Hallo liebes Forum, ich spiele mit dem Gedanken mit der PSoc-Programmierung anzufangen und weiß nicht so recht mit welcher Hardware ich starten soll. Ich habe bereits erste Erfahrungen mit Mikrocontrollern. Begonnen haben meine Mikrocontroller-Experimente mit AVRs. Also Hobby-8Bit-MCUs Mega8, 16 und 32. Habe inzwischen auch diverse Programme auf nem STM32F4Discovery zum laufen gebracht. War aber weitaus mehr Arbeit, als mit den AVRs. Ich habe bisher alles in C programmiert. Nun habe ich mich etwas mit dem Thema PSoC auseinandergesetzt und finde das PSoC-Konzept sehr interessant. Ich erhoffe mir dadurch einfacheres/schnelleres Programmieren aufgrund der grafischen Oberfläche und der (hoffentlich) einfacheren Konfiguration des Chips. Ich weiß leider nicht, wie ich anfangen soll... Ich würde mir gern Hardware zulegen, die ich auch später für anspruchsvolle Projekte nutzen kann. Es stellt sich für mich also die Frage,ob ich mir ein "Starter-Kit" oder ein "Eval-Board" kaufe und natürlich ob mir ein "PSoC3" reicht oder ich lieber direkt mit nem "PSoc5" starte!?? Mal angenommen, ich will z.B. eine Wetterstation aufbauen. Windgeschwindigkeit per Hallsensor oder Reedkontakt messen, Windrichtung per Drehgeber, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck messen, Tageslänge bestimmen und alle Messwerte per PPS-Signal mit nem Zeitstempel versehen, etc. Ist es da sinnvoll mich erst in PSoc3 einzuarbeiten oder sollte ich direkt etwas mehr investieren und mir ein PSoC5 Board zulegen? Wenn ja, welches? Wie siehts mit Boards generell aus? Sollte man auf Eval-Boards für ein Endsystem setzen oder doch besser selbst layouten? Ich hoffe, die Fragen sind nicht allzu blöd, aber ich steh halt irgendwie echt im Wald und blick nicht durch... Ich denke, ich habe das Konzept der PSoCs noch nicht ganz verstanden und hoffe, es kann mir jemand ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Vielen Dank und lieben Gruß Björn
Björn M. schrieb: > auf Eval-Boards für ein Endsystem setzen oder ... selbst layouten? Für den Anfang ist es immer besser, ein bereits funktionierendes System vor sich zu haben. Dann ist ein Hardwarefehler erst mal unwahrscheinlich und du kannst dich allein auf die Konfiguration und die Software konzentrieren. > Es stellt sich für mich also die Frage,ob ich mir ein "Starter-Kit" oder > ein "Eval-Board" kaufe Oft sind diese Namen einfach austauschbar, von der Idee her sind Starterkits üblicherweise billiger und haben weniger Peripherie drauf. Aber sie reichen, wie der Name nahelegt, für den Start aus. > Wie siehts mit Boards generell aus? Mach einen Ausflug nach Salzburg und du bekommst eines geschenkt... Beitrag "PSoC4 BLE Workshop Salzburg 17. Februar / gratis Demoboard"
Björn M. schrieb: > Ist es da sinnvoll mich erst in PSoc3 einzuarbeiten oder sollte ich > direkt etwas mehr investieren und mir ein PSoC5 Board zulegen? > > Wenn ja, welches? > > Wie siehts mit Boards generell aus? Eine Investition von ca. 10€: http://de.farnell.com/cypress-semiconductor/cy8ckit-059/entw-brd-cy8c5888lti-psoc-5-prototyping/dp/2476010 CY8CKIT-059, damit kann man schon vieles machen. natürlich fehlen hier die Ein- und Ausgabegeräte. Das Foto oben zeigt ein CY8CKIT-049 (PSoC4) samt Display und Drehgeber. Die Baugruppe rechts braucht man nicht, (ist veraltet und überteuert.) Mit etwas Handarbeit kann man ziemlich Geld sparen, und mir macht das Basteln auch Spaß. Wichtig ist die tolle IDE namens PSoc Creator. Die vielen mitgelieferten Beispiele erleichtern den Einstieg.
