heute in der Lügenpresse gelesen:
Bayerns Wirtschaft sieht Milliardenschaden durch Fachkräftemangel
Der wachsende Fachkräftemangel bremst die bayerische Wirtschaft
empfindlich. Derzeit fehlten im Freistaat rund 140.000 Fachkräfte, und
bis 2030 könnte die Lücke auf rund 424.000 anwachsen. Das ergab ein
Report der bayerischen Industrie-und Handelskammern, der der Deutschen
Presse-Agentur vorliegt. Der bayerischen Wirtschaft entgehe dadurch eine
Wirtschaftsleistung von schätzungsweise 11 Milliarden Euro im Jahr.
Besonders kleine Unternehmen hätten im Wettbewerb um qualifizierte
Mitarbeiter häufig das Nachsehen - manche müssten deshalb das Handtuch
werfen.
Was ich nicht verstehe:
Warum hat die BRD einen Exportüberschuss und gleichzeitig einen
Fachkräftemangel?
Wenn ein Land einen Fachkräftemangel hätte, könnte es nicht alle seine
eigene Güter selbst produzieren und müsste diese IMPORTIEREN.
Die BRD produziert aber (wesentlich) mehr als es selber benötigt, hat
dadurch einen Fachkräfte-Überschuss.
Wo will die BRD hin? Zu noch größerem Export-Überschuss?
Welche Vorteile bringt dieser?
Seufz.
immer diese doofen "Fachkräftemangel" Threads. Was willst Du denn schon
wieder diskutieren?
Hier was interessanteres. Auch für Leute wie Dich, die sonst nichts
besseres zu tun haben http://www.dhmo.de/
Ingenieur schrieb:> Wenn ein Land einen Fachkräftemangel hätte, könnte es nicht alle seine> eigene Güter selbst produzieren und müsste diese IMPORTIEREN.
Glaubst Du, dass die Güter von Fachkräften produziert werden? Das meiste
wird von Maschinen und Angelernten produziert.
Hi,
wir sind nicht in Bayern und das ist sicher nicht repräsentativ, aber
meine aktuellen Erfahrungen bei der Besetzung einer Position im Bereich
Wirtschaftsinformatik kann man durchaus als Fachkräftemangel bezeichnen.
Es gibt nur wenig Resonanz, und die wenigen geeigneten Bewerber kommen
teilweise nicht einmal zum verabredeten Vorstellungsgespräch, weil sie
bereits woanders unterschrieben haben.
Ich habe bisher auch immer gedacht, der Fachkräftemangel sei
herbeigeredet, in bestimmten Bereichen bzw. Berufsgruppen ist er aber
anscheinend Realität.
cu,
kaasboer
Burt schrieb:> Seufz.> immer diese doofen "Fachkräftemangel" Threads. Was willst Du denn schon> wieder diskutieren?
Ich wüsste nicht, dass obige Frage (Korrelation von Exportüberschuß und
Fachkräftemangel) hier jemals diskutiert worden wäre.
> dass die Güter von Fachkräften produziert werden?
natürlich nicht nur. Aber Verfügbarkeit von Fachkräfte sind schon ein
entscheidender Faktor für die Produktivität.
Oh der Fachkräftemangel ist ganz real, nur nicht in allen Berufsgruppen.
Wo bitte steht denn das Ingenieure betroffen sind?
Hier bei uns gibt es definitiv einen Mangel, z.B. im Handwerk und in der
Pflege.
Meine Eltern finden seit Jahren keinen Elektriker der ihre betagte
Hausinstallation generalerneuert.
Viele Betriebe (jüngst Auto-Ullmann in Pfaffenhofen, kannst gerne
googlen) müssen schließen weil ihre Facharbeiter Richtung Audi
abwandern.
Die Betriebe bilden die Leute aus, dann wird noch 2-3 Jahren gearbeitet
und danach gehts in die Audi. Das ist hier völlig normal.
Ist ja auch klar, 35h-Woche und 1/3 mehr Lohn ist das beste was einem
gelernten KFZ-Mechaniker passieren kann.
Das Problem ist halt dass die Betriebe die IGM-Löhne nicht zahlen
können. Das hat nichts mit "nicht wollen" zu tun, es geht einfach nicht.
Das Problem ist mittlerweile sogar den Audianern bewusst, da finden
gerade einige Diskussionen statt.
Fakt ist, dass der Mittelstand die IGM-Löhne einfach nicht mitgehen
KANN.
Ingenieur schrieb:> Was ich nicht verstehe:> Warum hat die BRD einen Exportüberschuss und gleichzeitig einen> Fachkräftemangel?
weil für die wenigen Fachkräfte weniger importiert wird steigt bei
konstanter Produktion der das Delta zw. Import und Export und damit der
Exportüberschuß ;-)
> Wenn ein Land einen Fachkräftemangel hätte, könnte es nicht alle seine> eigene Güter selbst produzieren und müsste diese IMPORTIEREN.
Och schau mal Russland die schaffen ihren Überschuß ohne
Fachkraftgetrieben HichTech-Profuktion allein durch Rohstoffexport.
> Die BRD produziert aber (wesentlich) mehr als es selber benötigt, hat> dadurch einen Fachkräfte-Überschuss.
Ja mei das nennt sich globales Wirtschaften, Agrarstaaten produzieren
gern mehr als sie selber verfuttern um durch den Handel Güter zu
erwerben die nicht selbst produzieren können Beispiels
Medizintechnik/Infrastruktur zu Gewährleistung medizinischer Versorgung.
> Wo will die BRD hin? Zu noch größerem Export-Überschuss?> Welche Vorteile bringt dieser?
Siehe China landesweiten Lebensstandard 1980 - heute als Bsp. Land mit
gestiegenen Exp-Überschuß
im Vergleich zu Indien als Land ohne Exportüberschuß.
Ingenieur schrieb:> eute in der Lügenpresse gelesen:>> Bayerns Wirtschaft sieht Milliardenschaden durch Fachkräftemangel
Was die Handlungsanleitung ist,
hier steht`s:
http://www.bihk.de/bihk/Anhaenge/bihkrepository/kurzbroschuere_zuwanderungsstudie.pdf> Der wachsende Fachkräftemangel bremst die bayerische Wirtschaft> empfindlich. Derzeit fehlten im Freistaat rund 140.000 Fachkräfte, und> bis 2030 könnte die Lücke auf rund 424.000 anwachsen. Das ergab ein> Report der bayerischen Industrie-und Handelskammern, der der Deutschen> Presse-Agentur vorliegt. Der bayerischen Wirtschaft entgehe dadurch eine> Wirtschaftsleistung von schätzungsweise 11 Milliarden Euro im Jahr.> Besonders kleine Unternehmen hätten im Wettbewerb um qualifizierte> Mitarbeiter häufig das Nachsehen - manche müssten deshalb das Handtuch> werfen.
WoOOOOaaaa der Untergang naht!
> Was ich nicht verstehe:> Warum hat die BRD einen Exportüberschuss und gleichzeitig einen> Fachkräftemangel?
Das eine hat mit dem andere kaum was zu tun.
siehe wiki:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fachkr%C3%A4ftemangel> Wenn ein Land einen Fachkräftemangel hätte, könnte es nicht alle> seine eigene Güter selbst produzieren und müsste diese IMPORTIEREN.
Nein, Fachkräftemangel bedeutet, das eine Wirtschaft im Wachstum
gehindert ist, ein Produktionsfaktor (Faktor Arbeit) limitiert ist.
> Die BRD produziert aber (wesentlich) mehr als es selber benötigt,> hat dadurch einen Fachkräfte-Überschuss.
Ähhh????
Bißchen wirr der Zusammenhang.
> Wo will die BRD hin?
Zur DDR 4.0:
Winkemännchendemokratie vor den versammelten Repräsentanten der
Republik.
> Zu noch größerem Export-Überschuss?
Ja, das ist so ein Fetisch, den sie in der DDR 4.0 pflegen!
> Welche Vorteile bringt dieser?
Vorteile haben die oberen 10% dieser Gesellschaft.
Diejenigen die im Bürgerdialog mit Repräsentanten dieser Republik treten
dürfen.
http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Berichte/DE/Joachim-Gauck/2016/01/160108-Neujahrsempfang-Buerger.html
oder
https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2015/10/2015-10-26-gut-leben-buergerdialog.html
Aktuelles Beispiel:
Unser Bundes-Präsi fährt zum Dialog mit Bürger nach Bautzen.
Nachdem sie nicht mehr so qualmt, die Ex-Flüchtlingsunterkunft!
kaasboer schrieb:> Es gibt nur wenig Resonanz,
Was ist die Ursache?
> und die wenigen geeigneten Bewerber kommen> teilweise nicht einmal zum verabredeten Vorstellungsgespräch,
ok, aber
> weil sie> bereits woanders unterschrieben haben.
wie willst wissen das sie woanders Unterschrieben haben?
Man sagt, dass es gut für Land wäre, wenn seine Außenhandelsbilanzen
ausgeglichen sind.
(für alle, auch für die "oberen 10%")
Soweit ich weiß, streben das Länder auch an.
Bit Wurschtler schrieb:> weil für die wenigen Fachkräfte weniger importiert wird steigt bei> konstanter Produktion der das Delta zw. Import und Export und damit der> Exportüberschuß ;-)
Und sowas muß man lesen!
Benji schrieb:> Hier bei uns gibt es definitiv einen Mangel, z.B. im Handwerk und in der> Pflege.> Meine Eltern finden seit Jahren keinen Elektriker der ihre betagte> Hausinstallation generalerneuert.
Saniert!
Also alles an Installation raus und dann wieder neu rein!
Pi x Daumen gibt das ca. min 20000€ für ein Einfamilienhaus!
Haben deine alten Herrschaften die Kohle?
Wenn nicht, liegt es nicht am Fachkräftemangel, sondern am Geiz deiner
Alten!
Marx W. schrieb:> kaasboer schrieb:>> Es gibt nur wenig Resonanz,> Was ist die Ursache?
Da kann ich nur mutmaßen: das kann mit unserer geographischen Lage zu
tun haben (25km zur nächsten Großstadt), oder damit, dass unsere Branche
(Lebensmittelproduktion) für die Zielgruppe nicht interessant genug
erscheint.
>> weil sie>> bereits woanders unterschrieben haben.> wie willst wissen das sie woanders Unterschrieben haben?
Naja, in mindestens 2 Fällen weiß ich, dass sie ihre vorherige Stelle
bereits verlassen haben bzw. mussten. Wenn sie dann nicht zum VG kommen
gehe ich davon aus, dass sie etwas anderes gefunden haben.
Ich weiß es natürlich nicht sicher, da hast Du recht. Es kann natürlich
auch ein Lottogewinn dahinter stecken. :)
cu,
kaasboer
Die BRD hatte in den letzten Jahren jährlich einen
Handelsbilanzüberschuß von 200-250 Milliarden Euro. Das sind im Mittel
6000 Euro/Arbeitnehmer, die an Waren und Dienstleistungen bisher ins
Ausland gingen, ohne daß wir dafür eine REALE Gegenleistung erhalten
haben! Nur "Geld", für das wir "irgendwann" mal eine Gegenleistung
erhalten werden. D.h. real, daß das Ausland von uns jedes Jahr 250
Milliarden geschenkt bekommt. Naja . . .
(Und bitte jetzt nicht argumentieren, wir könnten uns ja für das Geld
was kaufen. Nein, denn das passiert real NICHT, sonst wäre der
Handelsbilanzüberschuß Null bzw. negativ, was er in einigen Jahren
werden müsste, wenn langfristig ein Ausgleich hergestellt werden soll)
"Fachkräftemangel."
Wurde wohl aus dem Englischen falsch übersetzt.
Richtig muss es heissen:
"Fachsklavenmangel." -
Eine meiner Töchter ist eine von den "händeringendst gesuchten"
Fachkräften in der Pflegebranche.
Vor ihrer Ausbildung hatte sie ein freiwilliges soziales Jahr an
gleicher Stätte, ein grosses Krankenhaus.
Sie bestand ihr Examen mit "gut".
Nicht eine Pflegekraft aus ihrem Jahrgang wurde unbefristet übernommen!
Wie soll man auf diese Tour Familienplanung realisieren ?
Jetzt, anderthalb Jahre später hat meine Tochter einen unbefristeten
Vertrag erhalten, bisher als einzige. -
Ich finde es unerträglich, so verar... zu werden.
Örtliche Abgeordnete aus Bundes- bzw. Landtag hatte ich u.a.
diesbezüglich kontaktiert, über die jeweils offizielle EMail-Seiten.
Null Antwort.
Ich finde es unerträglich, so verar... zu werden.
Wen würde ich wohl wählen, wenn ich am Sonntag dürfte/sollte?
Elektrofan schrieb:> Wen würde ich wohl wählen, wenn ich am Sonntag dürfte/sollte?
Die Linken hoffentlich?
Krankenhäuser sind aufgrund der fortschreitenden Privatisierung aber
nochmal eine spezielle Angelegenheit, da werden auf dem Rücken der
Mitarbeiter brutal die Kosten gesenkt, vorhandenes Personal wird so weit
irgend möglich ausgedünnt.
Zum Pflegebereich allgemein: auch bei ambulanten Pflegediensten und in
Pflegeheimen wird am Personal jeder Euro gespart. Die Frage ist also, ob
es wirklich zu wenig Pflegekräfte gibt oder einfach nur zu wenig
Menschen, die unter solchen Umständen arbeiten wollen bzw. können.
cu,
kaasboer
Deine Betrachtung über den Handelsbilanzüberschuß finde ich interessant,
Falk. So habe ich das bisher nicht gesehen, wie Du das erläuterst.
Nachdem wir jahrelang Bilanzüberschüsse erzielt haben, würde das nach
Deiner Theorie heißen, wir malochen für die Welt, ohne Aussicht einen
Gegenwert dafür zu bekommen- oder sind das jetzt die Flüchtlinge/
Migranten, die wir damit "eingekauft" haben....?
Benji schrieb:> Meine Eltern finden seit Jahren keinen Elektriker der ihre betagte> Hausinstallation generalerneuert.
Angebot und Nachfrage werden über den Preis zusammengebracht. Für
100.000 € hast du sofort 10 Elektriker die dir dein EFH neu verkabeln.
Bei der Pflege ist es genause, wenn die Löhne mal über dem Mindestlohn
liegen würden, sodass eine Pflegekraft mit 55, wenn sie kaputt ist, sich
zur Ruhe setzen kann, dann würde es auch genug Fachkräfte geben. Aber
für 8,50 € die Stunde bist 67 in der Pflege zu arbeiten ist nicht
attraktiv, Da ist selbst die Supermarktkasse besser.
> Krankenhäuser sind aufgrund der fortschreitenden Privatisierung aber> nochmal eine spezielle Angelegenheit, da werden auf dem Rücken der> Mitarbeiter brutal die Kosten gesenkt, vorhandenes Personal wird so weit> irgend möglich ausgedünnt.
Tatsächlich ? ;-)
Entsprechendes habe ich als Vertauensmann einer seinerzeit massgebenden
Gewerkschaft schon vor 25 Jahren erzählt, mit bescheidenem Ergebnis.
Auf einem Gewerkschaftstag eben dieser Gewerkschaft sagte einer meiner
Kollegen damals (1993 ?) wörtlich:
"Die Treuhand ist keine Fehlleistung des Systems, die Treuhand IST das
System."
(Diese Rede wurde sogar im Radio übertragen.) ---
Nein, (auch) Krankenhäuser sind eben KEINE spezielle Angelegenheit,
sondern die zwangsläufige Konsequenz des global-kapitalistischen,
angeblich demokratischen, westlichen "Werte"systems.
Ingenieur schrieb:> Was ich nicht verstehe:> Warum hat die BRD einen Exportüberschuss
Weil deutsche Produkte wie z.B. Autos, Sondermaschinen, Chemieprodukte
in aller Welt einen guten Ruf haben. Dementsprechend hoch ist die
Nachfrage.
> und gleichzeitig einen Fachkräftemangel?
Die Zahl der Geburten ist seit langer Zeit (70er Jahre) rückläufig. Wenn
es allmählich immer weniger junge und immer mehr alte Menschen gibt,
dann wirkt sich das früher oder später auch auf den Arbeitsmarkt aus.
> Wenn ein Land einen Fachkräftemangel hätte, könnte es nicht alle seine> eigene Güter selbst produzieren und müsste diese IMPORTIEREN.
Die Schlussfolgerung ist Quatsch. Das eine hängt mit dem anderen nicht
kausal zusammen.
Falk B. schrieb:> Die BRD hatte in den letzten Jahren jährlich einen> Handelsbilanzüberschuß von 200-250 Milliarden Euro. Das sind im Mittel> 6000 Euro/Arbeitnehmer, die an Waren und Dienstleistungen bisher ins> Ausland gingen, ohne daß wir dafür eine REALE Gegenleistung erhalten> haben! Nur "Geld", für das wir "irgendwann" mal eine Gegenleistung> erhalten werden. D.h. real, daß das Ausland von uns jedes Jahr 250> Milliarden geschenkt bekommt. Naja . . .
Diese Sichtweise ist schon sehr eigentümlich. Was ist mit den vielen
Arbeitsplätzen, die am Export hängen? Stellen die keinen Gegenwert dar?
@Horst (Gast)
>Nachdem wir jahrelang Bilanzüberschüsse erzielt haben, würde das nach>Deiner Theorie heißen, wir malochen für die Welt, ohne Aussicht einen>Gegenwert dafür zu bekommen-
In der Tat.
> oder sind das jetzt die Flüchtlinge/>Migranten, die wir damit "eingekauft" haben....?
Vorsicht. Wenn gleich Alles irgendwie mit Allem zusammenhängt, ist
dieser direkte Zusammenhang so erst einmal nicht gegeben. Wenn gleich
der deutsche Außenhandelsüberschuß die Wirtschaft anderer Länder negativ
belastet (weil denen dann Umsatz fehlt), so ist er ganz sicher nicht für
die seit Jahrzehnten währende Misere des mittleren Ostens und Afrikas
verantwortlich!
Soooo viel sind 250 Milliarden Euro im Weltmaßstab auch wieder nicht!
@ Mark Brandis (markbrandis)
>> erhalten werden. D.h. real, daß das Ausland von uns jedes Jahr 250>> Milliarden geschenkt bekommt. Naja . . .>Diese Sichtweise ist schon sehr eigentümlich.
Warum sollte ich den Mainsstream widerkäuen?
> Was ist mit den vielen> Arbeitsplätzen, die am Export hängen? Stellen die keinen Gegenwert dar?
Alle diese Arbeitsplätze erarbeiten pro Jahr 6000 Euro für's Ausland,
die mittelfristig nicht zurück kommen. Willst du das abstreiten?
