Guten Tag, ich habe einen NTC, dessen Widerstandsverlauf stark exponentiell ist. Um das Ganze zu linearisieren, habe ich folgenden Link im Internet gefunden: https://de.wikibooks.org/wiki/Linearisierung_von_resistiven_Sensoren/_Heissleiter Ich habe die Schaltung im LTspice mit realen Bauteilen simuliert und extrem genaue Werte (+/- 2mV) erreicht. Dass dies in der Realität nicht so toll aussehen würde habe ich mir schon gedacht. Trotzdem war ich von dem Ergebnis (negativ) überrascht. Bereits die Spannung hinter dem Logarithmierer hat große Abweichungen zur Linearität und der Simulation. Ich habe versucht, mittels Parallelwiderstand einen besseren Verlauf hinzubasteln, das ist mir aber nur bedingt gelungen. Im Endeffekt habe ich nun Abweichungen von bis zu 45mV (fast 5°C) drin und bekomme trotz austesten mehrerer Möglichkeiten kein besseres Resultat. Nun die Frage: nach dem Logarithmierer mit Temp. Kompensation findet ja keine Linearisierung mehr statt, sondern nur noch Anpassung von Steigung und Offset. Ist das Ausgangsverhalten des Logarithmierers, sprich die Linearität des Signals, sehr stark vom OPV abhängig? Würde man mit anderen OPV'S (z.B. LM318 von der Internetseite) bessere Ergebnisse erzielen? Ich verwende einen LM324 und als Diode 1N4148. Im Anhang befinden sich die Ausgansspannung des Logarithmierers als Plot (x-Achse Temperatur in °C , y-Achse Spannung in mV) sowie die aktuelle, komplette Schaltung. Schonmal vielen Dank für die Hilfe! Gruß, Hans
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karadur schrieb: > Hallo > > diskret wird das nix. > > Schau dir mal z.B. den hier an: AD8305 Nur zum Verständnis. Sind Analogschaltungen nicht kontinuierlich?
hans schrieb: > Nur zum Verständnis. Sind Analogschaltungen nicht kontinuierlich? Zum Verständnis: diskret und digital sind zwei unterschiedliche Dinge.
Der Andere schrieb: > hans schrieb: >> Nur zum Verständnis. Sind Analogschaltungen nicht kontinuierlich? > > Zum Verständnis: diskret und digital sind zwei unterschiedliche Dinge. Okay, dann bitte mal diskret in diesem Zusammenhang erklären. Zu jedem Zeitpunkt kann doch ein Spannungswert ermittelt werden, d.h. kontinuierlich. Wo ist mein Denkfehler?
Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Schaltungstechnik Kapitel Einteilung nach Verbindungstechnik. Diskerter Aufbau heisst es werden einzelne Bauelemente statt eines integrierten Schaltkreises benutzt.
Dankeschön :) Allerdings übersteigt der fertige IC etwas mein Preislimit. Gibt es evtl. noch andere Ideen, es wenigstens zu verbessern? Perfekt muss es ja nicht sein!
hans schrieb: > Bereits die Spannung hinter dem Logarithmierer hat große Abweichungen > zur Linearität und der Simulation. Wenn das nicht reicht: mit ADC einlesen, im µController Logarithmus ausrechnen, per DAC ausgeben. Georg
Was machst du mit dem Ergebnis? Wenn du es in einen µC einliest, dann linearisiere dort den Messwert mit einer Tabelle von Stützstellen und Geraden dazwischen.
hans schrieb: > Gibt es evtl. noch andere Ideen, es wenigstens zu verbessern? Nimm einen PTC z.B. KTY... Deren Widerstandsverlauf ist von Haus aus einigermassen linear.
Hp M. schrieb: > Nimm einen PTC z.B. KTY... > Deren Widerstandsverlauf ist von Haus aus einigermassen linear. Oder einen PT1000. Dafür gibt es eine Schaltung mit einem OP und ein paar eng tolerierte (bezahlbare) Widerstände die den Verlauf schon ziemlich linear machen. MaWin hatte mal eine Schaltung präsentiert. Es gibt aber auch genügend andere Quellen. mfg klaus
D1 ist der eigentliche Logarithmierer (eigentlich ist sie ein Exponentierer, aber liegt im Gegenkopplungsweig des OpAmp). Eine Diodenkennlinie ist aber stark Temperaturabhängig, was D2 ausgleichen soll. Dazu braucht beide identische Temperatur. Z.B. In einen Gehäuse, als Doppeldiode.
hans schrieb: > Ich habe die Schaltung im LTspice mit realen Bauteilen simuliert Wow. 3 Fehler in einem Halbsatz. hans schrieb: > Gibt es evtl. noch andere Ideen, es wenigstens zu verbessern? Perfekt > muss es ja nicht sein! Du hast den Betreff falsch gewählt. Es gibt keine idealen Schaltungen. Simulationen weichen von der Realität ab. Schreibe das 100 Mal auf. Dann komm wieder und frage nach der Lösung deines Problems. Tip: wenn das Wort "ideal" in deiner Frage vorkommt: gehe zurück zum Start. Gehe nicht über Los.
