Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Aquariumsteuerung


von Lars B. (lars1975)


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Hallo,

ich möchte eine Aquariumsteuerung (Licht, Temperaturanzeige und Uhr) 
bauen und habe einen Schaltplan nach meinen sehr beschränkten 
elektronischen Fähigkeiten angefertigt.

Wenn mir jemand von euch sagen kann, ob dieser in die richtige Richtung 
geht, wäre ich dankbar.

Der LED-Kanal Rot wird mit ca. 20 Watt belastet, der Blau mit ca.30 
Watt, Warmweiß mit 40 Watt und Kaltweiß mit 60 Watt.

Als Spannungsversorgung dachte ich an ein 200 Watt Netzteil.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Diesen Reset-Taster braucht man eigentlich nicht.
Wenn ich meine Controller wenn überhaupt mal neu starten will, dann 
schalte ich den Strom kurz mal ab.
Auf meiner ersten Platine habe ich auch solch einen Taster verbaut, dann 
aber nicht mehr.

Ich habe immer 10nF am Reset-Pin gegen Masse geschaltet.

Ich verstehe nicht weshalb du 10nF mit 1kOhm in Reihe zwischen Gate und 
+12V gehängt hast.

Man könnte 100k bis 1M Ohm von Gate nach Masse schalten um den MosFET im 
Fehlerfall automatisch abzuschalten.

Die Strombegrenzung für die LEDs erfolgt auf einer anderen Platine?

Dein LCD: D0 bis D3 sollten eigentlich offen gelassen werden.

Bei der 12v Versorgungsbuchse (JP1) würde ich einen Widerstand 
nachschalten (also zwischen Pin2 von JP1 und Pin1 von IC2).
Je nach Last kannst du den Widerstand berechnen, bei den 5V Regler 
rechnet man 2V Drop-Voltage hinzu die er braucht um 5V herstellen zu 
können.

Die Schaltung wird maximal 50mA verbrauchen, eher weniger.
R=(12-7)/0.05A=100 Ohm
Man kann etwas Sicherheitsreserve hinzurechnen (100mA), dann sind es 50 
Ohm.

Da die Widerstände warm werden muss man bei I=50 mA zwei 200 Ohm (1/4 
Watt Typen) Widerstände parallel schalten.
Bei I=100mA sind es vier 200 Ohm 1/4-Watt Widerstände die parallel 
geschaltet werden.


Parallel von C3 dann noch 100µF.

Die 12 Ohm von R2 (Display-Hintergrundbeleuchtung) scheinen mir etwas zu 
klein gewählt zu sein.

Wenn bei dir eine weiße LED verbaut wurde, dann würden dorrt 167mA 
fließen, das scheint mir etwas viel zu sein.
Probiere es erst mal mit 100 Ohm, dann sind es 20mA.
Ich setze immer ca. 200 Ohm davor weil eine 20mA LED eher mit maximal 10 
bis 15mA betrieben werden sollte.

: Bearbeitet durch User
von Lars B. (lars1975)


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Hallo,

ich habe jetzt versucht alles zu berücksichtigen was du gesagt hast. Die 
Led´s sollen high power Led´s werden die 12V Versorgungsspannung haben. 
Muss man dann noch den Strom begrenzen, und wenn ja was nimmt man da 
ambesten?

Viele Grüße

von Hein3 (Gast)


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Lars B. schrieb:
> Als Spannungsversorgung dachte ich an ein 200 Watt Netzteil.

Lars B. schrieb:
> Die
> Led´s sollen high power Led´s werden die 12V Versorgungsspannung haben.
> Muss man dann noch den Strom begrenzen, und wenn ja was nimmt man da
> ambesten?

Schaltnetzteile verhalten sich recht unterschiedlich an PWM-gesteuerten 
LEDs. Manche machen bei bestimmten PWM-Frequenzen und Tastverhältnissen 
Probleme, arbeiten ansonsten gut.

Viele Schaltnetzteile haben eine (einstellbare) Strombegrenzung.
Es gibt bei vielen Schaltnetzteilen den CC und den CV-Modus.


Man kann bei CV-Betrieb den Strom für jeden Zweig einzeln mit einem 
Widerstand begrenzen. Der Widerstand sollte so bemessen sein, dass bei 
voll durchgesteuertem FET der max. Diodenstrom eingehalten wird 
(Hochlastwiderstand).



