Hallo zusammen. Ich hätte gerne ein paar Infos, die ihr mir sicherlich geben könnt. Meine Freundin arbeitete als MTA bei einem Arzt, der aufgrund seines Alters die Praxis an einen neuen Arzt übergab. Da der neue Arzt der Freundin nicht "entsprach", kündigte sie das Geschäftsverhältnis zum "alten" Arzt. Daraufhin hat sie sich auf neue Stellen beworben. Gestern hat sie die letzte Absage erhalten, ihr alter Arbeitsvertrag lief bis zum heutigen Tag. Sie meldete sich heute bei der Bundesagentur für Arbeit als arbeitssuchend. Nun die Frage: - wie geht es nun weiter? Bekommt sie nun Arbeitslosengeld obwohl SIE das Arbeitsverhältnis gekündigt hat oder sagt der Staat "selbst Schuld"? Ich/wir waren bisher nicht in so einer Situation, deshalb die Frage. Wir würden uns sehr über eine Antwort freuen. Grüße
Andreas schrieb: > kündigte sie > [...] > Daraufhin hat sie sich auf neue Stellen beworben. Immer umgekehrt machen. Wer noch nie selbst ernsthaft mit dem Arbeitsamt zu tun hatte unterschätzt leicht den Stress den man mit dem Verein haben kann und wer das Arbeitsamt irgendwann endlich wieder los ist macht drei Kreuze, das kann ich Dir singen.
Hallo, also, so habe ich das bei einem Bekannten gesehen. Er hatte auch selbst gekündigt und bis zum Schluss nicht gleich etwas gefunden. Er wurde für 3 Monate bezüglich Arbeitslosengeld gesperrt (Ich glaube Hartz4) gesperrt. Allerdings hatte er kurz nach Beginn der 3 Monate eine neue Stelle gefunden und konnte sich wieder als "beschäftigt" melden. Gruß Migelchen
Andreas schrieb: > - wie geht es nun weiter? Bekommt sie nun Arbeitslosengeld nein > oder sagt der Staat "selbst Schuld"? ja Außerdem muss man sich 3 Monate VOR Eintreffen der Arbeitslosigkeit arbeitssuchend melden, sonst wird man sowieso gesperrt. Informiert euch beim Arbeitsamt. In einem halben Jahr oder so kann sie wieder Arbeitslosengeld beziehen. Bis dahin kann sie Lebensmittelgutscheine vom Sozialamt bekommen, sofern sie nachweist, keine Ersparnisse zu haben.
>Außerdem muss man sich 3 Monate VOR Eintreffen der Arbeitslosigkeit >arbeitssuchend melden, sonst wird man sowieso gesperrt. Das wäre garnicht möglich gewesen, da sie erst vor EINEM Monat erfahren hat, dass ihr alter Chef sich zur Ruhe setzt.
Bernd K. schrieb: > Andreas schrieb: >> kündigte sie >> [...] >> Daraufhin hat sie sich auf neue Stellen beworben. > > Immer umgekehrt machen. > > Wer noch nie selbst ernsthaft mit dem Arbeitsamt zu tun hatte > unterschätzt leicht den Stress den man mit dem Verein haben kann und wer > das Arbeitsamt irgendwann endlich wieder los ist macht drei Kreuze, das > kann ich Dir singen. Verwundert nicht, Deutschlands Reiche brauchen billige Arbeitskräfte, also muss der Staat mit Terror und zu niedrig berechneten Sätzen Druck auf seine erwerbsfähige Bevölkerung ausüben.
Erfolgte die Kündigung aus wichtigem Grund, kann das Arbeistamt von eigentlich vorgesehen Sperre absehen. Was ein wichtiger Grund ist, ist nicht genau festgelegt, und das kärt im Zweifelsfall der letztinstanzliche Richter... Es nutzt nichts, deine Freundin muß zum Amt, und mit denen reden. Danach seit ihr schlauer... Oliver
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>> oder sagt der Staat "selbst Schuld"? > ja Das sagt er, aber er muss damit nicht durchkommen, wenn die Kündigung der MTA aus einem wichtigen Grund*1 erforderlich war. Hier ist dringend anzuraten, sich professionelle Hilfe zu bedienen. *1 Im Bekanntenkreis war es die Familienzusammenführung.
Hallo, wahrscheinlich wird ihr von der Agentur eine Sperrfrist von 12 Wochen auferlegt. In dieser Zeit bezieht sie kein ALG I und der maximale Bezugszeitraum wird um den selben Wert verkürzt. Jedoch können die Umstände diese Sperrfrist verkürzen. Dazu sollte Sie sich vor Ort mit jemandem von der Agentur auseinandersetzen. Ist die Sperrfrist bereits beschlossen, kann sie dagegen Einspruch erheben um die Zeit unter Berücksichtigung der Umstände neu festzulegen. Viel Glück.
Wie oben geschrieben muss sie damit rechnen eine Sperre von 3 Monaten zu bekommen. Das heisst, das Arbeitslosengeld wird um 3 Monate gekürzt - und wichtig (wissen nämlich viele nicht) - in dieser Zeit ist man nicht krankenversichert man muss sich daher selbst um die Krankenversicherung kümmern. Fazit: man sollte sich immer kündigen 'lassen' oder erst kündigen wenn man was neues hat. Während der Zeit muss man natürlich trotzdem alles machen was einem der 'Kundenberater' der Arbeitsagentur vorschreibt, andernfalls erhält man eine weitere Sperre. Ab einer bestimmten Anzahl Sperren (ich meine es sind drei) hat man den Anspruch auf Arbeitslosengeld I verwirkt.
Oliver S. schrieb: > Erfolgte die Kündigung aus wichtigem Grund, kann das Arbeistamt > von > eigentlich vorgesehen Sperre absehen. Was ein wichtiger Grund ist, ist > nicht genau festgelegt, und das kärt im Zweifelsfall der > letztinstanzliche Richter... "er hat mir immer auf die Äpfelchen geklotzt" geht als akzeptierter Kündigungsgrund durch.
Andreas schrieb: > Das wäre garnicht möglich gewesen, da sie erst vor EINEM Monat erfahren > hat, dass ihr alter Chef sich zur Ruhe setzt. Blödsinn. Sie hat sich den Zeitpunkt der Kündigung selbst ausgesucht. Ist aber auch schnuppe, da sie unter den Bedingungen sowieso kein Geld bekommt. Wäre ja auch noch schöner, wenn jeder, dem sein Job nicht mehr passt, einfach kündigt und sich von anderen sein Leben finanzieren lässt.
Hi, Ahmed schrieb: > Außerdem muss man sich 3 Monate VOR Eintreffen der Arbeitslosigkeit > arbeitssuchend melden, sonst wird man sowieso gesperrt. Die drei Monatsregel gibt es natürlich. Muss man vor allem mit aufpassen wenn man einen befristeten Vertrag hat und mit einer Entfristung oder Verlängerung rechnet. Dann wird das rechtzeitige melden oft vergessen oder bewusst unterlassen weil es immer etwas Stress macht und man das für Unnötig hält. (HAbe das bei meiner Freundin gesehen die vor der Festanstellung erst reihenweise Zeitverträge aussitzen musste) Ist aber dann problematisch wenn es doch zum Auslaufen ohne Anschlussbeschäftigung kommt. Wenn man natürlich erst weniger als drei Monate vor Ende des Anstellungsverhältnisses erfährt das die Beschäftigung endet dann ist das natürlich auch in Ordnung wenn man sich "Unverzüglich" meldet. Dein "SOWIESO" ist aber völliger Quatsch. Die Sperrfrist wegen nicht rechtzeitiger Arbeitssuchendmeldung beträgt maximal 7 Tage! Letztendlich bedeutet das also das für den ersten Monat die Auszahlung um etwa 25% gekürzt wird. Das ist Kindergarten gegen die Sperrfrist um die es hier in diesem Fall geht! Bei selbstverschuldeter Arbeitslosigkeit bekommt man 12 Wochen, also volle drei Monate kein Geld. Diese Zahlungen fallen Ersatzlos weg, werden also NICHT hinten angehängt. Zudem sind die meisten Sachbearbeiter bei einem nicht zu groben Verstoss gegen die Drei-Monatsregel noch recht kulant. Selbst wenn man da erst einen Monat die Meldung macht hat man zumindest gute Chancen noch ohne die 7 Tage Sperrfrist davonzukommen. Zumindest wenn man sagt das man noch mit einer Anschlussbeschäftigung gerechnet hat. Bei der Selbstverschuldeten Arbeitslosigkeit ohne Rechtfertigungsgrund sind die aber wohl nahezu alle knallhart. > > Informiert euch beim Arbeitsamt. In einem halben Jahr oder so kann sie > wieder Arbeitslosengeld beziehen. Blödsinn! 3 Monate maximal! Ahmed schrieb: > Bis dahin kann sie > Lebensmittelgutscheine vom Sozialamt bekommen, sofern sie nachweist, > keine Ersparnisse zu haben. Müssen nicht Gutscheine sein. Kann auch eine normale Geldzahlung sein. Allerdings werden diese Zahlungen die wegen des Eigenverschuldens nötig werden wohl auf Darlehensbasis laufen. Sofern der Bezieher also wieder ein Einkommen oberhalb der Pfändungsfreigrenze hat (neuer Job oder nach der Sperrzeit) müssen diese Leistungen zurückgezahlt werden. ISt ja auch logisch, denn sonst wäre es zumindest für Bezieher von geringem ALG I keine Strafe. (Das es für Personen die schon lange auf H4 Niveau leben und vorraussichtlich auch weiter leben werden faktisch keinen Unterschied macht ob diese Zahlungen nun als Darlehen gewährt werden oder nicht, das steht auf einem anderen Blatt) Gruß Carsten
Kurt schrieb im Beitrag #4529912: > Oliver S. schrieb: >> Erfolgte die Kündigung aus wichtigem Grund, kann das Arbeistamt von >> eigentlich vorgesehen Sperre absehen. Was ein wichtiger Grund ist, ist >> nicht genau festgelegt, und das kärt im Zweifelsfall der >> letztinstanzliche Richter... > > Wie kann man so blöd sein und ohne Not kündigen? Wieso ohne Not? Wieso blöd? Wieso spielst du dich so auf? Dein Beitrag strotzt nur so vor Dummheit.
Migelchen schrieb: > Er wurde für 3 Monate bezüglich Arbeitslosengeld gesperrt (Ich glaube > Hartz4) gesperrt. Hartz4 ist ALG 2 nach dem SGB II und wird aus Steuermittel vom Bund und Kommunen finanziert. Bestehend aus dem Regelsatz (aktuelle 404Euro für einen Single und Kosten der Unterkunft für Miete, Nebenkosten und Heizung). Bedürftigkeit unterhalb eines Schonvermögens und ob man in eine Bedarfsgemeinschaft lebt, werden berücksichtigt. Zuständigkeit: Jobcenter. Das Arbeitsamt ist für ALG 1 zuständig, dass dann eine Versicherungsleistung ist, dass durch die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung finanziert wird. Wer nicht genug ALG 1 erhält muss dann Alg 2 ersatzweise oder ergänzend beantragen. Das hängt vom früheren Einkommen und/oder von den Leistungen ab. Eine Sperre gibts beim ALG2 nicht, sondern eine Sanktion und die beträgt gewöhnlich 30% vom Regelsatz, also -121,2Euro/Monat. Aber man kann Widerspruch einlegen. Ahmed schrieb: > Lebensmittelgutscheine vom Sozialamt bekommen, sofern sie nachweist, > keine Ersparnisse zu haben. Das Sozialamt ist für arbeitsunfähige Menschen nach dem SGB XII zuständig, was hier aber nicht der Fall zu sein scheint. Allerdings ist das Jobcenter heute das, wofür früher mal das Sozialamt zuständig war. Lebensmittelgutscheine werden von den Jobcentern nur in Ausnahmefällen gewährt, wenn die Mittel aus dem Regelsatz zweckentfremdet wurden, z.B. verzockt wurden. Ist hier aber nicht zu befürchten. KDU können direkt an Vermieter und Heizenergielieferanten überwiesen werden, um Missbrauch zu verhindern, damit die Unterkunft nicht verloren geht. Andreas schrieb: > Das wäre garnicht möglich gewesen, da sie erst vor EINEM Monat erfahren > hat, dass ihr alter Chef sich zur Ruhe setzt. Trotzdem hätte sie nicht kündigen dürfen, sondern die formelle betriebsbedingte Kündigung abwarten müssen. Kündigen kann oder sollte man nur, wenn man schon einen neuen Vertrag hat oder die Fortsetzung des Beschäftigungsverhältnis für den Arbeitnehmer unzumutbar ist, z.B. nicht gezahlte Löhne, sexuelle Belästigung, Mobbing etc. Wenn die Praxis an einen neuen Besitzer übergeht, muss nach meinen Kenntnissen die Beschäftigung wenigstens 6 Monate fortbestehen, bevor der neue Besitzer kündigen kann. Das Problem des Arbeitszeugnisses muss ja auch noch geklärt werden, was nur der Altarbeitgeber kann. Oliver S. schrieb: > Erfolgte die Kündigung aus wichtigem Grund, kann das Arbeistamt von > eigentlich vorgesehen Sperre absehen. Was ein wichtiger Grund ist, ist > nicht genau festgelegt, und das kärt im Zweifelsfall der > letztinstanzliche Richter... In jedem Fall ist ein Rechtsverstoß des Arbeitgebers gegen den Arbeitnehmer schon mal ein Grund, aber da gibts längst reichlich Beispielurteile die man im Netz finden kann. Tulip schrieb: > Das sagt er, aber er muss damit nicht durchkommen, wenn die Kündigung > der MTA aus einem wichtigen Grund*1 erforderlich war. > > Hier ist dringend anzuraten, sich professionelle Hilfe zu bedienen. Beratungsschein vom Arbeitsgericht besorgen und sich von einem Fachanwalt beraten lassen? Vielleicht ist die Eigenkündigung aufgrund der Erregung eines Irrtums sittenwidrig und damit unzulässig. Das muss man aber sofort machen, weil die Klagefristen bei den Arbeitsgerichten sehr knapp sind (ca. 3Wochen). Carsten S. schrieb: > (Das es für Personen die schon lange auf H4 Niveau leben und > vorraussichtlich auch weiter leben werden faktisch keinen Unterschied > macht ob diese Zahlungen nun als Darlehen gewährt werden oder nicht, das > steht auf einem anderen Blatt) Darlehen werden nur in Ausnahmefällen gewährt. Die bekommt man wirklich nur, wenn es nicht anders geht. Wenn einer die Miete versäuft, bekommt der H4-Bezieher natürlich kein Darlehen. Wenn die Waschmaschine einer mehrköpfigen Familie verreckt, dann wird das zur Ermessensfrage des Sachbearbeiters. Da kommt es immer auf den Fall und die Umstände an. Max. 10% der Regelleistung wird zur Tilgung berechnet. Man sollte sich also entweder in einem Fachforum wie z.B. www.ELO.Org informieren und lieber einen Fachanwalt für Sozialrecht konsultieren. Ansonsten wird man an der recht komplexen Materie verzweifeln.