Axel S. schrieb: > hans schrieb: >> Ich habe die Schaltung im LTspice mit realen Bauteilen simuliert > > Wow. 3 Fehler in einem Halbsatz. > > hans schrieb: >> Gibt es evtl. noch andere Ideen, es wenigstens zu verbessern? Perfekt >> muss es ja nicht sein! > > Du hast den Betreff falsch gewählt. Es gibt keine idealen Schaltungen. > Simulationen weichen von der Realität ab. > > Schreibe das 100 Mal auf. Dann komm wieder und frage nach der Lösung > deines Problems. Tip: wenn das Wort "ideal" in deiner Frage vorkommt: > gehe zurück zum Start. Gehe nicht über Los. Vielen Dank für diesen geist- und sinnlosen Kommentar! Wäre die Leseschwäche nicht schon so weit fortgeschritten, hättest du auch gesehen, dass ich später in dem Beitrag die erwähnt habe, wie ich eine "perfekte" Lösung selber ausschließe. Mit ein bisschen Verständnis für stilistische Mittel hätte man dann auch im Titel den Anhang erkannt, der eher auf Unsicherheit hindeutet. Aber gut, Textanalyse- und verständnis ist eben nicht jedermanns Sache.
Hp M. schrieb: > Nimm einen PTC z.B. KTY... > Deren Widerstandsverlauf ist von Haus aus einigermassen linear. Bedenke der Sensor ist stark stromabhängig. Für stabile Messwerte brauchst Du eine gute Konstantstromquelle. Da iat ein PT100/1000 viel einfacher zu beschalten. Den Sensor gibt es auch in verschiedenen Genauigkeits/Preisklassen. Alternativ gibt es auch Thermoelemte, die eine kleine Spannung ausgeben. Ist aber auch nicht ganz trivial eine gute Messschaltung zu bauen
Sind wir jetzt im Germanistikforum? Egal, ich habe auch nicht genau rausgekriegt WAS du eigentlich gemacht hast. Mit realen Bauteilen simuliert ist in etwa so sinnvoll wie "Nachts ist kälter als draussen". Ich habe dann einfach angenommen du willst sagen, du hast es ausprobiert, sprich real aufgebaut. Das du diskret aufgebaut genaue und stabile Werte bekommst, kannst du ziemlich vergessen. Wie man einfacher und besser temperatur messen kann wurde gesagt. p.s. Hattest du nicht vor kurzem schon mal einen Thread über Logarithmierer wegen NTC und Messung mit analogem Instrument?
Carl D. schrieb: > D1 ist der eigentliche Logarithmierer (eigentlich ist sie ein > Exponentierer, aber liegt im Gegenkopplungsweig des OpAmp). Eine > Diodenkennlinie ist aber stark Temperaturabhängig, was D2 ausgleichen > soll. Dazu braucht beide identische Temperatur. Z.B. In einen Gehäuse, > als Doppeldiode. Die Dioden befinden sich außerhalb des zu messenden Bereiches auf einer Platine. Da sich die Umgebungstemperatur recht homogen verteilen sollte, gibt es hier hoffentlich/vermutlich keine Probleme. Aber guter Hinweis, danke :) Der Andere schrieb: > Was machst du mit dem Ergebnis? Wenn du es in einen µC einliest, > dann > linearisiere dort den Messwert mit einer Tabelle von Stützstellen und > Geraden dazwischen. Die Spannung wird von einem Messgerät eingelesen und anschließend die äquivalente Temperatur angezeigt. Eigentlich wollte ich das Ganze mit einem Controller lösen, dann fiel mir die Internetseite aber in die Hand und ich fand es recht spannend, den Versuch damit zu wagen. Das war mir natürlich, klar, dass es nicht so genau wie mit einem Controller werden würde. Die Ergebnisse dort sahen für mich zufriedenstellend aus. Grüße, Hans
Der Andere schrieb: > Das du diskret aufgebaut genaue und stabile Werte bekommst, kannst du > ziemlich vergessen. Wie man einfacher und besser temperatur messen kann > wurde gesagt. > > p.s. Hattest du nicht vor kurzem schon mal einen Thread über > Logarithmierer wegen NTC und Messung mit analogem Instrument? Ich werde es mal mit dem fertigen log. Verstärker probieren. Dazu noch eine Verständnisfrage. Im Datenblatt steht eine mögliche Abweichung von +/-1db. Heißt der auftretende Fehler kann bis zu 12% betragen (10^(1/20)=1,122)? Und ja, nur mittlerweile habe ich das ganze auf einer Platine zusammengelötet, weshalb ich dachte, ein neuer Thread wäre vielleicht besser. Zumal es da noch mehr um die Theorie ging.
hans schrieb: > Da sich die Umgebungstemperatur recht homogen verteilen sollte, > gibt es hier hoffentlich/vermutlich keine Probleme. hast du das erwürfelt oder gar im kaffeesatz gelesen?!? vergiss es. nimm für die dioden ein einchip transisitor array und sorge dafür das dieses ne konstante temperatur hat.-->beheizen durch nicht verwendete transen in array. ein einfacher p regler reicht. ach ja achte auf den substratanschluss. ideal sind array´s mit eigenem substratanschluss. bei anderen ist der mit nem emmitter eines der transen verbunden.
Beitrag "Re: Genauen Logarithmierer aufbauen" ein gut erhältliches IC. Es kommt noch drauf an, ob pos. oder neg. Eingangsspannungen vorliegen, dafür wurden unterschiedliche ICs angeboten. Der Logarithmus für negative Zahlen ist eigentlich nicht definiert. http://category.alldatasheet.com/index.jsp?sSearchword=LOGARITHMIC Es gibt die log. Detektoren für Hochfrequenz AD8307 und ähnliche, dann die DC-Logarithmierer wie sie hier gesucht sind mit pos. oder neg. Eingang und schließlich symmetrisch zu Null begrenzende Verstärker, wie der TDA8780M von NXP
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