Hallo liebe Forumgemeinde. Ich habe folgendes Problem und hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen: Zur Zeit nutze ich ein Oszilloskop zum überwachen eines Spannungssignals, welches an einer BNC-Buchse anliegt (Schirm auf Masse). Die Spannung (+/- 50V) greife ich über einen herkömmlichen 10:1 Tastkopf von LeCroy ab. Dazu habe ich die Klemmspitze direkt an den Innenleiter eines offenes BNC Kabels angeklemmt. Hier noch einmal eine kurze Übersicht: Spannungsquelle (+/-50V) direkt an einer BNC Buchse->BNC-Kabel mit einseitig offenen Ende->Klemmspitze+Tastkopf (10:1 - 9MOhm))->Oszi (1MOhm) Diese freie Klemmung mit der Tastspitze ist aber auf Dauer sehr unsauber. Ich würde nun gerne ein BNC-Kabel sauber und direkt an das Oszi anschließen. Das Eingangssignal würde ich aber ungern direkt auf das Oszi geben. Kann man also einen 10:1 Tastkopf als BNC-Zwischenstecker irgendwo her beziehen?
Ich hab hier einen Adapter, der auf der einen Seite in BNC passt und auf der anderen die Tastkopfspitze aufnehmen kann. Ich weiß aber nicht mehr, bei welchem Tastkopf der beilag, könnte Hameg gewesen sein. Es gibt also Aussicht auf Erfolg für Deine Suche.
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Was spricht dagegen, das direkt mit einem BNC-Kabel zu verbinden, du kannst einen 10:1 Abschwächer mit einbauen. Ich mein so etwas: http://uk.farnell.com/productimages/standard/en_GB/42346694.jpg Bekommst du von sehr vielen Herstellern. Mini-Circuits ist da ein Beispiel.
@ CAN-Fan (Gast) >Was spricht dagegen, das direkt mit einem BNC-Kabel zu verbinden, du >kannst einen 10:1 Abschwächer mit einbauen. Eben die extrem schlechte Verfügbarkeit von 10:1 Teiler auf 1MOhm Basis. Das meiste sind welche auf 50 Ohm Basis! Kann man aber ggf. selber bauen, wenn es denn wirklich nötig ist. Beitrag "Re: 10:1 Dämpfungsglied für 1MOhm gesucht"
@Falk Brunner da muss ich dir zustimmen. Das passiert, wenn man durchweg mit 50 Ohm arbeitet. Dachte das gibt es zumindest im 10 Meg Bereich auch. Es wären noch die Frequenzen und Anforderungen interessant, die gemessen werden. Vll ist ein Eigenbau möglich.
Vielen Dank für die Tipps bisher. Ich habe nach dem durchstöbern einiger der einschlägigen Shops nun Tastspitzen mit beigelegtem Adapter auf BNC gefunden. Wäre im Prinzip eine Möglichkeit, aber auch nur wieder eine Kompromisslösung. Ich zweifel da eine dauerhafte, sichere Kontaktierung genau so an. Mich wundert, dass es da keine andere Möglichkeit geben soll, die für Oszi's geeignet ist. Ein Eigenbau wäre aus handwerklicher Sicht möglich. Jedoch habe ich keine Erfahrung bzgl. der Dimensionierung der Bauteile. Es wird im Wesentlichen nur das DC-Signal (+/-50V, mit Option auf max. +/-100V) gemessen und ausgewertet. Jedoch ist das gemessene Potential auch von 13,56MHz und möglicherweise(!) einigen höheren Harmonischen überlagert. Diese höheren Frequenzen sind aber für mich uninteressant und werden nicht mit erfasst. Eine ganz blöde Frage: Kann man in dem geforderten Spannungsbereich auch nicht direkt auf das Oszi gehen, wenn wirklich nur der DC-Anteil gemessen wird und ich auf die Erfassung der 13,56MHz verzichten würde?
@ Merden (Gast) >Sicht möglich. Jedoch habe ich keine Erfahrung bzgl. der >Dimensionierung der Bauteile. Link nicht gelesen? https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/3185471 >Es wird im Wesentlichen nur das DC-Signal (+/-50V, mit Option auf max. >+/-100V) gemessen und ausgewertet. Jedoch ist das gemessene Potential >auch von 13,56MHz und möglicherweise(!) einigen höheren Harmonischen >überlagert. Diese höheren Frequenzen sind aber für mich uninteressant >und werden nicht mit erfasst. Wozu dann ein Oszi? Ein Multimeter kann eine Gleichspannung viel einfacher und genauer messen. >Eine ganz blöde Frage: Kann man in dem geforderten Spannungsbereich >auch nicht direkt auf das Oszi gehen, wenn wirklich nur der DC-Anteil >gemessen wird und ich auf die Erfassung der 13,56MHz verzichten würde? Sicher. Die meisten Oszis vertragen am Eingang +/- 400V. Allerdings können vor allem modernere nicht soviel anzeigen, mein LeCroy kann maximal 10V/DIV bei +/- 4 DIV auf dem Bildschirm.
CAN-Fan schrieb: > Ich mein so etwas: > http://uk.farnell.com/productimages/standard/en_GB/42346694.jpg Mit den -3dB würde die Spannung gerade mal halbiert, wenn da nicht da Problem mit der Impedanz wäre. Die 50V-Quelle wird wohl kaum einen 50Ω Abschwächer treiben können, falls es sich nicht um irgeneine Leistungselektronik für 50Ω Leistungsanpassung handelt.
Wolfgang schrieb: > Mit den -3dB würde die Spannung gerade mal halbiert, wenn da nicht da > Problem mit der Impedanz wäre. Die 50V-Quelle wird wohl kaum einen 50Ω > Abschwächer treiben können, falls es sich nicht um irgeneine > Leistungselektronik für 50Ω Leistungsanpassung handelt. Wie gesagt, war ein BSP Bild. Hab die bis 20 dB im Labor liegen. Mein Fehler war wie gesagt, dass ich dachte, dass sowas problemlos für den Meg-Bereich erhältlich ist und nicht nur für 50 Ohm. @TE wenn es nur um DC geht, nimm ein Multimeter. Bei den Frequenzen kannst du ruhig den Eigenbau probieren, lese dich ein bisschen ein, es gibt ja paar Posts und Anleitungen dafür.
Ich nutze ein kleines LeCroy USB-Oszi, weil ich das hier rumliegen habe und weil kurze Potentialschwankungen im 100-300ms Bereich erfasst, dargestellt und am Rechner mit einer kleinen Kurvendiskussion im LabView ausgewertet werden. Ich schau nochmal genau in die Daten des Oszi's ob das ggf. auch ohne Abschwächer mit den Spannungen am Eingang klarkommt. Wäre natürlich die einfachste Lösung. Anderenfalls mache ich mich mal über die verlinkte Anleitung her. Ich bedanke mich für Eure Unterstützung.
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