Wenn man aus dem Ausland, bspw. den USA ein elektronisches Gerät im Versandhandel bestellt und sich dieses nach Deutschland schicken lässt, muss man dann als Privatperson sicherstellen, dass es ein CE Zeichen trägt? Immerhin importiert man das Produkt ja, wenn auch nur für eigene Zwecke.
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Sobald es in den Wirtschaftsverkehr der EU gelangt kann der Zoll auf das CE-Zeichen bestehen. Eine Konformitätsbescheinigung sollte dann auch dabei sein. Konsequenz kann die Beschlagnahme und Vernichtung sein, wenn das Zeichen fehlt. Also sollte man seinen ausländischen Lieferanten darum bitten. Ob das Produkt einer Überprüfung stand hält, ist dann wieder ein anderes Ding, aber der Zoll wird da kein Produkt prüfen lassen. Die machen nur den bürokratischen Teil bei Einfuhr.
Danke für deine Antwort. Dann müsste ich also damit rechnen, dass der Zoll es jederzeit kassieren könnte, wenn es kein CE Zeichen trägt.
CE Zeichen schrieb: > Dann müsste ich also damit rechnen, dass der Zoll es jederzeit kassieren > könnte, wenn es kein CE Zeichen trägt. Richtig. Das ist so wie Elfenbein, Kokain oder Rolex Uhren von Xelor.
oder Du lässt es von einem Importeuer einführen. Ggf. kann ich Dir da helfen. Schick mir bei Interesse einfach eine PN.
Ist das Produkt "fertig"? Oder nur eine Baugruppe? Nicht alles muss CE draufgebappt haben.
Günter M. schrieb: > oder Du lässt es von einem Importeuer einführen. Ggf. kann ich Dir > da > helfen. Schick mir bei Interesse einfach eine PN. Wenn du für die CE-Zertifizierung sorgst, dann klappt das... Oliver
Korbinian G. schrieb: > Ist das Produkt "fertig"? Oder nur eine Baugruppe? Nicht alles muss CE > draufgebappt haben. Es dürfte fertig sein und die ersten Produkte sollen bald ausgeliefert werden. Man kann es praktisch pre-ordern. Ich habe es noch nicht gekauft und dem Hersteller vor zwei Tagen eine E-Mail wegen der CE Frage geschickt, aber ich warte noch auf eine Antwort, bis jetzt ist nichts gekommen.
@Oliver S. (oliverso) Gott, wie oft denn noch? CE ist eine Hersteller-Selbstauskunft und keine Zertifizierung!
Oliver S. schrieb: > Wenn du für die CE-Zertifizierung sorgst, dann klappt das... Ausgangslage war Privatperson, nicht gewerblicher Importeur. Weil der Zoll personell chronisch unterbesetzt ist, machen die nur Stichproben. Es kann also sein, dass es unbemerkt durch rutscht, aber wie das nun mal so ist, Risiko trägt normalerweise erst mal der Empfänger. Wie es mit Geldrückforderung z.B. per Paypal aussieht, kann ich nicht sagen. Der Verkäufer dürfte da nicht sonderlich begeistert drüber sein, wenn Geld und Ware futsch sind. Also sollte der doch ein Interesse haben, dass das CE- Zeichen drauf ist, egal ob es echt oder ein Fake ist.
es gibt auch andere Möglichkeiten außerhalb einer Zertifizierung, die rechtlich durchaus in Ordnung sind. Allerdings geht das nur als gewerblicher Importeur ... und ganz umsonst ist es natürlich auch nicht.
Uff schrieb: > Gott, wie oft denn noch? CE ist eine Hersteller-Selbstauskunft und keine > Zertifizierung! Muss nicht, kann auch der Importeur machen lassen. Nur vorhanden muss es sein.
Noch mal zum Mitmeisseln: CE bedeutet der Hersteller/Importeur 'bescheinigt' die Einhaltung der Anforderungen einschlägiger EU-Richtlinien und gelisteter Normen. Eine Zertifizierung z.B. durch eine akkreditierte Stelle weißt dies per Prüfung auch rechtskräftig gültig nach. Das macht im Schadensfall u.U. den großen Unterschied.
Uff schrieb: > @Oliver S. (oliverso) > Gott, wie oft denn noch? CE ist eine Hersteller-Selbstauskunft und keine > Zertifizierung! Ach je, das Papier heißt nunmal Zertifikat, also ist es eine Zertifizierung. Und auch wenn der Hersteller bzw. der Importeur das selber ausführen kann, liegt es nicht in seinem Ermessen, WAS er prüfen muß. Oliver
@Oliver S. (oliverso) Mach Dich doch bitte mal schlau, ja?! Das Stichwort heißt 'EG-Konformitätserklärung' und da kommt das Wort ' Zertifizierung' mit keiner Silbe vor!
Uff schrieb: > Das Stichwort heißt 'EG-Konformitätserklärung' und da kommt das Wort ' > Zertifizierung' mit keiner Silbe vor! Richtig. Nemesis schrieb: > Also sollte man seinen ausländischen Lieferanten darum bitten. Und auf der Konformitätserklärung muß eine Adresse in der EU und die Unterschrift eines EU-Ansässigen drauf sein. Der ausländische Lieferant kann das also nicht leisten. MfG Klaus
Lass den Hersteller einfach den Aufkleber draufmachen, fertig. Der ist im Ausland eh nicht greifbar... Natürlich ist das nicht "gut" und schon gar nicht fair den kleinen inländischen Herstellern/Händlern gegenüber, aber so ist es leider...
CE Zeichen ist nur ein Problem. Der Zoll zieht auch Geräte ein, wenn die Warnhinweise im Handbuch nicht ins Deutsche übersetzt wurden.
Ulli schrieb: > Lass den Hersteller einfach den Aufkleber draufmachen, fertig. Der ist > im Ausland eh nicht greifbar... Und selbst wenn, der macht nichts falsch. Der erste in der EU, der das Teil in der Hand hat, ist verantwortlich. MfG Klaus
Klaus schrieb: > Ulli schrieb: >> Lass den Hersteller einfach den Aufkleber draufmachen, fertig. Der ist >> im Ausland eh nicht greifbar... > > Und selbst wenn, der macht nichts falsch. Der erste in der EU, der das > Teil in der Hand hat, ist verantwortlich. > > MfG Klaus Und genau deshalb zieht der Zoll die Dinger ein ... weil sie davon ausgehen, dass ein privater Importeur diese Verantwortung nicht übernehmen kann. Man kann es drehen und wenden wie man will: als Privat-Person ist es eine Lotterie ob es durchkommt oder nicht. Wenn Du sicher gehen willst, dass es ankommt, dann bleibt nur die Hilfe durch einen gewerblichen Importeur. Korrekt müsst es nämllich heißen: "Der erste Gewerbetreibende in der EU, der das Teil in der Hand hat, ist verantwortlich." Das gilt übrigens nicht nur für CE sondern zum Beispiel auch für EAR.
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Bearbeitet durch User
EAR verhindert natürlich nicht die Einfuhr. Aber ein gewerbl. muss sich halt auch darum Gedanken machen. CE ist beim Import nur ein Teilaspekt
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