Forum: HF, Funk und Felder AM-Receiver für 120MHz


von David R. (hrld)


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Hallo!
Ich bin verzweifelt auf der Suche nach einer Schaltung (oder auch nur 
einem Konzept) eines Empfängers für AM bei 120MHz, also Flugfunk 
zwischen den UKW-Rundfunkbändern und dem 2m-Amateurband.
Kann mir da jemand weiterhelfen?

von Mario (Gast)


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Einfach bei Google-Bildersuche "air band receiver" eingeben.

von Sven D. (Gast)


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Hier gibts den Schaltplan zum Ramsey AR2 
http://wolfdenpress.net/el-ar2-sch.pdf und hier das 
Handbuch/Bauanleitung http://radiopics.com/1.%20Manuals/Ramsey/AR1C.pdf. 
Das Gerät wrd durch einen µC gesteuert. Der Ramsey AR1 hat eine analoge 
Abstimmung. Handbuch gibt es auch Online, habe leider den Schaltplan auf 
die Schnelle nicht online gefunden.

73

von W.S. (Gast)


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David R. schrieb:
> Ich bin verzweifelt auf der Suche nach einer Schaltung (oder auch nur
> einem Konzept) eines Empfängers für AM bei 120MHz

Wo ist das Problem?
Oder anders herum gefragt: Hast du denn schon Erfahrung im 
Radio-Basteln?

Tja, und Konzepte gibt's eigentlich genug. Kommt drauf an, was es werden 
soll: vom batteriebtriebenen Taschenradio bis zum netzbetriebenen 
Stationsempfänger.

Hier mal ein Grobkonzept:
- Bandpaß am Eingang, dann ein LNA und Mischer auf 1. ZF
- 1. ZF je nach Bauteilesituation 10.7 MHz oder 26.050 MHz oder irgend 
etwas in diesem Bereich. Fertige Quarzfilter mit Bandbreiten so von 10 
bis 20 kHz gibt es - vielleicht auch auf dem nächsten AFU-Flohmarkt. 
Diskreter ZF-Verstärker oder amplitudengeregelter Verstärker von AD (da 
gibt's ne Menge guter Chips)
- Version A: noch eim Mischer auf 450 kHz und üblicher AM-ZF-Verstärker 
nebst Demodulator
- Version B: I/Q-Direktmischer auf null, 96 kHz Audio-ADC und 100 MHz 
Cortex M4F und weiter digital.. und viel Pioniergeist.

W.S.

von B e r n d W. (smiley46)


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- Version C: DAB-Stick für 12€ kaufen, HDSDR installieren, empfangen.

Es sei denn, es geht ums Basteln.

von Sven D. (Gast)


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Genau!

von David R. (hrld)


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Vielen Dank für die Antworten!

Also Erfahrung habe ich im Basteln anderer Elektronik. Audio, uC, etc.
Im Radio-/Funkbereich beschränkt es sich mehr auf primitive Reparaturen 
und Antennen.

Zu C:
Ich hab´ hier einen RTL-SDR liegen. Der ist zwar spaßig, aber mir ginge 
es dann doch um Selbstbau. (Ein Umbau des DVB-T-Sticks auf eine 
praktikable Antennenbuchse nebst Bau einer geignet(er)en Antenne würde 
sich zwar bestimmt lohnen, das ist aber ein anderes Thema)

Am liebsten würde ich einen Geradeausempfänger bauen. Die scheint man 
aber nur bis KW zu bauen, nicht für UKW (zumindest was Empfang von 
Sprache angeht?). Wo genau liegt da das Problem?

Was die Variante B angeht, würde ich lieber analog bleiben.

Zu Variante A:
Also 2 ZF? Das beudetet

BP -> LNA -> ZF-M 1 -> Cer-Filter -> ZF-Amp 1 -> ZF-M 2 -> ZF-Amp 2 -> 
DEM

( -> NF-Amp )

Ginge das (praktikabel) auch mit nur einer ZF?

von Volker S. (sjv)


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David R. schrieb:
> Ginge das (praktikabel) auch mit nur einer ZF?

Version D: Altes AM CB-Funk Gerät nehmen und nur einen Konverter 120 auf 
27MHz bauen. Das ist ein überschaubarer Aufwand. Solche 
Konverterschaltungen gibt es für 2m, die müßte man nur anpassen. Evtl. 
muß man im CB-Funk Gerät die ZF-Bandbreite vergrößern.

MfG

von David R. (hrld)


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An den Bau eines Konverters habe ich auch schon gedacht.
Im Endeffekt hätte ich lieber ein eigenständiges Gerät.

von Stefan M. (derwisch)


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Schau mal dort:
http://www.b-kainka.de/Weblog/Logbuch070915.html

Oder suche Dir die alten Bücher von Günter Wahl ( Minispione, 
Microspione ).
Dort sind auch einfache Schaltungen zu finden.
Da Flugfunk Amplitudenmoduliert ist, bleibt der Aufwand ja auch eher 
gering.
Nur die Erfahrung beim ( mechanischen ) Aufbau von UKW Schaltungen ist 
wichtig.
Einen UKW Empfänger auf einem Steckbrett zum "rennen" zu bringen ist 
mehr eine Zufallsleistung.
Sowas baut man lieber von Anfang an auf Rohplatinen ( durchgehend 
Kupferbeschichtet ) auf, mit kurzen Anschlußbeinchen bei jedem Bauteil.

