Hallo, ich möchte einen Aufwärtswandler konstruieren, der aus mehreren gleichartigen Spannungsquellen einen einzigen Kondensator am Ausgang auflädt, dessen Spannung von einem einzigen gemeinsamen Regler geregelt wird. Dazu würde ich beispielsweise einen UC3843 auswählen. Vier N-FETs, deren Gates gmeinsam angesteuert werden, haben jeder einen Source-Widerstand zu GND und eine Speicherdrossel zum + der jeweiligen Spannungsquelle. Von den Drains aus führen Dioden zu besagtem Ausgangs-Kondensator. Meine Frage zielt nur darauf hin ab, wie dem Current-Sense-Pin ein Signal bereitgestellt werden kann, das von allen vier Source-Widerständen abgeleitet das Maximum darstellen sollte. Wären die Spannungen größer, könnte man einfach mittels Dioden die vier Spannungen auf eine gemeinsamen Punkt geben. Die höchste wird dann wirksam. In diesem Fall aber mit Spannungen bis zu 1 Volt könnte ich mir vorstellen, daß die Spannungen erst verstärkt werden müßten, um sie dann mittels Dioden verodern zu können. Ein vierfach-OPV würde sich anbieten, erscheint mir aber zu langsam bei ca 50 KHz Takt. Ein LM324 könnte gerade noch den Takt abbilden. Eine Verstärkung von 3..5 würde beispielsweise schon ausreichen. Letztendlich soll der Current-sense-Pin seine Wirksamkeit beibehalten. Ein anderer Ansatz wäre es, vier NPN-Transistoren an die Source-Widerstände zu schalten und mittels Dioden und einem PNP-Transistor die vier Signale auszuwerten. Hat jemand eine Idee, wie das normalerweise gemacht wird? mit freundlichem Gruß
Christian S. schrieb: > Ein LM324 könnte > gerade noch den Takt abbilden. Das ist ja auch kein Komparator. Der LM339 ist einer, und er reagiert in weniger als 1µs. Da er ausserdem Open-Collektor Ausgänge hat, kann man die einfach zu einem Wired-OR zusammenschalten. Das trifft deine Vorstellungen wohl ziemlich genau. Ich frage mich allerdings, was der ganze Aufruhr mit parallelgeschalteten Transistoren und Strommesswiderständen soll. Der UC3843 ist doch kein Mehrphasenwandler. Man kann auch die U_DS in eingeschaltetem Zustand überwachen um zu sehen wann der Transistor aus der Sättigung kommt. Christian S. schrieb: > Hat jemand eine Idee, wie das normalerweise gemacht wird? Der Aufgabenstellung entsprechend.
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Hallo, mit der Anordnung möchte ich heraus finden, ob man aus den vier gleichartigen Quellen die vierfache Leistung (natürlich abzüglich der Verluste) erhalten kann und ob die vier Zweige gleich starke Wirkung haben. Die Wahl fiel auf den LM324, weil seine Eingänge noch in der Nähe von GND funktionieren und er keine symmetrische Betriebspannung dafür benötigt. Er würde dann linear verstärken und der Vergleich würde erst im UC3843 intern geschehen. Ein LMC6004 wäre vergleichbar. Der vorgeschlagene LM339 reagiert zwar schon in 80 ns, benötigt aber eine symmetrische Betriebsspannung. Zumindest ist sein Eingangsspannungs-Bereich auf 1...3 Volt (VEE = 0V) eingeschränkt. Natürlich wäre dies ein anderes mögliches Konzept: Man benutzt vier geeignete Komparatoren, fügt eine Referenz von 0,3 ... 1 Volt hinzu, bildet das Maximum (wired or) und benutzt den Eingang am UC3843 nur noch zum Abschalten, nicht seine Komparator-Funktion. Die Schaltschwelle 0.3 ... 1 Volt könnte man aus der stabilisierten 5V aus dem UC3853 ableiten. U_DS zu überwachen erscheint mir bei meinen Aufbauten nicht als erfolgreich realisierbar. mit freundlichem Gruß
Hier mal meine Idee.
