Hallo zusammen, nach einigen mühsamen Wochen der Entwicklungszeit möchte ich Euch den Prototyp meines 8-fach Temperaturloggers nicht vorenthalten. Motivation war, dass ein Kollege die Temperaturen in seiner neuen Heizung (so ein Ding mit Solarthermie, usw ..) besser überwachen wollte. Die vorgestelle Schaltung bietet die Anschlussmöglichkeit für 8 PT1000 Temperatursensoren. Die Sensoren werden regelmäßig (< 1 Sekunde) aktualisiert und auf einem LCD-Display dargestellt. Der zu messende Temperaturbereich liegt kann zwischen etwa -40°C bis +120°C liegen. Weiterhin ist ein Real-Time-Chip auf dem Board untergebracht, so dass zu jeder erfassten Temperatur ebenfalls ein Zeitstempel gesichert werden kann. Die Daten können mit Hilfe der Library von Roland Riegel auf eine FAT16 SD gespeichert werden. Um die erforderlichen Genauigkeiten der Temperatursensoren mit der Elektronik erreichen zu können müssen pro Kanal zwei Referenzwerte bestimmt werden (1000Ohm und 1400Ohm). Über das LCD-Menü ist das bequem möglich. Weiterhin kann Datum und Uhrzeit eingestellt werden, sowie das SD-Schreibinterval zwischen 1x pro Sekunden und 1x pro Tag variiert werden. Gerne könnt ihr dieses Projekt nutzen, um es nachzubauen, Verbesserungsvorschläge zu machen, oder um Euch Codeschnipsel zu klauen :-) Der Code ist sicherlich nicht 100%ig sauber. Man könnte sicher einiges an RAM sparen, wenn man die LCD-Strings in den Flash legt und und und... tatsächlich bin ich auch noch ein wenig unzufrieden damit, wie das LCD-Menü programmiert ist, hier könnte man sicherlich auch noch weiter improven. Aber das wichtigste: Der Code funktioniert! Über ein Feedback würde ich mich freuen Gruß Schorsch
Schönes Projekt. Aber warum so viel aufwand mit PT1000 die 18b20 haben einen ähnlichen Temp bereich und lassen sich einfacher auslesen?!
Hi, Kannte ich bisher noch nicht und mein Kollege hatte schon diverse PT1000 in der Heizung verbaut. Ich hatte früher auch schonmal etwas Quellcode für einen PID-Regler mit einem pt-1000 entwickelt, daher kannte ich den, hatte auchnoch ein paar in der Schublade. Damals hatte ich die Elektronik aber nicht selbst gebastelt, sondern ein Keithley Ohmmeter per GPIB ausgelesen Gruß Schorsch
Georg T. schrieb: > improven. Aber das wichtigste: Der Code funktioniert! Das ist gut. > > Über ein Feedback würde ich mich freuen Wirklich? Ich glaube nicht. Du wirst Dich sicher nicht darüber freuen wenn ich meine Kommentare über den fehlenden Reset-C direkt am Prozessor öffentlich mache. Meine Anmerkung in die Stabilität der Versorgungsspannungen auch ohne Abblock-Cs ist auch nix was Dich freuen würde.... Auch über die etwas... skurill anmutenden Zenerdioden am SD-Stecker magst Du sicher nichts lesen. Naja.... Dein Versuch die Versorgung des Prozessor mittels der OPVs anszuheben wenn kein Sensor angeschlossen ist scheitert zwar an der momentanen Unfähigkeit der LM358 bis 5V auszusteuern Aber was bei Dir in dieser Chipbestückung nicht ist kann bei einem Austausch eines Bauteils ganz schnell zu erstaunlichen Resultaten führen... Langer Rede kurzer Sinn: nett gemeint, bei Dir funktioniert es vielleicht... aber da sind zuviele Detailfehler drinnen die einem Rundum-Sorglos-Nachbau widersprechen.... Grüße MiWi MiWi