So klappt auch ein einfacher Pendelempfänger noch im UKW Bereich.
Und es ist so auch reproduzierbar.

von B e r n d W. (smiley46)


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> Am liebsten würde ich einen Geradeausempfänger bauen.
> Die scheint man aber nur bis KW zu bauen

Ein Audion funktioniert für AM-Signale auf VHF recht gut, damit kann man 
eine Weile rumspielen. Falls der Empfänger 1-2 kHz driftet, ist das auch 
kein Beinbruch, denn die Empfänger-Bandbreite beträgt > 10 kHz. Befinden 
sich jedoch zwei Signale nah zusammen, kann sie der Empfänger 
möglicherweise nicht sauber trennen. Es ist auf jeden Fall eine 
HF-Vorstufe anzuraten, denn bei einem überdrehtes Audion gelangen ein 
paar mW auf die Antenne und damit kommt man schon ein paar km weit.

https://de.wikipedia.org/wiki/Flugfunk
Flugfunk nutzt den Frequenzbereich von 117,975 bis 137 MHz

Der Empfangsbereich beim CB-Funkgerät reicht um Größenordungen nicht 
aus, denn es muss in den 12 Kanälen des AM-Bereichs betrieben werden. 
Das Gerät wäre höchstens als Nachsetzer/ZF geeignet. Dann müsste sich 
jedoch der VFO im Konverter von 91-110 MHz oder von 145-164 MHz 
abstimmen lassen, um ein Mischprodukt von 27 MHz zu erhalten.

von SWR (Gast)


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kauf dir doch einen fertigen Empfänger !!
Der Preis ist doch nicht soooooo hoch.

http://www.heise.de/preisvergleich/albrecht-ae33h-a945777.html

von Quax der Platzrundenflieger (Gast)


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David R. schrieb:
> Ich bin verzweifelt auf der Suche nach einer Schaltung (oder auch nur
> einem Konzept) eines Empfängers für AM bei 120MHz, also Flugfunk
> zwischen den UKW-Rundfunkbändern und dem 2m-Amateurband.
> Kann mir da jemand weiterhelfen?

Aua, wenn Dich schon sowas zur Verzweiflung bringt, dann mache ich mir 
Sorgen um Deine Flugtauglichkeit...

von David R. (hrld)


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SWR schrieb:
> kauf dir doch einen fertigen Empfänger !!

David R. schrieb:
> aber mir ginge es dann doch um Selbstbau

------------------------------------------------------------------------

Quax der Platzrundenflieger schrieb:
> Aua, wenn Dich schon sowas zur Verzweiflung bringt, dann mache ich mir
> Sorgen um Deine Flugtauglichkeit...

Ernsthaft jetzt?

------------------------------------------------------------------------

Also wenns analog bleiben soll, hätten wir jetzt die Vorschläge

- Überlagerungsempfänger mit 2 ZF (wie sieht´s mit einer ZF aus?)
- Audion mit HF-Vorstufe

richtig?

Vorteile? Nachteile?

: Bearbeitet durch User
von Sven D. (Gast)


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Willst Du basteln oder Vor- und Nachteile diskutieren? Fang halt mit dem 
Audion an, das ist einfacher. Vorschläge für Superhets wurden gepostet. 
Dann baust Du noch so einen auf und kannst vergleichen.

von David R. (hrld)


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Keine Ahnung, warum du unwirsch wirst, aber ok.

Wahrscheinlich hast du recht, und ein Audion wäre vorerst das Beste.
Schaltpläne? Die die ich gefunden habe sind für´s Rundfunkband.

Reicht es den Eingangsschwingkreis endsprechend zu dimensionieren?

von W.S. (Gast)


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David R. schrieb:
> Ginge das (praktikabel) auch mit nur einer ZF?

Jein.
Du brauchst als allererstes einen gewissen Abstand zwischen der 
Empfangsfrequenz un der Spiegelfrequenz, damit du mit deiner 
Eingangs-Selektion die letztere ausreichend unterdrücken kannst. Hast du 
nen Wobbler? Sowas ist fast das Wichtigste, was man beim Radiobasteln 
braucht. Also sollte die 1. ZF ausreichend hoch sein. 2x 10.7 MHz reicht 
bei abgestimmter HF-Selektion auch bei 120..160 MHz aus. Einfacher hat 
man's aber mit 2x 26 MHz, da kann die HF Selektion eher Scheunentor 
sein.

Aber:
Die erzielbaren Bandbreiten bei ZF-Filtern sind bei 10..30 MHz natürlich 
zu groß, selbst wenn man fertige Quarzfilter nimmt. Jaja, man kann auch 
bei 32 MHz ein schmalbandiges Quarzfilter bauen - das geht.. 
prinzipiell, aber dafür braucht es Erfahrung, die du vermutlich nicht 
hast (und Meßtehnik, die du vermutlich auch nicht hast).

Also bleibt die Doppelumsetzung, die 1. ZF gegen die Spiegelfrequenz und 
die zweite für die Bandbreite.

W.S

von Sven D. (Gast)


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David R. schrieb:
> Keine Ahnung, warum du unwirsch wirst, aber ok.

Sorry. Ich wollte halt gern das Du in die Gänge kommst. Wenn Du mit HF 
Schaltungen noch keine Erfahrung hast, wirst Du einige Zeit investieren 
um das zum Laufen zu bringen denke ich. Einfach weil Erfahrung 
dazugehört, die Du Dir aneignen wirst.

> Wahrscheinlich hast du recht, und ein Audion wäre vorerst das Beste.
> Schaltpläne? Die die ich gefunden habe sind für´s Rundfunkband.

