Ich habe den Lichtschalter für mein Bad mit einer Einschaltanzeige ausgestattet. Da nur die 2 Leitungen zur Lampe zur Verfügung stehen habe ich folgende Schaltung aufgebaut (s. LEDanzeige.gif) Meine Lampen haben ca. 100 W, daher reichen mir 1N4007 er Dioden. Für höhere Lasten kann man auch 3-5 A Dioden einsetzen. Die LED kommt entweder in den Rahmen oder hinter die Schalterwippe. Bei mir sieht das so aus wie im 2. Bild Was haltet ihr davon? Irgendwelche Verbesserungsvorschläge? P.S. Mir ist klar, dass ich an Netzspannung arbeite, das ist bei jedem Anschluss eines Lichtschalter so.
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Ich überlege, ob nicht auch der Typ der Lampe eine Rolle spielt. Deine Berechnungen werden wohl für ohmsche Lasten, sprich Glühlampen, ausgelegt sein. Der Einschaltstrom der Lampe wäre zu überdenken. Ich gehe davon aus, dass es keine Lampe mit Trafo ist. Ansonsten wäre die Auswirkung der induktiven Last zu berücksichtigen. Nur so als Anregung. Deine Schaltung dazu kann ich nicht beurteilen.
Das mit dem Einschaltstrom ist ein guter Einwand. Ich habe aktuell ca. 80W LED Licht im Einsatz. Diese sind mit 2x 24-35V Konstantstromschaltreglern und 1x 12V Konstantspannungs-Schaltregler und nachgeschaltetem PWM Dimmer betrieben. Bisher läuft die Schaltung 2 Tage ohne Probleme. Mal sehen, ob ich noch Probleme mit dem Einschaltstrom bekomme.
Peter K. schrieb: > Was haltet ihr davon? > Irgendwelche Verbesserungsvorschläge? Bei dieser Schaltung hast Du einen gewissen Gleichstromanteil durch Deinen Verbraucher; das kann zu Problemen (Defekten)führen, falls Du Trafos anschliessen willst. Ausserdem verbraucht Deine Schaltung ca. 3 EUR unnötigen Strom pro Jahr.
Harald W. schrieb: > Peter K. schrieb: > >> Was haltet ihr davon? >> Irgendwelche Verbesserungsvorschläge? > > Bei dieser Schaltung hast Du einen gewissen Gleichstromanteil > durch Deinen Verbraucher; das kann zu Problemen (Defekten)führen, > falls Du Trafos anschliessen willst. Ausserdem verbraucht Deine > Schaltung ca. 3 EUR unnötigen Strom pro Jahr. Der Strom wird nicht verbraucht, der fließt zum E-Werk zurück. Wie kommst du auf 3 Euro?
Mir würde ne Sicherung fehlen. Der nächste schließt was größeres an und der Schalter brennt.
Die Schaltung ist in vielerlei Hinsicht gefährlich...angefangen mit der fehlenden Sicherung. Der Gleichstromanteil ist in gewisser Menger auch ein Problem, da so ein evtl. vorhandener RCD nicht mehr auslöst.... Einfacher und sauberer wäre es sich einen Mini Trafo aus ein paar Windungen NYM zu bauen. Geschickt gerechnet kann dort die Led direkt dran betrieben werden und Sie ist noch galvanisch getrennt..
Harald W. schrieb: > Sultan schrieb: > >> Wie kommst du auf 3 Euro? > > 1,5W Verbrauch bei 9000 Std. Der ist doch keine 9000 h pro Jahr im Bad.
Das mit dem Mini Trafo hört sich gut an. Die fehlende Sicherung ist auch eine gute Idee. Allerdings brauche ich für einen Trafo wohl etwas mehr Platz. Ich werde morgen mal eine Sicherung einbauen. Was den Stromverbrauch angeht so sind 2,5h Brenndauer pro Tag für das Badlicht vermutlich mehr als ein guter Durchschnitt. Dann komme ich auf 1000h pro Jahr. Die Schaltung nimmt 3V bei 0,4A macht 1,2 kWh und das kostet ca 30 Ct.