MiWi schrieb: > Georg T. schrieb: > >> improven. Aber das wichtigste: Der Code funktioniert! > > Das ist gut. > >> >> Über ein Feedback würde ich mich freuen > > Wirklich? Ich glaube nicht. Ich freue mich über jedes Feedback - werde mich aber trotzdem selbst entscheiden, ob ich darauf eingehe oder nicht -> das nennt man offene Feedbackkultur > > Du wirst Dich sicher nicht darüber freuen wenn ich meine Kommentare über > den fehlenden Reset-C direkt am Prozessor öffentlich mache. 47n sind da, vielleicht hätte man sie näher dran packen können.... vielleicht .... ich habe auch schon Schaltungen ganz ohne aufgebaut... im Normalbetrieb braucht man das Reset sowiesonicht :-) > > Meine Anmerkung in die Stabilität der Versorgungsspannungen auch ohne > Abblock-Cs ist auch nix was Dich freuen würde.... Ich habe eingentlich reichlich 100n verteilt. An den Schiebern hätten noch welche drangekonnt. Aber die Platine ist insgesamt recht klein, der GND-Layer hat keine größeren Unterbrechungen und für 1MHz alle male tauglich... wie gesagt es funktioniert > > Auch über die etwas... skurill anmutenden Zenerdioden am SD-Stecker > magst Du sicher nichts lesen. > > Naja.... Das ist das erste Board, bei dem ich mit SD-Karte arbeite, sorry wenn da noch der ein oder andere Schönheitsfehler drin ist. > > > Dein Versuch die Versorgung des Prozessor mittels der OPVs anszuheben > wenn kein Sensor angeschlossen ist scheitert zwar an der momentanen > Unfähigkeit der LM358 bis 5V auszusteuern ??? Kapier ist nicht... die Pts kriegen ihre Spannung über die 3.3V Versorgung. Der 595 schaltet die einzelnen Versorgungen zu und ab, damit der Sensor nicht mehr erwärmt wird also nötig. Eine höhere Spannung ist meiner Meinung nach überhaupt nicht notwendig > > Aber was bei Dir in dieser Chipbestückung nicht ist kann bei einem > Austausch eines Bauteils ganz schnell zu erstaunlichen Resultaten > führen... An welchen Chip dachtest Du? Ich hab mich ehrlich gesagt gefragt, weshalb die 2-Punkt kalibrierung überhaupt notwendig ist. Ob es wohl an den Offsets der LM358 liegt, oder doch an den zu großen Toleranzen der R-Netzwerke (alle 1%) > > Langer Rede kurzer Sinn: nett gemeint, bei Dir funktioniert es > vielleicht... aber da sind zuviele Detailfehler drinnen die einem > Rundum-Sorglos-Nachbau widersprechen.... Ich habe auch niemandem ein Rundum-Sorglos-Paket versprochen. Trotzdem bei mir funktioniers ! Danke für Dein Feedback > > Grüße > > MiWi > MiWi Gruß Schorsch
Laß Dich nicht anmachen! Du stellst Schaltplan, Layout und Programm zur Verfügung, sodaß hier keiner klagen kann. Georg T. schrieb: > Ob es wohl an den Offsets der LM358 liegt, oder > doch an den zu großen Toleranzen der R-Netzwerke (alle 1%) Ein OPV mit weniger Offset und R2R wäre der MCP602; als Widerstände würde ich durchweg 0,1% verwenden, was bei PT1000 den Abgleich ersparen könnte. Da müßte man die Fehlergrenzen einmal durchrechnen. Was ich anders machen würde, wäre die Dämpfung durch die Meßbrücke zu verringern. Damit verringert sich die Verstärkung durch die OPVs und damit der Einfluß der Offsetspannung. Ferner würde ich unbedingt ratiometrisch messen. Anstatt mit dem ..595 jeden Sensor einzeln zu aktivieren, kann man auch alle gleichzeitig einschalten (Vsensor) und innerhalb ein paar Millisekunden alle acht Kanäle erfassen. Die zusätzliche Erwärmung bleibt sehr gering und die Spannung an den Sensoren (Vsensor) wird zusätzlich als AREF genutzt. Wenn man sich hier nicht einschüchtern läßt, kann man auch AREF als Ausgang verwenden; die Ausgangsimpedanz beträgt rund 60 Ohm, AREF des ADC ist dabei die Ausgangsspannung am Pin AREF selbst. Oder man verwendet einen zusätzlichen MOSFET als zusätzlichen Schalter. An anderer Stelle hatte ich das für sechs Kanäle (DIL28-Gehäuse) so gelöst: Beitrag "Temperatursensor KTY81 am ATmega328 (Arduino UNO), 1-6 Kanäle" (Für PT1000 braucht man lediglich eine andere Tabelle.) Mit zusätzlichen OPVs, so wie Du es gemacht hast, erhöht sich die Auflösung im eingeschränkten Bereich. Klappt das mit der Speicherung auf SD-Karte problemlos? Damit würde ich auch noch mal spielen wollen ;-)