Z.b. in diesem Link die zweite Schaltung nachbauen.

Stefan M. schrieb:
> http://www.b-kainka.de/Weblog/Logbuch070915.html

David R. schrieb:
> Reicht es den Eingangsschwingkreis endsprechend zu dimensionieren?

Die Spule ist eine Luftspule. Die Dimensionierung des Schwingkreis lässt 
Du wie angegeben. Den Abgleich der Spule erreichst Du durch z.B. durch 
vorsichtiges auseinanderziehen/stauchen der fertig gewickelten Spule.
Die obere Schaltung empfehle ich nicht, denn Du willst ja nicht den 
Flugfunk stören.

Da Du einen RTL SDR Stick hast, kannst Du die Abstrahlung des Audions 
dazu verwenden, die Spule so abzugleichen, das der Frequenzvereich 
passt.

Hier noch eine ausführlichre Bauanleitung 
http://www.electronics-lab.com/vhf-airband-receiver/
Und noch eine http://www.vk6fh.com/vk6fh/amvhfpassiverx.htm

Wohnst Du in der Nähe eines Flugplatzes? Wenn nein dann wirst Du 
vermutlich nichts hören mit dem Audion, falls ja Vorsicht mit der 
Abstrahlung.

Auch sehr ausführlich http://www.jbgizmo.com/page23.html

von Sven D. (Gast)


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W.S. schrieb:
> Einfacher hat
> man's aber mit 2x 26 MHz, da kann die HF Selektion eher Scheunentor
> sein.

Du meinst sicher 21,4 MHz. Quarzfilter mit einer 3dB Bandbreite von 15 
kHz gibts zu Hauf in der Bucht. Klar das könnte bei 8,33 kHz 
Kanalabstand knapp werden.

von B e r n d W. (smiley46)


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Wobei es sich hier wieder um einen Pendelempfänger handelt, welcher 
jedoch wegen der Vorstufe keine Abstrahlprobleme hat.
http://www.electronics-lab.com/vhf-airband-receiver/

Die Schaltung ist so nicht funktionsfähig, die Spule L1 muss nach GND, 
nicht nach Plus.

Das Audion (Bleistift-Skizze) von der Kainka-Seite hat eine ähnliche 
Empfindlichkeit, ist jedoch selektiver.
http://www.b-kainka.de/Weblog/Logbuch070915.html

Man könnte die HF-Vorstufe aus dem ersten Link vor die Audionschaltung 
setzen. Dann ist auch die Handempfindlichkeit an der Antenne weg.

Die passive Schaltung aus dem nächsten Link funktioniert nur, wenn man 
direkt neben dem Flugplatz wohnt.
http://www.vk6fh.com/vk6fh/amvhfpassiverx.htm

Nachtrag
Den BC547 würde ich für solche Schaltungen nicht empfehlen, der hat 
schon 20pF Basis-Emitter-Kapazität. Es sollte schon mindestens der 
2N3904 sein oder noch besser der BF199. Bei der Kainka-Schaltung werden 
2 PNP-Transistoren benötigt, dafür dann 2N3906 oder BF324 verwenden.

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Sven D. schrieb:
> Du meinst sicher 21,4 MHz.

Nö.
Ich hab im Bastelkeller eine ganze Tüte von 26.050 MHz Quarzfiltern.

Aber: Das alles hängt für den TO davon ab, was er auf dem nächsten 
Flohmarkt bekommt. Ja, so sieht es heutzuage aus, daß es Bauteile für 
analoge Empfänger nur noch auf dem Flohmarkt gibt. Der Übergang zu 
digitalen Techniken ist eigentlich dringend angeraten, aber da hakt es 
noch in vielen Aspekten - sowohl bei der nötigen Literatur als auch in 
den Köpfen der OM's.

W.S.

von David R. (hrld)


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Sven D. schrieb:
> Sorry. Ich wollte halt gern das Du in die Gänge kommst. Wenn Du mit HF
> Schaltungen noch keine Erfahrung hast, wirst Du einige Zeit investieren
> um das zum Laufen zu bringen denke ich. Einfach weil Erfahrung
> dazugehört, die Du Dir aneignen wirst.

Ich war nur empfindlich. Nur quatschen wird mich meinem Empfänger eh 
nicht näher bringen.

Ich wohne in allernächster Nähe eines Flugplatzes (<2km Luftlinie). Das 
Ding darf also kein mW abstrahlen (darf´s ja eh sonst auch nicht).

Die b-kainka-Schaltung gefällt mir aufgrund der Kapazitätsdiode statt 
dem Drehkondensator besser. Ist das richtig, dass ich da aber zusätzlich 
die Vorstufe vom elab bräuchte? Wie würde das konkret aussehen? 
1-zu-1-Kopie?

Kann ich da eine Leiterplatte dafür entwerfen oder wie soll ich das 
mechanisch angehen?

von B e r n d W. (smiley46)


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> dass ich da aber zusätzlich die Vorstufe vom elab bräuchte?

Wenn du vorsichtig mit der Rückkopplung umgehst und keine Schwingung 
einsetzt, gehts auch ohne. Über das 10k Rückkopplungspoti fließen 
<100µA, die Spannung an den Transistoren kann ~0,7V betragen
-> P_dc = 100µA * 0,7V = 70µW.
Mehr kann auch als HF nicht abgestrahlt werden. Wenn man das Poti voll 
aufdreht, reicht das möglicherweise doch, um den Squelch bei einem 
Flugzeug in der Platzrunde aufzusteuern.