Andreas schrieb: > Ok, vielen Dank erstmal! > > Sie wird am Montag zum Amt gehen... Dann zählt die Sperrfrist ab dem 4. April. Das man vor Ende des Arbeitsverhältnisses zum Arbeitsamt geht, sollte sich doch langsam herum gesprochen haben.
Tulip schrieb: > Kurt schrieb im Beitrag #4529912: >> Oliver S. schrieb: >>> Erfolgte die Kündigung aus wichtigem Grund, kann das Arbeistamt von >>> eigentlich vorgesehen Sperre absehen. Was ein wichtiger Grund ist, ist >>> nicht genau festgelegt, und das kärt im Zweifelsfall der >>> letztinstanzliche Richter... >> >> Wie kann man so blöd sein und ohne Not kündigen? > > Wieso ohne Not? Wieso blöd? Wieso spielst du dich so auf? > > Dein Beitrag strotzt nur so vor Dummheit. Andreas schrieb: > Da der neue Arzt der > Freundin nicht "entsprach", DAS bedeutet ohne Not. Arbeitslosenversicherung: Es ist eine VERSICHERUNG gegen unverschuldetes Eintreten einer Arbeitslosigkeit. Zu Kündigen, weil einem der neue Chef nicht passt, ist keine Not und somit eigen verschuldet. Wenn dann auch noch vor dem Ende der Beschäftigung keine neue Arbeit gefunden wurde, ist das einfach dumm. Oder Unwissenheit ob der Rechtslage. Aber das schützt vor Strafe bekanntlich nicht.
> > Verwundert nicht, Deutschlands Reiche brauchen billige Arbeitskräfte, > also muss der Staat mit Terror und zu niedrig berechneten Sätzen Druck > auf seine erwerbsfähige Bevölkerung ausüben. Es gibt Scheißjobs. Und man muss Leute unter Druck setzen, damit sie diese Scheißjobs machen. Flexibel und günstig. Ist leider so.
Ahmed schrieb: > Außerdem muss man sich 3 Monate VOR Eintreffen der Arbeitslosigkeit > arbeitssuchend melden, sonst wird man sowieso gesperrt. Das kann leider nur funktionieren, wenn man es 3 Monate VORHER weiss oder seiner Kristallkugel blind vertraut.
Wolfgang schrieb: > Ahmed schrieb: >> Außerdem muss man sich 3 Monate VOR Eintreffen der Arbeitslosigkeit >> arbeitssuchend melden, sonst wird man sowieso gesperrt. > > Das kann leider nur funktionieren, wenn man es 3 Monate VORHER weiss > oder seiner Kristallkugel blind vertraut. Korrekt. Um es genau zu nehmen, heißt es sinngemäß: Drei Monate vor Eintreten oder unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Arbeitslosigkeit.
Dirk K. schrieb: >> Das kann leider nur funktionieren, wenn man es 3 Monate VORHER weiss >> oder seiner Kristallkugel blind vertraut. > > Korrekt. > Um es genau zu nehmen, heißt es sinngemäß: Drei Monate vor Eintreten > oder unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Arbeitslosigkeit. genau so. Andreas schrieb: > Ich/wir waren bisher nicht in so einer Situation, deshalb die Frage. Clever. Erstmal Kündigen und dann erst informieren... Da hat sich ja ein Pärchen gefunden. Andreas schrieb: > Das wäre garnicht möglich gewesen, da sie erst vor EINEM Monat erfahren > hat, dass ihr alter Chef sich zur Ruhe setzt. Ach, und der neue ist schon als unzumutbar enttarnt? Muss wohl eine Prinzessin sein deine Freundin...
Andreas schrieb: > Nun die Frage: > - wie geht es nun weiter? Bekommt sie nun Arbeitslosengeld obwohl SIE > das Arbeitsverhältnis gekündigt hat oder sagt der Staat "selbst Schuld"? Am sinnvollsten wäre es, wenn Deine Freundin mal vorsichtig beim neuen Arzt anfragt, ob man es nicht doch erst mal versuchen will. Er muss ja auch erst mal einen Ersatz für sie finden und einarbeiten (in der NEUEN Praxis, viel Spass^^). Danach kann sie in Ruhe weitersuchen bzw sich kündigen lassen. Grüße Andreas
Andreas schrieb: > Nun die Frage: > - wie geht es nun weiter? Bekommt sie nun Arbeitslosengeld obwohl SIE > das Arbeitsverhältnis gekündigt hat oder sagt der Staat "selbst Schuld"? Staat sagt selber schuld! min 1-2 Wochen Sperre wg. verspäteter Meldung bei der Argentur! 3 Monte Sperre wegen Eigenkündigung! Dann bis zu 3 Monate kürzung des Leistungsbezuges! Und nach 4 Wochen muß bei der Krankenkasse die freiwilligen Versicherungsbeiträge eingegangen sein! > Ich/wir waren bisher nicht in so einer Situation, deshalb die Frage. Die Situation wurde aber sehenden Auges herbeigeführt! Sowas sollte man mit ein paar google click`s locker selbst verhindern können! Deine Freundin sollte bißchen mehr an Initiative ergreife, oder aber du gibt`s den Suggar-Daddy und sponserst ihre Auszeit! Andreas schrieb: >>Außerdem muss man sich 3 Monate VOR Eintreffen der Arbeitslosigkeit >>arbeitssuchend melden, sonst wird man sowieso gesperrt. > > Das wäre garnicht möglich gewesen, da sie erst vor EINEM Monat erfahren > hat, dass ihr alter Chef sich zur Ruhe setzt. Dann hätte sie mit Kenntnis der Übergabe der Praxis schon vorab mal "telefonisch" bei der Agentur für A. von der möglichen Arbeitslosigkeit die informieren müssen! Asia Engineering schrieb: > Verwundert nicht, Deutschlands Reiche brauchen billige Arbeitskräfte, > also muss der Staat mit Terror und zu niedrig berechneten Sätzen Druck > auf seine erwerbsfähige Bevölkerung ausüben. DDR 4.0 halt! Andreas schrieb: > Daraufhin hat sie sich auf neue Stellen beworben. Gestern hat sie die > letzte Absage erhalten, ihr alter Arbeitsvertrag lief bis zum heutigen > Tag. Wieviele Bewerbungen hat dein "Schnuckelchen" schon losgelassen? Wenn weniger als eine pro Tag es war, würd ich deinem "Schnuckelchen" auf die Zehen stehen! Definitiv hat die noch 4 Wochen Zeit was zu finden! Dann wird die Krankenkasse von ganz alleine mal bei deinem "Schnuckelchen" wg. der Beiträge vorstellig! > Wir würden uns sehr über eine Antwort freuen. Hoffentliche lebst du mit der nich zusammen? Sonst kannst du die Kosten übernehmen!
Es ist gut, wenn man zumindest mal so 10k Euro auf der Kante hat. Damit kommt man ein paar Monate über die Runden. Mehr sollte es aber auch nicht sein, weil es sonst schwerer zu verstecken ist.
Also, ich finde die ganze Angelegenheit in zahlreichen Punkten höchst widersprüchlich! Da wird sich doch hoffentlich niemand einen Aprilscherz erlaubt haben? ;-)
Asia Engineering schrieb: > Verwundert nicht, Deutschlands Reiche brauchen billige Arbeitskräfte, > also muss der Staat mit Terror und zu niedrig berechneten Sätzen Druck > auf seine erwerbsfähige Bevölkerung ausüben. Das ist im Ausland noch viel schlimmer. Gott sei Dank, dass wir das soziale Netz haben, dass ja auch zum Frieden beiträgt. Man stelle sich die Alternative vor. Leider blöd, dass dieses Sozialsystem für viele Menschen in der Welt natürlich eine unglaubliche Anziehungskraft hat. Das durch den Zuzug der demografische Wandel entschärft wird, ist erst mal nur Wunschdenken.
Es gibt 1 Woche Sperre für verspätete Meldung und 12 Wochen Sperre für die Eigenkündigung. Es reicht also, 13 Wochen nach dem letzten Tag im Arbeitsverhältnis zur Agentur für Arbeit zu gehen. Vorher gibt es keine Leistung und nur Generve mit doofen Vermittlungsvorschlägen oder meist unsinnigen Qualifizierungsmaßnahmen. Also bei der Krankenkasse freiwillig versichern für ca 160,- pro Monat Mindestsatz ohne Einkommen. Ich habe das schon mehrfach durch. Wer ohne Anschlußtätigkeit kündigt, sollte wissen was es bedeutet und das finanzielle Polster dafür mitbringen. Also eigenverantwortlich den nächsten Job suchen und/oder erstmal die freie Zeit genießen. Viel Erfolg!
Hoppe schrieb: > Es reicht also, 13 Wochen nach dem letzten Tag im > Arbeitsverhältnis zur Agentur für Arbeit zu gehen. Bist du des Wahnsinns oder gibst du bewusst derart gefährlich falsche Ratschläge? Es steht zwar im Gesetz das die Sperrzeit am Tag nach dem Ereignis welche die Sperzeit zur Folge hat beginnt. Das Ereignis das die Sperrzeit hier auslöst ist die Arbeitslosigkeit. Die Sperrzeit fängt also am ersten Tag der Abeitslosigkeit an... NUR: Die "amtlich festgestellte" Arbeitslosigkeit beginnt FRÜHESTENS mit dem Tag der Arbeitssuchendmeldung... Wenn sie jetzt erst nach 13 Wochen zum Amt geht bedeutet das damit das die Sperrzeit erst ab diesem Tag läuft. Es gibt dann also 26 Wochen kein Geld. (Wobei die ersten 13 Wochen die sich "freiwillig" nicht gemeldet hat im Gegensatz zur Sperrzeit hinten an die Zeit angehangen würden. DIESE Zeit verfällt nicht) > Vorher gibt es keine > Leistung und nur Generve mit doofen Vermittlungsvorschlägen oder meist > unsinnigen Qualifizierungsmaßnahmen. Qualifizierungsmaßnahmen bei einem Abschluss in einem gängigen Beruf in den ersten Tagen der Arbeitslosigkeit? So ein Schmarrn... Die gibt es erst nach längerer Arbeitslosigkeit... Oder halt bei völlig unterirdischer Qualifikation. (Wobei man über den Sinn vieler Maßnahmen tatsächlich streiten kann) Aber ein frisch Arbeitsloser der sich aktiv bemüht wird erst einmal in Ruhe gelassen. Und zu den Vermittlungsvorschlägen: Manch ein DauerHarzer wird es nicht kennen, aber in der ersten Zeit der Arbeitslosigkeit muss man bei leibe nicht jeden Job annehmen. Da gelten erst einmal ganz andere Zumutbarkeitskriterien als bei Langzeitarbeitslosen. Da darf noch ETWAS wählerisch sein. (einen Job als Artzhelferin zu ähnlicher Entlohnung im Nahbereich wird sie aber dennoch keinesfalls ablehnen können. Auch wenn ihr die spezifische Tätigkeit -in vielen Praxen machen die Arzthelferinnen jeweils nur bestimmte Dinge und nicht jede alles- oder der Arzt dann nicht passt.) Cha-woma M. schrieb: > Und nach 4 Wochen muß bei der Krankenkasse die freiwilligen > Versicherungsbeiträge eingegangen sein! Nicht wenn die Person vorher gesetzlich versichert war... Dann gilt im ersten Monat die kostenlose Nachversicherung und ab dem zweiten Monat ist man dann trotz Sperrzeit über die Arbeitsagentur verischert. Und bei einer Arzthelferin gehe ich doch mal sehr stark von einer gesetzlichen Versicherung aus... Gruß Carsten
Carsten S. schrieb: > Nicht wenn die Person vorher gesetzlich versichert war... > Dann gilt im ersten Monat die kostenlose Nachversicherung und ab dem > zweiten Monat ist man dann trotz Sperrzeit über die Arbeitsagentur > verischert. Irrtum! Wen eín Loch von ein Monat da ist, gilt da ned noch mal eine Sonderregelung!
Carsten S. schrieb: > Und bei einer Arzthelferin gehe ich doch mal sehr stark von einer > gesetzlichen Versicherung aus... Kommt drauf an ob die schon 360 Tage in der gesetzlichen Al-Vers. voll hat! Und die Sonderregelungen bei kurzfritiger Beschäftigung gelten nur wenn die befristet Beschäftigt war!
nemesis... schrieb: > Gott sei Dank, dass wir das soziale Netz haben, dass ja auch zum > Frieden beiträgt. Gott kann da am wenigsten für. Das sind unsere gewählten Volksvertreter, die uns den sozialen Frieden einiges kosten lassen und es dabei verstehen, die gut verdienenden damit so wenig wie möglich zu belasten.