Außerdem verwechselst du Export mit Bilanzüberschuß.
kaasboer schrieb:> Hi,>> wir sind nicht in Bayern und das ist sicher nicht repräsentativ, aber> meine aktuellen Erfahrungen bei der Besetzung einer Position im Bereich> Wirtschaftsinformatik kann man durchaus als Fachkräftemangel bezeichnen.>> Es gibt nur wenig Resonanz, und die wenigen geeigneten Bewerber kommen> teilweise nicht einmal zum verabredeten Vorstellungsgespräch, weil sie> bereits woanders unterschrieben haben.>> Ich habe bisher auch immer gedacht, der Fachkräftemangel sei> herbeigeredet, in bestimmten Bereichen bzw. Berufsgruppen ist er aber> anscheinend Realität.>> cu,> kaasboer
Und wo schreibt ihr die Stellen aus?
bei einem echten Fachkräftemangel sollten doch überall Stellenanzeigen
zu finden sein, an Firmentoren, in den Tageszeitungen, TV...
Es gab mal eine Zeit, da ist man ohne Voranmeldung zur gewünschten Firma
gefahren hat sich vorgestellt und dann hatte man entweder den Job oder
nicht, da war nichts mit langer Bewerbungsphase.
Das einzige was heutzutage ist, ist dass in manhen gegenden die
Lebenshaltungskosten für die Fachkräfte zu hoch sind (Löhne zu gering),
oder sich die Firmen einfach nur dähmlich verhalten, und so niemanden
bekommen. Aber wenn eine firma wirklich jemanden braucht und gute
Arbeitsbedingungen bietet, dann gibt es auch die Fachkräfte, sogar im
tiefsten Bayrischen Wald.
Falk B. schrieb:> Alle diese Arbeitsplätze erarbeiten pro Jahr 6000 Euro für's Ausland
Wie kommst Du auf die Idee? Die Wertschöpfung kommt Deutschland zugute.
Benji schrieb:> Das Problem ist halt dass die Betriebe die IGM-Löhne nicht zahlen> können. Das hat nichts mit "nicht wollen" zu tun, es geht einfach nicht.> Das Problem ist mittlerweile sogar den Audianern bewusst, da finden> gerade einige Diskussionen statt.> Fakt ist, dass der Mittelstand die IGM-Löhne einfach nicht mitgehen> KANN.
Das ist aber kein Fachkräftemangel, sondern ein Verteilungsproblem.
Die Großen und Mächtigen spielen ihre Macht aus, um auf kosten der
Schwächeren mehr zu haben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Einwanderung#Einwanderungspolitik
"Eine große Einwanderungswelle in die Bundesrepublik Deutschland gab es
bereits vor ihrer Gründung. Durch Flucht und Vertreibung Deutscher aus
Mittel- und Osteuropa 1945–1950 kamen rund 6 Millionen Menschen, die
rund 15 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachten. Eine weitere Migration
setzte in den 1950er und 1960er-Jahren ein, als im Zuge des
„Wirtschaftswunders“ Hunderttausende von Arbeitern vor allem aus den
südlichen Ländern Europas (Italien, Spanien, Griechenland, Jugoslawien,
Türkei) als Gastarbeiter beschäftigt wurden (siehe hierzu auch
„Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland“). 1973 wurde ein
Anwerbestopp verhängt, die wichtigste Möglichkeit der Einwanderung war
nun die Familienzusammenführung. Die nächsten Jahre waren geprägt von
Bemühungen der Bundesregierungen von Helmut Schmidt und Helmut Kohl um
Begrenzung der Zuwanderung oder Rückführung von ehemaligen Gastarbeitern
in ihre Herkunftsländer, die aber nicht erfolgreich waren."
Und man glaubt es gar nicht, schon Ende der 1950er Jahre gab es einen
ungünstigen Handelsbilanzüberschuß in der BRD.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gastarbeiter#Situation_in_der_Bundesrepublik
"In den folgenden Jahren wurden weitere Anwerbeabkommen zwischen der BRD
und den Entsendeländern zum Ausgleich von deren Leistungsbilanzdefizit
gegenüber der Bundesrepublik Deutschland geschlossen. Des Weiteren
spielten auch außenpolitische Motive eine Rolle, so etwa beim
Anwerbeabkommen mit der Türkei. Die Initiative ging hierbei von den
Entsendeländern aus."
Naja, zumindest besteht insoweit ein Zusammenhang, daß unser
Handelsbilanzüberschuß ganz schnell auf 0 bzw. negativ wird, wenn wir
plötzlich eine erhebliche größere Einwohnerzahl versorgen müssen und
diese erhöhte Einwohnerzahl nichts zur Handelsbilanz beitragen kann,
mangels qualifizierter Ausbildung und/ oder mangels internat. Aufträge
wg. Wirtschaftsflaute/ "Grenzen des Wachstums" usw.
mec schrieb:> sogar im> tiefsten Bayrischen Wald.
Da sogar in zarten Alter noch.
Nur wenn die aus der Region raus sind (mehr gezwungenermaßen) kommne die
nicht wieder.
Ansonsten sind die AG in Ostbayern vom Typ:
"Ich Chef, du nix!"
@Mark Brandis (markbrandis)
>> Alle diese Arbeitsplätze erarbeiten pro Jahr 6000 Euro für's Ausland>Wie kommst Du auf die Idee?
Mit Logik?
> Die Wertschöpfung kommt Deutschland zugute.
Wie kommen 250 Milliarden Euro Deutschland zu gute, wenn diese nur als
Giralgeld auf Konten rumoxidieren? Dir ist nicht wirklich klar, was
Aussenhandelsbilanzüberschuß bedeutet. Natürlich ist das nur die
DIFFERNENZ aus Import un Export, die Gesamtsumme ist nochmal deutlich
größer. DAS kommt uns zu gute.
Falk B. schrieb:> Begrenzung der Zuwanderung oder Rückführung von ehemaligen Gastarbeitern> in ihre Herkunftsländer, die aber nicht erfolgreich waren."
Die Spanier und Portugiesen gingen in ihre Heimatländer zurück.
auch die Griechen. nur die Yugos und Türken blieben, weil bei beiden
Gruppen die Lage in ihren Heimatländer immer noch weit schlechter war
als wie in der BRD als Arbeitsloser zu leben.
@ Lu Ru (clancy688)
>Na ja, aber wo geht das Geld hin?
Auf Konten.
>Wird das angelegt?
Keine Ahnung.
> Irgendwo müssen die 250 Milliarden im Jahr ja landen,
Keine Bange, die verschwinden nicht. Das meiste landet dort, wo ohnehin
schon SEHR viel Geld ist, und befeuert damit das ökonomische
Ungleichgewicht noch mehr.
>und es muss irgendwo in Deutschland sein.
Nein, sooo einfach ist das nicht mit den Finanzströmen. Aber auch die
Profis sehen da immer weniger durch, sie reden sich nur von Situation zu
Situation immer wieder auf's Neue raus ;-)
Mark B. schrieb:> Wie kommst Du auf die Idee? Die Wertschöpfung kommt Deutschland zugute.
Deutschland?
Die 100 reichsten Deutschen haben ihr Vermögen von 307 Milliarden auf
knapp 427 Milliarden von 2011 auf 2015 gesteigert.
Quelle
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_500_reichsten_Deutschen
Denke mal es geht alles auf die Konten der oberen 10% der Bevölkerung!
Mark B. schrieb:> Weil deutsche Produkte wie z.B. Autos, Sondermaschinen, Chemieprodukte> in aller Welt einen guten Ruf haben. Dementsprechend hoch ist die> Nachfrage.
Und weil sie dazu noch günstig sind, das ist mindestens genauso wichtig.
Und warum? Weil abeits von IGM die Löhne seit 2000 gedrückt wurden, dass
sich die Balken biegen. Um das produzierende Gewerbe, das letztendlich
die Kohle der Reichen erwirtschaftet, trotzdem attraktiv für gute Leute
zu halten, wurde der Dienstleistungssektor noch stärker
lohndrangsaliert, dass man 12 h pro Tag arbeiten muss/müsste, um über
die Runden zu kommen.
Da im Kapitalismus sich die Reichen schonungslos bedienen bekönnen wie
sie wollen, sind auch in anderen Ländern die Löhne nicht gerade
berauschend, und die Nachfrage der deutschen Investitions- und
Konsumgüter zum guten Teil durch Kredit finanziert, wo schließlich
wieder der deutsche Steuerzahler direkt oder indirekt drinhängt, dank
der schönen Finanzprodukte und globalen Verwebungen bis ins letzte Kaff.
Die Unternehmen/Reichen haben ihre Kohle gemacht, der Steuerzahler
hingegen wird dafür noch in mittelbarer Zeit zur Rechenschaft gezogen
werden. Ganz arm dran sind die, die im Dienstleistungssektor schuften,
die miesesten LÖhne und dann noch für die Reichen gerade stehen. Aber
die Summe ist zu groß, das System wird definitiv brutal krachen gehen.
Wann kann man nicht genau sagen, aber definitiv noch vor 2050.
Marx W. schrieb:> mec schrieb:>> sogar im>> tiefsten Bayrischen Wald.>> Da sogar in zarten Alter noch.> Nur wenn die aus der Region raus sind (mehr gezwungenermaßen) kommne die> nicht wieder.>> Ansonsten sind die AG in Ostbayern vom Typ:> "Ich Chef, du nix!"
Genau das meine ich doch, wenn eine Firma schlechte Arbeitsbedingungen
hat, sieht es halt nicht so gut mit guten Mitarbeitern aus, und das gilt
auch für die großstadt. Und dann wird Fachkräftemangel gerufen, obwohl
es keinen gibt.
Und speziell in Akademikerkreisen (keine Fachkräfte) werden sich in der
nächsten zeit die Bedingungen stark verschlechtern, weil es zuviele
gibt, und auch viele schlechte im System einfach durchgewunken werden.
Und viele Mittelständige Unternehmen bauen in günstigeren Ostländern
Entwicklungsabteilungen auf (wegen den Lohnkosten), dann sieht es hier
bald mau aus.
@ Horst (Gast)
>Naja, zumindest besteht insoweit ein Zusammenhang, daß unser>Handelsbilanzüberschuß ganz schnell auf 0 bzw. negativ wird, wenn wir>plötzlich eine erhebliche größere Einwohnerzahl versorgen müssen und>diese erhöhte Einwohnerzahl nichts zur Handelsbilanz beitragen kann,>mangels qualifizierter Ausbildung und/ oder mangels internat. Aufträge>wg. Wirtschaftsflaute/ "Grenzen des Wachstums" usw.
Kann sein, wäre aber nicht tragisch. Denn dann kriegen wir etwas für
unser Geld. Ob das, wofür wir es dann ausgeben sonderlich sinnvoll oder
gar erwünscht ist, ist eine andere Frage.
Fakt ist, trotz diverser Probleme ist Deutschland immer noch eines DER
wirtschaftlich führenden Länder dieser Welt, im MITTEL geht es uns
ziemlich gut, trotz der Millionen in Hartz4 etc. Wenn man der Welt
helfen will, die bisweilen ARGEN Unterschiede im Lebenstandard halbwegs
auszugleichen, so schafft man das sicher NICHT, indem man Fachkräfte aus
allen Ecken der Welt absaugt und nach D-Land "lockt". Siehe oben das
Beispiel mit Audi und deren IGM-Tarif und den kleinen Mittelständlern.
Das nennt man global Brain Drain und ist die moderne Form des
Kolonialismus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Braindrain
Natürlich ist das alles nicht ganz so trivial. Denn aus individueller
Sicht ist es für einen bulgarischen/rumänischen/whatever Arzt halt
deutlich lukrativer, in Deutschland zu arbeiten als in seiner Heimat.
Das hilft aber Bulgarien nicht, denn die brauchen auch Ärzte und andere
Fachkräfte. Allerdings brauchen diese wiederum die Chance auf eine
Betätigung, bei der ihre Fähigkeiten auch halbwegs adequat genutzt und
BEZAHLT werden! Gerade der Ostblock war ein "Musterbeispiel" für das
Verschwenden von menschlichem Potential! Die Leute waren sehr gut
ausgebildet und motiviert was zu schaffen, wurden aber im
realsozialistischen Alltag immer wieder ausgebremst oder sinnlos
verheizt. :-(
mec schrieb:> Das ist aber kein Fachkräftemangel, sondern ein Verteilungsproblem.> Die Großen und Mächtigen spielen ihre Macht aus, um auf kosten der> Schwächeren mehr zu haben.
Es ist zumindest mit ein Grund.
Die Kleinbetriebe und Mittlständler übernehmen die Ausbildung und
Einarbeitung, danach wandern die Arbeiter ab zu IGM.
Da seh ich dann schon einen Fachkräftemangel.
Elfenbeintürmler werden nun unken "Dann sollen die Mittelständler halt
anständige Löhne zahlen!".
Nun, egal wie anständig die Löhne sind, an Audi etc. kommens halt
einfach ned heran. Auch wenn man die 6k€+ Erfolgsbeteilung außer acht
lässt.
Die Firmen haben da sehr wenig Spielraum.
Also nochmal: ja, es ist ein Verteilungsproblem, aber es führt zu
Fachkräftemangel und Betriebssterben.
Ganz real, ich sehs ja hier in der Gegend.
Marx W. (Gast) schrieb:
> Elektrofan schrieb:>> Wen würde ich wohl wählen, wenn ich am Sonntag dürfte/sollte?> Die Gleichen die du Jahrein Jahraus gewählt hast!
Stimmt, und damit waren nach Kohl auch Schröder, Gabriel, Merkel,
Westerwelle, Rösler nie zufrieden ...
Mark B. schrieb:> Die Zahl der Geburten ist seit langer Zeit (70er Jahre) rückläufig. Wenn> es allmählich immer weniger junge und immer mehr alte Menschen gibt,> dann wirkt sich das früher oder später auch auf den Arbeitsmarkt aus.
Der Arbeitsmarkt ist aber keine Badewanne wo es nur einen Hahn gibt über
den das Wasser in die Wanne läuft.
Da gibt`s ja auch die Möglichkeit aus dem EU-Gebiet zuzuziehen.
Und die Zuwanderung unter dem Deckblatt "Asyl" läuft doch auch wie
geschmiert!
Und es gibt auch schon jetzt für AG die Möglichkeit sich "weltweit"
Arbeitnehmer per Katalogliste aka "Zuwanderung in Ausbildungsberufe"
Leute in die DDR 4.0 zu holen.
Hier der Katalog:
http://www.make-it-in-germany.com/fileadmin/content/make-it-in-germany/PDF/positivliste_dt.PDF
Benji schrieb:> Die Kleinbetriebe und Mittlständler übernehmen die Ausbildung und> Einarbeitung, danach wandern die Arbeiter ab zu IGM.> Da seh ich dann schon einen Fachkräftemangel.
Das war aber schon immer so!
Nur Früher war ein Lehrling maximal einen Tag in der Woche in der
Berufsschule.
Heute sind die oft schon 1,5 bis 2 Tage in der Berufsschule.
Die Arbeitsleistung des Lehrlings ist halt mit der eines Helfers gleich
zu setzen. Solange die Lehrlinge (incl. Ausbildung) billiger waren als
die Helfer pro Arbeitsstunde, solange war es dem Handwerk reichlich
wurscht, wo die Junggesellen nach der Ausbildung hinwegschwanden.
Ingenieur schrieb:> Besonders kleine Unternehmen hätten im Wettbewerb um qualifizierte> Mitarbeiter häufig das Nachsehen - manche müssten deshalb das Handtuch> werfen.
Was heisst Handtuch werfen genau?
Welches Unternehmen sucht Fachkräfte im technischen Bereich und findet
keine?
Warum finden die keine?
Bewribt sich keiner, verlangen die alle zu viel Geld, nicht genug
qualifiziert, ....?
Hatte vor kurzem eine Anfrage über einer dieser Businessplattformen.
Gesucht über einen Vermiitler: Ingenieur mit Erfahrung XY aus der
Bahntechnik.
Ich habe dann mal nachgefragt, welche Anforderungen es da genau gibt,
weil Gebiet XY zu allgemein ist.
Antwort, die suchen jemanden mit Erfahrung genau auf diesem Gebiet, da
es keine Zeit für eine Einarbeitung gibt.
OK, diese Firma hat wohl einen Fachkräftemangel, aber eher in der
Personalplanung.
Falk B. schrieb:> @Mark Brandis (markbrandis)>>>> Alle diese Arbeitsplätze erarbeiten pro Jahr 6000 Euro für's Ausland>>>Wie kommst Du auf die Idee?>> Mit Logik?
Seltsame Logik.
>> Die Wertschöpfung kommt Deutschland zugute.>> Wie kommen 250 Milliarden Euro Deutschland zu gute, wenn diese nur als> Giralgeld auf Konten rumoxidieren? Dir ist nicht wirklich klar, was> Aussenhandelsbilanzüberschuß bedeutet. Natürlich ist das nur die> DIFFERNENZ aus Import un Export, die Gesamtsumme ist nochmal deutlich> größer. DAS kommt uns zu gute.
Wenn Du in Abrede stellen willst, dass der Tausch von Waren und
Dienstleistungen gegen Geld sinnvoll ist, dann ist es sinnlos mit Dir zu
diskutieren. Unser Wirtschaftssystem beruht nun einmal darauf.
Falk B. schrieb:> @ Mark Brandis (markbrandis)>> Du willst nicht inhaltlich disskutieren sonder nur plappern. Geh zum> Frisör, der hört dir vielleicht zu.
Ich sehe bei Dir keine Inhalte, nur Behauptungen. Die noch dazu recht
abstrus sind.
Was ist Dein Problem mit dem Geldkreislauf? Solange echte Waren und
erbrachte Dienstleistungen gegen Geld getauscht werden - was passt Dir
daran nicht?
Wenn Du kritisieren würdest, dass aus Geld ohne arbeitliche
Wertschöpfung noch mehr Geld wird, dann könnte ich das nachvollziehen.
Wir reden hier aber von realen Produkten wie Auto etc., die von
deutschen Herstellern ins Ausland exportiert werden.
Also. Was genau ist Dein Problem damit?
Elektrofan schrieb:> "Fachkräftemangel.">> Wurde wohl aus dem Englischen falsch übersetzt.> Richtig muss es heissen:>> "Fachsklavenmangel." -
Das ist brauner Dünnschiss.
Hm, schade, daß persönliche Angriffe immer die Folge verschiedener
Meinungen Wahrnehmungen Wissensstände sein müssen. Kann man selbige
nicht einfach mal so stehen lassen? Gerade Themen wie
"Fachkräftemangel",
"Handelsbilanzüberschuß gut/ schlecht ?" sind doch so komplex, daß
selbst Fachleute (so es diese gibt, ohne ..) ach was: Zankt Euch doch!
@Mark Brandis (markbrandis)
>Was ist Dein Problem mit dem Geldkreislauf? Solange echte Waren und>erbrachte Dienstleistungen gegen Geld getauscht werden - was passt Dir>daran nicht?
Du hast ein merkwürdiges Textverständnis. Naja.
>Wir reden hier aber von realen Produkten wie Auto etc., die von>deutschen Herstellern ins Ausland exportiert werden.
