Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stromsenke / el. Last


von Mika (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe mir eine kleine el. Last (auf Lochrasterplatine) gebastelt. Den 
grün umrandeten Teil habe ich doppelt aufgebaut. Funktioniert alles 
soweit so gut. Ich geben zum Testen 35 Volt und 5 Ampere auf die 
Schaltung, Strom lässt sich stabil Einstellen. Jedoch raucht immer der 
gleiche TIP121 nach ca. 20-30Minuten ab. Ich habe den TIP121 schon 3x 
gewechselt. Immer das selbe Verhalten.

Vergleichsmessungen zwischen den beiden Schaltungsteilen habe ich auch 
durchgeführt, konnte jedoch nicht einen großen Unterschied feststellen. 
An den 0,1Ohm Widerständen ist die Spannung bis auch 3-4% gleich. Die 
TIP121 haben 65-70°C direkt an den Metallteil des TO220 Gehäuses. Sitzen 
zusammen mit den BD317 auf einen ausreichend großen Kühlkörper.

Ideen zur Fehlersuche?

von Der Andere (Gast)


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Meinst du jetzt, die eine Schaltung funktioniwert und in der zweiten 
raucht bei gleichen Betriebsbedingungen der Tip121 immer wieder ab.
Die 70°C sind gemessen auf dem Kühlkörper?
Dann ist er innen aber schon ordentlich an der Grenze.

Es könnte sein dass der BD 317 einen Schlag hat und nur eine sehr 
niedrige Stromverstärkung, dann müsste der TIP zuviel Strom liefern und 
würde überlastet.

von Der Andere (Gast)


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Nachtrag: Das kann man herausfinden indem man bei beiden Schaltungen den 
Emitterstrom des TIPs misst.

von Andrew T. (marsufant)


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Mika schrieb:
> Ich geben zum Testen 35 Volt und 5 Ampere auf die
> Schaltung, Strom lässt sich stabil Einstellen. Jedoch raucht immer der
> gleiche TIP121 nach ca. 20-30Minuten ab. Ich habe den TIP121 schon 3x
> gewechselt. Immer das selbe Verhalten.

Perfekt, dann macht der Transistor ja genau das was er laut Hersteller 
soll: Er verstirbt den Hitzetod.

Schön das du das Datenblatt verlinkst, und 35V x 5 A macht deutlich 
mehr, als im SOA Bereich für diesen Transistor zulässig ist.

Wie gedenkst du dies zu verhindern?

von Sascha (Gast)


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Naja die Lösung ist offensichtlich, da fließt zu viel Strom durch und 
daher wird der zu warm.

Widerstand am Kollektor einbauen der den Strom begrenzt.

Vorzugsweise berechnest du die Widerstände auch tatsächlich mal. 1k für 
eine Darlingtonstufe ist schon echt wenig. Da hast du doch nen 
Stromverstärkungsfaktor von 10000.

Selbst wenn der Op-Amp richtig scheisse ist und nur 1mA liefert, ergibt 
das immer noch 10A.

Der TIP IST übrigens selbst schon ein Darlingtontransistor.

Wenn du eine Darlingtonstufe selbst bauen will, nimmst du für den 
vorderen Transistor sowas wie einen 2n3904. Und den beschaltest du mit 
Widerständen so, dass der seinen erlaubten Betriebsbereich nie verlassen 
kann (Safe Operation Area, siehe Datenblatt).

Alternativ kannst du auch einfach direkt einen Darlingtontransistor 
nehmen der genug Strom für deine Anwendung verkraftet. Der TIP allein 
kommt ja schon mit 5A klar. Als Treibertransistor für einen zweiten NPN 
ist der krass überdimensioniert.

von Dirk D. (dicky_d)


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Andrew T. schrieb:
> Mika schrieb:
>> Ich geben zum Testen 35 Volt und 5 Ampere auf die
>> Schaltung, Strom lässt sich stabil Einstellen. Jedoch raucht immer der
>> gleiche TIP121 nach ca. 20-30Minuten ab. Ich habe den TIP121 schon 3x
>> gewechselt. Immer das selbe Verhalten.
>
> Perfekt, dann macht der Transistor ja genau das was er laut Hersteller
> soll: Er verstirbt den Hitzetod.
>
> Schön das du das Datenblatt verlinkst, und 35V x 5 A macht deutlich
> mehr, als im SOA Bereich für diesen Transistor zulässig ist.
>
> Wie gedenkst du dies zu verhindern?

Schaltung angeguckt?
Gesehen welcher Transistor durchbrennt? :)

Ich würd auch sagen: Messe Basis-Spannung und -Strom beider 
Transistoren, in beiden Aufbauten und vergleiche.

von Andrew T. (marsufant)


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Dirk D. schrieb:
> Schaltung angeguckt?
> Gesehen welcher Transistor durchbrennt? :)

Ja, und daher: SOA anschauen .-)

von Michael B. (laberkopp)


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Mika schrieb:
> Ideen zur Fehlersuche?

Versuche erst mal,  einen Schaltplan richtig abzuzeichnen.
Denn bei dir fehlt ein Bauteil.
1
  +-------------------+--o Last
2
  |                   |
3
  R1                  |
4
  |                   |
5
Poti----|+\           |
6
  |     |  >--+--R6--|I PowerMOSFET
7
  |  +--|-/   |       |S  auf KK
8
  |  |        Cx      |
9
  |  |        |       |
10
  |  +--------+--Rx---+
11
  |                   |
12
  |                 Shunt
13
  |                   |
14
  +-------------------+--o

Erkenne dann, daß der TL072 ein ziemlich blödes Teil ist,
denn wenn beim Einschalten der Stromversorgung die +12V schon
da sind aber die -5V noch nicht, dann reisst der OpAmp den
Ausgang auf +12V, steuert also voll durch.

Mika schrieb:
> Die TIP121 haben 65-70°C direkt an den Metallteil des TO220 Gehäuses.

Schon mal auf die SAO Kurve des Transistors geachtet ?
Bei 35V darf er 1A leiten. Zum BD315 bekomme ich kein Datenblatt,
da wird wohl drinstecken, was in Indien vom Arbeitstisch fällt.

von Der Andere (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> Perfekt, dann macht der Transistor ja genau das was er laut Hersteller
> soll: Er verstirbt den Hitzetod.
>
> Schön das du das Datenblatt verlinkst, und 35V x 5 A macht deutlich
> mehr, als im SOA Bereich für diesen Transistor zulässig ist.
>
> Wie gedenkst du dies zu verhindern?

Ich denke der TO hat den TIP als Treiber für den BD 317 und 
fälschlicherweise im Schaltplan als Einzeltransistor gezeichnet.

Allerdings fehlt mir in seinem Schaltplan der Widerstand in der 
Rückkopplung und der Kondensator ist ziemlich groß.

Siehe:

https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Operationsverst.C3.A4rker_und_Transistor

Vieleicht schwingt der eine Regler auch.

von Mika (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Es könnte sein dass der BD 317 einen Schlag hat und nur eine sehr
> niedrige Stromverstärkung, dann müsste der TIP zuviel Strom liefern und
> würde überlastet.

Das ist ein guter Ansatz. Da werde ich als erstes ansetzten. Da immer 
der selber TIP122 abraucht.

Der Andere schrieb:
> Die 70°C sind gemessen auf dem Kühlkörper?

Ja, festgeschraubt auf dem Kühlkörper. Gemessen aber direkt am TO220 
Gehäuse (Metall) (Lade noch ein Bild vom Aufbau hoch)

Andrew T. schrieb:
> Perfekt, dann macht der Transistor ja genau das was er laut Hersteller
> soll: Er verstirbt den Hitzetod.
>
> Schön das du das Datenblatt verlinkst, und 35V x 5 A macht deutlich
> mehr, als im SOA Bereich für diesen Transistor zulässig ist.
>
> Wie gedenkst du dies zu verhindern?

Das sollte so verhindert werden das 2x BD317 die Ströme abbekommen und 
die TIP121 die BD317 treiben.

Michael B. schrieb:
> Mika schrieb:
>> Ideen zur Fehlersuche?
>
> Versuche erst mal,  einen Schaltplan richtig abzuzeichnen.
> Denn bei dir fehlt ein Bauteil.
>   +-------------------+--o Last
>   |                   |
>   R1                  |
>   |                   |
> Poti----|+\           |
>   |     |  >--+--R6--|I PowerMOSFET
>   |  +--|-/   |       |S  auf KK
>   |  |        Cx      |
>   |  |        |       |
>   |  +--------+--Rx---+
>   |                   |
>   |                 Shunt
>   |                   |
>   +-------------------+--o
>
> Erkenne dann, daß der TL072 ein ziemlich blödes Teil ist,
> denn wenn beim Einschalten der Stromversorgung die +12V schon
> da sind aber die -5V noch nicht, dann reisst der OpAmp den
> Ausgang auf +12V, steuert also voll durch.

Rx hatte ich vergessen - stimmt - hab ich auch noch in der Schaltung 
(1K).
Der TL072 wie vieles andere auch war eben schon da. Grundsätzlich 
funktioniert die Schaltung. Auch ein volles Durchsteuern ist nicht da.


Sascha schrieb:
> Der TIP IST übrigens selbst schon ein Darlingtontransistor.
>
> Wenn du eine Darlingtonstufe selbst bauen will, nimmst du für den
> vorderen Transistor sowas wie einen 2n3904. Und den beschaltest du mit
> Widerständen so, dass der seinen erlaubten Betriebsbereich nie verlassen
> kann (Safe Operation Area, siehe Datenblatt).
>
> Alternativ kannst du auch einfach direkt einen Darlingtontransistor
> nehmen der genug Strom für deine Anwendung verkraftet. Der TIP allein
> kommt ja schon mit 5A klar. Als Treibertransistor für einen zweiten NPN
> ist der krass überdimensioniert.