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Peter K. schrieb: > Was haltet ihr davon? Nichts. Deine Lampen haben einen DEUTLICH höheren Einschaltstromstoss als die 0.45A dees Normalfalls, und wenn sie durchbrennen gibt es teilweise eine Plasmabogen den erst der Leitungsschutzschalter beendet, also locker 100A für 10ms. https://library.e.abb.com/public/cb55bc645d4ab271c12579c200283b3c/2CDC400002D0104.pdf Wenn du mit so unterdimensionierten Dioden bastelst, die bei Überlastung ein Brandrisiko darstellen, muss zumindest eine Feinsicherung in die Schaltung, soe wie man es auch in TRIAC Dimmern macht damit deer TRIAC einen Lampenkurzschlus überlebt. Dummerweise muss man dann die Sicherung auswechseln. Ja, mit deutlich dickeren Dioden kann es auch ohne Sicherung gehen, die 48A thermisch aushalten und Peak-Ströme bis 6000A wie die Sicherungsautomaten.
Na ja, wenn der Strom so hoch ist, dann fangen die Dioden nicht an zu brennen sondern sie brennen durch und dann ist das wie eine Sicherung. Ich werde aber trotzdem eine Sicherung einbauen, um für den Überlastfall gewappnet zu sein.
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Sultan schrieb: >> 1,5W Verbrauch bei 9000 Std. > > Der ist doch keine 9000 h pro Jahr im Bad. Stimmt, das habe ich nicht beachtet.
Vielen Dank für eure konstruktiven Tipps. Ich habe die Schaltung mit einer Sicherung ergänzt. Der zusätzliche Energieverbrauch der Schaltung ist mit ~3V zu 220V auf einer Halbwelle im Bereich von ca. 1% des Gesamtverbrauchs und m. E. damit vernachlässigbar.
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Eine Led, die im Bad verbaut ist, an 230V hängt und direkt berührt werden kann, wäre mir zu gefährlich. Gruß, Stefan
Na ja, der Lichtschalter ist außen am Bad (s. Foto) Außerdem ist die LED aus Kunststoff und dazu noch hinter einer Plastikabdeckung. Ein Rasierappart oder Föhn hat auf dem Kabel auch 220V und das hat eine Isolierung von ca. 1-2mm Dicke und wird dazu noch mechanisch belastet. Da würde ich so einem Kabel weniger trauen als meiner LED.
Peter K. schrieb: > Was den Stromverbrauch angeht so sind 2,5h Brenndauer pro Tag für das > Badlicht vermutlich mehr als ein guter Durchschnitt. Dann komme ich auf > 1000h pro Jahr. Die Schaltung nimmt 3V bei 0,4A macht 1,2 kWh und das > kostet ca 30 Ct. Davon abziehen sollte man noch die Leistung, welche die eigentliche Halogen-Lampe durch die geringere Betriebsspannung durch den Spannungsabfall der Dioden weniger verbraucht... Sogesehen dürfte die Schaltung sogar noch Energie sparen. > Dioden ... brennen durch und dann ist das wie eine Sicherung. Kann ich bestätigen. Unabhängig davon ist die Feinsicherung sicherlich nicht verkehrt. Viele der Schaltungen, welche Staubsauger und Monitore usw. abhängig von einem Hauptverbraucher einschalten, verwenden auch Dioden und deren Durchlassspannung um damit weiteres zu schalten. Somit ist das Prinzip erprobt. Da braucht es keinen Trafo.
>> Der Gleichstromanteil ist in gewisser Menge auch >> ein Problem, da so ein evtl. vorhandener RCD nicht mehr auslöst.... > Viele der Schaltungen, welche Staubsauger und Monitore usw. abhängig von > einem Hauptverbraucher einschalten, verwenden auch Dioden ... Haarfönis -gelegentlich auch in Feuchträumen verwendet- schalten sogar ihre Heizleistung z.T. mit Dioden um ...
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