Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Sorge unterdurchschnittliche Note bei der Bewerbung


von Stm M. (stmfresser)


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Hallo,

ich wollte gern wissen wie weit die Note eine Rolle bei der Jobbewerbung 
spielt. Sollte ich mir ernste Sorgen machen, dass der potentielle 
Arbeitgeber mich nicht einstellen würde wegen der 
unterdurchschnittlichen Note (3.1).

Zu meiner Person:

Ich studiere ET (Vertiefung Automatisierung) seit ca. 5 Jahren an einer 
deutschen Uni und werde rechtzeitig in der Regelstudienzeit mit dem 
Studium fertig. Ich bin kein Deutsch-Muttersprachler und kam aus dem 
Ostasienraum.

Ich hoffe dass ich hier guten Rat bekomme.

Grüße

von Rick M. (rick-nrw)


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Stm M. schrieb:
> Hallo,
>
> ich wollte gern wissen wie weit die Note eine Rolle bei der Jobbewerbung
> spielt. Sollte ich mir ernste Sorgen machen, dass der potentielle
> Arbeitgeber mich nicht einstellen würde wegen der
> unterdurchschnittlichen Note (3.1).
> ...


Bewerben und keine Sorgen machen.
Bei Konzernen kommst Du durch die Vordertür nicht rein.
Du solltest Deine Ansprüche bei einem Job an deinen Leistungen anpassen.


> Ich bin kein Deutsch-Muttersprachler und kam aus dem
> Ostasienraum.

> Ich hoffe dass ich hier guten Rat bekomme.

Mach was aus deinen Muttersprach-Kenntnissen!

von sol0 (Gast)


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Die Lösung findest du akuell einen Thread unter deinem:

Beitrag "Für IGM-Tarif aufs Land ziehen?"

von Rene H. (Gast)


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Ich kann zwar nicht glauben das man mit so einer Note in Deutschland ein 
Diplom bekommt. Die Note entspricht einem Schweizer 3.1. Hier wärst Du 
damit mit der Note aufgeschmissen.

von Richtig schreiben ist schwer (Gast)


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5 Jahre und dann Regelstudienzeit?

von Stm M. (stmfresser)


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Richtig schreiben ist schwer schrieb:
> 5 Jahre und dann Regelstudienzeit?

Diplom Studium. Ich fange mit dem Schreiben der Diplomarbeit im April im 
10. Semester an.

von Stm M. (stmfresser)


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> Bewerben und keine Sorgen machen.
> Bei Konzernen kommst Du durch die Vordertür nicht rein.
> Du solltest Deine Ansprüche bei einem Job an deinen Leistungen anpassen.

> Mach was aus deinen Muttersprach-Kenntnissen!

Alles klar Danke!

von troll_killer (Gast)


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Stm M. schrieb:
> Hallo,
>
> ich wollte gern wissen wie weit die Note eine Rolle bei der Jobbewerbung
> spielt. Sollte ich mir ernste Sorgen machen, dass der potentielle
> Arbeitgeber mich nicht einstellen würde wegen der
> unterdurchschnittlichen Note (3.1).
>
> Zu meiner Person:
>
> Ich studiere ET (Vertiefung Automatisierung) seit ca. 5 Jahren an einer
> deutschen Uni und werde rechtzeitig in der Regelstudienzeit mit dem
> Studium fertig. Ich bin kein Deutsch-Muttersprachler und kam aus dem
> Ostasienraum.
>
> Ich hoffe dass ich hier guten Rat bekomme.
>
> Grüße


wie jetzt? hast du einen diplomstudiengang an einer noch dafür bekannten 
uni oder hast du deinen master mit 3.1 abgeschlossen?

sowohl beim diplom als auch beim master werden noten aus dem 
Grundstudium bzw. dem Bachelor nicht mitgezählt.

wenn du da immer noch eine 3.1 hast als durchschnitt, sitzt du echt tief 
in der tinte.

hättest lieber nicht die Regelstudienzeit eingehalten, dafür aber 
gründlicheres Verständnis des stoffes dir angeeignet.


außerdem glaube ich weder dass du ostasiate bist und "potentiell" 
richtig nach alter rechtschreibung schreiben kannst noch glaube ich an 
deine 5 jährige regelstudienzeit ohne angabe des studiengangs.

mein trolldetektor hat sich aufgehängt. was habt ihr davon eigentlich 
hier rumzutrollen!?

von Richtig schreiben ist schwer (Gast)


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Stm M. schrieb:
> Richtig schreiben ist schwer schrieb:
> 5 Jahre und dann Regelstudienzeit?
>
> Diplom Studium. Ich fange mit dem Schreiben der Diplomarbeit im April im
> 10. Semester an.

Beim Diplom ist die Note doch nicht so wichtig und die Regelstudienzeit 
auch nicht. Einige meiner damaligen Profs waren auch mit nem Diplom in 
13. Sem und ohne "gute" Noten von drr Ubi gegangen. Das jeder gut seun 
muss wurde erst mit dem Bachelor eingeführt. Früher ging es eher darum 
das Studium durchzustehen. Si war es auch bei mir in Hannover als man zu 
Beginn sagte ihr linker und rechter Nachbar wird das Studium nicht 
beenden. Also dass es max 50 überhaupt packen. Heute wollen die 
Hochschulen eher viele durchbringen um entsprechend mehr Gelder zu 
erhalten.

von Stm M. (stmfresser)