Das der TIP ein Darlington ist mir bekannt. Warum sollte ich den nicht 
nehmen können? Dachte nicht das man zu krass überdimensionieren kann?


Michael B. schrieb:
> Mika schrieb:
>> Die TIP121 haben 65-70°C direkt an den Metallteil des TO220 Gehäuses.
>
> Schon mal auf die SAO Kurve des Transistors geachtet ?
> Bei 35V darf er 1A leiten. Zum BD315 bekomme ich kein Datenblatt,
> da wird wohl drinstecken, was in Indien vom Arbeitstisch fällt.

Ja hatte ich gemacht. BD317 Hfe lt. Datenblatt 15-25 (bei 5-10A) - Bei 
5Ampere teilt sich der Strom durch die zwei BD317 auf 2,5Ampere (BD317 
bei 30Volt lt. Datenblatt 5A möglich) macht doch ~ 0,33 Ampere auf der 
Basis die der TIP121 liefern muss. Der TIP121 kann 1Ampere bei 30Volt. 
Wenn man noch das Derating mit einbezieht, bei 75°C kann er noch 50% ab, 
sollte es klappen.


Auf jeden Fall schon mal gute Ansätze dabei.

von Der Andere (Gast)


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Wenn die beiden regler parallel liegen kan es sein dass sie sich 
gegenseitig aufschaukeln.
Hilfe kann bringen wenn man den C des einen Reglers etwa Faktor 3 
gegenübder dem anderen vergrößert, beide Regler also unterschiedlich 
schnell macht.

Hast du mit dem Oszi gemessen, dass da nichts schwingt?

von Mika (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Andrew T. schrieb:
>> Perfekt, dann macht der Transistor ja genau das was er laut Hersteller
>> soll: Er verstirbt den Hitzetod.
>>
>> Schön das du das Datenblatt verlinkst, und 35V x 5 A macht deutlich
>> mehr, als im SOA Bereich für diesen Transistor zulässig ist.
>>
>> Wie gedenkst du dies zu verhindern?
>
> Ich denke der TO hat den TIP als Treiber für den BD 317 und
> fälschlicherweise im Schaltplan als Einzeltransistor gezeichnet.
>
> Allerdings fehlt mir in seinem Schaltplan der Widerstand in der
> Rückkopplung und der Kondensator ist ziemlich groß.
>
> Siehe:
>
> 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Operationsverst.C3.A4rker_und_Transistor
>
> Vieleicht schwingt der eine Regler auch.

Den Widerstand habe ich drinnen, nur vergessen aufzuzeichnen (hatte den 
Plan vorhin aus dem Kopf nachgezeichnet)

Mit 10nF zu groß? Sollte ich den Kondensator kleiner Wählen?

von Mika (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Wenn die beiden regler parallel liegen kan es sein dass sie sich
> gegenseitig aufschaukeln.
> Hilfe kann bringen wenn man den C des einen Reglers etwa Faktor 3
> gegenübder dem anderen vergrößert, beide Regler also unterschiedlich
> schnell macht.
>
> Hast du mit dem Oszi gemessen, dass da nichts schwingt?

Nein hatte ich noch nicht. Da der Rest der Schaltung (mit reduzierten 
Gesamtstrom) Problemlos weiter funktioniert.


Weiter oben kam schon die Rückmeldung das der Kondensator ggf. zu groß 
wäre. Dann würde ich einen der Kondensator auf 3,3 bzw. 2,7nF 
verkleinern.

von Michael B. (laberkopp)


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Mika schrieb:
> Mit 10nF zu groß? Sollte ich den Kondensator kleiner Wählen?

Man kann für solche Kondensatoren keine Werte angeben.

Man muss deren Wert optimieren, in dem man die Reaktion der 
elektronischen Last mit einem Oszilloskop beobachtet, und auf minimale 
Überschwinger bei gleichzeitig noch schnelle Regelung achtet unter 
unterschiedlichen Lasten (bis hin zur Spule als Last).

Deine Darlingtons sprechen allerdings für ein langsame Schaltung.

von Sascha (Gast)


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Krass überdimensioniert ist, wenn der Treibertransistor mehr Strom 
liefern kann als der Leistungstransistor überhaupt an seiner Basis 
vertragen kann.

Diese BD317 sind ja schon enorme Trümmer, aber 5A Basisstrom ist dann 
doch ein bischen viel für einen Linearregler. Da bist du doch schon tief 
im Sättigungsbereich wenn du das ausnutzt.

Die BD317 haben bei 5A was für eine Stromverstärkung, 70 oder sowas?

Brauchst du einen Basisstrom von 5/70=71mA. DAS ist die Größenordnung 
die dein Treibertransistor liefern können muss.

Deine Ansteuerung per Poti geht bis 5V, ergo können am 0,1Ohm Rsense 
maximal 5V anliegen (Op-Amp Regler macht das, dass das so ist).

Sind nach Ohmschen Gesetz 50A. Wenn das deine Spannungsquelle liefern 
kann, sind immerhin 50*35V=1750W.

So, jetzt ist also die maximale Spannung über Rsense bekannt. VceTIP ist 
also dann maximal 35-5 = 30V.

30V und 71mA ist also das, was dein Treiber-Transistor können muss. Sind 
etwa 2,2W. Etwas zuviel für einen To92 Transistor aber ein kleiner 
billiger TO220 reicht da völlig. Muss kein 5A Darlington TIP sein.

Jetzt musst du nur noch mit einem Widerstand dafür sorgen, dass der auch 
im worst-case nicht mehr als 100mA in die Basis vom BD reintreiben kann. 
Wiedermal das ohmsche Gesetz.

Wenn 35V und 5A deine Eckdaten sind, dann fallen am BD übrigens 172,5W 
Verlustleistung an. Das ist auch mit Kühlkörper dann doch etwas happig.

von Der Andere (Gast)


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Sascha schrieb:
> Die BD317 haben bei 5A was für eine Stromverstärkung, 70 oder sowas?
>
> Brauchst du einen Basisstrom von 5/70=71mA. DAS ist die Größenordnung
> die dein Treibertransistor liefern können muss.

Nein, die haben etwa 25.
Dh. bei 2,5A Pro Transsistor dürfte ca. 100 mA Basisstrom fliessen, der 
Treiber sollte also zumindest auf 200 mA ausgelegt sein.

von Sascha (Gast)


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Ist ja eine Ausgeburt an Effizienz das Ganze.

Aber 200mA rechtfertigen immer noch keinen 5A Darlington als Treiber. 
Zumal das die Regelung auch noch schlechter macht.

von Mika (Gast)


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Sascha schrieb:
> Deine Ansteuerung per Poti geht bis 5V, ergo können am 0,1Ohm Rsense
> maximal 5V anliegen (Op-Amp Regler macht das, dass das so ist).

Nein, 0,5Volt ist die max. Spannung vom Poti (s. Skizze im ersten 
Beitrag).
= 5Ampere Pro TIP121/BD317/0,1Ohm im Zweig >> x2 = 10Ampere max. Strom 
insgesamt.

Sascha schrieb:
> 30V und 71mA ist also das, was dein Treiber-Transistor können muss. Sind
> etwa 2,2W. Etwas zuviel für einen To92 Transistor aber ein kleiner
> billiger TO220 reicht da völlig. Muss kein 5A Darlington TIP sein.

Wie gesagt, TIP121 hab ich eine Handvoll in der Kiste.

von Der Andere (Gast)


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Sascha schrieb:
> immer noch keinen 5A Darlington als Treiber.

Du solltest mal zwischen absolut max. Ratings und der realen Welt 
unterscheiden.
Bei 60° C auf dem Kühlkörper kann er gerade mal noch 40W max. ab, also 
besser nicht über 30W. Dann darf er beim Einsatz in einer Stromquelle an 
der vieleicht 30V abfallen gerade mal noch 1A.
Also schon ist er nicht mehr so dick überdimensioniert.

Sascha schrieb:
> Ist ja eine Ausgeburt an Effizienz das Ganze.

Nein ist ein bopolarer Leistungstransistor. Die alten 2N 3055 oder 3771 
3772 waren eher noch schlechter.

von Sascha (Gast)


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Achso, ich hatte das als Intervall 0..5V gelesen.

Der BD317 hat doch mehr so ein hfe von 50. Damit kann man ja jetzt 
rechnen, nicht?

Und wenn du den TIP hast: Gut dann nimm den halt und schalte einen 
Widerstand davor um den Strom auf unter 500mA zu bekommen.

von Sascha (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Sascha schrieb:
>> immer noch keinen 5A Darlington als Treiber.
>
> Du solltest mal zwischen absolut max. Ratings und der realen Welt
> unterscheiden.
> Bei 60° C auf dem Kühlkörper kann er gerade mal noch 40W max. ab, also
> besser nicht über 30W. Dann darf er beim Einsatz in einer Stromquelle an
> der vieleicht 30V abfallen gerade mal noch 1A.
> Also schon ist er nicht mehr so dick überdimensioniert.

Da der Basisstrom deutlich niedriger als 1A ist: Doch, ist ein ziemlich 
fetter Treibertransistor.

>
> Sascha schrieb:
>> Ist ja eine Ausgeburt an Effizienz das Ganze.
>
> Nein ist ein bopolarer Leistungstransistor. Die alten 2N 3055 oder 3771
> 3772 waren eher noch schlechter.

