Moin, Ich habe ein Weller Magnastat Lötkolben. Der Lötkolben läuft mit 24V Wechselspannung. Nun ist im Lötkolben der Kondensator kaputt gegangen. Testweise habe ich diesen mal überbrückt und mit meinem Labornetzteil langsam den Lötkolben erwärmt. Soweit funktioniert er wieder einwandfrei. Nur ist es unpraktisch, dafür immer das Labornetzteil zu nehmen, wenn man ein passenden Travo hat. Daher meine Fragen: - Wozu ist der Kondensator (genaue Spezifikationen sind leider nicht mehr erkennbar)? - Mit welchem Typ sollte man diesen ersetzen? Bzw. was würde passieren, wenn ich den Lötkolben ohne Kondensator mit dem Trafo betreibe? Schöne Grüße Julian
Der Loetkolben hat eine Regelung ueber den Magnetschalter. Wenn kein Kondensator vorhanden ist dann funktioniert der Loetkolben zuerst mal ganz normal weiter. Allerdings gibt es dann jedesmal beim oeffenen des Kontaktes am Schalter einen kleinen Lichtbogen welcher nach kurzer Zeit den Schalter zerstoert. Dieser Magnetschalter ist mittlerweile ziemlich teuer geworden. Daher ist von dieser Betriebsart abzuraten. Ersetzen wuerde ich den Kondesator durch einen mit gleicher Kapazitaet und gleicher oder groesserer Spannung. Er sollte halt in den Loetkolben reinpassen. Wie hast du den eigentlich kaputt bekommen? Normalerweise geht eher der Schalter kaputt. Olaf
Danke für die Informationen! Das heißt, ich suche mir einen der rein passt und die Kapazität wird dann schon i.O. sein? Wie ich den kaputt bekommen habe... einfach benutzt und plötzlich war er put :(
Julian schrieb: > einfach benutzt und plötzlich war er put :( ...und woran hast Du gemerkt, das er "put" war?
Hersteller kann Rifa sein, PME2614. Eingegossener Typ, tropenfest. Der Kondensator hat 0,01uF und 400V=. Temperaturbereich -40 - +100°C Raster 10mm Breite 8,5mm Höhe 7,2mm Dicke 3,7mm
> Das heißt, ich suche mir einen der rein passt und die Kapazität wird > dann schon i.O. sein? Also wenn ich das so lese dann frage ich mich was genau war an diesem Satz nicht zu verstehen: Ersetzen wuerde ich den Kondesator durch einen mit gleicher Kapazitaet Kennst du das Wort "gleich" nicht? Gut man kann das sicher etwas relativieren. Es wird bei so einer Anwendung nicht auf den ganz genauen Wert ankommen. Wenn da jetzt 10nF drin waren dann wird es sicher auch mit 4.7 oder 15nF funktionieren. Aber ganz egal ist das eher nicht. Zumal diese alten Magnastat sowieso schon immer gut als EMV-Generator waren. Olaf
Harald W. schrieb: > ...und woran hast Du gemerkt, das er "put" war? Indem er kalt wurde. Von den Maßen her (B=13mm, H=8mm, D=3mm, RM=10mm) und auch von der Form/Aufbau her würde dieser hier passen: http://www.reichelt.de/Wima-MKS-4/MKS-4-630-10N/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=12432&GROUPID=3155&artnr=MKS-4-630+10N Mit 10n dann auch der vom Lexikon vorgeschlagene Wert. Olaf schrieb: > Also wenn ich das so lese dann frage ich mich was genau war an diesem > Satz nicht zu verstehen: Man muss nicht gleich unhöflich werden! Zumal du dann wenigstens auch selber lesen solltest! Wie ich bereits im ersten Post schrieb: > Wozu ist der Kondensator (genaue Spezifikationen sind leider nicht mehr erkennbar)? habe ich KEINE Spezifikationen = Aufdruck von dem Bauteil!
Julian schrieb: >> ...und woran hast Du gemerkt, das er "put" war? > > Indem er kalt wurde. Eigentlich wurde hier die ganze Zeit über den Kondensator gesprochen, der parallel zum Kontakt zur Funkenlöschung dient. Dieser C kann aber nicht bewirken, das der Kolben kalt wird. Also steckt der Fehler woanders.