占卜者 schrieb: > nemesis... schrieb: >> Gott sei Dank, dass wir das soziale Netz haben, dass ja auch zum >> Frieden beiträgt. Soziales Netz? Eher eine Fallgrube in die man besser nicht gerät! > Gott kann da am wenigsten für. Das sind unsere gewählten Volksvertreter, > die uns den sozialen Frieden einiges kosten lassen und es dabei > verstehen, die gut verdienenden damit so wenig wie möglich zu belasten. Ja, und nur in dem Maße wie die Millionäre es wollen, gibt`s für den Rest was vom Tisch. Wie mit den Hunden der noblen Jagdgesellschaft. Je nach Jagdterfolg, bekommen die Hunde die Knochen, oder einen Tritt oder werden statt dem Jadtwild erschossen. Damit spart man sich die unnützen Fresser!
Carsten S. schrieb: > Bist du des Wahnsinns oder gibst du bewusst derart gefährlich falsche > Ratschläge? [...] Wenn sie jetzt erst nach 13 Wochen zum > Amt geht bedeutet das damit das die Sperrzeit erst ab diesem Tag läuft. > Es gibt dann also 26 Wochen kein Geld. Tatsächlich? BSG · Urteil vom 21. Juli 2009 · Az. B 7 AL 6/08: "...Die Sperrzeit beginnt nach § 144 Abs 2 SGB III mit dem Tag nach dem Ereignis, das die Sperrzeit begründet, also in Anwendung des Abs 1 Satz 2 Nr 1 mit dem ersten Tag der Beschäftigungslosigkeit..." [In der aktuellen Ausgabe des SGB III hat sich §144 auf §159 verschoben.] Alternative Quelle: http://www.frag-einen-anwalt.de/Sperrfrist-Arbeitslosengeld,-stark-verspaetete-Meldung---f124658.html
Cha-woma M. schrieb: >> Gott kann da am wenigsten für. Das sind unsere gewählten Volksvertreter, >> die uns den sozialen Frieden einiges kosten lassen und es dabei >> verstehen, die gut verdienenden damit so wenig wie möglich zu belasten. > > Ja, und nur in dem Maße wie die Millionäre es wollen, gibt`s für den > Rest was vom Tisch. > Wie mit den Hunden der noblen Jagdgesellschaft. > Je nach Jagdterfolg, bekommen die Hunde die Knochen, oder einen Tritt > oder werden statt dem Jadtwild erschossen. Damit spart man sich die > unnützen Fresser! Mann Mann Mann, hier ist ab wieder eine geballte Frustfraktion unterwegs. Ausgehend von der Vermutung, dass unsere Wahlergebnisse nicht übermäßig manipuliert werden muss man also vermuten, dass wir hier überwiegend Millionäre in unserem Land als Wähler haben -> und damit die NichtMillionäre bei jeder Wahl aufs neue überstimmen. Nur so kommen die Millionärsvertreter an die Macht und schonen die Millionäre in jeder Hinsicht. -> also Tipp für Euch: Geht wählen und wählt die Partei, die Eure Interessen vertritt. Die gibt es nicht? Dann engagiert Euch selbst politisch! Wenn Ihr dabei gut seit, steht Ihr irgendwann auf der Bestimmerseite und könnt alles besser machen. Zu anstrengend? Dann nölt weiter im Forum und beklagt Euer Leid. Hier finden sich immer Zustimmer für Euern Jammer und Ihr könnt Euch zurücklehen uns sagen: Man habe ich wieder Recht! Nur ändern tut das leider nichts.
Mikro 7. schrieb: > Carsten S. schrieb: > >> Bist du des Wahnsinns oder gibst du bewusst derart gefährlich falsche >> Ratschläge? [...] Wenn sie jetzt erst nach 13 Wochen zum >> Amt geht bedeutet das damit das die Sperrzeit erst ab diesem Tag läuft. >> Es gibt dann also 26 Wochen kein Geld. > > Tatsächlich? U.U. kann die Argentur für A. dir mit der Meldung als Arbeitsloser die draufbrummen. Die interressiert nämlich nicht was man die Zeit davor gemacht hat! Gibt Fälle da haben Leute sich AL mit vollen Anspruch auf ALGI gemeldet, die eine einjährige Fachschule besucht haben. Denen wurde auch eine Sperrzeit draufgebrummt! Wg. Eigenverschulden an der AL. Dagegen kann man Klagen! Nach aktueller Lage dauert es aber bis zu 2 Jahre bis das Gericht die Klage verhandelt.
Cha-woma M. schrieb: > Nach aktueller Lage dauert es aber bis zu 2 Jahre bis das Gericht die > Klage verhandelt. Besser als die 70 Jahre, die andere Prozesse verschleppt wurden ...
Ahmed schrieb: > Wäre ja auch noch schöner, wenn jeder, dem sein Job nicht mehr passt, > einfach kündigt und sich von anderen sein Leben finanzieren lässt. Wenn man jahrelang in die Kasse eingezahlt hat, sehe ich das alles anderes als sich "finanzieren" zu lassen. Nur mal so am Rand. Aber ja, sie wird gesperrt, sie kann dann für die drei Monate H4 beantragen - dieses wird aber ebenfalls auf 65% gekürzt werden.
Ich geh wählen, und notfalls wähle ich keine Partei und gib einen ungültigen Stimmzettel ab. Keinen leeren, damit ja nicht Haus und Hof geöffnet ist für Leute die glauben "jede Stimme zählt"! Kaukas schrieb: > Ausgehend von der Vermutung, dass unsere Wahlergebnisse nicht übermäßig > manipuliert werden muss man also vermuten, dass wir hier überwiegend > Millionäre in unserem Land als Wähler haben -> und damit die > NichtMillionäre bei jeder Wahl aufs neue überstimmen. Nur so kommen die > Millionärsvertreter an die Macht und schonen die Millionäre in jeder > Hinsicht. Ähhh, was machste wenn nur Millionäre zur Wahl stehen? Ahh, das sind doch nur alles ganz normale Angestellte und Arbeiter die sich zur Wahl stellen, denkt man? Na, dank I-Net kann man es ja rausfinden! Und auch die politische Teilnahme ist abhängig, ob man in den Verein (vulgo Partei) aufgenommen wird! Ansonst muß man seine Partei selber gründen, Notgedrungen!
Draco schrieb: > Aber ja, sie wird gesperrt, sie kann dann für die drei Monate H4 > beantragen - dieses wird aber ebenfalls auf 65% gekürzt werden. 65% KdU bedeutet in der Praxis genau was?
Nochmals, die Sperrzeiten beginnen mit dem Ereignis, welches sie begründet, abzulaufen. In dem Fall also mit dem ersten Tag ohne Arbeitsverhältnis. Das ganze ist unabhängig davon, wann man sich bei der Arbeitsagantur meldet. Wie schon geschrieben, ich habe das mehrfach durch, zuletzt 2015, sollte also aus erster Hand wissen, wie es läuft. Ich hatte bisher auch immer 13 Wochen Sperrzeit, und dann ab dem ersten Tag der verspäteten Arbeitssuchendmeldung Leistungsbezug, weil die Sperrzeiten bereits abgelaufen waren. Ob man überhaupt zur Arbeitsagentur geht, ist wieder eine ganz andere Frage. Nach 13 Wochen kann man längst den nächsten ordentlichen Job angetreten haben. Oder man schlägt sich erstmal mit einer einfacheren sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit durch. Oder man macht erstmal einige Wochen Urlaub und geht dann zur Arbeitsagentur und hält die Hand auf. Es gibt so viele Möglichkeiten... Für mich dabei wichtig: Wenn man solche Kapriolen schlägt, sollte man etwas Cash auf der Seite haben, beruhigt die Nerven und gibt einem mehr Freiheiten.
占卜者 schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Nach aktueller Lage dauert es aber bis zu 2 Jahre bis das Gericht die >> Klage verhandelt. > > Besser als die 70 Jahre, die andere Prozesse verschleppt wurden ... Welche Prozesse meinste den?
Wenn Sperre ausgesprochen wird, Widerspruch einlegen. Begründung: Arbeitsverhältnis unzumutbar geworden oder schleichende Depression, die jetzt erst erkannt wurde oder ähnliches (Überlastung etc). Meistens gibt das Amt dann nach. Wenn nicht, Anwalt.
Cha-woma M. schrieb: > Welche Prozesse meinste den? Rechne mal zurück, was da in Deutschland war, aber das ist hier off Topic.
Boah, eh, Mann, als Arbeitsloser muss man hochintelligent sein, um seinen Leistungsanspruch vollständig durchsetzen zu können. Da bin ich doch froh, nur ein einfacher Selbständiger zu sein...
Jörg schrieb: > Boah, eh, Mann, als Arbeitsloser muss man hochintelligent sein, um > seinen Leistungsanspruch vollständig durchsetzen zu können. Da bin ich > doch froh, nur ein einfacher Selbständiger zu sein... Ja, Gerd S. und Onkel H. haben sich echt Mühe gegeben!
adrian schrieb: > Wenn Sperre ausgesprochen wird, Widerspruch einlegen. > > Begründung: Arbeitsverhältnis unzumutbar geworden oder schleichende > Depression, die jetzt erst erkannt wurde oder ähnliches (Überlastung > etc). > > Meistens gibt das Amt dann nach. Wenn nicht, Anwalt. Man kündigt nie selber, wenn man nix hat. Wenn's einem nicht gefällt dauerkrank und/oder Minderleistungen, dass man gekündigt wird. Es ist Krieg, Reich gegen Arm. Die Armen haben keine Chance, außer Guerilla-Kriegsführung. Brunnen/Grundstücke vergiften, überall ein bisschen, die Lebensgrundlage überall und aller langsam zerstören, dass auch die Reichen leiden müssen und mit zugrunde gehen. Lässt eine kleine Gruppe Spielkinder mit Macht der anderen viel größeren Gruppe ohne Macht wegen grenzenloser Gier nicht wenigstens paar Habseligkeiten in der Puppenstube, muss man leider die ganze Puppenstube niederbrennen. Rache und Gerechtigkeitsausübung sind wie ein Likör, man muss es schlückchenweise genießen. Die Reichen haben Glück, dass die meisten nicht so denken, sonst wäre es schon längst aus mit ungestörter Ausbeute. Selbst Terroristen denken nur an Gürtel- und Kofferbomben, dabei könnte man schon schönste Schäden alleine mit billigstem Altöl und Schwermetallen anstellen.
占卜者 schrieb: > Rechne mal zurück, was da in Deutschland war, aber das ist hier off > Topic. 02.04.1946 Liege ich richtig?
Kaukas schrieb: > Mann Mann Mann, hier ist ab wieder eine geballte Frustfraktion > unterwegs. Ausgehend vom Forum sollte man als angehender Ingenieur sowieso unbedingt das Modul "Überleben mit Hartz 4" besuchen. ;-)
Erprobter Kriegsherr im Dreckssystem schrieb: > Brunnen/Grundstücke vergiften, überall ein > bisschen, die Lebensgrundlage überall und aller langsam zerstören, dass > auch die Reichen leiden müssen und mit zugrunde gehen. Zum Glück ist kaum jemand ernsthaft so unglaublich dumm! Total hirnverbrannt so zu denken. Mal davon abgesehen dass du dich hier ganz öffentlich zu Terrorismus bekundest. Erprobter Kriegsherr im Dreckssystem schrieb: > Es ist Krieg, Reich gegen Arm. Was können die Reichen denn dafür, dass ein Großteil der Menschheit in der westlichen Welt zu dumm und/oder ignorant ist, um sich selbst Reichtum aufzubauen? Das geht in den meisten kapitalistischen Ländern auch mit einem weit unterdurchschnittlichen Einkommen. Dann lebt man immer noch besser als 80% der Menschheit oder besser als 80% der Landsleute vor 50 Jahren.
>Was können die Reichen denn dafür, dass ein Großteil der Menschheit in >der westlichen Welt zu dumm und/oder ignorant ist, um sich selbst >Reichtum aufzubauen? In Kurzform: Deren Armut kotzt dich an. Wolltest du nicht mal vorrechnen, wie man sich mit 8,50€ Mindestlohn Reichtum aufbaut?
Mit dem Arbeitsamtkram kenne ich mich nicht aus. Das man zuerst kündigt und dann nach einer neuen Stelle sucht ist natürlich etwas dumm. Aber wenn ich so in den Zeitungen gucke wieviel MTAs gesucht werden, denke ich es könnte innerhalb von 3 Monaten wieder eine neue Stelle dabei sein. Du schnappst dir am Besten deine Unterlagen präsentationsfähig und gehst die möglichen MTA Stellen persönlich ab. Sozusagen Klinkenputzen. Auf dieser Art und Weise habe ich immer was bekommen. Es kommt eben sehr gut an, wenn man sich persönlich vorstellt. Das können auch MTA Stellen sein die nicht in der Zeitung stehen. Du weißt am Besten wo du gerne arbeiten möchtest und gehst diese Adressen ab. Natürlich solltest du auch Visitenkarten parat haben. Viel Erfolg!!!
A. K. schrieb: > Kaukas schrieb: >> Mann Mann Mann, hier ist ab wieder eine geballte Frustfraktion >> unterwegs. > > Ausgehend vom Forum sollte man als angehender Ingenieur sowieso > unbedingt das Modul "Überleben mit Hartz 4" besuchen. ;-) Guter Junge! Das gibt 3 Premium-Sternchen! Die div. Ratgebern wie man mit H-IV-Satz am besten überlebt, sind auch für den Baustelleneinsatz oft hilfreich! Vorallem off-homeland spart man damit etliche 500 €-Scheine!
