Forum: HF, Funk und Felder Pendelaudion AM- Hinweise auf historische Geräte gesucht


von Edi (Gast)


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Hallo, Freunde von HF, Funk und Feldern,

Ich suche Hinweise auf (historische) AM- Pendelaudion- Geräte: 
Bauanleitungen, Projektbeschreibungen, ausgeführte Geräte.,
Bitte keine Bastelgeräte nach Kainka, Röhrenbude, u. a., die sind 
sowieso für UKW.
Die UKW- Pendler der 50er Jahre- Radios (Einbau/ Nachrüstung) sind mir 
bekannt.

Schaltungen wurden von historischen Autoren angegeben, Barkhausen, 
Pitsch, Springstein, Diefenbach, Artikel in der "Funk- Technk", u. a., 
ich kenne jedoch außer einem recht aufwendigen Gerät des Erfinders 
Armstrong kein ausgeführtes Gerät.

Ich kenne die Eigenschaften des Pendelaudions, es geht nicht um die 
Nachteile oder die Sinnhaftigkeit.
Es ist in vielen Literaturstellen für Kurzwelle angegeben, und dort auf 
jeden Fall brauchbar.

Ich suche diese Infos zu Pendlern:
- Nur AM: Kurz/ Mittelwelle
- Gab es einen Pendler in normaler Radio- Anwendung, egal ob Industrie 
oder Eigenbau ?
- Gab es evtl. jemand, der als Ameteur einen solchen an einer Station 
betrieb ?
- Gibt es eine Bauanleitung/ Projektbeschreibung mit Fotos, daß man 
sagen kann, es wurde auch gebaut ?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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http://link.springer.com/search?facet-series=%2210276%22&facet-content-type=%22Book%22
Die "Bibliothek des Radio-Amateurs" aus den Zwanzigern zum Download

von Edi (Gast)


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@Christoph Kessler (db1uq) (christoph_kessler),

Einsehbar/ herunterladbar sind so nur einige Vorschau- Seiten.

Buchtitel nach dem Motto "Schau, da wird schon das Gesuchte bei sein"... 
sind nicht wirklich hilfreich, wenn ich sie ohne zu wissen, ob die 
gesuchten Infos drin sind, erst kaufen muß- ich suche keine Lektüre per 
kostenpflichtigen Download oder als Papierexemplar zu kaufen- es sei 
denn, es wäre wirklich eine Veröffentlichung genau zu dem Thema.

Wäre schön, anstelle Buchtitel oder Kaufhinweisen konkrete Hinweise zum 
Thema zu bekommen, Textstellen oder Scans einstellen dürften durch das 
Zitatrecht auch unproblematisch sein.

Trotzdem Danke für den Link, sind wirklich gute Sachen bei !

von B e r n d W. (smiley46)


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Im 2. Weltkrieg gab es verschiedene Feldfunksprechgeräte
http://mengewein.magix.net/funkgeraete/dorette.pdf

Je nach Typ ging der Frequenzbereich ab 23 MHz los bis >150MHz.
http://www.radiomuseum.org/r/mil_feldfunksprecher_f_feldfuf.html

Das Signal war AM-Moduliert und es wurde mit einem Pendelaudion 
empfangen.

von michael_ (Gast)


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Edi schrieb:
> Buchtitel nach dem Motto "Schau, da wird schon das Gesuchte bei sein"...
> sind nicht wirklich hilfreich, wenn ich sie ohne zu wissen, ob die
> gesuchten Infos drin sind, erst kaufen muß- ich suche keine Lektüre per
> kostenpflichtigen Download oder als Papierexemplar zu kaufen- es sei
> denn, es wäre wirklich eine Veröffentlichung genau zu dem Thema.

Was erwartest du?
Sei froh, wenn dir ein Buchtitel genannt wird. Ich habe evtl. auch 
sowas.
Aber ich suche nicht stundenlang, um dir dann die Seite zu nennen.
Dann kannst du doch in eine Bibliothek gehen, um nachzuschauen ob sich 
ein Kauf lohnt.
Tip:
Die Röhre und ihre Verwendung  von Dr. Fr. Fehse  DRB Heft 55 1933

von Edi (Gast)


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Niemand ist gezwungen, "stundenlang zu suchen". Wer nichts beizutragen 
hat, möge... nichts beitragen.

Danke, BerndW, das ist wirklich eine Info, wie ich sie suche- und ein 
Gerät, was wirklich trickreich ist- Pendler UND Reflexer, selbst die 
Heizung wird umgeschaltet, um einige Milliampère zu sparen...  da steckt 
ja richtig Entwicklung hinter.

Vielen Dank !

BerndW, Sie hatten in meinem Forum zum Pendler- Thema auch geschrieben,
da das Thema lange abgeschlossen war, habe die Inhalte zusammengefaßt, 
und in ein Thema der Homepage übertragen, wegen Wechsel des Providers 
jetzt hier:
http://edi.bplaced.net/?Projekte___Forschungsprojekt-_Untersuchungen_an_Audion_und_Pendler

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

ich bin mir nicht sicher, ob Pendelaudions im LW/MW-Bereich wirklich 
genutzt wurden. Durch den geringen Abstand zwischen NF, Pendelfrequenz 
und Trägerfrequenz dürften sie schwer zu dimensionieren sein und nur 
relativ aufwändig zum stabilen Betrieb zu überreden sein. Wirklich 
begegnet sind mir keine.

Gruß aus berlin
Michael

von Edi M. (edi-mv)


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1
...ich bin mir nicht sicher, ob Pendelaudions im LW/MW-Bereich wirklich 
2
genutzt wurden. Durch den geringen Abstand zwischen NF, Pendelfrequenz 
3
und Trägerfrequenz dürften sie schwer zu dimensionieren sein und nur 
4
relativ aufwändig zum stabilen Betrieb zu überreden sein...

Ab dem höheren Mittelwellenbereich (ab ca. 1 MHz) ist der Pendler 
sinnvoll.
Die Dimensionierung ist m. W. bei Pendlern kritisch, die die 
Pendelfrequenz in der empfangenden Stufe erzeugen.

Wesentlich besser ist die Erzeugung der Pendelfrequenz in einer Extra- 
Stufe.
Siehe dazu auch hier:
http://edi.bplaced.net/?Projekte___Forschungsprojekt-_Untersuchungen_an_Audion_und_Pendler

Ich kannte bis zum Beitrag von BerndW auch nur Schaltungen in 
historischen Grundlagen- und Bastelbüchern, aber kein ausgeführtes 
Gerät.

von oldeurope O. (Gast)


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Edi schrieb:
> Forschungsproje...

Habe mir gerade Deine Gitther 1 Modulation über die Kathode angesehen.
http://edi.bplaced.net/?Projekte___Projekt_Erweiterter_AM-_Modulator_%28Pruefgenerator%29___Projekt_Erweiterter_AM-_Modulator_Teil_3
Wo liegt da der Vorteil?
Warum koppelst Du die Modulation nicht über den Gitterableitwiderstand 
ein?
Schau mal da, er macht es über das Schirmgitter:
http://electronbunker.ca/eb/AM_StereoXMTR.html

LG

von Edi M. (edi-mv)


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@OVI:
1
Warum koppelst Du die Modulation nicht über den Gitterableitwiderstand ein?

Einkopplung der Pendelfrequenz via Gitterwiderstand war auch der erste 
Gedanke... aber funktionierte schlechter.
Ich habe mir dann nicht weiter Zeit darauf verbraten, dies zu klären, 
weil die Einkopplung am kalten Schwingkreisende top funktioniert.

von Sven D. (Gast)


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Was Springstein in der 2ten Auflage von "Einführung in die KW und UKW 
Empfänger Praxis" schreibt liegt Dir vor?

von Edi M. (edi-mv)


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Ja, Springstein habe ich, siehe Eröffnungsbeitrag, 2. Absatz.
Da sind sehr gute Grundlagenerklärungen und Schaltungen drin- ich suche 
nach ausgeführten Geräten.

von Edi M. (edi-mv)


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Kurt OT:
Sorry... der Beitrag von OXI bezog sich auf ein anderes Projekt, habe 
ich nicht gleich gesehen, weil der Link verkürzt dargestellt wird.

Von der Kathodenmod versprach ich mir Wegfall von Induktivität, sowie 
eine bessere Qualität.
In dem Falle war die Vorlage- Idee eine Methode von Rohde und Schwarz, 
realisiert in deren Meßtechnik (SMLR).
Funktionierte mit meiner Teile- Auswahl nicht gut.
An der Idee mit der Kathodenmod bin ich jedoch immer noch dran, habe 
dazu von einem amerikanischen Funkamateur die aufwendigste Abhandlung 
dazu (F. Jones) bekommen.
Liegt aus Zeitgründen noch auf Eis.

von Martin O. (ossi-2)


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Hier gibts ne Menge alter (vorwiegend amerikanischer) Zeitschriften:

http://www.americanradiohistory.com/

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Edi M. schrieb:
> Ab dem höheren Mittelwellenbereich (ab ca. 1 MHz) ist der Pendler
> sinnvoll.
> Die Dimensionierung ist m. W. bei Pendlern kritisch, die die
> Pendelfrequenz in der empfangenden Stufe erzeugen.
>
> Wesentlich besser ist die Erzeugung der Pendelfrequenz in einer Extra-
> Stufe.

damit sind wir bei der Anfangsfrage nach damaligem praktischen Einsatz.
Ein fremderregter Pendler erfordert mehr Bauteile (2. Röhre usw.), damit 
steht die Aufwand-/Nutzen-Frage, sicher auch damals.
HF-Vorstufe und Audion oder Audion + zusätzliche NF-Stufe. Was ist mit 
den damaligen Mitteln stabiler und ähnlich empfindlich.