Es gibt auch eine Handempfindlichkeit an der Antenne, welche sich durch 
die Vorstufe deutlich verbessert würde. Was passiert, wenn sich die 
Schwingkreiskapazität nur um 0,1 pF ändert? Die Empfangsfrequenz 
verschiebt sich um >100 kHz (L=50nH, C=30pF).

Nachtrag
Erst mal ohne probieren, dann mit. Aufgebaut wird am Besten auf eine 
durchgehende Kupferfläche als GND, nennt sich "Dead Bug Style".
https://www.google.de/search?hl=de&site=imghp&tbm=isch&source=hp&q=dead+bug+style&oq=dead+bug+style

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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David R. schrieb:
> Kann ich da eine Leiterplatte dafür entwerfen oder wie soll ich das
> mechanisch angehen?

Du willst nicht wirklich ein Pendel-Audion für 120..140 MHz bauen und 
das dann auch noch an eine Antenne hängen, oder?
Rede dir das mal lieber selber aus.

Ich möchte jetzt nicht ne Tirade über Audions und Pendelaudions hier 
lostreten, deshalb nochmal mein Rat: mach es mit einem ordentlichen 
Doppelsuper.

Benutze dazu passende IC's, soweit wie du sie bekommen kannst. Für AM 
mußt du im Prinzip nach Chips suchen, die LW,MW,KW bedienen können und 
dazu machst du dir quasi nen Umsetzer von 120 MHz auf deine 1. ZF im 
KW-bereich.

Jajaja, das sieht auf den ersten Schreck viel aufwendiger aus als so 
eine simple Pendel-HF-Schleuder mit 2 Transistoren, aber letztere ist in 
wirklich JEDER Beziehung scheußlicher.

Allerdings ist der Aufwand - wenn du ein bissel programmieren kannst - 
auch nicht so hoch:

1. Für die 2. ZF bis hin zur NF könntest du einen Radio-Chip von 
SiliconLabs benutzen, der neben UKW auch LMK kann. Davon gibt's m.W. 
derzeit welche bei TME für erträgliches Geld.

2. Für den 1.LO könntest du nen ADF4351 nehmen
3. Für den 1. Mischer dann einen IAM-81008 (gibt's beim Funkamateur für 
3.50€)
4. Bleibt das 1. ZF-Quarz-Filter (Flohmarkt) und die Steuerung des 
ganzen Krames, also irgend ein µC nebst LCD-Anzeige und Bedienknöpfen.
5. Bleibt auch die Programmiererei.

Aber dafür hast du dann auch was Ordentliches.

W.S.

von Quax der Platzrundenflieger (Gast)


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David R. schrieb:
> Quax der Platzrundenflieger schrieb:
>> Aua, wenn Dich schon sowas zur Verzweiflung bringt, dann mache ich mir
>> Sorgen um Deine Flugtauglichkeit...
>
> Ernsthaft jetzt?

Positiv, todernst.

von Volker S. (sjv)


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W.S. schrieb:
> Jein.
> Du brauchst als allererstes einen gewissen Abstand zwischen der
> Empfangsfrequenz un der Spiegelfrequenz, damit du mit deiner
> Eingangs-Selektion die letztere ausreichend unterdrücken kannst. Hast du
> nen Wobbler? Sowas ist fast das Wichtigste, was man beim Radiobasteln
> braucht. Also sollte die 1. ZF ausreichend hoch sein. 2x 10.7 MHz reicht
> bei abgestimmter HF-Selektion auch bei 120..160 MHz aus. Einfacher hat
> man's aber mit 2x 26 MHz, da kann die HF Selektion eher Scheunentor
> sein.

Deswegen hatte ich auch den Konverter mit CB-Funk Gerät nachgeschaltet 
vorgeschlagen. Wenn man nur ein Gerät haben will, kann man das in ein 
Gehäuse einbauen oder die CB-Sendestufen demontieren und auf der Fläche 
die Konverterplatine montieren. Das man am Konverter abstimmt, hatte ich 
vorausgesetzt.

MfG

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hast du nicht ein altes UKW Radio? Das kannst du durch Umbau von Ober- 
auf Untermischung schon mal in den richtigen Bereich bringen und musst 
dann lediglich den Demodulator von FM auf AM umbauen.

Ein Beispiel: wenn das Radio auf 108Mhz empfängt, schwingt der LO auf 
108+10,7 = 118,7 MHz. Das entspricht dann bei Untermischung einer 
Empfangsfrequenz von 118,7 + 10,7 = 129,4 MHz.
Du siehst, das man mit einem solchen Radio bequem den gesamten Flugfunk 
Bereich abdecken kann. Wenns PLL hat, umso besser.

von B e r n d W. (smiley46)


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> Ein Beispiel: wenn das Radio auf 108Mhz empfängt

Die Spiegelfrequenz berechnet sich:
F_s = F_rx + 2 * F_zf
87,5 bis 108 MHz --> 108,9 bis 129,4 MHz

Der Bereich 108 - 118 MHz dient der Navigation und ist uninteressant. 
Leider fehlt der Bereich von 129 bis 135 MHz. Der FM-Demodulator eines 
UKW-Radios mit vorgeschaltetem Begrenzer-Verstärker wird ohne Umbau mit 
kräftigen Signalen nicht klarkommen.