Mag sein, aber ich spielte eher drauf an dass in der Schaltung alles 
komplett verheizt wird obwohl man ja noch einen Schaltregler hätte 
davorsetzen können der erstmal ein bischen Spannung wegnimmt.

Dann würde man von 172W Verlustleistung am BD etwas runterkommen. Dann 
werden die Kühlkörper kleiner, die Spannungsversorgung kann kleiner und 
billiger werden, man verbrennt sich an keinem Bauteil die Hände mehr...

von Thomas J. (tom16)


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Nur mal ein OT-Hinweis am Rande:

Waere der BTS141 nicht ein nutzbarer Transistor - bzw. eher IC - bei den 
vielen Schutzschaltungen:

http://www.infineon.com/dgdl/Infineon-BTS141-DS-v01_04-en.pdf?fileId=db3a30433a747525013ac0050af054df

Hier wird er wohl genutzt:

http://www.arachnidlabs.com/blog/2013/02/05/introducing-re-load/

von Sascha (Gast)


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Natürlich. Aber der TE will ja den Kram benutzen den er in der 
Bastelkiste rumfliegen hat.

Und für eine lineare Stromregelung kannste eigentlich jeden Kappes 
nehmen der einigermaßen Strom und Spannung abkann. Und sehr heiss werden 
darf.

von Der Andere (Gast)


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Sascha schrieb:
> Mag sein, aber ich spielte eher drauf an dass in der Schaltung alles
> komplett verheizt wird obwohl man ja noch einen Schaltregler hätte
> davorsetzen können der erstmal ein bischen Spannung wegnimmt.

Das ist eine elektronische Last, da SOLL die Energie verbraten werden.

von Sascha (Gast)


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Mh ja, hatte jetzt die ganze Zeit an eine Stromquelle gedacht und nicht 
an die elektronische Last. Ja, in dem Fall stimmt das.
Nur hoffentlich schaut sich das hier keiner an der von Google kommt und 
nur eine Stromregelung braucht.

von Mika (Gast)


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Sascha schrieb:
> Mh ja, hatte jetzt die ganze Zeit an eine Stromquelle gedacht und nicht
> an die elektronische Last. Ja, in dem Fall stimmt das.
> Nur hoffentlich schaut sich das hier keiner an der von Google kommt und
> nur eine Stromregelung braucht.

-> Na deswegen auch die Überschrift StromSENKE / el. Last :)

von Mika (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Wenn die beiden regler parallel liegen kan es sein dass sie sich
> gegenseitig aufschaukeln.
> Hilfe kann bringen wenn man den C des einen Reglers etwa Faktor 3
> gegenübder dem anderen vergrößert, beide Regler also unterschiedlich
> schnell macht.

Wie macht man so was bei mehreren Zweigen? Nehmen wir mal 5 parallel 
geschalteten?

von Sascha (Gast)


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Allgemein in der Regelungstechnik: Die Regelungsverstärkung reduzieren 
was dann die Phasenreserve erhöht.
Dadurch wird deine Regelung langsamer.

von Mika (Gast)


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Sascha schrieb:
> Allgemein in der Regelungstechnik: Die Regelungsverstärkung reduzieren
> was dann die Phasenreserve erhöht.
> Dadurch wird deine Regelung langsamer.

Also z.B. weg vom TIP121 in meinem Fall.

von Michael B. (laberkopp)


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Thomas J. schrieb:

> Waere der BTS141 nicht ein nutzbarer Transistor - bzw. eher IC - bei den
> vielen Schutzschaltungen:

Nein, der schaltet, der ist nicht für Linearbetrieb.

LM395 wäre passender.

: Bearbeitet durch User
von Mika (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Thomas J. schrieb:
>
>> Waere der BTS141 nicht ein nutzbarer Transistor - bzw. eher IC - bei den
>> vielen Schutzschaltungen:
>
> Nein, der schaltet, der ist nicht für Linearbetrieb.
>
> LM395 wäre passender.

Bei 1 Ampere max. Output und (3,40€ @ Reichelt) nicht wirklich sinnvoll 
als Ersatz für BD317 (zumindest in der Anwendung hier)

von Der Andere (Gast)


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Mika schrieb:
> Bei 1 Ampere max. Output und (3,40€ @ Reichelt) nicht wirklich sinnvoll
> als Ersatz für BD317 (zumindest in der Anwendung hier)

Das muss auch mit den benutzten Transistoren funktionieren.
Hast du jetzt mal den Emitterstrom gemessen?
Hast du ein Oszi um das Lastverhalten und Schwingungen zu sehen?

Beachte was Michael gesagt hat:

Michael B. schrieb:
> Mika schrieb:
>> Mit 10nF zu groß? Sollte ich den Kondensator kleiner Wählen?
>
> Man kann für solche Kondensatoren keine Werte angeben.
>
> Man muss deren Wert optimieren, in dem man die Reaktion der
> elektronischen Last mit einem Oszilloskop beobachtet, und auf minimale
> Überschwinger bei gleichzeitig noch schnelle Regelung achtet unter
> unterschiedlichen Lasten (bis hin zur Spule als Last).

Ansonsten steht eigentlich das Wichtige in
https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Operationsverst.C3.A4rker_und_Transistor

von Mika (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Mika schrieb:
>> Bei 1 Ampere max. Output und (3,40€ @ Reichelt) nicht wirklich sinnvoll
>> als Ersatz für BD317 (zumindest in der Anwendung hier)
>
> Das muss auch mit den benutzten Transistoren funktionieren.
> Hast du jetzt mal den Emitterstrom gemessen?
> Hast du ein Oszi um das Lastverhalten und Schwingungen zu sehen?
>
> Beachte was Michael gesagt hat:
>
> Michael B. schrieb:
>> Mika schrieb:
>>> Mit 10nF zu groß? Sollte ich den Kondensator kleiner Wählen?
>>
>> Man kann für solche Kondensatoren keine Werte angeben.
>>
>> Man muss deren Wert optimieren, in dem man die Reaktion der
>> elektronischen Last mit einem Oszilloskop beobachtet, und auf minimale
>> Überschwinger bei gleichzeitig noch schnelle Regelung achtet unter
>> unterschiedlichen Lasten (bis hin zur Spule als Last).
>
> Ansonsten steht eigentlich das Wichtige in
> 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Operationsverst.C3.A4rker_und_Transistor

Verdiene im Moment noch meine Brötchen ... werde gegen später noch Oszi 
anwerfen + den Emitterstrom messen. Werden rückmeldung auf jeden Fall 
posten.

Danke hier auf jeden Fall an alle für alle Tipps!

von Falk B. (falk)


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https://www.mikrocontroller.net/articles/FET#SOA_Diagramm

Gilt auch für Bipolartransistoren.

von Thomas J. (tom16)


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Michael B. schrieb:
> Thomas J. schrieb:
>
>> Waere der BTS141 nicht ein nutzbarer Transistor - bzw. eher IC - bei den
>> vielen Schutzschaltungen:
>
> Nein, der schaltet, der ist nicht für Linearbetrieb.

Ahja - dann sind die Typen von

  http://www.arachnidlabs.com/blog/2013/02/05/introducing-re-load/

wohl schon seit geraumer Zeit auf dem Holzweg, wenn die el. Lasten mit 
dem BTS141 oder dessen kleinem Bruder verkaufen.

Im Datenblatt steht "Analog driving possible" und auch die Kennline 
(Typ. transfer characteristics) sieht m.E. danach aus.

Verstehe ich da was falsch?

von Michael B. (laberkopp)


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Thomas J. schrieb:
> Verstehe ich da was falsch?

Den Unterschied zwischen Bastelpfusch und Elektronikentwicklung.

Der BTS141 hat im Datenblatt kein SOA Diagramm, und damit ist er 
ungeeignet für Linearbetrieb, denn man weiss nicht, wie weit man ihn 
belasten darf.

Daß er bei Übertemperatur abregelt heisst ja nicht, daß er hot spots auf 
der Chipoberfläche erkennt.

Man verwendet für funktionierende Linearschaltungen prinzipiell keine 
Transistoren ohne SOA Diagramm.

Daß Bastelpfuscher sich rausreden mit "ich habe es ausprobiert, 
zumindest bei meinem Exemplar funktioniert es" wasauchimmer 'es' heisst, 
kann ja nur 20V 1A (guck dir mal den lächerlichen Kühlkörper an) gewesen 
sein, ist keine Entschuldigung.

: Bearbeitet durch User
von MM (Gast)


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Thomas J. schrieb:
> Ahja - dann sind die Typen von
>
>   http://www.arachnidlabs.com/blog/2013/02/05/introducing-re-load/
>
> wohl schon seit geraumer Zeit auf dem Holzweg, wenn die el. Lasten mit
> dem BTS141 oder dessen kleinem Bruder verkaufen.

Ja.

Das Chipdesign ist weder für Analogbetrieb ausgelegt noch schützen die 
internen Schutzmaßnahmen bei selbigem verlässlich.

von David P. (chavotronic)


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Michael B. schrieb:
> Der BTS141 hat im Datenblatt kein SOA Diagramm, und damit ist er
> ungeeignet für Linearbetrieb, denn man weiss nicht, wie weit man ihn
> belasten darf.

Sehe ich auch so. Mich wundert es kein bisschen dass der schnell den 
Hitzetod stirbt. Am besten einen Transsitor nehmen der für so etwas 
ausgelegt ist.