Darf ich fragen, welche Erfahrungen du gemacht hast in Bezug auf 
Wasserpflanzenwachstum im LED-Licht? Will mir sowas eventuell auch 
anschaffen.

von Lars B. (lars1975)


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Hein3 schrieb:
> Darf ich fragen, welche Erfahrungen du gemacht hast in Bezug auf
> Wasserpflanzenwachstum im LED-Licht? Will mir sowas eventuell auch
> anschaffen.

Ich habe eigentlich keine Erfahrung mit LED´s im Aquarium, deshalb habe 
ich vor, verschiedene Farben einzusetzen und dann zu testen weches 
Spektrum am besten auf die Pflanzen wirkt.

Als Netzteil wollte ich dieses 
(http://www.ebay.de/itm/12V-DC-LED-Leisten-TRAFO-Transformator-Netzteil-100-150-200-250-350-400-Watt-/360884801183?var=&hash=item5406690e9f:m:mbApK-NR9GZb2DJbjoTw6pw) 
einsetzen. Das hat ein Poti mit +V ADJ was ich als Strombegrenzung 
erachte?

von Mike J. (linuxmint_user)


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Hein3 schrieb:
> Darf ich fragen, welche Erfahrungen du gemacht hast in Bezug auf
> Wasserpflanzenwachstum im LED-Licht? Will mir sowas eventuell auch
> anschaffen.

Also nur warm-weißes Licht zu nutzen ist nicht so toll da es zu gelblich 
ist.
Meine Pflanzen wachsen aber wie die Pest mit diesem Licht.

Der LED-Chip ist so ein 4,50 Euro Teil aus China mit 100 Watt und das 
sind wirklich 45mil LED-Chips verbaut.

Da ich nur ein 50 Liter Aquarium habe liegt die Leistung der LED nur bei 
15 Watt und der CPU-Kühlkörper ist eiskalt.
Der CPU-Lüfter (ArcticCooling) ist mit der niedrigen Spannung von ca. 3V 
bis 4V unhörbar.

Ich füge trotzdem noch kalt-weiße LEDs hinzu um das Licht etwas weg von 
dem Gelb in Richtung Weiß zu ziehen.


Lars B. schrieb:
> Die
> Led´s sollen high power Led´s werden die 12V Versorgungsspannung haben.
> Muss man dann noch den Strom begrenzen, und wenn ja was nimmt man da
> ambesten?
Schau mal ins Datenblatt der LED oder lass mal etwas Strom über die LED 
laufen.

Wichtig: Wie ordnest du die LEDs an?

Bei einer weißen LED fallen 2.4 bis 3.2V ab, bei anderen sind es 
scheinbar auch 3.6V und an 12V kann man dann nur eine gewisse Anzahl an 
LEDs hintereinander schalten.

Nenne uns doch mal die Kenndaten deiner LEDs und sag mal wie groß das 
Aquarium eigentlich ist.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenn du dir die Möglichkeit einer Helligkeitsregelung der LED nicht 
verbauen willst, schliesse die MOSFet lieber an die OC Ausgänge des MC 
an, also OC0, OC1A, OC1B und OC2.
Dann kannst du evtl. mal PWM einrichten.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Lars B. schrieb:
> Das hat ein Poti mit +V ADJ was ich als Strombegrenzung
> erachte?
Nein, damit kann man nur die Spannung etwas verändern.
Also 10V bis 14V wenn ich mich nicht irre.


Bei diesen Netzteilen hatte ich mal eins erwischt (12V/20A=240W) bei dem 
die Schalt-Transistoren schräg an das Kühlblech angeschraubt waren und 
sie keinen richtigen Kontakt zum Alu-Kühlblech hatten.

Ich habe das Netzteil geöffnet, die Transistoren entlötet, die Beinchen 
passend gebogen und wieder eingesetzt.
Also prüfe mal ob das immer noch so ist.
Auf der kurzen Seite hinten (gegenüber liegende Seite der Anschlüsse) 
sind die Transistoren, an der längeren Seite die Gleichrichterdiode.

Als Strombegrenzung können einfach Widerstände dienen.

An z.B. drei LEDs hintereinander fallen um die 9V ab und dann kann man 
3V noch über einen Widerstand fließen lassen.
Wenn du 300mA über den Widerstand fließen lassen willst muss er einen 
Wert von 3V/0.3V=10 Ohm aufweisen.

An ihm wird eine Leistung von 3V*0.3A= 0.9W abgeführt, also brauchst du 
einen Widerstand der 2 Watt an Leistung verträgt oder 8 Stück von den 
1/4-Watt Widerständen, aber dann eben 8 mal (10 Ohm * 8 =) 80 Ohm 
Widerstände.