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> wie jetzt? hast du einen diplomstudiengang an einer noch dafür bekannten
> uni oder hast du deinen master mit 3.1 abgeschlossen?
Es gibt schon eine technische Uni, die Diplomstudiengang bietet.
> sowohl beim diplom als auch beim master werden noten aus dem
> Grundstudium bzw. dem Bachelor nicht mitgezählt.
Vordiplom 3.1, Noten der Hauptstudiumfächer 2.5,
> wenn du da immer noch eine 3.1 hast als durchschnitt, sitzt du echt tief
> in der tinte.
> hättest lieber nicht die Regelstudienzeit eingehalten, dafür aber
> gründlicheres Verständnis des stoffes dir angeeignet.
> außerdem glaube ich weder dass du ostasiate bist und "potentiell"
> richtig nach alter rechtschreibung schreiben kannst noch glaube ich an
> deine 5 jährige regelstudienzeit ohne angabe des studiengangs.
jeden tag begegne ich solchen Vorurteilen. Viele erwarteten, dass mein 
Deutschkenntnis grottenschlecht sein sollte. Schlechte Vordiplomnote kam 
so Zustande, dass ich in den ersten paar Semestern viel in der Vorlesung 
verpasst habe, wegen der sprachlichen Hürden.

von troll_killer (Gast)


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Dann kannst du ja vielleicht noch mit einer sehr guten Diplomarbeit 
deinen schnitt vielleicht bis auf 2.0 anheben.

wo ist das Problem? ich glaube es nicht, was die heutige 
ingenieurgeneration für Probleme hat.

man muss ihnen auch noch den hintern abwischen.

von Danilo (Gast)


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Richtig schreiben ist schwer schrieb:
> Si war es auch bei mir in Hannover als man zu
> Beginn sagte ihr linker und rechter Nachbar wird das Studium nicht
> beenden. Also dass es max 50 überhaupt packen. Heute wollen die
> Hochschulen eher viele durchbringen um entsprechend mehr Gelder zu
> erhalten.

Die Aussage halte ich für sehr gewagt. Das ginge nur wenn die 
Durchfallquoten im Grundstudium im Bereich unter 30 % liegen würden.

Damit wäre dann aber auch der E-Technik-Abschluss entwertet. Wenn nicht 
gesiebt wird, kommt zu viel Masse zum Abschluss.

Da brauch man sich über stagnierende Gehälter dann auch nicht wundern.

von Siebung (Gast)


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Meiner Meinung wird schon noch gut gesiebt. Sowohl im Bachelor als auch 
im Master.
Wir sind damals mit ca. 140 Leuten gestartet. Nach dem Grundstudium 
waren wir noch ca 30. Den Abschluss bekommen haben in meinem Jahrgang 17 
Leute.
Im Master gestaltete es sich ähnlich. 30 Leute begonnen, aber immerhin 5 
den Abschluss.

von Siebung (Gast)


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P.S. Selbst die Leute mit einem Schnitt von 3,5 haben einen Job 
bekommen.
Nicht unbedingt nach ihren Gehaltsvorstellungen aber din Note spielt 
nach ein paar Jahren keine Rolle mehr.

von Ralf (Gast)


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Siebung schrieb:
[...]
> Nicht unbedingt nach ihren Gehaltsvorstellungen aber din Note spielt
> nach ein paar Jahren keine Rolle mehr.

Richtig, nach ein paar Jahren. Aber zum Einstieg, der die paar Jahre 
danach maßgeblich prägt ist sie ausschlaggebend!

Es ist nicht so sehr die Note an sich, die dir die Probleme machen kann. 
Es ist das, was mit diesen Noten antizipiert wird.

Wenn ich ein Bewerbungsschreiben mit Abschluss schlechter 2.5 bekomme, 
dann gehe ich nicht die Fächer durch, dann frage ich mich, ob derjenige
(A) nicht fit in seinem Gebiet ist
(B) faul ist

Und beides ist stark negativ. Was sagt mir ein solcher Schnitt? 
Derjenige hat Defizite. Wie es zu den Defiziten kommt ist mir erst 
völlig schnuppe. Sie existieren, und das ist das Problem.

Ich muss da meinen Vorrednern recht geben. Lieber einige Semester extra 
studieren, aber dafür den Notenschnitt sauber machen. Ob jemand nun 24 
oder 26 ist, da schaut hinteher kein Mensch drauf (Leute mit 
Berufsausbildung haben das ja auch).

von Nota bene (Gast)


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Ralf schrieb:
> Wenn ich ein Bewerbungsschreiben mit Abschluss schlechter 2.5 bekomme,
> dann gehe ich nicht die Fächer durch, dann frage ich mich, ob derjenige
> (A) nicht fit in seinem Gebiet ist
> (B) faul ist


Das hängt aber von der Uni oder Hochschule ab. Es gibt Unis, die 
benutzen noch die Notenskala richtig von 1.0 nur als theoretische Note 
und 6.0 als für jemanden, der absolut nichts geliefert hat.

Der Median liegt bei 3.0 und hat eine geringe Varianz.

Es gibt aber auch Unis und Hochschulen, die benutzen die 3.0 als Code 
für eine Leistungsbewertung, die eigentlich durchgefallen bedeutet und 
bewerten durchschnittliche Leistungen mit 1.3 bis 2.3.
Dafür lassen sie nur dann jemanden durchfallen, der ihnen wohl ins 
Gesicht gespuckt hat.

Das ist das Problem, dass Personaler keine Ahnung von diesen Umständen 
haben und somit denken, dass eine 1er Schnitt der Normalfall sein 
sollte.

Ich würde aber jemanden mit einem 3er Schnitt einer Spitzenuni wie RWTH 
Aachen oder TU München als besseren Absolventen betrachten als jemanden 
der einen 1er Schnitt bei einer beliebigen Hochschule hat.

von pilf (Gast)


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Nota bene schrieb:
> Es gibt aber auch Unis und Hochschulen, die benutzen die 3.0 als Code
> für eine Leistungsbewertung, die eigentlich durchgefallen bedeutet und
> bewerten durchschnittliche Leistungen mit 1.3 bis 2.3.
> Dafür lassen sie nur dann jemanden durchfallen, der ihnen wohl ins
> Gesicht gespuckt hat.
>
> Das ist das Problem, dass Personaler keine Ahnung von diesen Umständen
> haben und somit denken, dass eine 1er Schnitt der Normalfall sein
> sollte.