Der Vorteil des selbsterregten Pendlers (Aufwand, Stabilitär und 
erreichte Empfindlichkeit) ist damit ziemlich dahin.

Genutzt wurden kommerzeill auf jeden Fall selbsterregte Pendler in 
Fernsteuerempängern mit erst mit Röhren, dann mit Transistoren (diese 
bis heute in den Funksteckdosen usw.).

Seine Version - Nur AM: Kurz/ Mittelwelle ist mir eigentlich so nicht 
bekannt.

Gruß aus Berlin
Michael

von Edi M. (edi-mv)


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Immerhin sind Audion und Pendler in der Lage, mit nur 1 Schwingkreis 
Werte nahe eines Supers zu erreichen. Ich denke, das konnte ich auch 
belegen.

Damit entfallen Gleichlaufprobleme, die damals sicher nicht gerade 
gering waren. Für Eigenbauer waren diese Schaltungsmöglichkeiten schon 
eine gute Sache.

Mit zunehmenden Anforderungen verliert auch die einfache Schaltung ihre 
Unschuld- das gab es überall- es wurden auch 2- Takt- Motoren 
entwickelt, die Viertaktern ebenbürtig waren- und dann genauso 
kompliziert (Ventile), oder sogar noch komplizierter (elektronische 
Steuerungen).
Lange und Lorenz bauten Geradeausempfänger mit bis zu 6 Kreisen, die 
parallel abgestimmt wurden, der Aufwand ist gewaltig, aber gerade bei 
bei Lorenz hatte es einen triftigen Grund- nämlich militärische 
Erfordernisse.
(wissen Sie, welche ?)

KW- Hörer oder Amateure verwendeten oft Audionschaltungen, der 0-V-1 war 
oft Einstieg in die Eigebnbau- Funktechnik.

Allein Springstein gibt mehrere Varianten (AM-) Pendelschaltungen an, 
auch in den "Funk- Technik"- Zeitschriften gab es etliche.
Aufgrund der vielen Veröffentlichungen über Schaltungsvarianten wäre es 
m. E. denkbar, daß es vielleicht eine Firma mal versucht hat, oder daß 
mal jemand ein (AM-) Radio oder Amateurgerät nach dem Pendlerprinzip 
gebaut hat,

Das ist es, was ich suche.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Edi.

Edi M. schrieb:

> Lange und Lorenz bauten Geradeausempfänger mit bis zu 6 Kreisen, die
> parallel abgestimmt wurden, der Aufwand ist gewaltig, aber gerade bei
> bei Lorenz hatte es einen triftigen Grund- nämlich militärische
> Erfordernisse.
> (wissen Sie, welche ?)

Bei militärischen Anwendungen hatte man Angst, dass die Oszillatoren 
eines Superhets gehört und geortet werden könnten.

Also qasi das "Tempest-Attacken" Pendant der 30er, 40er Jahre.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Edi M. (edi-mv)


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Genau das... so empfindlich hatte man Empfangs/ Ortungstechnik wohl 
schon hinbekommen, daß man Superhet- Oszillatoren anpeilen konnte- 
zumindest gab es diese Befürchtung.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

gerade mal in meinen Flohmarktfunden gekramt, Der Radioamateur 1924 2. 
Jahrgang, enthält die ersten Hefte aus 1923 und den Jahrgang 1924, schön 
gebunden, gut erhalten, hat mich wohl damals 3 Euro gekostet oder so...

In XII/1923
Der superregenerative Empfänger
Von Edwin H. Armstrong
Verkürzte Übersetzung von Prof. Dr. H. Wigge
(Wireless World Nr. 170, 1922, S. 324)

Wenn es interessiert müßte ich mal schauen, die 5 Seiten einzuscannen.
Wenn es schon irgendwo im Netz liegt spare ich mir das natürlich...

Gruß aus Berlin
Michael

von Edi M. (edi-mv)


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Es gibt einige Schaltungen, die auf die Armstrong- Schaltung zurückgehen 
(sollen), sowie ein Bild von Armstrong mit seinem Versuchsaufbau.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/89/Edwin_Armstrong_and_superregenerative_receiver.jpg/800px-Edwin_Armstrong_and_superregenerative_receiver.jpg

Eine amerikanische Firma verkaufte wohl ein "Set", evtl. war das ein 
Bausatz.
http://www.radiomuseum.org/r/harperrad_armstrong_super_regenerative_receiving_set.html

Ein Artikel in Deutsch mit Bildern... ja, bitte, unbedingt, wäre schön, 
wenn Sie die Seiten einstellen könnnten.

von Michael U. (amiga)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

Edi M. schrieb:
> Ein Artikel in Deutsch mit Bildern... ja, bitte, unbedingt, wäre schön,
> wenn Sie die Seiten einstellen könnnten.

überredet, müßte so gehen, will das Buch nicht kaputt biegen...

Gruß aus Berlin
Michael

von B e r n d W. (smiley46)


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Scott-Taggart schreibt ausführlich über den Pendelempfänger (10 Seiten). 
Er nimmt ausdrücklich Bezug auf Armstrong. Vermutlich haben sich beide 
persönlich gekannt. In der Übersetzung taucht der Begriff 
Überrückkopplung auf, in einem anderen Buch von Nesper von 1925 auch.

Buch:     J. Scott-Taggart (Übersetzt von Loewe/Nesper)
Umschlag: http://i.ebayimg.com/images/i/311518759441-0-1/s-l1000.jpg
Kapitel:  Armstrongs Überrückkopplung (Super-Regenerativschaltung)
http://www.b-weeber.de/bilder/Superregenerativ/Taggart_Superregeneration.pdf

Weitere zufällig entdeckte Bücher:
https://archive.org/details/thermionicvalvei00flemrich
https://archive.org/details/abcofvacuumtubes00lewirich

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

der Herausgeber des obigen Radio-Amateur war übrigends auch Nesper.

Gruß aus Berlin
Michael

von Edi M. (edi-mv)


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Damnke, MichaelU, für den Scan !
:-)

BerndW, MichaelU,
Nesper... habe ich als Kind gern gelesen. Lese ich eigentlich noch immer 
gern.

Obwohl der gute Mann damals so einiges schrieb, was mir als 10- Jähriger 
beim Lesen uralter Funktechnik- Schwarten, die mir mein Großvater 
hinterließ, schon nicht einleuchtete- nämlich seine Theorie von der 
Funktion des Kristalldetektors, den er als Thermoelement zu erklären 
versuchte (Ja !)... da fiel mir schon auf, daß das kaum klappen kann, 
weil nur ein Zweipol.

Aber Nesper berichtete damals auch über die "Crystadyne"- Schaltungen 
von Lossew (Schwingungserzeugung mit dem Detektor, und Anwendungen 
dazu), ich habe leider dieses Buch seit damals nicht mehr, Lossews Zeug 
war echt gut beschrieben.

Danke für die Links, BerndW... das PDF habe ich gezogen, die Flashs... 
mal sehen, das dauert, ich bin im Englisch- Lesen nicht so schnell.

Grundlagentexte sehe ich mir immer gern an- schön wäre, wenn sich noch 
Berichte über ausgeführte Geräte finden, die wirklich Anwendung finden 
sollten, oder fanden.

So... bis morgen !

Edi

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

wenn cih Zeit und Lust finde, kann ich ja mal noch 1-2 Sachen 
einscannen.
Überlagerungsdetektor mit Glimmlampen-Oszillator fand ich z.b. auch 
nett.
Außerdem gibt es einen Leitartikel wegen einer Änderung des 
Rundfunkgesetzes damals, da dachte ich, es sei die Bundestagsrede eines 
Abgeordneten zur Änderung des Urheberrechts von heute...

Gruß aus Berlin
Michael

von Edi M. (edi-mv)


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@Michael U.,

Ja, bitte... ich bin an solchen Sachen immer interessiert- ich habe auf 
meiner HP die "Specials", da stelle ich, so Material da ist, "Vergessene 
Schaltungen" vor.

Übrigens ist das Pendelaudion- Prinzip nicht vergessen, und wird zwar 
nicht mehr für den ursprünglichen Zweck, aber immerhin in der 
Grundfunktion noch wie früher, verwendet, m. W. werden solche 
Schaltungs- Details sogar in modernen integrierten Schaltkreisen 
verbaut. Ich fand eine Ausarbeituing, aber noch keine konkrete 
Typenbezeichnung/ Beschreibung.
Dürfte im Mobiltelephon- Bereich genutzt werden (Datenübertragung ?).
Grund ist hier wohl die enorme Stromarsparnis, schon damals wurde der 
Pendler als Empfänger, der mit 2 aktiven Bauelemnenten (Röhre oder 
Transistor) sehr gute Empfindlichkeit (und ausreichender Bandbreite) 
erreichen kann, beschrieben.

