Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Segger J-Link debug probe for STM32


von "Gast" (Gast)


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With unparalleled performance, extensive feature set, large number of 
supported MCUs, and compatibility with all popular development 
environments, the J-Link (SEG-JLINK) debug probes optimize user 
debugging and flash programming experience.

The on-board ST-LINK included in the STM32 Discovery and Nucleo board 
kits may be upgraded free of charge with a specific version of the 
J-Link firmware available on the Segger website http://www.segger.com.ST 
will not provide any support for this modification, and it is not 
responsible for any difficulty this may cause.

http://www2.st.com/content/st_com/en/products/development-tools/hardware-development-tools/development-tool-hardware-for-mcus/debug-hardware-for-mcus/debug-hardware-for-stm32-mcus/seg-jlink.html

von Tony (Gast)


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Sounds interesting. But on the segger website there is no such software. 
There is only software for original segger jlink.

von fm (Gast)


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Habe soeben eine Mail "Microcontroller news from STMicroelectronics - 
April 2016" bekommen, die das gleiche besagt.
Scheint, als ob ST die Weiterentwicklung des ST-Link einstellen wollte. 
Bei den momentanen Turbulenzen um die CubeMX-Bugware und dem 
semistabilen Userforum würde mich das nicht wundern. Kann mich aber auch 
täuschen ...

von Snapples (Gast)


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Jo,  sieht interessant aus,  aber auch ich kann keine Software auf der 
Seite finden.
Vielleicht noch etwas warten?

von Uwe B. (Firma: TU Darmstadt) (uwebonnes)


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Kann JLINK auch Uart und Mass storage? Nur dann waere die STLInk 
Firmware ueberfluessig.

von fm (Gast)


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> Kann JLINK auch Uart und Mass storage? Nur dann waere die STLInk
Firmware ueberfluessig.

Habe einen J-Link auf dem Tisch liegen, der mit einem preiswerten 
Fujitsu/Spansion/Cypress Board (Cortex M3) "verbundelt" war.
Der kann nichts dergleichen.

Würde mich auch interessieren, ob diese J-Link Firmware diese Hardware 
nutzen kann - sprich, das Segger die Portierung ernst nimmt.
Laut offizieller Mitteilung ist das Einspielen der 
nicht-ganz-so-preiswerten Segger-Lizenzen (unbegrenzte Breakpoints, 
etc.) möglich. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob die Discovery/Nucleo 
Kundschaft dafür die rechte Zielgruppe ist.

von Guest (Gast)


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Da war ST anscheinend schneller als wir mit dem Press Release und der 
Veröffentlichung ;-).
Press Release kommt aber auch wahrscheinlich auch noch heute von uns.
Ich kann dann auch gerne den entsprechenden Link und mehr Details hier 
posten.
Die Software wird hier mit auftauchen:
https://www.segger.com/other-j-links.html

von Sultan (Gast)


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"... and it is not responsible for any difficulty this may cause."

Wie gehabt: Was nichts kostet taugt nichts.

von Tony (Gast)


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Sultan schrieb:

> Wie gehabt: Was nichts kostet taugt nichts.

Für dich sollte man Atemsteuer einführen. Solange Atmen nichts kostet, 
kanns ja nichts taugen.

von "Gast" (Gast)


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von Sultan (Gast)


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Tony schrieb:
> Sultan schrieb:
>
>> Wie gehabt: Was nichts kostet taugt nichts.
>
> Für dich sollte man Atemsteuer einführen. Solange Atmen nichts kostet,
> kanns ja nichts taugen.

Das ist aber ein dummes Argument. Warum glaubst du eigentlich, warum 
eine Firma etwas zu verschenken hat?

von Dr. Sommer (Gast)


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Sultan schrieb:
> Das ist aber ein dummes Argument. Warum glaubst du eigentlich, warum
> eine Firma etwas zu verschenken hat?
Du kannst ja gerne den J-Link PRO kaufen. Das ist dann zwar die selbe 
Firmware, funktioniert bei dem Preis aber ganz sicher!

Die Idee von Segger&ST find ich aber großartig, das muss ich direkt 
ausprobieren... Es ist ja auch bezeichnend, dass ST bei den teureren 
Eval-Kits (das für Stepper-Motor-Treiber und so) einen J-Link statt 
eines ST-Links beilegt, so sehr vertraut ST seinem eigenen Produkt.

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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"Gast" schrieb:
> https://www.segger.com/jlink-st-link.html

Hallo Gast,
die nächste Frage ist dann:
Funzt das auch mit den 20€-ST-Links die in schicken Plastikgehäusen 
geliefert werden, oder muss ich mir so ein Nuklear-Brett zulegen und 
Drähte anlöten?
Danke,
 marcus

von Guest (Gast)


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So, jetzt aber: https://www.segger.com/pr-jlink-st-link.html
Den Download Link hatte ja oben netterweise schon jemand gepostet.

Marcus H. schrieb:
> Funzt das auch mit den 20€-ST-Links die in schicken Plastikgehäusen
> geliefert werden, oder muss ich mir so ein Nuklear-Brett zulegen und
> Drähte anlöten?

Ne, das geht natürlich nicht, wir sind zwar nett aber müssen auch ein 
bisschen Geld verdienen :-).
Drähte anlöten und dann das Nucleo Board als Debug Probe verwenden? Mal 
abgesehen von der rechtlichen Seite ist es als privater Mensch einfacher 
einen J-Link EDU für 42,- Euro zu kaufen. Und beim kommerziellen Einsatz 
lieber einen J-Link kaufen. Die Arbeitszeit fürs Löten usw. ist ja auch 
nicht umsonst ;-).

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Guest schrieb:
> ... wir sind zwar nett aber müssen auch ein
> bisschen Geld verdienen :-).
Danke für die Klarstellung. Ich hatte die Limitations noch nicht 
gelesen.
Ich spekuliere dann beim nächsten Messebesuch (PCIM?) auf einen Kaffee, 
ok? ;)

von Tony (Gast)


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Also mit dem STM32VL Discovery funktionierts schon mal nicht. Schade 
eigentlich, aber was solls: Ich bin mit dem ST-Link eigentlich 
zufrieden.

Guest schrieb:
> abgesehen von der rechtlichen Seite ist es als privater Mensch einfacher
> einen J-Link EDU für 42,- Euro zu kaufen.