Claymore schrieb: > Zum Glück ist kaum jemand ernsthaft so unglaublich dumm! Total > hirnverbrannt so zu denken. Nur die wenigsten denken so, richtig, aber Gott sei Dank macht der ungezügelte Kapitalismus, die grenzenlose Ahnungslosigkeit und die nicht zu stoppende Überbevölkerung auch einen guten Teil der Umwelt schon von selber kaputt, dass sich die Menschheit auch so selbst ihrer Lebensgrundlage entzieht. ;)
Halte Dich an das, was "Hoppe" schrieb. Das ist das, was in der Realität abläuft und was (wenn man das Gehirn benutzt) auch so ablaufen muß.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > In Kurzform: Deren Armut kotzt dich an. Wolltest du nicht mal > vorrechnen, wie man sich mit 8,50€ Mindestlohn Reichtum aufbaut? Wir sind hier in einem Technikforum, von daher gehe ich mal davon aus, dass hier jeder die Grundrechenarten, den Dreisatz und die Exponentialfunktion beherrscht. Wieso sollte ich dann was vorrechnen müssen? Das Problem ist, dass Menschen Konsumwahn mit Reichtum verwechseln und deshalb falsche Schlüsse ziehen, wie sie dort hin kommen. Sie sind so von den Medien und deren Berichte über die "High Society" geblendet, dass sie nicht verstehen können, dass die meisten reichen Menschen weit unter ihren Verhältnissen leben - und sie auch nur deshalb reich werden konnten. Reichtum heißt nicht, so viel Geld wie möglich sinnlos zu verblasen - sondern das genaue Gegenteil. Das heißt, man muss mit Mindestlohn wie ein Student leben, mit Durchschnittseinkommen wie ein Hartz-IV-Empfänger und mit einem guten IG-Metall-Lohn wie ein Durchschnittsverdiener. Yacht, Sportauto und Villa ist da einfach nicht drin.
Auweia ! Oben hat es schon mal jemand angedeutet: das viel größere Problem ist, daß Deine Freundin nicht mehr Krankenversichert ist! Es hilft auch nichts, in 3 Monaten zu sagen sie wahr nicht beim Arzt, nachzahlen muß Sie trotzdem. Also auch noch zur Krankenkasse. Alternative ist heiraten - dann gibts Familienversicherung. MfG
Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4530770: > Die meisten Reichen heute haben es einfach geerbt. Das ist Unsinn. Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4530770: > Dann kommt noch Ausbeutung anderer hinzu. Wenn jeder mit machen würde, würde es wieder passen. Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4530770: > Mit richtiger Arbeit wird man nicht reich ;) Doch, natürlich. Und schon wieder fällt jemand auf das völlig falsche Verständnis von Reichtum herein. Kein Wunder dass die Arm-Reich-Schere immer weiter auseinander geht, wenn es die Leute einfach nicht kapieren.
Erprobter Kriegsherr im Dreckssystem schrieb: > Man kündigt nie selber, wenn man nix hat. Wenn's einem nicht gefällt > dauerkrank und/oder Minderleistungen, dass man gekündigt wird. Na klar, habe ich auch so gemacht. 2 Monate vom Ersparten gelebt, weil mein alter Arbeitgeber nichts davon mitgebekommen sollte. Hab genug Knete auf der hohen Kante. Arbeitsagentur, da war ich erst gar nicht. Dann 2 Monate später dann neuen Job als Ing. und 5,9 Monate später die Schnauze erneut voll gehabt, war ein Saftladen, mehr Schein als Sein. Habe den Chef provoziert, dass er mich rausschmeisst, war einfach, der Mann ist halt bekloppt. Dann in der Nochbeschäftigung auf einen guten Job als beworben, sofort Vorstellungsgespräch und Zusage, musste allerdings noch 2 Monate bis Jahresanfang warten. Also zur Arbeitsagentur, für Akademiker haben die eine eigene Zulaufstelle. Habe mich gut beraten gefühlt, die Frau hat mir weitestgehend freie Hand bei der Suche gelassen, weil sie mir vertraute. Normalerweise muss man pro Monat eine gewisse Zahl an Angeboten von der ARGE annehmen und vorstellig werden. Arbeitslosengeld kam, obwohl ja eigentlich die 3Monate rückwirkend angerechnet wurden., sofort. Tja, und inzwischen habe ich noch mal gewechselt, diesmal wieder in Eigenkündigung, weil ich ein besseres Angebot mit mehr Knete und weniger Arbeitszeit und guter Überstundenregelung fand. Also, nicht alles immer gleich schlecht machen, es liegt auch oft an einem selbst. Wer sich wie ein Arsch benimmt, bekommt eben auch ordentlich Kacka um die Ohren gehauen. Schönes WE.
Claymore schrieb: > Das ist Unsinn. Claymore schrieb: > Doch, natürlich. Laßt doch den Dummschwätzer und Alles-Besser-Wisser links liegen. Mit solchen Leuten lohnt nicht mal der Wechsel eines Wortes. Der war als "Minefield" schon ein Klapser, als "Claymore" ist es nicht anders.
Mitnahmementalitätsankreider schrieb: > Laßt doch den Dummschwätzer und Alles-Besser-Wisser links liegen. Mit > solchen Leuten lohnt nicht mal der Wechsel eines Wortes. Ich könnte mich jedes Mal darüber kaputt lachen, wie medien- und konsumgesteuerte Menschen hier ihre völlig ignorante Ansicht der Welt verbreiten und sich immer wieder schön gegenseitig bestätigen müssen. Es ist halt einfach bequemer, zu jammern und über Reiche zu schimpfen, statt die Zähle zusammen zu beißen und mal den eigenen Konsum einzuschränken. Die unbequeme Wahrheit möchte niemand ertragen und wer damit argumentiert, ist bei der Masse unten durch. Das macht mir aber nichts, ich amüsiere mich weiter über die Konsumzombies.
Claymore schrieb: > Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4530770: >> Die meisten Reichen heute haben es einfach geerbt. > > Das ist Unsinn. Man kann das nicht nur streng finanziell verstehen, sondern im erweiterten Sinn den Zusammenhang von Wohlstand oder Einkommen über die Generationen betrachten. Also wie die Situation der Nachkommen verglichen mit den Eltern ist. Und da gibts im intenationalen Vergleich (OECD Basis) eklatante Unterschiede. So kann man in diesem Sinn schon sagen, dass in den USA Reichtum stark erblich ist. D liegt im Mittelfeld, in Skandinavien ist es am geringsten. Allerdings ist das natürlich messbar in Zahlen. Gefühlte Armut (kann meiner Tochter kein zweites Pferd kaufen, weil ich grad meinen Porsche an den Baum gesetzt habe) und gefühlter Reichtum (hab mehr als ich brauche) sind damit nicht gemeint.
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Claymore schrieb: > Und schon wieder fällt jemand auf das völlig falsche Verständnis von > Reichtum herein. Kein Wunder dass die Arm-Reich-Schere immer weiter > auseinander geht, wenn es die Leute einfach nicht kapieren. Naja, so ganz stimmt das nicht. Im Spiegel (dem Heft) war in der Ausgabe 08/2016 ein interessanter Artikel. Dort wurden von einer Forschungsstelle der Wirtschaft in Berlin einmal die Verteilung des Besitzes genannt, und danach ist das Gro des deutschen Vermögens bei ca. 10% der Gesellschaft. Es ist gerade bei uns so, dass die Arbeitnehmer anders als in anderen Ländern fast überhaupt nicht an den Unternehmensgewinnen beteiligt werden, was gerade in Zeiten zukünftig unsicherer Renten eine gute Sache wäre. Hier verhindert die Lobby klar die Gewinnbeteiligungen der eigenen Beschäftigten. Es wurde eine Gegend in Rheinland-Pfalz genannt, wo ein guter Teil der Leute für ein Daimler-LKW-Werk arbeiten, und wo die einfachen Angestellten/Arbeiter recht dicke Autos und Häuser in guter Wohngegend besitzen, eben weil hier das Gewinnbeteiligungskonzept umgesetzt wurde. Das Beispiel zeigt, dass eben sehr wohl zu differenzieren ist, ob man die Chance hat oder nicht. Und ein guter Teil der heute reichen jungen Leute hat schon enorm viel geerbt, dass ist ja alles kein Geheimnis und ist nachweisbar. Und auch hier verhindert die Lobbyklientel, dass von dem Vielen mal etwas über eine anständige Erbschaftssteuer und die Allgemeinheit geht. Das wäre fair denjenigen gegenüber, die eben nicht die Chance haben, reich zu werden, dafür aber mit ihrer eigenen Arbeit maßgeblich zum Erhalt unseres Landes beitragen. Im ZDF lief mal vor ein paar Jahren ein interessanter Dokumentarfilm, wo ein Wirtschaftsprofessor ausrechnete, dass die Haushalte keinen Euro mehr belastet würden, wenn man die Erbschaftssteuer auf ein gerechtes Maß einstellen würde. Es würde den Erbenden genug bleiben, und man könnte damit alle Haushaltssorgenkinder (Straßenbau, Bildungssystem, Krankenkasse und Rente) auf einen Schlag bedienen, ohne das der Steuerzahler auch nur einen Cent mehr zahlen müsste. Die Summe des zukünftig vererbten Vermögens in Deutschland ist ENORM hoch, das sind zig Milliarden, kann man ebenfalls einsehen, frag mich jetzt nicht, wie hoch. Nur verhindert diese Informationsweitergabe an den Normalbürger jede deutsche Partei, aus gutem Grund ;-) Bevor jetzt das rumgehacke hier losgeht, besser die Zeit zur Recherche nutzen und sich selbst schlaumachen. Gruß
Claymore schrieb: > Es > ist halt einfach bequemer, zu jammern und über Reiche zu schimpfen, > statt die Zähle zusammen zu beißen und mal den eigenen Konsum > einzuschränken. Ich hoffe nur, dass du nicht jeden Teilnehmer an dieser Diskussion diese Unterstellung machst, eine sachliche Diskussion muss auch möglich sein. Es soll ja auch noch Leute geben, die sich nicht beschweren, über solche Dinge informieren, sich bilden, und dennoch die Ungerechtigkeiten in unserem Lande offen ansprechen dürfen. In diesem Sinne ein friedliches Miteinander. Gruß
>Wieso sollte ich dann was vorrechnen müssen?
Nur so als Vermutung: Weil du es nicht kannst?!
Ein Sparplan zum Reichtum oder Wohlstand mit 8,50€ Mindestlohn wäre doch
wirklich interessant.
Ich gebe zu, trotz Kenntnissen über Exponentialfunktionen kann ich diese
Rechnung nicht durchführen.
Also jetzt kannst du mich wirklich beeindrucken. Oder gibst du hier den
Kurt Bindl des Kapitalismus?
Aka Demiker schrieb: > Es ist gerade bei uns so, dass die Arbeitnehmer anders als in anderen > Ländern fast überhaupt nicht an den Unternehmensgewinnen beteiligt > werden, was gerade in Zeiten zukünftig unsicherer Renten eine gute Sache > wäre. Typisch deutsches Vollkasko-Denken. Alles soll schön brav vom Gesetzgeber und den Unternehmen gemacht werden, selbst möchte man gar nicht tätig werden. Natürlich kann man sich einfach selbst an beliebigen Unternehmen beteiligen! Nichts außer der eigene Konsum kann das verhindern. Und es gibt sogar Möglichkeiten, steuerliche Vorteile zu nutzen. Wenn in Deutschland die meisten Millionäre durch erben entstehen, dann bestätigt das mein Argument, dass die große Masse zu dumm ist, ihr eigenes Vermögen aufzubauen. Mal davon abgesehen, dass man überhaupt keine Millionen braucht, um nur vom eigenen Vermögen leben zu können. Die Zahl der Selfmade-Millionäre ist in anderen Ländern höher. Das liegt aber nicht an den schlechten Voraussetzungen in Deutschland. Aka Demiker schrieb: > Erbschaftssteuer Da habe ich kein Problem damit. Es wäre aber dumm zu glauben, dass dadurch der deutsche Michel reicher werden würde. Das Geld würde nur auf anderem Weg den reichen Menschen wieder zufließen.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Nur so als Vermutung: Weil du es nicht kannst?! > > Ein Sparplan zum Reichtum oder Wohlstand mit 8,50€ Mindestlohn wäre doch > wirklich interessant. > > Ich gebe zu, trotz Kenntnissen über Exponentialfunktionen kann ich diese > Rechnung nicht durchführen. Natürlich kann ich das. Wie gesagt - als Mindestlohnempfänger muss man wie ein Student leben können. Das heißt max. 600 Euro Ausgaben pro Monat, die restlichen rund 400 Euro werden in Index-ETF investiert. Der Rest ist simples Rechnen. Aber allein wegen dieser Zahl und der Erwähnung von Wertpapieren wird jetzt wieder der Shitstorm kommen.
Aka Demiker schrieb: > Es ist gerade bei uns so, dass die Arbeitnehmer anders als in anderen > Ländern fast überhaupt nicht an den Unternehmensgewinnen beteiligt > werden, was gerade in Zeiten zukünftig unsicherer Renten eine gute Sache > wäre. Das liegt wesentlich auch an der Abscheu vieler Deutscher vor ebendiesen Beteiligungen. Man steckt das Geld lieber auf "Nummer Sicher" in den Sparstrumpf als es dem notorisch schwankenden Seegang von Aktien anzuvertrauen. Auch wenn die Bilanz über lange Zeit gesehen sehr eindeutig ist. Da sind nicht bloss Lobbygruppen am Werk, das ist ein kulturelles Element.
Aka Demiker schrieb: > Hier verhindert die Lobby klar die Gewinnbeteiligungen der eigenen > Beschäftigten. Beteiligung gerade am eigenen Unternehmen ist für dessen Angestellte ausserhalb des Führungszirkels nicht unproblematisch. Denn wenn das Unternehmen vor die Hunde geht, dann geht nicht nur das regelmässige Einkommen flöten, sondern auch der Besitz.
>Das heißt max. 600 Euro Ausgaben pro Monat, die restlichen rund 400 Euro >werden in Index-ETF investiert Wenn man auf eine Wohnung verzichtet, müßte man doch mehr als 400€ sparen können. Und zusätzlich noch die Mülltonnen um die Discounter abklappern.