Ach und nur du hast den Durchblick? Wenn Personaler ständig nur 
ungeeignete durchfiltern, erfahren Sie das sehr zeitnah von der 
Fachabteilung.

Schau dir die durchschnittlichen Abschlussnoten in der nachfolgenden 
Auswertung an, wo die Regel 2,x ist. Bedenke dass dort nur Absolventen 
enthalten sind, aber nicht die zahlreichen Abbrecher: 
http://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/2627-12.pdf

Informiere dich bevor du Unsinn verbreitest.

von A. H. (ah8)


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Offen gestanden verstehe ich nicht, warum Du diese Frage stellst 
angesichts der möglichen Antworten und ihrer Konsequenzen. Ich sehe da 
vier Möglichkeiten:

1. Die Leute hier sagen Dir: „Mach Dir keine Sorgen“ und haben damit 
Recht. Du bewirbst Dich, bekommst einen tollen Job und alles ist gut. 
Also viel Lärm nichts.

2. Die Leute hier sagen Dir: „Mach Dir keine Sorgen“ und liegen damit 
falsch. Du bewirbst Dich, fällst auf die Nase und siehst irgendwann ein, 
dass Du Dir etwas Neues suchen musst. Du hast ein paar Bewerbungen 
umsonst geschrieben und etwas Zeit verloren.

3. Die Leute hier sagen Dir: „Du hast keine Chance“ und haben damit 
Recht. Du bewirbst Dich gar nicht erst und suchst Dir gleich etwas 
Neues. Du sparst ein paar Bewerbungen und etwas Zeit.

4. Die Leute hier sagen Dir: „Du hast keine Chance“ und liegen damit 
falsch. Du bewirbst Dich gar nicht erst und hast 5 Jahre Studium unnötig 
in den Sand gesetzt. Für ein paar gesparte Bewerbungen wäre mir das ein 
etwas hoher Preis.

Also, bewirb Dich, unterstreiche Deine sonstigen Stärken und schaue was 
passiert. Auch Einstein ist ja angeblich durchs Abitur gefallen. Das 
wird nicht jeder Personalchef da draußen so sehen, aber ich bin sicher 
es gibt welche, die sehen das so.

von Nota bene (Gast)


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pilf schrieb:
> Nota bene schrieb:
>> Es gibt aber auch Unis und Hochschulen, die benutzen die 3.0 als Code
>> für eine Leistungsbewertung, die eigentlich durchgefallen bedeutet und
>> bewerten durchschnittliche Leistungen mit 1.3 bis 2.3.
>> Dafür lassen sie nur dann jemanden durchfallen, der ihnen wohl ins
>> Gesicht gespuckt hat.
>>
>> Das ist das Problem, dass Personaler keine Ahnung von diesen Umständen
>> haben und somit denken, dass eine 1er Schnitt der Normalfall sein
>> sollte.
>
> Ach und nur du hast den Durchblick? Wenn Personaler ständig nur
> ungeeignete durchfiltern, erfahren Sie das sehr zeitnah von der
> Fachabteilung.
>
> Schau dir die durchschnittlichen Abschlussnoten in der nachfolgenden
> Auswertung an, wo die Regel 2,x ist. Bedenke dass dort nur Absolventen
> enthalten sind, aber nicht die zahlreichen Abbrecher:
> http://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/2627-12.pdf
>
> Informiere dich bevor du Unsinn verbreitest.


Du bist Personaler, denn erstens bist Du schwer getroffen von meiner 
Feststellung, dass Personaler keine Ahnung haben und zweitens kannst Du 
mein Argument nicht entkräften, da Du Durchschnittswerte anführst.

Personaler kriegen ständig wegen der mangelnden Differenzierung der 
Notengebung meistens nur 2er oder 1er Schnitte auf den Tisch, weil eben 
die Mehrheit der Hochschulen Kuschelnoten bis 2.3 vergeben.

Wiederum geben manche Unis für befriedigende Leistungen tatsächlich eine 
befriedigende Note und betrachten GUTE Leistungen als 
überdurchschnittlich und sehr gute Leistungen als Ausnahmefall.

Aber bei der jetzigen Notengebung sind ja die Studenten entweder 
Durchschnitt oder sehr gut.
Merkste was? Wie kommt dieser scharfe Übergang von Durchschnitt und 
"sehr gut", wo sind hier die "guten" und wie können die Schwachen noch 
eine befriedigende Leistung abgeben?

von pilf (Gast)


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1. Bin ich kein Personaler, aber du irrst dich ja nicht zum ersten Mal.

2. Du willst bei den Abschlussnoten das volle Notenspektrum ausschöpfen, 
bemerkst aber nicht, dass jemand der durchgefallen ist, unmöglich zu den 
durchschnittlichen Noten der ABSOLVENTEN gerechnet werden kann. Auch die 
RWTH Aachen kann also keinen Abschluss schlechter als 4.0 vergeben xD

von Lalala (Gast)


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Nota bene schrieb:
> Aber bei der jetzigen Notengebung sind ja die Studenten entweder
> Durchschnitt oder sehr gut.
> Merkste was?