Nun, 42,- Euro (im Laden eher >= 50,- Euro) sind für Privatleute auch 
nicht wenig. Mir war (und ist) selbst die EDU-Version immer zu teuer 
gewesen, zumal der ST-Link ja praktisch umsonst mitgeliefert wird und 
für Hobbybedürfnisse völlig ausreicht.

von 900ss (900ss)


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Tony schrieb:
> selbst die EDU-Version immer zu teuer

Ich find, das ist ein Schnäpchen für ein gutes Werkzeug.

Wenn der ST-Link beim Board dabei ist und er alles erfüllt, dann braucht 
man die EDU-Version sicher nicht.

von 6a66 (Gast)


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"Gast" schrieb:
> https://www.segger.com/jlink-st-link.html

G R E A T

Danke! Ein Schritt in die richtige Richtung :)

rgds

von Guest (Gast)


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Marcus H. schrieb:
> Danke für die Klarstellung. Ich hatte die Limitations noch nicht
> gelesen.
> Ich spekuliere dann beim nächsten Messebesuch (PCIM?) auf einen Kaffee,
> ok? ;)

Meine nächste Messe ist wahrscheinlich erst die EW2017 aber bei einem 
Besuch auf unserem Messestand gebe ich gerne einen Kaffee aus :-).

von W.S. (Gast)


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fm schrieb:
> Habe einen J-Link auf dem Tisch liegen, der mit einem preiswerten
> Fujitsu/Spansion/Cypress Board (Cortex M3) "verbundelt" war.
> Der kann nichts dergleichen.
>
> Würde mich auch interessieren, ob diese J-Link Firmware diese Hardware
> nutzen kann

Also, es ist doch SO einfach:

Von Segger gibt es deren Software, die für alle Geschmacksrichtungen des 
J-Link zuständig ist. Die kennt ihre Pappenheimer, egal ob das nun ein 
originaler J-Link in der Plastikschachtel ist oder ein J-Link-OB auf 
Basis irgend eines Kunden-Controllers auf dessen Evalboard. So gibt es 
z.B. von Infineon auf ihren Bootkits einen J-Link-OB auf Basis eines 
Infineon-Chips. Und bei anderen Firmen sieht das ganz genau so aus.

Jede Geschmacksrichtung des J-Link kann von der Seggerschen Software 
"ge-updatet" werden - egal, auf was für einem µC sie beruht. Ebenso ist 
klar, daß die Lizenzen, die Segger so verteilt, von einem J-Link zum 
anderen unterschiedlich sind, denn sie werden im J-Link gespeichert. So 
gibt es z.B. für den J-Link-Edu keine J-Flash Lizenz - bäh.

Manche J-Link-OB haben neben dem eigentlichen J-Link auch noch andere 
Teile drin, so z.B. haben die auf den Infineon Bootkits noch einen VCP 
dabei, allerdings auf der seriellen Seite nur RxD und TxD herausgeführt.

W.S.

von Bernd K. (prof7bit)


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W.S. schrieb:
> So gibt es z.B. für den J-Link-Edu keine J-Flash Lizenz - bäh.

Ich hab auch noch keinen getroffen der das j-flash je gebraucht oder 
vermisst hätte. Wozu auch? Die wichtigsten Tools sind

* gdb debug Server
* j-scope
* Commander

Den commander kann man am besten beschreiben als den "avrdude für ARM on 
steroids". Alle drei oben genannten tools (und noch mehr) sind in der 
Lizenz vom Edu enthalten und auch in den ganzen on-board Varianten für 
Demo Boards.

von W.S. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Ich hab auch noch keinen getroffen der das j-flash je gebraucht oder
> vermisst hätte. Wozu auch?

Nun, wie der Name sagt: zum Flashen. Warum fragst du sowas 
Ofensichtliches?

Nen Debugger brauch ich nicht wirklich. Du treibst dich offenbar in 
obskuren Kreisen herum, daß du noch keinen getroffen hast, der nen Chip 
eben nur flaschen will...

W.S.

von Mate Rigo (Gast)


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Seit einer weile gibt es den J-flash lite, der funktioniert auch ohne 
den J-flash Lizenz, sprich auch mit der EDU Version.

von dasrotemopped (Gast)


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Habe mal mit meinem Nucleo-STM32F091RC das ganze ausprobiert.
Mit der J-Link Firmware auf der ST-Link Hardware flasht das ganze viel
schneller die 256kB voll als mit der original ST-Link Firmware,
ganz so schnell wie mit meinen J-Link Adaptern gewohnt. Nur halt ohne 
Adapterkabel Gebastel und 2 USB Ports belegt.
Danke ST, danke Segger für diese Option.

Gruß,

dasrotemopped.

von Bernd K. (prof7bit)


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W.S. schrieb:
> Nun, wie der Name sagt: zum Flashen. Warum fragst du sowas
> Ofensichtliches?

Warum umständlich mit dem j-flash flashen wenn es den Commander gibt?

von Dr. Sommer (Gast)


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W.S. schrieb:
> Nun, wie der Name sagt: zum Flashen. Warum fragst du sowas
> Ofensichtliches?

J-Flash ist doch zum Massen-Flashen. Wenn man das nicht braucht, hat man 
immer noch mehrere Möglichkeiten:
- Direkt im JLink Commander (loadbin Kommando)
- GDB Server
- JFlash Lite GUI (nur Windows)
- Über die DLL (uVision und Konsorten nutzen das)
- JLink Debugger GUI

Wenn dir das für den Privatgebrauch nicht reicht und du unbedingt auf 
J-Flash bestehen musst weiß ich auch nicht.

von Steffen R. (steffen_rose)


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Dr. Sommer schrieb:
> immer noch mehrere Möglichkeiten:

- CPU interner Bootloader

von "Gast" (Gast)


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W.S. schrieb:
> Manche J-Link-OB haben neben dem eigentlichen J-Link auch noch andere
> Teile drin, so z.B. haben die auf den Infineon Bootkits noch einen VCP
> dabei, allerdings auf der seriellen Seite nur RxD und TxD herausgeführt.