Georg T. schrieb: > Gerne könnt ihr dieses Projekt nutzen Kann man dich als Layouter mieten ? > Um die erforderlichen Genauigkeiten der Temperatursensoren mit der > Elektronik erreichen zu können müssen pro Kanal zwei Referenzwerte > bestimmt werden (1000Ohm und 1400Ohm). Hmm, wie wäre es, statt dem toleranzempfindlichen Differenzverstärker eine andere Schaltung zu verwenden:
1 | +------+---+--------- MessbrückenVCC |
2 | | | | |
3 | 20k 19k6 | TS507 |
4 | | | | |
5 | +------)---)-48k3-+ |
6 | | | | | |
7 | +------)--|+\ | |
8 | | | | >----+-- 0 bis 100 GradC |
9 | | +--|-/ | |
10 | | | | | |
11 | Pt1000 +---)-582k-+ |
12 | | | | |
13 | | 1k | |
14 | | | | |
15 | +------+---+--------- AGND |
Die braucht weniger Bauteile und misst (auch wegen dem zur Aufgabe passenderen OpAmp) genauer, so daß der Pt1000 als genau das verwendet werden kann, was ihn auszeichnet: Austauschbar genau ohne Kalibrierung der Schaltung (bei Verwendung von 0.1% Widerständen DIN B genau). (Ja, ich weiss, die zusätzliche Toleranz die durch das Abschalten der Messbrücke per uC-Pin entsteht ist nicht eingerechnet, man müsste auch noch VCC messen).
Hi, MaWin schrieb: > Georg T. schrieb: >> Gerne könnt ihr dieses Projekt nutzen > > Kann man dich als Layouter mieten ? Klar - für Geld mach ich alles :-p Wieso? > >> Um die erforderlichen Genauigkeiten der Temperatursensoren mit der >> Elektronik erreichen zu können müssen pro Kanal zwei Referenzwerte >> bestimmt werden (1000Ohm und 1400Ohm). > > Hmm, wie wäre es, statt dem toleranzempfindlichen Differenzverstärker > eine andere Schaltung zu verwenden: >
1 | > +------+---+--------- MessbrückenVCC |
2 | > | | | |
3 | > 20k 19k6 | TS507 |
4 | > | | | |
5 | > +------)---)-48k3-+ |
6 | > | | | | |
7 | > +------)--|+\ | |
8 | > | | | >----+-- 0 bis 100 GradC |
9 | > | +--|-/ | |
10 | > | | | | |
11 | > Pt1000 +---)-582k-+ |
12 | > | | | |
13 | > | 1k | |
14 | > | | | |
15 | > +------+---+--------- AGND |
16 | > |
> Die braucht weniger Bauteile und misst (auch wegen dem zur Aufgabe > passenderen OpAmp) genauer, so daß der Pt1000 als genau das verwendet > werden kann, was ihn auszeichnet: Austauschbar genau ohne Kalibrierung > der Schaltung (bei Verwendung von 0.1% Widerständen DIN B genau). > > (Ja, ich weiss, die zusätzliche Toleranz die durch das Abschalten der > Messbrücke per uC-Pin entsteht ist nicht eingerechnet, man müsste auch > noch VCC messen). Hm.... Ich bin durch die Ascii-Art noch ein bisschen geblendet... Sieht für mich nach einer Mischung aus Wheatstonescher Brücke und einem Potentialdifferenzverstärker aus. Ich steige nicht ganz durch... kannst Du ein paar Worte dazu sagen, was das für eine Schaltung ist. Ich finde den Ansatz gut, die Anzahl der Bauteile für die einzelnen Kanäle zu reduzieren, die nehmen auf der Platine auch einfach zu viel Platz weg. Blöd finde ich allerdings, dass die Werte, die Du benutzt nicht gerade in jeder Elektronik-Schublade zu finden sind.... Wie gesagt, sag mal bitte ein paar Worte zu dieser Schaltung. @m.n.: Das was Du da vorschlägst, war auch mein erster Ansatz. Allerdings stellt sich dann schnell heraus, dass Du auf diese Weise nur einen Bruchteil deiner ADC-Kanäle verwenden kannst. Daher habe ich das Signal erst soweit "vorkonditioniert", dass der erforderliche Messbereich in etwa das Spektrum des ADCs abdeckt. Kannst ja mal überlegen, welche Spannungen rauskommen, für -50°C und für +125°C Das mit der SD-Karte funktioniert übrigens tadellos. Man kan die Karte auch einfach herausziehen, weil nach jedem Schreiben ein sync gemacht wird. Was ich bisher noch nicht geschafft habe, ist es eine hot-plug-Funktion zu implementieren. Du musst das Ding also neustarten, wenn Du auf Karte schreiben willst Gruß Schorsch