In einem Patentschrift von 2005 steht dazu einleitend:
1
Superregenerative Funkempfänger werden für gemäß für den Hochfrequenz-
2
Niederleistungs-Empfang von Funksignalen eingesetzt, wie diese aufgrund ihrer geringen Größe, ihrer einfachen und wirtschaftlichen Bauweise etwa für gewöhnlich für Garagentoröffner, schnurlose Telefone, oder Fernablesesysteme und dergleichen eingesetzt werden. Die meisten Hersteller von Superregenerativ-Empfängern wollen Einheiten mit sehr geringem Stromverbrauch entwickeln, und wobei diese für die Massenfertigung zu niedrigen Kosten hergestellt werden sollen. 
3
...
4
Für gewöhnlich weist die ganze Funkempfängerschaltung ein induktives Element oder mehrere induktive Elemente zusätzlich zu der Antenne auf, und wobei sich die Schaltung auf einer einzigen Leiterplatte befindet. Die verschiedenen Formen bzw. Ausführungen und Arten der bislang vorgeschlagenen und in der Branche eingesetzten superregenerativen Funkempfänger waren in unterschiedlichem Ausmaß erfolgreich, im Besonderen aufgrund der Beschränkung des inhärenten Stromverbrauchs dieser Empfänger.
5
...
6
Ein superregenerativer Empfänger oder Detektor ist ein Rückkopplungskreis, in dem ein Oszillator automatisch zwischen einem oszillierenden Zustand und einem nicht-oszillierenden Zustand mit einer langsameren Rate als der Funkfrequenz umschaltet.
(Quelle: Patent "Hf-Transponder mit niedrigem Stromverbrauch, DE 
69533924 T2)

Ich habe mir die Taggert- Ausarbeitung angesehen- die müßte man erst mal 
in heutige Technik- Sprache "übersetzen", die alten Technik- Ausdrücke 
neu formulieren.
Die Schaltungen müßten auch modernisiert werden, man beachte die 
ausgiebige Verwendung von Batterien (Akkus), damals baute man allerdings 
so.

Immerhin sind es -bezugnehmend auf Armstrong- "Fremd- Pendler", also 
eine Extra- Röhre für die Pendelfrequenz- Erzeugung, die einen nahezu 
stufenlosen Übergang von Audion zum Pendler gestattet.
So stimmen die Oszillogramme (beachtlich ! Oszillographen waren 1925 
sicher nicht sehr verbreitet !) mit den Ergebnissen überein, die ich 
feststellte.

von Michael U. (amiga)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

Edi M. schrieb:
> Übrigens ist das Pendelaudion- Prinzip nicht vergessen, und wird zwar
> nicht mehr für den ursprünglichen Zweck,...

ich habe mal etwas gekürzt.
Du findest den Original-Pendelempfänger mit einem Transistor in fast 
jeder üblichen Funk-Steckdose für 433MHz. Die Empfindlichkeit ist so 
gut, daß pft auf eine Antenne komplett verzichtet wird und nur die 
Schwingkreisspule dazu genutzt wird.

Bilder oben aus einer aktuellen Steckdose. Unterseite links der Pendler, 
etwas Filterei und ein OPV für die Aufbereitung als Logkpegel für den 
Decoderchip/µC. Eine direkte  Antenne gibt es nicht.

Man könnte jetzt den Schaltplan rauszeichnen, dürfte aber auch irgendwo 
im Netz liegen.

Die Fernbedieungen machen OOK, also On-Off-Keying, Träger ein, Träger 
aus.

Gruß aus Berlin
Michael

von Edi M. (edi-mv)


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Das mit den modernen Teilen wollte ich nur anmerken... ich kenne auch 
die zahllosen Pendler- Dinger in den Fernsteuerautos, Modellflugzeugen, 
usw.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

da sind sie inzwischen wegen ihrer mangelnden Selektion aber nur noch in 
Kinderspielzeug zu finden. Ansonsten hat da der Superhet oder digitale 
Varianten (Direktmischer-Abkömmlinge?) wohl gewonnen.

Gruß aus Berlin
Michael

von oldeurope O. (Gast)


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Habe bei mir alle Pendler durch Super RXB12 ersetzt.
Mehr Reichweite und keine Störungen auf 70cm mehr. :-)

LG

von DK2ZA (Gast)


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Hallo Edi,

die UKW-Berichte 3/89 und 4/89 enthalten unter dem Titel

Kurzwellenempfang nach Prinzipien der 30er Jahre

einen sehr interessanten längeren Artikel von Dipl. Ing. Detlef 
Burchard.

Beide Hefte können noch bei http://www.ukw-berichte.de/ für 2 Euro 
bezogen werden.

73 de DK2ZA

von Edi M. (edi-mv)


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Hallo, @DK2ZA,

Das... hört sich sehr interessant an.
Ich behalte das im Auge- ich bin ab heute abend auf Montage, ich werde 
mich jedoch kümmern.

Ich fand inzwischen bei Radiomuseum einen Bausatz "Tweepitter", Holland, 
der ist aber auch für UKW- Frequenzen angelegt.

Ich habe mir die Texte von Michael und Bernd durchgelesen- es ist schon 
bemerkenswert, wieviel über das Empfangsprinzip geforscht und berichtet 
wurde.
Schaltungen und Grundlagentexte gibt es wirklich nicht wenig.

Wobei ich der Variante mit externem Pendeloszillator den Vorzug geben 
würde, gegenüber der Spar- Version, die 1 aktives Bauelement 2-fach 
nutzt, was ja immer einen Kompromiß bedeutet.

Im Mittelwellen- Bereich ab 1 MHz funtioniert das Pendelaudion schon 
brauchbar, auf Kurzwelle gibt es richtig Gas, wie ich in alten Schriften 
lesen, und auch per Versuchsaufbau feststellen konnte.

Dennoch habe ich bisher kein Pendelaudion- Gerät für die klassischen AM- 
Bereiche, finden können. Wenigstens eine Bauanleitung, wo ja auch ein 
gebautes Gerät vorgestellt wird, oder einen Bericht eines Kurzwellen- 
Amateurs über seinen Eigenbau hätte ich erwartet.

Mitleser- bitte weitersuchen.
:-)

Edi

von DK2ZA (Gast)


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Hallo Edi,

ich habe hier noch

ELEKTRONEN - RÖHREN von H. Barkhausen, 3. Band, RÜCKKOPPLUNG, Leipzig 
1943

Darin ist sehr klar und ausführlich beschrieben, wie ein Pendelaudion 
funktioniert. Unbedingt lesenswert!

Falls du daran interessiert bist, lass es mich wissen.

73 de DK2ZA

von Edi M. (edi-mv)


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Hallo @DK2ZA,

Danke für den Hinweis, aber die Barkhausen`s habe ich alle als PDF, das 
entsprechende Kapitel habe ich auch gelesen und ausgewertet, ebenso die 
Grundlagen- Ausführungen zum Thema Pendler von Pitsch (2 Bd. Lehrbuch 
Rundfunktechnik), Vilbig (2 Bd. Lehrbuch HF), Springstein (Kurzwellen- 
Empfängerpraxis), Möller (mehrere Artikel in der FT), Cantz (Buch "Rö. 
im UKW- Empf".) u. a.

Siehe auch 
http://edi.bplaced.net/?Grundlagen_und_Informationen___Pendler%2C_Pendelempfaenger%2C_Pendelaudion%2C_Regen%2C_Superregenerativ

Daraus folgte das Projekt:
http://edi.bplaced.net/?Projekte___Forschungsprojekt-_Untersuchungen_an_Audion_und_Pendler

Da ich aus der Sache Audion/ Pendler ein recht großes Projekt gemacht 
habe, habe ich schon die Nase in vorhandene und mir zugängliche 
Grundlagen- Literatur gesteckt.

Ich habe etliches an Grundlageninformationen, bin jedoch immer 
interessiert an Informationen, die ich noch nicht kenne.

Bitte aber, die Augen offen zu halten, ob es nicht Informationen über 
Pendelaudions gibt:
- Nur MW oder KW, keine UKW- Geräte
- Bauanleitungen mit Gerätefotos/ Beschreibung, die auf ausgeführte 
Geräte schließen lassen,
- Berichte über ausgeführte Geräte der Industrie,
- Eigenbauten, evtl. als Radio, oder als KW- Amateur- Empfänger.

Gern können wir auch den Pendler hier weiter erörtern, der 
Versuchsaufbau ist vorhanden, und wird gelegentlich erweitert, ich 
möchte ohnehin die Schaltung zum Rundfunk/ Stationsempfänger 
komplettieren, aber auch die Pendler- Eingangsschaltung 
weiterentwickeln.



.