Zumindest frueher beim Diplom war das gerechtfertigt. Das wurde so 
gemacht: hohe (auch unfreiwillige) Abbrecherquote bis zum Vordiplom. 
Dann die letzten 'Durchschnittlichen' beim Vordiplom selber ausgesiebt. 
Dadurch hat sich der Median/Durchschnitt ganz natuerlich nach oben 
verschoben (da ja nur die guten letztendlich zur Diplompruefung 
zugelassen wurden)

von nemesis... (Gast)


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A. H. schrieb:
> Also, bewirb Dich, unterstreiche Deine sonstigen Stärken und schaue was
> passiert. Auch Einstein ist ja angeblich durchs Abitur gefallen. Das
> wird nicht jeder Personalchef da draußen so sehen, aber ich bin sicher
> es gibt welche, die sehen das so.

Welche Stärken sollen denn das bei einem Absolventen sein, der
so gut wie keine Erfahrung im Berufsleben hat?
Wenn Einstein durchgefallen ist, muss das nicht an ihm gelegen
haben, sondern am Dozenten der viel zu abstrakt versucht hat
den jungen Leuten was bei zu bringen, aber es nicht gerafft
hat, das ihn nicht jeder verstand. Manche Pädagogen dürfte
man eigentlich so gar nicht auf die Menschheit los lassen.
Personalchefs sind häufig extreme Nerds, die sich nicht ändernden 
Gegebenheiten anpassen können oder wollen.
Die wollen, dass immer alles erste Sahne ist, dass sich aber
Bedingungen, gerade im Bildungswesen stark unterscheiden, dass
raffen die genau so wenig.
Wenn die ein bestimmtes Notenniveau erwarten, dann sollten die
das auch so kommunizieren, aber die denken einfach gar nicht dran.
Ich finde, dass das von so einer Gruppe von Leuten schon recht
diskriminierend, wenn nicht sogar kriminell ist, denn es wird beim
Bewerber der Eindruck (Irrtum erregt) erweckt, dass man gleich
behandelt wird, aber aufgrund der Noten(was man ja nie erfährt)
wird man das tatsächlich nicht.
Was ja ohnehin fehlt, ist die Verantwortung von Personal-
verantwortlichen. Dadurch sind schon viele Existenzen regelrecht
vernichtet worden.
Die sollte man als erste an die Wand stellen, wenn wieder mal
eine Revolution kommt. Leider kann man das nicht voraus sehen.

Stm M. schrieb:
> Ich bin kein Deutsch-Muttersprachler und kam aus dem
> Ostasienraum.

Welche Haupt-Beweggründe hattest du denn in D zu studieren?
Wolltest du hier auf Dauer leben oder wieder in dein Geburtsland
zurück nach der Berufsausbildung?

Wenn du hier leben und arbeiten möchtest, muss du dich hier genauso
wie alle anderen um einen Job bemühen. Ob deine Mühen fruchten
wirst du vielleicht erst nach den ersten hundert Bewerbungen erkennen,
wie das Feedback dann aussieht. Allerdings kann man durch geschickte
Strategien die Chancen verbessern, z.B. durch Initiativbewerbungen,
Kontakte, Beziehungen. Wenn man im Konkurrenzkampf zu anderen
Absolventen steht, stehen und fallen die Chancen mit den Noten halt.

von Vier gewinnt angeblich! (Gast)


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Ralf schrieb:
> Siebung schrieb:
> [...]
>> Nicht unbedingt nach ihren Gehaltsvorstellungen aber din Note spielt
>> nach ein paar Jahren keine Rolle mehr.
>
> Richtig, nach ein paar Jahren. Aber zum Einstieg, der die paar Jahre
> danach maßgeblich prägt ist sie ausschlaggebend!
>
> Es ist nicht so sehr die Note an sich, die dir die Probleme machen kann.
> Es ist das, was mit diesen Noten antizipiert wird.
>
> Wenn ich ein Bewerbungsschreiben mit Abschluss schlechter 2.5 bekomme,
> dann gehe ich nicht die Fächer durch, dann frage ich mich, ob derjenige
> (A) nicht fit in seinem Gebiet ist
> (B) faul ist

Ihr "von der Industrie" seid ja auch die Helden. Alleine die Note 3.0 
bedeutet schon ca. 70 % und mehr richtig, das ist schon ne gewaltige 
Hausnummer in Fächern, die deutlich über dem Niveau von "Was ist Was" 
liegen.
Daran rumkritteln sagt schon viel über die Industrie aus. Brauchen nur 
Supermänner, die sofort für kleines Geld loslegen können, was sie selber 
nicht können? Jaja, der Fachkräftemangel. Wo sind eigentlich die ganzen 
Sachbearbeiterstellen, die fachlich nicht so ultratief reingehen, für 
Ingenieurabsolventen mit > 2.5? Angeblich soll es die auch zu Hauf 
geben, jedenfalls wenn der Ingenieurmangel erwähnt.

von Dieter F. (Gast)


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Stm M. schrieb:
> ich wollte gern wissen wie weit die Note eine Rolle bei der Jobbewerbung
> spielt. Sollte ich mir ernste Sorgen machen, dass der potentielle
> Arbeitgeber mich nicht einstellen würde wegen der
> unterdurchschnittlichen Note (3.1).

Du studierst?

Dann sollte Dir auch bewusst sein, dass die Note eines Abgängers bei 
einer Bewerbung die einzige (neben dem persönlichen Eindruck des 
Bewerbungsschreibens - ggf. der Vorstellung) vergleichbare (wie auch 
immer) Bewertung eines Bewerbers ist.

Wenn Du mies abschließt schränkt das natürlich Deine Chancen 
entsprechend ein - was erwartest Du?

Entweder Du bist ein Troll ( was ich annehme ) oder Du wirst es nicht 
leicht haben.

von nemesis... (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Wenn Du mies abschließt schränkt das natürlich Deine Chancen
> entsprechend ein - was erwartest Du?