Der Kondensator ist bei mir in Reihe. Und da der Lötkolben beim Überbrücken ganz normal arbeitet, ging ich jetzt einfach mal davon aus, dass dieser defekt sein muss.
Am Wochenende habe ich Zugang zu einem Oszilloskop, dann kann ich den mal nachmessen.
Julian schrieb: > Der Kondensator ist bei mir in Reihe. Und da der Lötkolben beim > Überbrücken ganz normal arbeitet, ging ich jetzt einfach mal davon aus, > dass dieser defekt sein muss. Da ist der Magnetschalter defekt, nicht der Kondensator. Da der Kondensator parallel zum Magnetschalter hängt, ist es klar, daß der Lötkolben wieder angeht, wenn Du den Kondensator überbrückst. Jetzt wird es teuer. :-( Gruß Andreas
Ich denke nicht. Das Kabel was vom Trafo kommt, geht in den Kondensator, von dort "in die Spitze" und das zurückgehende Kabel geht wieder in den Trafo.
Da die Magnastat Magnetschalter immer schwerer zu bekommen sind und sehr teuer sind, stellt sich die Frage ob man sich nicht anderswie helfen könnte. Meistens nützen sich nur die Kontakte ab. Vielleicht könnte man am Ende des Magnastat die unbrauchbaren Schaltkontakte entfernen und mit eine einen kleinen Mikroschalter (Aus einer Maus) zu ersetzen und mittels TRIAC und die Heizwicklung elektronisch schalten. Der benötigte Mikroschalter Kontakthub sollte eigentlich für den Magnastatsensor passen. Wegen der gedrängten Bauweise im Handgriff ist so eine Modifizierung allerdings schon etwas sportlich und habe diese Möglichkeit bicht weiter verfolgt. Deshalb bin ich schweren Herzens für den normalen Gebrauch vor ein paar Jahren auf den WESD51 umgestiegen weil mir der Umbau einfach zu viel Arbeit wäre. Die WESD51 hat sich bis jetzt sehr bewährt und läßt sich leicht unbegrenzt reparieren. Die Schaltungsunterlagen und das PIC FLASH image habe ich zur Verfügung und sind im Forum hinterlegt. Ich konnte mir noch rechtzeitig einen Ersatzschalter bestellen. Trotzdem möchte ich die Wtcp Station nicht mehr im täglichen Gebrauch "verschwenden". Es ist ja ein Testament für die Original Weller Firma solch eine langlebige Lötstation geschaffen zu haben und möchte mir die funktionierende Station als Museumsstück erhalten.
Julian schrieb: > Ich denke nicht. Das Kabel was vom Trafo kommt, geht in den Kondensator, > von dort "in die Spitze" und das zurückgehende Kabel geht wieder in den > Trafo. Schau mal hier rein: http://codeandlife.com/2012/03/06/weller-magnastat-autopsy-and-repair/ Das gelbe ist der Magnetschalter, der ist parallel zum Kondensator. Glaube es mir. Gruß Andreas
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Julian schrieb: > Ich denke nicht. Das Kabel was vom Trafo kommt, geht in den Kondensator, > von dort "in die Spitze" und das zurückgehende Kabel geht wieder in den > Trafo. Und wo ist da der Magnetschalter? Entweder ist das kein Magnastat oder ein spezieller ;-) Falls Du nach dem Link von Andreas den Magnetschalter noch nicht gefunden hast: Mach doch mal ein Bild von Deinem Gerät! Der Wert des Kondensators ist übrigens 0,01µ / 400V Gruß Dietrich
Julian schrieb: > Ich denke nicht. Das Kabel was vom Trafo kommt, geht in den Kondensator, > von dort "in die Spitze" und das zurückgehende Kabel geht wieder in den > Trafo. Glaub ich dir nicht. Entweder der Stromweg ist ein anderer, oder der "Kondensator" ist kein Kondensator sondern etwas anderes. MfG Klaus