Danke für die Infos! Das bringt mich schon mal weiter. Salzburg klingt interessant, aber ich komme aus dem hohen Norden. Ich weiß nicht, ob da Kosten/Nutzen in einem guten Verhältnis stehen... Ich denke, da ist es sinnvoller, mich erstmal selbst ein wenig einzuarbeiten. Also das Board für 10€ sieht schon mal klasse aus. Es scheinen ja viele Pins nach außen geführt zu sein. Ich nehme mal an, die Programmierschnittstelle wird direkt von der Cypress-Software unterstützt!? Da kann man wohl nicht viel verkehrt machen. Dann habe ich noch eine Frage zu den IDEs. Ich habe jetzt öfters was von "PSoc-Creator" und "PSoc-Designer" gelesen. Bei beiden gehen die Meinungen ja weit auseinander. Von großartig bis grottenschlecht. Wahrscheinlich Geschmackssache... So, wie ich das verstanden habe ist der "Designer" für PSoc1 und der "Creator" für die anderen PSoCs. Richtig? Gibt es generell noch eine andere Möglichkeit PSoCs zu programmieren? (habe ich nicht vor, aber interessehalber)
Björn M. schrieb: > So, wie ich das verstanden habe ist der "Designer" für PSoc1 und der > "Creator" für die anderen PSoCs. Richtig? Ja. Creator 3.3 ist die aktuelle Version für PSoC 3, 4, 5LP. Björn M. schrieb: > Gibt es generell noch eine andere Möglichkeit PSoCs zu programmieren? > (habe ich nicht vor, aber interessehalber) Man kann fertige Projekte vom Creator exportieren nach - Eclipse - IAR Workbench - Keil µVision 4 oder 5 Wozu das gut sein soll, und ob man damit dann auch debuggen kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Creator enthält jedenfalls einen Debugger, der z.B. mit den CY8CKITs funktioniert.
Feldstärke nimmt ab, aber nicht quadratisch schrieb: > Creator enthält jedenfalls einen Debugger, der z.B. mit den CY8CKITs > funktioniert. Beim PSoc 4 CY8CKIT-049-42xx nicht, da brauchst du noch ein MiniProg/KitProg oder einfach nur den integrierten KitProg vom CY8CKit-059/-043 Dennoch kannst du ruhig mit dem CY8CKIT-049 anfangen. Der kostet nur ca. 4€ (falls er noch zu bekommen ist). Damit kann man schon eine ganze Menge anfangen. Außerdem solltest du dich mal in den (leider wenigen) Foren umsehen. http://www.psoc-community.de Hier findest du auch einige Anfängerinformationen http://www.cypress.com/forum Na ja, sag ich mal nichts weiter zu. Auf der Cypress Seite bekommst du alle wichtigen Dokus und die haben auch jede Menge Videos, was schon mal hilft. Björn M. schrieb: > Ich erhoffe mir dadurch einfacheres/schnelleres Programmieren aufgrund > der grafischen Oberfläche und der (hoffentlich) einfacheren > Konfiguration des Chips. Da kann ich dir nicht wirklich Hoffnung machen. Ich glaube, die Lernkurve ist eher steil, weil die Teile recht komplex sind und viele verschiedene Möglichkeiten bieten (Analoge/Digitale Komponenten). Aber man muss ja nicht alles gleichzeitig lernen wollen. Mit C und Erfahrungen mit ARM hast du ja schon mal beste Voraussetzungen. Theoretisch kann man die Dinger natürlich auch ohne den ganzen grafischen Kram programmieren. Die Register sind im Register-TRM der PSoC Familie recht gut dokumentiert. Viel Freude bringt das sicher nicht. Das API Konzept ist ja nicht so schlecht und mit der grafischen Unterstützung geht es erheblich schneller. Also ganz allgemein gesagt läuft es in etwa so: 1. Du zieht eine Komponenteninstanz aus dem Katalog auf das TopDesignSheet Da kannst du es dann in wesentlichen Eigenschaften konfigurieren. z.B. Input/Output/Pullup uvm beim IOPIN. WICHTG, lies immer das Komponenten Datasheet! 2. Die gewählten Komponenten kannst du nun sinnig 'verdrahten'. 3. Der Buildlauf erstellt pro Komponenten nun eine API, über die die Software mit der Komponente kommuniziert bzw die Funktionen für die Komponente bereithält. Achtung! Diese API Dateien dürfen nicht geändert werden (von Ausnahmen abgesehen) Der Creator (und neuerdings auch die API) stellt aber Möglichkeiten bereit, eigene Funktionen (idR ISR) für die Komponenten in eigenen C-Dateien zu hinterlegen. In deiner C-datei arbeitest du nun mit bereitgestellten Konstanten und API Funktionen statt mit dem händischen Setzen von Registern (was natürlich trotzdem geht und die API manchmal gut ergänzen kann). Muss dein Programm mit deiner Komponente oder Schaltung kommunizieren, nimmst du die entsprechende API Funktion. Gibt es dafür keine, kann die ControlRegister Komponente benutzt werden, um Bits zu setzen, bzw. das Status-Register um Bits zu lesen. Dann gibt es noch die Möglichkeit, eigene Komponenten zu erstellen, aber das kann für einen Anfänger alles warten. Fang einfach mit den mitgelieferten Beispielen an und lass dich nicht entmutigen;-)
Super, nochmals herzlichen Dank für die vielen Infos! @Reiner: Danke für die Zusammenfassung des grundsätzlichen Workflows. Das erklärt mir schonmal ne Menge (und erspart mir bestimmt auch einige Anfängerfehler). Ich werde mir erstmal das von DH1AKF vorgeschlagene Entwicklungsboard CY8CKit-059 zulegen und dann mal ganz klein anfangen. Ich werd mich dann an den Beispielen langhangeln und mal sehen wie das so läuft.