Ich habe mal so einen hier verwendet : IXTN90N25L2 von Ixys, SOA im 
Anhang

von Thomas J. (tom16)


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Danke euch fuer die Erlaeuterungrn! Das habe ich nun verstanden. 
Schoenen Abend noch!

von MiWi (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Mika schrieb:
>> Ideen zur Fehlersuche?
>
> Versuche erst mal,  einen Schaltplan richtig abzuzeichnen.
> Denn bei dir fehlt ein Bauteil.
>
>
1
>   +-------------------+--o Last
2
>   |                   |
3
>   R1                  |
4
>   |                   |
5
> Poti----|+\           |
6
>   |     |  >--+--R6--|I PowerMOSFET
7
>   |  +--|-/   |       |S  auf KK
8
>   |  |        Cx      |
9
>   |  |        |       |
10
>   |  +--------+--Rx---+
11
>   |                   |
12
>   |                 Shunt
13
>   |                   |
14
>   +-------------------+--o
15
>
>
> Erkenne dann, daß der TL072 ein ziemlich blödes Teil ist,
> denn wenn beim Einschalten der Stromversorgung die +12V schon
> da sind aber die -5V noch nicht, dann reisst der OpAmp den
> Ausgang auf +12V, steuert also voll durch.
>
> Mika schrieb:
>> Die TIP121 haben 65-70°C direkt an den Metallteil des TO220 Gehäuses.
>
> Schon mal auf die SAO Kurve des Transistors geachtet ?
> Bei 35V darf er 1A leiten. Zum BD315 bekomme ich kein Datenblatt,
> da wird wohl drinstecken, was in Indien vom Arbeitstisch fällt.

Michael, da fehlen mehr als nur ein paar Bauteile, da fehlt auch der 
Transistor, der am Shunt dafür sorgt daß wenn die zu belastende Spannung 
abgeklemmt und wieder angeklemmt wird das Ding nicht sofort in Rauch und 
Knall aufgeht weil der Regel-OPV natürlich den Transistor ganz aufmacht 
wenn kein Strom fließt...



Grüße

MiWi

von David P. (chavotronic)


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MiWi schrieb:
> weil der Regel-OPV natürlich den Transistor ganz aufmacht
> wenn kein Strom fließt.

...weil es ein Problem ist wenn ein Transistor stromlos aufmacht? ;) 
Verstehe nicht so ganz das Problem. Kein Strom-> keine verbratene 
Leistung-> kein Problem..

von Mika (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Es könnte sein dass der BD 317 einen Schlag hat und nur eine sehr
> niedrige Stromverstärkung, dann müsste der TIP zuviel Strom liefern und
> würde überlastet.

Nicht nur niedrige Stromverstärkung, sondern gar keine. Der TIP121 hat 
im zweiten Zweig die Arbeit übernommen.
Strom gesamt : 3 A
Zweig 1: Strom Emitter TIP121 Basis DB317 - 0,004 Ampere
Zweig 2: Strom Emitter TIP121 Basis DB317 - 1,545 Ampere

Hab den BD317 getauscht, jetzt habe ich bei beiden ~ gleiche Werte!

Hab seit 30 Minuten > 4 Ampere mit 35 Volt, läuft prima, die TIP121 
Temperatur ist nur noch 50°C (vorher 70+)

Stärkeres Netzteil für mehr Strom + Oszi (zwecks Schwingen) folgt die 
Tage.
Werde mit dem Oszi bestimmt unterstüzung brauchen.



Danke!

von Andrew T. (marsufant)


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Mika schrieb:
> Der TIP121 hat
> im zweiten Zweig die Arbeit übernommen.

Exakt das versuchte ich Dir in meinem Post oben nahezubringen: Der 
TIP121 wird überlastet , und das ist klar aus der SOA und dem 
Fehlerverhalten erkennbar gewesen.

Schön, das es nun verstanden wurde und du das Problem gelöst hast..

von Mika (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> Exakt das versuchte ich Dir in meinem Post oben nahezubringen: Der
> TIP121 wird überlastet , und das ist klar aus der SOA und dem
> Fehlerverhalten erkennbar gewesen.

In welchem Post?

von MiWi (Gast)


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David P. schrieb:
> MiWi schrieb:
>> weil der Regel-OPV natürlich den Transistor ganz aufmacht
>> wenn kein Strom fließt.
>
> ...weil es ein Problem ist wenn ein Transistor stromlos aufmacht? ;)
> Verstehe nicht so ganz das Problem. Kein Strom-> keine verbratene
> Leistung-> kein Problem..

Und dann klemmst Du die Batterie, die Du mit der elektronischen Last 
testen willst an....

Was passiert wohl?

Der OPV hat den Lasttransistor vollständig aufgemacht.

Nun beginnt, weil Batterie angeklemmt - Strom von der Batterie beginnt 
zu fließen. Viel Strom, richtig viel Strom. Und bevor der OPV nur ein 
bischen zurückregeln entweicht der magische Rauch aus dem Transistor.

Denn damit die Regelung nicht schwingt ist sie mit einem kleinen C 
bedämpft, der in diesem Fall auch die Reaktionszeit begrenzt...

Das fatale daran ist: das passiert auch wenn nur 100mA als Laststrom 
eingestellt sind und keine Quelle angeschlossen ist....

Daher der zusätzliche Transistor über dem Shunt, der die Basis oder das 
Gate für solche Fälle solange klemmt bis der OPV wieder die Regelung 
übernommen hat.

Vor allem dann wichtig wenn mehr als 1 Last-Transistor im Spiel sind...

hth

MiWi

von M. K. (sylaina)


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David P. schrieb:
> MiWi schrieb:
>> weil der Regel-OPV natürlich den Transistor ganz aufmacht
>> wenn kein Strom fließt.
>
> ...weil es ein Problem ist wenn ein Transistor stromlos aufmacht? ;)
> Verstehe nicht so ganz das Problem. Kein Strom-> keine verbratene
> Leistung-> kein Problem..

Er spielt wohl darauf an, wenn man nix dran hat und dann was anklemmt 
ist der Transistor ja offen und die Regelschaltung muss erstmal runter 
regeln. Auf der anderen Seite: Einen Peak können die Transistoren 
eigentlich schon ab, ich sehe da erstmal auch keine Probleme.

von MiWi (Gast)


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Michael K. schrieb:
> David P. schrieb:
>> MiWi schrieb:
>>> weil der Regel-OPV natürlich den Transistor ganz aufmacht
>>> wenn kein Strom fließt.
>>
>> ...weil es ein Problem ist wenn ein Transistor stromlos aufmacht? ;)
>> Verstehe nicht so ganz das Problem. Kein Strom-> keine verbratene
>> Leistung-> kein Problem..
>
> Er spielt wohl darauf an, wenn man nix dran hat und dann was anklemmt
> ist der Transistor ja offen und die Regelschaltung muss erstmal runter
> regeln. Auf der anderen Seite: Einen Peak können die Transistoren
> eigentlich schon ab, ich sehe da erstmal auch keine Probleme.

Dann mach mal mit voll geladenen 2$V-Batterien, die getestet werden 
sollen.

BDST.

Der Transistor, Vorwiderstand und ein bischen Nachdenken wie 
dimmensioniert man das ganze kostet nix und bringt genau dann viel wenn 
es mangels Aufmerksamkeit in der WErkstatt drunter und drüber geht...

Grüße

MiWi

von Der Andere (Gast)


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MiWi schrieb:
> Daher der zusätzliche Transistor über dem Shunt, der die Basis oder das
> Gate für solche Fälle solange klemmt bis der OPV wieder die Regelung
> übernommen hat.

Kannst du mal als Schaltplan zeichnen wie genau du das meinst.

Mika schrieb:
> Hab seit 30 Minuten > 4 Ampere mit 35 Volt, läuft prima, die TIP121
> Temperatur ist nur noch 50°C (vorher 70+)

Prima.

Was mir noch einfällt. Der Aluwinkel ist zwar schon recht massiv. aber 
je nachdem wie viel Wärme weg soll könnte er noch zu schwach sein.
Bevor du also mit 100W und mehr belastest messe mal wie groß die 
Temperaturdifferenz über den Winkel ist.

von MiWi (Gast)


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Der Andere schrieb:
> MiWi schrieb:
>> Daher der zusätzliche Transistor über dem Shunt, der die Basis oder das
>> Gate für solche Fälle solange klemmt bis der OPV wieder die Regelung
>> übernommen hat.
>
> Kannst du mal als Schaltplan zeichnen wie genau du das meinst.

Rechnen mußt du selber.

Grüße

MiWi

von Der Andere (Gast)


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Danke MiWi

von Mika (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Danke MiWi

Danke - werde versuchen das in das Projekt mit einfließen zu lassen.

von Mika (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Was mir noch einfällt. Der Aluwinkel ist zwar schon recht massiv. aber
> je nachdem wie viel Wärme weg soll könnte er noch zu schwach sein.
> Bevor du also mit 100W und mehr belastest messe mal wie groß die
> Temperaturdifferenz über den Winkel ist.

Werde ich im Auge behalten und Temperatur messen.

von Bernhard D. (pc1401)


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MM schrieb:
> Thomas J. schrieb:
>> Ahja - dann sind die Typen von
>>
>>   http://www.arachnidlabs.com/blog/2013/02/05/introducing-re-load/
>>
>> wohl schon seit geraumer Zeit auf dem Holzweg, wenn die el. Lasten mit
>> dem BTS141 oder dessen kleinem Bruder verkaufen.
>
> Ja.
>
> Das Chipdesign ist weder für Analogbetrieb ausgelegt noch schützen die
> internen Schutzmaßnahmen bei selbigem verlässlich.