: Bearbeitet durch User
von B e r n d W. (smiley46)


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Kitchins Beitrag ist voller Informationen,
ab 8:30 beginnt die Super-Regeneration:
https://youtu.be/3ZHsmVGWldg?t=510

Er beschreibt auch das Phänomen der auf- und abschwellenden Amplitude 
bei Verwendung eines seperaten Pendeloszillators. Und er kann (bei 
15:48, etwas Offtopic) den Empfang von Schmalband-FM vermelden. Aussage: 
"Offensichtlich gibt es einen Bereich, in dem der Oszillator auf die 
Frequenz einrastet und die Pendelfrequenz entspricht dem NF-Signal".

Meiner Meinung nach gibt es nicht "Den Pendelempfang", sondern 
mindestens 4 verschiedene Modis mit unterschiedlichen Eigenschaften.

Mein Rückkoppelempfänger mit modifizierter TenTec-Schaltung hat auf zwei 
KW-Bändern die Eigenschaft, daß beim Weiterdrehen der Rückkopplung 
Pendelschwingungen auftreten. Gelegentlich falle ich beim Hören darauf 
herein, denn der Empfang ist nahezu so selektiv wie beim 
Rückkoppelempfang, nur das Grundrauschen ist lauter.

Es handelt sich um das Teil hier:
Beitrag "Re: verbessertes Ten-Tec Audion"

von Edi M. (edi-mv)


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Hallo, BerndW, Ich bin nicht so begeistert, mag keine amerikanischen 
Youtube- Filmchen durchzuhören, um die entsprechende Stelle zu finden.
1
das Phänomen der auf- und abschwellenden Amplitude 
2
bei Verwendung eines seperaten Pendeloszillators

Was soll das für ein Phänomen sein ? In den mir zur Verfügung stehenden 
Quellen ist da nichts zu finden, ich selbst konnte es nicht feststellen.
MW und KW sind bekanntlich Schwankungen der Empfangsfeldstärken 
unterworfen (Schwund), vielleicht falsch interpretiert ?
Schwankender Arbeitspunkt bei nicht so tollem Aufbau ?
Schwankungen durch Temperatureinflüsse bei einer Halbleiter- bestückten 
Pendler- Versuchssachaltung ?
1
Mein Rückkoppelempfänger ...beim Weiterdrehen der Rückkopplung 
2
Pendelschwingungen... Gelegentlich falle ich beim Hören darauf 
3
herein, denn der Empfang ist nahezu so selektiv wie beim 
4
Rückkoppelempfang, nur das Grundrauschen ist lauter.

Das ist innden historischen Quellen gut belegt (Cantz/ Novak: "Der 
Pendelempfang", Kap. 1.13), und zwar für den "Selbstpendler":
1
Beim Selbstpendler steigt bei fehlendem Empfang die VerstärkungsWirkung soweit an. daß das bekannte Rauschen mit voller Lautstärke aus dem Lautsprecher ertönt.

Degegen aus der gleichen Quelle füpr den "Fremdpendler":
1
Schaltungen mit getrenntem Pendelfrequenzerzeuger ...einige beachtliche Vorteile aufweisen. 
2
...
3
Ein großer Vorteil eines solchen Pendlers liegt darin, daß bei fehlendem Empfang kein Rauschen zu hören ist, wenn die Rückkopplung für einen ausreichend starken Sender vorher optimal eingestellt wurde.

Wenn eine Rückkopplungsschaltung aufgrund der Dimensionierung in den 
Pendelempfang übergeht (war das das beabsichtigt ?), dann trifft die 
Beschreibung des Selbstpendlers zu, und Ihre Beobachtung bestätigt diese 
ja auch.

Abhilfe -so als nötig erachtet- würde eine Dimensionierung schaffen, die 
das Auftreten von Pendelschwingungen unterdrückt, jedoch kann ein 
Pendeleffekt ohne Rauschzunahme ja dennoch recht einfach durch einen 
externen Pendeloszillator, sowie geeigneter Einkopplung, erreicht 
werden.

Ich konnte an meinem Fremdpendler- Versuchsaufbau jedenfalls keine 
Rauschzunahme beim Übergang (bei kleinstmöglichem Hub) in den 
Pendlerbetrieb feststellen- Nachweis des Pendelbetrieb war ein 
danebenstehender Super, der (im Nahbereich) sofort die Störung auf der 
Empfangsfrequenz durch die erzeugte HF feststellen ließ.

Allerdings gab es Rauschen, wenn, wenn der Hub sehr groß gestellt wurde, 
dieses kann aber auch durch die Mischvorgänge in der Stufe entstehen.
Dabei wird schließlich auch das Signal (mindestens die Pendelschwingung) 
verzerrt.
Ich bin nicht überzeugt, daß die Verzerrung oder Zufügung einer 
nichtsinusförmigen Pendelfrequenz, die in manchen Grundlagen beschrieben 
wird, die Idde ist.

Leider wurde die Fremdpendler- Variante aus Sparsamkeitsgründen fast 
verworfen:
1
Wegen der außerordentlich großen Einfachheit der Selbstpendlerschal tun gen haben sieh Schaltungen mit getrenntem Pendelfrequenzerzeuger bisher im Rundfunkempfängerbau kaum einführen lassen

von Hanna P. (hanna_p)


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@all:

Hat schon einmal einer versucht den Pendeloszillator
als Multivibrator auszubilden, alo das Audion
mit Rechteckschwingungen pendeln zu lassen?

Laut H. Pietsch soll es ja 2 Modies geben,
jenachdem ob der Pendeleimpuls schmal oder breit ist.
Ist da praktisch was dran? Ist es in der Szene mal
ausprobiert worden?

Deutscherseits scheint es wirklich kaum kommerzielle AM-
Pendelempfägner zu geben, wenn man von Handfunksprechern,
wie etwa der schon kolportierten "Dorette" mal absieht.

Jammerschade, das mein Grossvater vor Kurzem gestorben ist,
der könnte bestimmt mehr sagen. :-(

Nach dem Unterrichtsbuch für die Funktechnik im Heere,
H. DV. 125 aus den früheren 30'iger Jahren, das ich bei
meinem ersten Griff ins Bücherregal in die Hand bekam,
hatten einige Tornisterempfänger ( die waren damals alle
Geradeausempfänger ) die Möglichkeit auf Superregenerativ-
empfang umzuschalten.

Aber da gab es wohl Probleme mit der Betriebsart  A1, die ja
im kommerziellen Funkbetrieb damals die Hauptrolle spielte,
so dass das einfache Audion weiterin die Hauptrolle spielte.


hanna.

von Edi M. (edi-mv)


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Ich denke, eine Rechteckschwingung ist keine gute Idee.

Der Punkt höchster Empfindlichkeit liegt zwischen der entstandenen HF- 
Schwingung und einem Emopfangpunkt noch nicht maximaler Empfindlichkeit.

Diesen Punkt extrem schnell zu "überfahren"... kann m. E. nicht die NF 
bringen, die am Punkt höchster Empfindlichkeit (= maximale NF auis der 
Demodulation) erreicht wird.

Entsprechende Flankensteilheit vorausgesetzt, dürfte da... nhezu nichts 
rauskommen.
Rechteck funktioniert nur, wenn der "untere" Schaltpunkt bereits der 
Punkt maximaler Empfindlichkeit IST. Und der ist ja bekanntlich extrem 
kritisch einzustellen- es ist also gar nichts gewonnen.

Und um den Pkt. h. E soll die Schwingung sanft "pendeln", weil da die NF 
bis an auf ein Maximum ansteigt, am Gehör wirksam ist dann (fast) der 
höchste NF- Pegel, danach ist Ruhe (Audion schwingt), was man ja in den 
Millisekungen nicht hört.

Im Prinzip ist das Pendelaudion eine Modulation. Ein Schalterbetrieb ist 
für andere Zewcke sinnvoll.

Übrigens ist eine Rechteckschwingung an Oberwellenreichtum kaum zu 
überbieten- die Mischprodukte, die aus Empfangs- und Pendelfrequenz 
entstehen, dürften den Empfang vermiesen, vermute ich.

Es wird allerdings eine Sägezahnschwingung beim Selbstpendler 
festgestellt/ empfohlen.
Hier wird die Schaltung eher zur Impulsschaltung, den Veröffentlichungen 
nach kann man den Vorgang des Empfangs/ der Demodulation als 
Pulsbreiten- Modulation auffassen- die der STufe folgende Last wandelt 
diese pulsbreitenmodulierten Impulse wieder in hörbare Sinussignale 
(Tiefpaßwirkung).
Ist nicht so ganz meine Ansicht- das wäre m. E. erst bei maximalem Hub 
der Fall.
Ob diese Betriebsart für Rundfunkempfang sinnvoll ist... bezweifle ich.
Für Fernsteuerungen usw. ist dies aber egal- und so findet man die 
billigen Pendlerchen in Fernsteuerungen aller Art, wie Spielzeugen und 
Garagentürsteuerungen, auch Funk- Equipment von PC`s, usw.

Ich habe mit dem "Fremdpendler" experimentiert, weil nur dieser -mit 
einem schönen Sinus- einen stufenlosen Übergang Audion/ Pendlerbetrieb 
gestattet, zudem nicht ohne Signal nervend rauscht.

