Forum: HF, Funk und Felder UKW Epfänger


von DAC (Gast)


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Gibt es schon etwas neues vom Audion?

von S. W. (maschbauing)


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Also ich habe mir letzt mal die Zeit genommen und die Schaltung 
aufgebaut.
Das ganze funktioniert nun wesentlich besser, auch das Pfeifen der 
Entdämpfung ist nun deutlich wahrnehmbar.
Antenne Bayern drückt sich im moment noch in die Schaltung, der Hochpass 
ist allerdings noch nicht verbaut.

Hätte nun noch ein paar letzte Fragen:

Der Aufbau im Manhattenstyle ist wichtig für eine durchgehende Masse, 
welche die Betriebssicherheit der Schaltung gewährleistet.
Eine durchgehende Masse ist so wichtig weil?

Wird die Entdämpfung soweit aufgedreht das sie pfeift, so schwingt 
diese?
Das heißt die Güte nimmt wieder ab.


Vielen Dank an alle hier.

von Bernd F. (appaloosa)


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Der Manhattan-Style ist OK. Aber ich würde die komplette Schaltung in 
ein Metallgehäuse einbauen. Zur Not geht auch ein Gehäuse aus FR4. Dies 
verhindert die Einstrahlung von Störquellen.

: Bearbeitet durch User
von DAC (Gast)


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Florian, Gratulation! Auch sehr schönes Design!

Florian W. schrieb:
> Eine durchgehende Masse ist so wichtig weil?

Das hat sicher mehrerer Gründe.

Die Masse ist ein Gegengewicht zur asymmetrischen Langdraht-Antenne, je 
größer, um so besser.

Dünne Masseleiterbahnen haben einen merkbaren ohmschen Widerstand und 
eine messbare Induktivität, beides ungünstig bei HF, besonders 
letzteres.
Die große Massefläche minimiert beides.

Eine durchgehende Fläche schirmt HF besser ab als einzelne Leiterbahnen.

Man hat überall auf der Platine eine nahezu gleichwertige Massefläche 
zur Verfügung, kann also so gut wie überall mit Bauteilen und Steckern 
an Masse andocken.


> Wird die Entdämpfung soweit aufgedreht das sie pfeift, so schwingt
> diese?
> Das heißt die Güte nimmt wieder ab.

Die höchste Güte ist IMHO dort, wo grade die Schwingung noch nicht 
einsetzt bzw. wo die Schwingung grade eingesetzt hat.
Davor und dahinter fällt sie schnell wieder ab.

von B e r n d W. (smiley46)


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Ein dünner Draht hat pro Zentimeter eine Induktivität von 10nH. Ruckzuck 
entsteht durch einen etwas längeren Anschlussdraht an einem 
HF-Verstärker ein schwingfähiges Gebilde. Handelt es sich um das Audion, 
ist z.B. der Schwingungseinsatz nicht mehr sauber kontrollierbar.

Dies läßt sich auf Kurzwelle durch sternförmige Masseführung jeder Stufe 
und eine sternförmige Masseverbindung der Stufen untereinander 
verbessern. Oder es wird eben eine durchgehende Massefläche verwendet. 
Die Kupferfläche hat dann eher pro Zentimeter Länge eine Induktivität 
von 1nH. Es lohnt sich also, ein Beinchen kurz abzuschneiden und auf die 
Fläche zu löten. Allerdings sollten die Anschlüsse einer Stufe in einem 
begrenzten Bereich mit 1-2cm Durchmesser bleiben.

Bei Annäherung einer Hand an die Bedienelemente ist oft ein deutlicher 
Einfluss auf die Empfangsfrequenz und manchmal sogar auf die 
Rückkopplung spürbar. Dies kann durch eine geerdete Frontplatte 
verhindert werden. Die Frontplatte unterbricht den Verlauf der 
Feldlinien.

Soll das Antennensignal per HF-Regler um 40dB und mehr absenkbar sein, 
muss verhindert werden, daß das Signal direkt in den Schwingkreis oder 
in die Verdrahtung einstreut. Auch sollte verhindert werden, daß fremdes 
HF-Signal am Schwingkreis vorbei an den Detektor gelangt. Bei einer 
abgeschirmten Schaltung kann der Signalfluss deutlich besser 
kontrolliert werden. Sind zwei Stufen mit einer hohen Verstärkung 
vorhanden, müssen manchmal sogar die Stufen untereinander abgeschirmt 
werden, sonst kommt es zu wilden Schwingungen.

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