m.n. schrieb: > Was ich anders machen würde, wäre die Dämpfung durch die Meßbrücke zu > verringern. Damit verringert sich die Verstärkung durch die OPVs und > damit der Einfluß der Offsetspannung. Ferner würde ich unbedingt > ratiometrisch messen. Hallo, ich versteh nur Bahnhof..? Kannst Du das mal ausführen? Schorsch
Georg T. schrieb: >> Dein Versuch die Versorgung des Prozessor mittels der OPVs anszuheben >> wenn kein Sensor angeschlossen ist scheitert zwar an der momentanen >> Unfähigkeit der LM358 bis 5V auszusteuern > > ??? Kapier ist nicht... die Pts kriegen ihre Spannung über die 3.3V > Versorgung. Der 595 schaltet die einzelnen Versorgungen zu und ab, damit > der Sensor nicht mehr erwärmt wird also nötig. Eine höhere Spannung ist > meiner Meinung nach überhaupt nicht notwendig Dann denk einmal nach was die OPVs machen wenn kein Fühler dranhängt, Du aber über den MUX 3,3V auf die Brücke legst. Da kommt nämlich mehr als 3,3V am Ausgang vom OPV (Du versorgst die OPVs mit 5V) heraus. Da nun der OPV ohne weiteren Widerstand auf den Prozessor geht... was passiert dann? So wie Du das da machst leiten die Schutzdioden gerade noch nicht, weil der OPV irgendwas um 3,6 V ausgibt... Es erscheint mir daher eher als Zufall denn als durchdachte Entwicklung das es dennoch funktioniert. >> >> Aber was bei Dir in dieser Chipbestückung nicht ist kann bei einem >> Austausch eines Bauteils ganz schnell zu erstaunlichen Resultaten >> führen... > > An welchen Chip dachtest Du? > Ich hab mich ehrlich gesagt gefragt, weshalb die 2-Punkt kalibrierung > überhaupt notwendig ist. Ob es wohl an den Offsets der LM358 liegt, oder > doch an den zu großen Toleranzen der R-Netzwerke (alle 1%) an jeden brauchbaren RR-Out-OPV, der nicht etliche mV Offset hat. Dann stehen da nämlich bis zu 5V an und.. siehe oben. Dein Abgleich"problem" wird ev. mit dem LM358 zusammenhängen. Ich verwende den nicht in Schaltungen wo es auf Genauigkeit ankommt. >> Langer Rede kurzer Sinn: nett gemeint, bei Dir funktioniert es >> vielleicht... aber da sind zuviele Detailfehler drinnen die einem >> Rundum-Sorglos-Nachbau widersprechen.... > > Trotzdem bei mir funktioniers ! Dem habe ich nicht widersprochen. Nur - wenn ich was zum allgemeinen Nachbau freigeben würde dann würd ich mich nicht auf das "bei mir gehts" zurückziehen sondern etwas... fehlertoleranter arbeiten und anbieten. Grüße MiWi
Georg T. schrieb: > ich versteh nur Bahnhof..? Kannst Du das mal ausführen? Anbei eine Zeichnung für einen Kanal. AREF kann direkt vom ATmega kommen (AREF = Ausgang) oder extern eingeschaltet werden (AREF = Eingang). Mit den gezeigten Widerstandswerten ergibt sich eine Verstärkung von rund 3,47. Bei AREF = 5 V ergeben sich an ADC0 folgende Ausgangsspannungen: -50°C = 0,363 V 0°C = 1,324 V 150°C = 3,257 V 350°C = 4,724 V Die Werte sind per Taschenrechner leicht gerundet, zeigen aber deutlich, daß mit einer kleinen Verstärkung der ADC-Bereich eines µC gut ausgenutzt werden kann. Zur Einschätzung der Auflösung nehme ich die Differenz der Werte für 0°C und 150°C: 1,933 V. Linear interpoliert ergibt das eine Differenz von 12,9 mV/°C. Die Auflösung des 10 Bit ADC liegt bei 4,88 mV, woran man erkennen kann, daß eine Auflösung besser als 0,5°C erreicht wird. Wählt man eine höhere Verstärkung und grenzt den Temperaturbereich ein, wird die Auflösung noch besser. Allerdings werden die Widerstandswerte u.U. 'krumm' ausfallen. Ich hoffe, Du kannst meinen Vorschlag nachvollziehen.