> Da die Magnastat Magnetschalter immer schwerer zu bekommen sind und sehr > teuer sind, stellt sich die Frage ob man sich nicht anderswie helfen > könnte. Das koennte man mit Sicherheit. Aber ich denke mittlerweile das nach 30Jahren etwas neues schon in Ordnung geht. Vor allem deshalb weil der alte WTCP Loetkolben recht gross ist und so etwas schlecht in unser SMD-Zeitalter passt. Ansonsten koennte man ja auch mal schauen ob der Widerstand der Heizwicklung nicht ein einen Temperaturgang aufweisst den man auswerten kann. Hm..ich messe hier 12.5R bei Raumtemperatur und 13R sobald der Temperaturschalter wieder eingeschaltet hat. Sportlich, aber nicht unmoeglich. Olaf
> Da die Magnastat Magnetschalter immer schwerer zu bekommen sind und sehr > teuer sind, stellt sich die Frage ob man sich nicht anderswie helfen > könnte. >Das koennte man mit Sicherheit. Aber ich denke mittlerweile das nach >30Jahren etwas neues schon in Ordnung geht. Vor allem deshalb weil der >alte WTCP Loetkolben recht gross ist und so etwas schlecht in unser >SMD-Zeitalter passt. Nö, passt gut. Ich habe die Station seit >20 Jahre und mit SMD habe ich noch nie Probleme gehabt. -> Behalten und Schalter tauschen. Gruß Andreas
Julian schrieb: > Der Kondensator ist bei mir in Reihe. Mach mal ein Bild. Mit einem Kondensator in Reihe kann der Lötkolben eigentlich nicht funktionieren. Es sei denn, dieser hat mehrere Tausend Mikrofarad, was aber auch keinen Sinn machen würde.
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Harald W. schrieb: > Julian schrieb: > >> Der Kondensator ist bei mir in Reihe. > > Mach mal ein Bild. Mit einem Kondensator in Reihe kann > der Lötkolben eigentlich nicht funktionieren. Es sei denn, > dieser hat mehrere Tausend Mikrofarad, was aber auch keinen > Sinn machen würde. Hier ist ein PDF Manual: http://bama.edebris.com/download/weller/wtcpt/WTCPT_OI_PL.pdf http://bama.edebris.com/download/weller/wtcpt/Weller%20WTCPT%20Soldering%20Station%20Tech%20Sheet.pdf http://bama.edebris.com/download/weller/wtcp/WE_W-TCP_OI_PL.pdf Hier sind alle Weller Sachen: http://bama.edebris.com/manuals/weller/ Gruß, Gerhard
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Andreas B. schrieb: > Julian schrieb: > Schau mal hier rein: > http://codeandlife.com/2012/03/06/weller-magnastat-autopsy-and-repair/ > > Das gelbe ist der Magnetschalter, der ist parallel zum Kondensator. > Glaube es mir. Okay, überzeugt :D Danke für den Link! Muss zugeben, dass ich das kleine Plastikstück erst nicht sonderlich beachtet habe. Nachdem du das schriebst, musste ich dann doch nochmal nachschauen und konnte das Gehäuse entfernen. Nachdem ich den Schalter ein paar Mal per Hand betätigt habe (Im rausgezogenen Zustand, sodass der Magnet den auch nicht anzieht, nochmal am Netzteil ausprobiert und er schaltet wieder! Vermutlich war er nur verklemmt? Mal schauen, wie lange er jetzt noch hält. Wenn so ein Magnastat kaputt geht, was geht denn da überhaupt kaputt? @Gerhard O. Glücklicherweise funktioniert er ja wieder, sollte der Schalter allerdings mal tatsächlich kaputt gehen, sehe ich es durchaus realistisch, den mit nem Mikroschalter zu ersetzen! Auch wenn ich jetzt nicht hoffe, dass das so bald notwendig wird.
Gerhard O. schrieb: > Hier sind alle Weller Sachen: > > http://bama.edebris.com/manuals/weller/ Danke für den Link! Komme ich sicherlich mal drauf zurück ;)
Julian schrieb: > Der Kondensator ist bei mir in Reihe. Und da der Lötkolben beim > Überbrücken ganz normal arbeitet, ging ich jetzt einfach mal davon aus, > dass dieser defekt sein muss. Lexikon schrieb: > Der Kondensator hat 0,01uF und 400V=. Und selbst wenn der 1 uF hätte in Serie, würde das nicht funktionieren...