Da magst Du richtig liegen, das Ding wird ja als "Switch" beworben. Ich 
wäre
von daher beim Linearbetrieb sehr vorsichtig.

Allerdings steht auf S.1 des Datenblatts "All kinds of ... loads in 
switching or linear applications". Da weiss wohl nur der Hersteller 
mehr.

von MM (Gast)


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Bernhard D. schrieb:
> Allerdings steht auf S.1 des Datenblatts "All kinds of ... loads in
> switching or linear applications". Da weiss wohl nur der Hersteller
> mehr.

Die 3 dort angesprochenen Arten der Last steuern oder selber gesteuerte 
Last sein würde ich nicht gleichsetzen. Nur durch eine Last kann die 
Spannung über dem FET variieren, damit alle Mitglieder seiner internen 
Parallelwelt vom Strom was abbekommen. Ansonsten sehe ich die Gefahr 
einer partiellen Überlastung, ohne das äußere Maximalwerte überschritten 
werden müssten.

von Mika (Gast)


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David P. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Der BTS141 hat im Datenblatt kein SOA Diagramm, und damit ist er
>> ungeeignet für Linearbetrieb, denn man weiss nicht, wie weit man ihn
>> belasten darf.
>
> Sehe ich auch so. Mich wundert es kein bisschen dass der schnell den
> Hitzetod stirbt. Am besten einen Transsitor nehmen der für so etwas
> ausgelegt ist.
>
> Ich habe mal so einen hier verwendet : IXTN90N25L2 von Ixys, SOA im
> Anhang


Lustiges Teil - aber für eine "Hobbystromsenke" ist es mit 35€ etwas 
oversized.

von Mika (Gast)


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Mika schrieb:
> Der Andere schrieb:
>> Danke MiWi
>
> Danke - werde versuchen das in das Projekt mit einfließen zu lassen.


So möglich?  -> s. Anhang

von MiWi (Gast)


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Mika schrieb:
> Mika schrieb:
>> Der Andere schrieb:
>>> Danke MiWi
>>
>> Danke - werde versuchen das in das Projekt mit einfließen zu lassen.
>
>
> So möglich?  -> s. Anhang

ändere den 10k/15k an der Basis vom BC547 auf 1k/1k5. Der bc547 muß 
schnell sein und wenn Du die Widerstände zu hochohmig machst kann er ev. 
nicht den gesamten Basisstrom übernehmen.

Ich mach das mit FETs, da hab ich ein paar Freiheiten für solche 
Spielereien, die Schwingneigung war noch nie ein Problem aber ich muß 
auch nicht in ns den Lastwiderstand ändern, mir reicht 1ms als 
Sprungzeit aus.

den Rest kann ich nicht nachvollziehen (max. 10A über einem 0,1 Ohm 
Shunt aber 0-0,5V am Poti geht sich irgendwie mit meiner Rechenkunst 
nicht aus)


Grüße

MiWi

von Mika (Gast)


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MiWi schrieb:
> ändere den 10k/15k an der Basis vom BC547 auf 1k/1k5. Der bc547 muß
> schnell sein und wenn Du die Widerstände zu hochohmig machst kann er ev.
> nicht den gesamten Basisstrom übernehmen.

Ok. Werde ich heute Abend dann so aufbauen.


MiWi schrieb:
> Ich mach das mit FETs, da hab ich ein paar Freiheiten für solche
> Spielereien, die Schwingneigung war noch nie ein Problem aber ich muß
> auch nicht in ns den Lastwiderstand ändern, mir reicht 1ms als
> Sprungzeit aus.

soweit bin ich noch nicht ;)

MiWi schrieb:
> den Rest kann ich nicht nachvollziehen (max. 10A über einem 0,1 Ohm
> Shunt aber 0-0,5V am Poti geht sich irgendwie mit meiner Rechenkunst
> nicht aus)

Ich musste ja einen Wert annehmen wenn die Strombegrenzung einsetzen 
soll. Also hab ich 10Ampere genommen.

Unabhängig davon - Dauerstrom hatte ich pro Zweig 5 Ampere vorgesehen 
gehabt. Deswegen max. 0,5volt vom Poti und 0,1Ohm Shunt @ 5 Ampere = 0,5 
Volt.

Danke + Gruß

von Falk B. (falk)


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@  MiWi (Gast)

>ändere den 10k/15k an der Basis vom BC547 auf 1k/1k5. Der bc547 muß
>schnell sein und wenn Du die Widerstände zu hochohmig machst kann er ev.
>nicht den gesamten Basisstrom übernehmen.

Ich würde das so oder so nicht so machen. Ich würde besser die 
Kollektorspannung per Spannungsteiler überwachen und wenn diese unter 2V 
sinkt, wird der Treiber abgeschaltet. Dann ist er nämlich inaktiv, wenn 
die Last abgeklemmt ist bzw. erst angeklemmt wird. Dann muss man auch 
nicht schnell abschalten und es gibt auch keinen Stromstoß beim 
Kontaktieren.

von MiWi (Gast)


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Falk B. schrieb:
> @  MiWi (Gast)
>
>>ändere den 10k/15k an der Basis vom BC547 auf 1k/1k5. Der bc547 muß
>>schnell sein und wenn Du die Widerstände zu hochohmig machst kann er ev.
>>nicht den gesamten Basisstrom übernehmen.
>
> Ich würde das so oder so nicht so machen. Ich würde besser die
> Kollektorspannung per Spannungsteiler überwachen und wenn diese unter 2V
> sinkt, wird der Treiber abgeschaltet. Dann ist er nämlich inaktiv, wenn
> die Last abgeklemmt ist bzw. erst angeklemmt wird. Dann muss man auch
> nicht schnell abschalten und es gibt auch keinen Stromstoß beim
> Kontaktieren.


Deine Lösung gehört in die globale Regelschleife des gesamten Systems 
mit Regelzeiten von etlichen ms. Aber nicht an den Einzeltransistor.

Meine arbeitet lokal am Transitor binnen ein paar us und retet dem sein 
Leben.

"besser" ist daher gar nix weil sie in unterschiedlichen 
Schaltungsbereichen arbeiten und im Konzept "elektronische Last" 
zusammengehören.


Grüße

MiWi

von Sven D. (Gast)


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Nachdem was ich über elektronische Lasten hier gelesen hab, ist der 
geteilte Aufbau wie Du ihn machst nur bei FETs als "Heizung" 
erforderlich. Warum schaltest Du die BD317 nicht parallel und 
vereinfachst damit Deine Schaltung? Hab ich da was übersehen?

Viel Erfolg bei der Fehlersuche und Problembehebung :-)

von Sascha (Gast)


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Michael K. schrieb:
> David P. schrieb:
>> MiWi schrieb:
>>> weil der Regel-OPV natürlich den Transistor ganz aufmacht
>>> wenn kein Strom fließt.
>>
>> ...weil es ein Problem ist wenn ein Transistor stromlos aufmacht? ;)
>> Verstehe nicht so ganz das Problem. Kein Strom-> keine verbratene
>> Leistung-> kein Problem..
>
> Er spielt wohl darauf an, wenn man nix dran hat und dann was anklemmt
> ist der Transistor ja offen und die Regelschaltung muss erstmal runter
> regeln. Auf der anderen Seite: Einen Peak können die Transistoren
> eigentlich schon ab, ich sehe da erstmal auch keine Probleme.

FETs ja, aber BJTs kommen in den zweiten Durchbruch und platzen dann.

von Lurchi (Gast)


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Die BJTs haben einen 2. Durchbruch, aber die MOSFETs haben den Spirito 
Effekt, der sich praktisch gleich auswirkt: die SAO Kurve wird bei 
höheren Spannungen nach unten verschoben. Bei MOSFETs hat man dabei noch 
den kleinen Nachteil, dass die meisten Typen nicht für den Linearbetrieb 
spezifiziert sind und es gibt auch Datenblätter die mit der SOA kurve 
wohl etwas zu optimistisch waren: wenn da der zusätzliche Knick auf 
Grund des Sprito Effekts fehlt sollte man misstrauisch sein.

Man muss also sowohl bei BJTs als auch MOSFETs auf die SOA Kurve achten. 
5 A bei gut 30 V sind eher zu viel für einen Transistor. Schon 150 W von 
einem Teil weg zu bekommen ist eher schwer.

von M. K. (sylaina)


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Lurchi schrieb:
> Schon 150 W von
> einem Teil weg zu bekommen ist eher schwer.

Das würde mir viel mehr Sorgen machen. Ich würde einem Transistor 
eigentlich nicht mehr als 50 W auferlegen.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Interresante Diskussion hier :-)

Was ich mich die ganze Zeit frage: warum hast du eigentlich 2 Regler 
aufgebaut?

Wenn mir die Leistung eines Transistors nicht reichen würde wäre meine 
erste Idee, nur die Darlingtons und Shunts aufzudoppeln.

Die Shunts wären dann gleichzeitig Symmetrierwiderstände, Summenbildung 
über die ohnehin notwendigen (dann halt 2) Widerstände in der 
Feedback-Schleife.

von Mika (Gast)


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Tilo R. schrieb:
> Was ich mich die ganze Zeit frage: warum hast du eigentlich 2 Regler
> aufgebaut?

Vor dem Basteln habe ich ein wenig gelesen zu dem Thema, viel hier im 
Forum. Da war öfters die Meinung zu lesen das man besser/stabiler fährt 
wenn man das OP+Transistor einzeln aufbaut. Ich habe in dem Bereich 
wenig Erfahrung, somit habe ich mich dafür (auch aus Unwissenheit) 
entschieden.