Hast du die LEDs schon gekauft oder erst mal nur ausgesucht?
Link?

von Planlos (Gast)


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Wenn du den Mega32-Internen ADC nicht verwendest: Aref offenlassen.
Wenn du ihn verwendest (oder irgendwann verwenden willst: Von Aref einen 
100nF Kondensator nach GND)

Aref direkt mit (A)VCC brücken ist nie korrekt. (War es vor vielen 
vielen Jahren, vorm Krieg, als die AVRs noch keine REFS-Bits kannten)

Dann: Im Schaltplan bei Leiterbahn-Kreuzungen einen "Knödel" setzen, 
wenn's eine Verbindung sein soll.

Sind deine DS18S20 parallelgeschaltet?
Der "OneWire-BUS" ist ein BUS-System. Du musst also nicht jedem 
Temperatursensor einen eigenen IO-Pin geben, es gehen auch (fast) 
beliebig viele davon an einen Pin.

von Lars B. (lars1975)


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Matthias S. schrieb:
> Wenn du dir die Möglichkeit einer Helligkeitsregelung der LED nicht
> verbauen willst, schliesse die MOSFet lieber an die OC Ausgänge des MC
> an, also OC0, OC1A, OC1B und OC2.
> Dann kannst du evtl. mal PWM einrichten.

Die OC Anschlüsse habe ich im neuen Plan beachtet.

Das Netzteil werde ich dann mal aufschrauben.

als LED´s (Kaltweiß) habe ich sowas 
(http://www.ebay.de/itm/NEUE-20pcs-10W-weise-hohe-Leistung-800-900LM-LED-Licht-Lampe-SMD-Chip-DC-9-12V-/351249971804?hash=item51c8213a5c) 
gekauft.

...für ROT, BLAU und Warmweiß habe ich diese 
(http://www.ebay.de/itm/10W-Watt-COLOR-BLAU-GRUN-ROT-GELB-WarmWEiSS-LED-Chip-kaltweiss-COB-Flutlicht-/221968142575?var=520849797660&hash=item33ae5510ef:m:mMJ-d0GEg46Q54JFIy3Jk0Q) 
geholt.

Muss ich denn bei den 12 Volt LED´s auch den Strom begrenzen?

von Lars B. (lars1975)


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@Planlos

....ich habe mal deine Ratschläge im neuen Plan beachtet.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Lars B. schrieb:
> Das Netzteil werde ich dann mal aufschrauben.

Man muss es nicht aufschrauben, da sieht man von der Seite ob der 
Transistor mit der Kühlfläche plan an der Kühlplatte liegt oder er nur 
schräg mit einer Kante an der Platte liegt.

Lars B. schrieb:
> als LED´s (Kaltweiß) habe ich sowas gekauft.

Wenn dort etwas von 1050mA steht sollten das LED-Chips mit 45mil (ca. 
1,143mm) Kantenlänge sein.
Miss einfach mal mit einem Lineal nach ob das 1mm ist oder eher 30mil 
(0,762mm)
Wenn das stimmt, dann kannst du sie mit 10W betreiben.


An diesen LEDs fallen keine 12V ab, sondern eher 3x3.2V=9,6V bei 10W und 
bei 3 Watt eher nur 8,4V.
Der Strom liegt also bei maximal 900mA.

Vorwiderstand: 3V/0,9A=3,33 Ohm
Du solltest eher etwas weniger Strom über die LED fließen lassen, so 
dass du sie nicht an der Grenze ihrer Spezifikation betreibst, denn da 
ist ihr Wirkungsgrad auch nicht mehr so gut.

Wie wäre es mit 7 Watt ?
Probiere es einfach mal mit einem 4 Ohm Widerstand.
Die Leistung die der Widerstand mindestens aushalten muss liegt bei:
3*0,9A=2,7Watt

Man könnte zwei 2W Typen nutzen, also zwei mal 8 Ohm parallel oder zwei 
mal 2 Ohm in Reihe.

Die Widerstände werden hier genau wie die die LEDs warm, also sollte man 
die Widerstände in den Luftstrom des Lüfters packen.