Julian schrieb: > Wenn so ein Magnastat kaputt geht, was geht denn da überhaupt kaputt? Der Schalter eben. Die Kontakte verbrennen halt bei mechanischen Schaltern. Insbesondere wenn der parallelgeschaltete Kondensator kaputt geht, was man dummerweise erst merkt, wenn es zu spät ist. Meist kleben die Kontakte dann und der Kolben beginnt zu glühen. Gruß Andreas
> nicht anzieht, nochmal am Netzteil ausprobiert und er schaltet wieder! > Vermutlich war er nur verklemmt? > Mal schauen, wie lange er jetzt noch hält Das haelt eine Woche oder so. Wenn du die Kontakte sehr ordentlich mit 1000er Schmirgelleinen abziehst auch mal ein Jahr. Langfristig hilft da nur neu kaufen. > Meist kleben die Kontakte dann und der Kolben beginnt zu glühen. Das hab ich zwar auch schonmal erlebt, aber ich kenne es eher so das er dann garnicht mehr geht und man mit dem Kolben mal leicht wo gegen klopfen muss damit er wieder anspringt. Olaf
Olaf schrieb: >> Meist kleben die Kontakte dann und der Kolben beginnt zu glühen. > > Das hab ich zwar auch schonmal erlebt, aber ich kenne es eher so das er > dann garnicht mehr geht und man mit dem Kolben mal leicht wo gegen > klopfen muss damit er wieder anspringt. Mir selbst ist noch nie etwas dergleichen passiert. Das habe ich auch nur vom Hörensagen. ;-) Mir erscheinen klebende Kontakte einfach auch wahrscheinlicher. Aber da Du ja andere Erfahrungen gemacht hast möchte ich Dir nicht widersprechen. Das würde aber heißen, daß die Kontakte selbst gar nicht das Problem sind. Die wirkliche Ursache dafür würde mich jetzt aber mal interessieren. Verformung des Schalters durch Hitze, da Kunststoff z.B.? Warum da abziehen mit Schmirgelleinen helfen soll wenn die Kontakte erst gar nicht schließen, ist mir nicht so klar. Das macht je eher die Oberfläche der Kontakte kaputt (die ja sicherlich beschichtet sind). Gruß Andreas
Andreas B. schrieb: > Warum da abziehen mit Schmirgelleinen helfen soll wenn die Kontakte erst > gar nicht schließen, ist mir nicht so klar. Das macht je eher die Bleib beim bitverdrehen.
> Warum da abziehen mit Schmirgelleinen helfen soll wenn die Kontakte erst > gar nicht schließen, ist mir nicht so klar. Das macht je eher die Die Kontakte schliessen sich, aber es kommt zu keiner leitenden Verbindung weil sie verkokelt sind. > Oberfläche der Kontakte kaputt (die ja sicherlich beschichtet sind). Das ist zwar richtig. Aber die waren schon vorher kaputt. Und weil sie nach dem reinigen nicht mehr so wie vorher sind ist das auch keine langfristige Loesung. Das kann man also machen um den Loetkolben solange am laufen zu halten bis man sich neue Kontakte besorgt hat oder sich darueber klar geworden ist welchen Loetkolben man als Ersatz kaufen kann. Olaf
Olaf schrieb: >> Warum da abziehen mit Schmirgelleinen helfen soll wenn die Kontakte erst >> gar nicht schließen, ist mir nicht so klar. Das macht je eher die > > Die Kontakte schliessen sich, aber es kommt zu keiner leitenden > Verbindung weil sie verkokelt sind. Dann kenne ich es aber eher so, daß sie dann kleben. Zumindest bei Kontakten mit hoher Belastung. Aber ok, da habe ich nicht so viel Erfahrung. Bin kein Starkstromelektriker. ;-) Die Kontakte gibt es übrigens bei Angelika für ca. 40€. Gruß Andreas
Andreas B. schrieb: > Die Kontakte gibt es übrigens bei Angelika für ca. 40€. Angelika verkauft keine Kontakte mehr. Sie geniesst Ihre Rente.