In dem Fall würde ich eher die Variante CB-Funkgerät mit variablem 
Konverter vorziehen, denn dies enthält schon einen schmalbandigen 
ZF-Verstärker mit AGC, AM-Demodulator, Squelch und NF-Verstärker. Der 
HF-technisch gesehen interessante Konverter wird jedoch selber gebaut.

Auch schadet es IMO als HF-Anfänger nicht, sich zuvor mit einem Audion 
"aufzuwärmen".

von W.S. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Hast du nicht ein altes UKW Radio? Das kannst du durch Umbau von Ober-
> auf Untermischung schon mal in den richtigen Bereich bringen und musst
> dann lediglich den Demodulator von FM auf AM umbauen.

Das ist Quatsch. Der ZF-Verstärker ist ausdrücklich dafür ausgelegt, 
begrenzend zu arbeiten, so daß man am Demodulator Rechtecksignale von 
10.7 MHz +/-Modulation und eben KEINERLEI AM mehr hat. Deshalb ist ein 
FM-Empfänger für AM-Flugfunk grundsätzlich nicht geeignet.

W.S.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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W.S. schrieb:
> Das ist Quatsch. Der ZF-Verstärker ist ausdrücklich dafür ausgelegt,
> begrenzend zu arbeiten, so daß man am Demodulator Rechtecksignale von
> 10.7 MHz +/-Modulation und eben KEINERLEI AM mehr hat. Deshalb ist ein
> FM-Empfänger für AM-Flugfunk grundsätzlich nicht geeignet.

Das ist überhaupt kein Quatsch. Erstens kann man auf der Flanke 
demodulieren und zweitens ist es immer noch viel einfacher, die ZF an 
einer pasenden Stelle abzugreifen und zu demodulieren als eure 
jämmerlichen Pendelaudions, mit dem man auch noch Gefahr läuft, den 
Flugfunk zu stören - der TE wohnt in unmittelbarer Nähe eines 
Flughafens.

Das Audion ist auch in keiner Weise trennscharf und für einen Anfänger 
eine denkbar ungeeignete Schaltung. Im Zeitalter von PLL und Superhet 
ist dafür kein Bedarf mehr. Selbst gestandene Profis (wenn sie sich 
damit abgeben würden) haben Probleme, ein Audion sauber und störungsarm 
zum Laufen zu bringen.

von B e r n d W. (smiley46)


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Frage an David Radakovits:
Soll nur die lokale Frequenz empfangen werden?

Hier nach Air suchen, es gibt 12 Empfänger und einen Konverter:
http://www.qsl.net/va3iul/Homebrew_RF_Circuit_Design_Ideas/Homebrew_RF_Circuit_Design_Ideas.htm

> Der Übergang zu digitalen Techniken ist eigentlich dringend angeraten

Oder wir kehren in ein paar Jahren wieder zu diskreten Bauteilen zurück, 
weil es dann die heutigen ICs nicht mehr gibt.

> als eure jämmerlichen Pendelaudions
> Das Audion ist auch in keiner Weise trennscharf

Bei der zuvor anvisierten Schaltung handelt es sich um einen Rückkoppel- 
und nicht um einen Pendelempfänger. Die Bandbreite ist weiter als bei 
Flug- oder CB-Funk, jedoch schmaler als ein typisches 10,7 MHz 
ZF-Filter.

> Am liebsten würde ich einen Geradeausempfänger bauen.
> Die scheint man aber nur bis KW zu bauen, nicht für UKW

Pessimist: "Das Abhören des Flugfunks ohne Berechtigung ist in der 
Bundesrepublik strafbar. Das gilt IMO sogar für den Innhaber eines 
Sprechfunkzeugnisses, solange er keinen plausiblen Grund dafür hat".

Optimist antwortet: "Wo kein Kläger ist, da ist kein Richter".

In Deutschland ist alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist. 
In den meisten Ländern ist das eher umgekehrt. In den USA wird sogar der 
örtliche Polizeifunk ins Internet gestreamt.

Irgenwie entwickelt sich das Ganze zu einer Grundsatzfrage. Was soll man 
jemandem antworten, der danach fragt? Wer kann entscheiden, was noch im 
Rahmen liegt bezüglich des Aufwands? Was bringt den Threadstarter bei 
seiner HF-Bastelei weiter? Was beschert am ehesten ein Erfolgserlebnis? 
Was möchte der Forenbetreiber?

: Bearbeitet durch User
von herbert (Gast)


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Wennst noch irgendwo einen alten Görler Tuner mit Drehko oder ähnliches 
auftreiben kannst ,dann ist das ganz einfach. Ein paar Platten vom 
Drehko rupfen und sich an deine 12o Mhz rantasten. Am ZF gibt es auch 
noch bei den diversen "Schrotthändlern " im Netz.

von W.S. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Das ist überhaupt kein Quatsch. Erstens kann man auf der Flanke
> demodulieren und zweitens ist es immer noch viel einfacher, die ZF an
> einer pasenden Stelle abzugreifen und zu demodulieren als eure
> jämmerlichen Pendelaudions

Du schreibst ja schon wieder Quatsch.

Also erstens habe ICH zu keinem Zeitpunkt dem Pendel-Audion das Wort 
geredet. Also wirf mir dieses Zeugs nicht vor.

Zweitens ist deine Idee mit "auf der Flanke demodulieren" Nonsense. Mit 
sowas könnte man einen AM-Empfänger hilfsweise zum FM-Empfang verwenden, 
aber nicht umgekehrt.

