lärche, wirft im winter die nadeln ab, wird gern im aussenbau verwendet, terrassendielen, ist haltbarer als andere hölzer, am harzhaltigsten. das lärchenharz wird schon lang vom lärchenharzbohrer gewonnen und auch zu lacken weiter verarbeitet. die tanne hat auch einen harzhaltigen kern, ich kenne sie als nicht häufig, ich kann die nadelholzarten nur schlecht unterscheiden, hier an der nordsee. im resonanzboden des klaviers. die fichte ist schnell vergänglich, schnellwüchsig, leichter, leichter zu zerkleinern, und als monokultur massenverfügbar. es gibt auch die trockene destillation des holzes, wobei aceton, terpentin, benzin gewonnen wird, sicher auch benzinische extraktion des kolophoniums. kann man denn fehler bei der extraktion des kolophoniums machen ? nunja, natürlicher ausfluss oder thermische und lösemittelbasierte extraktion. der geigenhändler bietet unterschiedliche qualitäten an. ich denke, kurzkettigere harzsäuren verdunsten leichter, sprechen sicher auch schneller mit erweichung auf die bogenhaarreibung an. welcher geigenharz-kolophonium-als-flussmittel-verwender kennt denn noch die harzsorte ?
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W.S. schrieb: > Scheinbar benutzt du deinen Kolben nur jedes Schaltjahr einmal. > > Also: Beim Löten verdreckt das Kolophonium relativ bald und man tut gut > daran, es beizeiten zu erneuern. Mein Kolophonium verdreckt nicht, weil ich es in Isopropanol auflöse und auf die Platine aufpinsle. Das ist zeitgleich eine Schutzschicht für das Kupfer. Auf Arbeit nutzen wir das teure Zeug und wenn ich Chips auflöte, dann nutze ich auch hochwertiges Flussmittel, aber sonst ist das Kolophonium bei mir regelmäßig mit auf der Platine. Das Zeug was ich nutze war immer in den kleinen Blechdosen von Reichelt/Pollin/Conrad. Später habe ich mir dann solche kleinen Pappeschälchen mit Kolophonium vom Chinesen geholt.
Ich habe mir vor kurzem Colophonium bei Amazon geordert. Ein 1kg Beutel und eine Schuhcremedose voll. Die Dose ist niedlich, habe ich vor 40 Jahren das letzte mal gesehen mit dem Drehhebel zu öffnen. Beide Sorten richen genau gleich und genau so wie ich das von Flussmitteln seit fast 60 Jahre kenne. Welcher Baum das geliefert hat weiß ich nicht, nur das es völlig fest aushärtet aber leicht bricht. MfG Michael
Carypt C. schrieb: > ich forsche mich grade durch die flussmittel-/löthonig-geschichte. Tu das doch bitte hinterher auch mit der Geschichte der deutschen Rechtschreibung.
c-hater schrieb: > Dafür kauft man das Zeug üblicherweise aber nicht in Pillenschachteln > ... sondern in Papp-Eimern mit ca. 10..50 kg Inhalt. Nachdem man sich das eine Kilo, dass man benötigt entnommen hat, was macht man mit dem Rest? Ich hab in meinem gesamten sozialen Umfeld keinen, der regelmäßig lötet und den ich mit einem weiteren Kilo beglücken könnte. Für 5 Euro pro Kilo umweltgerecht entsorgen? Nach dem nach über 40 Jahren mein Marmeladenglas Kolophonium, dass ich mal als Kind geschenkt bekam, alle war, habe ich mir auch eine 20 Gramm-Dose für X Euro gekauft. OT: Wie bekommt der Geiger eigentlich das Zeug von der Dose auf den Bogen?
Bernd M. schrieb: > OT: Wie bekommt der Geiger eigentlich das Zeug von der Dose auf den > Bogen? So: https://www.youtube.com/watch?v=M-VcLtW_F_8
Rudolph R. schrieb: > Ich kaufe vielleicht einmal im Jahr eine 10gr Spritze "EDSYN FL 22" Krass. Dich haben sie schön angefixt. Timm T. schrieb: > Siehste, für das Geld würdeste auch 1 kg Kolophonium bekommen... Ulrich F. schrieb: > Mit meinem ca 10gr Geigerblock komme ich jetzt schon fast 10 Jahre hin. Andere Leute hauen einen Bruchteil der Kosten im ganzen Leben dafur raus
Ich benutze schon ewig kein extra Flußmittel mehr. Ich komme immer mit dem aus, was bereits im Lot drin ist. Ist das Lot klumpig geworden, sauge ich es ab und nehme neues Lot.
Michael B. schrieb: > Andere Leute hauen einen Bruchteil der Kosten im ganzen Leben dafur raus 500g für 5,-DM vor 44 Jahren immer noch mehr als 250g vorhanden, du könntest also mal Recht haben.