Das sind nicht nur die Kontakte! Die ganze Mechanik drumrum war nach 20 Jahren Dauerbetrieb so weit hinüber, daß nichts mehr geholfen hat. Es wäre ein neuer Kolben nötig gewesen. Also um die 100 Euro, denke ich mal! Ich habe dann einfach umgerüstet auf Temperaturfühler in der Lötspitze. Die zusätzliche Schaltung dafür ist in einem der Hefte aus der Elektor-Fachbuchreihe "3xx Schaltungen" zu finden. Allerdings, ein paar Fehler darin mußten noch beseitigt werden. Die Platine paßt gut in die Station. Die Anheizzeit ist die gleiche geblieben. Die Temperatur ist jetzt einstellbar. Vorsicht mit den Anschlüssen der Heizpatrone. Nicht groß dran zerren, sonst brechen die ab! In der Elektror-Zeitschrift vor ca. 2 Jahren wurde ein Tip rausgegeben, wonach ein Thyristor im Griff den Kontaktabbrand auf Null senkt. Fand ich ganz gut, aber letztlich hält das Ding auch so sehr lange und es ist mehr die ganze Mechanik, die dann nicht mehr funktioniert. Dieser hellblaue Lötkolben liegt sehr schön in der Hand. Der Kunststoff ist auch sehr angenehm anzufassen. Was anderes möchte ich gar nicht haben. mfg
Fragender schrieb: > Weisst du wie alt sein Katalog ist? https://www.reichelt.de/Ersatz-Heizelemente/51020199/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4107&ARTICLE=2534 nicht so alt. ;-)
Andreas B. schrieb: > https://www.reichelt.de/Ersatz-Heizelemente/51020199/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4107&ARTICLE=2534 Hmm, für den Preis hat der wohl inzwischen Massivgoldkontakte...
Juergen schrieb: > In der Elektror-Zeitschrift vor ca. 2 Jahren wurde ein Tip rausgegeben, > wonach ein Thyristor im Griff den Kontaktabbrand auf Null senkt. Kannst Du wohl mal feststellen, welche Zeitschrift das war? (Heftnummer/Jahr)
Harald W. schrieb: > Juergen schrieb: > >> In der Elektror-Zeitschrift vor ca. 2 Jahren wurde ein Tip rausgegeben, >> wonach ein Thyristor im Griff den Kontaktabbrand auf Null senkt. > > Kannst Du wohl mal feststellen, welche Zeitschrift das war? > (Heftnummer/Jahr) Mach ich, suche ich raus, wenn möglich. Es war ein Triac und kein Thyristor, soweit ich mich erinnere, parallel zu den Kontakten, und ein Widerstand; alles leicht im Griff unterzubringen. mfg.
@Harald Die Zeitschrift habe ich leider nicht mehr herausgefunden, aber die Skizze auf dem Bild müßte reichen. mfg
juergen schrieb: > @Harald > > Die Zeitschrift habe ich leider nicht mehr herausgefunden, > aber die Skizze auf dem Bild müßte reichen. Ja, danke. Ich hatte vor zwei Jahren das PDF-Abonnement. Aber es ist immer recht mühsam, dort einen einzelnen Artikel zu finden. Deshalb habe ich es auch wieder abbestellt.
Hier http://loetmeister.de/Elektronik/weller_magnastat_mod.htm wird die Modifikation ebenfalls beschrieben.