Die Ausdios zeigen, daß es möglich ist, über einen größeren 
Freuquenzbereich so abzustimmen, daß man denkt, einen Super vor sich zu 
haben. Dies über den gesamten Bereich zu schaffen, halte ich für 
machbar.
Hier die Audios: 
http://edi.bplaced.net/?Projekte___Forschungsprojekt-_Untersuchungen_an_Audion_und_Pendler___Forschungsprojekt_Audion_Pendler_Teil_13-_Weiter_Versuche_und_Audios

Ich bin eigentlich ganz angetan, daß es noch Leute gibt, die sich für 
die Audion/ Pendlertechnik interessieren, immerhin war die Audion- 
Beitragsfolge hier im µC auch recht lang.

Ich bin überzeugt, die Pendlerschaltung kann man noch etwas aufbohren, 
ich habe da einige Ideen, ich werde an dem Versuchsaufbau etwas 
weitermachen- beium Interesse berichte ich auch hier.
Die bisherigen Versuche -mit der alten Schaltung des Hr. Möller (Artikel 
in "Funk- Technik" 20/1947) verliefen ja außerordentlich erfolgreich, 
darauf möchte ich aufbauen.
Das ist ja auch DIE vorteilhafte Eigenschaft des Audions/ Pendlers: mit 
nur EINEM aktiven Bauelement und EINEM Schwingkreis (fast) das zu 
leisten, was der Super mit mehreren Kreisen macht.

Ob ich bei 1 Kreis bleibe, weiß ich noch nicht. Vielleicht eine 
breitbandige Vorstufe, als Entkopplung zur Antenne, vielleicht wählbar, 
ob eine selektive Vorstufe... das ist alles leicht machbar.

Ziel ist auf jeden Fall ein MW/ KW- Stationsempfänger, mit guten 
Eigenschaften... "möglichst nah am Super".
Wenn sowas noch keiner versucht hat... dann eben jetzt.
Von Da Vincis Skizzen bis zum Hubschrauber hat es auch etwas gedauert...

Und... ja, ich weiß- einen guten Allwellenempfänger kann ich bei Ebay 
oder im Laden kaufen.
:-)

: Bearbeitet durch User
von Sven D. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Das ist ja auch DIE vorteilhafte Eigenschaft des Audions/ Pendlers: mit
> nur EINEM aktiven Bauelement und EINEM Schwingkreis (fast) das zu
> leisten, was der Super mit mehreren Kreisen macht.

Sicher das Du nicht übertreibst mit dieser Aussage? Wie realisierst Du 
beim Pendler denn die Bandbreitenumschaltung, Seitenbandumschaltung, 
Stabilisierung der Oszillatorfrequenz, automatische 
Verstärkungsregelung, Noiseblanker, mehrere Demodulatoren für 
verschiedene Betriebsarten?

Ich denke statt "(fast)" trifft es "(ein bisschen)" besser.

von Edi (Gast)


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Sven D. schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> Das ist ja auch DIE vorteilhafte Eigenschaft des Audions/ Pendlers: mit
>> nur EINEM aktiven Bauelement und EINEM Schwingkreis (fast) das zu
>> leisten, was der Super mit mehreren Kreisen macht.
>
> Sicher das Du nicht übertreibst mit dieser Aussage? Wie realisierst Du
> beim Pendler denn die Bandbreitenumschaltung, Seitenbandumschaltung,
> Stabilisierung der Oszillatorfrequenz, automatische
> Verstärkungsregelung, Noiseblanker, mehrere Demodulatoren für
> verschiedene Betriebsarten?
>
> Ich denke statt "(fast)" trifft es "(ein bisschen)" besser.

Hallo, Sven D,
Der monierte Satz bezieht sich auf die einstige Grundform des Pendlers 
(so richtig weiterentwickelt wurde er ja für Rundfunk kaum), und da wäre 
der Vergleich natürlich- die Grundform des Superhets.
Und da stimmt die Aussage schon.

Die genannten Funktionen hat hat ja nun nicht jeder Superhet- Fragen Sie 
mal im Mediamarkt nach einem Radio mit AM- Bandbreitensteller...

Wenn ich nach der beanstandeten Aussage von einem "Stationsempfänger" 
schreibe, dann.. ja, ok... ich bin weder Funkamateur, noch SWL (im 
Amateurjargon: Short Wave Listener = Kurzwellenhörer), ich interessiere 
mich auch nicht für Amateur- Aussendungen, sondern für normale 
Rundfunksender, darum steht da "MW/ KW- Stationsempfänger".

Wenn man so will, bin ich dennoch "Höramateur", habe auch einige schöne 
Postkarten von gehörten Sendern, denen ich Empfangsberichte schickte (im 
Amateurjargon. "QSL- Karten")

Ich benötige nur AM, keine anderen Modulations- Betriebsarten (SSB geht 
aber gut, da habe ich ein Audio an meinen Berichten).
Eine Regelung ist möglich, es gab diverse Rundfunk- Empfänger, die als 
Geradeaus- Empfänger eine hatten. M. E. geht auch Bandbreitenstellung.
Störunterdrückungsmaßnahmen sind auch beim Geradeausempfänger möglich.
Stabilisierung des Oszillators- die wenigsten kennen noch die Methoden, 
die in der Vor- PLL- Zeit angewandt wurden. Da geht einiges.

Die genannten Sonderfunktionen sind Sachen, die nach der 
Pendelempfänger- Grundstufe kommen müßten.
Und da wäre einiges möglich. Es hat sich nur noch niemand damit befaßt.

Wie geschrieben: Ich möchte versuchen, die alte Pendlerschaltung 
aufzubohren.
Immerhin beweisen die Audios des Versuchsaufbaus recht gute 
Rundfunkempfangseigenschaften- wohlbemerkt: des Pendlers mit eigenem 
Pendelfrequenz- Oszillator.

Warum mache ich das ?
Just for fun. Klappt`s- isses toll, klappt`s nicht- auch ok.

von Sven D. (Gast)


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Edi schrieb:
> Wie geschrieben: Ich möchte versuchen, die alte Pendlerschaltung
> aufzubohren.
> Immerhin beweisen die Audios des Versuchsaufbaus recht gute
> Rundfunkempfangseigenschaften- wohlbemerkt: des Pendlers mit eigenem
> Pendelfrequenz- Oszillator.
>
> Warum mache ich das ?
> Just for fun. Klappt`s- isses toll, klappt`s nicht- auch ok.

Das find ich gut und hoffe Du wirst die gewünschten Erfolge erreichen 
:-)

von Edi (Gast)


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Sven D. schrieb:
> Edi schrieb:
>> Wie geschrieben: Ich möchte versuchen, die alte Pendlerschaltung
>> aufzubohren.
>> Immerhin beweisen die Audios des Versuchsaufbaus recht gute
>> Rundfunkempfangseigenschaften- wohlbemerkt: des Pendlers mit eigenem
>> Pendelfrequenz- Oszillator.
>>
>> Warum mache ich das ?
>> Just for fun. Klappt`s- isses toll, klappt`s nicht- auch ok.
>
> Das find ich gut und hoffe Du wirst die gewünschten Erfolge erreichen
> :-)

Danke !
:-)

Wie sieht`s denn aus mit Mitmachen ?
Tip: Das Prinzip funktioniert auch mit Halbleitern.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Edi schrieb:
> Wie sieht`s denn aus mit Mitmachen ?
Mal schauen, was meine Zeit hergibt.

> Tip: Das Prinzip funktioniert auch mit Halbleitern.

ach nöö, meine Röhrenvorräte reichen da schon noch.
RV12P2000 wäre sicher ein netter Anwärter.

Gruß aus Berlin
Michael

von Edi M. (edi-mv)


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RV12P2000... die Lampe, mit der man früher "integrierte Schaltkreise" 
als Ersatz für Mehrfachröhren gebaut hat (Bild)
Mit der habe ich früher auch gern gebaut.

Wäre schön, wenn Sie sich entschließen, mitzumachen.
Ich mache schon an dem Projekt weiter, Bilder habe ich auch schon.

Weitere Interessenten ? Dann könnte man dazu vielleicht eine eigene 
Beitragsfolge eröffnen.

Trotzdem bitte an Mitleser um Infos zur Frage des Eröffungsbeitrags.

Hinweise, Fotos, Beiträge... bisher gibt es trotz vieler Erwähnungen des 
Prinzips, sowie vielen Schaltplänen (z. B. bei Springstein: KW- und UKW- 
Schaltungstechnik), keinen einzigen Hinweis auf einen historischen 
Mittel/ Kurzwellen- Pendler, den jemand ernsthaft gebaut hat.

: Bearbeitet durch User
von B e r n d W. (smiley46)


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Nicht antik und kein AM.
Trotzdem, den Sägestaub-Empfänger gibts als Bausatz
http://www.breadboardradio.com/breadboardradio/Products.html

Video:
https://www.youtube.com/watch?v=qa5L98S3gXs

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)



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B e r n d W. schrieb:
> Nicht antik und kein AM.
> Trotzdem, den Sägestaub-Empfänger gibts als Bausatz
> http://www.breadboardradio.com/breadboardradio/Products.html
>
> Video:
> Youtube-Video "Sawdust Receiver / CPO"

Hallo, Bernd,
Ihr Satz kann heißen:
>Nicht antik und kein FM.
Das Video soll die Betriebsart CW (Nur Morsezeichen)demonstrieren, Man 
hört jedoch im Hintergrund deutlich, u nd in annehmbarer Qualität einen 
Radiosender.