m.n. schrieb: > Ich hoffe, Du kannst meinen Vorschlag nachvollziehen. Hi, Ja klar, jetzt erkenne ich auch etwas :-p Du hast eine Wheatstonsche Brücke gebaut und einen Teil daraus für einen nicht-invertierenden Verstärker mit Offset benutzt. Sieht gut aus! Und man spart drei Bauteile. Durch das Offset halbiert Du allerdings fast den Aussteuerungsbereich des Opamps, da müsste ich jetzt rechnen, ob das so geht. Die Wahl der Werte kann ich ohne zu rechnen jetzt auch natürlich nicht nachvollziehen. Wieso machst Du in den oberen Teil der Brücke nicht größere Rs, das reduziert den Strom im PT1000? Ich denke außerdem, dass dein R4 deutlich zu groß ist. Bei tiefen Temperaturen sollte die Brücke ausgeglichen sein, so dass der ADC dann fast 0 anzeigt (Daher habe ich hier 680Ohm gewählt) Schorsch
MiWi schrieb: > Dann denk einmal nach was die OPVs machen wenn kein Fühler dranhängt, Du > aber über den MUX 3,3V auf die Brücke legst. > Da kommt nämlich mehr als 3,3V am Ausgang vom OPV (Du versorgst die OPVs > mit 5V) heraus. Da nun der OPV ohne weiteren Widerstand auf den > Prozessor geht... was passiert dann? So wie Du das da machst leiten die > Schutzdioden gerade noch nicht, weil der OPV irgendwas um 3,6 V > ausgibt... Es erscheint mir daher eher als Zufall denn als durchdachte > Entwicklung das es dennoch funktioniert. Hi MiWi, hm.... die maximum Ratings des mega32 gehen bis 5.5V, Du hast schon recht, ich hab nur die 5.5V gesehen. Das sagt aber nichts darüber aus was passiert, wenn VCC 3.3V ist un dich 5V an die ADC packe.... was passiert den dann? im Datenblatt habe ich nur das hier gefunden: The reference voltage for the ADC (V REF ) indicates the conversion range for the ADC. Single ended channels that exceed V REF will result in codes close to 0x3FF. V REF can be selected as either AV CC , internal 1.1V reference, or external AREF pin. VCC wird aber definitiv nicht auf die 5V gezogen, dass hätte ich ja gemessen... was würdest Du denn in dem Sinne, um es nächstes Mal besser zu machen einplanen? Schorsch Schorsch
Georg T. schrieb: > MiWi schrieb: >> Dann denk einmal nach was die OPVs machen wenn kein Fühler dranhängt, Du >> aber über den MUX 3,3V auf die Brücke legst. >> Da kommt nämlich mehr als 3,3V am Ausgang vom OPV (Du versorgst die OPVs >> mit 5V) heraus. Da nun der OPV ohne weiteren Widerstand auf den >> Prozessor geht... was passiert dann? So wie Du das da machst leiten die >> Schutzdioden gerade noch nicht, weil der OPV irgendwas um 3,6 V >> ausgibt... Es erscheint mir daher eher als Zufall denn als durchdachte >> Entwicklung das es dennoch funktioniert. > > Hi MiWi, > > hm.... > die maximum Ratings des mega32 gehen bis 5.5V, Du hast schon recht, ich > hab nur die 5.5V gesehen. Das sagt aber nichts darüber aus was passiert, > wenn VCC 3.3V ist un dich 5V an die ADC packe.... was passiert den dann? > > im Datenblatt habe ich nur das hier gefunden: > The reference voltage for the ADC (V REF ) indicates the conversion > range for the ADC. Single ended channels > that exceed V REF will result in codes close to 0x3FF. V REF can be > selected as either AV CC , internal 1.1V > reference, or external