Hmm, ob der Lötkolen dann noch so schnell heizt. Immerhin fallen ja ca. 2V am Triac ab. Gruß Andreas
juergen schrieb: > @Harald > > Die Zeitschrift habe ich leider nicht mehr herausgefunden, > aber die Skizze auf dem Bild müßte reichen. > > mfg Hallo Jürgen, die Schaltung ist m.M. nach nicht ganz günstig. Der TRIAC GATE Ansteuer-Strom bleibt bei der obigen Schaltung während der ganzen Einschaltphase erhalten. Normalerweise steuert man das GATE beispielshalber wie gezeigt über einen Widerstand vom Trafo seitigen Ende an:
1 | BTA12-600 |
2 | | | |
3 | AC1--------+----A2-|>|-A1--- +-----\ |
4 | | | | | | |
5 | | |<| | | |
6 | (24VAC) | | |\--R2--/ | |
7 | | | LAST (13 Ohm) |
8 | \-R1-o o-/ | |
9 | ===== (Schalter) | |
10 | AC2--------------------------------/ |
Das hat auch den Vorteil, dass der GATE dann nicht während der Leitphase Strom zieht. Sobald der TRIAC durchschaltet, ist auch der GATE Ansteuerungsstrom aus. R2 bewirkt, dass das GATE nicht in der Luft hängt. (1K). Dieser TRIAC zündet meist zwischen 30-60mA GATE Strom. Bei 24V sollte ein Wert von 47 Ohm für R1 gut passen. Ein BTA12-600 im TO-220 Gehäuse wäre dafür gut geeignet. Ein RC-Snubber Netzwerk zwischen A1 und A2 sollte eigentlich nicht notwendig sein, weil der TRIAC beim Null Durchgang abschaltet und so keine Spannungsspitzen entstehen können. Ein MOC3031 wäre als Ansteuerung noch günstiger weil der als Zero-Crossing Treiber fungiert und schaltet sauberer. Der TRIAC braucht ein kleines Kühlblech weil ja ca. 2W verheizt wird Gruß, Gerhard -- Und nochmal: Bei "ASCII-Art" bitte die [ pre ] [ /pre ] -Tags verwenden. -rufus Danke!
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Gerhard O. schrieb: > Das hat auch den Vorteil, dass der GATE dann nicht während der Leitphase > Strom zieht. Ja, normalerweise soll man das Gate nicht so stark belasten, wie in der ursprünglichen Schaltung. Eigentlich bin ich mit meinem Magnastat ganz zufrieden. Ich werde es mir noch mal überlegen, ob ich den Umbau mache. Da m.E. die Leistung mit 50W sowieso etwas knapp ist, müsste ich zum Ausgleich des Triac-Verlustes die Trafowicklung wohl um einige Windungen ergänzen. Ich habe mir auch schon überlegt,ob ich statt des schweren Trafos einfach ein auf 24V geändertes Halogenschalt- netztzeil einsetze. Aber ich weiss nicht, wie der Kolben auf HF-Betrieb reagiert. Ein Standardtriac zum Schalten wäre dann sicherlich nicht mehr geeignet.
Harald W. schrieb: > Gerhard O. schrieb: > >> Das hat auch den Vorteil, dass der GATE dann nicht während der Leitphase >> Strom zieht. > > Ja, normalerweise soll man das Gate nicht so stark belasten, > wie in der ursprünglichen Schaltung. Eigentlich bin ich mit > meinem Magnastat ganz zufrieden. Ich werde es mir noch mal > überlegen, ob ich den Umbau mache. Da m.E. die Leistung mit > 50W sowieso etwas knapp ist, müsste ich zum Ausgleich des > Triac-Verlustes die Trafowicklung wohl um einige Windungen > ergänzen. Ich habe mir auch schon überlegt,ob ich statt des > schweren Trafos einfach ein auf 24V geändertes Halogenschalt- > netztzeil einsetze. Aber ich weiss nicht, wie der Kolben auf > HF-Betrieb reagiert. Ein Standardtriac zum Schalten wäre dann > sicherlich nicht mehr geeignet. Warum nicht gleich auf Gleichstrom umsteigen wenn man elektronisch schaltet und dazu ein kleines 24, 2A Modul SNT verwenden? Der MOSFET hätte den Vorteil eines sehr geringen Spannungsabfalls und braucht bei 2A nicht gekühlt zu werden. Das wäre meine "Lightweight" Lösung;-) Gruß, Gerhard
> Das hat auch den Vorteil, dass der GATE dann nicht während
> der Leitphase Strom zieht.
Wieso? Der Triac muss natürlich dauernd gezündet werden,
und zwar so solange wie geheizt wird (der Magnetschalter
geschlossen ist).
> Sobald der TRIAC durchschaltet,
> ist auch der GATE Ansteuerungsstrom aus.
Nein, das darf und kann auch nicht sein.