Stimmt. Aber du hast das Überschußproblem nicht eine Sekunde verstanden.
>Also. Was genau ist Dein Problem damit?
Daß die BRD jedes Jahr ca. 250 Milliarden Euro an "Gutscheinen", aka
Geld bekommt, das aber nur auf der Bank rumliegt bzw. der der Großteil
dieses Geldes sicher nicht beim normalen Arbeiter ankommt. Und das Jahr
für Jahr.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft_Deutschlands#Handelspartner_und_Au.C3.9Fenhandelsstatistik
"Mit einem Exportwert von 969 Milliarden Euro und einem
Handelsüberschuss in Höhe von 199 Milliarden Euro war Deutschland 2007
wieder das Land mit den weltweit meisten Exporten (umgangssprachlich
auch oft als „Exportweltmeister“ bezeichnet).[32]"
Knapp 20% sind Überschuß, der sich über die Jahre aufsummiert. Aber
Geld, das auf der Bank liegt, nützt nichts, wenn man sich dafür nichts
kauft. Das passiert aber, wenn dauerhaft ein (großer) Überschuß erzielt
wird. Das Geld wird nicht genutzt, die Arebitsleistung sehr wohl aber
erbracht, Jahr für Jahr.
https://de.wikipedia.org/wiki/Handelsbilanz
Die cleverste Form davon praktizieren die Amerikaner. Die exportieren
Ihre Dollarschulden in alle Welt. Sie sind zwar hoch verschuldet, aber
das interessiert sie nicht, solange keiner unmittelbar eine Rückzahlung
fordert. CLEVER! ;-)
Elektrofan schrieb:> @Bit Wurschtler:>>>> "Fachsklavenmangel." ->> Du suchst wohl auch ?
Was suchen - einen Dummen der diesen Propagandaquatsch für bare Münze
nimmt? Nee, so einen mag ich nicht.
Jetzt verstehe ich auch, warum Frau Merkel so lange zögert, Herrn
Erdogan die 6.000 000 000 EUR zu schenken. Der kauft dann für das Geld
wieder bei uns ein (oder auch über Umwege z.B. Waffen aus der Schweiz,
die wiederum bei uns im Konstanzer REWE/ Aldi usw.) und das erhöht
unseren Handelsbilanzüberschuß wiederum oder eigentlich doch nicht? Bin
verwirrt und froh, Ingenieur und kein BW zu sein!
Ingenieur schrieb:> Bayerns Wirtschaft sieht Milliardenschaden durch Fachkräftemangel
ich kanns nicht mehr hören, deswegen soll ja die blue card eingeführt
werden, Ing. für 34k p.a.
logisch will hier keiner dafür nach dem Studium arbeiten, ergo müssen
wir sie importieren und je mehr "Fachkräftemangel" gerufen wird umso
mehr studieren was die Preise verdirbt.
Falk B. schrieb:> Die cleverste Form davon praktizieren die Amerikaner. Die exportieren> Ihre Dollarschulden in alle Welt. Sie sind zwar hoch verschuldet, aber> das interessiert sie nicht, solange keiner unmittelbar eine Rückzahlung> fordert. CLEVER! ;-)
Ach, die Lösung des Paradoxons der Handels und Zahlungsbilanz der Amis`s
ist einfach.
Sie stellen die Währung bereit für den Welthandel.
Und wie die EZB die Geldmenge steuert in der EU. So kann die FED über
die Notenpresse die Geldmenge für den wachsenden Warenverkehr bereit
stellen!
2011 betrug der Welthandel 18.217 Milliarden US$.
https://www.maskenfall.de/?p=3557
"Die folgende Grafik von Hannes verdeutlicht, welch enorme Lohnsumme den
Arbeitnehmer_innen zwischen 1999 und 2012 kumuliert vorenthalten wurde:"
1,35 Billionen Euro = 1350 Milliarden
-> macht im Mittel ca. 31.000 Euro / Arbeitnehmer
Hmm . . . .
"Wie sehr das deutsche Wirtschaftsmodell darauf beruht, dass die
Nachfrage aus anderen Ländern geklaut wird (und somit auch dort
Beschäftigungsmöglichkeiten genommen werden), macht folgende Grafik
deutlich:"
Falk B. schrieb:>>Also. Was genau ist Dein Problem damit?>> Daß die BRD jedes Jahr ca. 250 Milliarden Euro an "Gutscheinen", aka> Geld bekommt, das aber nur auf der Bank rumliegt
Nein. Das Wort "Geldkreislauf" impliziert ja, dass dieses Geld eben
nicht nur herumliegt. Das Geld wird für verschiedene Dinge ausgegeben,
unter anderem:
-Reinvestitionen (z.B. Ausgaben für Forschung und Entwicklung)
-Übernahme von anderen Firmen
-Ausschütten von Gewinnen an die Aktionäre (Dividende)
-Lohnsteigerungen zumindest bei tariflich gebundenen Unternehmen
Ja, Mark, das ist schon richtig: Das Geld ist im Geldkreislauf gebunden,
wie
Du schreibst. Das läuft so nebenher und überhaupt.
Auf den Handelsbilanzüberschuß bezogen, kann ich aber Falks Meinung
durchaus nachvollziehen: Da geht für einen höheren Wert Ware in den
Export als Waren und Dienstleistungen importiert werden und die
Differenz davon liegt irgendwo (nicht unbedingt in EUR, auch in
Wertpapieren, Forderungen usw.) auf der deutschen Habenseite.
Andreas M schrieb:> Es gibt nur ein Mangel an Fachkräften welche für 8,50€ arbeiten> wollen.Das ist das Problem, grüße von der Lobby. Mehr ist es nicht.
Wobei auch die nicht vergessen sein wollen die auch für 25 €/h nicht
arbeiten gehen weil H4 bei cleverer Einteilung zum Leben reicht und man
nebenher seinen Laster nach gehen kann.
mec schrieb:> mecBenji schrieb:> mec schrieb:>> Das ist aber kein Fachkräftemangel, sondern ein Verteilungsproblem.>> Die Großen und Mächtigen spielen ihre Macht aus, um auf kosten der>> Schwächeren mehr zu haben.>> Es ist zumindest mit ein Grund.>> Die Kleinbetriebe und Mittlständler übernehmen die Ausbildung und> Einarbeitung, danach wandern die Arbeiter ab zu IGM.> Da seh ich dann schon einen Fachkräftemangel.>> Elfenbeintürmler werden nun unken "Dann sollen die Mittelständler halt> anständige Löhne zahlen!".> Nun, egal wie anständig die Löhne sind, an Audi etc. kommens halt> einfach ned heran. Auch wenn man die 6k€+ Erfolgsbeteilung außer acht> lässt.>> Die Firmen haben da sehr wenig Spielraum.
Da hast du recht, und ich meine mit dem Verteilungsproblem eher das
Phänomen, das die Reichen immer Reicher werden, aber der Mittelstand
immer kleiner zu gunsten der Armen. Und das kommt daher, das die
Reichen/Großunternehmen einfach in unserem System besser in der Lage
sind, die Gewinne/Produktivitätszuwachs abzuschöpfen, so das am anderen
Ende nichts mehr übrigbleibt. Und das fiese ist auch noch, das sich die
Großverdiener aus unserem Sozialsystem ausklinken können, sie Sparen auf
kosten des Mittelstandes. Auch die Großunternehmen haben ganz andere
Möglichkeiten sich um die Steuern zu drücken, so dass das wieder bei den
kleinen Unternehmen hängen bleibt. Und dann gibt es noch das Problem der
Lobbyarbeit, die großen haben die Mittel die Politik zu ihren gunsten zu
beeinflussen, die kleinen haben nicht einmal mehr die Zeit, die
politische Arbeit genau zu verfolgen. Und so teilt sich unsere
Gesellschafft immer mehr auf. Bis mal jemand sagt: "Wenn sie kein Brot
haben, sollen sie doch Kuchen essen."
Dann hoffe ich, dass meine Kinder zu der Zeit in einer Region in der
Welt sind, wo es friedlicher zugeht.
>> Also nochmal: ja, es ist ein Verteilungsproblem, aber es führt zu> Fachkräftemangel und Betriebssterben.> Ganz real, ich sehs ja hier in der Gegend.
Ja leider, aber das ist ein regional begrenzter Fachkräftemangel, was
immer verschwiegen wird. Wo wäre diese Gegend?
Wenn die Bigplayer Aufträge besser bezahlen würden, auf kosten der
eigenen (Manager)Gehälter, könnten sich auch die kleinen Betriebe besser
behaupten. Und es gäbe mehr Wettbewerb. Zur Zeit ist es eher ein
Verdrängungskampf.
> Das Wort "Geldkreislauf" impliziert ja, dass dieses Geld eben> nicht nur herumliegt. Das Geld wird für verschiedene Dinge ausgegeben,> unter anderem:
Leider wird nur ein Bruchteil des Geldes für Waren, Dienstleistungen,
Löhne ausgegeben.
Das weitaus meiste wird (ver)spekuliert,
"Nur etwa 2% vom Handelsvolumen der Börsen dient zur Kapitalaufnahme der
Unternehmen." => findet man unter:
http://www.zeit.de/online/2007/38/besser-wirtschaften/komplettansicht
Inzwischen ist dieser Anteil garantiert nicht gewachsen!
Ein Großteil des Handelsbilanzüberschusses ist auch in den Devisenkursen
des EUR gegenüber anderen Währungen eingepreist. Ohne den Überschuß wäre
der EUR nicht in seiner attraktiven Position. Da hat Deutschland
natürlich mit seinem Überschuß einen wichtigen Anteil. Das weiß Frau
Merkel und unsere EUR- Währungsmitglieder in der EU auch und taktieren
entsprechend.
Und macht Euch doch mal von dem Hass auf "DIE REICHEN" etwas locker.
Mag sein, daß 1 % (ähm, wieviel % nochmal vom Gesamtvermögen? , 50 , 80
oder mehr?) haben.
Würde man das Gesamtvermögen "gerecht" auf alle Menschen dieser Erde
verteilen, bekäme jeder einmalig 300, oder waren es ca. 800 EUR- egal-
jedenfalls so wenig, daß keiner mehr das Geld für Investitionen hätte,
wie es zum Betrieb großer Volkswirtschaften und damit dem relativen
Wohlstand, an dem wohl die meisten von uns partipizieren, nötig ist.
Für die allermeisten
von uns in D und EU würde diese "gerechte" Verteilung ein Vermögen
deutlich unter ihrem jetzigen Level bedeuten.
Benji schrieb:> Meine Eltern finden seit Jahren keinen Elektriker der ihre betagte> Hausinstallation generalerneuert.
Wahrscheinlich willst du damit sagen dass deine Eltern keinen Elektriker
finden der jede Menge Arbeit für ein Taschengeld-Gehalt macht? Das würde
eher der Realität entsprechen. Einen echten Mangel an Handerwern unter
anderem an Elektrikern gab es das letzte Mal in DDR, für heutige Zeiten
gehören solche Aussagen ins Märchenreich. Einfach Gelbe Seiten
aufschlagen und einen Termin ausmachen.
Horst schrieb:> daß keiner mehr das Geld für Investitionen hätte,
??? Investionen zahlt doch der Steuerzahler, wie war das mit dem
Solarwerk in BRB, erst mal Subventionen abgreifen und dann als das
erschöpft ist zumachen, der Beispiele gibt es doch viele.
Falk B. schrieb:> Daß die BRD jedes Jahr ca. 250 Milliarden Euro an "Gutscheinen", aka> Geld bekommt, das aber nur auf der Bank rumliegt bzw. der der Großteil> dieses Geldes sicher nicht beim normalen Arbeiter ankommt. Und das Jahr> für Jahr.
Das ist aber erstmal kein Problem des Handelsüberschusses.
Das ist halt generell die ungleiche Verteilung von Gewinnen. Woher die
Gewinne jetzt genau kommen ist letzendlich wurscht.
Wer reich ist wird reicher, wer arm ist wird ärmer, die vielzitierte
Schere.
Ja, das ist in meinen Augen ein Problem.
Gästchen schrieb:> Einfach Gelbe Seiten> aufschlagen und einen Termin ausmachen.
Definitiv nein.
Die Auftragsbücher sind voll, die Handwerker können sich ihre Arbeit
also raussuchen.
Ein neues Haus mit modernen Mitteln bauen ist entspannter als eine 70
Jahre alte Installation mit dem dazugehörigen Wildwuchs rundzuerneuern.
Falk B. schrieb:> Wie kommen 250 Milliarden Euro Deutschland zu gute, wenn diese nur als> Giralgeld auf Konten rumoxidieren?
Wie kommst du denn auf das schmale Brett? Natürlich kann das Geld
investiert werden. Auch - oder vor allem - im Ausland. Eine Menge
deutscher Unternehmen bauen in Asien und Amerika Werke auf, oder steigen
in Joint Ventures ein. Oder sie zahlen Kredite von ausländischen
Gläubigern zurück. Unternehmen sind nicht so doof wie die deutschen
Sparer, die ihr Geld auf dem Konto versauern lassen, zumal sie dafür im
Moment sogar Strafzinsen zahlen müssen.
Das ganze ist natürlich eine Vorsorge für schlechtere Jahre. Dumm nur,
dass die normale Bevölkerung daran nicht teilhaben will und der Staat
deshalb auch nichts unternimmt (Norwegen und China macht es vor).
Elektrofan schrieb:> "Nur etwa 2% vom Handelsvolumen der Börsen dient zur Kapitalaufnahme der> Unternehmen." => findet man unter:
Das spielt doch überhaupt keine Rolle, wie oft das Geld den Besitzer
wechselt. Schlimm wird es erst dann, wenn Leute auf Kredit kaufen, egal
ob direkt oder indirekt mit Hebelprodukten. Dann wird aus normalen
Handel Zockerei, und das schadet der Wirtschaft mehr als dass es etwas
bringt.
Benji schrieb:> Definitiv nein.> Die Auftragsbücher sind voll, die Handwerker können sich ihre Arbeit> also raussuchen.
Also finden sie doch einen Handwerker oder was? Die vollen
Auftragsbücher sagen nichts über Mangel aus sondern nur darüber dass man
länger auf den Termin waren muss.
Bit Wurschtler schrieb:> Marx W. schrieb:>>> Nach Fachkräften schreien, und dann meckern wenn`s zuviele werden:>>>>> http://www.mittelbayerische.de/region/cham/gemeinden/waldmuenchen/von-syrien-nach-cham-in-13-tagen-21023-art1305168.html>> Jaja der Marx wieder - Köchelt da sein ideologisches Süppchen auf den> Rücken der Ärmsten.
Ich hab mit der CSU nix am Hut.
Def. bin ich eher das Gegenteil, den ich sehe jeden Tag immer wieder wie
Parteibücher mit Orwascheln Pöstchen in der Verwaltung zugeschoben
werden.
Nur wenn ich das gemaule vom Fachkräftemangel höre, hab ich keine Lust
mehr irgendwie noch kommod mich zu verhalten!
Europa und die Eurozone sind viel zu klein für die deutsche Wirtschaft,
wenn man mal die großen F, I, GB weglässt.
Die größten Märkte liegen außerhalb Europas und haben die größten
Umsatzmöglichkeiten wie die BRICS, wo gerade große Infrastruktur- und
Industrie-Projekte die Milliardenumsätze bringen.
Da können die hochprofitablen Business2Business-Geschäfte abgeschlossen
werden, während in die kleinen europäischen Ländern meistens nur billige
Konsumerprodukte für den Endverbraucher hingehen, die nicht gerade eine
Stärke der deutschen Industrie sind.
Außerdem zahlen wir auch noch den europäischen Konsum teilweise auch
noch aus unserer eigenen Tasche, da diese durch die Schulden eigentlich
gar nicht leisten könnten und erwirtschaften somit auch noch den BIP des
europäischen Kontinents zu einem großen Teil mit und verteilen es über
den de-facto Länderfinanzausgleich an alle Euro-Länder.
Also was beschweren sich die Europäer noch. Besonders die Südeuropäer
sollten alle die Füße hochlegen und das schöne Wetter am Mittelmeer
genießen.
Die Arbeit machen schon andere für sie und dann ist es ihnen auch nicht
wieder recht.
mec schrieb:> Da hast du recht, und ich meine mit dem Verteilungsproblem eher das> Phänomen, das die Reichen immer Reicher werden, aber der Mittelstand> immer kleiner zu gunsten der Armen.
Aber Mutti stemmt sich dagegen!
Benji schrieb:> Das Problem ist halt dass die Betriebe die IGM-Löhne nicht zahlen> können. Das hat nichts mit "nicht wollen" zu tun, es geht einfach nicht.> Das Problem ist mittlerweile sogar den Audianern bewusst, da finden> gerade einige Diskussionen statt.> Fakt ist, dass der Mittelstand die IGM-Löhne einfach nicht mitgehen> KANN.
Den Beweis werden die Urheber dieser Behauptung schuldig bleiben,
weil da gar nichts dran ist. Es geht um Gewinnmaximierung und
das auf Kosten der Arbeitnehmer. Wenn doch mal eine Firma pleite
geht, dann weil die Führung weit über ihre Verhältnisse gelebt hat.
Kontrolliert nämlich keiner. Man sollte die Beschäftigten am Gewinn
beteiligen, mit wenigstens 50%. An den Verlusten sind die AN nämlich
mit ihren Jobs beteiligt.
Nemesis schrieb:> enn doch mal eine Firma pleite> geht, dann weil die Führung weit über ihre Verhältnisse gelebt hat.
Jeder kann mit seinem Unternehmen machen was er will, es sei denn man
hat Schulden. Dann ist man gegenüber seinen Gläubigern Rechenschaft
schuldig. Und ja, auch Mitarbeiter können Gläubiger sein.
Nemesis schrieb:> Man sollte die Beschäftigten am Gewinn> beteiligen, mit wenigstens 50%.
Das ist im Prinzip heute schon so, dass Mitarbeiter vom erwirtschafteten
Geld finanziert werden. Nur ist es dann kein Gewinn mehr. Das ist aber
nur Definitionssache.
Nemesis schrieb:> An den Verlusten sind die AN nämlich> mit ihren Jobs beteiligt.
Aber sie können nichts darüber hinaus verlieren. Der Unternehmer aber
schon, denn der hat in der Regel eine Menge Kapital investiert, um das
Unternehmen aufzubauen.
Es wird ja oft verlangt, dass D den Handelsüberschuss gegenüber den
Europartnern abbauen und die Binnennachfrage beleben soll.
Hier gibt es aber einen Denkfehler. Die Deutschen sind orthodoxe
Anhänger einer reinen Lehre mit eindeutigen Gesetzen. Die Lehre oder das
System selbst sind egal, es muss nur feierlich beschlossen sein und auch
penibelst genau eingehalten werden, Verträge sind zu erfüllen.