Claymore schrieb: > Da habe ich kein Problem damit. Es wäre aber dumm zu glauben, dass > dadurch der deutsche Michel reicher werden würde. Das Geld würde nur auf > anderem Weg den reichen Menschen wieder zufließen. Das ist genauso einseitig gedacht, wie du es spiegelverkehrt den anderen vorwirfst. Es spricht zwar manches dafür, dass auch hier Fett oben schwimmt, aber es müsste nicht so sein. So wäre es ausgeglichener, Erbschaftsteuer statt Mehrwertsteuer in Infrastruktur zu investieren. Um mal unbeschadet irgendwelcher Zahlen zwei Beispiele zu bringen.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Wenn man auf eine Wohnung verzichtet, müßte man doch mehr als 400€ > sparen können. > Und zusätzlich noch die Mülltonnen um die Discounter abklappern. Na, das war doch klar, dass das gleich wieder ins Lächerliche gezogen wird. Schließlich fehlen die sachlichen Argumente dagegen, und wenn man Verzicht anspricht reagieren die wenigsten Menschen rational. Nur weil es äußerst unbequem ist, ist das noch lange nicht unmöglich. Ein DINK mit zwei Mindestlöhnen kann sich sogar eine ganz kleine Zweizimmerwohnung von dem Budget leisten. Für alle anderen gibt es WG oder Einzimmerwohnungen. Das ist für einen konsumgeilen Deutschen natürlich nicht toll, aber solange man sauberes, fließendes Wasser und eine stabile Elektrizitätsversorgung hat ist man immer noch in den besten 10-20% der Weltbevölkerung. A. K. schrieb: > So wäre es ausgeglichener, > Erbschaftsteuer statt Mehrwertsteuer in Infrastruktur zu investieren. Und was passiert mit dem Geld, das in Infrastruktur investiert wird? Richtig, es fließt zu einem Anteil wieder an die Reichen zurück. Natürlich bleibt auch was bei den Konsummenschen übrig, aber die verheizen ihr Geld ja wieder (das Geld fließt wieder dem Staat und den Reichen zu) und bleiben damit genauso arm wie vorher.
Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4530819: > Nur das man als nicht Student keine Studentenvorteile wie billig Mensa, > billig/gratis Nahverkehr oder billig Wohnheim hat. Ist alles nicht zwingend. Selbst kochen kann billiger als Mensa sein. Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4530819: > 600 Euro für alles, wenn die Miete oder das WG Zimmer schon 350 kosten > und der ÖPNV Fahrschein 50, Essen 150, Versicherungen usw 50. Oh schon > sind 600 Euro weg. WG-Zimmer für 350 Euro ist schon viel, selbst in einer beliebten Studentenstadt geht mehr. ÖPNV braucht man nicht zwingend - früher sind die Leute 30km auf die Arbeit mit dem Fahrrad gefahren - bei jedem Wetter. Für welche Versicherungen gibt man 600 Euro im Jahr aus? Ich habe nicht einmal die Hälfte (ausgenommen Auto und Altersvorsorge) - und habe sicher mehr abzusichern als ein Mindestlohnempfänger. Du darfst auch gerne 700 Euro draus machen. Das ändert an der Rechnung nicht viel. Das entscheidende ist, dass man ja nicht lange mit so wenig Geld leben muss, vielleicht 5 oder allerhöchstens 10 Jahre. Dann trägt sich das Vermögen von selbst und man kann sein ganzes Einkommen verheizen. Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4530819: > btw bin ich nicht neidisch auf reiche, ich lebe ja auch gut, Fakt ist > aber reich (für mich ab Eigentum 50 Mill oder Jahresbrutto so 2-3+ Mill) > wird man nicht von "normaler" Arbeit Eine völlig überzogene Ansicht von Reichtum. Reichtum fängt dann an, wenn man unbegrenzt vom Vermögen leben kann. Und das liegt bei einem vernünftigen Lebensstil weit unter einer Millionen.
knollo schrieb: > 3 Monaten zu sagen sie wahr nicht beim Arzt, nachzahlen muß Sie > trotzdem. > Also auch noch zur Krankenkasse. Das ist sogar wichtiger als paar Wochen ohne Geld. Nicht ein Tag darf da fehlen.
Claymore schrieb: > Und was passiert mit dem Geld, das in Infrastruktur investiert wird? > Richtig, es fließt zu einem Anteil wieder an die Reichen zurück. Kaum zu vermeiden. Nichts zu essen, oder nur direkt beim Bauern zu kaufen, ist auch keine Alternative für die Masse. Weshalb ich es im Beispiel alternativ zu einem Mehrwertsteueranteil brachte. Die Kunst besteht in der Balance. Weder Karl Marx noch Ayn Rand.
A. K. schrieb: > Kaum zu vermeiden. Der Ausweg muss aber jeden logisch denkenden Menschen doch sofort heftig ins Gesicht schlagen. Da braucht man schon eine gehörige Menge an Ignoranz um das zu übersehen.
Claymore schrieb: > Der Ausweg muss aber jeden logisch denkenden Menschen doch sofort heftig > ins Gesicht schlagen. Da braucht man schon eine gehörige Menge an > Ignoranz um das zu übersehen. Kurt? ;-)
Claymore schrieb: > Das entscheidende ist, dass man ja nicht lange mit so wenig > Geld leben muss, vielleicht 5 oder allerhöchstens 10 Jahre. Dann trägt > sich das Vermögen von selbst und man kann sein ganzes Einkommen > verheizen. Rechnen kann er also auch nicht: 400EUR * 12 Mon = 4800 EUR/a 4800EUR * 10a = 48000 EUR Und das soll reichen. Traeum weiter. wendelsberg
>aber solange man sauberes, fließendes Wasser und >eine stabile Elektrizitätsversorgung hat ist man immer noch in den >besten 10-20% der Weltbevölkerung Wozu brauche ich dann eigentlich noch deine Versicherungen? Wenn ich nichts habe, muß ich auch nichts versichern. Die meisten Menschen dürften weltweit auch keine Krankenversicherung haben. Das spart auch noch Geld. Kommen eigentlich Kinder innerhalb deines Tellerrandes vor? Ich kann es wirklich nicht glauben, daß es Leute deines begrenzten sozialen Horizontes wirklich gibt. Trollerei mal außen vor gelassen.
wendelsberg schrieb: > 400EUR * 12 Mon = 4800 EUR/a > 4800EUR * 10a = 48000 EUR > > Und das soll reichen. Traeum weiter. Oh, da sind also wieder die fehlenden Mathematikkenntnisse (von Zinsen wohl noch nie etwas gehört), zusammen mit einer Fehlinterpretation. Ich habe nie gesagt, dass das reicht, um für immer ausgesorgt zu haben. Es reicht nur als guter Startpunkt, um sein Vermögen für sich arbeiten zu lassen, damit man seine Ausgaben auf 100% des regulären Einkommen aufbohren kann. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Wozu brauche ich dann eigentlich noch deine Versicherungen? Wenn ich > nichts habe, muß ich auch nichts versichern. Es geht ja darum, später etwas zu haben. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Die meisten Menschen dürften weltweit auch keine Krankenversicherung > haben. Das spart auch noch Geld. Richtig, in Deutschland aber Pflicht und durch den Job abgedeckt. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Kommen eigentlich Kinder innerhalb deines Tellerrandes vor? Klar. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Ich kann es wirklich nicht glauben, daß es Leute deines begrenzten > sozialen Horizontes wirklich gibt. Trollerei mal außen vor gelassen. Geht mir genauso mit dir.
>Klar. Was kostet denn ein Kind deiner Meinung nach? Wie groß darf dann das Kinderzimmer sein? Köln mal als Uni-Stadt genommen, hat einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 13,23€/m2 für eine 30m2 Wohnung. http://www.wohnungsboerse.net/mietspiegel-Koeln/5333 Das wären dann 390€. Dann bleiben von deinen 600€ pro Monat noch 210€ für alles andere übrig: Nebenkosten, Essen, vielleicht mal eine neue Hose von Kik.. Sehr realistisch!
>Richtig, in Deutschland aber Pflicht und durch den Job abgedeckt.
Was ist mit Selbstständigen?
@Claymore Seit 13:58 kaperst Du den Thread mit Deinen kruden Thesen. Das hat absolut Nichts mit dem Anliegen des TO zu tun, nur mit Deiner Selbstbeweihräucherung. Erzähle diesen Mist doch einem Kilometerstein.
Mitnahmementalitätsankreider schrieb: > Seit 13:58 kaperst Du den Thread mit Deinen kruden Thesen. Den Weg zur Politik fand der Thread schon 09:06. Nur auf der anderen Seite vom Spektrum.
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A. K. schrieb: > Schlechter Zeitpunkt. ;-) Zinsen meinte ich im mathematischen Sinne, das schließt jede Art Kapitalerträgen ein. Festverzinsliche Anlagen sind im Moment völlig sinnlos. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Was kostet denn ein Kind deiner Meinung nach? Wie groß darf dann das > Kinderzimmer sein? Dein Denkfehler ist, dass du davon ausgehst, dass man sofort ein Kind bekommt oder schon eins hat. Ich gehe davon aus, dass man von Anfang an schlau ist und sein Geld investiert. Zu dem Zeitpunkt, zu dem Kinder überhaupt erst ein Thema (aus meiner Sicht ist das vernünftigerweise ab Mitte 20) werden, hat man schon so viel Vermögen übrig, dass man sein ganzes reguläres Einkommen plus Kindergeld zur Verfügung hat und das Vermögen trotzdem von sich aus weiter wächst. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Das wären dann 390€. Dann bleiben von deinen 600€ pro Monat noch 210€ > für alles andere übrig: Nebenkosten, Essen, vielleicht mal eine neue > Hose von Kik.. Reicht doch. Wie gesagt, du darfst gerne auch 700 Euro nehmen, dann hast du fast 50% mehr freies Budget zur Verfügung. Das ändert an der Rechnung nicht viel, oder man macht eben mehr Stunden oder nimmt einen Nebenjob. Außerdem hat man immer noch die Möglichkeit, eine WG zu nehmen. Wie gesagt - ich gehe davon aus, dass man in jungen Jahren schon schlau genug ist. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Was ist mit Selbstständigen? Da ist es genauso.
Mitnahmementalitätsankreider schrieb: > Seit 13:58 kaperst Du den Thread mit Deinen kruden Thesen. Das hat > absolut Nichts mit dem Anliegen des TO zu tun, nur mit Deiner > Selbstbeweihräucherung. Erzähle diesen Mist doch einem Kilometerstein. Nein, ich habe lediglich auf etwas geantwortet, was von sich aus schon OT war. Danach kam der Shitstorm von anderen.
>...hat man schon so viel Vermögen übrig Wann hätte ich bei einer Sparquote von ca. 5000€ pro Jahr denn schon genug Vermögen für Kinder angehäuft? Unterstellen wir mal einen Berufseintritt nach Studium mit 25Jahren. >Da ist es genauso Falsch, für Selbstständige besteht keine Versicherungspflicht.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Wann hätte ich bei einer Sparquote von ca. 5000€ pro Jahr denn schon > genug Vermögen für Kinder angehäuft? Meine Güte, bist du aber hartnäckig ignorant. Ich habe nie behauptet, dass man davon die Kinder finanzieren soll. Ich habe gesagt, man kann sein volles Einkommen + Kindergeld aufbrauchen und hat immer noch sein Vermögen (was auch immer noch deutlich mehr als die 50k sein kann). Man steht also nicht schlechter da als jemand, der nichts auf der Bank hat - ganz im Gegenteil. Alles was man dafür tun muss ist 5-10 Jahre deutlich bescheidener als der durchschnittlich konsumhirnverbrannte Deutsche zu leben. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Falsch, für Selbstständige besteht keine Versicherungspflicht. Falsch.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Unterstellen wir mal einen Berufseintritt nach Studium mit 25Jahren. Und dann nur Mindestlohn? Sehr realistisch.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Falsch, für Selbstständige besteht keine Versicherungspflicht. Doch, seit 2009: http://www.gesetze-im-internet.de/vvg_2008/__193.html
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Claymore hat einfach recht. was er im Prinzip sagt, anders ausgedrückt, man kann jedes (hohe) Gehalt verprassen, und man kann auch trotz niedriegem Gehalt (an)sparen. Oder wie erklärt ihr sonst das bei einigen Leuten auch nach Gehaltserhöhung (oder Übergang Studium/Arbeit) das Geld weiterhin am 30ten alle ist?
>habe nie behauptet, dass man davon die Kinder finanzieren soll. Du hattest behauptet, daß man dann genug Vermögen haben muß, um das Einkommen vollständig verbrauchen zu können. Und diesen Zeitpunkt würde ich gerne von dir wissen. >>Unterstellen wir mal einen Berufseintritt nach Studium mit 25Jahren. >Und dann nur Mindestlohn? Sehr realistisch Dann nehmen wir eben 20Jahre mit Lehre und dann den Mindestlohn. Es soll nicht wenige Menschen geben, die so leben müssen. Aber in deinem Weltbild wahrscheinlich alles Komplettidioten. Rechne doch einfach mal ein Beispiel vor. Falls du das überhaupt kannst. Du erinnerst stark an Kurt Bindl, der unterstellt den anderen auch ständig Dummheit, ist aber nicht in der Lage seine wirren Gedanken schlüssig und in sich konsistent darzulegen.
>Claymore hat einfach recht. was er im Prinzip sagt, anders ausgedrückt, >man kann jedes (hohe) Gehalt verprassen, und man kann auch trotz >niedriegem Gehalt (an)sparen. Du hast von Claymores Thesen also wirklich nur diese Binsenweisheiten verstanden?
Eine Frage der Definition von Reichtum. Definiert man ihn mit Blick darauf, ob man sich das leisten kann, was andere vorleben, dann kommt man zu einem anderen Ergebnis als wenn man es global oder historisch betrachtet. Manche Statistiken verwenden den Median als Basis. Das Einkommen, das die Bevölkerung in 2 gleiche Teile teilt. Circa die Hälfte davon definiert "arm", das Doppelte "reich". Auch können Einkommen und Besitz recht unterschiedliche Massstäbe ausmachen. Hohes Einkommen bei hohem keine Werte akkumulierenden Konsum macht reich im Sinne vom Einkommen, führt aber nicht zu Reichtum im Sinne von Besitz - Claymores Ansatz. Ist aber nur einer von mehreren Ansätzen. Wer wenig verdient wird höchstens in dem Sinn reich, wenn er darunter "mehr als nötig" versteht und entsprechend bescheiden lebt. In messbaren Zahlen kommt man damit nicht in den oberen Bereich.