Du solltest bei dieser Leistung die Temperatur von der Aluplatte oder 
den Kühlkörpern messen an dem du die LEDs anschraubst.
Wenn die Temperatur des Kühlers zu hoch steigt (im Sommer), dann könnte 
man die Leistung dimmen und die Elektronik so vor Schaden schützen.
Man könnte aber auch den Lüfter (z.B. einen 12cm Typ) mit etwas mehr 
Spannung versorgen.

von Lars B. (lars1975)


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... ich wollte eigentlich pro Kanal (Farbe) so 3-7 Led´s auf das Profil 
kleben, mit Aquariumwasser (Bypass vom Filter) kühlen und die Abwärme 
als Zusatzheizung nutzen.

Da muss ich erstmal schauen wieviel Led´s ich pro Kanal einsetze um den 
Vorwiederstand zu berechen.

Oder kann man das auch anders lösen?

von Michael B. (laberkopp)


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Lars B. schrieb:
> Das hat ein Poti mit +V ADJ was ich als Strombegrenzung erachte?

Nein.

Lars B. schrieb:
> Die Led´s sollen high power Led´s werden die 12V Versorgungsspannung haben.

Die, die du hast, sind aber keine 12V Module sondern nackte LEDs. Die 
brauchen noch eine Stromregelung. Entweder ein Vorwiderstand, oder eine 
Regelung.

Lars B. schrieb:
> und die Abwärme als Zusatzheizung nutzen.

Prinzipiell eine nette Idee, aber was machst du, wenn es schon warm 
genug ist ? Sind immerhin 150W Heizleistung.

Zum Ursprungsschaltplan: D1, C6, C8, C9, C10, C11, R10, R11, R12, R13 
sind überflüssig oder sogar schädlich, C6 sollte lieber an den 12V 
Eingang (die 100uF im zweiten Schaltplan) und R10, R11, R12, R13 mit 
100k (1M ist doch recht viel) vom Gate an Masse (FET ausgeschaltet wenn 
der uC noch nicht bereit ist).

Mike J. schrieb:
> Meine Pflanzen wachsen aber wie die Pest mit diesem Licht.

Pflanzen brauchen blau und gelb/rot, nur das grüne Licht 
interessiert/nutzen die nicht (daher ist das Fehlen von Grün bei LEDs 
kein Problem und Pflanzen erscheinen grün).

von Planlos (Gast)


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Lars B. schrieb:
> ....ich habe mal deine Ratschläge im neuen Plan beachtet.

Schaut besser aus.

Kontrollier aber nochmal R14/R15. Die sind jetzt parallel geschaltet.
die Datenleitung braucht nur einen Pullup. d.H. einer von beiden kann 
weg.

von Lars B. (lars1975)


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@Michael
...ich habe versucht es anzupassen und hoffe es war so wie du es gemeint 
hast.

von Lars B. (lars1975)


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@Planlos

...habe es geändert.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael B. schrieb:
> Zum Ursprungsschaltplan: D1, C6, C8, C9, C10, C11, R10, R11, R12, R13
> sind überflüssig oder sogar schädlich

C10 sollte drinbleiben - wie oben gesagt, falls du irgendwann den ADC 
benutzt, ist es gut, wenn AREF extern geblockt ist. Kann ja z.B. mal 
eine Tageslichterkennung dazukommen. Auch Fischies freuen sich über 
Winter und Sommer - zumindest wenn sie hier heimisch sind.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Lars B. schrieb:
> ... ich wollte eigentlich pro Kanal (Farbe) so 3-7 Led´s auf das Profil
> kleben, mit Aquariumwasser (Bypass vom Filter) kühlen und die Abwärme
> als Zusatzheizung nutzen.

Theoretisch eine gute Idee, aber wenn du da 20W+30W+40W+60W=150W an 
Leistung rein steckst, dann geht 2/3 davon, also 100 Watt als direkte 
Wärme verloren und ca. 50W als Licht, welches dann aber auch im Auarium 
in Wärme umgewandelt wird.

Wenn es im Sommer mal 35°C sind, dann hast du da im Aquarium lecker 
Häppchen rumzuschwimmen, dann noch etwas Biersoße und Kartoffeln ... :-D

Also du musst die Pumpe dann einfach abschalten und Lüfter zuschalten um 
die Wärme direkt an die Umgebungsluft und nicht mehr ins Wasser abgeben 
zu können.
Möglicher Weise dimmst du die LEDs bei zu hohen Wasser-Temperaturen 
einfach etwas runter.

Wie viele Liter hat dein Becken?


Lars B. schrieb:
> Da muss ich erstmal schauen wieviel Led´s ich pro Kanal einsetze um den
> Vorwiederstand zu berechen.