Ich würde mal Fairness vom Arbeitgeber erwarten, aber das ist
hierzulande nur Wunschdenken. Mit der Willkür muss man rechnen.

von Dieter F. (Gast)


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nemesis... schrieb:
> Dieter F. schrieb:
>> Wenn Du mies abschließt schränkt das natürlich Deine Chancen
>> entsprechend ein - was erwartest Du?
>
> Ich würde mal Fairness vom Arbeitgeber erwarten, aber das ist
> hierzulande nur Wunschdenken. Mit der Willkür muss man rechnen.

Noch ein Troll ... Seit wann ist es Willkür, wenn eine bescheidene 
Leistung bescheiden bewertet wird?

Übersetzt für spezielle Menschen: Warum sollte ich als Arbeitgeber 
Menschen einstellen, die benötigte Fähigkeiten nachweislich nicht 
besitzen? Wenn ich das mache, dann bin ich nicht mehr lange Arbeitgeber 
...

von Vier gewinnt angeblich! (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Übersetzt für spezielle Menschen: Warum sollte ich als Arbeitgeber
> Menschen einstellen, die benötigte Fähigkeiten nachweislich nicht
> besitzen? Wenn ich das mache, dann bin ich nicht mehr lange Arbeitgeber

Naja, wer das Studium gepackt hat, egal welche Note, hat auf jeden Fall 
schon mal Grundeignung eines Ingenieurs seines Faches ohne Wenn und 
Aber. Der Rest kann im Laufe der Zeit mit hoher Wahrscheinlichkeit durch 
Routine und Zeit im Berufsleben sich noch besser entwickeln.


Dieter F. schrieb:

> Wenn ich das mache, dann bin ich nicht mehr lange Arbeitgeber

Mit Fachkräftemangel allerdings auch nicht.

von nemesis... (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Noch ein Troll ... Seit wann ist es Willkür, wenn eine bescheidene
> Leistung bescheiden bewertet wird?

Ob eine Leistung bescheiden ist, ist dabei gar nicht entscheidend,
sondern der Verteilungskampf um eine bessere Lebensqualität.
Eine Bestückerin mit bescheidenem Lohn kann mehr Wertschöpfung
erarbeiten als ein Entwicklungsingenieur bei deutlich unterschiedlicher
Kaufkraft und Lebensqualität aufgrund der unterschiedlichen 
Einkommenssituation.

> Übersetzt für spezielle Menschen: Warum sollte ich als Arbeitgeber
> Menschen einstellen, die benötigte Fähigkeiten nachweislich nicht
> besitzen? Wenn ich das mache, dann bin ich nicht mehr lange Arbeitgeber
> ...

Den Beweis möchte ich sehen. Das wird doch argumentativ immer gern
herunter gespielt, um eben bessere Karten zu haben. In der Regel taugt
das Blatt aber nicht die Bohne und ist nur ein großer Bluff.
Um Arbeitgeber zu werden ist nur ein Gewerbeschein nötig.
Eine spezielle Ausbildung oder Schulung ist dafür nicht zwingend.
Ich hab noch keinen Arbeitgeber erlebt, der kein Schlitzohr war.
Gute Arbeitgeber sollten sich durch verständige Flexibilität
bezgl. der Entwicklungsfähigkeiten von Arbeitnehmern auszeichnen.
D.h. auch Fortbildung zu fördern, Ziele realistisch zu setzen,
eine gewisse Mitbestimmung zu pflegen und Leistung auch zu
wertschätzen. Das schaffen die wenigsten AG, weil hier die
Nehmerqualitäten und Borniertheit überwiegen.

von Dieter F. (Gast)


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nemesis... schrieb:
> Um Arbeitgeber zu werden ist nur ein Gewerbeschein nötig.

Na, dann mach das doch einfach! Und stelle alle schwer vermittelbaren 
ein .Das wird bestimmt eine echte Erfolgsstory :-)

von Kolphonium (Gast)


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>Eine Bestückerin mit bescheidenem Lohn kann mehr Wertschöpfung
>erarbeiten als ein Entwicklungsingenieur

Welchen Beitrag leistest du nochmal zur gesellschaftlichen 
Wertschöpfung?

von Stm M. (stmfresser)


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> Ich würde aber jemanden mit einem 3er Schnitt einer Spitzenuni wie RWTH
> Aachen oder TU München als besseren Absolventen betrachten als jemanden
> der einen 1er Schnitt bei einer beliebigen Hochschule hat.
gilt das auch für TU Dresden?

von Dieter F. (Gast)


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Stm M. schrieb:
> gilt das auch für TU Dresden?

Ist das eine Spitzen-Uni?

von Nota bene (Gast)


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Stm M. schrieb:
>> Ich würde aber jemanden mit einem 3er Schnitt einer Spitzenuni
> wie RWTH
>> Aachen oder TU München als besseren Absolventen betrachten als jemanden
>> der einen 1er Schnitt bei einer beliebigen Hochschule hat.
> gilt das auch für TU Dresden?


Ich würde sagen, dass jemand überhaupt mit einem Abschluss an der TU 
Dresden tiefergehendere Fähigkeiten BEWIESEN hat als jemand der an der 
FH einer beliebige klein-/mittelgroßen Stadt seinen Abschluss gemacht 
hat und das gilt auch für die Unis, bei denen die dominierenden 
Fachbereiche eben nicht Elektrotechnik sind, aber nicht im gleichen Maße 
für die FHs.

Also sind allgemein die Abschlüsse an den TU9 einfach die besseren, 
unabhängig von den Noten.

von Dieter F. (Gast)


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Nota bene schrieb:
> Ich würde sagen,

Und was meinst Du im richtigen Leben - ggf. nicht anonym?

von Nota bene (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Nota bene schrieb:
>> Ich würde sagen,
>
> Und was meinst Du im richtigen Leben - ggf. nicht anonym?