Nun haben wir uns in der freien Welt alle auf freie Marktwirtschaft im
globalen Wettbewerb geeinigt, aber nun soll wieder mit Planwirtschaften
Ansätzen eingegriffen werden. Es sind keine kleine Korrekturen des
Staates, sondern richtige Planwirtschaft auf EU-Ebene und auch
planwirtschaftliche, künstliche Erzeugung der Binnennachfrage.
Mit solch einen Mischsystem kommt der Deutsche nicht klar, weil es
Ansätze von Willkür und den Ruch einer Übervorteilung hat. Es ist
marktwirtschaftlich, wenn es gerade erlaubt ist, dann soll es wieder
planwirtschaftlich werden, wenn es notwendig ist.
Das hat was von einer subjektiv, nach Gusto und Gesinnung gestalteten
Planwirtschaft ohne verbindliche Regeln und Gesetze, nach denen gespielt
wird und auf die man sich berufen kann.
Von daher wird die EU und die Merkel immer mehr mit Willkürherrschaft
und "Herrschaft des Unrechts" in Verbindung gebracht.
>Der Unternehmer aber schon, denn der hat in der Regel eine Menge Kapital>investiert, um das Unternehmen aufzubauen.
Wer wäre denn Unternehmer im Falle einer AG?
Falls das die Aktionäre sind, verlieren diese lediglich das investierte
Kapital. Da diese aber vernünftigerweise ihre Kapital streuen, dürfte
dieser Verlust verschmerzbar sein.
Der AN ist je nach wirtschaftlicher Lage zumindest zeitweise seiner
Lebensgrundlage beraubt.
VW ist aktuell ein schönes Beispiel. Unter Renditedruck hat man
betrogen. Das höhere Management hat angeblich von nichts gewußt und
duckt sich feige weg.
Die Zeche zahlen die Leute deren Job wegfällt.
Balmung schrieb:> VW ist aktuell ein schönes Beispiel
...
> Die Zeche zahlen die Leute deren Job wegfällt.
Da fällt kein Job weg, nur der Aktienkurs ist in den keller. Was denkst
du wie jetzt bei VW rotiert wird um Nachrüstsätze zu fertigen und zu
verteilen.
VW ist ein schönes Beispiel wie die Aktionäre die Zeche zahlen und die
Angestellten auf Jahre hinaus zu tun haben.
Tacheles schrieb:> aber nun soll wieder mit Planwirtschaften> Ansätzen eingegriffen werden.
Ja, aber die Umsiedlungsvorgänge sind sicherlich nicht zufällig. Da
steckt ein Plan dahinter, der vermutlich der Wirtschaft dient
(Konsumenten, Fachkräfte).
Wenn man an Parametern dreht, die das Marktgleichgewicht in die
gewünschte Richtung ziehen, dann ist das auch Planwirtschaft, selbst
wenn das Gleichgewicht nach Gesetzen des Markts zustande kommt.
Seit Jahren inserieren hier die gleichen Firmen die angeblich kein
Personal finden. Andere Firmen die gleichartiges Personal suchen
inserieren nur einmal in den lokalen Stellenanzeigen, dann ist die
Stelle besetzt. Nur die ranzigen Firmen die angeblich keinen finden
inserieren noch in 100 Jahren wenn sie bis dahin nicht pleite sind.
Wenn eine Firma kein Personal findet ist sie einzig und allen
unfähig(=zu geizig, zu faul um einzuarbeiten, warten auf den
Traumprinzen, unfähig geeigente Kandidaten zu erkennen weil der
fachfremde Chef entscheidet,...) und zeigt nur wie unprofessionell diese
Kaschmme ist, sowas muss zu Recht pleite gehen, das sind die
vielbeschworenen Gesetze des Marktes.
Geht endlich pleite dann ist endlich Schluss mit dem Gejammer.
Balmung schrieb:> Falls das die Aktionäre sind, verlieren diese lediglich das investierte> Kapital. Da diese aber vernünftigerweise ihre Kapital streuen, dürfte> dieser Verlust verschmerzbar sein.
Und damit verliert er im Gegensatz zum Arbeitnehmer etwas.
Eine große AG ist aber auch ein schlechtes Beispiel und ein
Kleinaktionär kann man wohl kaum als "Unternehmer" bezeichnen. Er ist
zwar Mit-Eigentümer eines Unternehmens, aber nimmt kaum unternehmerische
Aufgaben wahr.
Balmung schrieb:> Der AN ist je nach wirtschaftlicher Lage zumindest zeitweise seiner> Lebensgrundlage beraubt.
Das kommt daher, dass der Arbeitnehmer eben nur einen Job hat. Er begibt
sich bewusst in ein Abhängigkeitsverhältnis. Dafür muss er sich um viele
Dinge nicht kümmern, muss gerade mal mit einem Monat Arbeit in
Vorleistung gehen, er kann sich (normalerweise) auf einen stabilen
Cashflow verlassen und hat in Deutschland sogar noch eine Menge Rechte,
die ihn schützen. Offensichtlich ist das für eine Mehrheit der Deutschen
ausreichende Gründe, um nicht selbst Unternehmer zu werden.
DevEloper schrieb:> Wenn eine Firma kein Personal findet ist sie einzig und allen> unfähig(=zu geizig, zu faul um einzuarbeiten, warten auf den> Traumprinzen, unfähig geeigente Kandidaten zu erkennen weil der> fachfremde Chef entscheidet,...) und zeigt nur wie unprofessionell diese> Kaschmme ist, sowas muss zu Recht pleite gehen, das sind die> vielbeschworenen Gesetze des Marktes.
Genauso ist es, diese Firmen finden nur selten gutes Personal, da die
guten Bewerber zuerst zu den großen Namen hingehen, wo sie unter ihres
gleichen sind und die Führung der Firma kompetent ist.
So setzt sich eine abwärtsspirale in Gang, da diese unfähigen Firmen
dann sehr schwer gute Mitarbeiter finden und nach einigen
Fehlbesetzungen übervorsichtig geworden sind.
So kommt es, dass diese dann mehr als ein Jahr brauchen, bis sie wieder
jemanden haben, der erst mal nur potentiell ein guter Mitarbeiter werden
könnte.
Tacheles schrieb:> da die guten Bewerber zuerst zu den großen Namen hingehen, wo sie unter> ihres gleichen sind und die Führung der Firma kompetent ist.
Große Firma = bekannt --> ja.
Große Firma = kompetent --> mit Sicherheit oft genug nicht.
Tacheles schrieb:> So kommt es, dass diese dann mehr als ein Jahr brauchen, bis sie wieder> jemanden haben, der erst mal nur potentiell ein guter Mitarbeiter werden> könnte.
Vorausgesetzt, die langjährigen Kollegen sehen den dann nicht als
Konkurrenz. Unbequem, so ein "Neuer".
Elektrofan schrieb:> Eine meiner Töchter ist eine von den "händeringendst gesuchten" Fachkräften in
der Pflegebranche. Vor ihrer Ausbildung hatte sie ein freiwilliges soziales Jahr
an gleicher Stätte, ein grosses Krankenhaus. Sie bestand ihr Examen mit "gut".
Nicht eine Pflegekraft aus ihrem Jahrgang wurde unbefristet übernommen!
> Wen würde ich wohl wählen, wenn ich am Sonntag dürfte/sollte?
Warum haben Sie es zugelassen, dass Ihre Tochter diesen Berufsweg
eingeschlagen hat? Ungebildete Einwanderer können alte Menschen pflegen,
dazu bedarf es nicht einer dreijährigen Ausbildung. Ich unterstelle,
dass Ihre Tochter in Deutschland aufgewachsen ist. Die
Mindestanforderung für eine Einheimische sollte ein abgeschlossenes
Studium sein. Das ist heutzutage der Fachoberschulabschluss von früher.
Diese Situation haben Sie leider selbst zu verantworten. Da kann Ihnen
auch keine AFD oder NPD helfen. In Deutschland hatten Sie die
Möglichkeit, zumindest hinsichtlich der Bildung, das Maximum
herauszuholen.
Enttäuschung schrieb:> Die> Mindestanforderung für eine Einheimische sollte ein abgeschlossenes> Studium sein. Das ist heutzutage der Fachoberschulabschluss von früher.
Genau das ist das Problem. Jeder will nur noch studieren und einen
Bürojob. Darum finden die Handwerksbetriebe keine brauchbaren Azubis
mehr.
Das ist der Fachkräftemangel von dem immer geredet wird, aber es fühlen
sich immer nur die Ingenieure angesprochen.
Es muss auch gute Handwerker geben, sonst braucht man sich nicht
wundern, wenn die Arbeit von Handwerksbetrieben immer schlechter wird.
@Enttäuschung (Gast):
> Warum haben Sie es zugelassen, dass Ihre Tochter diesen Berufsweg> eingeschlagen hat?
??? Wir sind doch nicht mehr in der Nachkriegszeit bzw. in Arabien!
> Ungebildete Einwanderer können alte Menschen pflegen,> dazu bedarf es nicht einer dreijährigen Ausbildung.
Es geht nicht "nur" um Pflege (es handelt sich um ein Krankenhaus, wie
schon gesagt).
Als Patient wäre ich jedenfalls froh, von "richtigen" Fachkräften
versorgt zu werden, wobei diese immer mehr durch Schülerinnen ersetzt
werden, was insbesondere nachts prekär sein kann ...
Die Gerätschaften (nicht nur in Intensiv-Stationen) sind z.T. nicht
trivial, gründliche Fachkenntnis schadet da nicht.
> Das Problem geht tiefer.> Keiner will im Handwerk für 1.200 Euro/Monat an einem Auto schrauben,> wenn er nach einem Ingenieursstudium 5000 Euro/Monat verdienen kann.
Wie soll man denn mit 1200€/Monat denn eine Familie mit mindestens 2
Kindern ernähren, privat vorsorgen etc. ?
Bernd schrieb im Beitrag #4503813:
> Keiner will im Handwerk für 1.200 Euro/Monat an einem Auto schrauben,
a) ist der durchschnitt locker bei 2500 brutto!
> wenn er nach einem Ingenieursstudium 5000 Euro/Monat verdienen kann.
b) gibt`s auch für Ing. Bac keine 5k /mtl!
Das sind Zahlen die von Lobbyvereinen in den Markt gestreut werden!
Beim TÜV oder Dekra kommst`s auch ned auf mehr als 3400 mtl.
Elektrofan schrieb:>> Das Problem geht tiefer.>>> Keiner will im Handwerk für 1.200 Euro/Monat an einem Auto schrauben,>> wenn er nach einem Ingenieursstudium 5000 Euro/Monat verdienen kann.>> Wie soll man denn mit 1200€/Monat denn eine Familie mit mindestens 2> Kindern ernähren, privat vorsorgen etc. ?
Es gibt immer mehr Menschen in diesem Land, die leider ökonomisch nicht
mehr gebraucht werden und nicht mehr vermittelbar sind. Die bekommen
nicht mehr den Mindestlohn, wenn sie überhaupt Arbeit finden.
Ich frage mich, mit welche Voodoo-Ökonomie die ganzen Flüchtlinge in
Arbeit gebracht werden sollen.
Sollen sie wirklich? Oder ist das nur blä blä. Siehe Mercedes: "Genau
diese Menschen brauchen wir." Was ist daraus geworden? Aber als
Druckmittel sind die gut, Mindedtlohn und so fort
Elektrofan schrieb:> Wie soll man denn mit 1200€/Monat denn eine Familie mit mindestens 2> Kindern ernähren, privat vorsorgen etc. ?
Ist schon machbar, wenn man ein vernünftiges soziales Umfeld hat. Dann
können nämlich beide Eltern arbeiten gehen und dann bleibt es nicht bei
den 1200 Euro. Gleichzeitig fallen viele Ausgaben weg, weil man Dinge
wie Kleidung oder Spielsachen tauscht. Für uns war es damals jedenfalls
ganz normal, dass man die alten Klamotten von Geschwistern, Cousins oder
Freunden bekommen hat. In der heutigen Konsumgesellschaft ist das für
manche Leute wohl nicht mehr vorstellbar.
Und private Vorsorge wird spätestens nach 10 Jahren zum Plusgeschäft,
wenn man es richtig macht.
ffhfhfjcxfghbcssfhnbcxdgjjjbc schrieb:> Sollen sie wirklich? Oder ist das nur blä blä. Siehe Mercedes:> "Genau> diese Menschen brauchen wir." Was ist daraus geworden? Aber als> Druckmittel sind die gut, Mindedtlohn und so fort
So ein Vorstandschef in einem Riesenkonzern hat als erstes die Rolle
eines sehr gut vernetzten Politikers, der in der Öffentlichkeit auch
genauso wie einer Auftritt und Statements mit Intentionen absondert. Um
den Kleinkram des Tagesgeschäfts kümmert er sich gar nicht.
Der muss die Marke pflegen, sie sympathisch machen. Das gilt besonders
für Mercedes im arabischen Raum und bei den neuen potentiellen Kunden,
die er an die Marke binden will.
Warum werden diese Überlegungen nur bei Beschäftigten angestellt?
Bisherbhabe ich nicht gehört wie "Die Divudende ist gekürzt worden, aber
das macht nix, schließlich gibt es Leute, die gar kein passives
einkommen haben. GEHT auch "
ffhfhfjcxfghbcssfhnbcxdgjjjbc schrieb:> Warum werden diese Überlegungen nur bei Beschäftigten angestellt?> Bisherbhabe ich nicht gehört wie "Die Divudende ist gekürzt worden, aber> das macht nix, schließlich gibt es Leute, die gar kein passives> einkommen haben. GEHT auch "
Das passiert doch ständig, und zwar öfters als "wir kürzen mal die
Tariflöhne". Dieses Jahr wurden gleich bei zwei DAX-Konzernen die
Dividende komplett gestrichen, wenn ich mich recht erinnere.
Der Unterschied ist, dass hier die Eigentümer frei darüber entscheiden
dürfen, was mit ihrem Unternehmen passiert. Von außen braucht da niemand
rein reden.
Elektrofan schrieb:> Eine meiner Töchter ist eine von den "händeringendst gesuchten"> Fachkräften in der Pflegebranche.
Ja, da werden Leute gesucht!
> Vor ihrer Ausbildung hatte sie ein freiwilliges soziales Jahr an> gleicher Stätte, ein grosses Krankenhaus.
Ok die hat für lau schon mal gearbeitet, dann kannte sie ja die
Zustände.
> Sie bestand ihr Examen mit "gut".
Nicht schlecht!
> Nicht eine Pflegekraft aus ihrem Jahrgang wurde unbefristet übernommen!
Ja, und warum ist dein Töchterlein ned davon?
> Wie soll man auf diese Tour Familienplanung realisieren ?
Was soll das Argument?
Wenn sie einen gesicherten Arbeitsplatz haben will mit
Planungssicherheit bis Ü70, dann sollte sich sich halt für die
Beamtenlaufbahn qualifizieren.
Ob man heute einen Job unbefristet hat oder nur befristet Eingestellt
wird ist für die ersten 2-4 Jahre fast sowas von unerheblich!
Und wenn du richtige Eier hättest, würdest du dein Töchterchen ned
weiter hätscheln!
Die ist vllt. noch auf dem Trip, das Mami und Papi sie weiter sponsern!
Kein Platz für Braune schrieb im Beitrag #4504003:
> Man sollte man den ganzen Brauen im Thread hier nicht so viel> Aufmerksamkeit geben. Die wollen nur trollen und Leute auf ihre Seite> bekommen und mit erfundenen Betroffenheitsberichten Stimmung machen. Ich> kenne selbst im Osten einige Pflegefachkräfte die alle einen> unbefristeten Vertrag haben und noch unter 30 sind. Im Westen und Süden> gibt es sehr viele Pflegedienste und Krankenhäuser die suchen sehr> verzweifelt nach Personal und haben wenig Bewerbungen. In BaWü ist es> noch krasser, da besonders viele im Pflegebereich in der Schweiz> arbeiten und so auf deutscher Seite die Leute fehlen, ebenso ist es mit> Handwerkern. Da sind die guten Handwerksfirmen über Monate hinweg in der> Schweiz ausgebucht und die schlechten haben immer noch genügend Aufträge> von den Kunden auf deutscher Seite. Kleine Werkstätten finden überhaupt> keine Leute mehr und zahlen deutlich mehr als 1200 Euro Brutto. Selbst> bei 2000 Brutto findet man keine Leute mehr. Die Brauen leben meist in> einem wirtschaftlich schwachen Mikrokosmos wo sich jeder kennt und wo es> keine Ausländer gibt. Meist kennen diese Leute nichts anderes und wollen> nirgendwo anders hin. Da sie nicht viel zu tun haben, können diese Leute> das Internet mit ihren Ideen auf allen möglichen Kommentarseiten und in> Foren mit ihrem Gedankengut zutexten und so bekommt der Normalbürger> leider den Eindruck, dass das die Meinung der sogenannten "schweigenden> Mehrheit" sei.
LOL. Braune.
Was heißt hier braun. Alles eine Frage der Perspektive und der
Sehgewohnheiten.
Kein Platz für Braune schrieb im Beitrag #4504050:
> Hans_Dampf schrieb:>> OL. Braune.>>>> Was heißt hier braun. Alles eine Frage der Perspektive und der>> Sehgewohnheiten.>> Richtig. Die heutigen Braunen sind nicht mehr so direkt rechtsextrem wie> früher sondern verbergen sich hinter einer bürgerlichen Fassade.> Außerdem ist es genau das was ich sagte, viele dieser Leute die aus> einer wirtschaftlich schwachen Region kommen wo kaum/keine Ausländer> leben und die einfach nichts anderes kennen, die kennen meist keine> andere Perspektive. Dort ist eben rechtes Gedankengut eine> Mainstreammeinung und man denkt, jeder im Land würde so denken.
Es könnte auch sein, dass DU zu lange bei der Antifa gewirkt hast.
Kein Platz für Braune schrieb im Beitrag #4504066:
> Nein, eher bei der CDU. Wer rechts außen steht, für den ist natürlich> alles andere links. Auch eine Frage der Perspektive, wie schon gesagt> wurde.
Und wie viele Dosen Aldis Rache bekommst du für deine Auftragsarbeit in
deutschsprachigen Foren so?
Kein Platz für Braune schrieb im Beitrag #4504066:
> Hans_Dampf schrieb:>> Es könnte auch sein, dass DU zu lange bei der Antifa gewirkt hast.>> Nein, eher bei der CDU. Wer rechts außen steht, für den ist natürlich> alles andere links. Auch eine Frage der Perspektive, wie schon gesagt> wurde.
Du willst sagen die CDU ist nicht die neue radikale Linke!? LOOOL!!
Dann hat sich ja die Frage geklärt, wer von der Perspektive her falsch
steht.
Ich kann das Gejammmer der Mittelständler und Kleinunternehmen (KMU)
nicht mehr hören. Und die Beschwerden über die "bösen" Reichen auch
nicht.
Hier mal ein paar Fakten:
1. Es gibt einen durch viele Studien belegten Zusammenhang zwischen
Unternehmensgröße und Gehalt.