Ich seh das hier als Lernprojekt. Somit ist es nicht wild wenn ich nicht 
gleich zum Ziel komme.

Michael K. schrieb:
> Das würde mir viel mehr Sorgen machen. Ich würde einem Transistor
> eigentlich nicht mehr als 50 W auferlegen.

Nach ein paar Testläufen kann ich für mich sagen, 75W pro Transistor 
geht gut. Wenn die Spannung unter 20Volt bleibt auch 100W.

20V - 10 A - ok (KK am BD317 aber mit 90°C am Ende / Aluwinkel Ecke 75°C 
/ Kühltunnel hat dann 55-60°C)
20V - 8 A - ok (KK am BD317 aber mit <80°C / Aluwinkel Ecke 68°C  / 
Kühltunnel hat dann <50°C)
30V - 8 A - schnell defekt
30V - 6 A - ok (KK am BD317 aber mit <80°C / Aluwinkel Ecke 68°C  / 
Kühltunnel hat dann <50°C)
40V - 4A - schnell defekt
40V - 3A - ok (KK am BD317 aber mit <75°C / Aluwinkel Ecke 68°C  / 
Kühltunnel hat dann <50°C)

Ab 40V wird er recht empfindlich, lt. Datenblatt sollten da noch 2 A pro 
Transistor möglich sein, jedoch machen die nach 5 Minuten schon schlapp. 
Obwohl der Kühlkörper noch kühl ist.

Lurchi schrieb:
> Man muss also sowohl bei BJTs als auch MOSFETs auf die SOA Kurve achten.
> 5 A bei gut 30 V sind eher zu viel für einen Transistor. Schon 150 W von
> einem Teil weg zu bekommen ist eher schwer.

Ich will 150-200W mit beiden wegbekommen.

von Michael B. (laberkopp)


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Mika schrieb:
> Da war öfters die Meinung zu lesen das man besser/stabiler fährt
> wenn man das OP+Transistor einzeln aufbaut

Das gilt allerdings für MOSFETs, weil bei denen 
Stromverteilungswiderstände einen hohe Spannungsabfall benötigen. Bei 
normalen NPN reichen deine Shunts zur Stromverteilung.

Mika schrieb:
> jedoch machen die nach 5 Minuten schon schlapp.

Wie hast du denn das rausgefunden ?

Schnellwechselfassung ?

: Bearbeitet durch User
von Mika (Gast)


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Anbei noch ein Screenshot vom Oszi.

Türkis am OP Ausgang.
Gelb am Kollektro vom BD317

Strom war 3 A.

(Ohne Strombegrenzung von MaWi)

von Mika (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Mika schrieb:
>> jedoch machen die nach 5 Minuten schon schlapp.
>
> Wie hast du denn das rausgefunden ?
>
> Schnellwechselfassung ?

Laufen lassen und dann ging das 10 A Netzteil in die Strombegrenzung = 
Irgendwas defekt. Kurz geprüft, beide BD317 defekt. Ausbauen - Einbauen, 
nächste Messung.

Nicht elegant, aber so kann ich mir die SOA erkämpfen.

von Mika (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Das gilt allerdings für MOSFETs, weil bei denen
> Stromverteilungswiderstände einen hohe Spannungsabfall benötigen. Bei
> normalen NPN reichen deine Shunts zur Stromverteilung.

Die MOSFETs haben mir nicht so gefallen - bei vielen MOSFETs die in DIY 
Stromsenken verbaut wurden (hier oder im Netz) waren oft keine DC 
Kennlinien im SOA Diagramm oder der DC Teil war sehr klein. Darum habe 
ich die NPN genommen.

von Lachender Eskimo (Gast)


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Mika schrieb:
> beide BD317 defekt. Ausbauen - Einbauen,
> nächste Messung.

Hast Du wenigstens einen schönen Friedhof für die armen Kerlchen 
angelegt?

von Sascha (Gast)


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Mika schrieb:
> Anbei noch ein Screenshot vom Oszi.
>
> Türkis am OP Ausgang.
> Gelb am Kollektro vom BD317
>
> Strom war 3 A.
>
> (Ohne Strombegrenzung von MaWi)

Gelb am Kollektor vom BD? Der hängt nach deinem Schaltbild doch an Vcc.

Also bricht deine Versorgungsspannung ein.

von Mika (Gast)


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Lachender Eskimo schrieb:
> Hast Du wenigstens einen schönen Friedhof für die armen Kerlchen
> angelegt?

soll ich?

Sascha schrieb:
> Gelb am Kollektor vom BD? Der hängt nach deinem Schaltbild doch an Vcc.
>
> Also bricht deine Versorgungsspannung ein.

Vermutlich, war nur ein 3A einfach Netzteil.

von Lachender Eskimo (Gast)


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Mika schrieb:
> Lachender Eskimo schrieb:
>> Hast Du wenigstens einen schönen Friedhof für die armen Kerlchen
>> angelegt?
>
> soll ich?

Falls Du Platzprobleme in der Fläche bekommen solltest:
Es sind auch 2 Ösen dran, zum Aufhängen...

(andere Leute hängen sich Mercedes-Sterne an die Wand, die sie gefunden 
haben...)

von Alfred B. (alfred_b979)


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Lachender Eskimo schrieb:
> gefunden

Es gibt Sammlungen, bei denen rein statistisch das "Auffinden" nicht 
mehr im wahrscheinlichen Bereich liegt...

Lurchi schrieb:
> Bei MOSFETs hat man dabei noch
> den kleinen Nachteil, dass die meisten Typen nicht für den Linearbetrieb
> spezifiziert sind und es gibt auch Datenblätter die mit der SOA kurve
> wohl etwas zu optimistisch waren: wenn da der zusätzliche Knick auf
> Grund des Sprito Effekts fehlt sollte man misstrauisch sein.

Meinst Du so etwas? (Anhang)

von Andrew T. (marsufant)


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Mika schrieb:

>
> Ab 40V wird er recht empfindlich, lt. Datenblatt sollten da noch 2 A pro
> Transistor möglich sein, jedoch machen die nach 5 Minuten schon schlapp.
> Obwohl der Kühlkörper noch kühl ist.
>

Nun, Fig. 2 aus 
http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/93470/MOTOROLA/BD317.html

schreibt 4A @ (40V && 25 Grad Tcase).

Da Du aber vermutlich eine deutlich höhere Temperatur hast, muußt Du die 
Kurve deutlich korrigieren (zu niedrigeren Werten).
Immer vorausgestzt, Deien BD317 verhält sich wie ein Motorola spez. BJT, 
und ist kein fernost fake BJT.

So, wie Du es beschreibst, fielen bei mir "billig" 2N3055 aus.
Aufsäen und Obduktion ergab dann winzig kleine Sliziumflächen -- fake 
halt.


Kannst ja mal wenn Du es ganu wissne willst ein paar Deiner 
"Delinquenten" analysieren, Metallsäge hilft .-)

von Mika (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> Da Du aber vermutlich eine deutlich höhere Temperatur hast, muußt Du die
> Kurve deutlich korrigieren (zu niedrigeren Werten).
> Immer vorausgestzt, Deien BD317 verhält sich wie ein Motorola spez. BJT,
> und ist kein fernost fake BJT.
>
> So, wie Du es beschreibst, fielen bei mir "billig" 2N3055 aus.
> Aufsäen und Obduktion ergab dann winzig kleine Sliziumflächen -- fake
> halt.

Der Kühlkörper war noch kalt, bei ~30°C - deswegen hat mich das schnelle 
Sterben gewundert.

Für das max. habe ich immer noch das POWER DERATING Diagramm genommen 
und bin von 50% ausgegangenen ( ~100°C)


Andrew T. schrieb:
> So, wie Du es beschreibst, fielen bei mir "billig" 2N3055 aus.
> Aufsäen und Obduktion ergab dann winzig kleine Sliziumflächen -- fake
> halt.

:)

von Der Andere (Gast)


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Mika schrieb:
> Der Kühlkörper war noch kalt, bei ~30°C - deswegen hat mich das schnelle
> Sterben gewundert.

Wie oben schon vermutet. Für die Leistung sollte der Alu Winkel eher 
10mm stark sein, nicht (geschätzte) 4mm.

Mika schrieb:
> KK am BD317 aber mit 90°C am Ende / Aluwinkel Ecke 75°C

Du verlierst 15° vom Transistor zur Ecke und noch mal 5-10° zum 
eigentlichen Kühlkörper.
Der Transistor kocht bei 90° am Kühlwinkel am Chip schon mit > 150° vor 
sich hin.

So wie es aussieht solltest du also auf den Winkel einen Thermosensor 
machen, der bei 65° spätestens dafür sorgt dass die Stromquelle 
abregelt.

von Mika (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Wie oben schon vermutet. Für die Leistung sollte der Alu Winkel eher
> 10mm stark sein, nicht (geschätzte) 4mm.

Es sind 5mm - macht da aber den Kohl nicht Fett. Dabei dachte ich das 
sei schon gut dick. Da muss ich nochmal nachlegen.

Versuch macht Klug :)

Der Andere schrieb:
> So wie es aussieht solltest du also auf den Winkel einen Thermosensor
> machen, der bei 65° spätestens dafür sorgt dass die Stromquelle
> abregelt.