Naja, kommt drauf an ob mein Gegenüber einen waffenähnlichen Gegenstand 
bei sich hat.

von Dieter F. (Gast)


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Nota bene schrieb:
> Naja, kommt drauf an ob mein Gegenüber einen waffenähnlichen Gegenstand
> bei sich hat

Weichei :-)

von Shalashaska (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Nota bene schrieb:
>> Naja, kommt drauf an ob mein Gegenüber einen waffenähnlichen Gegenstand
>> bei sich hat
>
> Weichei :-)

bestes Argument ist immer noch ein Revolver aus .44 Kaliber.

von Cyblord -. (cyblord)


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Shalashaska schrieb:
> Dieter F. schrieb:
>> Nota bene schrieb:
>>> Naja, kommt drauf an ob mein Gegenüber einen waffenähnlichen Gegenstand
>>> bei sich hat
>>
>> Weichei :-)
>
> bestes Argument ist immer noch ein Revolver aus .44 Kaliber.

Wie damals beim Pokern im Wilden Westen. Eine Smith&Wesson schlägt vier 
Asse.

von ehemaligerDresdner (Gast)


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Meine Erfahrung in Dresden war, dass die Paar Elektrotechnikabsolventen 
die die Uni produziert ruckzuck weg sind. Die Uni siebt nämlich enorm 
aus. Da kommt nicht viel an Absolventen raus. Und auch im Hauptstudium 
(TU Dresden hat auch heute noch das Diplom) wird es kaum leichter, 
maximal interessanter, wenn man die richtige Fachrichtung hat.

Einige Promovieren. Wir waren in unserem Fachbereich letztendlich 5 
Absolventen. Bei den anderen Fachrichtungen waren es nicht mehr. 
Eventuell werden es die nächsten Jahre ein Paar mehr, da das eine Jahr 
die doppelten Abiturjahrgänge und Wehrdienstaussetzer an die Uni 
geströmt sind.

Die paar Absolventen kamen aber aus allen Bundesländern. Wir waren ein 
Sachse, ein Hesse und zwei BaWüs. Der eine aus NRW promoviert nun. Von 
den ehemals 250 ET Anfängern schafft es gefühlt die Hälfte, die meisten 
geben aber nicht wegen der Noten auf sondern weil es zeitlich nicht 
schaffbar ist oder das Grundstudium langweilig ist. Die Regelstudienzeit 
sind 10 Semester, durchschnittliche Studiendauer sind an der TU Dresden 
aber 13,7 Semester und die Uni ist da auch bundesweit stets 
Schlussgruppe (Auch beim Che-Ranking). Diese 150 die es schaffen, 
verteilen sich dann auf 5 Fachrichtungen. Und in den Fachrichtungen 
gibts dann nochmal 3-5 Vertiefungen. Somit kann man die 150/20 teilen 
und kommt auf 7 Absolventen. Es teilt sich aber nicht gleich auf, viele 
machen beispielsweise Geräteentwicklung, kaum einer tut sich Mikrozeugs 
an.
Viele meiner Komilitonen, mich eingeschlossen, würden auch sehr gern in 
Dresden bleiben (Derzeit steigen die Mietpreise auch stark an) aber es 
fehlt hier an großen Firmen. Bei so wenigen Absolventen erreicht die TU 
Dresden natürlich keinen Bekanntheisgrad wie die RWTH.

Mein Abschluss war ne 2,5. Ich wurde schon darauf angesprochen in den 
Gesprächen. Aber ich hatte nebenher Fachrelevant an der Uni gearbeitet 
(2 Jahre) und in meinen Kernfächern gute bis sehr gute Noten. Außerdem 
bin ich noch gelernter Elektroniker :). Letztendlich hats bei nem 
Unternehmen in BaWü geklappt. Wollte eigentlich nicht so weit weg (Bin 
Sachse) aber hatte in Sachsen oder anliegenden Bundesländern keine 
wirkliche Chance. Habe in den Bewerbungsgesprächen auch gemerkt, dass 
die TU Dresden gut wegkommt, jedenfalls wenn schon Erfahrungen mit 
Absolventen gemacht wurden. Dauerthema war immer das Diplom. Ich musste 
sehr oft erklären, dass ich nicht "immernoch" das Diplom studiere, 
sondern man an der Uni generell das Diplom weiterhin studieren kann. Das 
fanden dann alle immer sehr gut.

Hatte mich auch in der Schweiz beworben, dort sah man irgendwie sehr 
gerne Absolventen aus Dresden, aber mir waren die Lebenshaltungskosten 
dann doch zu hoch. Das Gehalt ist natürlich super, aber was an Kosten 
für Wohnung rausgeht ist auch auch extrem hoch. Und Hausieren im 
Wohnmobil ist soweit ich weiss auch in der Schweiz verboten ...

Die 3.1 ist nun nicht sonderlich gut, aber wird auch klappen. Jeder der 
ein Elektrotechnikstudium schafft an einer Universität in Deutschland 
wird irgendwo was finden. Bewirb dich, verstell dich nicht und dann 
klappt es schon irgendwo. Wichtig ist sich bundesweit zu bewerben. Die 
südlichen Länder (Bayern, BaWü) haben eigentlich immer irgendwo Bedarf.

von elitärer Bayer (Gast)


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Es kann ja nicht nur allein auf die Note ankommen, sondern das 
Gesamtpaket muss stimmig sein.

Nehmen wir mal an, dass jemand Spitzennoten hat, aber kein Teamplayer 
und schnell gefrustet ist.
Zudem ist er andauernd belehrend, detailverliebt, penetrant und 
aufdringlich. Er hält sich für unverzichtbar und hat auch eine 
Führernatur.
Und wenn er mal doch unrecht hat, sackt er auf der Stelle zusammen und 
braucht Tage, um sich wieder zu berappeln. In der Zwischenzeit schadet 
er dem Projekt, wo er nur kann, um sich an allen zu rächen.

