Hallo zusammen, ich möchte mir eventuell eine Propelleruhr bauen und bin gerade dabei zu versuchen, wie ich die Versorgungsspannung induktiv auf den Propeller bringe. Im Internet habe ich schon einige Informationen gefunden, jedoch noch keine endgültige Schaltung wie sowas funktionieren könnte, zumal ich gerne direkt aus dem 230V Netz speisen möchte. Nach längerer Überlegung, bin ich zu dem Schluß gekommen, daß ein astabiler Multivibrator mit ca. 22kHz einen IRF830 ansteuert und dieser dann die Primärspule taktet. Soweit so gut. Die Schaltung funktioniert, wenn ich als L1 eine Glühbirne (40W ~ 120 Ohm) einsetze. Sobald ich die Spule einsetzte (1950 Wdg ~ 110 Ohm), wird der IRF830, obwohl der Strom (60mA) gleich bleibt, sehr heiß. Wenn ich eine Diode (D1 gestrichelt) zum IRF830 parallel schalte, steigt der Strom stark an (über 200mA) und der Transistor wird noch heißer. Laut Datenblatt des IRF 830 (Seite 6 Fig. 3) müsste die Schaltung aber so funktionieren. Kann mir jemand einen Tipp geben, was ich bei der Schaltung falsch mache? Momentan speise ich den Multivibrator noch über ein 12V Netzteil. Später möchte ich ihn über R1 mit Netzspannung versorgen. Bis zu einer Spannung von ca. 50-60V ohne D1 funktioniert es auch mit der Spule und es wird auch eine Spannung auf der Sekundärspule induziert (ca. 5V im Leerlauf, belastet mit Autobirne 12V/5W ca. 2V) Für D1 habe ich 1. eine 1N4007 und 2. einen weiteren IRF830 (siehe Seite 6 Fig. 5 Datenblatt) ausprobiert, mit jeweils gleichem Ergebnis.
Ein (BLDC) Motor überträgt Energie auch als Generator. Verwende also einen Motor (Magnet innen auf Achse wurd gedreht) am festen Standfuss um die Achse anzutreiben, und setze auf die Achse einen zweiten Motor (Magnet aussen festgehalten) um die Energie auf den drehenden Teil zu übertragen. Vergiss deine Schaltung, nicht mal als Royer-Oszillator sinnvoll.
- Die Glühbirne hat (wenn der Glühfaden heiss ist) ca. 1300 Ohm - Nach der Diode mit Elko hast Du eine Spanung von 325 VDC - Welche Induktivität hat die Spule? - Wie misst Du den Strom? Vorschlag: Messe die Spannung über einen 1 Ohm Widerstand zwischen MOSFET und Masse mit einem Oszilloskop
Hans-Joachim M. schrieb: > wie ich die Versorgungsspannung induktiv auf den Propeller bringe. Mit welcher Leistung? Du solltest dich mal zum Thema "Sperrwandler" oder "Flyback-Converter" schlau machen. Sowas willst du da gerade bauen. Und die Diode hat da natürlich gar keinen Platz. Oder sieh dir mal den Royer-Converter an... > Laut Datenblatt des IRF 830 (Seite 6 Fig. 3) müsste die Schaltung aber > so funktionieren Das sind keine "Beispielschaltungen", sondern die Beschaltung für Testaufbauten, mit denen die Messwerte der Seiten zuvor ermittelt wurden.
Ist ein Ding, das sich dreht nicht schon Kandidat genug, d.h. könnte der Rotor nicht Spulen über am Stator befestigte Magnete schleudern? (Quasi fremderregt.)
Ohne Freilauf-Diode über der Spule baust Du Dir einen Zündtrafo, bzw. Du kriegst eine sehr hohe Spannung am MOSFET wenn dieser unterbricht. Mit Freilauf-Diode stellt sich ein DC-Strom ein, abhängig von ON/OFF Verhältnis, der verbleibenden Rippel bietet zu wenig AC-Anteil für einen effiziente Transformation. Was Du brauchst ist eine H-Brückenschaltung, entweder 4 MOSFETs und die Sule dazwischen, oder mit 2 MOSFETs und einer Spule mit Mittelanzapfung.
Sie dir mal den Royer Converter an: Googeln danach oder hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/Royer_Converter
@ Hans-Joachim M. (mausbaer) >versuchen, wie ich die Versorgungsspannung induktiv auf den Propeller >bringe. Kann man machen. >ich gerne direkt aus dem 230V Netz speisen möchte. Warum? Wieviele KW sollen denn übertragen werden? Lass es und nimm ein Netzteil, das ist deiner Gesundheit deutlich zuträglicher. >Überlegung, bin ich zu dem Schluß gekommen, daß ein astabiler >Multivibrator mit ca. 22kHz einen IRF830 ansteuert und dieser dann die >Primärspule taktet. Nö. Das ist der übliche Internetmurks. Klar kommt irgendwie Energie auf der anderen Seite an, aber über den Wirkungsgrad und die massiven Störungen reden wir besser nicht ;-) > Soweit so gut. Die Schaltung funktioniert, wenn ich >als L1 eine Glühbirne (40W ~ 120 Ohm) einsetze. Das ist keine Kunst ;-) >Sobald ich die Spule >einsetzte (1950 Wdg ~ 110 Ohm), wird der IRF830, obwohl der Strom (60mA) >gleich bleibt, sehr heiß. ;-) >Wenn ich eine Diode (D1 gestrichelt) zum >IRF830 parallel schalte, steigt der Strom stark an (über 200mA) und der >Transistor wird noch heißer. Auch logisch, du pumpst die gesamte Spulenenergie per Avalance-Durchbruch in den Transistor. > Laut Datenblatt des IRF 830 (Seite 6 Fig. >3) müsste die Schaltung aber so funktionieren. Kann mir jemand einen >Tipp geben, was ich bei der Schaltung falsch mache? So ziemlich alles. Eine HF-Einergieübertragung pulst nicht einfach planlos eine Spule mit einem Transistor. Das Zauberwort Royer-Converter ist ja schon gefallen. >den Multivibrator noch über ein 12V Netzteil. Später möchte ich ihn über >R1 mit Netzspannung versorgen. Lass es, das liegt ausserhalb deiner Kompetenz! >Für D1 habe ich 1. eine 1N4007 Das ist eine schnarchlangsame 50 Hz Diode!
Ich bringe mal auch einen Vorschlag ein, sogar als Fertigvariante: http://www.ebay.de/itm/Wireless-Charging-Charger-TX-RX-Power-Supply-Module-fur-Cell-Phone-QI-Standard-/281836570859?hash=item419ec4c8eb:g:B0YAAOSwECZUonpS Solange du mit 100-300ma bei 5V zufrieden bist. Habe selber damit experimentiert. 500ma gelten nur wenn die spulen gerademal um die 2mm voneinander entfernt sind. bei 3cm sinds nur ungefär 100ma
Danke für die schnellen Anrworten. Ich werde mal die Sache mit dem Royer Converter ausprobieren.
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