Ist ja ein "Wow- Erlebnis"... gleich mit Demo- Video
(http://youtu.be/qa5L98S3gXs)

Moderne Bauelemente, aber: "Super- Regen"- "Sägemehl- Empfänger" als 
"Stullenbrett- Radio".
Auf diese Ausdrücke als Suchkriterium muß man erst mal kommen.
"Stullenbrett- Radios" sind aber typisch für Ami- Aufbauten der 20er.
"Super- Regen" (= Super- Regenerativ- Receiver) ist die ursprüngliche 
Bezeichnung des Pendlers.
"Sägemehl- Empfänger" kannten ich noch nicht, scheint für die moderne, 
kleinere Variante des Stullenbretts, also Halbleiterbestückung, zu 
stehen.

Wenn man Radios im "Stullenbrett- Desingn" in Ebay sieht... denkt man 
nicht, daß sowas mal in WOhnzimmern gestanden haben mag, das war aber 
so, siehe Bild.
So ein offener Aufbau kann also sogar recht schön in eine 
Wohnzimmereinrichtung eingebunden sein.

Vielen Dank für dieses Fundstück !

 (Bildquellen:
Wikimedia: 
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Atwater_Kent_Type_TA_detector_and_2_stage_AF_amplifier_-_Bayernhof_Museum_-_DSC06297.JPG
und
https://www.youtube.com/watch?v=qa5L98S3gXs)

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Ich habe mit amerikanischen Suchbegriffen weitergesucht...

Es gibt mehrere Ergebnisse, es ist aber ohne Schaltpläne schlecht 
überprüfbar, ob es sich wirklich um Pendelempfänger handelt.

Ich fand ein Bild eines "Super Regen" der Firma National, Bj. 1938 bei 
Ebay, das Angebot selbst kann ich hier leider nicht aufrufen.

U. a. bot die bekannte BAusatz- Anbieterfirma Knight mehrere Geräte an, 
die Super- Regen sein sollen, z. B. Ocean Hopper", "Space Spanner" und 
"Span Master", hier:
http://www.museumofyesterday.org/museum/page7.htm

Bei der Suche ich einen 3- Kreis- Rückkopplungsaudion, wohl kein 
Pendler, aber ein Audion als Schiffsempfänger für MW und LW: Radiomarine 
"IP501A"- der sieht sowas von Klasse aus- siehe Bild.

Da kann sich so manche Halbleiterkiste in der Ecke schämen...

(Bildquellen:
http://www.radioblvd.com/ip501.htm
http://www.ebay.com/cln/va3nd/ham-radio-1930s-equipment/60625280013)

: Bearbeitet durch User
von B e r n d W. (smiley46)


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Ja, das waren fast alles Audions, auch der National SW3. Dieser war 
einigermaßen zuverlässig und wurde bis in die 30er Jahre als 
Flugzeug-Empfänger eingesetzt. Es gab mehrere verbesserte Varianten 
davon.
http://bama.edebris.com/manuals/national/sw3/

Außer dem linken Bild. Dabei handelt es sich vermutlich um den "self 
quenching super regenerative receiver" HRO-1-10.
http://bama.edebris.com/manuals/national/1-10/

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Hallo, BerndW,

Ich bin jetzt auch nicht sicher, ober schöne IP501 nicht doch Pendler 
ist...? Läßt sich ohne vernünftige Unterlagen schwer sagen.
Da wird eine "Tickler Coil" beschrieben, das ist doch im amerikanischen 
Fachjargon die Spule für die Einkopplung der Pendelfrequenz ?
Oder ist es doch die Rückkoppelspule ?
Dann wäre es aber auch ein Selbspendler- ein Ausschnitt der 
Eingangsschaltung wird ja gezeigt- aber ohne nähere Angaben ist es nicht 
klar- Röhrenschaltungen kann man auf viele Weisen schwingen lassen.
Wird der Begriff "Tickler Coil" mehrfach benutzt ?

Der HRO1-10 ist tatsächliich ein Pendler, der als Komplettgerät gebaut 
wuerde- Danke für die Fundangabe !
Sehr eigenartige Schwingschaltung, auf den ersten Blick gar nicht so 
schnell erkennbar.
Auf jeden Fall ein Selbstpendler.
Die Schaltung sollte man mal untersuchen.

Solche Geräte sind das, was ich suche.
In Europa, gerade in De, wo man doch so viel über das Prinzip nachlesen 
kann, scheint in Sachen AM- Pendler tatsächlich gar nichts zu sein...

von B e r n d W. (smiley46)


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Tickler Coil = Rückkoppelspule

Das Buch "Radio For The Millions" war relativ bekannt.
Seite 63: "Pocket Receiver", Frequenzbereich 650 - 1260 kHz
https://archive.org/details/RadioForTheMillions

Den Empfänger haben sicherlich viele nachgebaut. Weiter unten kann man 
das Buch als pdf runterladen.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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@DK2ZA,
Hallo, und vielen Dank für den Tip mit den "UKW- Berichte"- Heften.
Ich habe die 2 Hefte bekommen.

Der Artikel bezieht sich allerdings nicht auf die Verwendung 
historischer Geräte, sondern deren Wirkungsweise, realisiert mit den 
Mitteln der Zeit (in diesem Artikel von 1989).
Er beschreibt sehr ausführlich den Pendler, es wird eine Schaltung mit 
einem Dual Gate- FET vorgestellt und einige Details oszillograsphisch 
untersucht, leider wird aber nicht über die Rundfunk- Empfangseignung 
berichtet, auch sind einige Aussagen diskussionsbedürftig, z. B. die 
generelle Aussage, daß KW nichts für Musikübertragungen ist.
Ich habe viele Jahre Luxemburg auf Kurzwelle gehört, in den 70ern DER 
Reisesender überhaupt.
Gerade heute nutzen ausländische Stationen den Wegfall der europäischen 
AM- Sender, und senden in ausgezeichneter Qualität, die Stationen halten 
sich nicht mehr an alte Bandbreiten- Auflagen- ich habe Klassik- Musik- 
Sendungen gehört,  die qualitätsmäßig schon nahe an UKW waren- auf KW !
Die Spitzenreiter sendeten mit 22 KHz Bandbreite, also 11 KHz NF- 
Bandbreite- beachtlich.

Der Autor hebt die Vorteile des Pendlers hervor- vor allen die enorme 
Empfindlichkeit, auch unterstellt er eine geringe Rauschzahl (was aber 
auch Bauteileabhängig sein dürfte). Besonders hervorgehoben wird die 
hohe Qualität und Unabhängigkeit der logarithmischen Demodulation vom 
Empfangspegel. Bei den Nachteilen sind wieder klärungsbedürftige 
Aussagen, aber nichts grundlegendes.

Eine weitere Schaltung in dem Artikel verwendet den Pendler 
ausschließlich als Demodulator nach einer Mischschaltung, das ist eine 
andere Baustelle.

Es gibt einen Hinweis auf die kommerzielle Nutzung für Sprachübertragung 
in Dolmetscher- und Regieanlagen- nicht Rundfunk, aber wirklich mal eine 
kommerzielle Nutzung, die nicht nur Signale für Spielzeuge und Modelle 
überträgt.

von DK2ZA (Gast)


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Hallo Edi,

ich habe den Artikel in den UKW-Berichten vor allem deshalb erwähnt, 
weil hier in seltener Klarheit mit einer falschen Vorstellung aufgeräumt 
wird.

Das Pendelaudion ist nämlich nicht deshalb so empfindlich, weil der 
Punkt höchster Empfindlichkeit kurz vor dem Schwingungseinsatz immer 
wieder überfahren wird, sondern weil die Schwingungen mit durch die 
Empfangsspannung bestimmter (winziger) Anfangsamplitude einsetzen und 
deshalb ihre Endamplitude nach unterschiedlichen Zeiten erreichen.

Das wird in dem Artikel (S. 174 und S. 175) sehr schön mit 
Oszillogrammen gezeigt. Dabei verwendet der Autor übrigens eine extern 
erzeugte Quenchspannung, die rechteckförmig ist.

Zum Verständnis wird allerdings vorausgesetzt, dass Exponentialfunktion 
und Logarithmus bekannt sind.

von Edi (Gast)


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DK2ZA schrieb:
> weil hier in seltener Klarheit mit einer falschen Vorstellung aufgeräumt
> wird.
>
> Das Pendelaudion ist nämlich nicht deshalb so empfindlich, weil der
> Punkt höchster Empfindlichkeit kurz vor dem Schwingungseinsatz immer
> wieder überfahren wird, sondern weil die Schwingungen mit durch die
> Empfangsspannung bestimmter (winziger) Anfangsamplitude einsetzen und
> deshalb ihre Endamplitude nach unterschiedlichen Zeiten erreichen.

Dallo, DK2ZA,

Ich dachte mir das schon.
Sorry- ich bin anderer Meinung. Ich denke, das ist NICHT die generelle 
Erklärung.