Da kann er sich doch seine guten Noten über der Wohncouch hängen, aber 
arbeiten mit ihm geht gar nicht.
Diese Notenfixiertheit spült so manchen Idioten in die Firma, bei dem 
die Straßenseite wechseln würde, wenn man ihn vom schon vom weiten sähe.

von Size does not matter (Gast)


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Thread zumachen. Danke.

von Aktion zum Wochenende (Gast)


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elitärer Bayer schrieb:
> ...und hat auch eine Führernatur.

Was man durchaus als Empfehlung verstehen kann. Die Formulierung ist 
jedoch befremdlich.

von Top (Gast)


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elitärer Bayer schrieb:

> Nehmen wir mal an, dass jemand Spitzennoten hat, aber kein Teamplayer
> und schnell gefrustet ist.
> Zudem ist er andauernd belehrend, detailverliebt, penetrant und
> aufdringlich. Er hält sich für unverzichtbar und hat auch eine
> Führernatur.

Solche Mitarbeiter hatten wir früher leider auch. Inzwischen sind wir 
aber ein faires Unternehmen, das eine Kultur des Miteinander pflegt. Bei 
uns hilft jeder jedem - Egoisten brauchen wir nicht. Wir haben da ein 
glasklares Bild. Für unsere Mitarbeiter ist das traumhaft, und solche 
Typen sortiert unsere Personalabteilung sofort aus. Der Spaß steht bei 
uns an erster Stelle. Zudem setzen wir den Spaß an der Arbeit bei 
unseren flachen Strukturen auch menschlich durch. Hat einer unserer 
Mitarbeiter unerwartet keinen Spaß am starken Zusammenhalt, so wird das 
sanft aber bestimmt korrigiert. Ebenfalls sehr positiv und ganz ehrlich 
und offen.

von elitärer Bayer (Gast)


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Top schrieb:
> Zudem

"Zudem". Charakteristisch, dieses Wort.
Frohe Ostern und bis zur nächsten Geschichte.

von TriTop (Gast)


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>Mitarbeiter unerwartet keinen Spaß am starken Zusammenhalt, so wird das
>sanft aber bestimmt korrigiert.

Dann gibt's in die Fresse bis derjenige lacht?

Beating continues until Moral improves (aus dem Amerikanischen)

von nemesis... (Gast)


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ehemaligerDresdner schrieb:
> Die 3.1 ist nun nicht sonderlich gut, aber wird auch klappen. Jeder der
> ein Elektrotechnikstudium schafft an einer Universität in Deutschland
> wird irgendwo was finden. Bewirb dich, verstell dich nicht und dann
> klappt es schon irgendwo. Wichtig ist sich bundesweit zu bewerben. Die
> südlichen Länder (Bayern, BaWü) haben eigentlich immer irgendwo Bedarf.

Wollte man diesen Absatz von der Motivation bewerten, ist das auch
nur eine 3.1. Das jeder vierte Absolvent gar nicht in seinem
Wunschberuf tätig ist, was statistisch erwiesen ist, wird dabei
gern unter den Tisch gekehrt. Dazu muss man noch berücksichtigen,
dass der Arbeitsmarkt äußerst Verschleissträchtig ist. D.h. man
kann sich zwar überall bewerben, aber gerade wenn man keine Bestnoten
hat, dass man schnell ausgegrenzt wird, denn die Entscheidungsgründe
in diesem Bereich bleiben in aller Regel im Dunkeln. Jeder Arbeitgeber
will Spitzenleute und das für Lau, was sich ja noch versteht, nur
was machen die weniger qualifizierten?
Dazu kommt noch das Problem, dass viele Stellen nicht publiziert
werden oder einfach nicht aussagekräftig sind. Wer hat denn da die
Resourcen, sich bei jeder Firma, die vielleicht passen könnte, zu
bewerben und Bedarf muss ja auch erst mal da sein. Alles im allen
ist der Arbeitsmarkt nur eine Zumutung, der ausschließlich der
Omnipotenz der Firmen dient. Verantwortung kann man da vergessen.
Die Arbeitnehmer sind da doch nur geduldet, wie einst die Sklaven,
aber sicher werden die nicht gewertschätzt, wie es eigentlich
sein müsste. Was eigentlich fehlt sind Gesetze, die die Firmen
in die soziale Pflicht nehmen.

von Kolophonium (Gast)


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@Nemesis,

womit verdienst du noch mal deinen Lebensunterhalt?

von Zocker_50 (Gast)


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> Re: Sorge unterdurchschnittliche Note bei der Bewerbung

Bei Zuckerle im Semester war die beste Note eine 3,0.

Dann gab es noch sechs 4 er und 120 waren durchgefallen.

Die 3 hat noch promoviert und ist heute Professor für theoretische 
Elektrotechnik an der FH-Darmstadt.

Soviel zu Noten.

Wenn bei euch allerdings von den 70 die anfingen 68 fertig wurden und 
der Durchschnitt bei 1,3 liegt hast du die Arsch-Karte gezogen !

von WHDAS (Gast)


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Was hats eigentlich mit diesem "Zuckerle" auf sich? Ich les das hier so 
oft und kapier es einfach nicht ...

von klausi (Gast)


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WHDAS schrieb:
> Was hats eigentlich mit diesem "Zuckerle" auf sich? Ich les das
> hier so
> oft und kapier es einfach nicht ...

Du würdest es wissen, wenn du in einem der bekannten IBN - Threads 
zugegen gewesen wärest.