Wieder hat die Bedeutung von Wiederholung.
Wider hat die Bedeutung von Widersetzen, also "gegen" etwas sein.

Theoretisch sollten an den LEDs, egal ob blau, warm-weiß oder kalt-weiß 
bei dem selben Strom die gleiche Spannung abfallen, daher kannst du die 
Spannung deines Netzteil vielleicht etwas erhöhen und 4 LEDs in Reihe 
schalten, aber ich würde einfach bei 12V und 3 LEDs bleiben.


Wenn du den ADC nutzt, dann solltest du an Vcc einen 100nF Kerko setzen 
und AVcc über eine 10µF Spule mit Vcc verbinden.
An AVcc kommt dann noch ein 100nF Kerko, aber das steht alles in den 
Datenblättern von Atmel und hier im Tutorial.

von holger (Gast)


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Ist die Anschlussreihenfolge der LCD Datenleitungen
wirklich so gewollt? Viele LCD Routinen kommen
damit nicht klar.

von Otto Normalverteilung (Gast)


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Du kommst nicht drum herum, eine Stromregelung zu implementieren, wie es 
zum Beispiel auch hier der Fall ist:
https://www.bluetwiled.com
Sonst sterben dir die LEDs wie Fliegen. Von der Unnötigen 
Energieverschwendung mal abgesehen.

von Stefan F. (Gast)


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Für R11 bis R17 würde erheblich weniger als 1M Ohm nehmen, zum Beispiel 
47k.
Bei 1M Ohm hätte ich zu viel Schiss, dass im Fall eines Reset die Ladung 
des Gate zu langsam abfließt und dadurch der Transistor zu heiß wird. Es 
könnte auch passieren, dass die Leitungen zum Gate Radiowellen 
einfangen. Je geringer der Widerstand, umso sicherer ist es.

Und die Gate Vorwiderstände R5 bis R8 würde ich auf 100 Ohm reduzieren 
falls du vor hast, die LED's mit PWM zu dimmen. Ansonsten hast du 
warscheinlich zu viel Verlustwärme in den Transistoren. Auch hier gilt 
wieder: je weniger umso besser. Aber man sollte den maximal zulässigen 
Versorgungsstrom des Mikrocontrollers einhalten.

> Darf ich fragen, welche Erfahrungen du gemacht hast in Bezug auf
> Wasserpflanzenwachstum im LED-Licht?

Ich habe seit 5 Monaten ein 60l Aquarium mit 10W 4000K LED Beleuchtung. 
Die Pflanzen wachsen sehr gut, auch das Algenwachstum ist normal. Also 
wie bei meinem alten Aquarium mit herkömmlichen speziellen 
Leuchtstoffröhren.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Stefan U. schrieb:
> Für R11 bis R17 würde erheblich weniger als 1M Ohm nehmen, zum Beispiel
> 47k.

Die Gate-Kapazität wird so bei 1nF liegen, Tau ist dann 
0,000000001F*1000000 Ohm=1ms

Das ist nicht so kritisch.

Eigentlich sollte man bei so einem Leistungs-MosFET einen Treiber nutzen 
um den MosFET auch schnell an/ab-schalten zu können.

von Lars B. (lars1975)


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... ich habe versucht die Vorschläge von euch in die Schaltung 
einzubauen.

@holger
...wie sollte ich denn da das Display anschließen?

@Otto Normalverteilung
... hast du ein Vorschlag für eine Treiberschaltung die bei mir passen 
könnte?

von Lars B. (lars1975)


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... kleine Korrekturen

von Mike J. (linuxmint_user)


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Dein RTC-Modul sollte doch bestimmt an SDA und SCL angeschlossen werden, 
in den alten Schaltplan war es noch richtig verbunden.

Zum LCD:
Es ist etwas günstiger wenn man D4,D5,D6,D7 vom LCD mit einen Port 
verbindet und zwar so dass D4 auf PC4 liegt und D5 auf PC5 usw.

Also:
D4 | PC4
D5 | PC5
D6 | PC6
D7 | PC7
oder
D4 | PC0
D5 | PC1
D6 | PC2
D7 | PC3

Bei meiner LCD-Routine kann ich die Pins aber auch einzeln setzen und 
beliebige Pins nehmen, auch von anderen Ports.

An deiner Stelle würde ich wahrscheinlich PortC (Pin 4 - 7) nutzen um 
das Display damit zu verbinden, dann bleiben die ADC-Ports für andere 
Aufgaben frei.