VCP hat sich dank Seggers RTT auch erübrigt

Danke an Segger :)

von Guest (Gast)


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"Gast" schrieb:
> Danke an Segger :)

Gern geschehen ;-).

von Uwe B. (Firma: TU Darmstadt) (uwebonnes)


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Wenn jetzt noch der Firmware Upgrade Platformunabhängig über die Java 
API
STSW-LINK005 http://www.st.com/web/en/catalog/tools/PF258194
erfolgen könnte ;-)

von Nulltschegger (Gast)


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"Gast" schrieb:
> With unparalleled performance, extensive feature set, large number of
> supported MCUs, and compatibility with all popular development
> environments, the J-Link (SEG-JLINK) debug probes optimize user
> debugging and flash programming experience.

@ an die Spezialisten hier zu diesen Beitrag


Ich stehe da komplette auf der Leitung versäume ich hier gerade was?

Also ich benutze gerade ein Nucleo 64 Board (f303RTE)
und  benutze den "Wurmfortsatz" zum debuggen und flashen.
Als IDE benütze ich CooCox.

Das funzt eigentlich für meine Belange bestens!
Ich habe sogar den "Wurmfortsatz" (ST-Link) abgetrennt und debugge
damit mein eigenes Projekt - alles bestens.

Hier schwärmen einige total vom J-Link  -  ich frage mich:
geht damit das debuggen von selber
oder sogar automatisch (so ist mein Eindruck hier)

Mal ganz ehrlich kann mich hier einer von den Experten
aufklären bzw. was dazu sagen - Danke.

von Olaf (Gast)


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> Mal ganz ehrlich kann mich hier einer von den Experten
> aufklären bzw. was dazu sagen - Danke.

Die J-Link sind nicht nur sauteuer (in der Standardversion) sie haben 
halt auch Industriestandardqualitaet. Du schliesst sie an und sie 
funktionieren. Gerne auch zwei Stueck an einem PC. Ich kann mich in 
10Jahren nicht an ein Problem erinnern. Es ist sogar moeglich 
(extrateuer) so ein Teil an ein Netzwerk anzuschliessen.
Dagegen sind die kleinen Adapter direkt vom Hersteller oftmals irgendwie 
wackelig, oder wenn sie es nicht sind dann hat der Hersteller da eine 
Menge Arbeit reingesteckt, was ihm nicht gefaellt. Oder die Software 
dazu hat hier und da so ihre kleinen Macken. Oder du musst als 
Hersteller andauernd etwas neues entwickeln.

Ein Beispiel fuer Professionalitaet ist J-Flash, was manche hier ja 
nicht verstehen koennen. Es ist sicher kein Zufall das der EDU gerade 
das nicht unterstuetzt. Da fehlt den Jungs bei Segger wohl der Glauben 
an die Ehrlichkeit ihrer Kunden. :) Stell dir mal vor du bekommst aus 
der Fertigung die ersten 50Protoypen einer Serie und willst da die 
aktuelle Firmware reinmachen. Auf jeder Platine sind z.B zwei Controller 
drauf. Sowas willst du nicht im Debugger flashen!

Fuer Privatleute wird sich vermutlich nicht viel aenderen. Interessant 
stelle ich mir die Lage aber bei kleinen 1Personen Firmen vor. 
(kommerzielle Nutzung) Soweit ich das sehe koennen die jetzt den 
preiswerten Flasher von ST nutzen, muessen in zukunft aber einen teuren 
J-Link kaufen. Das duerfte den einen oder anderen Weh tun. Vermutlich 
nehmen die dann den EDU und Segger drueckt beide Augen zu weil sie 
wissen das in China sonst die Fliessbaender wieder anlaufen...

Olaf

von Bernd K. (prof7bit)


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Nulltschegger schrieb
> Hier schwärmen einige total vom J-Link  -  ich frage mich: geht damit
> das debuggen von selber
> oder sogar automatisch (so ist mein Eindruck hier)

Nein, aber es wird schneller gehen, der Lag zwischen Mausklick und 
Ausführung eines Einzelschrittes ist bei openocd+st-link erheblich, beim 
j-link geht das irgendwie flüssiger, das ist gut für die Nerven.

Und Du kannst dann J-Scope verwenden, das ist das eigentliche 
Killerargument. Dieses Stück Software allein ist für mich der Grund 
warum ich nichts anderes mehr haben will.

Ich bin normalerweise ein großer Verfechter von freier Software aber in 
diesem speziellen Fall muss ich zugeben dass das Zeug von Segger 
alternativlos ist und jeder Pfennig den du dafür ausgibst gerechtfertigt 
ist. Dieses Werkzeug ist meiner Meinung nach essentiell.

: Bearbeitet durch User
von 6a66 (Gast)


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Olaf schrieb:
> Auf jeder Platine sind z.B zwei Controller
> drauf. Sowas willst du nicht im Debugger flashen!

Nein mit jedem JLINK (auch dem EDU) und ein bisschen Batch.
Kontaktieren musst Du ohnehin, das ist der größte Aufwand, und der Batch 
schießt Dir das File in wenigen Sekunden rein. Ist oben schon gesagt 
worden: Loadbin.

rgds

von Guest (Gast)


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Olaf schrieb:
> Vermutlich
> nehmen die dann den EDU und Segger drueckt beide Augen zu weil sie
> wissen das in China sonst die Fliessbaender wieder anlaufen...

Das werden wir wohl eher nicht ;-). Jeder muss wissen das es rechtlich 
suboptimal ist einen J-Link EDU im kommerziellen Umfeld zu benutzen. 
Außerdem wer kommerziell entwickelt und nicht das Geld für vernünftige 
Entwicklungstools hat, hat ganz andere Probleme. Wir reden ja hier nicht 
von mehreren tausend Euro sondern von 298,- Euro für einen J-Link Base.

> wissen das in China sonst die Fliessbaender wieder anlaufen...
Dagegen gibt's ja zum Glück passende Software ;-)
https://www.segger.com/emlib-emsecure.html

von Nulltschegger (Gast)


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@ OLAf und Bernd K

Zuerst mal Danke an euch Beiden.