Du hast zu allererst ein altes FM-Radio vorgeschlagen. Das war der 
Aufhänger. Sowas hat tatsächlich einen begrenzenden ZF-Verstärker und 
nicht im Mindesten eine AGC.

Das Einzige, was man bei einem FM-Empfänger eventuell benutzen könnte, 
wäre der RSSI-Ausgang, wenn man den ein Stück breitbandiger hinbekommt. 
Aber der ist prinzipiell ausgesprochen verzerrt und kein wirklicher 
Ersatz für einen für AM geeigneten ZF-Verstärker.

W.S.

von Michael M. (do7tla)


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Zwischen der Letzten ZF Stufe und dem FM Demodulator könnte man mit 
einer Diode AM Abgreifen.

von Old P. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Zwischen der Letzten ZF Stufe und dem FM Demodulator könnte man mit
> einer Diode AM Abgreifen.

Eine letzte ZF-Stufe ist doch schon voll in der Begrenzung, da sollte 
kaum noch AM rauskommen. Oder verstehe ich was falsch?

Old-Papa

von Christian B. (casandro)


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Also ich hab mal Flugfunk mit einem Fernsehgerät gehört. Da einzelne 
Kanäle trennen zu wollen ist meiner Meinung nach unsinnig, denn die sind 
eh nicht alle gleichzeitig belegt. (zumindest da wo ich gehört habe)

Da kann ein breitbandiger Empfänger der einfach auf irgendein Signal in 
dem Frequenzbereich reagiert, sinnvoller sein. Genau das macht ein 
Fernsehempfänger. Das Bildsignal enthält dann den Ton und man muss nur 
den Bildausgang mit dem Toneingang verbinden.

von Elektrolurch (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Kanäle trennen zu wollen ist meiner Meinung nach unsinnig, denn die sind
> eh nicht alle gleichzeitig belegt.

Tolles Argument.
ich bin beeindruckt

von Old P. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Also ich hab mal Flugfunk mit einem Fernsehgerät gehört. Da einzelne
> Kanäle trennen zu wollen ist meiner Meinung nach unsinnig, denn die sind
> eh nicht alle gleichzeitig belegt. (zumindest da wo ich gehört habe)

In der Sahara?

> Da kann ein breitbandiger Empfänger der einfach auf irgendein Signal in
> dem Frequenzbereich reagiert, sinnvoller sein. Genau das macht ein
> Fernsehempfänger. Das Bildsignal enthält dann den Ton und man muss nur
> den Bildausgang mit dem Toneingang verbinden.

Oder Du nimmst einen Adapter von Gardena (Halbzoll) auf Drehstrom....

Wo ist der Herr mit dem Hirn, wenn man ihn mal braucht?

Old-Papa

von B e r n d W. (smiley46)


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> breitbandiger Empfänger der einfach auf irgendein Signal in
> dem Frequenzbereich reagiert, sinnvoller sein. Genau das macht ein
> Fernsehempfänger

Eine ZF mit 5,5MHz Bandbreite, das ergibt außerdem einen 
grottenschlechten Signal/Rausch-Abstand.

von W.S. (Gast)


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Ach hört doch auf mit dem Gegreine, der TO hat vor ner reichlichen Woche 
den Balzplatz verlassen...

W.S.

von David R. (hrld)


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Das hab ich keineswegs.
Nur warte ich bis sich herauskristallisiert, was denn jetzt nun am 
besten zu tun ist.

von B e r n d W. (smiley46)


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> Nur warte ich bis sich herauskristallisiert

Wir machen Vorschläge, du kristallisierst heraus!

von oszi40 (Gast)


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David R. schrieb:
> was denn jetzt nun am besten zu tun ist.

Suche z.B. Icom IC-R6 und überlege ob Du es besser kannst.

von David R. (hrld)


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Gut. Vielleicht mal, was ich nicht kann/will.

Die Vorschläge, bestehende Geräte zu adaptieren, schließe ich jetzt mal 
aus.
Ich hätte zwar ein altes Radio da, das möchte ich aber nicht verbasteln.
Bis jetzt scheint auch kein Umbau-Vorschlag dabei zu sein, von dem zu 
erwarten ist, dass er wirklich gut funtioniert.

Eine Lösung, die potentiell HF abstrahlt, schließe ich auch aus. Der 
Flugplatz ist wirklich einen Steinwurf entfernt und ich möchte es 
tunlichst vermeiden jemandes Kanal zu stören.

Für mich klingt W.S.' Vorschlag gut. Allerdings bräuchte ich den näher 
gefasst.

von Old P. (Gast)


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David R. schrieb:
> Gut. Vielleicht mal, was ich nicht kann/will.
>
> Die Vorschläge, bestehende Geräte zu adaptieren, schließe ich jetzt mal
> aus.
> Ich hätte zwar ein altes Radio da, das möchte ich aber nicht verbasteln.
> Bis jetzt scheint auch kein Umbau-Vorschlag dabei zu sein, von dem zu
> erwarten ist, dass er wirklich gut funtioniert.

Funktioniert schon, man muss aber auch wissen was man tut.

> Eine Lösung, die potentiell HF abstrahlt, schließe ich auch aus. Der
> Flugplatz ist wirklich einen Steinwurf entfernt und ich möchte es
> tunlichst vermeiden jemandes Kanal zu stören.