2. Viele KMU erzielen Umsatzrenditen von >10 %. Da kann so mancher
Großkonzern nur davon träumen (z. B. Bosch, ZF, Siemens). Ein KMU muss
seine Zahlen aber nicht veröffentlichen, was das Jammern deutlich
leichter macht.
3. Viele KMU werden vom Inhaber geführt. Das ist in den meisten Fällen
zum Nachteil der Arbeitnehmer. Die besten Gehälter werden von
Großkonzernen gezahlt (oft Aktiengesellschaften oder im Besitz einer
Stiftung), die auch noch eine ordentliche Gewinnbeteiligung an die MA
ausschütten. Bei vielen KMU undenkbar, weil der Inhaber jeden Cent für
sich will.
4. Großkonzerne sind auch deshalb erfolgreich, weil sie durch gute
Gehälter die besseren MA bekommen. Einzelne KMU haben das begriffen und
zahlen entsprechend gut.
5. Die Vermögen der Reichen sind seit der letzten Krise 2009 deutlich
gestiegen, richtig. Aber warum? Weil die Reichen in Wertpapiere
investieren und so vom Börsenaufschwung extrem profitiert haben. Nur der
Deutsche Michel war mal wieder nicht dabei, weil Aktien ja so böse sind.
Es gibt aber auch viele KMU, die von der "Lohnzurückhaltung" der
Nuller-Jahre enorm profitiert haben. Das muss man zugeben.
6. Reichtum und Macht gehören in die Hände einiger weniger, die die
Ressourcen sinnvoll und vernünftig einsetzen. Davon profitieren alle.
Viele Normalbürger können mit Geld halt nicht umgehen und würden es bei
einer stärkeren Umverteilung von oben nach unten nur verschwenden. Es
gibt aber eine Grenze bei der Vermögensverteilung/Ungleichheit, die in
Deutschland eigentlich schon überschritten wurde (Stichwort
"Reallohnverlust")
7. Nichts lenkt Ideen, Ehrgeiz, Fleiß und Disziplin so effizient wie
Geld. Ja, die unsichtbare Hand existiert. Und die Börse ist der Ort, wo
sie sichtbar wird.
So schauts aus ... schrieb:> 2. Viele KMU erzielen Umsatzrenditen von >10 %. Da kann so mancher> Großkonzern nur davon träumen (z. B. Bosch, ZF, Siemens). Ein KMU muss> seine Zahlen aber nicht veröffentlichen, was das Jammern deutlich> leichter macht.
Natürlich müssen auch KMU ihre Zahlen veröffentlichen, wenn sie eine
Kapitalgesellschaft sind (und das ist heutzutage fast immer der Fall).
Die Zahlen sind nicht so umfangreich, aber man kann zumindest heraus
lesen, wie viel Gewinn generiert wird.
Für ein Kleinunternehmen ist es leichter, eine hohe Umsatzrendite zu
erwirtschaften. Das liegt nicht selten daran, dass der Eigentümer auf
eine Auszahlung eines entsprechenden Gehaltes verzichtet, weil er das
Geld lieber in der Firma belässt. Das heißt aber noch lange nicht, dass
er das Geld an die Mitarbeiter verschenken kann. Ein Großunternehmen hat
außerdem fast immer Unternehmenssparten, die schlecht laufen und über
Jahre subventioniert werden. Ein Kleinunternehmen geht da ganz schnell
pleite. Übrig bleiben also sowieso nur die eher profitablen Unternehmen.
So schauts aus ... schrieb:> 5. Die Vermögen der Reichen sind seit der letzten Krise 2009 deutlich> gestiegen, richtig. Aber warum? Weil die Reichen in Wertpapiere> investieren und so vom Börsenaufschwung extrem profitiert haben. Nur der> Deutsche Michel war mal wieder nicht dabei, weil Aktien ja so böse sind.
Da stimme ich voll zu.
So schauts aus ... schrieb:> 6. Reichtum und Macht gehören in die Hände einiger weniger, die die> Ressourcen sinnvoll und vernünftig einsetzen. Davon profitieren alle.> Viele Normalbürger können mit Geld halt nicht umgehen und würden es bei> einer stärkeren Umverteilung von oben nach unten nur verschwenden.
Ich würde das von einer anderen Seite betrachten. Wenn die Masse besser
mit Geld umgehen könnte, würde sich das Kapital automatisch wieder von
oben nach unten verteilen. Und dann wäre es auch völlig in Ordnung, wenn
das Kapital nicht in den Händen weniger Menschen liegt.
So schauts aus ... schrieb:> 7. Nichts lenkt Ideen, Ehrgeiz, Fleiß und Disziplin so effizient wie> Geld. Ja, die unsichtbare Hand existiert.
Deshalb funktioniert der Kapitalismus ja auch so gut, während alle
anderen Gesellschaftsformen kläglich gescheitert sind. Zusammen mit
einem starken sozialen Fangnetz ist das schon fast optimal. Im Prinzip
fehlt nur der Staatsfonds nach norwegischem Vorbild, damit auch die
nicht interessierte Bevölkerung von den Vorzügen des Kapitalismus
profitiert.
Fpga K. schrieb:> Marx W. schrieb:>> Falk B. schrieb:>>> Begrenzung der Zuwanderung oder Rückführung von ehemaligen Gastarbeitern>>> in ihre Herkunftsländer, die aber nicht erfolgreich waren.">>>> Die Spanier und Portugiesen gingen in ihre Heimatländer zurück.>> auch die Griechen.>> Nope, über die Hälfte blieb:> https://de.wikipedia.org/wiki/Griechen_in_Deutschland#Demografie
Und, wir haben Freizügigkeit.
Griechland wurde 1986 Mitglied der EU.
In D-land leben weniger Griechen als 1967.
Und ob es sich um Doppelte Staatsbürgerschaften handelt, geht aus den
Zahlen von wiki auch nicht hervor!
Hans_Dampf schrieb:> Du willst sagen die CDU ist nicht die neue radikale Linke!? LOOOL!!
Die Partein ähnlich sich in ihren Mitglieder fast vollständig!
Meist kann man diese Merkmale gehäuft feststellen:
-Männer&Frauen ü50
-Beamte oder Unternehmer vom Beruf.
-Schulbildung min. mittlere Reife und Berufsausbildung in
Verwaltung/banken -Studium vorallem in Bereich öffentliche Verwaltung
Jura, Soziale Berufe
und Gesundheitswesen.
-Vermögen mit denen sie zu den 10% der oberen Pyramide gehören!
Kein Platz für Braune schrieb im Beitrag #4504003:
> Im Westen und Süden> gibt es sehr viele Pflegedienste und Krankenhäuser die suchen sehr> verzweifelt nach Personal und haben wenig Bewerbungen.
HöHöHö, hab selber an einem Krankenhaus südlich von München gearbeitet.
Pflegekräfte haben denen nicht gefehlt.
Die bekamen sogar Buftis ohne Ende.
Und für Stellen im Fahrdienst mit 2600 Brutto, lagen auf dem Tisch
sofort 8 Bewerbungen!
Und wenn man Pflegekräfte haben wollte:
2-3 Anrufe beim Dienstleister und sofort hatte jeder von denen 5-6
Profile an der Hand! Und zwar Kräfte mit einem akademischen Abschluß,
also nix von der sorte Krankenpflegerinnen die ins Krankenhaus gingen um
eine Arzt abzubekommen!
Und:
Aufgrund der Reformen im Gesundheitsbereich sind viele kleinere
Krankenhäuser auf dem Land zusammengelegt worden. Da sind dann im
Pflegebereich "Resourcen" frei geworden.
Die Stadt München liegt mit ihrer "Klinikum München Gmbh" mit einer
Belegung von 60% weit im roten Bereich der Gewinnschwelle!
Da werden in Zukunft noch etliche der händeringend gesuchten Fachkräfte
sich verändern müssen!
Wer in der heutigen Zeit angeblich keine tauglichen Leute bekommt, macht
irgendwas falsch. Entweder höhere Anforderungen als die Konkurrenz, noch
niedrigere (Stunden)löhne oder nicht bereit einzuarbeiten.
Die Zeiten für Arbeitgeber bei der Rekrutierung waren jedenfalls noch
nie besser als jetzt, für Job-/Karriere-/Bewerbungs-/Arbeitslosenberater
ebenfalls. Die haben Hochkonjunktur.
Nicht umsonst sind die Gehälter und Arbeitsbedingungen im Schnitt so mau
geworden gegenüber der 90er, es finden sich immer mehr Leute, die mit
dem Rücken zur Wand stehen und fast jede Kröte schlucken (müssen).
So schauts aus ... schrieb:> Hier mal ein paar Fakten:
Fakten? Deine eingeschränkte Wahrnehmung!
> 1. Es gibt einen durch viele Studien belegten Zusammenhang zwischen> Unternehmensgröße und Gehalt.
Welche Studien? Quelle? Belege? Mit welchen Zahlen und welchen Beweisen
haben die gearbeitet?
> 2. ...> 3. ...> 4. ...
Alles klar, du hast also keinen blassen Schimmer wovon du redest. Hast
du dein Wissen aus Focus Money?
> 5. Die Vermögen der Reichen sind seit der letzten Krise 2009 deutlich> gestiegen, richtig. Aber warum? Weil die Reichen in Wertpapiere> investieren und so vom Börsenaufschwung extrem profitiert haben. Nur der> Deutsche Michel war mal wieder nicht dabei, weil Aktien ja so böse sind.
Der deutsche Michel hat in der Regel nicht das Geld, um anstrengungslos
noch reicher zu werden. Er muss schließlich den Gewinnzuwachs bezahlen.
Sonst könnten auf der anderen Seite Reiche nicht noch reicher werden.
> 6. Reichtum und Macht gehören in die Hände einiger weniger, die die> Ressourcen sinnvoll und vernünftig einsetzen. Davon profitieren alle.
Und genau das hat noch NIE funktioniert, im Gegenteil, es ist immer
unvernünftig und zum Schaden der 99% ausgegangen, IMMER! Denn Reichtum
und Macht in den Händen Einzelner zeigt doch gerade, dass Einzelne damit
nie zum Wohle aller umgehen können.
Henry G. schrieb:> Der deutsche Michel hat in der Regel nicht das Geld, um anstrengungslos> noch reicher zu werden. Er muss schließlich den Gewinnzuwachs bezahlen.
50 Euro im Monat reichen, um im Verhältnis reicher zu werden. Nach 10
Jahren ist das ein Selbstläufer. Und die meisten Leute könnten mehr
zurücklegen.
Henry G. schrieb:>> 5. Die Vermögen der Reichen sind seit der letzten Krise 2009 deutlich>> gestiegen, richtig. Aber warum? Weil die Reichen in Wertpapiere>> investieren und so vom Börsenaufschwung extrem profitiert haben. Nur der>> Deutsche Michel war mal wieder nicht dabei, weil Aktien ja so böse sind.>> Der deutsche Michel hat in der Regel nicht das Geld, um anstrengungslos> noch reicher zu werden. Er muss schließlich den Gewinnzuwachs bezahlen.> Sonst könnten auf der anderen Seite Reiche nicht noch reicher werden.>
Vom systemtheoretischen Ansatz her hätte der Ausgang des Versuchs, dass
auch der Michel an der Börse mitmischt zu ganz anderen Ergebnissen
geführt. Es hätte zu einer riesigen Börsenblase geführt wie in 1929, wo
alle Amerikaner dachten, dass alle Bürger irgendwie auf wundersame Weise
reih werden könnten, wobei nicht klar war, woher dieser neue Reichtum
kommen würde, aber sie wussten, dass man lieber nicht fragen sollte.
Sie wussten nicht, dass der Michel IMMER das Beutetier in dem System
ist, wie allgemein in jedem Ökosystem ein biologisches Gleichgewicht
herrscht, indem es nur wegen Prädator gibt und der Rest ausschließlich
Beutetiere sind.
Andernfalls wäre das System instabil und würde sofort zusammenbrechen.
>> 6. Reichtum und Macht gehören in die Hände einiger weniger, die die>> Ressourcen sinnvoll und vernünftig einsetzen. Davon profitieren alle.>> Und genau das hat noch NIE funktioniert, im Gegenteil, es ist immer> unvernünftig und zum Schaden der 99% ausgegangen, IMMER! Denn Reichtum> und Macht in den Händen Einzelner zeigt doch gerade, dass Einzelne damit> nie zum Wohle aller umgehen können.
Reichtum und Macht gehören besser verteilt mit leichten Unterschieden,
weil der fettesten Prädatoren im Ökosystem alles wegfressen und es nicht
mehr zulassen, dass sich die Bestände an Beutetieren erholen können. So
wird das biologische Gleichgewicht wieder zum Einsturz gebracht.
Nicht umsonst hat ein Förster in seinem Revier den Auftrag, solche
Prädatoren zu erschießen, um das Gleichgewicht und die Bewahrung des
Ökosystems zu gewährleisten.
Claymore schrieb:> Henry G. schrieb:>> Der deutsche Michel hat in der Regel nicht das Geld, um anstrengungslos>> noch reicher zu werden. Er muss schließlich den Gewinnzuwachs bezahlen.>> 50 Euro im Monat reichen, um im Verhältnis reicher zu werden. Nach 10> Jahren ist das ein Selbstläufer. Und die meisten Leute könnten mehr> zurücklegen.
Ohne Worte, wie naiv bist du eigentlich?
Joi!! Das läuft ja, wie ein Länderspiel. Zum aberhundertsten Male die
gleiche Leier mit diesem Fachkräftegesülze und wieder kommt das heraus,
was immer heraus kommt: NICHTS.
Leute: Die Musik spielt ganz woanders -morgen werdet ihr's erleben!
Ach halt -ihr merkt ja ohnehin Nichts mehr, vor lauter
Fachkräftelügerei
Wie werden aus 6000 und ein paar Euro zinsen(10 Jahre die 50 Euro
weglegen) denn ein selbstlaufer wo man nicht mehr arbeiten muss?
6000 Euro kann ich in 4 Monaten wegsparen wo muss ich das nun
investieren für die Millionen?
Claymore schrieb:> 50 Euro im Monat reichen, um im Verhältnis reicher zu werden. Nach 10> Jahren ist das ein Selbstläufer. Und die meisten Leute könnten mehr> zurücklegen.
Mal nachrechnen
10 Jahre=120 Monate jeden 1.des Monats 50 Euro zurücklegen
dann hast Du 6000 Euro eingezahlt und Dank der großartigen Zinsen, mal
1% angenommen 6311€ angespart, also 311€ Zinsen erwirtschaftet, vor
Steuern und unter Vernachlässigung einer Inflationsrate.
Oder was verstehst du unter Selbstläufer?
Oder ist das schon der Fachkräftemangel von angehenden
Investitionsbänkern?
Rick M. schrieb:> Mal nachrechnen> 10 Jahre=120 Monate jeden 1.des Monats 50 Euro zurücklegen> dann hast Du 6000 Euro eingezahlt und Dank der großartigen Zinsen, mal> 1% angenommen 6311€ angespart, also 311€ Zinsen erwirtschaftet, vor> Steuern und unter Vernachlässigung einer Inflationsrate.
Natürlich nicht zu 1%. Sondern mit der üblichen, langjährigen
Marktrendite an den Aktienmärkten. Die lieht eher bei ca. 7% (am
Beispiel des DAX). Über sehr lange Zeiträume hinweg ist die
Wahrscheinlichkeit sehr gering, hierbei Verluste zu erleiden.
> Oder was verstehst du unter Selbstläufer?
Die Frage ist allerdings berechtigt.
Im Grunde ist es doch einfach: Wenn ein nachgefragtes Gut knapp wird,
dann steigen die Preise. Steigen denn die Preise (Gehälter) proportional
zur Lautstärke des Gemeckers über den Mangel?
Rick M. schrieb:> Mal nachrechnen> 10 Jahre=120 Monate jeden 1.des Monats 50 Euro zurücklegen> dann hast Du 6000 Euro eingezahlt und Dank der großartigen Zinsen, mal> 1% angenommen 6311€ angespart, also 311€ Zinsen erwirtschaftet, vor> Steuern und unter Vernachlässigung einer Inflationsrate.
Ach, die finanziellen Legastheniker wieder... Die 1% sind natürlich
Quatsch, man muss schon eher von 5% ausgehen, nach Inflation versteht
sich. Nach 10 Jahren hat man also eher 8000 Euro (inflationsbereinigt!).
Dabei ist zu beachten, dass 10 Jahre für die Finanzmärkte ein sehr
kurzer Zeitraum ist. Das heißt man wird mit Schwankungen leben müssen.
Bei einer konstanten Sparrate spielt das aber keine große Rolle.
Wurzelpeter schrieb:> Wie werden aus 6000 und ein paar Euro zinsen(10 Jahre die 50 Euro> weglegen) denn ein selbstlaufer wo man nicht mehr arbeiten muss?
Ich habe doch nie behauptet, dass man nie wieder arbeiten muss! Meine
Güte, ihr hängt so in der Schnell-Reich-Werden-Vollkasko-Mentalität
fest, dass ihr nicht mal einen objektiven Blick auf die Realität werfen
könnt.
Rick M. schrieb:> Oder was verstehst du unter Selbstläufer?
Ein Selbstläufer wird es, weil man einen erheblichen Anteil seiner
Sparrate über die eigene Rendite erwirtschaften kann. Dann arbeitet das
Geld spürbar für sich selbst. Dass man mit 50 Euro im Monat nicht
Millionär wird, sollte klar sein. Wenn man seine Denkweise aber von "ich
habe eh kein Geld um überhaupt etwas zu sparen" zu "jede 10 Euro zählen"
umstellt, werden aus den 50 Euro schnell 100, 200 oder noch mehr Euro.
Claymore, was meinst du, wer das Geld erwirtschaften muss, und warum es
für die breite Masse nicht funktionieren kann? Das funktioniert nur für
wenige, sonst könnte es erst gar nicht funktioneren. Es muss ohne
Anlegen und Zinsquatsch möglich sein von der Arbeit vernünftig zu leben
und im Alter genug auf der hohen Kante zu haben. Aber dafür müsste man
Zinsgewinne und Zockerein an die Leine legen.
Henry G. schrieb:> Claymore, was meinst du, wer das Geld erwirtschaften muss, und warum es> für die breite Masse nicht funktionieren kann? Das funktioniert nur für> wenige, sonst könnte es erst gar nicht funktioneren.
Ich denke schon, dass das funktionieren könnte. Aber das spielt auch
überhaupt keine Rolle. Die breite Masse kommt eh nicht auf die Idee, das
zu machen. Man muss sich also nur die Frage stellen, ob man zu den
wenigen gehören will, die von dem System profitieren. Und wenn der
Profit noch so klein ist.
Henry G. schrieb:> Es muss ohne> Anlegen und Zinsquatsch möglich sein von der Arbeit vernünftig zu leben> und im Alter genug auf der hohen Kante zu haben.