Christian S. schrieb: > Der vorgeschlagene LM339 reagiert zwar schon in 80 ns, benötigt aber > eine symmetrische Betriebsspannung. Zumindest ist sein > Eingangsspannungs-Bereich auf 1...3 Volt (VEE = 0V) eingeschränkt. Träumerle!
Hp M. schrieb: > Christian S. schrieb: >> Der vorgeschlagene LM339 reagiert zwar schon in 80 ns, benötigt aber >> eine symmetrische Betriebsspannung. Zumindest ist sein >> Eingangsspannungs-Bereich auf 1...3 Volt (VEE = 0V) eingeschränkt. > > Träumerle! Oder auch: 2 mal Nö. Der LM339 arbeitet auch mit Single Supply und verträgt an den Eingängen bis VCC.
Sorry, meiner Aussage zugrunde lag das Datenblatt des LM319 highspeed comparators, das ich versehentlich im Verzeichnis angeklickt hatte. Danebengeklickt ist schnell mal.
Christian S. schrieb: > Danebengeklickt ist schnell mal. Keine Sorge. Da bist Du auch nicht der erste. Und wie Du siehst, halten sich die Reaktionen in Grenzen. (Obwohl ich über Nachtmix´s "Träumerle" tatsächlich etwas lachen mußte... :) Normalerweise aber... Hp M. schrieb: > Christian S. schrieb: >> Hat jemand eine Idee, wie das normalerweise gemacht wird? > > Der Aufgabenstellung entsprechend. ...macht man "Interleaving" wegen der möglichen Reduzierung des Ausgangskondensatorwertes und seiner Größe durch die Überlagerung des Ripples. (Das geht aber nur phasenversetzt.) Und halt wg. thermischer Vorteile bei anderen Bauteilen. Worum genau geht es Dir noch? Willst Du unbedingt 3 Controller einsparen?
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Hallo, an das Interleaving habe ich schon gedacht. Es gibt ja ganz tolle ICs, die mehrere Phasen steuern können. Da ich aber auf die Verwendung von ICs im DIL-Gehäuse beschränkt bin mangels Ausstattung, habe ich mir die Aufgabe eben so gestellt, daß ich mit dem mir geläufigen UC3843 eben mehrere Phasen gemeinsam steuern möchte, um einfach die Leistungsendstufe zu skalieren. Eine Abschaltung bei Überstrom am FET möchte ich schon mit drin haben. Der größere Ripple am Ausgang und eventuell die Notwendigkeit, mehrere Ausgangskondensatoren zu verwenden, stören mich nicht. Im folgenden nenne ich die Zusammenschaltung aus FET, Shunt, Spule und schneller Diode mal Leistungsendstufe. Im Prinzip soll also ein einziges IC nicht nur eine Leistungsendstufe steueren, sondern mehrere. Mit einer wäre das trivial, denn die einfache Beschaltung aus dem Datenblatt, die am Shunt den Strom durch den FET mißt und dann über ein RC-Glied zu Pin 3, um bei Überstrom abzuschalten, funktioniert gut. Für mehrere Leistungendstufen müßte also an jedem FET der Strom gemessen werden und bei Überstrom an mindestens einem FET sollte dann das IC alle FETs abschalten. Dies ist sicher nicht optimal, aber als Anschauungsobjekt sicher interessant. Im Nachhinein kann man immer noch die Idee einer gemeinsamen Steuerung verwerfen. Desweiteren vermute ich, daß mehrere unabhängige Regler, die auf einen gemensamen Ausgangselko arbeiten, stark schwingen könnten, so daß ich diese Variante nicht in Betracht ziehe. Oder wäre dies doch ein zielführender Weg? Die im Bild gezeichnete Variante mit den Transistoren soll mal zeigen, wie man die Spannungsverläufe an den Shunts verstärken und verodern könnte. Aufgrund des Vorschlages weiter oben, einen vierfach-Komparator zu verwenden, käme es eben mal auf eine Versuchschaltung an, was besser ist. Der Aufbau ist noch nicht realisiert. mit freundlichem Gruß
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