Ich kenne diese Erklärung aus den Schriften des Prof. D. Rudolf, man 
kann sie schon aus den alten Texten von Barkhausen, Pitsch, Cantz, 
Springstein u. a. entnehmen- da dler ist es nur anders formuliert. Prof. 
Rudolph spricht auch von "Verstärkung durch Schwingungslawinen".

Dies gilt aber m. E. für den "logharithmischen Pendler" !

Die Autoren geben mindestens 3 Betriebmodi an, wenn ich wieder zu Hause 
bin (bin auf Montage), kann ich diese Ausführungen heraussuchen.

Allerdings ist es möglich, den Pendler so zu beeinflussen, daß er in 
verschiedenen Arbeitspunkten betrieben werden kann, mit einem 
stufenlosen Übergang.

Ich habe die Schaltung nach Möller, 1947, als Versuchsaufbau zugrunde 
gelegt.
Die zugrundeliegende Audionschaltung, die nach Möller "auf Knopfdruck" 
zum Pendler erweitert werden kann, ist bereits mit einer extrem 
"weichen" Rückkopplung versehen, die die Schwingungsanfachung mit einer 
sehr geringen Amplitude, fast bei Null, beginnt. Gependelt mit einer 
sauberen Sinusschwingung mit geringstmöglichem Hub, ist hier genau die 
angezweifelte Funktion erkennbar.
Das sollte der Fall des "linearen Pendlers" sein, und genau wie 
beschrieben, hat dieser die Nachteile des starklen Rauschens ohne 
Sendersignal... eben nicht. Mit größerem Hub kann man aber leicht den 
Betriebszustand des log. Pendlers erreichen, dann allerdings ist die 
BAndbreite deutlioch größer, ebenfalls typisch für diese Betriebsart.
Und das ist genau die Betriebsart der vielen Mini- Pendler, die heute 
digitale Signale übertragen, empfindlich, Bandbreite zweitrangig.

Ich reflektiere nur auf den ursprümnglichen Zweck, den Rundfunkempfang.

Ich möchte das Projekt weiterführen, würde mich freuen, wenn Interesse 
besteht, und noch Interessierte auch mitmachen.
Ich habe u. a. vor, die Frequenzen konsequent zu trennen, und die 
Abhängigkeiten z. B. oszillographisch zu untersuchen.

Wenn die gleiche Erklärung für meinen Aufbau zutrifft, ok, dann wird 
sich das ja vielleicht auch nachweisen lassen.

von Edi (Gast)


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Ich habe endlich in einem anderem Forum einen Bericht über ein Gerät 
gefunden, das genau das ist, was ich suche, der Bericht ist auch erst 2 
Wochen alt, erschien also erst eine Zeit nach dem Eröffnungsbeitrag.

Es handelt sich um einen industriellen Pendler, in der Bauweise von 
professionellem Meß- Equipment, und zwar ist es der "VHF/ UHF- Detector 
HP-417A" von Hewlett- Packard (USA)

http://www.radiomuseum.org/r/hp_vhf_detector_417a.html

Wie ich einer Beschreibung entnehmen konte, diente das Gerät als 
Nachweis- Gerät für HF- Aussendungen.

Der Frequenzbereich ist 10- 500 MHz, die Pendelfrequenz wird in einer 2- 
Trioden- Kippschaltung erzeugt, die Wirkung ist über Veränderung der 
Gitterspannung der Audionröhre einstellbar.

Das Gerät soll recht gut UKW- Sender demodulieren (Flankendemodulation).
Es gibt nach Untersuchungen des Besitzers offensichtlich die 
Möglichkeit, eine längere schwingungslose Periode einzustellen, es gibt 
dann nur ein sehr kurzes Anschwingen auf der Empfangsfrequenz, das 
entspräche etwa den Grundlagen- Darstellungen für den linearen Betrieb, 
den ich auch mit meinen Versuchsgerät testete, und sollte m. E. gute 
Ergebnisse bei AM auf den normalen Kurzwellen bringen.

Damit ist ein hervorragend gebauter, kommerzieller Pendler gefunden, und
darum möchte ich die Beitragsfolge abschließen.

Wenn jemand an Experimenten und Untersuchungen mit dem Pendler 
interessiert ist... mal sehen, ob man die Sache wieder aufleben läßt.

Vielen Dank für die Zuschriften !
Edi

von HST (Gast)


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Hallo Edi,

und genau in deinem genannten Link steht explizit der Grund, warum der 
KML-Rundfunkempfang mit Pendlern schon ab den 20er Jahren eine Totgeburt 
war und diese daher auch nicht in historischen Rundfunkgeräten zu finden 
waren:

"Zur Beachtung:
Dieses Gerät darf nicht an eine Antenne angeschlossen werden! Die 
erzeugten breitbandigen Schwingungen würden zu Störungen anderer 
Funkdienste führen!"

Die Betonung liegt auf "breitbandig". Schon das einfache 
Rückkopplungspfeifen führte damals zum Eingreifen der Reichspost.

MfG,  Horst

von B e r n d W. (smiley46)


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Deshalb sowas nur mit Vorverstärker betreiben, Unterlagen gibts hier:
http://www.hparchive.com/Manuals/HP-417A-Manual.pdf

von Edi (Gast)


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@BerndW: Hatte ich schon, der Berichtschreiber in WGF schrieb ja, daß es 
das Manual gibt.

@HST:
...und genau in deinem genannten Link steht explizit der Grund, warum 
der
KML-Rundfunkempfang mit Pendlern schon ab den 20er Jahren eine Totgeburt
war und diese daher auch nicht in historischen Rundfunkgeräten zu finden
waren...

Die Eigenschaften des Pendlers waren und sind bekannt.

Ich fragte nach gebauten Geräten, weil es ja möglich wäre, daß solche 
Geräte früher gebaut werden durften, vielleicht mit Vorstufe, die den 
größten Nachteil des Pendlers (fast)wettmachen kann.
Immerhin fand ich sehr viele Veröffentlichungen zu dem Thema in den 
Grundlagen- Büchern.
Eine Warnung, wie bei rmorg, gab es nirgends, aber der Hinweis, daß die 
Störausstrahlung mit einer Vorstufe von der Antenne ferngehalten werden 
kann.

Bei den UKW- Pendlern ging es in den 50ern, und davon gab es nicht 
wenige. Und viele ohne jede Vorstufe.

Wenn es in Europa kaum (oder keine) AM- Pendler gab, kann es z. B. 
patentrechtliche Gründe gehabt haben (Armstrongs Patentschriften).

Es ging ausschließlich um gebaute Geräte- industriell, oder sehr gute 
Funkamateurgeräte.

Mit dem HP417A gibt es also ein solches Gerät, wahrscheinlich gibt es 
noch mehr- aber dieses ist ja schon ein hervorragendes Beispiel.
Und- es hat KW- Bereiche- und auch keine Vorstufe. Und wurde nach Europa 
geliefert und verwendet.

von Herold61 (Gast)


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Hallo EDI,

schön mal wieder  von Ihnen zu lesen! Schon vor einiger Zeit musste ich 
feststellen, dass  Ihre Webseite(n?) vom Netz getrennt waren. Umso 
erfreulicher, dass nun anscheinend Teile wieder verfügbar sind – wenn 
auch unter neuen URLs. Auch wurde wohl von Ihnen wieder ein Forum 
aufgesetzt.

In dem „Vorgänger“ wollte ich mich aufgrund Ihrer doch recht rigiden 
Forderungen zur Rechtschreibung (auch in anderen Foren) nicht anmelden. 
Nun scheinen aber unter der neuen Domain die Inhalte des Forums verloren 
gegangen zu sein.  Ist hier eine Rekonstruktion angedacht (was ja für 
Sie als „EDVler keine große Aufgabe sein dürfte), oder wollen Sie wieder 
in anderen (Radio) Foren aktiv werden?

Herold61

Solange die Röhren glühen...

von HST (Gast)


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Hallo Edi,

mir ging es auch nur um deine Frage, warum es keine historischen 
Pendel-Empfänger für den Rundfunk KML-Bereich gab. Auch die UKW-Pendler 
gab es nur für eine sehr kurze Zeit als Vorsatzgeräte. Hat nichts mit 
den interessanten technischen Möglichkeiten eines Pendlers zu tun.
Eine HF-Vorstufe macht die Vorzüge eines Pendlers im Prinzip 
überflüssig, daher dürfte vermutlich im Bereich der Rundfunkgeräte kein 
Interesse bestanden haben.

Natürlich wurde der HP417A auch nach Europa geliefert. Das war aber ein 
Messgerät für den Laborgebrauch, bei dem man nicht davon ausgeht, dass 
es an eine Antenne gehängt wird (das gilt ja auch für 
Signalgeneratoren).

Auch im Amateurbereich war der Pendler ("Superregenerativempfänger") 
bereits Anfang der 1950er Jahre "out". Schon 1952 war der sog. 
Wallmann-Konverter Stand der Technik (meist mit 6AK5 + 6J6). Anbei 
Textfragmente eines Artikels (wg. Copyright) des damaligen "UKW-Papstes" 
DL3FM im DL-QTC UKW-Sonderheft des DARC (Oktober 1952).

Also, mir ging es nur um die Info, nicht um irgendwelche Kritik an 
diesem interessanten Thema.