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IchGlaubeEsNicht schrieb: > Du hast von Claymores Thesen also wirklich nur diese Binsenweisheiten > verstanden? ja. war da mehr? ich behaupte selbst diese 'Binsenweisheit' wird von der 'ich kann nix ansparen, denn ich brauche ja x x x' Fraktion vehement bestritten werden. A. K. schrieb: > Das Einkommen, das die Bevölkerung in 2 gleiche Teile teilt. Circa die > Hälfte davon definiert "arm", das Doppelte "reich". Und damit wird dann der 'Kampf gegen die Armut' ein immer währendes Unterfangen. Ganz ehrlich: solche Metriken sind bequem aber teilweuse auch dicht am Schwachsinn.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Du hattest behauptet, daß man dann genug Vermögen haben muß, um das > Einkommen vollständig verbrauchen zu können. > > Und diesen Zeitpunkt würde ich gerne von dir wissen. Das kannst du jederzeit machen. Wenn du es ab Jahr 0 tust, hast du kein Vermögen, wenn du es nach 10 Jahren tust, hast du unter Umständen ein Zusatzeinkommen aus Vermögen von weit über einem Monatseinkommen. Damit kann man dann weiter Vermögen anhäufen oder so ganz verrückte Sachen machen wie einen Riestervertrag finanzieren und die Steuerlast senken und die fette Kindprämie einstecken. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Dann nehmen wir eben 20Jahre mit Lehre und dann den Mindestlohn. Es soll > nicht wenige Menschen geben, die so leben müssen. > Aber in deinem Weltbild wahrscheinlich alles Komplettidioten. Nein, da funktioniert das was ich beschrieben habe ja perfekt. Ein 20jähriger kann locker so leben wie ein Student (sollte wohl logisch sein), meinetwegen darf er sich sogar 100 Euro mehr gönnen. Mit 25 hat er schon ein nettes Vermögen angespart. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Rechne doch einfach mal ein Beispiel vor. Falls du das überhaupt kannst. Rechnen wir mal 4000 Euro jährliche Sparrate mit Inflationsausgleich und eine Rendite von 3% nach Inflation(!) und Steuern (das ist nicht absolut konservativ, aber auch nicht unrealistisch hoch gewählt). Nach 5 Jahren hat man gute 25k angespart, in heutiger Euro-Kaufkraft. Die Kapitalerträge sind dann schon 600 Euro, also etwa so viel wie man in einem Monat verbraucht. Nach 10 Jahren liegt man bei 45k und rund 1400 jährliches Einkommen (immer noch inflationsbereinigt). Nehmen wir mal an, dass man danach aufhören möchte zu sparen und sein ganzes reguläres (also aus dem Job!!) Einkommen verbrauchen wollte, weil man dann Kinder bekommen möchte. Kapitalerträge werden aber weiter angespart. Dann landet man nach 40 Jahren im Berufsleben bei einem jährlichen Einkommen von etwa 3300 Euro (nochmal: real ist das mehr, wegen Inflation). Das ist doch eine ganz nette Zusatzrente dafür, dass man 40 Jahre Mindestlohn (Gehaltssteigerungen waren nur in Höhe der Inflation) gearbeitet hat. Das ist ein einfaches Rechenbeispiel, die Realität wird sicherlich abweichen, schon allein weil niemand die Entwicklung des Marktes voraussehen kann und man mit starken Schwankungen rechnen muss. Man kann die Strategie aber auf die Vergangenheit spiegeln. Und da wäre man in vielen Fällen sehr viel besser raus gekommen als ich hier vorgerechnet habe. nanana schrieb: > Und damit wird dann der 'Kampf gegen die Armut' ein immer währendes > Unterfangen. Ganz ehrlich: solche Metriken sind bequem aber teilweuse > auch dicht am Schwachsinn. Ja eben. Der Lebensstandard eines Median-Bürgers ist in den letzten 50-60 Jahren extrem gestiegen. Selbst ein Mindestlohnempfänger lebt heute bequemer, sicherer und gesünder. In den letzten Jahren ist das vielleicht zwar etwas rückläufig, aber das ändert nichts daran, dass wir uns auf einem hohen Niveau befinden. Ein Niveau, das hauptsächlich von Konsum beherrscht wird.
nanana schrieb: > Und damit wird dann der 'Kampf gegen die Armut' ein immer währendes > Unterfangen. Nicht ganz. Eine vollständige Einkommenspyramide vorausgesetzt wächst die Armut mit dem Quotienten aus maximalem und minimalem Einkommen. Reduziert man diese Schere, reduziert man Armut (und Reichtum) im Sinne dieser Metrik. > Ganz ehrlich: solche Metriken sind bequem aber teilweuse > auch dicht am Schwachsinn. Zumal diese Metrik zu einem Paradoxon einläd: Wenn du Einkommen der Mittelschicht nimmst und der Oberschicht gibst, reduzierst du die Armut, weil der Median sinkt. Im Extremfall der Marx'schen Geschichtsprojektion, also kleiner Pyramidenspitze, mittendrin nichts und dem Rest als Proletariat ganz unten, entfällt die Armut, weil der Median zu nahe am Mindesteinkommen liegt. Ich vermute freilich, dass andere Metriken auch ihre Eigentümlichkeiten haben. Nur eben andere. Und vergleicht nicht national, sondern international oder historisch, ändert sich sowieso alles.
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A. K. schrieb: > Ivh vermute freilich, dass andere Metriken auch ihre Eigentümlichkeiten > haben. Nur eben andere. naja, Pressemeldungen wie 'allen geht es inzwischen besser' kommen beim Kunden der meisten Presseerzeugnisse halt nicht so gut an.
nanana schrieb: > naja, Pressemeldungen wie 'allen geht es inzwischen besser' kommen beim > Kunden der meisten Presseerzeugnisse halt nicht so gut an. Zumindest nicht bei der Mehrheit der aktiven Teilnehmer des Forums, der es seit Jahrzehnten immer schlechter zu gehen scheint. Den Äusserungen nach zu schliessen. Wenn man freilich die Lebensgeschichte jener Generation betrachtet, von denen grad ein Promi verblichen ist, dann kann das völlig anders aussehen. Motto: "Uns gehts schlecht, aber auf hohem Niveau".
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Claymore schrieb: > A. K. schrieb: >> Kaum zu vermeiden. > > Der Ausweg muss aber jeden logisch denkenden Menschen doch sofort heftig > ins Gesicht schlagen. Da braucht man schon eine gehörige Menge an > Ignoranz um das zu übersehen. Ich finde dir sollte auch mal jemand heftig ist Gesicht schlagen! Damit der Schwachsinn aus der Birne fliegt.
Claus M. schrieb: > Ich finde dir sollte auch mal jemand heftig ist Gesicht schlagen! Damit > der Schwachsinn aus der Birne fliegt. Den Schwachsinn, den ich erfolgreich praktiziert habe und der mir ein ziemlich freies und angenehmes Leben eingebracht hat. Und ich bin nicht der einzige. Der selbe Schwachsinn haben Millionen Reiche weltweit praktiziert (und tun das immer noch). Aber was will man dem deutschen Michel erzählen, der glaubt, Reichtum wäre nur durch Erbe erreichbar.
Claymore schrieb: > Aber was will man dem deutschen Michel erzählen, der glaubt, Reichtum > wäre nur durch Erbe erreichbar. Du verwechselst da was. Man will dem deutschen Michel doch dauernd einbläuen, dass es ihm mit seinen 8,5€ oder dem HiV gut geht ("Deutschland geht es so gut wie nie"). In Wirklichkeit ist Reichtum nur durch Erbe zu erreichen. Oder in sehr seltenen Fällen als Selbständiger. Vielleicht hast du aber auch nur eine krude Idee von Reichtum, damit du dich selber mit deinen hart abgesparten Brotkrumen besser fühlst.
Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4530979: > Ja, weil man sich mit ML keine Kinder leisten kann, da H4 schon deutlich > mehr ist. > Der Staat nimmt einem das ersparte dann also weg (oder man lebt deutlich > unter H4) Als Alleinverdiener vielleicht. Spätestens nach 3 Jahren sollte der Partner wieder arbeiten können, wenigstens Teilzeit. Claus M. schrieb: > Du verwechselst da was. Man will dem deutschen Michel doch dauernd > einbläuen, dass es ihm mit seinen 8,5€ oder dem HiV gut geht > ("Deutschland geht es so gut wie nie"). In Wirklichkeit ist Reichtum nur > durch Erbe zu erreichen. Damit hast du meine Aussage zu 100% bestätigt. Dabei gibt es tausende Gegenbeispiele (ich bin nur eins davon, habe bisher 0 Euro geerbt). Claus M. schrieb: > Oder in sehr seltenen Fällen als Selbständiger. Ich hatte schon als Angestellter ein sehr hübsches Vermögen, ich habe aber zugegeben immer etwas mehr als nur einen Job gehabt. Claus M. schrieb: > Vielleicht hast du aber auch nur eine krude Idee von Reichtum, damit du > dich selber mit deinen hart abgesparten Brotkrumen besser fühlst. Das ist die pure, nicht durch Medien und Konsumjünger vergiftete Idee von Reichtum.
Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4530986: > Claymore schrieb ja, Reichtum ist für ihn wenn man von seinem ersparten > leben kann und wirft dann noch in den Raum "Dafür braucht es keine > Million". > Klar, denn Claymore lebt ja von 700 Euro, da WG Aldi und RTL ein geiles > leben bis zum Tode ist. Davon leben können != davon leben müssen. Man kann doch immer noch ganz normal arbeiten gehen. Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4530986: > Rechnen wir also wenn man mit 40 aussteigen will und bis 80 rechnet: > 700*12*40= 336.000 Und schon wieder ein Beweis für Finanz-Legasthenie. In Vergangenheit hat die Hälfte gereicht und dann blieb noch ein richtig fettes Erbe übrig. Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4530986: > Geben wir noch paar Euro oben drauf ist jeder mit 350.000 Euro reich. Wenn er weiß, wie er das investiert, ja. Immerhin hat man allein durch sein Vermögen mehr als Mindestlohn und kann ja immer noch ganz normal arbeiten gehen.
Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4530979: > Ja, weil man sich mit ML keine Kinder leisten kann, da H4 schon deutlich > mehr ist. 8.5 * 180 = 1530. Netto Klasse 3 : 1200 Kindergeld: 180? Den Luxus Alleinverdiener wird schwer, also geht die Frau am WE putzen. 450 € Job. Netto 410 € (oder sich von der Rentenversicherungspflicht befreien lassen) Dann noch 50€ Wohngeld macht: 1840€ Ob da jetzt Hart 4 deutlich mehr ist? Müsste man mal die Leute mit Erfahrung fragen.
Claus M. schrieb: > Du verwechselst da was. Man will dem deutschen Michel doch dauernd > einbläuen, dass es ihm mit seinen 8,5€ oder dem HiV gut geht > ("Deutschland geht es so gut wie nie"). Nun mag Michel zwar Deutscher sein, aber er ist nicht Deutschland. Nichtmal mehr Papst. Wächst dabei bloss die Schere, dann kann es Deutschland besser gehen, ohne das Michel was davon hat, wenn unten angesiedelt. > In Wirklichkeit ist Reichtum nur durch Erbe zu erreichen. Das stimmt so nicht. Man kann das untersuchen, weil entsprechende Daten existieren. Ich hatte oben das Ergebnis entsprechender Studien erwähnt, in denen Deutschland diesbezüglich im Mittelfeld liegt, weil vor USA und UK, aber hinter den Skandinaviern. Im Forum hatte ich unlängst auch mal ein paar Links dazu gestapelt. Mit Mindestlohn ist aber kein Blumentopf zu gewinnen, da muss schon ein erheblich höheres Einkommen sein. Und von allein passiert das auch nicht, man muss was dafür tun und einiges Glück ist sicherlich auch dabei. Wobei Claymore dann recht hat: Wenn man mit gutem Einkommen von der Hand in den Mund lebt, wird das auch nix.
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Claymore schrieb: > Damit hast du meine Aussage zu 100% bestätigt. Dabei gibt es tausende > Gegenbeispiele (ich bin nur eins davon, habe bisher 0 Euro geerbt). Tausende sind ja auch so viele bezogen auf unsere Landeseinwohnerzahl... Ach ja, der Rest ist ja nur zu doof.
Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4531006:
> Wer arbeitet geht ist nicht reich.
Quark. Oder sind gut bezahlte Führungskräfte von Grosskonzernen etwa
arme Schlucker? Die arbeiten vermutlich mehr als die meisten hier, in
Stunden. Und sind zudem auch nicht selbständig, sondern angestellt.
A. K. schrieb: >> In Wirklichkeit ist Reichtum nur durch Erbe zu erreichen. > > Das stimmt so nicht. Man kann das untersuchen, weil entsprechende Daten > existieren. Ich hatte oben das Ergebnis entsprechender Studien erwähnt, Ab: Beitrag "Re: [verspäteter Freitagsthread] Sinn der Arbeit"
Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4531021: > Paar Ausnahmen mag es geben. Bill Gates, Steve Jobs damals (und das bei > nur 1 Dollar Jahreslohn!) > Aber sonst, kein quatsch. Ich weiss, gegen Gefühle kann man mit Zahlen und Studien nicht anstinken. Egal, die Links hab ich ober verlinkt. Mach was draus oder lass es.
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Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4531027: > Welche Studien und Zahlen? > Ab wann man reich ist? Nein, die Studien für dich: ab wann man doof ist.