Ein Sammlung kleiner Projekte gibt es hier: https://www.element14.com/community/thread/23736/l/100-projects-in-100-days?displayFullThread=true
Hallo, Ein Blick ins Datenblatt kann niemals schaden. Aber was noch viel wichtiger ist, sich auch mal die Datenblaetter der jeweiligen Komponenten ansehen. Die gibt es, wenn man auf die Komponente doppelklickt. Ich beschaeftige mich auch seit 1.5 Wochenenden mit den PSoC 5LP's, und muss sagen, das es einfacher ist als ich mir das vorgestellt habe. Mark
Als jemand der seit fast 20 Jahren Cypress Controller einsetzt: Finger weg vom PSoC3, der hat die letzte Grotte von Prozessorkern drin die es gibt, PSoC1 hat die vorletzte Grotte… Wenn man neu einsteigt hat man ja auf keine Legacies Rücksicht zu nehmen, also lad Dir keine auf. Der M8C Prozessor von Cypress tut weh zu programmieren dank seiner Memory-Pages. Der 8051 war schon Schrott als er das erste mal auf den Markt kam. Beides sind veraltete Möhren. PSoC4 oder PSoC5 bauen mit ARM zwar auch nicht auf wirklich modernen Prozessoren auf (ARM stammt aus den 1980ern), aber die Architektur ist relativ sauber und hat dadurch die Modernisierungen gut überstanden. Was das Entwicklungssystem angeht hat man halt keine Wahl. Die Hardwarefunktionen der PSoC lassen sich von Hand kaum beherrschen. Etwas Lernkurve muss man bewältigen und wenn man tief einsteigen möchte muss man lernen wie man das IDE austrickst. Aber in der Summe sind die PSoC4/5 ungefähr das Beste was momentan auf dem markt ist in dieser Leistungsklasse. Und relativ billig sind sie dafür auch noch.
Ich habe von einem Forentreffen (robotrontechnik.de) letztens 2 Stangen PSOC1 mitgebracht (CY8C26443-24PXI). Die gabs da im Flohmarkt gegen eine Spende. Die Entwicklungsumgebung mit IAR Compiler gibts bei Cypress nach Anmeldung zum Download, diverse Examples sind dabei. Mein GALEP III gibt vor die Dinger flashen zu können.. Gibts irgendwo außer bei Cypress im Web Projekte die Jemand mit diesen Dingern durchgezogen hat? Ich würde mal damit spielen wollen, evtl. für "anpruchslose" Projekte verwenden..was gibts (außer Datenblättern selbstverständlich) bei den Teilen noch so zu beachten? Gruß, Holm
Ich habe mal ein kleines Board mit PSoC4 drauf auf einer Messe geschenkt bekommen und wollte es immer mal ausprobieren. Nur fehlte bisher die Zeit dafür. Was mich aber dennoch auch mal interessieren würde: Gibt es zu den PSoC's von Cypress eigentlich Alternativen/Konkurrenten? "normale" µC's gibts ja wie Sand am Meer und Prozessoren ebenso. Aber so ein PSoC hab ich bisher von keiner anderen Firma gesehen. Wikipedia sagt zum PSoC auch "Bei PSoC (Programmable System on Chip) handelt es sich um 3 verschiedene 8 Bit und 32-bit Mikrocontrollerfamilien, die von der Firma Cypress Semiconductor hergestellt werden." Haben die da ein Patent drauf? Oder sehen andere Firmen dort keinen Markt?