Bernd M. schrieb: > c-hater schrieb: >> Dafür kauft man das Zeug üblicherweise aber nicht in Pillenschachteln >> ... sondern in Papp-Eimern mit ca. 10..50 kg Inhalt. > > Nachdem man sich das eine Kilo, dass man benötigt entnommen hat, was > macht man mit dem Rest? Hehe. Mein Vater hat mal als Schlosser in einem Reifenwerk (LKW- und Traktorreifen) gearbeitet. Da wurde Kolophonium auch in Großmengen verarbeitet. Neben Ruß (aka feinpulveriges Graphit) und Kordfaden [1] (sehr reißfest und haltbar). Er hat mir mal einen Klumpen Kolophonium mitgebracht. Gut faustgroß. Davon zehre ich immer noch, nach mehr als 35 Jahren. Ich denke mal, man zahlt bei Kolophonium hauptsächlich die Handlingkosten. Das Rohmaterial ist da eher im Bereich "ein Groschen für den Wagon". [1] das hieß zwar "Reifenkord", war aber vermutlich Polyester. Ich habs nicht getestet. Waren Abschnitte, die in der Fertigung angefallen sind.
Jetzt klinke ich mich auch mal ein, ich hoffe die Zitate funktionieren so wie ich mir das vorstelle. Karl H. schrieb: > ANgeblich soll ja auch das Schirmungsgeflecht der guten alten Koax-Kabel > gut funktionieren, wenn man es mit Lötlack oder eben Kolophonium > behandelt. Tut es delfinitiv. Irgendwo im Thread schrieb jemand was von ¼mm²-Litze, die hilft bei kleinen Stellen natürlich besser. Hein3 schrieb: > Ich mache manchmal einfach etwas Kolophonium am Block mit dem Lötkolben > heiß und ziehe die Lötlitze durch. Kleine Blechdose auf zugeschnittener Silikon-Backunterlage, alles aus dem 1€-Laden. Planlos schrieb: > Wenn's eh zerstoßen und in Spiritus aufgelöst werden soll: > Brühpech > ( https://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BChharz ) Peter D. schrieb: > Auflösen ist ne super Idee. Macht richtig Spaß, wenn der Rotz umkippt > und über Klamotten und Teppich läuft. Die Sauerei kriegt man nicht mehr > aus. Mit dem Fläschchenwärmer geht das auflösen ganz easy für nen achtel Liter, in kleine Quetschflaschen umfüllen ist mit Spritze kein Problem. (Bilder) Klar werde ich den Rest vererben, oder ich stelle meinen Vorrat ins Labor zur freien Bedienung, und mische nur noch da unter der besseren Absaugung.
Amoled schrieb: > ... hab gehört das Iso besser ist das bei Ethanol zuviel Wasser drinne > ist... Wieviel Wasser drin ist, steht auf der Flasche. Es gibt verschiedene Reinheitsgrade. p.s. Den 1kg-Klotz wirst du noch deinen Urenkel vererben können. Deinen Bedarf am heimischen Bastelplatz kannst du in dg/a (Dezigramm pro Jahr) messen, wenn du es häufig benutzt.
Niemand der löten kann braucht Kolophonium. Daran erkennt man immer die Vollnoob-Panscher. Wenn sie Lötpaste und Löthonig auspacken. Wenn man nicht grade nach Dachrinne löten will, ist das kompletter Humbug. Gebt euch nicht auf. Lernt löten und lasst die Panscherei. Wäre ein guter Vorsatz für das neue Jahr.
Cyblord -. schrieb: > Niemand der löten kann braucht Kolophonium. Daran erkennt man immer die > Vollnoob-Panscher. Wenn sie Lötpaste und Löthonig auspacken. Wenn man > nicht grade nach Dachrinne löten will, ist das kompletter Humbug. Sagt derCyblord - OK der muß es ja wissen. Und ja in der Regel reicht das im Lötdraht vorhandene Flussmittel aus. Dennoch gibt es Anwendungen, außer Dachrinne, wo die Anwendung von zusätzlichem Flußmittel angesagt ist. Ich habe viele Berufsjahre im Gerätebau zugebracht und da wurde gerade bei der Geräteverdrahtung durchaus von zusätzlichem Flußmittel Gebrauch gemacht (war auch erforderlich , um die auf Metallen meist vorhandene, wenn auch sehr dünne, Oxidschicht aufzubrechen) PS: Zum Löten von Dachrinnen benutzt man keinen Löthonig. Da kommen stärkere/aggressivere Flußmittel wie Lösungen mit Ammonium- oder Zinkchlorid bzw. verdünnter Salzsäure zum Einsatz oder auch Mischungen aus allen (man schaue sich das Produktdatenblatt von Felder KD an)
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