AREF pin. > > VCC wird aber definitiv nicht auf die 5V gezogen, dass hätte ich ja > gemessen... Weil der LM358 nicht auf 5V hinaufkommt, das sagte ich doch schon (Ausgangsspannung ist ~1,5V geringer als Versorgungsspannung) > > was würdest Du denn in dem Sinne, um es nächstes Mal besser zu machen > einplanen? Ich würd einen guten Rail to Rail-Out Opamp nehmen und den auch mit 3V3 betreiben. Wir nutzen hier die OPA376 recht häufig, hat einen geringen Offset und der driftet auch nicht sonderlich über die Temperatur. RR I/O ist auch möglich. Oder die ganze Geschichte mit 5V betreiben. Aber auf keinen Fall die Analogversorgung auf 5V auslegen und den uC mit 3V3 betreiben und dazwischen nix das eine Überspannung am uC verhindert. Und ich würd den Reset-C max. 5mm neben dem AVR platzieren. Unter allen Umständen, Massefläche hin oder her. Und ja, ich weiß warum ich das in meinen Designs so mache... Grüße MiWi
Georg T. schrieb: > Wieso machst Du in den oberen Teil der Brücke nicht > größere Rs, das reduziert den Strom im PT1000? Der Strom wird dadurch gering gehalten, daß AREF nur für das Einlesen der ADC-Kanäle aktiviert wird. Nehmen wir 1 ms für die Abtastphase bei 0,25 s Zykluszeit, so reduziert sich der eff. Strom auf 1/250. Anstatt 2,5 mA Dauerstrom wird der PT1000 nur noch mit eff. 10 µA aufgeheizt. Mit R1 = 1 kOhm erhält man ein hohes Nutzsignal vom Sensor und der OPV muß weniger verstärken wodurch sein Offset auch weniger ins Gewicht fällt. MiWi schrieb: > Wir nutzen hier die OPA376 recht häufig, Nicht schlecht ;-)
Georg T. schrieb: > Wie gesagt, sag mal bitte ein paar Worte zu dieser Schaltung. Sie verstärkt und linearisiert die Kennlinie. Hintergünde: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.7.8
m.n. schrieb: > MiWi schrieb: >> Wir nutzen hier die OPA376 recht häufig, > > Nicht schlecht ;-) Ja. Aber bei etlichen 10k verbauten OPVs/Jahr in der Fa ist es in Summe günstiger einen guten als viele unterschiedliche je nach Anwendungsfall mal so, mal \so\ einzukaufen... Und - man ich privat arbeitet ist es eine Erleichterung wenn ich mich auf die Lösung konzentrieren kann und das vermeintlich günstigere Material nicht ständig hereinpfuscht. Wenn ich mit 3V3 arbeite dann will ich nicht darüber nachdenken müssen ob der OPV das auch schafft. Dann will ich einen Bauteil aus der Schubladen holen, einlöten und darüber nicht mehr nachdenken müssen. Und wenn das Teil 50ct mehr kostet.... auch egal, macht bei der hier diskutierten Platine heiße 2€ aus wenn ich DoppelOPVs verwende, sonst ruinöse 5€... Dafür spar ich mir den 5V-Kreis, habe eine reproduzierbarere Genauigkeit und mehr Zeit mit meiner Liebsten weil ich schneller fertig bin... Grüße MiWi
MiWi schrieb: > Aber bei etlichen 10k verbauten OPVs/Jahr in der Fa ist es in Summe > günstiger einen guten als viele unterschiedliche je nach Anwendungsfall > mal so, mal \so\ einzukaufen... Bei der Stückzahl macht Einkaufen auch Spaß ;-) Bislang war der OPA2340 mein bevorzugter Typ; da sollte ich wohl wechseln. Der MCP602 ist ein Kompromiß zwischen techn. Daten auf der einen und Preis+Beschaffbarkeit auf der anderen Seite. Reichelt hat ihn im Programm.