Also ich werde für mich ohne Not an meiner Debug und Flash Einrichtung
mit dem ST-Link  nichts ändern.
Ich werde aber den J-Link sehr wohl beobachten.
(Speziell dann wenn's er nichts mehr kosten wird ;-)

von Dr. Sommer (Gast)


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Nulltschegger schrieb:
> Hier schwärmen einige total vom J-Link  -

Nicht unbegründet. Der ST Link funktioniert bei manchen gut, aber mich 
mag das Teil nicht! Es hat noch nie auf Anhieb funktioniert, es muckt 
ständig irgendwie rum, selbst mit der Software von ST selber geht's 
nicht (der beliebte "Internal Command Error"), in Kombination mit Open 
Source Tools kann es die Reset Leitung nicht betätigen (was wichtig ist 
wenn man "WFI" benutzt dank eines Hardware Bugs in allen STM32), und die 
kommerzielle Software mit der es vermutlich richtig funktioniert 
(uVision, TrueStudio) ist teurer als ein JLink, lohnt sich also nicht. 
Ich habe letztens versucht die ST eigene SW4STM Software mit einem 
nagelneuen STM32F7Discovery zu nutzen - geht natürlich nicht, gab 
obskure Fehlermeldungen. Habe dann die SWD Leitungen auf einen Stecker 
gelötet, JLink angeschlossen - und funktionierte sofort perfekt. Die 
Treiber Installation von JLink geht so schnell und 100% sicher dass man 
da überhaupt nichts von mitbekommt und man sich fast fragt, ob da 
überhaupt ein Treiber installiert wird oder WinUSB genutzt wird (1. ist 
der Fall).

Dazu kommt natürlich dass das Step by Step Debuggen im JLink viel 
schneller geht, dass es gute Software direkt von Segger auch für Linux 
und zur Nutzung mit GDB/GCC gibt, dass der JLink sehr viele Controller 
unterstützt usw.

von SauKalt (Gast)


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Ich hab seit ein paar Jahren den EDU zum rumbasteln.
Nutze das teil in Linux. War nie ein problem. Lief immer direkt.

Wenn ich mir vorstelle was man sonst als für Stress hat....

von Ken (Gast)


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Was ich auch interessant finde ist das Segger im J-Link ja ihre eigene 
Software, also RTOS, USB Stack, usw. einsetzt. D.h. für mich eigentlich 
wenn ich ein eigenes Produkt bauen möchte, das genauso zuverlässig 
funktioniert, bin ich mit diesen Produkten auch sehr gut bedient. Ich 
werde definitiv im nächsten Projekt ein RTOS einsetzen und das von 
Segger scheint ja durch den J-Link "proven in field" zu sein.

von W.S. (Gast)


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Guest schrieb:
> Wir reden ja hier nicht
> von mehreren tausend Euro sondern von 298,- Euro für einen J-Link Base.

Dann sag aber auch dazu, daß diese Version auch noch keine Lizenz für 
J-Flash hat, gelle?

Um die zu bekommen, muß man nochmal 200 € draufpacken.

In der Firma ist mir das kein Thema, ich hab neulich genausoviel an ne 
CNC-Bude gezahlt für ein paar Entwicklungs-Fräs-Teile.

Aber daheim privat mit nem EDU ist mir das ein Ärgernis. Genau 
deshalb liegt das Teil bei mir eigentlich nur so herum.

OK, ich hab's einfach selber getan und mir für die STM32 nen Ersatz via 
Bootlader geschrieben, siehe Projekt&Code.

Ja, geht langsamer als per J-Link, so geschätztermaßen etwa 10x 
langsamer - noch. Mal sehen, woran es liegt. Aber für's Basteln reicht's 
völlig aus.

Für die LPC's nehme ich genau deswegen seit Jahren den FlashMagic, der 
reicht für's Basteln ebenfalls völlig aus. Hätte der FlashMagic auch die 
STM32 im Programm, dann hätte ich mir nie selber sowas geschrieben. Aber 
nun ist es getan und funktioniert und fertig isses.

W.S.

von Dr. Sommer (Gast)


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W.S. schrieb:
> Aber daheim privat mit nem EDU ist mir das ein Ärgernis. Genau
> deshalb liegt das Teil bei mir eigentlich nur so herum.

Erkläuter das nochmal... Was genau ist das Ärgernis? Dass die genannte 
Menge an Möglichkeiten zum Flashen nicht reichen und du unbedingt 
J-Flash brauchst? Aber warum?

von Dieter Graef (Gast)


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Nulltschegger schrieb:
> Hier schwärmen einige total vom J-Link

So richtig glücklich bin ich mit dem ST-Link auch nicht.Mir ist nur 
nicht ganz klar was der J-Link alles kann. Ich würde den gerne probieren 
wenn er denn folgendes kann.

- im Einzelschrittmodus nicht das ganze RTOS totlegen.Der Netzwerkstack 
sollte weiterlaufen wenn ich nen HTML Server debugge.

- Nicht in jeder Interruptroutine hüpfen wenn ich eigentlich nur zum 
nächstem Befehl will.

- Variablen zyklisch ohne Programmunterbrechung auslesen und grafisch 
darstellen am liebsten mit Variablensätzen für gängige RTOS.

-nicht nur den internen Flash beschreiben sondern auch QSPI, am liebsten 
auch gleich angeschlossene Speicherinterfaces wie SD Karte damit per 
make auch gleich noch Webseiten oder Inifiles an der richtigen Stelle 
landen.

Meine eigenen Fehler rausfinden verlang ich aber nicht.

m.f.G.
Dieter Graef

von Ken (Gast)


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W.S. schrieb:
> Guest schrieb:
>> Wir reden ja hier nicht
>> von mehreren tausend Euro sondern von 298,- Euro für einen J-Link Base.
>
> Dann sag aber auch dazu, daß diese Version auch noch keine Lizenz für
> J-Flash hat, gelle?

Ich glaube auch das er da einem Missverständnis erliegt. Zum normalen 
Flashen und Debuggen ist kein J-Flash nötig!

von Marc (Gast)


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Dieter Graef schrieb:
> - im Einzelschrittmodus nicht das ganze RTOS totlegen.Der Netzwerkstack
> sollte weiterlaufen wenn ich nen HTML Server debugge.

Ist nicht ganz das was du forderst:
https://www.segger.com/monitor-mode-debugging.html

Aber muss auch verstehen das ist ein JTAG Debugger, den weiß erstmal 
nichts davon ob dein Programm ein RTOS oder Netzwerkstack ist.

Dieter Graef schrieb:
> - Nicht in jeder Interruptroutine hüpfen wenn ich eigentlich nur zum
> nächstem Befehl will.

Kann man in den üblichen IDEs einstellen, bei IAR z.B. nennt sich das 
"Disable interrupts while stepping" oder so ähnlich.