Anstatt der teuren DS18B20 würde ich wahrscheinlich einfach NTCs 
verwenden.

Du brauchst noch ein paar Taster um die Zeiten und Helligkeit einstellen 
zu können oder du nutzt erst mal den UART um die Einstellungen vom PC 
aus einstellen zu können.

Ich hatte mir da mal mit C# eine grafische Oberfläche gebastelt mit 
dessen Hilfe ich die Einstellungen übersichtlicher setzen und dann in 
einem mal zum Controller übermitteln konnte.
Die Daten waren dann aber nur im SRam des Controllers und ich konnte 
etwas rumprobieren.
Wenn es einen Stromausfall geben würde konnte ich das erkennen 
(Spannungsmessung mit einem I/O-Pin am Eingangskondensator) und der AVR 
hat alle externen Verbraucher abgeschaltet, hat sich eine Weile noch aus 
seinem eigenen Elko+Goldcap versorgen können und hat die Einstellungen 
aus dem SRam dann in das EEprom geschrieben.

In der Grafischen Oberfläche gab es dann noch einen "Einstellungen aus 
Controller auslesen"-Knopf.

von Lars B. (lars1975)


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@Mike J.

... ich habe deine Vorschläge mal eingearbeitet.

von Jan S. (jannemann)


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Ich würde auch die R/W Leitung vom Display auf einen Pin legen.
Das erspart dir unnötige Wartezeiten beim Schreiben auf dem Display. (Du 
kannst das Busy-Flag auslesen). Funktionieren tut es aber auch so, wie 
du es jetzt hast. Musst halt bloß zwischen den Schreibzyklen die nötige 
Wartezeit einhalten.
Ich hätte das Display auf den Port B gelegt (außer PB3). Dort hättest du 
genug Platz für alle Signale an einem Port. Letztendlich ist das aber 
auch nut Geschmackssache. Denke nicht, dass dich ein bis zwei Zeilen 
Code mehr aus der Bahn werfen. Daher kannst du es auch so lassen.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Es ist recht lohnenswert 5 Taster zu nutzen, man ordnet sie als Kreuz 
an. (Mitte, oben/unten, rechts/links)

Dann kann man mit hoch/runter in den Funktionen hin und her springen, 
mit der Mitte auswählen und mit den Tasten links/rechts die Werte 
verändern.

Bei dir gibt es An/aus-Schaltzeiten für Licht, Pumpe.
Zeiten zu denen das Licht gedimmt werden soll oder z.B. von 5 Uhr bis 
5:05 Uhr Uhr von 0% auf 30% und von 6 Uhr bis 9 Uhr auf 100%, von 16Uhr 
bis 19Uhr auf 30%, bis 21Uhr auf 0%.

Man könnte dann noch für den Lüfter eine bestimmte Mindestdrehzahl oder 
Mindestspannung angeben.

Die automatischen Abläufe muss man nicht einstellen, aber vielleicht die 
Grenztemperatur wann die automatischen Regelungen greifen.

Den Turbo für den Lüfter braucht man dann im Falle einer zu hohen 
Wassertemperatur.
Wenn der Lüfter ausgefallen ist muss die LED sich runter dimmen damit 
die Fische nicht überhitzen.

Da muss man sich einfach mal ein Diagramm aufzeichnen mit allen Aktoren 
oder auch ein Zustandsdiagramm und die entsprechenden Zustandsübergänge, 
dann wird es auch einfacher dafür ein Programm zu schreiben.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mike J. schrieb:
> Bei dir gibt es An/aus-Schaltzeiten für Licht, Pumpe.
> Zeiten zu denen das Licht gedimmt werden soll oder z.B. von 5 Uhr bis
> 5:05 Uhr Uhr von 0% auf 30% und von 6 Uhr bis 9 Uhr auf 100%, von 16Uhr
> bis 19Uhr auf 30%, bis 21Uhr auf 0%.

Schöner Einwand. Der Meag32 hat nämlich Anschlüsse direkt für einen 
32,768kHz Uhrenquarz in Form von TOSC1 und TOSC2, die du dafür 
freiräumen könntest.
Dann hättest du eine integrierte RTC, ohne dafür ein externes IC 
einzusetzen. Da der Mega sowieso immer läuft, ist das auch 
energietechnisch vermutlich kein Problem.

von Lars B. (lars1975)


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... ich habe etwas neues zum zeigen.

... das mit dem Uhrenquarz hatte ich auch schon im Kopf. Mit dem
ATMEGA32 soll das aber irgendwie nicht gehen, habe ich greade gelesen.