Was sein muss oder nicht, spielt doch überhaupt keine Rolle. Du kannst
dir noch so viel wünschen, aber du wirst das System niemals ändern
können. Was du aber tun kannst ist das System für dich arbeiten zu
lassen.
Henry G. schrieb:> Aber dafür müsste man> Zinsgewinne und Zockerein an die Leine legen.
Da stimme ich dir zu. Ich bin auch kein Fan vom Derivatehandel - um es
mal vorsichtig auszudrücken. Aber Kapital in ein Unternehmen zu
investieren, um am Gewinn teil zu haben hat nichts mit Zinsen und Zocken
zu tun.
Wurzelpeter schrieb:> Wie werden aus 6000 und ein paar Euro zinsen(10 Jahre die 50 Euro> weglegen) denn ein selbstlaufer wo man nicht mehr arbeiten muss?> 6000 Euro kann ich in 4 Monaten wegsparen wo muss ich das nun> investieren für die Millionen?
Ganz einfach:
In Kolumbien weises Pulver kaufen und in D-land den Bankstern in
Frankfurt a.M für das 100-fache verticken.
Das machste 2-3 mal und schon kannste dir die Schönsten Weiber und
Autos plus Finca auf den Balearen leisten!
So einfach ist das!
Claymore schrieb:> Da stimme ich dir zu. Ich bin auch kein Fan vom Derivatehandel - um es> mal vorsichtig auszudrücken. Aber Kapital in ein Unternehmen zu> investieren, um am Gewinn teil zu haben hat nichts mit Zinsen und Zocken> zu tun.
100% Zustimmung! Allerdings sollte auch am Verlust teil gehabt werden.
Claymore schrieb:> Henry G. schrieb:>> Aber dafür müsste man>> Zinsgewinne und Zockerein an die Leine legen.>> Da stimme ich dir zu. Ich bin auch kein Fan vom Derivatehandel - um es> mal vorsichtig auszudrücken. Aber Kapital in ein Unternehmen zu> investieren, um am Gewinn teil zu haben hat nichts mit Zinsen und Zocken> zu tun.
Na, wie wär`s dann als Parteimitglied am öko-politischen Leben zu
provitieren.
Da kann man schon mit 5€ mtl. einsteigen!
http://www.reif.org/blog/durchschnittliche-mitgliedsbeitraege-und-mitgliedszahlen-der-politischen-parteien/
Henry G. schrieb:> 100% Zustimmung! Allerdings sollte auch am Verlust teil gehabt werden.
Ist man ja. Wenn das Unternehmen nur Verluste macht, ist das Kapital
irgendwann weg. Ein großer Brocken davon ist dann übrigens bei den
Beschäftigten gelandet.
Cha-woma M. schrieb:> Na, wie wär`s dann als Parteimitglied am öko-politischen Leben zu> provitieren.
Ich habe überhaupt kein Interesse, mich politisch zu engagieren. Ich bin
im Moment aber auch sehr mit der Lage hierzulande zufrieden. Das liegt
auch daran, dass ich mich nicht über Dinge ärgere, die ich nicht ändern
kann und mich dafür mehr in meinem direkten Einflussbereich engagiere.
Claymore schrieb:> Ist man ja. Wenn das Unternehmen nur Verluste macht, ist das Kapital> irgendwann weg. Ein großer Brocken davon ist dann übrigens bei den> Beschäftigten gelandet.
Was sagt der selbsternannte Experte eigentlich zu anderen Anlageformen,
z.B. Anleihen und Rentenmarkt?
Sozusagen für den weniger Risikofreudigen Michel der sein Geld früher
aufs Sparbuch oder in den Bausparer gesteckt hätte?
der_Andere schrieb:> Was sagt der selbsternannte Experte eigentlich zu anderen Anlageformen,> z.B. Anleihen und Rentenmarkt?> Sozusagen für den weniger Risikofreudigen Michel der sein Geld früher> aufs Sparbuch oder in den Bausparer gesteckt hätte?
Anleihen sind im Gegensatz zu Unternehmensanteilen nicht inflationsfest.
Die Zinsen liegen dort auch im Keller. Dank Draghi geht es noch bergauf,
dann kann man sogar noch eine kleine Rendite raus holen. Heute würde ich
nicht einsteigen.
Von Aktien, Anleihen und Versicherungen haben nur die Broker, Vermittler
und Drückerkolonnen gerade im Moment des Abschlusses ihren Schnitt
gemacht.
Der Kunde hat objektiv und langfristig gar nichts damit gewonnen, nur
ein gutes Gewissen, etwas vordergründig schlaues getan zu haben. Das ist
das einzige, was ihm verkauft wird.
Hans_Dampf schrieb:> Von Aktien, Anleihen und Versicherungen haben nur die Broker, Vermittler> und Drückerkolonnen gerade im Moment des Abschlusses ihren Schnitt> gemacht.
Solche Ängste lassen sich ja wunderbar beim deutschen Michel streuen.
Ich denke es ist Absicht von den Reichen, damit sie das Spielfeld für
sich haben.
Allein schon die Tatsache, dass man Aktien, Anleihen und Versicherungen
in einen Topf steckt zeugt von finanzieller Legasthenie. Eine Aktie ist
kein Finanzprodukt, da verdient niemand mit, bis auf den Staat (ok, und
die 10 Euro Ordergebühr).
Hans_Dampf schrieb:> Der Kunde hat objektiv und langfristig gar nichts damit gewonnen, nur> ein gutes Gewissen, etwas vordergründig schlaues getan zu haben.
Mein Konto würde dir da gerne widersprechen.
Hans_Dampf schrieb:> Von Aktien, Anleihen und Versicherungen haben nur die Broker, Vermittler> und Drückerkolonnen gerade im Moment des Abschlusses ihren Schnitt> gemacht.
Für den Erwerb von Aktien und Anleihen (also Wertpapieren) braucht man
weder einen Vermittler noch eine Drückerkolonne. Einen Broker freilich
schon. Die gibt es aber sowohl in günstig als auch teilweise in
kostenlos (z.B. bei bestimmten Sparplänen).
Claymore schrieb:> Hans_Dampf schrieb:>> Von Aktien, Anleihen und Versicherungen haben nur die Broker, Vermittler>> und Drückerkolonnen gerade im Moment des Abschlusses ihren Schnitt>> gemacht.>> Solche Ängste lassen sich ja wunderbar beim deutschen Michel streuen.> Ich denke es ist Absicht von den Reichen, damit sie das Spielfeld für> sich haben.>
Ganz im Gegenteil, die Reichen wollen ihnen die Ängste nehmen, dass sie
sich beteiligen. Je mehr kleine Fische am Markt, desto mehr können die
großen Haie fressen.
Nun ja, nehmen wir eine Riester-Altersvorsorge oder Lebensversicherung.
In der Finanzwelt sind Zahlungsverpflichtungen, die weit in der Zukunft
liegen (35 - 40 Jahre insbesondere), momentan effektiv sehr viel weniger
wert als der Nominalwert dieser Zahlungsverpflichtung. Das beruht auf
konservativen Berechnungen von Versicherungsexperten.
Diese Information stammt von einem Versicherungskaufmann, der mal kurz
ehrlich zu mir war.
Dass heißt die Beiträge, die momentan in die Versicherung fließen,
fallen zu einem großen Teil buchungstechnisch sofort auf die Habenseite
des Versicherungsanbieters ab.
Dass heißt von so einer Versicherung hat nach dem Abschluss nur der
Versicherungsanbieter einen großen Nutzen, weil er dem Kunden für gute,
harte Währung erst mal nur eine Zahlungsverpflichtung in ferner Zukunft
mit etwas Rendite verkauft hat.
In der Geschäftswelt unter Profis sind solche Zahlungsverpflichtungen
mit einer auch nur 20-jährigen Laufzeit nicht das Papier wert, auf dem
sie gedruckt worden sind.
Aktienkurse schmieren auch regelmäßig ab, es gibt nur sehr wenige
Aktienkurse, insbesondere die DAX30, die über 25 Jahre mit viel auf und
ab eine gute Performance hingelegt haben mit einer Steigerung von bis zu
1000%.
Man konnte aber damals schon nicht erahnen, welche das sein werden, vor
allem weil damalige Neuemissionen gute Steigungskurse haben, wie SAP zum
Beispiel.
Heute wachsen die Kurse wesentlich langsamer und ich bezweifle, dass es
heute Neuemissionen gibt, die ähnliche Steigerungen haben werden.
Hans_Dampf schrieb:> Ganz im Gegenteil, die Reichen wollen ihnen die Ängste nehmen, dass sie> sich beteiligen. Je mehr kleine Fische am Markt, desto mehr können die> großen Haie fressen.
Da wären sie aber ziemlich dämlich, wenn sie das tun würden.
Hans_Dampf schrieb:> Nun ja, nehmen wir eine Riester-Altersvorsorge oder Lebensversicherung.
Riester ist gar nicht so verkehrt, wenn man den richtigen Anbieter hat,
vor allem wegen der Steuervorteile. Aber davon abgesehen: Aktien haben
überhaupt nichts mit solchen Finanzprodukten zu tun. Der typische
Finanzlegastheniker kann das aber natürlich nicht auseinander halten und
lässt von allem die Finger, was irgendwie etwas mit Geld zu tun hat -
außer das dumme Sparbuch/Tagesgeldkonto natürlich. Das glaubt der
Finanzlegastheniker zu kapieren, tut es aber auch nicht.
Hans_Dampf schrieb:> Aktienkurse schmieren auch regelmäßig ab, es gibt nur sehr wenige> Aktienkurse, insbesondere die DAX30, die über 25 Jahre mit viel auf und> ab eine gute Performance hingelegt haben mit einer Steigerung von bis zu> 1000%.
Genau das sind die Vorurteile, die die Reichen beim deutschen Michel
schüren wollen. Mischen wir einfach noch eine Brise T-Aktie dazu, und
fertig ist der Angstcocktail.
Hans_Dampf schrieb:> Heute wachsen die Kurse wesentlich langsamer und ich bezweifle, dass es> heute Neuemissionen gibt, die ähnliche Steigerungen haben werden.
Dumm, wenn man als Finanzlegastheniker nur die Zocker-Strategie kennt.
Dass 4-5% Rendite, die der DAX locker nach Inflation macht, völlig
ausreichen, um stinkreich zu werden, kann man den Leuten einfach nicht
begreiflich machen.
Claymore schrieb:> Dumm, wenn man als Finanzlegastheniker nur die Zocker-Strategie kennt.> Dass 4-5% Rendite, die der DAX locker nach Inflation macht, völlig> ausreichen, um stinkreich zu werden, kann man den Leuten einfach nicht> begreiflich machen.
Bitte mal ein Finanz-Rechenbeispiel für Ings.
Mit dem kleinen Ing.lohn und 4-5% Rendite zusammen stinkreich ergibt,
mag ich nicht ganz glauben!
klausi schrieb:> Claymore schrieb:>> Dumm, wenn man als Finanzlegastheniker nur die Zocker-Strategie kennt.>> Dass 4-5% Rendite, die der DAX locker nach Inflation macht, völlig>> ausreichen, um stinkreich zu werden, kann man den Leuten einfach nicht>> begreiflich machen.>> Bitte mal ein Finanz-Rechenbeispiel für Ings.> Mit dem kleinen Ing.lohn und 4-5% Rendite zusammen stinkreich ergibt,> mag ich nicht ganz glauben!
Ich habe bis Mitte der 90er 8% Festgeldzinsen bekommen. Damit war unser
Familienurlaub bezahlt, aber ich konnte mir keinen Porsche damit kaufen.
klausi schrieb:> Bitte mal ein Finanz-Rechenbeispiel für Ings.> Mit dem kleinen Ing.lohn und 4-5% Rendite zusammen stinkreich ergibt,> mag ich nicht ganz glauben!
Überfordert dich ein simpler Exponentialterm oder wieso soll ich das
jetzt hier vorrechnen?
Der Knackpunkt ist, dass man über viele Jahre einen Großteil (>40%)
seines Einkommens investieren muss. Mit weniger wird man nicht
"stinkreich", aber kann sich trotzdem ein nettes Vermögenspolster mit
einem kleinen Zusatzeinkommen und/oder eine ordentliche Altersvorsorge
aufbauen.
Viele schaffen es, 300k+ für ein Einfamilienhaus auszugeben, und dafür
nehmen sich auch eine hohe "Sparquote" (Tilgung) in kauf. Und der Betrag
ist gleichbedeutend mit etwa 15k Zusatzeinkommen.
>Der Knackpunkt ist, dass man über viele Jahre einen Großteil (>40%)>seines Einkommens investieren muss.
Na, daß nenne ich mal eine Steigerung. Von 50€ auf >40% des Einkommens.
Du warst in einem früheren Leben wirklich kein Leiter einer
Drückerkolonne?
Balmung schrieb:> Na, daß nenne ich mal eine Steigerung. Von 50€ auf >40% des Einkommens.
Meine Güte, das ist doch nicht so schwer zu kapieren:
- 50 Euro: Minimalbetrag, um sich als Mindestlohnempfänger ein kleines
Finanzpolster aufzubauen, um nach einigen Jahren ein kleines
Zusatzeinkommen zu haben.
- >40% des Einkommens: Sparquote für einen Gutverdiener, um noch vor dem
Rentenalter "stinkreich" werden zu können.
Das sind ganz offensichtlich zwei verschiedene Szenarien. Aber was will
man von Finanzlegasthenikern, die ihr ganzes Leben von den Reichen in
ein Leben voller Angst manipuliert wurden, schon erwarten?
>Aber was will man von Finanzlegasthenikern
Oh, der Herr wird dünnhäutig und persönlich.
>...die ihr ganzes Leben von den Reichen in ein Leben voller Angst>manipuliert wurden,
Das ist eben die Kehrseite deines sonst so verehrten Kaptialismus.
Balmung schrieb:> Oh, der Herr wird dünnhäutig und persönlich.
Ach, das ist gar nichts gegen die Anfeindungen und Drohungen, die sonst
gegen mich ausgespuckt werden.
Balmung schrieb:> Das ist eben die Kehrseite deines sonst so verehrten Kaptialismus.
Das witzige ist, dass die Leute sonst überall Verschwörungstheorien und
Manipulation vermuten. Aber wenn man ihnen aufzeigt, dass es das in
einem Bereich gibt, in dem sie eine absolut gefestigte Meinung haben,
die sie nicht im Ansatz zu hinterfragen zu wagen, dann leugnen sie
vehement das, was sie sonst für selbstverständlich halten.
Da schimpfen sie ganz übel auf Versicherungen und Finanzprodukte und
kommen nicht im Ansatz auf die Idee, dass solche Produkte auch
(vielleicht sogar nur) deshalb konstruiert werden, um den
Otto-Normalverbraucher vom fetten Stück des Kuchens fern zu halten bzw.
selbst noch da mit zu verdienen. Was glaubt ihr, wie die Versicherer
abgegangen sind, wie nur ein Politiker mal zaghaft von einem staatlichen
Rentenfonds geredet hat? Das könnt ihr gerne mal googeln, da gab es
gleich ganze Ausarbeitungen dazu.
Balmung schrieb:> Das ist eben die Kehrseite deines sonst so verehrten Kaptialismus.
Ergänzen sollte ich vielleicht noch, dass derartige Manipulationen
überhaupt nichts mit Kapitalismus zu tun haben. So etwas gab es bisher
in jeder Gesellschaftsform. Das ist einfach ein Problem der menschlichen
Natur.
Manche Leute manipulieren aus Machtsucht, andere lassen sich gerne
manipulieren, weil sie nicht nachdenken wollen. Und dann gibt es noch
die kleine Gruppe, die ihr eigenes Hirn einschaltet und sich weder
manipulieren lässt noch an Macht interessiert ist (bzw. auch gar nicht
die Möglichkeit sieht, große Macht auszuüben), sich aber ihren eigenen
Weg sucht und das System für sich arbeiten lässt.
Ich weiß zu welcher Gruppe ich gehören will.
"Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die
Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind
reich." - André Kostolany
Ok, vielleicht nicht reich, wenn man wenig reinstecken kann. Aber wenn
man die Nerven hat, nicht täglich drauf zu sehen um Buchgewinne und
-Verluste zu verfolgen, dann stehen die Chancen recht gut, dass man 20
Jahre später deutlich reicher ist. Und recht wahrscheinlich reicher als
bei Festverzinsung.
Ist doch super schrieb im Beitrag #4504919:
In 10 Jahren ist unser Haus
> bequem abbezahlt. Mit den hohen Zinsen der 90ern wäre das viel schwerer> gegangen. Aber früher war ja alles besser ...>
Ich würde den Tag nicht vor dem Abend loben. 10 Jahre sind in volatilen
Zeiten alles andere als kurze, überschaubare Zeitspannen.
> Des weiteren kann man sich Wohnungen zur Anlage kaufen, die mehr Miete> bringen als sie überhaupt an Zinsen kosten. Aber auch das ist nichts für> die Pessimisten und Schwarzmaler hier, die alles nur negativ sehen> wollen.
Die Pessimisten und Schwarzmaler haben meistens recht behalten. Es sind
nur ganz bestimmte Kategorien Wohnungen, die sich lohnen würden, aber
dafür müsste man Immobilienfachmann sein, der ich nicht bin.
Ich blase mich hier nicht zum Finanzexperten auf. Denn solchen Blasen
sind wie die Blasen in der Finanzwelt. Ein kleiner Pikser und ich kann
die Schallwelle bis hier ins Forum hören.
Hans_Dampf schrieb:> Die Pessimisten und Schwarzmaler haben meistens recht behalten.
Eben nicht. Das will man dem deutschen Michel nur glauben lassen, sonst
würde ja sein Interesse geweckt werden. In Wahrheit werden aber Menschen
mit Aktien und Immobilien regelmäßig reich.
Hans_Dampf schrieb:> Ich blase mich hier nicht zum Finanzexperten auf. Denn solchen Blasen> sind wie die Blasen in der Finanzwelt. Ein kleiner Pikser und ich kann> die Schallwelle bis hier ins Forum hören.
Ja, du lachst dir wahrscheinlich wenn ein Crash kommt ins Fäustchen und
denkst du hättest recht, dabei verstehst du gar nicht, dass ein Crash
für einen vernünftigen Investor entweder völlig irrelevant oder sogar
ein Segen ist. Gejammert wird nur von den ahnungslosen Zockern, die aufs
schnelle Geld scharf waren. Wenn du das als Bestätigung deiner Meinung
siehst, ist das dein Fehler.
123456 schrieb:> Es muss auch gute Handwerker geben, sonst braucht man sich nicht> wundern, wenn die Arbeit von Handwerksbetrieben immer schlechter wird.
Bei mangelnder Wertschätzung würde ich auch nicht viel leisten.
Ich sorge doch nicht für andere Leute Wohlstand.
Cha-woma M. schrieb:> Die Firma macht u.a zu, weil die Kinder der Firmeninhaber sich> "beruflich" anders orientiert haben.