Dieter Graef schrieb:
> - Variablen zyklisch ohne Programmunterbrechung auslesen und grafisch
> darstellen am liebsten mit Variablensätzen für gängige RTOS.
Kein Problem:
https://www.segger.com/jlink-rtt.html
https://www.segger.com/j-link-j-scope.html
https://www.segger.com/systemview.html

Dieter Graef schrieb:
> -nicht nur den internen Flash beschreiben sondern auch QSPI, am liebsten
> auch gleich angeschlossene Speicherinterfaces wie SD Karte damit per
> make auch gleich noch Webseiten oder Inifiles an der richtigen Stelle
> landen.

QSPI bzw. allgemein externe Speicher geht natürlich. Bei SD Karte wird 
es natürlich schon schwieriger. Da müsste der J-Link ja nicht nur 
wissen, wie die SD Karte an die CPU angeschlossen ist, sondern auch noch 
Wissen über das Dateisystem, usw. haben. Das ist einfach nicht das 
typische Einsatzszenario für einen J-Link.

von Werner A. (gnuopfer)


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HI,

Erstmal danke für diese Gelegenheit die ST-Links loszuwerden. Ich hab 
mehrere Discoveryboards umgestellt, alle ohne Probleme. Besonders gut 
(für mich) ist, das somit der Weg offen die die grossen STM32F7 
Discoveryboards mit dem übers Embedded Studio programmieren zu können.


Dazu gleich mal eine Folgefrage:
Wird der Cortex-M7 von der J-Link EDU Version unterstützt oder nicht.
Bei segger.de steht immer "J-Link EDU hat gleiche Funktion wie J-Link 
BASE". Wenn man Ihn dann über einen Distributor bestellen will, fehlt in 
der Produktbeschreibung für den EDU aber immer der Cortex-M7 Kern.
Wird der CortexM7 (==STM32F746) vom EDU nun unterstützt oder nicht ?


Hintergrund: Mein J-Link kommt damit den Cortex-M7 nicht mehr zurecht, 
da er zu alt ist (Sw 8.0).

mfg,

     gnuopfer

von Dr. Sommer (Gast)


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Werner A. schrieb:
> Wird der CortexM7 (==STM32F746) vom EDU nun unterstützt oder nicht ?
Ja.

Werner A. schrieb:
> Wenn man Ihn dann über einen Distributor bestellen will, fehlt in
> der Produktbeschreibung für den EDU aber immer der Cortex-M7 Kern.
Ist bei denen halt noch nicht angekommen dass es den gibt.

Werner A. schrieb:
> Hintergrund: Mein J-Link kommt damit den Cortex-M7 nicht mehr zurecht,
> da er zu alt ist (Sw 8.0).
Ja, das geht erst ab Hardware Version 9.

Den ST-Link vom STM32F746NG-Discovery auf JLink umzuflashen funktioniert 
auf jeden Fall, und der F7 wird auch unterstützt!

von Werner A. (gnuopfer)


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Dr. Sommer schrieb:

> Ist bei denen halt noch nicht angekommen dass es den gibt.

Als "gebranntes Kind" bin ich bei Produktbeschreibungen immer sehr 
vorsichtig. Da gehe ich immer gleich vom Schlimmsten aus und denke dass
da vielleicht noch ältere HW-Revisionen vom Lager abverkauft werden 
bevor die neue Version (9.0) versendet wird.
Wenn es so wäre, könnte sich der Distributor bei meiner Beschwerde auf 
seine Produktbeschreibung berufen und ich schau durch die Finger...


mfg

von Uwe B. (Firma: TU Darmstadt) (uwebonnes)


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Dieter Graef schrieb:

> - Nicht in jeder Interruptroutine hüpfen wenn ich eigentlich nur zum
> nächstem Befehl will.
>

Falls Du mit dem STM32F74X arbeitest: Das ist ein Bug im Cortex-M7 Core 
bis zu r0p1!
http://www.keil.com/support/docs/3778.htm

von Werner A. (gnuopfer)


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Uwe B. schrieb:

> Falls Du mit dem STM32F74X arbeitest: Das ist ein Bug im Cortex-M7 Core
> bis zu r0p1!

Da hab' ich doch gleich mal nachgesehen: auf meinem STM32F746G-DISCO ist 
es ein r0p1.  :-((
CPU tauschen geht bei BGA auch nicht von Hand, also ein Fall für den 
Elektronikschrott.  Wäre gut zu wissen ob auf den neueren Boards eine 
neuere Revision drauf ist oder nicht. Meins hat einen Datecode von 
kw31/2015.

mfg

von Jens D. (jens) Benutzerseite


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Hallo,

ich habe hier auch einen r0p1 und mit der ST-Link Firmware funktioniert 
es nun deutlich besser.

Ich habe nun auch nicht mehr das Problem mit den "Einzel Schritten" 
trotz RTOS und Usart Interrupte.

Das Problem war bei mir auch nur, wenn ich zu einem breakpoint gelaufen 
bin und dann darüber steppen wollte. Wenn ich den breakpoint entfernt 
habe lief es wieder sauber.

I und D Cache sind auch an gewesen beim debuggen.

Jens

von Dieter Graef (Gast)


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Marc schrieb:
> QSPI bzw. allgemein externe Speicher geht natürlich

Jetzt hab ich mir das Ganze mal runtergeladen und geschaut. Beim ST Link 
ist es so, dass ein sog. Loader ins Ram geschoben wird der die konkrete 
Hardware initialisiert und dann anspricht. Ich find be SEGGER nichts 
Entsprechendes. Kann ich denn nu den QSPI Flash bei meinem 
STM32F746-Discovery programmieren oder nicht?

m.f.G.
Dieter Graef

von Bernd K. (prof7bit)


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W.S. schrieb:
> Dann sag aber auch dazu, daß diese Version auch noch keine Lizenz für
> J-Flash hat, gelle?

Na und? den braucht man ja auch nicht. Zwei Zeilen Batch (oder Bash oder 
Make odfer wasauchimmer) reichen aus um zu Flashen mit dem commander, 
weder IDE noch Debugger noch Sonstwas muss installiert sein, nur der 
J-Link commander.

Ich kenne keinen der J-Flash je gebraucht hätte. Bei uns in der 
Produktion wird alles mit dem J-link-Commander geflasht der wiederum 
automatisch von ner simplen eigenen Applikation angestoßen wird. Die 
AVRs werden bei uns übrigens mit AVRDude geflasht, ebenso angestoßen von 
obigem Programm, auch da brauchts kein zusätzliches Spezialprogramm mit 
GUI, unsere Anwendung die das alles steuert hat bereits selber ein 
solches.