Thermosensor ist schon vorgesehen, sollte eigentlich nur zur Temp. 
Visualisierung sein. Muss aber aktiv eingreifen.

von M. K. (sylaina)


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Mika schrieb:
> Für das max. habe ich immer noch das POWER DERATING Diagramm genommen
> und bin von 50% ausgegangenen ( ~100°C)

Wenn dann dein KK aber bei 100 W schon 90°C heiß wird, wie du oben 
schriebst, wirds mit den 100 °C aber schnell eng. Der BD317 hat immerhin 
einen RthJC von 0.895 K/W ;)

von MiWi (Gast)



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Lurchi schrieb:
> Bei MOSFETs hat man dabei noch
> den kleinen Nachteil, dass die meisten Typen nicht für den Linearbetrieb
> spezifiziert sind und es gibt auch Datenblätter die mit der SOA kurve


Nachdem der Thread hier nun doch schon etwas länger dauert 2 Anhänge, 
die sich mit FETs in linearen Lasten beschäftigen.

Es ist halt wie so oft: Datenblattlesen und lesen der eh reichlich 
vorhandenen Literatur im Netz hilft und es gibt ausreichend viele 
MosFets, die linear betrieben werden dürfen, schon alleine wegen der 
nach wie vor vorhandnen linearen Audioendstufen.

Die sind halt nicht billig, aber was solls.

IXYS hat eine ganze Reihe davon, "Niederspannung" bis zu 200V und dann 
auch welche, die linear bis 1kV betrieben werden können und dabei 
entspannt 300W verheizen, andere Hersteller sind vermutlich Sanken oder 
IRF...


> wohl etwas zu optimistisch waren: wenn da der zusätzliche Knick auf
> Grund des Sprito Effekts fehlt sollte man misstrauisch sein.
>
Stimmt.

Grüße

MiWi

von Mika (Gast)


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MiWi schrieb:
> Es ist halt wie so oft: Datenblattlesen und lesen der eh reichlich
> vorhandenen Literatur im Netz hilft und es gibt ausreichend viele
> MosFets, die linear betrieben werden dürfen, schon alleine wegen der
> nach wie vor vorhandnen linearen Audioendstufen.
>
> Die sind halt nicht billig, aber was solls.
>
> IXYS hat eine ganze Reihe davon, "Niederspannung" bis zu 200V und dann
> auch welche, die linear bis 1kV betrieben werden können und dabei
> entspannt 300W verheizen, andere Hersteller sind vermutlich Sanken oder
> IRF...


Super, danke für den Input.

von Mika (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Bei
> normalen NPN reichen deine Shunts zur Stromverteilung.


Wie viel Spannung soll/muss bei den Shunts abfallen das die 
Stromverteilung zuverlässig funktioniert?

von Alfred B. (alfred_b979)


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MiWi schrieb:
> Es ist halt wie so oft: Datenblattlesen und lesen der eh reichlich
> vorhandenen Literatur im Netz hilft und es gibt ausreichend viele
> MosFets, die linear betrieben werden dürfen, schon alleine wegen der
> nach wie vor vorhandnen linearen Audioendstufen.

Da hast Du völlig recht. Der FCA46N60F, von dem mein SOA-Diagramm 
stammt, ist allgemein NICHT gut geeignet. Aber nach diversen Studien 
denke ich,
zwei von diesen bei relativ niedrigen Betriebsspannungen (<100V) als 
Endstufe für einen quasikomplementären AB-Amp (<400W) benutzen zu 
können.

Was denkst Du? (Sorry für OT, aber brauche da ne Zweitmeinung)

von MiWi (Gast)


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Alfred B. schrieb:
> MiWi schrieb:
>> Es ist halt wie so oft: Datenblattlesen und lesen der eh reichlich
>> vorhandenen Literatur im Netz hilft und es gibt ausreichend viele
>> MosFets, die linear betrieben werden dürfen, schon alleine wegen der
>> nach wie vor vorhandnen linearen Audioendstufen.
>
> Da hast Du völlig recht. Der FCA46N60F, von dem mein SOA-Diagramm
> stammt, ist allgemein NICHT gut geeignet. Aber nach diversen Studien
> denke ich,
> zwei von diesen bei relativ niedrigen Betriebsspannungen (<100V) als
> Endstufe für einen quasikomplementären AB-Amp (<400W) benutzen zu
> können.
>
> Was denkst Du? (Sorry für OT, aber brauche da ne Zweitmeinung)

mach einen neuen Thread auf, so scshwer ist das nicht. Es ist unhöflich 
und vollkommen unpassend einen Thread, der sich mit was anderem 
beschäftigt zu kapern

keine Grüße

MiWi

von Anonymous@Work (Gast)


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Mika schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Bei
>> normalen NPN reichen deine Shunts zur Stromverteilung.
>
> Wie viel Spannung soll/muss bei den Shunts abfallen das die
> Stromverteilung zuverlässig funktioniert?

Gefühlt: ein paar zehntel Volt reichen.
Da wo mehr Strom fließt ist die Spannung über dem Shunt größer und 
dementsprechend Ube kleiner. Weil I exponentiell mit Ube geht ist das 
sehr gutmütig. (Vergleich: Stromquelle mit Transistor)

Um sicher zu gehen kannst du ja mit den min/max-Angaben zur 
Stromverstärkung des Transistors ein paar Worst-Case-Abschätzungen 
machen.

von Sven D. (Gast)


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Eine Faustregel ist wohl den Emitterstand so zu wählen, das bei 
maximalem Ic 0,2-0,3V darüber abfallen. Hatte damit noch nie Probleme.

von Alfred B. (alfred_b979)


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MiWi schrieb:
> mach einen neuen Thread auf, so scshwer ist das nicht. Es ist unhöflich
> und vollkommen unpassend einen Thread, der sich mit was anderem
> beschäftigt zu kapern
>
> keine Grüße
>
> MiWi

Hiermit bitte ich den TO um Entschuldigung.

von Mika (Gast)


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Alfred B. schrieb:
> Hiermit bitte ich den TO um Entschuldigung.

lol - jetzt erden wir doch nicht komisch werden ;)

Hast Du den Thread zu deinem Thema schon gestartet? falls ja mach doch 
ein Link hier rein ... finde das Thema auch spannend.

von Mika (Gast)


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Anonymous@Work schrieb:
> Gefühlt: ein paar zehntel Volt reichen.
> Da wo mehr Strom fließt ist die Spannung über dem Shunt größer und
> dementsprechend Ube kleiner. Weil I exponentiell mit Ube geht ist das
> sehr gutmütig. (Vergleich: Stromquelle mit Transistor)
>
> Um sicher zu gehen kannst du ja mit den min/max-Angaben zur
> Stromverstärkung des Transistors ein paar Worst-Case-Abschätzungen
> machen.

Sven D. schrieb:
> Eine Faustregel ist wohl den Emitterstand so zu wählen, das bei
> maximalem Ic 0,2-0,3V darüber abfallen. Hatte damit noch nie Probleme.


Danke euch.

von Mika (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Erkenne dann, daß der TL072 ein ziemlich blödes Teil ist,
> denn wenn beim Einschalten der Stromversorgung die +12V schon
> da sind aber die -5V noch nicht, dann reisst der OpAmp den
> Ausgang auf +12V, steuert also voll durch.

Ich bestelle die Tage ein wenig Elektronikkrempel - Tipp für einen 
alternativen OP der an Stelle von dem TL072 Platz nehmen könnte? Dann 
würde ich mir eine Handvoll mitbestellen.

von Michael B. (laberkopp)


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Für deine Schaltung wäre schon ein LM358 besser als der TL072, denn der 
LM358 braucht wie alle folgenden keine negative Versorgungsspannung.
Genauer als der LM358 ist ein LT1013.
Kräftiger als ein LT1013 wäre ein MC34072, der treibt MOSFETs direkt.

und dann gäbe es noch leistungsfähigere, mit Rail-To-Rail an Eingang und 
Ausgang, mit niedrigsten Rauschen und niedrigsten Verzerrungen aber das 
brauchst du hier nicht, trotzdem kannst du dir natürlich TS912 oder 
LMC6482 mitbestellen, die liegen etwas näher am idealen OpAmp (nicht 
aber nicht besonders genau, falls du das willst gibt es auch noch 
Präzisions-R2R wie AD822 oder AD8622).

: Bearbeitet durch User
von sdf (Gast)


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MiWi schrieb:
> ändere den 10k/15k an der Basis vom BC547 auf 1k/1k5. Der bc547 muß
> schnell sein und wenn Du die Widerstände zu hochohmig machst kann er ev.
> nicht den gesamten Basisstrom übernehmen.
>
> Ich mach das mit FETs, da hab ich ein paar Freiheiten für solche
> Spielereien, die Schwingneigung war noch nie ein Problem aber ich muß
> auch nicht in ns den Lastwiderstand ändern, mir reicht 1ms als
> Sprungzeit aus.

Meinst du jetzt du benutzt FETs als Pass-Elemente oder FETs in der 
Überstromabschaltung (anstatt des BC547)?
Was für Spielereien sind denn das, die die FETs statt BJTs ermöglichen?

Inwiefern wäre eine Überstromabsicherung für FETs anders?
Shunt+BJT ist ja schon ziemlich schnell. Ein Komparator hat vermutlich 
keine Vorteile in der Geschwindigkeit, man kann aber leicht eine 
Hysterese hinzufügen (Wozu auch immer).

Wie macht man das, wenn man einen kleinen Shunt hat, sodass der 
Überstrom keine 0.6V Spannungsabfall über dem Shunt bringen. Dann muss 
man ja schnell Verstärken. Gibt es da Tricks, wie man das geschickt löst 
(also Alternativen zum schnellen OpAmp)?