PSoC's sind meist teurer als andere uCs, und mit denen kann man das meiste ebenfalls machen.
@Holm Schmeiss die Dinger Weg. Mit den heutigen PSocs haben die nicht mehr viel zu tun. Vor allem der neue Creator macht einem das PSoc Leben leichter. Du fängst ja heute auch nicht mehr mit nem MSC96 an, nur weil ein paar Bausteine vor der Tür liegen.
Hallo, ich beschäftige mich auch zur Zeit mit den PSOC4 und finde die Videos von Cypress für den Anfang sehr gut: https://www.youtube.com/channel/UCOPwgpx4mNwPULlfdCn1xiQ Grüße Felix
Björn M. schrieb: > Ich habe bisher alles in C programmiert. > > Nun habe ich mich etwas mit dem Thema PSoC auseinandergesetzt und finde > das PSoC-Konzept sehr interessant. > Ich erhoffe mir dadurch einfacheres/schnelleres Programmieren aufgrund > der grafischen Oberfläche und der (hoffentlich) einfacheren > Konfiguration des Chips. > > Ich weiß leider nicht, wie ich anfangen soll... > Ich würde mir gern Hardware zulegen, die ich auch später für > anspruchsvolle Projekte nutzen kann. Ach Björn... Ich verstehe dein eigentliches Anliegen durchaus, aber so richtig empfehlen kann ich dir die Psoc's nicht. Ich selber habe schon vor Jahren (angfangen mit PSOC1) versucht, mir diese Dinger schön einzureden - ohne Erfolg. Was man mit einem µC machen kann, kann man mit einem stinknormalen µC allemal besser und was man mit einem CPLD machen kann, kann man mit einem richtigen CPLD allemal besser machen. Die Psoc's tanzen auf dem Niemandsland dazwischen, können von allem etwas aber nichts richtig. Wohl genau deshalb sind sie bisher auch noch garnicht so richtig angenommen worden. Auch von mir nicht, hab mittlerweile vom Psoc1 bis 5 was im regal liegen ohne einen richtigen Verwendungszweck gefunden zu haben - und bei dir wird es geschätztermaßen zu 70% ganz genau so gehen. Aber: mah deine eigenen Erfahrungen, 30% sind ja noch drin... W.S.
>@Holm >Schmeiss die Dinger Weg. Naja nee.. Ich bastele häufiger mit alten Mist und habe da ein recht profanes Problemchen: Ich brauche einen Controller der möglichst Parallelports für einen BUS mit Latch- bzw. Strobe Signalen hat. Kein moderner Micro hat das scheinbar .. weil veraltet, eine Z80 Pio konnte das, ein 8042 auch und sicherlich einige andere Peripherie ICs (68230?). Ich hoffe den Dingern Sowas beibiegen zu können, das die M8C CPU keine Wurschtpelle vom Teller zieht ist dabei sekundär.. Gruß, Holm
W.S. schrieb: > Was man mit einem µC machen > kann, kann man mit einem stinknormalen µC allemal besser und was man mit > einem CPLD machen kann, kann man mit einem richtigen CPLD allemal besser > machen In die neuesten EFM8 von Anfang 2016 wurde offensichtlich auf Kundenwunsch ein Mini CPLD reingemacht, soll im EFM32 ARM auch kommen. Wahrscheinlich weil es mittlerweile kaum noch CPLD zu kaufen gibt. https://www.silabs.com/products/mcu/8-bit/Pages/how-configurable-logic-revolutionizes-small-microcontroller-applications.aspx Holm T. schrieb: > Controller der möglichst Parallelports > für einen BUS mit Latch- bzw. Strobe Signalen Die Microchip 8051 haben das: http://www.microchip.com/design-centers/8051-80c51-legacy-microcontrollers
>Ich brauche einen Controller der möglichst Parallelports >für einen BUS mit Latch- bzw. Strobe Signalen hat. >Kein moderner Micro hat das scheinbar .. weil veraltet, Was redest du da? Kennst du u-Controller? Parallel-Bus-Interface gibt es bei mehreren (auch neueren) uC-Familien. (zudem kann man, wenn es sein muss, die Pins auch "von Hand" schalten. >Wahrscheinlich weil es mittlerweile kaum noch CPLD zu kaufen gibt. klar gib es noch PLDs zu kaufen, wird sich so schnell auch nicht ändern. Das was im PSoC eingebaut ist, dürfte mit PLD oder FPGA nicht viel zu tun haben. Wie oben schon geschrieben, es gibt irgentwie keine richtige Anwendung für die Dinger. Für spezielle Analog- oder Digital-schaltungen wird man dami nicht weit kommen. Ausserdem ist sowiso jeder uC mehr oder weniger auch parametrierbar.