Gerhard O. schrieb: > juergen schrieb: >> @Harald >> >> Die Zeitschrift habe ich leider nicht mehr herausgefunden, >> aber die Skizze auf dem Bild müßte reichen. >> >> mfg > > Hallo Jürgen, > > die Schaltung ist m.M. nach nicht ganz günstig. Der TRIAC GATE > Ansteuer-Strom bleibt bei der obigen Schaltung während der ganzen > Einschaltphase erhalten.>> -rufus > > Danke! Ich kann da nicht sehr viel zu sagen...habe halt nur die Schaltung abgezeichnet, so, wie sie im Heft stand. Aber Deine Schaltung werde ich mir auch noch einmal genau anschauen ...scheint interessant zu sein. Wenn, dann würde ich das sowieso anders machen, und zwar mit einem Relais in der Lötstation. Dafür müßte das Kabel jedoch 5-adrig ausgeführt sein, wie es derzeit bei meiner umgebauten Weller-Station der Fall ist. Für den Sensor waren 2 zusätzliche Adern zur Platine hin erforderlich. Ein Schrott-Lötkolben hat das nötige Kabel gespendet. Die Buchse kann man sogar auf dem Bild sehen. Mit einem Relais gibt es dann auch keine Spannungsverluste und man könnte über einen zusätzlichen Kontakt sogar noch die Heizphase anzeigen. Für meine Station habe ich die Anzeige jedoch primärseitig einrichtet, wovon auf dem Bild nur ein kleiner Teil zu erkennen ist. Platz ist reichlich vorhanden. mfg
Flow schrieb: >> Das hat auch den Vorteil, dass der GATE dann nicht während > > der Leitphase Strom zieht. > > Wieso? Der Triac muss natürlich dauernd gezündet werden, > und zwar so solange wie geheizt wird (der Magnetschalter > geschlossen ist). > > > Sobald der TRIAC durchschaltet, > > ist auch der GATE Ansteuerungsstrom aus. > > Nein, das darf und kann auch nicht sein. Das ist schon richtig. Die GATE Ansteuerung kann nach dem Durchschalten abgeschaltet werden weil der TRIAC automatisch erst beim folgenden Nulldurchgang zwangsläufig abschalten muß. Das ist so gebräuchlich. Eine dauernde Ansteuerung funktioniert natürlich auch. Solange der Schalter an ist, wird der TRIAC nach jedem Nulldurchgang bei Erreichen des Mindest GATE Zündstrom wieder zum Leiten gebracht.
juergen schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> juergen schrieb: >>> @Harald >>> >>> Die Zeitschrift habe ich leider nicht mehr herausgefunden, >>> aber die Skizze auf dem Bild müßte reichen. >>> >>> mfg >> >> Hallo Jürgen, >> >> die Schaltung ist m.M. nach nicht ganz günstig. Der TRIAC GATE >> Ansteuer-Strom bleibt bei der obigen Schaltung während der ganzen >> Einschaltphase erhalten.>> -rufus >> >> Danke! > > Ich kann da nicht sehr viel zu sagen...habe halt nur die > Schaltung abgezeichnet, so, wie sie im Heft stand. > Aber Deine Schaltung werde ich mir auch noch einmal genau anschauen > ...scheint interessant zu sein. > > Wenn, dann würde ich das sowieso anders machen, und zwar mit einem > Relais in der Lötstation. Dafür müßte das Kabel jedoch 5-adrig > ausgeführt sein, wie es derzeit bei meiner umgebauten Weller-Station der > Fall ist. > Für den Sensor waren 2 zusätzliche Adern zur Platine hin erforderlich. > Ein Schrott-Lötkolben hat das nötige Kabel gespendet. Die Buchse kann > man sogar auf dem Bild sehen. Das Kabel ist halt der Knackpunkt. Es ist schwer konfektioniertes Silikon Kabel mit den nötigen Eigenschaften zu erstehen. Die Original Lötstationskabel sind ja ziemlich flexibel und Hitzebeständig. Sonst hätte ich das auch so gemacht. Man könnte allerdings den TRIAC auch in die Lötstation einbauen und den Magnastatschalter zur Erde hin schalten. Dan kommt man mit 3 Leitern aus. Ist aber nicht schön. > > Mit einem Relais gibt es dann auch keine Spannungsverluste und man > könnte über einen zusätzlichen Kontakt sogar noch die Heizphase > anzeigen. > Für meine Station habe ich die Anzeige jedoch primärseitig einrichtet, > wovon auf dem Bild nur ein kleiner Teil zu erkennen ist. Platz ist > reichlich vorhanden. > Ja, Relais ist natürlich auch verwendbar. In meiner Station habe jch eine Überwachungsschaltung mit LED eingebaut um das Einschalten des Lötkolbens überwachen zu können. Falss es interessiert, hier ist die Schaltung und Bilder von meiner selbstgebauten Station: Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2)" Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2)" Gruß, Gerhard > > mfg
