Hallo zusammen, ich möchte mir eine SMD Lötstation mit Heißluft zulegen, auf eBay gibt es jede Menge chinesischer Hersteller, hat jemand mit den Geräten schon Erfahrungen gemacht und kann mir ein spezielles empfehlen? Auf welche technischen Eigenschaften müsste man besonders beim Kauf achten? Kosten soll die Station nicht die Welt, da ich es für den Hobbybereich einsetzen will. Wäre über Hilfe dankbar.
Kauf dir eine kleine China Heißluftstation (YOUYUE 858D+ oder ähnlich) und such dir eine extra Lötstation von etablierten Herstellern (Ersa, Weller, JBC) aus. Man muss nicht unbedingt ein All-In-One kaufen, das bringts meistens nicht.
Danke für die EMpfehlung. Ich hätte vielleicht noch erwähnen sollen, dass ich damit die STM32 Controller löten will (M0 Serie). Wäre das machbar?
vs schrieb: > Ich hätte vielleicht noch erwähnen sollen, > dass ich damit die STM32 Controller löten will (M0 Serie). Wäre das > machbar? Welches Gehäuse? LQFP ist relativ einfach zu löten. QFN ist etwas schwieriger, sollte aber auch machbar sein. Die BGA Gehäuse mit 0,4mm Pitch lötet man mal nicht so eben. Außerdem kriegt man bei den üblichen Verdächtigen gar keine Platinen in solcher Qualität gefertig, dass man so feine BGA Chips nutzen kann.
Hallo Sebastian, QFP wollte ich löten, an QFN denke ich momentan gar nicht weil es auch bei den schnelleren Reihen wie zB M3/M4 immer noch das QFP Gehäuse gibt. Danke für deinen Hinweis.
Vielleicht könnt ihr mir noch ein paar Hersteller mehr nennen, es gibt doch sicher mehr als nur einen brauchbaren Hersteller oder? An dieser Stelle danke Cyblord.
vs schrieb: > Vielleicht könnt ihr mir noch ein paar Hersteller mehr nennen, es gibt > doch sicher mehr als nur einen brauchbaren Hersteller oder? Na klar;-) Ich habe seit Jahren eine Zhongdi ZD939L - und im Keller eingemottet einen fast 25 Jahre alten Dreckhaufen von Ersa, der schon ab Werk dysfunktional war, aber mal fast 1000 Mark gekostet hat :-( Der konstruktive Hauptunterschied der ZD939L zur 858 usw. besteht darin, daß der Luftstrom hier nicht per Radiallüfter im Handstück, sondern mithilfe einer Membranpumpe in der Station selbst erzeugt wird. Ich bin bezüglich der Funktion, der Verarbeitung und der Zuverlässigkeit sehr zufrieden. In Sachen Ergonomie allerdings empfinde ich die Tipptastenbedienung des Gerätes inzwischen als eher nachteilig, denn sie ist langsamer als die Einstellung per Drehregler und man muß das Gehäuse beim Tippen festhalten, weil die Druckpunkte der Taster ziemlich straff sind. Bei einer evtl. irgendwann fälligen Neuanschaffung würde ich deshalb Drehregler klar bevorzugen. Die ZD939L habe ich einst bei Pollin im Laden in Pförring gekauft, und damals war sie auch noch ganz erheblich billiger...: http://www.pollin.de/shop/dt/MjM4OTUxOTk-/Werkstatt/Loettechnik/Loetgeraete/Heissluft_Loetstation_mit_LCD_ZD_939L_4_Wechselduesen.html Pollin bietet zu dem Gerät außerdem insgesamt 5 separat erhältliche Wechseldüsen an: http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=Ersatzd%FCse+f%FCr+Hei%DFluft-L%F6tstation&log=internal Weil aber dem Gerät ohnehin bereits 4 Düsen beiliegen, brauchst Du von diesen 5 separaten Düsen effektiv nur 3, andernfalls hättest Du Doubletten. Es sind die Bestellnummern 840154, 840157, und 840158, und es gibt im Internet natürlich auch noch erheblich mehr verschiedene Düsen zu der Kiste. vs schrieb: > QFP wollte ich löten Geht völlig problemlos. Zum manuellen Einlöten von QFP bevorzuge ich allerdings "Drag Soldering", wo es der Platz zulässt. https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=Drag+Soldering
Qfp kann man imho mit einem feinen lötkolben besser löten wie mit Heißluft. Ansonsten die 858d habe ich auch, keine Probleme. Ist super für die 35€ die das Ding kostet.
Die Heißluftpistole ist das eine, die fachgerechte Verwendung die andere Sache. Zum Löten sind diese Geräte eigentlich nicht gedacht, sondern zum Entlöten und da wird man schnell damit konfrontiert, dass man auch alles drum herum entlötet, obwohl man das gar nicht will. BGA ist dabei eine Ausnahme, aber die wird kaum einer verwenden und ist echter Sonderfall. Löten sollte man mit gutem Flussmittel und geeignetem Lot (Paste) und natürlich mit einer geeigneten Lötspitze.
Finepitch QFNs mit Heißluft löten ist kein Problem, das ist eigentlich ziemlich einfach. Sogar Dual Row QFN kann man damit löten. Wichtig ist nur das richtige Flussmittel und eine ordentliche Pinzette. Ich verwende nur Amtech mit denen kommt man ziemlich gut klar. Amtech nc-559 Die Platine eventuell von unten vorheizen (gibt auch ein paar günstige Geräte auf Ebay - die sind zwar nicht so der Hit aber funktionieren).
Dem TO gehts aber scheinbar erstmal um QFP und da ist meiner Meinung nach ein Lötkolben zum Einlöten deutlich einfacher. Zumindest hab ich das ohne Stencil, nur mit Lötpaste aus der Spritze, noch nicht ohne viele Brücken hingekriegt. Zum Löten von QFP empfehle ich daher einen Lötkolben mit grober Spitze, am besten eine Hohlkehle, Meißelform oder irgendwas anderes flaches geht aber auch. Man will schließlich nicht jeden Pin einzelnd Löten sondern nur einmal an den Pins entlangfahren (Drag-Soldering). Die feine Lötspitze kann man sich für 0402 Widerstände sparen.
Sorry für die Sendepause, habe mich jetzt danke eurer Antworten intensiver damit beschäftigt und muss nun entscheiden ob nicht auch ein Lötkolbe mit breiter Lötspitze oder Heißluft nehme, wenn ich mir die vielen Tutorials auf Youtube ansehe, dann spricht viel dafür eine Lötstation mit grober Spitze zu nehmen. Hätte auch den Vorteil, dass ich keine Lötstation mehr kaufen muss weil ich eine Weller aus ner Firmenauflösung habe :-) Kann mri jemand passende gute Lötspitzen empfehlen? Modell der Lötstation habe ich gerade nicht zur Hand, könnte die aber heute Abend mitteilen.
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