Das Aquarium hat 240 Liter 120x40x50 cm

Im Netz habe ich eine Konstantstromquelle mit einem LM317 gefunden.
Würde das so funktionieren wie in der Zeichnung (erstmal nur für
Kaltweiß gezeichnet)?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lars B. schrieb:
> ... das mit dem Uhrenquarz hatte ich auch schon im Kopf. Mit dem
> ATMEGA32 soll das aber irgendwie nicht gehen, habe ich greade gelesen.

Atmel zumindest behauptet (in meinem DB auf Seite 31), das es geht:

"For AVR microcontrollers with Timer/Counter Oscillator pins (TOSC1 and 
TOSC2), the crystal is connected directly between the pins. No external 
capacitors are needed. The Oscillator is optimized for use with a 32.768 
kHz watch crystal. Applying an external clock source to TOSC1 is not 
recommended.

Note: The Timer/Counter Oscillator uses the same type of crystal 
oscillator as Low-Frequency Oscillator and the internal capacitors have 
the same nominal value of 36 pF."

Wo hast du gelesen, das das nicht klappt?

von Lars B. (lars1975)


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... da hatte ich mich wahrscheinlich verlesen und es geht doch.

... aber bei Stromausfall muss die Zeit neu gestellt werden.

von Lars B. (lars1975)


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Hallo,

könnte mir von euch noch jemand sagen, ob das so mit den LM317 
funktionieren könnte?

Viele Grüße

von Lars B. (lars1975)


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... kleine Ergänzungen in der Schaltung.

von Route_66 H. (route_66)


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Lars B. schrieb:
> ... kleine Ergänzungen in der Schaltung.

Geht so nicht.
Bei deinen LED-Rheihen wird immer nur die unterste leuchten.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Lars B. schrieb:
> ... kleine Ergänzungen in der Schaltung.

Die 100µF (C1) sollten parallel zu C2 sein, einfach nur als kleiner 
Tiefpass mit den Widerständen R1,2,3,4.

Wenn du die 12V so anstecken würdest, dann würde ein hoher Strom direkt 
in den Kondensator C1 fließen.

Da du deine LEDs mit PWM betreibst und sie auch an den 12V hängen werden 
durch den Tiefpass die hochfrequenten Störungen oder auftretende 
Transienten etwas weggefiltert und der Spannungsregler macht dann den 
einfachen Rest.


Route 6. schrieb:
> Geht so nicht.
> Bei deinen LED-Rheihen wird immer nur die unterste leuchten.

Masse der LEDs müssen alle an Drain des MosFETs geschaltet werden.

Du hast aber zwischen +12V und GND der LED einen Kurzschluss 
eingezeichnet.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Lars B. schrieb:
> Im Netz habe ich eine Konstantstromquelle mit einem LM317 gefunden.

WENN du die LM317 verwendst für LEDs die günstigenfalls 10V benötigen, 
dann musst du mindestens 15V hineinstecken, denn der LM317 benötigt in 
der Schaltung 4.5V für sich.

Besser ist ein Transistor, der kostet nur 1V, dann reichen 12V wieder:
1
   +12V
2
     |
3
  +--+-+
4
  |    |
5
0.68R  |   andere Stromregler
6
  |    |E       :
7
  +---|< BC327  :
8
 E|    |        :
9
  >|---+--120R--+
10
  | BD136       | IRLZ44
11
  |             I|--+--100R-- uC
12
  | LED         |   |
13
  +-|>|-----+   |   |  47k
14
  10V/1.05A |   |   |
15
           GND GND GND

von Lars B. (lars1975)


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@Michael Bertrandt,

... vielen Dank für deine Erklärung. Ich habe es eingearbeitet (ich 
hoffe ich habe es richtig gezeichnet). Könntest du mir noch erklären wie 
man da die Widerstände berechnet und wie man welche Transistoren für die 
Schaltung auswählt?

Michael B. schrieb:
> Besser ist ein Transistor, der kostet nur 1V, dann reichen 12V wieder:
>    +12V
>      |
>   +--+-+
>   |    |
> 0.68R  |   andere Stromregler
>   |    |E       :
>   +---|< BC327  :
>  E|    |        :
>   >|---+--120R--+
>   | BD136       | IRLZ44
>   |             I|--+--100R-- uC
>   | LED         |   |
>   +-|>|-----+   |   |  47k
>   10V/1.05A |   |   |
>            GND GND GND

Ich habe da ja noch die 3 Roten LED´s mit 5 Watt, 1400mA und 4,5 V bis 
5,6 V

von Michael B. (laberkopp)


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Du hast die Schaltung nicht erfolgreich abgezeichnet.