Und der Hobby-Anwender schreibt sich einfach 2 Zeilen mit jlink und 
loadbin ins Makefile. Oder wenn er W.S. heißt der seine Batch-Dateien so 
sehr liebt dann schreibt er die zwei Zeilen zum Flashen eben noch in 
sein Batchfile mit rein. Fertig. Ich wüsste echt nicht an welcher Stelle 
da ein J-Flash von irgendeinem Nutzen sein könnte.

von Tony (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Na und? den braucht man ja auch nicht.

Sag das mal Segger. Dann können die die den J-Flash ja einstellen. Wenn 
ihn eh niemand braucht. Warum findet ihr euch alle mit derartigen 
Beschränkungen ab? Früher nannte man funktionsbeschränkte Software 
"Crippleware". Heute hat man einen Euphemismus dafür: "EDU-Version".

von Werner A. (gnuopfer)


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Bernd K. schrieb:
> Ich wüsste echt nicht an welcher Stelle
> da ein J-Flash von irgendeinem Nutzen sein könnte.

Ok, Problem aus der Praxis: Wie beschreibt man ein internes eMMC Flash 
(z.b. beim TI-AM355x) ohne Bootloader, Zusatztools oder aufwändige 
Eigenentwicklungen ?
Nur mit J-Link und Gratis-Software.
Ich hab da keinen Weg gefunden.

von Gerd E. (robberknight)


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Werner A. schrieb:
> Ok, Problem aus der Praxis: Wie beschreibt man ein internes eMMC Flash
> (z.b. beim TI-AM355x) ohne Bootloader, Zusatztools oder aufwändige
> Eigenentwicklungen ?

Du lädst einen kleinen Linuxkernel mit initramfs direkt ins RAM und 
startest ihn. Der bringt passende Treiber fürs eMMC mit.

Die Frage ist wie er die Daten für das eMMC bekommt. Ich würde die 
vermutlich über Ethernet kurz per HTTP holen. Das ist auch gleich ein 
guter Test für die Platine ob das Ethernet funktioniert. Für einen 
Funktionstest musst Du da sowieso ein Kabel anstecken.

Ich glaube das Flashen von externem Speicher wird auch gerne über 
Boundary-Scan-Tools gemacht. Schau mal bei entsprechenden Anbietern wie 
z.B. Goepel. Ich habe da aber keine Erfahrung mit.

von Uwe B. (Firma: TU Darmstadt) (uwebonnes)


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Werner A. schrieb:

> Da hab' ich doch gleich mal nachgesehen: auf meinem STM32F746G-DISCO ist
> es ein r0p1.  :-((
> CPU tauschen geht bei BGA auch nicht von Hand, also ein Fall für den
> Elektronikschrott.  Wäre gut zu wissen ob auf den neueren Boards eine
> neuere Revision drauf ist oder nicht. Meins hat einen Datecode von
> kw31/2015.

Ich denke, der STM32F74x bekommt keinen Core-Update. STM32F76x wird wohl 
r1p0 haben.

von Bernd K. (prof7bit)


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Tony schrieb:
> Warum findet ihr euch alle mit derartigen Beschränkungen ab? Früher
> nannte man funktionsbeschränkte Software "Crippleware".

Weil in dem Fall die Software in keinster Weise funktionsbeschränkt ist 
vielleicht? Alle Tools die notwendig sind sind enthalten und keines 
davon hat eine Beschränkung.

von Werner A. (gnuopfer)


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Gerd E. schrieb:
> Werner A. schrieb:
>> Ok, Problem aus der Praxis: Wie beschreibt man ein internes eMMC Flash
>> (z.b. beim TI-AM355x) ohne Bootloader, Zusatztools oder aufwändige
>> Eigenentwicklungen ?
>
> Du lädst einen kleinen Linuxkernel mit initramfs direkt ins RAM und
> startest ihn. Der bringt passende Treiber fürs eMMC mit.

Genau das hab ich gemeint:
Einfach über J-Link beschreiben, ohne fertige(!) Zusatztools geht nicht.
Es braucht mindestens einen angepassten Bootloader, schlimmstenfalls 
auch noch Kernel & Filesystem. Genau das war mit "aufwändige 
Eigenentwicklungen" gemeint.
Und Entwicklungen kosten Zeit&Geld. Und wer keine Zeit hat, nimmt ein 
Tool wie J-Flash (obwohl auch damit kein eMMC-Flashen möglich ist, aber 
das ist eine andere Baustelle...)

von W.S. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Bei uns in der
> Produktion wird alles mit dem J-link-Commander geflasht der wiederum
> automatisch...
> ... Fertig. Ich wüsste echt nicht an welcher Stelle
> da ein J-Flash von irgendeinem Nutzen sein könnte.

So, da gibt es ein produktionsgerechtes Programm exakt für diesen Zweck, 
aber du machst nen Bogen drumherum -  wohlgemerkt für die Produktion!

Zitat:
"J-Link Commander (JLink.exe) is a command line based utility that can 
be used for verifying proper functionality of J-Link as well as for 
simple analysis of the target system. It supports some simple commands, 
such as memory dump, halt, step, go etc. to verify the target 
connection."

Du willst mir doch nicht wirklich an genau dieser Stelle mit nem 
Kommandozeilentool zum "verifying proper functionality of J-Link" 
kommen, gelle?

Nun denn, es gibt also irgend einen Schleichweg, um ohne J-Flash zum 
Ziele zu kommen - und den willst du mir als Vorbild anempfehlen. Aha, na 
denne.

Naja, wenn ich mir mal wieder nen Kinetis antue, werd ich das 
J-Flash-Lite näher anschauen. Mal sehen, was einen da so angrinst...

W.S.

von Bernd K. (prof7bit)


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W.S. schrieb:
> Du willst mir doch nicht wirklich an genau dieser Stelle mit nem
> Kommandozeilentool zum "verifying proper functionality of J-Link"
> kommen, gelle?

Es kann noch mehr als das. Lesen des User-Manuals hilft auch Dir. 
Versuch das mal. Wirst sehen.

Es war besonders leicht und unkompliziert in den Produktionsprozess 
einzubinden weil es ein Kommandozeilentool ist und daher kinderleicht 
anzusteuern ist, genauso kinderleicht und unkompliziert wie damals der 
avrdude und irgendwelche extern angebundenen Flash-Bausteine an die man 
mit dem commander nicht rankäme kommen bei uns nicht vor. Da kann der 
alte BASE mit dem commander friedlich sein Leben als Flash-Tool fristen 
ganz ohne Zusatzlizenz.