Viel Spaß,  Horst

von Edi (Gast)


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@HST,

Danke für Ihre Ausführungen und den interessanten Textauszug.

Trotz des Wissens über die Nachteile gerieten 1stufige Sender und 
Pendler nie so richtig in Vergessenheit.

Ich fing sehr früh mit der Radiotechnik an, etwa mit 8 oder 9, damals 
gab es jede Menge Elektronik- Hefte und Bastelbücher, schon da wurde für 
die jungen Amateurfunker solche Schaltungen vorgestellt, darum ja auch 
nach der Radio-Pendler- Frage auch die Frage  nach (Eigenbau-) 
Pendler-Amateurfunk- Empfangsgeräten(Eröffnungsbeitrag, letzter Absatz).
Das halte ich durchaus für möglich, schließlich verdienten viele 
Jungamateure ihre ersten Sporen mit dem "0-V-1" (Für Mitleser: null 
Vorstufen ("0"), Audion ("V"), 1 NF- Stufe ("1").
Da wäre es ja möglich, daß jemand einen Pendler mit Vorstufe verwendete, 
zumal die Schaltung nach Möller, die ich testete, auch den reinen 
Audionbetrieb ermöglichte.

Für eine "Totgeburt" wurde jedenfalls recht viel über diese historische 
Schaltungslösung berichtet.

Zumindest einige Geräte wurden ja gefunden- nochmals Danke an die Finder 
!

Zum Schluß:
Mein Pendler- Versuchsaufbau bleibt als festes Gerät bestehen, bekommt 
ein Gehäuse, dieses ist in Arbeit -ich fand ein passendes, leeres 
Radiogehäuse, welches ich herrichte.
Eventuell kommen Schaltungstechnische Maßnahmen (Filter, Abstimmkreise, 
Vorstufe...) dazu, um die erzeugte Störstrahlung von der Antenne 
fernzuhalten.

Der Aufbau funktioniert so gut, er wird tatsächlich ein 
"Stationsempfänger", wie für einen SWL (für Mitleser: Short Wave 
Listener = Kurzwellenhörer, im Amateurfunker- Jargon ein Nur- Hör- 
Amateur), vielleicht der erste und einzige in dieser Schaltungsart, aber 
immerhin ist so jederzeit eine Demonstration möglich, was die alte 
Schaltung konnte- was immer der Hintergrund meiner Projekte ist.

Edi

von Herold61 (Gast)


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Ich meine dieses, aktuelle Forum von Ihnen:

http://edi.bplaced.net/forum/

Wird es wieder mit den alten Inhalten gefüllt? Jedenfalls herzlichen 
Glückwunsch zu Ihren Entdeckungen und Erfahrungen zum Pendler. Nur 
solche Wissbegierde bringt uns Suchende weiter!

Herold61

Solange die Röhren glühen...

von Herold61 (Gast)


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Hallo EDI,

anscheinend sind Sie über Ihre alte Kontaktmöglichkeit via edi-mv at.... 
nicht mehr zu erreichen, da diese zusammen mit Ihrer alten Domain 
verloren gegangen ist. Deswegen die Kontaktaufnahme hier, da auch 
(leider) eine Nachricht an Sie hier direkt nicht möglich ist.

Ich wollte Sie nur darauf aufmerksam machen, das der Link auf Ihrer HP

http://edi.bplaced.net/?Projekte___Projekt_Erweiterter_AM-_Modulator_%28Pruefgenerator%29___Projekt_Erweiterter_AM-_Modulator_Teil_3

nicht mehr funktioniert! Dies ist umso wichtiger, da Sie ja den Link zu 
diesem Projekt bereist weiter oben hier im Verlauf gesetzt haben, und 
sich dieser somit als Sackgasse erweist. Ich hoffe Ihnen mit diesem 
Hinweis etwas geholfen zu haben.

Herold61

Solange die Röhren glühen...

von Herold61 (Gast)


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Hallo EDI,

der Link funktioniert leider immer noch nicht. Dafür gibt es von Ihnen 
einen neuen Eintrag in Ihrem Forum. Klasse! Wie wird es denn mit Ihrer 
Radioscheune weiter gehen? 
http://edi.bplaced.net/?Edi%27s_Radiocaf%C3%A9_und_Radiomuseum

Ohne den Menüpunkt "Neues" auf Ihrer neuen Seite, ist es leider etwas 
Schwierig neues auf Ihrer Seite zu finden. Dies jedoch nur am Rande.

Herold61

Solange die Röhren glühen...

von Edi (Gast)


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Der nicht funktionierender Link ist nicht von mir, ich kann ihn nicht 
ändern.
Zudem war er off topic, ich habe die Frage dazu beantwortet, weil der 
Fragesteller viel im Röhrenbereich macht.

Hier ging es nur um die Frage, ob es ausgeführte Pendelaudion- Geräte 
gab.
Anderes interessiert hier nicht.

Für Fragen, zu was auch immer: Ich bin kontaktierbar.

Das Thema ist eigentlich abgeschlossen- ich werde jedoch antworten, 
falls noch relevante Infos zum Thema eingehen.

Edi

von Bert 0. (maschinist)


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Vielleicht nutzt Du ja inzwischen die Zeit, auf Deinen von Herold61 
verlinkten Seiten das allgegenwärtige Deppenapostroph zu entfernen?

Ist ja echt peinlich, so viele falsch aufgebaute Genitive auf nur einer 
Seite...

http://edi.bplaced.net/?Edi%27s_Radiocaf%C3%A9_und_Radiomuseum

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Wirklich peinlich ist, angebliche "Peinlichkeiten" breittreten zu 
müssen, in dem Irrglauben, damit klüger dazustehen alles jener über 
welchen man sich glaubt erheben zu müssen.

Wenn man schon glaubt Andere belehren zu müssen, warum auch immer, so 
tut man das diskret, z.b. durch PN.

Und um gleich dem "selber"- Ruf zuvorzukommen: Ich zelebrier dies hier 
in der Hoffnung, du mögest wenigstens aus eigener Erfahrung schlau 
werden, nach dem es dir an eigener Solvenz offenbar mangelt.

Namaste

von Edi (Gast)


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Danke, Wilfried J, und zu @Bert B: Es wäre schon hilfreich, 
Rechtschreibregeln zu kennen, wenn man belehren will !

Der Apostroph zur Verdeutlichung des Eigennamens ist zulässig- optional, 
nicht Pflicht (zwingend nur bei Endung auf "s"), aber u. U. notwendig, 
wegen eventueller Namensverwechslung- das kann eine Abmahnung bedeuten !

Bsp:
Peter`s Blumenladen = "Dem Peter sein" Blumenladen vs. Peters 
Blumenladen = Blumenladen der Fam. Peters. Letztere Kombination 
eigentlich nicht korrekt, aber als Ganzes evtl. ein geschützter 
Eigenname.

Ebenso als Auslassungszeichen. Bsp. Für`s = Für das. Mir kommt `ne Idee, 
usw.

Beide Formen nutze ich in meinen Texten, vielleicht exzessiv, na und ?
Ist niemand gezwungen, mein Geseire zu lesen.
Und schon gar nicht, hier sich darüber auszulassen.

Ich hoffe, wenn noch Beiträge eingehen, doch zum Thema dieser 
Beitragsfolge, das Thema steht auch über jedem Beitrag.

von Herold61 (Gast)


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Hallo Olaf von dem freien Berg (EDI),

mit der Vehemenz mit der Sie in den letzten Jahren in anderen Foren und 
im Netz allgemein "Unfähige" ob ihrer Rechtschreibschwächen belehrt, 
gemaßregelt und personalisiert haben, sollen Sie eigentlich den Angriff 
des (falschen) Deppenapostroph in Ihren Webseiten locker wegstecken 
können. Und ja, ich wiederhole es, in ihrem verlorenen Forum meldete ich 
mich eben genau wegen Ihrer rigiden Einstellung zur Rechtschreibung 
nicht an.

1) Ihre hinterlegte Mail_Adresse (auf Ihrer Webseite) scheint immer noch 
nicht zu funktionieren.

2) Der Link führte natürlich auf Ihre Seite. Sonst hätte ich Sie nicht 
auf diesen Fehler aufmerksam gemacht!

Sie kennen daß Sprichwort von dem Wald, dem Schall und dem, wie man in 
ihn hinein ruft?

Trotzdem freue ich mich, trotz Ihrer personellen Defizite, auf weitere 
Fachbeiträge von Ihnen auf Ihrer Homepage!

Herold61

Solange die Röhren glühen...

von Herold61 (Gast)


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PS: Ihr "plenk" vor einem !-Zeichen ist störend. Nix für ungut.

von Edi (Gast)


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Was kann man gegen Leseschwäche tun ?
Da fällt mir jetzt auch nicht mehr viel ein.

Vielleicht kann ich darauf hinweisen, daß es Foren oder Themen in diesen 
gibt, in denen man die Gestaltung von Internetseiten kritisieren kann.
Dem ist hier nicht so.
Hier geht es um technische Sachen.

Nochmal- obwohl es sicher an den Ohren vorbeigeht:
Thema: Pendelaudion AM- Hinweise auf historische Geräte gesucht

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