MCUA schrieb: >>Ich brauche einen Controller der möglichst Parallelports >>für einen BUS mit Latch- bzw. Strobe Signalen hat. >>Kein moderner Micro hat das scheinbar .. weil veraltet, > Was redest du da? Kennst du u-Controller? > Parallel-Bus-Interface gibt es bei mehreren (auch neueren) uC-Familien. > (zudem kann man, wenn es sein muss, die Pins auch "von Hand" schalten. Ich habe nur 600ns Zeit den Inhalt verschiedener Register zur Verfügung zu stellen ..und das an einem Z80. > >>Wahrscheinlich weil es mittlerweile kaum noch CPLD zu kaufen gibt. > klar gib es noch PLDs zu kaufen, wird sich so schnell auch nicht ändern. > Das was im PSoC eingebaut ist, dürfte mit PLD oder FPGA nicht viel zu > tun haben. Learn to quote... > > > Wie oben schon geschrieben, es gibt irgentwie keine richtige Anwendung > für die Dinger. > Für spezielle Analog- oder Digital-schaltungen wird man dami nicht weit > kommen. > Ausserdem ist sowiso jeder uC mehr oder weniger auch parametrierbar. hmm.. Gruß, holm
Was der Bauer nicht kennt ... Wenn alle immer nur beim Altbekannten bleiben, hätten wir heute noch den Faustkeil. ;-)
PSoc4 und 5 schrieb: > Was der Bauer nicht kennt Das ist viel zu grobschlächtig geurteilt. Es gibt hier ne Menge Leute, die diese PSOC's schon ausprobiert haben und dann den Kram hingeworfen haben - eben weil sie keine wirkliche Anwendung dafür gefunden haben. Die PSOC1 waren (oder sind evtl. immer noch) als Touch-Feld-Sensoren verbaut, aber das ist nun mal ein doch recht spezieller Einsatz, den es nicht wirklich bei vielen Leuten gibt. Also was nun? Das prinzipielle Interesse ist ja da, aber so die richtige Anwendung ist nicht in Sicht. W.S.
Also ich verwende insbesondere die preiswerten PSoC4 Module CY8CKIT-049-4200 sehr gern. Speziell bei Projekten, wo Sensoren benutzt werden sollen, komme ich meist ohne zusätzliche externe Hardware aus. Die internen Analog-Komponenten reichen mir da fast immer aus. W.S. schrieb: > Also was nun? Das prinzipielle Interesse ist ja da, aber so die richtige > Anwendung ist nicht in Sicht. Also, so hab ich das als Bastler noch nie betrachtet ;-) Klar könnte ich fast alle meine Projekte auch mit beliebigen anderen Kontrollern realisieren, aber mit den 4€ pro Kit und den Möglichkeiten, die das Teil mit dem internen M0 und den zusätzlichen internen Komponenten bietet, denke ich nicht lange nach und benutze ihn einfach. Wer will kann ja die Teile auch ganz konventionell ohne Benutzung der internen UDB/Analog Komponenten programmieren. Mach ich manchmal auch, wenn die internen Ressourcen knapp werden. Dann nehme ich statt des internen Quadratur-Decoders schon mal Peters Code für einen Drehgeber her, das geht natürlich genauso gut. Dass es für die PSoC-Teile besondere Anwendungen braucht, hab ich eigentlich noch nicht bemerkt;-) Weshalb sich offenbar so wenig Leute damit anfreunden wollen, schiebe ich eher auf die Einstiegshürden. Die Art der Programmierung ist doch erst mal gewöhnungsbedürftig. Hat man die aber erst mal überwunden, fragt man sich schnell, warum so viele Leute z.B. lieber den Arduino benutzen. (Hab ich auch eine Zeit lang gemacht - weiß also, dass sich viele typische Arduino-Anwendungen mit den PSoC Teilen einfacher realisieren lassen) Ansonsten ist mir jede Missionierung fremd. Aber wenn einer solche Teile rumliegen und etwas Zeit hat, kann es sicher nicht schaden, sich selbst ein objektives Bild zu machen und es einfach mal zu probieren, wenigstens paar LEDs blinken zu lassen. Dümmer wird davon sicher keiner. Und wer weiß, vielleicht fällt dem Ein- oder Anderem dabei ja tatsächlich mal DIE Killerapplication ein, die zum PSoC wie die Faust aufs Auge passt. Reiner