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Gerhard O. schrieb: > Man könnte allerdings den TRIAC auch in die Lötstation einbauen und den > Magnastatschalter zur Erde hin schalten. Dan kommt man mit 3 Leitern > aus. Ist aber nicht schön. Ja, man käme auch mit 3 Leitern aus, wenn man auf die Potentialausgleichsleitung keinen Wert legt! > > Falss es interessiert, hier ist die Schaltung und Bilder von meiner > selbstgebauten Station: > > Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2)" > > Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2)" > > Gruß, > Gerhard > >> >> mfg Schöne Arbeit! Leider kann man die einzelnen Werte der Widerstände auf dem Plan nicht genau erkennen. mfg
juergen schrieb: > Schöne Arbeit! Leider kann man die einzelnen Werte der Widerstände auf > dem Plan nicht genau erkennen. Hallo Jürgen, nur gsnz kurz: Das Schaltbild musst Du als PDF Datei öffenen. Dann ist alles gestochen scharf.
juergen schrieb: > auch mit 3 Leitern aus, wenn man auf die > Potentialausgleichsleitung keinen Wert legt! Nicht ganz. Die Erdleitung bleibt erhalten und schliesst nur den Steuerstromkreis. Prinzipiell geht es, ist aber technisch nicht ganz sauber.
juergen schrieb: > R3= 1 Ohm, 5W? Ja. Da bei und die Netzspannung 120V, 60Hz ist, und der Trafo für 50 Hz berechnet wurde, ist die Spannung bei Belastung bei mir genau richtig. Bei 60Hz erhöht sich im Vergleich zu 50Hz die Sekundär Spannung ganz leicht. Bei Dir in D müsstest man ggf. Mit einem ganz kleinen Leistungsverlust rechnen. Messe es mal um sicher zu sein. Alternativ, Wenn man einen NPN Leistungstransistor der mindestens 4A Basis Strom aushält hat und eine Antiparalleldiode zwischen BE schaltet, würde man nur ca .7V verlieren. Allerding wird dann die LED ohne Glätting mit 50Hz flackern.
Deine Sensor-Schaltung finde ich interessant, vielleicht brauchbar auch noch für andere Dinge ? Ich werde bei Gelegenheit mal eine Skizze machen, wie ich das bei meinen Lötstationen (primärseitig) eingerichtet habe. Beim umgebauten Gerät habe ich einen Uralt-Melder aus der Telefontechnik verwendet (elektromechanisch mit weißen Balken. Der ist auch gut hörbar beim Schaltvorgang). In der ganz alten Weller (mit der kantigen Bauform) habe ich eine LED als Kontrolle. Übrigens, genau wie bei Deiner Lötstation habe ich auch den Lötkolbenhalter auf der Station plaziert, gut fixiert und leicht abnehmbar. So hat man mehr Grundfläche auf dem Schreibtisch zur Verfügung und braucht sich nicht über einen umgekippten Halter ärgern. mfg
Gerhard O. schrieb: > Alternativ, Wenn man einen NPN Leistungstransistor der mindestens 4A > Basis Strom aushält hat und eine Antiparalleldiode zwischen BE schaltet, > würde man nur ca .7V verlieren. Allerding wird dann die LED ohne > Glätting mit 50Hz flackern. Das fände ich auch nicht so gut! Ich möchte es gern perfekt haben!
Wenn man den Lötkolben schon auf Triac umbaut warum dann nicht gleich den Kontakt berührungslos durch eine Lichtschranke ersetzen ?. Ich habe noch 2 funktionierende TCP Stationen und solange die noch laufen besteht bei mir noch kein Bedarf :-)
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