Ist sowieso meist eine fixe Idee, dass die Nachkommen das Lebenswerk
der Eltern übernehmen sollen. Die Nachkommen wollen lieber ihr
eigenes Lebenswerk schaffen.
Elektrofan schrieb:> Wie soll man denn mit 1200€/Monat denn eine Familie mit mindestens 2> Kindern ernähren, privat vorsorgen etc. ?
Schon Brutto gibts in D bei 160 Std. durch den Mindestlohn
mindestens 1360 Euro. Netto kommt da aber auch nicht mehr wie
H4 raus. Also wofür dann noch arbeiten? Man hat da den Eindruck
als wenn die Arbeitgeber das auch genauso wollen.
Cha-woma M. schrieb:>> Wie soll man auf diese Tour Familienplanung realisieren ?> Was soll das Argument?
Familienplanung braucht man nicht vom Einkommen abhängig machen,
denn die wird vom Staat subventioniert. Da braucht man von der
Wirtschaft nichts erwarten.
Kein Platz für Braune schrieb im Beitrag #4504003:
> Kleine Werkstätten finden überhaupt> keine Leute mehr und zahlen deutlich mehr als 1200 Euro Brutto.
Nicht nach meinen Beobachtungen. Die glauben, als wären sie global
Player und so verhalten die sich auch. Heute hab ich ein Jobangebot
von so einem Player wieder entdeckt. Die haben es nicht mal nötig
gehabt, zu antworten. Als im Januar die Stelle vom Schirm verschwand,
dachte ich, na gut, die haben einen gefunden. Nun ist die Offerte
wieder da. Bei so einem Verhalten können die lange suchen, weil sich
das schnell rum spricht und da ist der nicht der Einzige.
Hans_Dampf schrieb:> Die Pessimisten und Schwarzmaler haben meistens recht behalten.
Nö. Nur sind die paar Pessimisten, die Recht hatten, bekannter als jene
Horden, die nicht Recht hatten. Aber einen strategischen Vorteil haben
Pessimisten immer: Sie werden nie enttäuscht. Deren Weg ist freilich von
permanenter Verdriesslichkeit geprägt. Muss wohl Spass machen,
angesichts der Beliebtheit dieser Strategie.
Eine Binse, aber seltsamerweise ziemlich unbekannt, zumindest in solchen
Diskussionen: Sicherheit entsteht durch Vielfalt. Weder Rentenpapiere
noch Aktien noch Immobilien noch Gold sind im Vorhinein eindeutig eine
gute Strategie. Aber alles zusammen schon, wenn man eher auf Sicherheit
als auf Risiko aus ist. Man muss aber damit leben können, dass man nicht
an allen Fronten gewinnen wird.
Stolzer AfD-Wähler schrieb im Beitrag #4504465:
> Sonntag AfD wählen!
Das ist so selbstverständlich, daß es keines extra Aufrufes bedarf.
@Claymore
Du hängst seit > 15 Stunden vor dem Rechner. Könnte man nicht Wetten auf
Deine Gewichtszunahme abschließen, die doch bei >10% pro Monat zu liegen
scheint?
Sicher ist Eines: Du magst zwar keine finanziellen Sorgen haben, aber
Freunde und Bekannte offenbar auch nicht.
VEB Alligatorenfabrik schrieb:> @Claymore> Du hängst seit > 15 Stunden vor dem Rechner. Könnte man nicht Wetten auf> Deine Gewichtszunahme abschließen, die doch bei >10% pro Monat zu liegen> scheint?
Ich habe in den letzten 15 Stunden zwei Mal Sport gemacht, insgesamt ca.
2 Stunden. Weil es dich so scharf interessiert: Mein BMI ist 26. Nur
weil ich heute den ganzen Tag hin und wieder rein schaue, heißt das doch
noch lange nicht, dass ich den ganzen Tag vor dem Rechner sitze.
Als Unternehmer kann man auch mal Samstag Abend arbeiten, wenn Frauchen
mit ihren Kids außer Haus ist. Dafür kann man mal wieder einen Wochentag
gemeinsam nutzen.
VEB Alligatorenfabrik schrieb:> Sicher ist Eines: Du magst zwar keine finanziellen Sorgen haben, aber> Freunde und Bekannte offenbar auch nicht.
Na, irgendwie müsst ihr Euch wohl mein Leben wohl schlecht reden. Macht
das ruhig, wenn Ihr Euch damit besser fühlt.
Claymore schrieb:> Na, irgendwie müsst ihr Euch wohl mein Leben wohl schlecht reden. Macht> das ruhig, wenn Ihr Euch damit besser fühlt.
Das ist zwar gut und schön, daß Du das explizit erlaubst, aber ich fühle
mich völlig unabhängig davon auch gut. Allerdings führe ich das darauf
zurück, daß es mir völlig gleichgültig ist, ob und wie Andere, mir
vollkommen unbekannte Leute ihre finanzielle Zukunft gestalten.
Es nimmt ohnehin niemand einen Rat an, jeder fühlt sich hier als der
Experte schlechthin in jedwedem Fachgebiet. Da ist ein ungebetener Rat
völlig vertane Zeit.
VEB Alligatorenfabrik schrieb:> Das ist zwar gut und schön, daß Du das explizit erlaubst, aber ich fühle> mich völlig unabhängig davon auch gut. Allerdings führe ich das darauf> zurück, daß es mir völlig gleichgültig ist, ob und wie Andere, mir> vollkommen unbekannte Leute ihre finanzielle Zukunft gestalten.
Ja, deshalb konntest du dir den kindischen Angriff "Du hast doch keine
Freunde" auch nicht verkneifen.
VEB Alligatorenfabrik schrieb:> Es nimmt ohnehin niemand einen Rat an, jeder fühlt sich hier als der> Experte schlechthin in jedwedem Fachgebiet. Da ist ein ungebetener Rat> völlig vertane Zeit.
Das stimmt natürlich. Trotzdem kann man aus den Reaktionen viel lernen.
Mir war bis vor kurzem jedenfalls noch nicht so bewusst, wie sehr sich
die Manipulationen in den Köpfen eingebrannt hat und wie unbewusst das
den Leuten ist.
Fachkräftemangel haben NUR die Firmen, die keine Marktüblichen Gehälter
zahlen.
Das Problem ist Hausgemacht, da wurden in den Krisenzeiten und kurz
danach jeweils die Mitarbeiter kurz gehalten, Lohnerhöhung gabs nicht,
bzw. nur wenig. Nun ist es so, dass entweder einige Mitarbeiter
abgewandert sind, oder man wieder wachsen möchte und da liegt dann der
Hund begraben: Die Gehälter, die man Zahlen müsste um jemanden
anzuwerben passen bei weitem nicht mehr in die Gehaltsstruktur des
Unternehmens.
Es wäre ja garnicht mal das Drama, wenn man EINEN Entwickler für teures
Geld zukauft, aber wenn der mal bei einem Glas Bier ect. über sein
Gehalt redet und die Kollegen mitbekommen, dass der relativ zu seiner
Erfahrung/Leistung 20-25% mehr verdient als die Kollegen, dann wollen
alle mehr haben und das wird dann schmerzhaft teuer.
Also gehen die Geizkrägen her und holen sich lieber 2-3 Freelancer ins
Boot, die kosten dann zwar noch ein paar % mehr als die teuren
festangestellten, aber das ist immer noch billiger, als der ganzen
Entwicklungsabteilung 20% mehr zu geben. (Und vor allem: Die wird man
auch schnell wieder los, wenn es sein muss).
Wenn ihr also bei euch, oder einer euch bekannten Firma beobachtet, dass
der Chef oder Projektleiter jammernd durch die Räume läuft, man bekomme
keine Fachkräfte angeworben und müsse deshalb auf teure Freelancer
ausweichen (am besten noch mit einer Art Zusammenhalten, wir schaffen
das! Mentalität), dann wisst ihr wie der Hase läuft.
Wer nur deshalb am Markt bestehen kann, weil er extrem billige
Mitarbeiter hat, der sollte eigentlich sein Geschäftsmodell
hinterfragen, weil so hat er am Markt nix verloren!
Claymore schrieb:> Trotzdem kann man aus den Reaktionen viel lernen.> Mir war bis vor kurzem jedenfalls noch nicht so bewusst, wie sehr sich> die Manipulationen in den Köpfen eingebrannt hat und wie unbewusst das> den Leuten ist.
Kommt mir bekannt vor. Ich hatte in den 90ern den schon damals
offenkundigen Hass in der US-Politik mit völligem Unverständnis
verfolgt. Mit Obama drehte das dann noch erheblich auf. Tja nun,
wirklich verstehen kann ich es zwar immer noch nicht, aber diesen Hass
und seine Mechanismen habe ich hier im Forum direkt vor Augen. Oh ja, da
kann man schon was lernen.
Ingenieur schrieb:> Derzeit fehlten im Freistaat rund 140.000 Fachkräfte, und> bis 2030 könnte die Lücke auf rund 424.000 anwachsen.
Tja, so sieht es aus.
Zwar arbeiten im Freistaat viele Menschen,
aber Fachkräfte sind viele davon nicht,
sondern Pfuscher und Laien die fachfremd irgendwas zusammenschustern.
Aber das ist nicht so schlimm, in Berlin und Wolfsburg und Frankfurt
fehlen den Nachrichten dieses Jahr nach zu urteilen offensichtlich auch
Fachkräfte zumindest in den Führungsetagen.
Mut zur Lücke, es geht auch so ! (irgendwie).
Man nennt das im Kapitalismus wohl schlechte Resourcenverteilung. Oder
Peter-Prinzip.
Michael B. schrieb:> Zwar arbeiten im Freistaat viele Menschen,> aber Fachkräfte sind viele davon nicht,
Wenn man aus Sicht als Fachmann die eigene Branche beurteilt, dann
bleiben erstaunlich wenig Fachkräfte übrig. Pfuscher allenthalben. Es
kann dabei natürlich passieren, dass andere es umgekehrt genauso sehen,
weshalb man flugs vom Fachmann zu Pfuscher wird, je nach Perspektive
beides ist.
Noch besser funktioniert dieses Urteil allerdings bei Bereichen, von
denen man keine Ahnung hat. Da sind schnell mal wirklich alle
Pfuscher. ;-)
Nemesis schrieb:> Zocker schrieb:>> Ich frage mich, mit welche Voodoo-Ökonomie die ganzen Flüchtlinge in>> Arbeit gebracht werden sollen.>> Bist du Irre?>> Die wollen Haus und Auto zum Null-Tarif. ;-b
Es geht im Prinzip darum, dass die Wirtschaft wächst und nur durch
exponentiellen Wachstum bleibt das Zinseszins-Finanzsystem stabil.
Ich glaube es war Keynes Idee, den Wachstum vom Konsum aus zu steuern
(?)
Wenn viele Konsumenten ins Land kommen, kann das Ziel verwirklicht
werden.
Wer deren Rechnungen bezahlt, ist doch egal. Dem Finanz-Kapital
interessiert doch keine Gerechtigkeit.
Ich glaube, was uns als großartige humanistische Hilfe verkauft wird,
ist im Prinzip ein Notprogramm um den Wachstum und Stabilität doch noch
ein bisschen zu erhalten.
Ingenieur schrieb:> Ich glaube, was uns als großartige humanistische Hilfe verkauft wird,> ist im Prinzip ein Notprogramm um den Wachstum und Stabilität doch noch> ein bisschen zu erhalten.
Was wäre falsch daran?
A. K. schrieb:> Im Grunde ist es doch einfach: Wenn ein nachgefragtes Gut knapp> wird,> dann steigen die Preise. Steigen denn die Preise (Gehälter) proportional> zur Lautstärke des Gemeckers über den Mangel?
Und genau das ist nicht der Fall, die Gehälter steigen kaum, gäbe es
hier einen echten Mangel, dann würde man auch den Preis dafür zahlen.
A. K. schrieb:> Wenn man aus Sicht als Fachmann die eigene Branche beurteilt,
alles richtig, aber ist doch nicht das Thema!
Es sind die FIRMEN!, die die Ingenieure und Fachkräfte beurteilen und
welche einstellen, um Projekte hier oder überhaupt zu machen, um damit
Geld zu verdienen. Das ist doch nicht anders, als im Fussball: Wer die
guten Leute hat, steht in der Tabelle vorn.
Und wenn die Mehrheit der Firmen sich dazu veranlasst fühlt, Personen
50k und mehr im Jahr zu zahlen, dann ist das irgendwie ein knappes Gut.
Knapp ist hier natürlich relativ. Es gibt auch Firmen, die Ingenieuren
80k bezahlen und die jammern sicher noch mehr, weil sie das müssen.
Und die Firmen, die ihren Ingenieuren 100k bezahlen, die jammern noch
mehr, weil es von denen noch weniger gibt. Schaut man aber genauer hin,
dann sind die froh, dass es nicht noch mehr gibt, sondern sie machen mit
diesen Leuten richtig Kasse!
Berechtigt jammern nur die, die UNTEN rumkrebsen und jeden Euro dreimal
umdrehen müssen, weil sie arge Konkurrenz haben. Klar hätten die gerne
noch mehr Auswahl, aber es gibt eben nur einen Messi und 100 90%-Messis
und 1000 80%-Messis!
Wer eben nur 50k ausgeben will, kriegt eben einen 10% Messi, der ein
bisschen gegen den Ball treten kann. Alles eine Frage von Angebot und
Nachfrage.
Wenn zu wenig gezahlt wird, springen Ingenieure ab und machen was
anderes. Aus meinem Studienjahrgang gab es 300 Abgänger. Von denen sind
die Hälfte keine Ingenieure mehr, obwohl sie mal so angefangen haben.
Problem: Wenn die erstmal weg sind, bleiben sie meist weg.
Die Zahl der Ingenieure im Markt resultiert also direkt aus der Zahl der
Stellen, die ihnen angeboten- und ordentlich bezahlt werden. Der Punkt
ist nur der, dass man sehr schnell abbauen kann, aber nur langsam
aufbauen, oder eben teuer.
Aber die Firmen können sich ja trösten:
SAP baut demnächst 40 Software-Entwickler ab
Continental baut in 2016 etwa 80 Ingenieure in D durch Nichtersatz ab
Siemens baut in 2016-2017 etwa 150 Ingenieure ab, inbegriffen in den
angekündigten 5000.
genervt schrieb:> A. K. schrieb:>> Im Grunde ist es doch einfach: Wenn ein nachgefragtes Gut knapp>> wird,>> dann steigen die Preise. Steigen denn die Preise (Gehälter) proportional>> zur Lautstärke des Gemeckers über den Mangel?>> Und genau das ist nicht der Fall, die Gehälter steigen kaum, gäbe es> hier einen echten Mangel, dann würde man auch den Preis dafür zahlen.
Das kann man so pauschalisierend nicht sagen, Gehälter werden nicht nur
durch den Mangel an Fachkräften alleine bestimmt. So eine Fachkraft muss
für ein Unternehmen profitabel sein, er muss die Möglichkeit bieten,
dass Umsatz generiert wird, dass die Vertriebler verkaufen und Aufträge
entgegen nehmen können.
Nun sind die Produkte und Dienstleistungen am Markt hartem
Konkurrenzkampf ausgesetzt, d.h. eine Firma kann seine Preise nicht
erhöhen, weil er meint, dadurch eine Fachkraft mit mehr Gehalt zu
locken.
Teure Anbieter können sich nicht am Markt behaupten, seien sie noch so
qualitativ und pünktlich.
Der Preis hängt auch damit zusammen, was Kunden und was auch Endkunden
bereit sind, für eine Ingenieursleistung zu zahlen.
Sie sind bereit bis zu einem bestimmten Betrag zu zahlen, ab einem
höheren gibt es keine zahlenden Kunden mehr.
Dadurch wird einfach darauf verzichtet, Aufträge anzunehmen, Kunden und
Aufträge zu akquirieren oder neue Produkte zu entwickeln, weil es eben
nicht rentabel ist, obwohl das Marktpotential da ist.
Um diesen zu nutzen um darauf Gewinn über Umsatz zu genieren, müssen die
Personalkosten gedeckelt sein.
Ansonsten rentiert es sich nicht, von daher kann man es kurz so sagen:
Wenn ein Ingenieur für ein bestimmtes Gehalt zu haben ist, gibt es
Gewinnchancen am Markt, wenn er aber teurer ist, rentiert sich das
Produkt oder die Dienstleistung am Markt nicht.
Von daher kommt das Produkt oder die Dienstleistung erst gar nicht auf
den Markt und wird auch nicht so schmerzlich vermisst, dass es da
Gehaltsprünge bei den Ingenieuren geben würde.
Werte Faktenschreiber, zum Thema Fußball:
- Jammert die Bundesliga dauernd rum, sie hätten Fachkräftemangel?
- Man stelle sich mal vor, im "Bewerbungsgespräch" bringt Vereinsboss,
plötzlich die Anmerkung an, die Inder (hier beliebiges einsetzen) können
das alles auch aber viel billiger...
- Man stelle sich mal vor, bei unseren Erstligavereinen würden pro Spiel
ein paar Dienstleistungskicker von Perschau oder Frunnel mitbolzen!?!
- Vergleiche doch mal die Gehaltsentwicklung im Profifußball mit denen
von Normalsterblichen Arbeitnehmern ab den 70er Jahren, dann wird recht
schnell klar, wie der Profifußball den Fachkräftemangel "bekämpft"!
Faktenschreiber schrieb:> SAP baut demnächst 40 Software-Entwickler ab> Continental baut in 2016 etwa 80 Ingenieure in D durch Nichtersatz ab> Siemens baut in 2016-2017 etwa 150 Ingenieure ab, inbegriffen in den> angekündigten 5000.
Ja, und hier:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Internet-der-Dinge-Bosch-will-14-000-Hochschulabsolventen-einstellen-3127047.html
Hans_Dampf schrieb:> Das kann man so pauschalisierend nicht sagen, Gehälter werden nicht nur> durch den Mangel an Fachkräften alleine bestimmt. So eine Fachkraft muss> für ein Unternehmen profitabel sein, er muss die Möglichkeit bieten,> dass Umsatz generiert wird, dass die Vertriebler verkaufen und Aufträge> entgegen nehmen können.
Dann ist es auch kein Mangel...
Wenn Putzfrauen für 2€/Stunde Putzen würden, was glaubst du, wer alles
eine Putzfrau bei sich zuhause beschäftigen würde!!!
PUTZFRAUENMANGEL!
Hans_Dampf schrieb:> Wenn ein Ingenieur für ein bestimmtes Gehalt zu haben ist, gibt es> Gewinnchancen am Markt, wenn er aber teurer ist, rentiert sich das> Produkt oder die Dienstleistung am Markt nicht.
Wie hoch ist denn der Anteil solcher Ings in mittleren Unternehmen, also
jenseits von Ing-Büros?
