Hallo, Ihr kennt das ja wahrscheinlich auch, jedes Gerät hat einen USB Anschluss und wenn es mal Probleme mit einem Gerät gibt, kommt vom Hersteller in der Regel als erstes die Frage, ob das Gerät an einem Hub hängt mit der Empfehlung, dass Gerät direkt am Rechner zu betreiben. Nun hat mein Rechner leider nur 2 USB-Anschlüsse. Ein Anschluss wird für den Hub benötigt, bleibt einer übrig für die "Sensibelchen". Wie zu erwarten bin ich jetzt aber in der Situation, zwei solcher Geräte gleichzeitig betreiben zu müssen. Was ist hier eigentlich das Problem? Sind die Hubs alle so ein Mist, oder müssen die Device-Hersteller irgend etwas besonderes beachten, damit sie auch hinter einem Hub funktionieren? Bei der Auswahl des Hubs habe ich schon extra einen der teuersten genommen, in der Hoffnung, dass mir der Ärger erspart bleibt. Gibt es Hubs, mit denen solche Probleme nicht / kaum auftreten? mfg Torsten
Carsten W. schrieb: > Hat der Hub eine eigene Stromversorgung? Ja, der hat ein eigenes Netzteil. Ein 4 Port Hub; DUB 1340 von D-Link (http://www.dlink.com/uk/en/home-solutions/connect/usb/dub-1340-4-port-superspeed-usb-3-hub).
Genau diese Hinweise habe ich bisher erfolgreich ignoriert. Wenn ein Gerät am Hub ein Sensibelchen ist, dann meist auch direkt am PC. In fast allen Fällen hat es bisher geholfen ein besseres und kürzeres Kabel zu verwenden sowie ein gutes Netzteil am Hub zu haben. In meinen Büros hatte ich jeweils ein Kombiteil aus Hub, LAN, Sound usw. zu stehen (ich stöpsel nur den USB ein und habe alles verkabelt). Die Dinger haben alle irgendwie mit meinem Notebook und den jeweiligen Druckern gesponnen. Als ich diese Hub-Dinger dann mit anderen Steckernetzteilen verstöpselt habe, ging plötzlich alles. USB3 (wie in deinem Link gezeigt) habe ich bisher nur direkt ans Notebook angestöpselt, aber auch dabei will an einer Buchse ums Verrecken kein Stick gehen. Am unkompliziertesten war ein einfacher 4xUSB2-Verteiler, der überhaupt keine Elektronik drin hat. Zumindest für Stick, Maus und Drucker. Old-Papa
Wenn man sich die Rezensionen auf Amazon durchliest (26% nur 1 bzw. 2 Sterne), dann drängt sich einem der Verdacht auf, daß dem Gerät die nötige Serienreife fehlt. Zickige Diva trifft es wohl ganz gut. Meist ist es die fehlende oder unterbrochene externe Versorgung des Hubs, die den meisten Ärger macht. Die nächste Quelle ständigen Übels sind zu lange (> 1m) oder elektrisch zu schlechte USB-Kabel.
Old P. schrieb: > Am unkompliziertesten war ein einfacher 4xUSB2-Verteiler, der überhaupt > keine Elektronik drin hat. Was soll das sein?
Torsten R. schrieb: > Was ist hier eigentlich das Problem? Sind die Hubs alle so ein Mist, > oder müssen die Device-Hersteller irgend etwas besonderes beachten, > damit sie auch hinter einem Hub funktionieren? Softwareseitig gibt es eigentlich keinen Unterschied; der Hub sollte transparent sein. Allerdings könnte ein anderer Controller-Treiber verwendet werden, wenn ein Full-Speed-Gerät nicht direkt am PC, sondern an einem High-Speed-Hub hängt. (Das setzt voraus, dass der High-Speed-Treiber Fehler, oder wenigstens Inkompatibilitäten, hat.) Oder es kann sein, dass das Gerät mehr Strom braucht, als laut USB-Spezifikation erlaubt wäre. Dann hat der Root-Hub, der direkt an einem Kilowatt-Netzteil hängt, bessere Karten.
Danke an alle. Im konkreten Fall, hat es jetzt gereicht, Rechner und VM mal durchzubooten.
Rufus Τ. F. schrieb: > Was soll das sein? Eigentlich sowas hier..... Doch was muss ich heute sehen? Habe das verklebte Dingens extra aufgeknackt. Tja, so kann man sich irren :-( Zumindest hat das Teil bisher in allen Lebenslagen (für "im Feld") funktioniert. Old-Papa
Das würde auch niemals funktionieren wenn du 4 USB-Geräte an einen USB-Port ohne Hub hängst...
Für Entwicklungszwecke benötigen wir oft viele USB Ports welche unsere Rechner oft nicht besitzen (wir nutzen mobile Dell Precision Workstations da wir oft entfernt von unseren Schreibtischen arbeiten müssen) und hatten oft Probleme mit USB Hubs, bei einem Produkt von uns welches einen USB 3 Hub enthält (nach Referenz Design des Herstellers aufgebaut) gab es dort nie Probleme also haben wir verschiedene Hubs zerlegt und festgestellt das viele billige Hubs aufs Minimum reduziert sind, sie enthalten teilweise nicht mal die benötigten Glättungskondensatoren geschweige denn Abblockkondensatoren auf den Platinen waren aber die benötigten Pads vorhanden, testweise haben wir dann die benötigten Kondensatoren eingebaut und die Hubs sind um ein Vielfaches stabiler geworden.