Und hab ich schon erwähnt daß ein J-Link anscheinend unzerstörbar ist? 
Letzte Woche hab ich es geschafft mein Mainboard zu schrotten und das 
PC-Netzteil gleich mit, das einzige das überlebt hat war der gerade in 
Verwendung befindliche J-Link.

> es gibt also irgend einen Schleichweg,

Es heißt loadbin und ist ein ganz normaler Befehl, einer von dutzenden 
ganz offiziell dokumentiert. Du laberst manchmal einen Stuß daher 
(Schleichweg) da  fällt einem echt nichts mehr ein.

Du hast immer noch nicht erklärt warum der Hobbyanwender (Zielgruppe 
EDU!) nicht mit nem simplen Kommandozeilentool umgehen und es angeblich 
nicht schaffen soll ein paar Zeilen mit jlink.exe und loadbin 0 
irgendwas.bin in ein Batchfile zu tippen obwohl er doch angeblich vorher 
imstande war hunderte oder gar tausende Zeilen C code für nen Arm-Cortex 
zu fabrizieren (und zu kompilieren mit nem Compiler der auch nur ein 
Kommandozeilentool ist). Kommt Dir das nicht auch irgendwie komisch vor?

: Bearbeitet durch User
von Jens (Gast)


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... Lerne lesen er schreibt davon ein eMMC zu beschreiben. Das ist 
aufwendiger und wird nur über den Controller gemacht.
Ich würde es über einen botloader machen der im RAM läuft..

von Bernd K. (prof7bit)


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Jens schrieb:
> Lerne lesen er schreibt davon ein eMMC zu beschreiben

Wer soll lesen lernen? Ich bezog mich auf die Aussagen von W.S und nicht 
auf das Problem von W.A. Wenn Du lernst zu zitieren worauf Du Dich 
beziehst oder anderweitig den Kontext herzustellen dann kann man 
vielleicht das nächste Mal erkennen WEN Du zurechtweisen zu müssen 
glaubst und warum. Sonst kann man nur rätseln an welcher Stelle DU 
nicht richtig gelesen hast.

von W.S. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Ich bezog mich auf die Aussagen von W.S

Nö. Das hast du überhaupt nicht getan. Stattdessen hast du nur deinen 
Abneigungen freien Lauf gelassen. Ich hatte lediglich dem fm geantwortet 
und ihm die Sache erklärt:

fm schrieb:
> Würde mich auch interessieren, ob diese J-Link Firmware diese Hardware
> nutzen kann...

Und schon kommst du, um gegen J-Flash zu wettern:
Bernd K. schrieb:
> Ich hab auch noch keinen getroffen der das j-flash je gebraucht oder
> vermisst hätte. Wozu auch?

Du hast lediglich nen Aufhänger zum Mosern gesucht. Also!
Dein Beitrag war offtopic.
Es ging darum, ob bei einem mit einem Fujutsu/Spansion etc. Board 
verbandelten J-Link das Benutzen mit Fremdhardware (ST, NXP, TI, Nuvoton 
usw.) möglich ist - und das hängt schlichtweg davon ab, ob Segger die 
dafür benötigten Lizenzen dort eingebaut hat.

Sonst ist Neese trotz physischer Baugleichheit.

Man müßte das mal ausprobieren, aber meine Vermutung ist eher, daß man 
einen Spezial-J-Link nur für die Produkte benutzen kann, für die er 
gedacht ist, also ST-Version für ST und nicht für NXP, Infineon-Version 
nicht für TI oder Nuvoton und so weiter. Vielleicht kann hier ja mal 
jemand, der solche Bundle-JLinks im Einsatz hat, was näheres dazu 
posten.

Und nochwas: ob du nun sowas wie J-Flash für überflüssig hältst, ist 
deine Angelegenheit und nicht meine. Also jammere hier nicht so herum 
wegen angebliche ungerechtfertigter Zurechtweisungen.

W.S.

von Marc (Gast)


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Um mal wieder On-Topic zu kommen….

Obwohl das STM32F4Discovery Board nicht in der Liste auf 
https://www.segger.com/jlink-st-link.html auftaucht, habe ich die Segger 
Software testweise aufgespielt.
Hat funktioniert. Meine Testsoftware ist nicht riesig gewesen, subjektiv 
war der Download schneller als die ST-Link Software. J-Scope hat 
funktioniert (klasse…). RTT habe ich noch nicht ausprobiert, vermute 
aber, dass es anstandslos funktioniert. Ich hatte noch nie große 
Probleme mit Segger Tools.

Beruflich nutze ich wenn möglich J-Link. Privat fand ich es für 
Kleinprojekte einfach praktisch mit einem Evalboard auszukommen… die 
Schmerzgrenze mit dem On-Board ST-Link war noch nicht erreicht. Ich 
schätze aber in nächster Zeit kommt doch noch ein EDU ins Haus.

Wer noch nie mit Segger Tools gearbeitet hat, sollte sich mal die Zeit 
nehmen. Die Werkzeuge sind wirklich klasse.

von Markus M. (adrock)


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...funktioniert die Firmware eigentlich auch mit den günstigen 
ST-LINK/V2 Clones? (das es gegen die Lizenzbestimmungen ist, ist ja eine 
andere Sache...).

von Ben W. (ben_w)


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wenn ich das richtig sehe bietet diese SEGGER J_Link version keine SWO 
funktionalität?
der ST-Link konnte das zumindest.

von Dr. Sommer (Gast)


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Ben W. schrieb:
> wenn ich das richtig sehe bietet diese SEGGER J_Link version keine
> SWO
> funktionalität?

Doch, definitiv. Wofür soll auch sonst das Programm JLinkSWOViewer.exe 
sein? ;-)

von Ben W. (ben_w)


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Dr. Sommer schrieb:
> Doch, definitiv. Wofür soll auch sonst das Programm JLinkSWOViewer.exe
> sein? ;-)

nope leider nicht so einfach ...
der JLinkSWOViewer meldet nur das der angeschlossene JLink kein SWO 
unterstützt.

von M. G. (looking)


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Ben W. schrieb:
> wenn ich das richtig sehe bietet diese SEGGER J_Link version keine SWO
> funktionalität?
> der ST-Link konnte das zumindest.