Ein Pointer weniger: Wer Fakten und Analysen gerne schriftlich hat: http://web.stanford.edu/group/scspi-dev/cgi-bin/sites/default/files/Pathways-SOTU-2016.pdf Seite 7, Übersicht über 10 Staaten: In der Besitzverteilung liegt D mit Platz 9 nicht ganz so gut wie Du schilderst. Bei Einkommensverteilung und Aufstiegschancen sieht es mit Platz 5 etwas besser aus und beim Arbeitsmarkt und dem sozialen Netz direkt gut (1 und 2). Ist ein typisches Ergebnis. Bei solchen in den letzten Jahren gemachten Vergleichen liegen insgesamt die Skandinavier vorne, die Deutschen im Mittelfeld und die USA hinten. Vom Tellerwäscher zum Millionär (economic mobility) klappt demgemäss fast überall besser als dort, wo der Spruch herkommt. --- Intergenerational Transmission of Disadvantage http://www.oecd.org/els/38335410.pdf Income Inequality, Equality of Opportunity, and Intergenerational Mobility http://ftp.iza.org/dp7520.pdf ECONOMIC MOBILITY IN AMERICA http://www.brookings.edu/~/media/Research/Files/Reports/2008/2/economic%20mobility%20sawhill/02_economic_mobility_sawhill.PDF SOCIAL JUSTICE IN THE OECD http://www.bertelsmann-stiftung.de/bst/de/media/xcms_bst_dms_34886_34887_2.pdf
Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4531043: > NEIN denn das ist Geschmackssache. > Genau wie mit dem reich oder nicht reich. Gefühle eben. Sag ich doch. Nur kannst du damit nicht wirksam argumentieren, denn keiner weiss, wann du dich als reicht ansiehst. Als allerletztes du selber. Weil du das zwar vielleicht heute zu meinen weisst. Aber das dann wieder ganz anders sein kann, wenn sich dein heutiger Traum erfüllt haben sollte. Mal unterhalb von Larry Ellison gesehen.
Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4531046: > Von den Titeln sehe ich keine Studie die aufzeigen könnte das man ab > beispielsweise 400.000 Euro Vermögen als reich gilt in Deutschland. You can lead a horse to water, but you cannot make it think.
A. K. schrieb: > Weil du das zwar vielleicht heute zu meinen > weisst. Aber das dann wieder ganz anders sein kann, wenn sich dein > heutiger Traum erfüllt haben sollte. Literarische Version davon: https://de.wikisource.org/wiki/Von_den_Fischer_und_siine_Fru_(1812%29
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Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4531006: > Wer arbeitet geht ist nicht reich. Deine Interpretation. Die meisten reichen Menschen arbeiten jedenfalls, meist sogar weit übers Rentenalter hinaus (siehe z.B. Buffet). Claus M. schrieb: > Tausende sind ja auch so viele bezogen auf unsere Landeseinwohnerzahl... > Ach ja, der Rest ist ja nur zu doof. Nicht jeder kann so einfach von seinem Angestelltengehalt Millionär werden. Ich habe nie etwas anderes behauptet. Aber wenn sich ein Mindestlohnempfänger ein Vermögen von 50k aufbauen kann, dann ist das schon nicht schlecht. Ein Ingenieur, der weit über dem Durchschnitt verdient, kann da schon auf viel größere Summen kommen. Natürlich ist das nicht das schnelle Geld, das dauert Jahrzehnte. Für das schnelle Geld muss man ein erhebliches Risiko eingehen (Unternehmensgründung) oder mit einer geringen Eintrittswahrscheinlichkeit leben (Lotto) - oder beides (Aktienspekulation). Zugegeben, es gibt einen großen Haken an der ganzen Theorie mit Vermögensaufbau für Mindestlohnempfänger: Wenn jemand intellektuell in der Lage ist, dem Konsumwahn zu widerstehen und die Disziplin aufbringt, und trotz Mindestlohn einen großen Teil seines Einkommens zu sparen, dann wird er auch kaum ein Problem haben, einen viel besser bezahlten Job zu finden. Die dafür erforderlichen Eigenschaften sind nämlich in der Arbeitswelt sehr beliebt. Und schon hat es derjenige gar nicht nötig, sich so extrem einzuschränken. A. K. schrieb: > Quark. Oder sind gut bezahlte Führungskräfte von Grosskonzernen etwa > arme Schlucker? Die arbeiten vermutlich mehr als die meisten hier, in > Stunden. Und sind zudem auch nicht selbständig, sondern angestellt. Die können beides sein. Wenn sie ihr ganzes Geld raus klopfen (was viele bedauerlicherweise machen), sind sie nur Hyperkonsumenten, aber werden nie reich. Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4531021: > Ansonsten kann ich auch sagen, jeder H4er ist reich. Er ist am Leben, > kein Krieg, keine Folter, keine 12h Tage für weniger Geld die der > normale Chinese. Ja, das ist auch so. Wurzelpeter schrieb im Beitrag #4531046: > Von den Titeln sehe ich keine Studie die aufzeigen könnte das man ab > beispielsweise 400.000 Euro Vermögen als reich gilt in Deutschland. Soweit ich mich erinnere, ist man mit rund 200k Vermögen schon in den obersten 10%. Mit 400k wahrscheinlich in den obersten 5%. Das kann man schon reich nennen.
Andreas schrieb: > Sie meldete sich heute bei der Bundesagentur für Arbeit als > arbeitssuchend. > > Nun die Frage: > - wie geht es nun weiter? Bekommt sie nun Arbeitslosengeld obwohl SIE > das Arbeitsverhältnis gekündigt hat oder sagt der Staat "selbst Schuld"? Bei "Kündigung aus gesundheitlichen Gründen" macht die BA am wenigsten Stress (keine Sperrfrist etc). Vielleicht hatte sie aufgrund der Arbeit gesundheitliche Probleme bekommen! Es gibt dann einen Schrieb den muss man einen Arzt ausfüllen lassen. Für Bewerbungen bei Arbeitgebern dies natürlich niemals als Grund nennen, da kommt die Wahrheit besser: Hat einfach nicht gepaßt!
A. K. schrieb: > Quark. Oder sind gut bezahlte Führungskräfte von Grosskonzernen etwa > arme Schlucker? Die arbeiten vermutlich mehr als die meisten hier, in > Stunden. Und sind zudem auch nicht selbständig, sondern angestellt. Solche "Helden der Arbeit" habe ich auch mal gehört. Die hatten unter anderem deswegen eine 70 Stunden Woche, weil Sie die Zeit in der sie sich von einem Chauffeur(!) im Dienstwagen morgens abholen und zur Arbeit kutschieren ließen als Arbeitszeit rechnen. Begründung: man ließt ja schließlich die FAZ während der Fahrt...
X++ schrieb: > sich von einem Chauffeur(!) im Dienstwagen morgens abholen und zur > Arbeit kutschieren ließen als Arbeitszeit rechnen. Begründung: man ließt > ja schließlich die FAZ während der Fahrt... Da auf dieser Ebene nicht nach Arbeitszeit abgerechnet wird braucht du dir keinen Kopp drum zu machen, ob das als Arbeitszeit zählt oder nicht. Rechne zudem den Chauffeur als Teil des Gesamtgehalts. Ob das als Geld ausbezahlt oder teilweise als Leistung gestellt wird ist dann irrelevant. Zumal bei sehr langem Arbeitstag ein Chauffeur durchaus sinnvoll ist, der ist dann nämlich wacher als der chauffierte. Ich war mal einem Unternehmenschef begegnet, dessen Garten von den Firmengärtnern gepflegt wurde. Das war schlicht Teil des Arbeitsvertrages und dürfte steuerlich als geldwerter Vorteil gegolten haben. Auch sonst kam da bei mir kein Neid auf - wenn man im eigenen Wohnzimmer Fotos von Begegnungen mit Politikern ausstellt und man sich sichtbar Sorgen um die Sicherheit von der Familie machen muss (80er Jahre, RAF/Entführungen). Einen Chauffeur kann man übrigens auch so kriegen, wenngleich selbst bezahlt und nicht zur Arbeitszeit zählend. Ich werde morgens oft sogar als einziger chauffiert. Ne tonnenschwere Riesenkutsche mit Fahrer nur für mich - ist das nicht Luxus!
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Absolvent schrieb: > wahrscheinlich wird ihr von der Agentur eine Sperrfrist von 12 Wochen > auferlegt. In dieser Zeit bezieht sie kein ALG I und der maximale > Bezugszeitraum wird um den selben Wert verkürzt. Jedoch können die > Umstände diese Sperrfrist verkürzen. Dazu sollte Sie sich vor Ort mit > jemandem von der Agentur auseinandersetzen. Kriegt sie denn nicht wenigstens ALG II? Man kann jemand doch nicht drei Monate lang ohne Mittel lassen. Das bedeutet doch zwangsläufig Obdachlosigkeit.
A. K. schrieb: > Ich werde morgens oft sogar > als einziger chauffiert. Ne tonnenschwere Riesenkutsche mit Fahrer nur > für mich - ist das nicht Luxus! Als ich Zivi war, haben wir auch regelmäßig morgens einen mit dem Minibus für die psyocho-soziale Tagesbetreuung abgeholt, wril man den nicht alleine in den Bus setzen konnte. Was für ne Macke/Behinderung hast du?
deine Mutter schrieb: > Absolvent schrieb: > >> wahrscheinlich wird ihr von der Agentur eine Sperrfrist von 12 Wochen ........ >> jemandem von der Agentur auseinandersetzen. > > Kriegt sie denn nicht wenigstens ALG II? Man kann jemand doch nicht drei > Monate lang ohne Mittel lassen. Das bedeutet doch zwangsläufig > Obdachlosigkeit. Das muß die beantragen! Dazu braucht sie alle Nachweise! Das muß dann bearbeitet werden! Das dauert min. 3 Monate! ... Alles Klar?
Cha-woma M. schrieb: > Alles Klar? Nein. Wie schaffst du es eigentlich 24 Stunden am Tag im Forum zu posten?
VDI, lalalala, jippie ei yäh schrieb: > Claymore, das Forenmietmaul der Reichenlobby at its best. Ja, im Vergleich zu früher ist es mit seiner Besserwisserei und Verbohrtheit sogar noch schlimmer geworden. Claymore hält einfach alle Mitmenschen für minderbemittelte Idioten, wenn sie es nicht schaffen, zu Reichtum zu kommen, egal welche Startbedingungen bei ihnenvorliegen. Deren Armut kotzt ihn einfach nur an. Was soll man zu so einer Haltung noch weiter sagen, mit so jemandem lohnt kein weiteres Wort der Diskussion. Vielleicht will er auch nur Aufmerksamkeit und provozieren.
Ingenieur schrieb: > Claymore hält einfach alle Mitmenschen für minderbemittelte Idioten, > wenn sie es nicht schaffen, zu Reichtum zu kommen, egal welche > Startbedingungen bei ihnenvorliegen. Deren Armut kotzt ihn einfach nur > an. Das ist wie mit dem Typen auf der Autobahn, der im Radio die Warnung vor einem Falschfahrer hört und zu sich sagt: "Einer?! Hunderte!".
VDI, lalalala, jippie ei yäh schrieb: > Claymore, das Forenmietmaul der Reichenlobby at its best. Ganz im Gegenteil. Wenn ich Angehöriger einer "Reichenlobby" wäre, würde ich die "Geheimnisse" (eigentlich eher gesunder Menschenverstand) für mich behalten. Ingenieur schrieb: > Besserwisserei und > Verbohrtheit Da glänzt ihr alle damit. Ingenieur schrieb: > Claymore hält einfach alle Mitmenschen für minderbemittelte Idioten, > wenn sie es nicht schaffen, zu Reichtum zu kommen, egal welche > Startbedingungen bei ihnenvorliegen. Zu Vermögen kann jeder kommen. Ob man das für sich als Reichtum bezeichnet, ist jedem selbst überlassen. Ich finde dass ein Mindestlohnempfänger, der einen ganzen Monat nur aus seinem Vermögen finanzieren könnte, schon für seine Verhältnisse sehr reich ist. Und ich habe vorgerechnet, dass das kein großes Kunststück ist, sondern nur 5-10 Jahre Bescheidenheit erfordert. Ingenieur schrieb: > Deren Armut kotzt ihn einfach nur > an. Mich kotzt nur an, dass jeder den Leuten einreden möchte, dass sie kein Vermögen aufbauen können. Ingenieur schrieb: > Was soll man zu so einer Haltung noch weiter sagen, mit so jemandem > lohnt kein weiteres Wort der Diskussion. Ja, mir ist bewusst, dass sich Leute lieber in ihr Selbstmitleid und Jammern zurück ziehen und eine offene Diskussion über so etwas Unangenehmes wie Verzicht von Konsum unheimlich schwierig bis sinnlos ist. Ingenieur schrieb: > Vielleicht will er auch nur > Aufmerksamkeit und provozieren. Ja, natürlich will ich das! Ich will angeblich arme Menschen darauf aufmerksam machen, dass sie nicht hilflos sind. Dass das für 99% der Deutschen sehr provokante Thesen sind, ist mir bewusst. deine Mutter schrieb: > Das ist wie mit dem Typen auf der Autobahn, der im Radio die Warnung vor > einem Falschfahrer hört und zu sich sagt: "Einer?! Hunderte!". Im Prinzip ist das so. Nur dass es tatsächlich alles Geisterfahrer sind. Besser gesagt Zombies, die von den Medien und vom Konsum ferngesteuert sind und gar nicht wissen, wo sie überhaupt hin fahren.
Claymore schrieb: > Ich finde dass ein > Mindestlohnempfänger, der einen ganzen Monat nur aus seinem Vermögen > finanzieren könnte, schon für seine Verhältnisse sehr reich ist. Und ich > habe vorgerechnet, dass das kein großes Kunststück ist, sondern nur 5-10 > Jahre Bescheidenheit erfordert. Was kann er denn finanzieren? Den täglichen Reis mit Ketchup vom Aldi? Dazu ein Glas Leitungswasser. Bis ans Lebensende? Tolles Reich-Sein. Claymore schrieb: > sondern nur 5-10 > Jahre Bescheidenheit erfordert In der Zeit findet sich wohl auch keine Partnerin die das mitmacht. Wie bei Dir wahrscheinlich.