Enen solchen Vorschlag hatte ich nicht gesehen. Ok, ein Audion kann und 
ein Pendelaudion erst recht etwas HF abstrahlen. Das ist aber sehr 
gering. Der/die Oszillato(ren) eines Supers strahlen auch, aber auch 
sehr gering (in ein paar dutzend cm kaum noch zu messen)

Ich habe die Tage mal mit einem Scanner (Yaesu MVT7000) rein gehört, 
hier (Einflugschneise Berlin-Tegel) war fast immer tote Hose. Was ist 
daran sooo spannend?

Old-Papa

von W.S. (Gast)


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David R. schrieb:
> Allerdings bräuchte ich den näher
> gefasst.

Dann mußt du dich etwas präziser outen, was deine Fähigkeiten UND 
deine vorhandene Ausrüstung betrifft. Einfach nur "verzweifelt nach 
einem Konzept" suchen ist zu wenig Information.

Eines vorweg:
Ideen mit Steckbrett oder DeadBug-Technik kannst du weitgehend abhaken. 
Stattdessen ist zumindest für den HF-Teil eine ordentlich geroutete 
Leiterplatte angesagt. Ist auch kein Thema, bei den von mir genannten BE 
nebst passivem Zeugs in 0603 geht das auch mit ner Bastlerversion vom 
Eagle. Sinnvollerweise teilst du dein Projekt auf mehrere LP auf, damit 
du bei fetteren Fehlern nicht alles wegschmeißen mußt und damit du nicht 
gegen die Größenbeschränkungen der LP rennst.

nochwas:
Den SI4735-D60-GU gibt es bei TME (tme.eu) für ca. 4.80€. Der kommt im 
SW-Bereich bis 26100 kHz und damit ist dein ZF-Trakt hinter dem 1. 
Filter so gut wie gelöst.

W.S.

von B e r n d W. (smiley46)


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> hier (Einflugschneise Berlin-Tegel) war fast immer tote Hose

Kein Wunder, die funken jetzt alle auf der Frequenz vom BER.
(duck und weg)

von Gerhard Hoffmann (Gast)


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Was auch immer Du baust, mache nichts, was im Flugfunkband
output erzeugen kann. Keine Audions, keine Pendler. Über
Städten ist es schon nervig genug was die Kabelfernseh-
anlagen mit ihren Billig-Koaxkabeln in die Luft pusten.
Ich habe schon mit einem 40673 in der Endstufe einige
-zig km überbrückt. Viel popeliger kann ein Transistor
nicht sein.

Wir haben keinerlei Vorstellung, was Du so messen kannst.
Ich vermute, es reicht kaum um zu beurteilen ob ein
Oszillator schwingt.

Wenn Du einen alten Grundig Satellit oder sonst was
mit Kurzwellenbereich schießen kannst, dann tu das.
Kauf dir für 3 € einen 100MHz-TTL-Oszillator und baue
einen Runtermischer, der Flugfunkbereich wird
Dir dann mitten im Kurzwellenbereich serviert.

Den Oszillator kannst Du im FM-Bereich hören, guter
Anfang, und das Thema ZF, Schwundregelung, Selektion,
AM-Demodulator und Audio ist vorläufig abgehakt. Die
Unterdrückung der Spiegelfrequenz aus dem Rundfunkband
ist erst mal Lehrstoff genug.

Sehen wir, wie's ist: ohne Messtechnik kast Du kaum eine
Chance. Mach das simpelste, das funktionieren kann.
Später kannst Du immer noch nachlegen.

----
Hey, Bernd!  Bist Du der wilde Bernd?

viele Grüße, Gerhard, dk4xp

von Christian B. (casandro)


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B e r n d W. schrieb:
> Eine ZF mit 5,5MHz Bandbreite, das ergibt außerdem einen
> grottenschlechten Signal/Rausch-Abstand.

Der reicht aber völlig. Wenn Du das nicht machst, musst Du hingegen 
einen Scanner bauen der Dir die richtige Frequenz sucht. Geht auch, 
lässt den Aufwand natürlich gigantisch steigen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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> Was soll man jemandem antworten, der danach fragt? Wer kann
> entscheiden, was noch im Rahmen liegt bezüglich des Aufwands? Was
> bringt den Threadstarter bei seiner HF-Bastelei weiter? Was beschert
> am ehesten ein Erfolgserlebnis? Was möchte der Forenbetreiber?

11. Gebot: Lasse dich nicht erwischen. ;)
Namaste

von Old P. (Gast)


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Winfried J. schrieb:
>
> 11. Gebot: Lasse dich nicht erwischen. ;)
> Namaste

Der TS möchte einen Empfänger bauen. Klar kann ein Audion und erst 
recht ein Pendelaudion was abstrahlen, genauso wie ein Oszillator eines 
Supers.
Doch wenn man sich nicht besonders blöd anstellt, wird die Leistung wohl 
kaum ausreichen den Flugfunk zu stören.
Oder meinst Du mit "erwischen" das abhören? Das ist ja nun noch 
unwahrscheinlicher.

Old-Papa

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Die esetzeslage ist eindeutig und die Stimmung in Sachen Sicherheit 
aufgeheizt. Da kann es ausreichen in geselliger Runde zu plaudern um 
Ärger zu haben. Der Deivel is an Oachkatzl, mit Internet?

Namaste

von michael_ (Gast)


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Old P. schrieb:
> Doch wenn man sich nicht besonders blöd anstellt, wird die Leistung wohl
> kaum ausreichen den Flugfunk zu stören.

Vor einer Weile haben die Meßfritzen bei einer Dame ein Uhrenradio 
konfisziert.
Wahrscheinlich hat der Oszillator den Flugfunk gestört.
http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet/radiowecker-flugverkehr-32939296.bild.html

von B e r n d W. (smiley46)


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> Wahrscheinlich hat der Oszillator den Flugfunk gestört.