0.68R lassen bei 1050mA ca. 0.7V abfallen, dann begrenzt der Transistor.

Die 120 Ohm lassen bei 12V ca. 100mA fliessen, 1/10 der 1050mA.

Der BD136 hält 1A und 2W (mit kleiner Kühlfläche) aus und hat noch 
leidliche Stromverstärkung.

Der BC327 hält 100mA und 2V aus ohne Kühlkörper und hat gute 
Stromverstärkung.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Wie wäre es denn wenn du ein paar kleine Platinen zusammen baust mit 
denen du den Strom effizient begrenzen kannst?

http://www.instructables.com/id/Poormans-Buck/?ALLSTEPS

Es gibt aber auch kleine Chips die den Strom begrenzen und zusätzlich 
nur eine Spule und einen kleinen Shunt benötigen, der Strom ist aber 
dafür nicht einstellbar.

Bei LT habe ich den LT3478 gefunden, aber bei den Fantasie-preisen von 8 
Euro pro Stück für so einen lächerlichen Chip kann man es auch gleich 
sein lassen.

Die Chinesen verkaufen LED-Lampen mit so einem Stromregel-Chip, Spule, 
Shunt, PCB und LEDs und kostenlosem Versand für 1 Euro.

von Lars B. (lars1975)


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Hallo Michael,

ich versuche es gerade nachzuvollziehen, aber leider verstehe ich den 
GND in der Mitte nicht.

Habe ich es so richtig gezeichnet?

von Lars B. (lars1975)


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Mike J. schrieb:
> Wie wäre es denn wenn du ein paar kleine Platinen zusammen baust mit
> denen du den Strom effizient begrenzen kannst?
>
...das würde schon gehen, aber leider sind meine Fähigkeiten die 
Schaltung zu entwickeln sehr beschränkt.

Ich versuch mich überall einzulernen, es dauert halt nur einbischen 
Zeit.

von Lars B. (lars1975)


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Guten Morgen,

ich habe noch mal versucht mir eine Konstantstromquelle in meinen 
Schaltplan zu integrieren.

Ich weiß leider nicht so richtig wie man in der Schaltung die 
Widerstände berechnet.

... wenn ihr es mir erklären könntet wäre ich dankbar!!!

von Mike J. (linuxmint_user)


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Uh ...TL431, das ist eine Referenz von 2.5V !

Das bedeutet dass über deinen Shunt von 2 Ohm 2,5V abfallen, da bleibt 
bei 12V nicht mehr viel für die LED und der Widerstand/Transistor wird 
auch sehr warm.

Der TL431 regelt den Strom so an der Basis des Transistors dass am Shunt 
die 2.5V abfallen.

Der Widerstand (4,7k) dient nur als Strombegrenzung für die 2.5V 
Referenz.

Schau dir mal diese Strombegrenzung an:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/240190/Strombegrenzung_600mV_Drop.png

Hier fallen an den 2 Ohm aber nur 0.6V ab.

Für 1A brauchst du also R=0.6V/1A = 0.6 Ohm.
Hier hast du also nur einen Spannungsverlust von 0.6V und musst keine 
teure Referenz kaufen.

Die Referenz in der Schaltung bildet die Basis-Emiter Strecke (0.6V) und 
der kleine Transistor wird ja nicht warm, er regelt ja nur die 
Gate-Spannung am MosFET.

Den Softstart mit dem 4,7µF Kondensator musst du weg lassen und die 1M 
Ohm Widerstände kannst du auf 10k bis 100k verringern.

Baue einfach mal so ein Ding auf und probiere es aus.


Du musst die MosFETs so ausrichten dass du die Kühlbleche irgendwo 
befestigen kannst.
Die Kühlfähnchen müssen aber auch voneinander isoliert sein, also muss 
eine Isolierscheibe runter.

Es gibt aber auch Kühlkörper mit Montageclips für Transistoren.
http://www.reichelt.de/Bauelemente/2/index.html?&ACTION=2&LA=2&GROUPID=3382

Clips und Isolierkappen:
http://www.reichelt.de/Bauelemente/2/index.html?&ACTION=2&LA=2&GROUP=C88&GROUPID=3384&START=0&OFFSET=16&SHOW=1

von Ich (Gast)


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