Das vermute ich auch, denn unter Keil wird in den Debugger Settings 
angezeigt, dass kein SWO unterstützt wird.

Sehr schade, dann werde ich wohl wieder die ST-Link Firmware drauf 
flashen, es sei denn, es gibt in Kürze noch ein J-Link Firmwareupdate 
mit SWO ... ;-)

von Marc (Gast)


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Schade, laut Segger Website soll
die J-Link Firmware ... for ST-LINK on-board
"Fully compatible to and same features as J-Link OB" sein.

Und auf der Seite zu J-Link OB steht "SWD + SWO supported".

Frage an den Seggerschen Gast:
Ist SWO Support für die On-Board J-Links noch geplant?

von W.S. (Gast)


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Marc schrieb:
> Ist SWO Support für die On-Board J-Links noch geplant?

Aber das hängt doch von der Hardware ab. Wenn so ein J-Link-OB nur 
swclk+swdio zum Eval-µC geführt hat, dann kann man dagegen mit Software 
erstmal nichts tun (es sei denn, da gibt's doch noch eine Hintertür).

W.S.

von Gerd E. (robberknight)


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W.S. schrieb:
>> Ist SWO Support für die On-Board J-Links noch geplant?
>
> Aber das hängt doch von der Hardware ab. Wenn so ein J-Link-OB nur
> swclk+swdio zum Eval-µC geführt hat, dann kann man dagegen mit Software
> erstmal nichts tun

Schau Dir die Schaltpläne zu den Discovery-Boards an, da ist SWO zum 
Target verbunden. Natürlich nicht bei den Cortex-M0, denn dort gibts 
kein SWO im Controller.

von Klaus H. (klummel69)


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Vorsicht, nicht bei allen Discovery Boards ist SWO im Default 
angeschlossen!
Beim STM32F4Discovery muss man das Signal SWO mit dem Prozessor Port PB3 
verbinden. Alternativ Lötbrücke an SB12 (Unterseite).
Siehe Schaltplan.

von Christopher B. (chrimbo) Benutzerseite


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Markus M. schrieb:
> ...funktioniert die Firmware eigentlich auch mit den günstigen
> ST-LINK/V2 Clones? (das es gegen die Lizenzbestimmungen ist, ist ja eine
> andere Sache...).

Nö das wird wohl nicht funktionieren, die ST-Links benutzen einen 
Controller von ST und die Clones idR einen von Atmel.

Edit: Ich dachte du meinst die J-Link clones...

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Schau Dir die Schaltpläne zu den Discovery-Boards an

Nö.
Das tue ich mir nicht an.

Also nochmal: Wenn Segger irgend einen Chip, der vorher irgendein 
ST-Link war, zu einem J-Link-OB macht, dann gilt eben NICHT, was für 
Signale an diesem Chip anliegen, sondern, was für Signale ein J-Link-OB 
bedienen und benutzen kann. Wenn dort nur - wie ich schrieb - SWCLK und 
SWDIO vorgesehen sind, dann ist mit SWO eben nichts. Es sei denn, Segger 
würde so einen ehemaligen ST-Link-Chip zu einem vollwertigen J-Link 
machen - aber das glaub ich erst dann, wenn ich es sehe...

W.S.

von Stefan (Gast)


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JLink OB unterstützt SWO. Ganz offiziell 
(https://www.segger.com/jlink-ob.html) und auch praktisch beim SAM4S 
Xplained.

von Bernd K. (prof7bit)


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W.S. schrieb:
> Es sei denn, Segger
> würde so einen ehemaligen ST-Link-Chip zu einem vollwertigen J-Link
> machen - aber das glaub ich erst dann, wenn ich es sehe...

Er wird sich halt weigern sich mit irgendeinem anderen Controller zu 
verbinden als dem der auf dem Demo Board drauf sein müsste.

Andererseits ist Segger immer sehr großzügig und vertraut auf die 
Ehrlichkeit der Kunden wie man ja am uneingeschränkt nutzbaren EDU sehen 
kann bei dem keinerlei technische Bremsen eingebaut sind (bis auf den 
Nag-screen einmal alle 24h), es würde mich also bei dieser Einstellung 
seitens Segger nicht wundern wenn das Ding hinterher tatsächlich genauso 
universell nutzbar wäre wie ein EDU und nur das Gewissen der Anwender 
sie dazu zwingt irgendwann doch die angemessene Anzahl an Hundertern auf 
den Tisch zu legen für die technische Meisterleistung im schwarzen 
Gehäuse.

von Klaus H. (klummel69)


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W.S. schrieb:
>> Schau Dir die Schaltpläne zu den Discovery-Boards an
> Nö.
> Das tue ich mir nicht an.

<ironie>
Also so einen einfachen Schaltplan sollte man eigentlich lesen 
können...:-)
Zumindest wenn man in einem Mikrocontrollerforum... :-)
</ironie>

> Also nochmal:
Wieso so aggresiv?

Wie oben beschrieben schreibt Segger dass die J-Link OB Variante auch 
SWO unterstützt (je nach Variante).
Das ist dann vermutlich ein Fehler der Website.
Und dass nicht auf allen Boards SWO verdrahtet haben wurde auch 
beschrieben.

von NoLicence (Gast)


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Hallo Board,

ich wäre dankbar für eine Anleitung -
***********************************
- Segger STLinkReflash - Update to J-Link          ausgeführt
- Segger STLinkReflash - Upgrade   J-Link Firmware ausgeführt
- Segger JFlash V6.10i - installiert

- Segger JFlash Target - Connect :
  ******************************
> Connecting via USB to J-Link device 0
> ...
> Connected successfully

- Angezeigtes Target CortexM0 ist falsch -
- Target STM32F303RE eingetragen

- OpenDataFile: STM32_F3_First_.hex eingetragen
- Target - Program and Verify :

>Sorry, no valid license for J-Flash found.
>J-Link S/N is 774819156.
> ...

**************************************************
Habe da offensichtlich etwas falsch verstanden
oder falsch eingerichtet.

Ich war der Meinung für mein Nucleo-Board wäre die
Nutzung möglich.

von Uwe B. (Firma: TU Darmstadt) (uwebonnes)


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Leider brauchen die Kommandozeiletools von Segger jede Menge Optionen. 
Beispiele waeren hilfreich...

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