Torsten R. schrieb: > Was ist hier eigentlich das Problem? Sind die Hubs alle so ein Mist, > oder müssen die Device-Hersteller irgend etwas besonderes beachten, > damit sie auch hinter einem Hub funktionieren? Ja, die Treiber SAUBER programmieren. Zeitkritische Aufgaben vertragen sich nicht besonders gut mit Hubs... ...noch ein Problem ist der begrenzte Durchsatz eines USB-Ports und das Fehlen einers brauchbaren Bandbreitenmanagements. Wenn Backup-Festplatte, DVD-Brenner, Drucker, Maus, Tastatur, Wlan und Soundkarte an einem Hub hängen, dann kann das schon zu Problemen führen... ... insbesondere der im Hub eingebauten Transaction-Translators, der das USB1 der angeschlossenen Geräte in USB2 verwanden muss, auch als Markenhersteller kann man hier meist sparen ohne dass es der Kunde bemerkt. 4 USB-Fullspeed-Geräte mit je 12MBit Bandbreitebedarf können zusammen nur 12MBit nutzen, wenn sie alle zusammen mit einem USB-Hub an einer USB 2.0 Buchse angeschlossen sind... ...auch noch beliebt beim Universellen-Stromversorgungs-Bus sind Probleme mit der Stromversorgung. Während ein Computer auch mal 1A (nach norm darf ein Gerät maximal 0,5A benötigen) an jeder der USB-Buchsen liefern kann, werden die Netzteile von externen USB-Hubs meist nach ökonomischen Gesichtspunkten ausgelegt. Ich habe einen USB-Hub mit 4 Ports und 1200mA-Netzteil auf meinem Schreibtisch stehen, das kann manchmal sehr knapp werden... ...auch noch beliebt sind Geräte, die das USB-Powermanagement nicht sauber implementieren, nach Spezifikation muss der Host einen Stromverbrauch von mehr als 100mA ausdrücklich genehmigen, die allseits beliebten Y-Kabel, Ventilatoren, Taschenwärmer etc. erfüllen diese anforderung nicht
X2 schrieb: > Das würde auch niemals funktionieren wenn du 4 USB-Geräte an einen > USB-Port ohne Hub hängst... Manchmal ist man halt doof ;-) Old-Papa
Carsten W. schrieb: > Wenn man sich die Rezensionen auf Amazon durchliest (26% nur 1 bzw. 2 > Sterne), dann drängt sich einem der Verdacht auf, daß dem Gerät die > nötige Serienreife fehlt. Wow. Da hat vermutlich sogar dieser HUB bessere Bewertungen bekommen: Beitrag "Passiver USB-Hub??"
Ich benutze seit Jahren diesen hier: https://www.conrad.de/de/7-port-usb-30-hub-schwarz-548484.html Ohne jegliche Probleme mit allen möglichen Geräten gleichzeitig, auch zum Laden von Smartfön usw. dank 4A-Netzteil. Ist mMn trotz Conrad-Apotheke preislich noch ok.
Schreiber schrieb: > Ja, die Treiber SAUBER programmieren. Zeitkritische Aufgaben vertragen > sich nicht besonders gut mit Hubs... Das hört man immer wieder, scheint aber nicht zu stimmen. Mit einem 12 MBit/s USB FS µC hatte ich (bei Bulk Pipe) signifigant weniger Latenz mit einem USB 2.0 HS Hub zwischen PC und Gerät als ohne Hub. Finde grade die Daten nicht, aber es war IIRC ~ 0,25 -0,5 ms mit Hub vs. 1-2 ms ohne Hub. Meine Erklärung wäre dass der PC USB 2.0 Microframes zum Scheduling verwendet wenn der Hub mit dran hängt.
Als ct-Leser erinnere ich mich an folgende mögliche Ursachen: 1. minderwertige Kabel 2. qualitative Unterschiede zwischen Chipsätzen verschiedener Hersteller 3. Sonderthema Stromverbrauch USB-Verbraucher Gar nicht erwähnt hast Du, welche Geschwindigkeit denn Dein Hub und die angeschlossenen Geräte aufweisen.
Clemens L. schrieb: > der Hub sollte transparent sein. So einer? http://i.ebayimg.com/00/s/ODg0WDEwMjQ=/z/CXwAAOSwo0JWJjBs/$_75.JPG :-)
Die meisten Probleme hatte ich früher immer mit USB Kabel! heute auch mit der Software oder Treiber.
René F. schrieb: > (...) testweise haben wir > dann die benötigten Kondensatoren eingebaut und die Hubs sind um ein > Vielfaches stabiler geworden. Ja, das ist immer wieder ein beliebtes Thema. Ein Kollege kam neulich mit dem Zocker-PC seines Juniors an, dessen GTX980-Monstergrafikkarte regelmässig die 600 W-Netzteile in die Knie zwang (bei primär gemessenen 200 W Eingangsleistung). Ein paar 4,7 µF/50 V X7R auf der Graphikkarte verteilt, dann war Ruhe.
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