m.n. schrieb: > > Der MCP602 ist ein Kompromiß zwischen techn. Daten auf der einen und > Preis+Beschaffbarkeit auf der anderen Seite. Reichelt hat ihn im > Programm. Microchip... Ach herje... bei denen ist immer irgendwas nicht ganz so wie es im Datenblatt steht.... wenn ich nicht mit Gewalt gezwungen werde was von denen zu verbauen dann kommt mir nx mehr von denen auf meine Leiterplatten, auf gar keinen Fall. MC: "Nein. Kann nicht sein, haben wir getestet, machen Sie dies oder das" Wir: "haben wir, ist aber trotzdem so, testen Sie nochmals" MC: "Können Sie Schaltplan etc zur Verfügung stellen?" Wir: "ja, hier Schematic, Layout etc" MC: "ändern Sie diesen Bauteil" Wir: "gerne, ändert aber nichts am Problem und lt Datenblatt ist der Teil zulässsig, abgesehen davon hat der nix mit dem Problem zu tun..." MC: "hm......" 1 Woche Pause MC: "können wir einen Hardware-Testcase bekommen" Wir: "ja, Sendungsnummer ist 1234" MC, nach 2 Wochen Untersuchungszeit: "Oh... Mist... wir haben ein Problem" Und das 2x binnen eines Jahres ist genau 2x zuviel. Diese Erratas waren kein Kleinkram sondern massivste Fehlfunktionen... klingt vielleicht witzig ist es aber nicht, ich bin Entwickler und nicht Produkttester. Einen der beiden Chips hat MC inzwischen aus der eigenen Produktion genommen und an Semtech mit einer neuen Produktnummer weitervermittelt.... Grüße MiWi
Georg T. schrieb: > Die Wahl der Werte kann ich ohne zu rechnen jetzt auch natürlich nicht > nachvollziehen. Um ein bißchen mit Standard-Widerständen zu spielen, habe ich die Rechnerei automatisiert. Es zeigt sich, daß man im Bereich -50°C - 150°C mit R3 = 8K2, R4 = 10k und R5 = 2 * R4 eine gute Auflösung bekommt. Ich hoffe, die Formeln stimmen.
m.n. schrieb: > Ich hoffe, die Formeln stimmen. Hi, ich hab mal geguckt, ob ich das nachvollziehen kann. Ich denke die Berechnung deiner R-Netzwerke ist richtig. Wo ich mir nicht so sicher bin, ist die Berechnung deines R(T). Ich benutze zur Berechnung meines T(R) immer die angehängte Formel, ist aus irgendeinem uralten Quellcode, den ich während der Promotion mal geschrieben habe. Die Formel ist umgestellt aber die Koeffizienten müssen die gleichen sein Schorsch PS: Find ist super. Das wäre dann wohl das richtige für die V2.0
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Bearbeitet durch User
Georg T. schrieb: > Ich benutze zur Berechnung meines T(R) immer die angehängte Formel, Die gültigen Ziffern Deines b-Wertes 5,775 weichen von 'meinen' mit 5,802 ein wenig ab. Ich denke, es gibt PTs mit abweichender Reinheit, ohne daß dies bei unseren Genauigkeiten von Bedeutung wäre. Für die im Hausgebrauch üblichen Temperaturen kann man auch mit einem konstanten TK = 3,850e-3 rechnen, wie ich das an anderer Stelle mal gemacht hatte: Beitrag "PT1000, einfache Auswertung mit AVR (ATmega328)" Bei meinem nächsten PT1000 Programm werde ich zur Auswertung wohl Dein Verfahren wählen, da es die Tabellen erspart. Die paar float-Operationen sind schnell erledigt und genauer als eine grobe Interpolation über 50 K Bereiche.
m.n. schrieb: > Bei meinem nächsten PT1000 Programm werde ich zur Auswertung wohl Dein > Verfahren wählen, da es die Tabellen erspart. Die paar float-Operationen > sind schnell erledigt und genauer als eine grobe Interpolation über 50 K > Bereiche. freut mich, dass ich helfen konnte Schorsch
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