Das kann einem auch mit einer HF-Vorstufe auch passieren. Jedenfalls ist 
der Schwingkreis schon auf die "richtige" Frequenz abgestimmt, der 
Ruhestrom beträgt 2-3mA. Da sind schon ein paar mW potentiell vorhanden 
und die Antenne hängt direkt dran. Ob die Vorstufe vor einem Superhet 
oder einem Pendler sitzt, spielt dann keine Rolle. Eine Vorstufe mit 
einem DG-Mosfet wäre eine Möglichkeit mit geringerem Risiko.

In das Kainka/Welli Audion
http://www.b-kainka.de/Weblog/ukwaudion.jpg
gehen "nur" ein paar µW als DC rein, (Poti mit 10k und 10k Widerstand zu 
den beiden Emittern) 10% davon werden bei Fehlbedienung evtl. in 
Schwingung umgesetzt, eine Vorstufe hat >10dB Rückwärtsdämpfung und die 
Antenne ist nicht richtig angepasst. Was soll da noch groß durchkommen?

Trotzdem gefällt mir die Idee mit dem Konverter am besten.
http://www.ebay.de/itm/CB-Funkgerat-DNT-527-A/121894503702

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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michael_ schrieb:

> Vor einer Weile haben die Meßfritzen bei einer Dame ein Uhrenradio
> konfisziert.
> Wahrscheinlich hat der Oszillator den Flugfunk gestört.
> 
http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet/radiowecker-flugverkehr-32939296.bild.html

Mit welchem ulkigen Sender hat sich die Dame denn morgens wecken lassen?
Selbst bei 108MHz (oberes Ende vom "UKW") und einer gewöhnlichen ZF von 
10,7MHz würde ein Oszillator höchstens auf 118,7MHz schwingen.
Der Flugfunk liegt bei 117,975 bis 137 MHz, das müsste schon ein ulkiger 
Zufall sein.
Naja, da hat sich ein BILD-Schreiberling sicher (wie häufig) ein paar 
schnelle Euronen verdient ;-)

Old-Papa

von B e r n d W. (smiley46)


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Navigation/VOR von 108-118 MHz.

von Possetitjel (Gast)


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W.S. schrieb:

> Ideen mit Steckbrett oder DeadBug-Technik kannst du
> weitgehend abhaken. Stattdessen ist zumindest für den
> HF-Teil eine ordentlich geroutete Leiterplatte angesagt.

Unsinn.

Lochrasterplatine mit Masselage verwenden; Masselage nach
unten, Lochraster nach oben. Bestückung entweder mit
bedrahteten Bauteilen in Pseudo-SMT, oder halt echte
SMD-Teile.
Kurze Drähte und kompakter Aufbau sind natürlich Pflicht.

von Old P. (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Navigation/VOR von 108-118 MHz.

Ok, behaupte ab sofort das Gegenteil ;-)
Bei "Flugfunk" denkt der gemeine Old-Papa immer ans Quatschen ;_)

Old-Papa

von Lattice User (Gast)


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Weiter oben ist schon mal der Vorschlag runtermischen plus 
Kurzwellenempfänger gekommen. Dazu eine Ergänzung:

Moderne DVB-T/C Empfänger verwenden meistens ein Low-IF Tunerbaustein. 
Dieser mischt ein 8 MHz breites Band in den Bereich 1 - 9 MHz runter. An 
dessen Ausgang sollte es doch möglich sein ein KW Empfänger 
anzukoppelen. Man braucht halt noch eunen Microscontroller mit I2C um 
das Tuner IC anzusteueren. Ein paar mit Schalter auswählbare Presets 
sollten reichen.

von Possetitjel (Gast)


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David R. schrieb:

> Gut. Vielleicht mal, was ich nicht kann/will. [...]

Naja... das Kernproblem sehe ich darin, dass Du das, was
sinnvoll wäre - nämlich zunächst mal einen Konverter zu
bauen - nicht willst.

Wenn der Konverter gut an einem KW-Radio oder einer CB-Funke
läuft, kannst Du den Nachsetzer immer noch durch einen
Eigenbau ersetzen. Dann hast Du den gewünschten eigenständigen
Doppelsuper, aber die Bauphase ist in zwei entkoppelte Teile
zerlegt.

von W.S. (Gast)


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Lattice User schrieb:
> Moderne DVB-T/C Empfänger verwenden meistens...

Wenn man all diese Ideen konsequent zu Ende denkt, dann kommt man beim 
Kauf eines handelsüblichen Scanners heraus. Also so etwas z.B.
"http://www.ebay.de/itm/Uniden-Bearcat-UBC-360-CLT-Funkscanner-0-5-960-MHz-AM-NFM-WFM-300-Speicher-/321653968194?hash=item4ae4120d42:g:M8IAAOxynLhR9E1N";

aber der TO hatte ausdrücklich nach einem Schaltplan, also etwas zum 
Selberbauen gefragt.

W.S.

von B e r n d W. (smiley46)


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> Zu C: Ich hab´ hier einen RTL-SDR liegen. Der ist zwar spaßig,
> aber mir ginge es dann doch um Selbstbau.

Selbst den kann man, falls es einer mit R820T ist, als Nachsetzer 
verwenden. Und nachdem der Konverter funktioniert, eine Eigenbau-ZF 
dahinter.

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