W.S. schrieb: > Es gibt hier ne Menge Leute, die diese PSOC's schon ausprobiert haben So, so, der Herr spricht für andere? Wie sind deine ganz persönlichen Erfahrungen mit PSoC4 oder PSoC5? W.S. schrieb: > PSOC1 Sind überholt und abgelöst. Es gbit neue PSoC und einen neuen Creator. Dagegen stinkt das Studio richtig ab. ;-) Wenn ich hier Beiträge über mangelnde Reaktionsgeschwindigkeit oder Latenzzeiten lese, denke ich an die PSoCs, und dass sie diese Sorgen nicht kennen. ;-) Wer sich ein eigenes Bild machen will: - http://www.cypress.com/documentation/development-kitsboards/cy8ckit-043-psoc-4-m-series-prototyping-kit - https://www.element14.com/community/thread/23736/l/100-projects-in-100-days?displayFullThread=true - http://www.cypress.com/workshop/advanced-ble-system-design-energy-harvesting-design
Björn M. schrieb: > Ich erhoffe mir dadurch einfacheres/schnelleres Programmieren aufgrund > der grafischen Oberfläche Gibt es doch für STM32 auch. Nennt sich Cube.
F. F. schrieb: > Gibt es doch für STM32 auch. Nennt sich Cube. Nö, ihr beide habt den PSoC nicht verstanden. Da wird nix grafisch programmiert. Die HW wird grafisch konfiguriert, deine SW erstellst du wie bei den anderen ARM Cortex auch.
PSoC4 und 5 schrieb: > Die HW wird grafisch konfiguriert, deine SW > erstellst du wie bei den anderen ARM Cortex auch Wie auch bei den aktuellen EFM8 mit CLU (Configurable Logic Unit) und soll bei den EFM32 ARM auch noch kommen
> Die HW wird grafisch konfiguriert,
Warum sollte man soetwas tun wollen? Also jetzt ernsthaft und neugierig
gefragt. Ich verstehe es nicht. Es erscheint mir viel vorteilhafter die
Konfiguration im Programm selber als ASCII stehen zu haben. Wie kommst
du sonst durch Zertifizierungen? Reproduzierbarkeit nach erneuter
Installation? Oder ist das nur fuer Bastler gedacht?
Und es erscheint mir auch kein Nachteil es in den Source zu schreiben.
Das Datenblatt muss doch jeder sowieso lesen. (Arduinobastler mal
ausgenommen)
Olaf
>> Die HW wird grafisch konfiguriert, >Warum sollte man soetwas tun wollen? Also jetzt ernsthaft und neugierig gefragt. Das programmieren wird im C gemacht. Pin-belegungen werden in tabel-form gemacht. Anschieszen von hardware-komponenten untereinander werden via (Cy)Schematic editor gemacht. zB die anschlusz von hardware-multiplexer, opamp als sample-and-hold und adc da hinter. Das (Cy)Schematic diagramm wird durch einen compiler umgesetzt in FET-zustanden die bestimmen wie die hardware-componenten miteinander verbinden sind. Die unterliegende FET-zustanden sind auch anzuschauen. Also wenn du ein schematisches diagram zeichnest, machst du das dann auch im Ascii ? Kann natuerlicher aber in diesem fall ist es uebersichtlicher als mann dies als zeichnung macht. Also meine erfahrung mit PSoc3/5lp : * Letzte 15 Jahre vornahemlich mit AVR gearbeitet, bisschen mit PIC und andere * Biszum 4 Jahren nie von PSoc3/5lp gehoert * Vor 2 Jahre musste ich ein komplettes redesign machen fuer high-performance i2c 16-channel temperaturmesser, miniatur-modul (15x15mm, maximale hoehe 2 mm incl Platine). Dafuer war der on-board ADC von Atmel nicht gut genug und bin ich auf der suche gegangen nach andere loesungen. * Jetzt benutze ich mit viel sjpass der PSoc3/5lp und bin erstaunt von die moeglichkeiten der chip, aber sicher von die eingebaute analoge moeglichkeiten (20-bits adc). Dabei noch super service von Cypress selber und billige ($10 incl programmer) development tools. * Beim umsteigen zu einen neuen chip braucht man natuerlich immer zeit sich dran zu gewoehenen aber fuer mich hat sich eine ganz neue welt geoefntet. Patrick
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