Ingenieur schrieb: > VDI, lalalala, jippie ei yäh schrieb: >> Claymore, das Forenmietmaul der Reichenlobby at its best. > > Ja, im Vergleich zu früher ist es mit seiner Besserwisserei und > Verbohrtheit sogar noch schlimmer geworden. > > Claymore hält einfach alle Mitmenschen für minderbemittelte Idioten, > wenn sie es nicht schaffen, zu Reichtum zu kommen, egal welche > Startbedingungen bei ihnenvorliegen. Deren Armut kotzt ihn einfach nur > an. > > Was soll man zu so einer Haltung noch weiter sagen, mit so jemandem > lohnt kein weiteres Wort der Diskussion. Vielleicht will er auch nur > Aufmerksamkeit und provozieren. Nun, man könnte ja mal die Frage stellen, was Du selbst konkret unternommen hast, um an Deiner Situation was zu ändern. Man mag Claymore ja vorwerfen, dass das nicht funktioniert, was er vorschlägt, aber dann sollte man wenigstens konkret auflisten können, womit man selbst alles gescheitert ist. Gruss Axel
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Claus M. schrieb: > Was kann er denn finanzieren? Den täglichen Reis mit Ketchup vom Aldi? > Dazu ein Glas Leitungswasser. Bis ans Lebensende? Tolles Reich-Sein. Für 1000 Euro pro Jahr kriegt man schon ein bisschen mehr. Natürlich ist es besser, wenn man einen besser bezahlten Job hat und noch mehr spart. Claus M. schrieb: > In der Zeit findet sich wohl auch keine Partnerin die das mitmacht. Wie > bei Dir wahrscheinlich. Ach ja, jetzt wird es wieder persönlich. Das ist wie ein Eingeständnis, dass meine Argumente angekommen sind und es keine Gegenargumente mehr gibt. Klar, gegen Tatsachen kann man nicht argumentieren. Und dazu kann ich den Punkt noch entkräftigen. Ich hatte nie Problem, eine passende Partnerin zu finden. Ich musste aber auch nie von Mindestlohn leben, zumindest nach dem Studium. Und heute profitiert meine Partnerin (und v.a. ihre Kinder) stark von meiner Einstellung, was sie auch anerkennt, aber nicht übermäßig ausnutzt.
Claymore schrieb: > Und heute profitiert > meine Partnerin (und v.a. ihre Kinder) stark von meiner Einstellung Ha, ha, cuckolded?
Ingenieur schrieb: > VDI, lalalala, jippie ei yäh schrieb: >> Claymore, das Forenmietmaul der Reichenlobby at its best. > > Ja, im Vergleich zu früher ist es mit seiner Besserwisserei und > Verbohrtheit sogar noch schlimmer geworden. > > Claymore hält einfach alle Mitmenschen für minderbemittelte Idioten, > wenn sie es nicht schaffen, zu Reichtum zu kommen, egal welche > Startbedingungen bei ihnenvorliegen. Deren Armut kotzt ihn einfach nur > an. > > Was soll man zu so einer Haltung noch weiter sagen, mit so jemandem > lohnt kein weiteres Wort der Diskussion. Vielleicht will er auch nur > Aufmerksamkeit und provozieren. Jeder kann reich werden, jeder!. Ich habe mich bewusst für Vermögen und Reichtum entschieden - andere haben sich dagegen entschieden. Deshalb habe ich überhaupt kein Mitleid mit Leute, die sich als "arm" bezeichnen. Die haben es in der Hand! Die können jederzeit sich dazu entscheiden, reich zu werden! Jeder kann es, wenn er will, und wenn er nicht will, dann soll er endlich ruhig sein und nicht klagen. Volle Zustimmung für Claymore.
deine Mutter schrieb: > Siegerpodest schrieb: > >> Jeder kann reich werden, jeder! > > Aber eben nicht alle. Doch, und hier versteht Ihr das falsch! 1000 Euro im Jahr bedeutet für mich schon Reichtum. Das ist nicht natürlich nicht zu vergleichen mit den Millionen, die ich auf dem Konto habe.
Claymore ist auf seine Art ziemlich idealistisch und passt damit gut in manches Feindbild. Abzuwarten bis sich von allein was bessert und diese Zeit mit Klagen zu überbrücken, dass man selbst ja doch nichts dran ändern könne, löst aber keine Probleme. Nicht die eigenen und nicht die der Gesellschaft. Bei solchen Themen und generell hier im Forum werden BWLer gern dämonisiert, weil sie aufs Geld achten. Man sollte jedoch mal in den Spiegel schauen. Und überlegen, ob man seine eigenen Ausgaben so grosszügig nach sozialen Kriterien bestimmt, wie man es von anderen erwartet. Oder ob man nicht vielleicht doch eher auf den Preis als auf Herkunft achtet, ob bei Herstellung die Arbeiter ordentlich bezahlt werden, Umwelt geschützt wird etc. Ob man in der News den Klagen von Billiglöhnern bei Amazon und Logistikern zustimmt - und tags drauf dort bestellt, statt in den Laden zu gehen, weil billiger und bequemer. Ob man tagelang im Internet rumsucht, um den günstigsten Anbieter für Internet-Anschluss oder Handyvertrag zu finden, Um später drüber lauthals zu klagen, dass diese Unternehmen immer nur auf billig, billig, billig setzen, statt Qualität zu liefern. In jedem steckt so gesehen ein kleiner BWLer.
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Ingenieur schrieb: > Claymore hält einfach alle Mitmenschen für minderbemittelte Idioten, > wenn sie es nicht schaffen, zu Reichtum zu kommen, egal welche > Startbedingungen bei ihnenvorliegen. Deren Armut kotzt ihn einfach nur > an. Es gibt ein verbreitetes Schema, das in Deutschland fast zur Kultur zählt. Keine Experimente! Kein Risiko! Sicherheit! Geht man Risiken ein, kann es aufwärts oder abwärts gehen. Geht man keine ein, bleibt man recht wahrscheinlich ungefähr da, wo man ist. Eliminiere das Risiko aus einer Gesellschaft und du eliminierst auch die Chancen. Jene, deren Risikobereitschaft sich auszahlte, neigen später dazu, das als repräsentativ zu sehen, verbreiten das "jeder kann es schaffen" Motto. Was ziemlich einseitig ist, eben weil das auch andersrum ausschlagen kann und Glück oft auch dazu gehört. Ein solches Risiko sind Aktien. Dieser Markt steht jedem zur Verfügung, da gibts keine Lobby, die dir das verbietet. Nur gehts dann eben auf und ab, Sicherheit hat man nicht. Auf lange Sicht gemittelt, 20-30 Jahre beispielsweise, ist es summarum bisher immer aufwärts gegangen, weit mehr als Festverzinstes. Eine Garantie dafür gibts aber nicht. Auch nicht, dass es grad gut steht, wenn du das Geld akut brauchst. Wer Aktien meidet, weil er das Risiko scheut oder nicht die Nerven dafür hat, der sollte dann aber davon Abstand nehmen, über jene zu schimpfen, die damit Erfolg hatten. Es klingt blöd, wenn jemand schreibt "hättest du vor soundsoviel Jahren dein Geld in Aktien investiert, dann hättest du ...". Weil so im Nachhinein. Nur: Manche Leute haben das damals tatsächlich auch getan und haben erheblich profitiert. Die sind jetzt reicher. Es geht. Aber wie das bei Risiko so ist, manche sind nun ärmer. Mit Mindestlohn ist das ziemlich chancenarm. Da wirken Claymores Tipps leicht deplaciert. Aber hier im Forum sind wohl nur wenige echte Mindestlöhner unterwegs. Eher Leute im mittleren Gehaltsbereich, die sich für unterbezahlt halten.
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A. K. schrieb: > Jene, deren Risikobereitschaft sich auszahlte, neigen später dazu, das > als repräsentativ zu sehen, verbreiten das "jeder kann es schaffen" > Motto. Was ziemlich einseitig ist, eben weil das auch andersrum > ausschlagen kann und Glück oft auch dazu gehört. Das kommt darauf an, wie man "es schaffen" definiert. Ich persönlich glaube nicht, dass jeder Mindestlohnempfänger Millionär werden kann, ganz im Gegenteil. Als reiner Mindestlohnempfänger wird man nie Millionär werden. Das habe ich immer sehr deutlich betont, aber trotzdem wird mir ständig das Gegenteil in den Mund gelegt. Was aber auf jeden Fall geht ist, dass sich ein Mindestlohnempfänger ein Vermögen aufbauen kann. Keine Millionen, aber vielleicht 50k in 10 Jahren oder 300k in 40 Jahren. Ersteres reicht schon, um das Leben eines Mindestlohnempfängers erheblich zu verbessern, da damit im langfristigen Schnitt mehr als ein Monatsgehalt pro Jahr zusätzlich zur Verfügung steht. So etwas könnte aber auch helfen, um einen Umzug zwecks Verbesserung des Einkommens zu finanzieren. Ich würde das "jeder kann es schaffen" eher anders formulieren. "Jeder kann davon profitieren". Allerdings gilt: Je früher, desto besser. Aber meinem Gefühl nach ist die heutige Generation da schon etwas offener, schlauer und bescheidener. A. K. schrieb: > Ein solches Risiko sind Aktien. Dieser Markt steht jedem zur Verfügung, > da gibts keine Lobby, die dir das verbietet. Nur gehts dann eben auf und > ab, Sicherheit hat man nicht. Auf lange Sicht gemittelt, 20-30 Jahre > beispielsweise, ist es summarum bisher immer aufwärts gegangen, weit > mehr als Festverzinstes. Eine Garantie dafür gibts aber nicht. Auch > nicht, dass es grad gut steht, wenn du das Geld akut brauchst. So ist es. Man kann es von zwei Seiten betrachten. 1. In Vergangenheit hat man mit langfristigen Aktieninvestments immer sehr guten Gewinn gemacht. 2. Wenn das in Zukunft nicht mehr funktioniert, hat unser Systeme so große Probleme, dass das kaputte Vermögen das kleinste Übel darstellt. Aus diesem Blickwinkel sind Aktien kein größeres Risiko als eine ordentliche Beschäftigung. Da weiß man heute auch nicht, ob man in einem Jahr noch ein Einkommen hat. Genauso mit der Rente. Wer rechnet noch, von der gesetzlichen Rente leben zu können? Aber trotzdem verlassen sich trotzdem erstaunlich viele darauf. Wieso nicht die gleiche Denkweise bei Aktien anwenden? Nur weil die Kurse schwanken? A. K. schrieb: > Mit Mindestlohn ist das ziemlich chancenarm. Da wirken Claymores Tipps > leicht deplaciert. Hier kommt wieder die Frage ins Spiel, welches Ziel man genau verfolgt. Eine Verbesserung seiner Lebenssituation kann man eben auch mit Mindestlohn erreichen. Vor allem wenn man in jungen Jahren anfängt, wenn man noch ungebunden ist und seine Kosten niedrig halten kann. A. K. schrieb: > Aber hier im Forum sind wohl nur wenige echte > Mindestlöhner unterwegs. Eher Leute im mittleren Gehaltsbereich, die > sich für unterbezahlt halten. Das sowieso. Hier fallen öfters die Aussagen, dass man von 40k (das ist deutlich über dem Durchschnittseinkommen) nicht leben kann. Dabei könnte man bei 40k auch die Hälfte seines Nettoeinkommens sparen, wenn man die nötige Disziplin aufbringt. Aber in aller Regel skalieren die Menschen ihren Konsum mit dem Einkommen. Für mich widerspricht das dem gesunden Menschenverstand.
Claymore schrieb: > Aber in aller Regel skalieren die Menschen > ihren Konsum mit dem Einkommen. Für mich widerspricht das dem gesunden > Menschenverstand. Sieh es mal so: Gäbe es die nicht, dann gäbe es zu wenige Konsumenten für jene Produkte, an deren Aktien du verdienst. Bescheidenheit schadet der Wirtschaft. ;-)
Claymore schrieb: > Das sowieso. Hier fallen öfters die Aussagen, dass man von 40k (das ist > deutlich über dem Durchschnittseinkommen) nicht leben kann. Dabei könnte > man bei 40k auch die Hälfte seines Nettoeinkommens sparen, wenn man die > nötige Disziplin aufbringt. Aber in aller Regel skalieren die Menschen > ihren Konsum mit dem Einkommen. Für mich widerspricht das dem gesunden > Menschenverstand. Das Durchschnittseinkommen Sozialversicherungspflichtiger AN in D-land btrug 2016 3550€ pro Monat! Deine > ..... 40k (das ist > deutlich über dem Durchschnittseinkommen sind deutlich daneben!
Es ist halt so: (fast) jeder kann das schaffen, aber nicht alle. Man stelle sich dazu vor alle sparten ab heute wie verrückt und dann versuchen in 20 Jahren alle vom Ersparten zu leben. Aber solange die Mehrheit der Leute nicht so viel spart funktioniert Claymores Ansatz natürlich.
Marx W. schrieb: > Das Durchschnittseinkommen Sozialversicherungspflichtiger AN in D-land > btrug 2016 3550€ pro Monat! "Der durchschnittliche Brutto-Jahresarbeitslohn je Arbeitnehmer in Deutschland betrug im Jahr 2012 nach Angaben des Bundesministeriums der Finanzen rund 30.432 Euro." http://de.statista.com/themen/293/durchschnittseinkommen/ Bei 3550€*12=42600€ in 2016 scheint es von 2012 auf 2016 also recht kräftig aufwärts gegangen zu sein mit den Einkommen. ;-) PS: Die Vergangensheitsform deiner Aussage ist recht interessant. Weil so ganz vergangen ist 2016 ja doch noch nicht. Also woher stammt die Zahl und auf welche Einkommensrechnung bezieht sie sich?
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