Viele Grüße

von Mika (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Für deine Schaltung wäre schon ein LM358 besser als der TL072,
> denn der
> LM358 braucht wie alle folgenden keine negative Versorgungsspannung.
> Genauer als der LM358 ist ein LT1013.
> Kräftiger als ein LT1013 wäre ein MC34072, der treibt MOSFETs direkt.
>
> und dann gäbe es noch leistungsfähigere, mit Rail-To-Rail an Eingang und
> Ausgang, mit niedrigsten Rauschen und niedrigsten Verzerrungen aber das
> brauchst du hier nicht, trotzdem kannst du dir natürlich TS912 oder
> LMC6482 mitbestellen, die liegen etwas näher am idealen OpAmp (nicht
> aber nicht besonders genau, falls du das willst gibt es auch noch
> Präzisions-R2R wie AD822 oder AD8622).


SUPER! Vielen Dank. Dann werde ich mal ein wenig was ordern.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Mika schrieb:
> Hast Du den Thread zu deinem Thema schon gestartet?

Sorry, hatte diesen Thread kurz aus den Augen verloren. Nein, habe ich 
nicht. Ich wollte ja eben nicht allein deshalb einen Thread starten. 
Nicht wegen mir - ich habe schon viel dazu gelesen, und hatte mich 
praktisch schon dafür entschieden.

Ich werd´s also letztendlich auch ohne Bestätigung machen. Mir blieb da 
ein Pärchen bei einem Schaltnetzteil-Projekt übrig, und die rufen nach 
"Verwendung".

(Ich hatte nur kürzlich ein paar Threads mit Antworten von MiWi gelesen, 
und den Eindruck, daß er/sie sich speziell damit sehr gut auskennt, 
deshalb wollte ich eine letzte Entscheidungshilfe. Und wäre das möglich 
gewesen, hätte ich eine Mail an ihn/sie persönlich gesendet.

Ist schon ironisch - ich wollte exakt eine Antwort, aber man 
unterstellt mir Threadjacking... und ich wollte diese exakt von MiWi, 
doch werde auf das Eröffnen eines neuen Threads verwiesen [wo keiner 
sagen kann, ob, und wenn, dann wann und von wem dann Antworten kommen].

So leicht wird man mißverstanden. Was soll´s...)

Viel Glück bei Deiner E-Last, mfG


Alfred

von MiWi (Gast)


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Alfred B. schrieb:
> Mika schrieb:
>> Hast Du den Thread zu deinem Thema schon gestartet?
>
> Sorry, hatte diesen Thread kurz aus den Augen verloren. Nein, habe ich
> nicht. Ich wollte ja eben nicht allein deshalb einen Thread starten.
> Nicht wegen mir - ich habe schon viel dazu gelesen, und hatte mich
> praktisch schon dafür entschieden.
>
> Ich werd´s also letztendlich auch ohne Bestätigung machen. Mir blieb da
> ein Pärchen bei einem Schaltnetzteil-Projekt übrig, und die rufen nach
> "Verwendung".
>
> (Ich hatte nur kürzlich ein paar Threads mit Antworten von MiWi gelesen,
> und den Eindruck, daß er/sie sich speziell damit sehr gut auskennt,
> deshalb wollte ich eine letzte Entscheidungshilfe. Und wäre das möglich
> gewesen, hätte ich eine Mail an ihn/sie persönlich gesendet.
>
> Ist schon ironisch - ich wollte exakt eine Antwort, aber man
> unterstellt mir Threadjacking... und ich wollte diese exakt von MiWi,
> doch werde auf das Eröffnen eines neuen Threads verwiesen [wo keiner
> sagen kann, ob, und wenn, dann wann und von wem dann Antworten kommen].
>
> So leicht wird man mißverstanden. Was soll´s...)
>
> Viel Glück bei Deiner E-Last, mfG
>
>
> Alfred

Hallo Alfred

ich weiß nicht ob ich mich auskenne, ich weiß nur das das was ich mache 
meistens funktioniert.

Und ich würde Dir sehr wohl gerne eine Antwort geben aber eben nicht in 
einem Thread, der ein vollkommen anderes Thema behandelt.

Also nur Mut...

Grüße

MiWi

von MiWi (Gast)


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sdf schrieb:
> MiWi schrieb:
>> ändere den 10k/15k an der Basis vom BC547 auf 1k/1k5. Der bc547 muß
>> schnell sein und wenn Du die Widerstände zu hochohmig machst kann er ev.
>> nicht den gesamten Basisstrom übernehmen.
>>
>> Ich mach das mit FETs, da hab ich ein paar Freiheiten für solche
>> Spielereien, die Schwingneigung war noch nie ein Problem aber ich muß
>> auch nicht in ns den Lastwiderstand ändern, mir reicht 1ms als
>> Sprungzeit aus.
>
> Meinst du jetzt du benutzt FETs als Pass-Elemente oder FETs in der
> Überstromabschaltung (anstatt des BC547)?
> Was für Spielereien sind denn das, die die FETs statt BJTs ermöglichen?

die Abschaltung wird von einem BJT erledigt, das Pass-Element ist ein 
linearer FET.


> Inwiefern wäre eine Überstromabsicherung für FETs anders?
> Shunt+BJT ist ja schon ziemlich schnell. Ein Komparator hat vermutlich
> keine Vorteile in der Geschwindigkeit, man kann aber leicht eine
> Hysterese hinzufügen (Wozu auch immer).
>
> Wie macht man das, wenn man einen kleinen Shunt hat, sodass der
> Überstrom keine 0.6V Spannungsabfall über dem Shunt bringen. Dann muss
> man ja schnell Verstärken. Gibt es da Tricks, wie man das geschickt löst
> (also Alternativen zum schnellen OpAmp)?

ich weiß es nicht wie "man" es macht, ich mache es nicht so, diese 600mV 
stehen im Notfall zur Verfügung. Punkt.

>
> Viele Grüße



Also... ich finde es deutlich einfacher das Gate eines FETs ziemlich 
zackig in ein paar 10ns auszuräumen als einen BJT zu stoppen. Vielleicht 
gibts da andere Kniffe die das bei einem BJT auch erlauben, aber ich 
habs nie probiert und beim FET weiß ich es halt daß der Strom nach 100+ 
ns abgedreht ist und diese Zeit keine Hotspots im Chip entstehen lassen.

die von mir propagierte Schutzschaltung sollte eigentlich nie aktiv 
werden müssen. Doch wie gesagt, wenn ein Wackler an der Quelle, die die 
Last versorgt drauf ist (und das kommt vor) gibt es eine Zeitspanne (die 
vom Stromregler und der übergeordneten Regelung abhängig ist) in der die 
Last voll aufgesteuert werden kann. Das ist vielleicht kein Problem bei 
Lastspannungen von 40V, längeren Leitungen etc.
Die von mir als pdf angehängten Dateien können durchaus so gelesen 
werden das da,  wo ich mit elektronischen Lasten arbeite andere 
Größenordungen im Spiel sind. Und da wird eine auch nur ein paar us lang 
dauernde Fehlfunktion sehr schnell sehr laut, heiß und vor allem sehr(!) 
teuer.

Ich dimensioniere die Shunts an den FETS daher so daß die ca. 600mV am 
Shunt die Grenzen dessen sind was zulässig ist. Lieber 2 oder 4 FETs 
mehr und dafür keine Reperaturen dann wenn man die Last eigentlich 
dringend braucht... eine einfache Kosten - Nutzenrechung und Faulheit.

ggfs kannst Du ja - je nach Eingangsspannung - diese als Vorspannung für 
den BJT hinzuaddieren, das verschiebt je nach Eingangsspannung dann auch 
den Abschaltstrom und verlangsamt das ganze auch nicht sonderlich. Der 
einzige Knackpunkt ist: der einimale Laststrom ist nicht 0, denn für die 
Vosrpannung des BJT wird auch ein bischen benötigt...

Und nicht vergessen - ich rede immer nur von den Shunts an den einzelnen 
FETs, der Summenshunt ist davon nicht betroffen. An dem müssen keine 
600mV abfallen.
Die FET-Shunts können deswegen so hoch sein weil da nicht sehr viel 
Leistung pro Shunt verheizt wird wenn eine Last aus... 12, 16 oder noch 
mehr FETs besteht. Der Summenshunt sieht dann zB 10A und muß 
demensprechend gering sein damit der nicht heiß wird, derweil die 
einzelnen FETs nur 0,4A sehen...

Aber - ich wiederhole mich...

Grüße

MiWi

von Ichbin (Gast)


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Ich will jetzt den Thread nicht kapern erlaube mir aber dennoch eine 
Frage.
Ist das eben beschriebene in etwa bei der verlinkten Senke von ACDC 
umgesetzt? (S47 bzw S51) Dass da die Leistungstransistoren bipolare 
Typen sind habe ich realisiert.

http://abtronics.ru/components/ACDCEL750BDynamicLoad55V150A750W_good_1794944428/

ichbin

von Ichbin (Gast)


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Ähhh...
Mist das ist ja gar kein Link zum Schematic. Das hab ich da grad aufm 
Handy nachgeschaut und schnell nach einem geichlautenden Link gesucht...
Ich schaue, dass ich des Schematic nachher noch verlinke oder hochlade.

ichbin

von Armin X. (werweiswas)


Angehängte Dateien:

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Meintest Du diese Stromsenke?

Gruß Armin

von Ichbin (Gast)


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Ja, genau die.
Danke fürs Hochladen.

Ichbin

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