Ist ja nicht so, dass Firmen nur solche Leute beschäftigen. Bei einer
kleinen Firma mit 30 Leuten kann es gut sein, dass du darin grad mal 5
davon findest. Der Rest vertreibt, schraubt, schult, hält Händchen,
verwaltet und cheft.
genervt schrieb:> Werte Faktenschreiber, zum Thema Fußball:>> - Jammert die Bundesliga dauernd rum, sie hätten Fachkräftemangel?> - Man stelle sich mal vor, im "Bewerbungsgespräch" bringt Vereinsboss,> plötzlich die Anmerkung an, die Inder (hier beliebiges einsetzen) können> das alles auch aber viel billiger...> - Man stelle sich mal vor, bei unseren Erstligavereinen würden pro Spiel> ein paar Dienstleistungskicker von Perschau oder Frunnel mitbolzen!?!> - Vergleiche doch mal die Gehaltsentwicklung im Profifußball mit denen> von Normalsterblichen Arbeitnehmern ab den 70er Jahren, dann wird recht> schnell klar, wie der Profifußball den Fachkräftemangel "bekämpft"!>> Faktenschreiber schrieb:>> SAP baut demnächst 40 Software-Entwickler ab>> Continental baut in 2016 etwa 80 Ingenieure in D durch Nichtersatz ab>> Siemens baut in 2016-2017 etwa 150 Ingenieure ab, inbegriffen in den>> angekündigten 5000.>> Ja, und hier:>> http://www.heise.de/newsticker/meldung/Internet-de...
Den Profifußball kann man nicht direkt mit den Ingenieuren vergleichen.
In der ersten und zweiten Bundesliga gibt es ca. 1000 Profispieler.
Das ist eine absolute Elite, die hier hochkommt und entsprechend bezahlt
wird.
Die Millionengehälter gibt es sowieso nur in den Top-6 der Bundesliga,
das sind wenn es hochkommt nur ca. 50 Spieler, um die gestritten wird
mit Millionengehältern.
Der DFB hat 6 Mio. Mitglieder, also auch mehrere Millionen
Fußballspieler. Da ist es ja klar, dass bei einigen Hundert der absolut
Besten hohe Gehälter rausspringen, weil der Fußball international ein
Milliardengeschäft ist.
Aber es gibt in Deutschland mehr als eine Million Ingenieure. Die Elite
ist auch recht breit in dieser Disziplin, so dass hier nicht mit hohen
Gehältern rekrutiert zu werden braucht.
Und wie soll in einem Betrieb der Frieden gewahrt werden, wenn der
Ingenieure mit mehr als 120.000 € gehätschelt wird, während die
ebenfalls studierten nur mit der Hälfte einen Burnout bekommen.
genervt schrieb:> Hans_Dampf schrieb:>> Das kann man so pauschalisierend nicht sagen, Gehälter werden nicht nur>> durch den Mangel an Fachkräften alleine bestimmt. So eine Fachkraft muss>> für ein Unternehmen profitabel sein, er muss die Möglichkeit bieten,>> dass Umsatz generiert wird, dass die Vertriebler verkaufen und Aufträge>> entgegen nehmen können.>> Dann ist es auch kein Mangel...>> Wenn Putzfrauen für 2€/Stunde Putzen würden, was glaubst du, wer alles> eine Putzfrau bei sich zuhause beschäftigen würde!!!>> PUTZFRAUENMANGEL!
Das ist ein merkwürdiges Beispiel, weil es keinen Putzfrauenmangel gibt.
Die Putzfrauen werden mit ca. 10 €/h entlohnt, vielleicht sogar mehr.
Es gibt jede Menge Frauen, die sich mit Putzen was dazu verdienen.
Aber für 2 €/h sucht keiner eine Putzfrau. Eine Putzfrau zu beschäftigen
hat auch einen gewissen Verwaltungsaufwand und Papier- und
Organisationskram, die den Lohnvorteil wieder zunichte machen würden.
Daher kann es keine 2€/h Putzfrauen geben.
Es kann aber einen Mangel an Ingenieuren geben, die zu einem
Marktgerechten Lohn arbeiten würden. Den Lohn kann nicht beliebig erhöht
werden wegen Mangel, weil der Lohn von zu vielen komplexen Faktoren
beeinflusst wird.
Nehmen wir mal den aktuellen Rohölpreis. 2014 lag er um diese Zeit bei
100 Dollar/Barrel, heute liegt er bei 40 Dollar/Barrel.
Der hat also um den Faktor 2,5 abgenommen. Aber der Benzinpreis von
heute liegt bei 1,27 €, 2014 um diese Zeit liegt er bei 1,54 €.
Hier gibt es nur einen Faktor von 1,27.
Also wo ist der Rest geblieben, der Benzinpreisfaktor beträgt nur die
Hälfte vom Rohölfaktor, obwohl Benzin nur aus Rohöl raffiniert wird. Bei
einem Ingenieur ist die Lohnzusammensetzung umso komplexer, dass ein
bloßer Mangel kein ausschlaggebender Faktor bei der Gehaltfestsetzung
ist.
Hans_Dampf schrieb:> Es kann aber einen Mangel an Ingenieuren geben, die zu einem> Marktgerechten Lohn arbeiten würden. Den Lohn kann nicht beliebig erhöht> werden wegen Mangel, weil der Lohn von zu vielen komplexen Faktoren> beeinflusst wird.
Luftpumpe.
Hans_Dampf schrieb:> Es kann aber einen Mangel an Ingenieuren geben, die zu einem> Marktgerechten Lohn arbeiten würden. Den Lohn kann nicht beliebig erhöht> werden wegen Mangel, weil der Lohn von zu vielen komplexen Faktoren> beeinflusst wird.
Beliebig nicht, aber um einiges schon. Allein ein Problem ist, dass
die Wirtschaft hier enorme Anstrengungen unternimmt die Löhne zu
drücken.
Da werden dann auch schamlos Jobblasen benutzt, hinter denen gar keine
offenen Stellen stehen. Außerdem kann man davon ausgehen, dass die
Wirtschaft sich auf dem Gebiet abspricht. Die Dienstleister tragen
da ihren Teil zu bei. Ich kenne keine Firma, die nachweisen kann,
das die keine höheren Löhne zahlen könnte. Das würde denen auch nicht
gelingen.
Nemesis schrieb:> Schon Brutto gibts in D bei 160 Std. durch den Mindestlohn> mindestens 1360 Euro. Netto kommt da aber auch nicht mehr wie> H4 raus. Also wofür dann noch arbeiten? Man hat da den Eindruck> als wenn die Arbeitgeber das auch genauso wollen.
Ja, nur wollen die Arbeitgeber das man eigentlich noch Geld mitbringen
soll.
Den Lebensunterhalt soll dann der Staat übernehmen.
Deshalb haben die Beamten auch den Mindeslohn eingeführt.
Den Effekt kann an folgender Grafik für einen Singel ohne Kind
erkennen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitslosengeld_II#/media/File:ALG2_Einkommensanrechnung_2015_Single_ohne_Kind_2500.svg
8,5€ ergibt den gleiche Satz, den ein HartzIV Singel erhalten würde!
Zufälle gibt`s, oder?
Mit den Trick können die ganzen EU-Bürger nach D-land kommen ganz
einfach ohne großes Firlefanz gleich in den Arbeitsmarkt einsteigen.
Hans_Dampf schrieb:> Also wo ist der Rest geblieben, der Benzinpreisfaktor beträgt nur die> Hälfte vom Rohölfaktor, obwohl Benzin nur aus Rohöl raffiniert wird. Bei> einem Ingenieur ist die Lohnzusammensetzung umso komplexer, dass ein> bloßer Mangel kein ausschlaggebender Faktor bei der Gehaltfestsetzung> ist.
Wer so schreibt hat sogar ein Problem einen Parkscheinautomaten mit
Münzen zu füttern!
genervt schrieb:> Dann ist es auch kein Mangel...>> Wenn Putzfrauen für 2€/Stunde Putzen würden, was glaubst du, wer alles> eine Putzfrau bei sich zuhause beschäftigen würde!!!
Schon für dem Gedaken an 2€/h gehört dir eine "südafrikanische
Halskrause" verpasßt!
Wer arbeit nicht ehrt, der ist nix wert!
>> PUTZFRAUENMANGEL!
Hoffenlich haut dir eine mal den Wisch-Lappen um die Ohren, oder steckt
gleich deine Rübe in den Kübel!
Hans_Dampf schrieb:> Und wie soll in einem Betrieb der Frieden gewahrt werden, wenn der> Ingenieure mit mehr als 120.000 € gehätschelt wird, während die> ebenfalls studierten nur mit der Hälfte einen Burnout bekommen.
Die Realität sieht eher so aus, das die Ing. mit 40000€ den Burn-out
haben!
Deutschland ist nicht so toll schrieb im Beitrag #4505242:
> Es wurde vor einigen Jahren Stimmung gegen Rumänen gemacht, von wegen> die würden uns überfluten. Wo sind den die ganzen Rumänen? eben, nicht> hier.
Sitzen vorm Aldi!
Mit dem Becher vor sich und der offenen Hand dahinter!
> Viele überschätzen einfach die Attraktivität von Deutschland.
Äh, irgenwie sind die aktuellen Zustände aber ned so, das jetzt alle die
zu uns kommen gleich wieder weg wollen.
Also für die die nix haben, noch nichtmal einen Pass, sind die zustände
bei uns einfach traumhaft!
Cha-woma M. schrieb im Beitrag #4505390:
> Oder zuhause bleiben.> Auch nicht zu wählen hat einen rationalen Hintergrund!
Dummheit, Faulheit, Scheissegalitis, ...?
Wer nicht wählt, hat was Politik angeht, sich jeder Meinung zu
enthalten.
Es gibt doch nicht nur CDU,SPD,FDP,Grüne,Linke und rechte Rattenfänger.
Aber in Bayern kann man heute nicht wählen und das liegt nicht am
Fachkräftemangel.
Rick M. schrieb:> Cha-woma M. schrieb:> Oder zuhause bleiben.> Auch nicht zu wählen hat einen rationalen Hintergrund!>> Dummheit, Faulheit, Scheissegalitis, ...?> Wer nicht wählt, hat was Politik angeht, sich jeder Meinung zu> enthalten.>> Es gibt doch nicht nur CDU,SPD,FDP,Grüne,Linke und rechte Rattenfänger.>> Aber in Bayern kann man heute nicht wählen und das liegt nicht am> Fachkräftemangel.
Enthaltung nützt im deutschen Wahlrecht den großen, etablierten
Parteien.
Nicht-Wählen ist also wie CDU- oder SPD-Wählen.
Würde ich heute wählen dürfen würde die Afd mein Kreuzchen kriegen.
Nicht weil ich die so toll finden würde... Ganz im Gegenteil!
Aber meine Stammparteien machen leider nur noch Politik am Volk vorbei,
bzw. ich hab keine Partei mehr die meine Ansichten vertritt.
So ein Wachrüttler tut denen mal ganz gut.
Wenn sie daraus lernen wird das nächste mal dann wieder Mainstream
gewählt.
Rick M. schrieb:> Dummheit, Faulheit, Scheissegalitis, ...?> Wer nicht wählt, hat was Politik angeht, sich jeder Meinung zu> enthalten.
Nein, denen wurde halt nix angeboten, was sie wählen hätten können.
z.b.
Welche Partei die zur Wahl steht sollte ein Hartz-IV-Empfänger wählen?
Also vom rationalen Standpkt. aus, dass er als Wahlberechtigter sich
eine reelle Chance ausrechnen kann, durch seine Stimme für eine Partei
seine Situation zu verbessern.
Und natürlich auch in begründeter Weise davon ausgehen kann, das die
Patei im Fall des Wahlerfolges auch das Umsetzt, was ihm nutzt!
Also welche Partei könnet so ein Wähler wählen?
der_Andere schrieb:> Enthaltung nützt im deutschen Wahlrecht den großen, etablierten> Parteien.
Nützen?
Nur die Wähler die zur Wahl gehen bringen den Parteien Wahlkampfkosten
Erstattung!
> Nicht-Wählen ist also wie CDU- oder SPD-Wählen.
Ach, immer diese Unterstellungen:
Nichtwähler sind rationaler als diejenigen des dumpfen Wahlvolkes die
irgendeinen wählen den sie nur als Grinsegesicht vom Plakatt kennen.
Und dann nach Sympathiefaktor des Grinsegesicht ihre Wahl treffen.
Wer Kommunalpolitiker im fließenden Straßenverkehr beobachtet während
des Wahlkampfes , wie sie jedem zunicken und allem zuwinken während sie
gleichzeitig mit Tempo 70 die Dorfstraße vor der Tempo 30 Zone vorm
Kindergarten entlangbrettern. Der weis auch wieviele Leute dann sagen
"Du, der hat mich jetzt gegrüsst, der kennt mich! Den wähl ich!".
Echt krass wie hier Leute kaum mehr Neuronen im Kopf haben als Würmer
in einer morschen Parkbank.
Cha-woma M. schrieb:> Also welche Partei könnet so ein Wähler wählen?
Es gibt da so tolle Einrichtungen wie Wahl O Mat
Da gibt man seine Meinung ein, und bekommt eine Auswahl an Parteien, die
am Besten seine Meinung vertreten.
Das kann dann zB: eine freie Wählergruppe sein.
Mit den Parteien, kann man sich dann genauer beschäftigen.
Die hätte sogar eine Chance wenn, nicht 40% und mehr der
Wahlberechtigten mit ihrem faulen Arsch zu Hause bleiben würden.
Ich gehe mal davon aus, das die 40%+, die zuhause bleiben, nicht alles
Hartz IV Empfänger sind.
der_Andere schrieb:> Nicht-Wählen ist also wie CDU- oder SPD-Wählen.
Nein, Nicht-Wählen ist auch Extrem-Wählen (links, wie rechts).
Nicht wählen ist schlimmer als die Angleranhängerin zu wählen.
> Nicht wählen ist schlimmer als die Angleranhängerin zu wählen.
Dieser Satz ist so blöd, dass nicht einmal das Gegenteil stimmt.
Wahlen ändern keine grundsätzlichen Dinge. Wenn also Menschen auf das
kapitalistische Abstellgleis geschoben wurden, können sie wählen was sie
wollen, sie kommen nicht wieder auf die Hauptstrecke.
Rick M. schrieb:> Bernd schrieb:>> Wahlen ändern keine grundsätzlichen Dinge.>> Nicht wählen aber?>> Was ändert denn grundsätzlich Dinge?> Jammern, Meckern, ...?
Grundsätzliche Änderungen in den Gesellschaften bringen Revolutionen.
Als Beispiel diene hier die von 1789.
Cha-woma M. schrieb:> Nur die Wähler die zur Wahl gehen bringen den Parteien Wahlkampfkosten> Erstattung!
Nur bei hinreichendem Erfolg bei der Wahl.
> Nichtwähler sind rationaler als diejenigen des dumpfen Wahlvolkes die> irgendeinen wählen den sie nur als Grinsegesicht vom Plakatt kennen.
Es sind hier 27 Parteien auf dem Zettel. Wird sicherlich eine dabei
sein, von der du noch kein Grinsegesicht gesehen hast. Und die exotisch
genug ist, um bei der Erstattung leer auszugehen.
Da sind so schöne Namen dabei wie "Menschliche Welt für das Wohl und
Glücklich-Sein aller" mit Vorsitzendem Dada Madhuvidyananda (aka Michael
Moritz). Wär das nix? ;-)
Rick M. schrieb:> Es gibt da so tolle Einrichtungen wie Wahl O Mat> Da gibt man seine Meinung ein, und bekommt eine Auswahl an Parteien, die> am Besten seine Meinung vertreten.
Nur was hülfe es?
Wenn nach der Wahl die Versprechen vor der Wahl nix mehr wert sind:
Frei nach Münte den Michelle Versteher:
"Opposition ist Mist, lasst das mal die anderen machen!"
Und auf der Erhöhung von 16 auf 18% Mehrwertsteuer der Merkel-CDU, kamm
der Münte-Cent obendrauf. Seitdem haben wir einen Mehrwertsteuersatz von
19%!
Alles klar?
Rick M. schrieb:> Die hätte sogar eine Chance wenn, nicht 40% und mehr der> Wahlberechtigten mit ihrem faulen Arsch zu Hause bleiben würden.> Ich gehe mal davon aus, das die 40%+, die zuhause bleiben, nicht alles> Hartz IV Empfänger sind.
Aktuell sind 4,3 Mio Hartz-IV Empfänger und 1,7 Mio erhalten
Sozialgeld.
Naja, seit Onkel Hartz haben ca. 15 Millionen Bundesbürger Kontakt mit
den Hartzreformen gemacht. (Ob die jetzt alle zu Stammwähler der SPD
wurden?)
Seit 1998 hat die SPD 10 Mio an Wähler verloren.
Seit 1998 hat die Wahlbeteiligung um ca. 10 % abgenommen.
Wieviele sind davon ehemalige SPD-Stammwähler?
Cha-woma M. schrieb:> Rick M. schrieb:>> Die hätte sogar eine Chance wenn, nicht 40% und mehr der>> Wahlberechtigten mit ihrem faulen Arsch zu Hause bleiben würden.>> Ich gehe mal davon aus, das die 40%+, die zuhause bleiben, nicht alles>> Hartz IV Empfänger sind.>> Aktuell sind 4,3 Mio Hartz-IV Empfänger und 1,7 Mio erhalten> Sozialgeld.> Naja, seit Onkel Hartz haben ca. 15 Millionen Bundesbürger Kontakt mit> den Hartzreformen gemacht. (Ob die jetzt alle zu Stammwähler der SPD> wurden?)> Seit 1998 hat die SPD 10 Mio an Wähler verloren.> Seit 1998 hat die Wahlbeteiligung um ca. 10 % abgenommen.> Wieviele sind davon ehemalige SPD-Stammwähler?
Das ist die Argumentationskette, die meine Aussage unterstützt: Wählen
können die H4 wen sie wollen, allein ändern wird sich nichts. Schlimmer:
die SPD-Elite braucht sie auch nicht, da die guten Posten in der GROKO
von ganz allein kommen.
Cha-woma M. schrieb:> Wenn nach der Wahl die Versprechen vor der Wahl nix mehr wert sind:> Frei nach Münte den Michelle Versteher:> "Opposition ist Mist, lasst das mal die anderen machen!"
Also bleiben am Besten alle, wirklich alle zuhause, gehen nicht wählen.
Wahlversprechen, nun ja, was kann man schon glauben?
Red Bull verleiht Flüüüügel?
Opposition ist Mist, stimmt, als Nicht-Wähler ist man immer in der
Opposition.
Wer nicht wählt, stimmt einfach nur allen anderen Wählern zu. Man wählt
quasi jede Partei in dem Verhältnis, in dem es die Wahlgänger tun. Also
sowohl CDU, SPD als auch AfD und NPD. Da kann wohl jeder selbst
entscheiden, ob das ihm gefällt oder nicht. Wir leben in einem freien
Land.
Wenn man aktiv Nicht-Wählen will, dann muss man eine winzige Partei
(Tierschutzpartei, Piraten oder was sonst noch ganz unten auf der Liste
steht) wählen.