Oder.. mach doch einen neuen Thread auf und frage z.B. wie das ist, wenn 
Du IBN als Ing. im Ausland machen willst und wie die 
Verdienstmöglichkeiten so sind ;-)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Top schrieb:
> elitärer Bayer schrieb:
>
>> Nehmen wir mal an, dass jemand Spitzennoten hat, aber kein Teamplayer
>> und schnell gefrustet ist.
>> Zudem ist er andauernd belehrend, detailverliebt, penetrant und
>> aufdringlich. Er hält sich für unverzichtbar und hat auch eine
>> Führernatur.
>
> Solche Mitarbeiter hatten wir früher leider auch. Inzwischen sind wir
.......
> sanft aber bestimmt korrigiert. Ebenfalls sehr positiv und ganz ehrlich
> und offen.

Due weilst nicht mehr bei uns, du bist jetzt im Himmel!

von ForumsInsasse (Gast)


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Warum gibt es nur diese Notenfixiertheit.

In den USA haben Spitzenleute oft nicht mal einen High-School-Abschluss.
Es zählt nur, was man kann.

von nemesis... (Gast)


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ForumsInsasse schrieb:
> Warum gibt es nur diese Notenfixiertheit.

Das hat was mit der Arroganz des unternehmerischen Besitzstandsdenken
zu tun. Statt ein alltagstaugliches Bildungsniveau in der 
Stellenausschreibung zu kommuniszieren, lässt man lieber Heerscharen
sich bewerben, die tatsächlich gar nicht die blasse Chance haben
einen guten Job, sofern dieser überhaupt existiert, zu ergattern.
Solange sich Arbeitgeber nicht verantworten müssen und auch sonst
nicht unter Druck stehen eine Vakanz zu besetzen, können die doch
machen was die wollen. Sittenwidrigkeit oder unlauterer Wettbewerb,
bzw. die schamlose Ausnutzung des Arbeitsmarktes hat da noch nicht mal
den Stellenwert eines Kavaliersdelikts. An Gleichbehandlung braucht
man da gar nichts erst denken. Für die Arbeitgeber ist nur deren
Vorteil und Bequemlichkeit von Interesse. Hier sind Gesetze längst
überfällig, aber auch kaum durchsetzbar, bei der Arbeitslosenquote.

von Zocker_50 (Gast)


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> Autor: WHDAS (Gast)
> Datum: 12.04.2016 17:11

> Was hats eigentlich mit diesem "Zuckerle" auf sich? Ich les das hier so
> oft und kapier es einfach nicht ...

Eine lebende Legende auf der weltweiten Inbetriebnahme.

Hat aber auch nur eine 4 gehabt.

Deshalb fährt der jetzt Porsche. Mit 1,2 hätte er wohl eine Kariere bei 
Frunel und Perschau hingelegt, würde im Plattenbau wohnen und nicht im 
Bungalow und Opel Adam fahren.

von ForumsInsasse (Gast)


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Zocker_50 schrieb:
>> Autor: WHDAS (Gast)
>> Datum: 12.04.2016 17:11
>
>> Was hats eigentlich mit diesem "Zuckerle" auf sich? Ich les das hier so
>> oft und kapier es einfach nicht ...
>
> Eine lebende Legende auf der weltweiten Inbetriebnahme.
>
> Hat aber auch nur eine 4 gehabt.
>
> Deshalb fährt der jetzt Porsche. Mit 1,2 hätte er wohl eine Kariere bei
> Frunel und Perschau hingelegt, würde im Plattenbau wohnen und nicht im
> Bungalow und Opel Adam fahren.


Wo ist eigentlich Willy Ferkes, der ist doch eine viel größere Legende

von nemesis... (Gast)


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ForumsInsasse schrieb:
> Wo ist eigentlich Willy Ferkes, der ist doch eine viel größere Legende

Der schreibt nur noch anonymisiert, weil die Mobberei über seine
Situation ihm gegenüber irgend wann wohl zu viel wurde. Für andere
bekannte User gilt vergleichbares. Die Stänkerer sind hier doch
Forumsbekannt, aber löschen der Beiträge von diesen Trolls hat
da keine heilende Wirkung. Die kommen immer wieder.
Offtopic ist es nicht wert, sich dafür anzumelden.

Zocker_50 schrieb:
> Eine lebende Legende auf der weltweiten Inbetriebnahme.
>
> Hat aber auch nur eine 4 gehabt.
>
> Deshalb fährt der jetzt Porsche. Mit 1,2 hätte er wohl eine Kariere bei
> Frunel und Perschau hingelegt, würde im Plattenbau wohnen und nicht im
> Bungalow und Opel Adam fahren.

Ach Zuckerle, ist doch ein alter Hut, dass du dich von deinem alten Nick
verabschiedet und seitdem dich als ZockerXX hier durch wurschtelst.
Von mir aus kannst du das machen, solange du nicht in einem Thread
unter unterschiedlichen Nicks postest.

von klausi (Gast)


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nemesis... schrieb:
> Ach Zuckerle, ist doch ein alter Hut, dass du dich von deinem alten Nick
> verabschiedet und seitdem dich als ZockerXX hier durch wurschtelst.
> Von mir aus kannst du das machen, solange du nicht in einem Thread
> unter unterschiedlichen Nicks postest.

ja seinen Grund dafür hab ich eigentlich auch nie verstanden..

von Zocker_50 (Gast)


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> Autor: ForumsInsasse (Gast)
> Datum: 14.04.2016 18:43

> Wo ist eigentlich Willy Ferkes, der ist doch eine viel größere Legende

Der dürfte dem weltlichen entsagt haben und sich in astralen Sphären 
bewegen.

Habe mich wie ein Personaler ausgedrückt.

> Autor: klausi (Gast)
> Datum: 14.04.2016 21:40

> > unter unterschiedlichen Nicks postest.

> ja seinen Grund dafür hab ich eigentlich auch nie verstanden.

Hast wohl nicht aufgepasst !

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