Ich habe gestern versucht die Unterschiede zwischen den ganzen Pulsmodulationsarten zu verstehen. Leider bin ich da gerade bei dem deutschen Wikipediaartikel bezüglich Deltamodulation verwirrter als vorher. Meiner Meinung nach wird da zu viel verallgemeinert. Hier mal ein paar kurze Zusammenfassungen wie ich die Sache auffasse. Bitte berichtigt mich wenn ich falsch liege: PWM: - konstante Frequenz - veränderliche Pulsbreite PFM (Pulsfrequenzmodulation / pulse-frequency modulation) - konstante Pulsbreite - veränderliche Frequenz/Periodendauer - entspricht D-PPM (differential PPM) PPM (Pulsphasenmodulation / pulse-position modulation) - konstante Pulsbreite - Pulsposition variiert bezüglich eines Markerpulses bzw. Referenztakts - bei differentieller PPM variiert Pulsposition nur bezügl. dem letzten Puls - differentielle PPM entspricht PFM PDM (Pulsdichtemodulation / pulse-density modulation) - veränderliche Pulsbreite - veränderliche Frequenz Hier noch ein paar Quellen wo ich das her habe: http://www.pcbheaven.com/wikipages/Pulse_Position_Modulation/ http://www.rfcafe.com/references/popular-electronics/pulse-modulation-october-1960-popular-electronics.htm Nun zu meiner eigentlichen Frage: In der deutschen Wikipedia werden die Suchbegriffe "Pulsfrequenzmodulation" sowie "Pulsdichtemodulation" zu "Deltamodulation" weitergeleitet, was zunächst den Eindruck entstehen lässt, es handele sich bei allen drei Begriffen um das gleiche Verfahren. Im Artikel steht dann, die Deltamodulation diene zur PFM bzw. PDM. Mein Gefühl sagt mir jedoch, dass dies nicht per se stimmt und die drei Verfahren auch nicht gleichbedeutend sind. Der gravierendste Unterschied der mir auffällt ist, dass PDM und PFM auch gänzlich analog genutzt werden können (siehe dazu vor allem Quelle#1), während die DM durch den Quantisierer per se eine feste Taktrate besitzt, wodurch die Abstände zwischen zwei steigenden Flanken nur ganzzahlige Vielfache dieser Taktperiode sein können. Ich habe auch schon den gesamten Springerverlag nach Literatur durchforstet, um da etwas Licht ins Dunkel zu bringen aber wirklich gefunden habe ich leider nichts. Würde mich sehr freuen, wenn der ein oder andere hierzu etwas sagen könnte. Eventuell könnte man auch gemeinsam den/die Wikiartikel dazu überarbeiten.
Christopher J. schrieb: > Nun zu meiner eigentlichen Frage: Ich seh keinen satz den du mit einem Fragezeichen beendet hast.
Die eigentliche Frage war im Betreff: Sind PDM, PFM und DM identisch, so wie von der deutschen Wikipedia suggeriert? Kann jemand etwas genaueres dazu sagen?
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Bearbeitet durch User
Hi, Christopher, > Ich habe gestern versucht die Unterschiede zwischen den ganzen > Pulsmodulationsarten zu verstehen. Wozu? Die Versuche, die Vielfalt der möglichen Modulationsarten in ein Schema zu pressen, die enden in einem Chaos. Das ist größer als das, was man am Oszilloscope sehen kann, wenn man einem Timer eines Atmega programmiert: Veränderst Du 1. Die Zykluszeit - PFM. 2. Die Pulsweite von Zyklus zu Zyklus: PWM. 3. : > PDM (Pulsdichtemodulation / pulse-density modulation) Sowohl PFM als auch PWM variieren die Pulsdichte. > Nun zu meiner eigentlichen Frage: > In der deutschen Wikipedia werden die Suchbegriffe > "Pulsfrequenzmodulation" sowie "Pulsdichtemodulation" zu > "Deltamodulation" weitergeleitet, was zunächst den Eindruck entstehen > lässt, es handele sich bei allen drei Begriffen um das gleiche > Verfahren. Wikipedia ist alles andere als perfekt. DM ist ein Verfahren der Wandlung von Analag zu Digital und zurück. Das digitale Ergebnis der Wandlung kann dann wieder mit einem beliebigen Modulationsverfahren übertragen werden. Ciao Wolfgang Horn
Hallo Wolfgang, danke für deine konstruktive Antwort. > Die Versuche, die Vielfalt der möglichen Modulationsarten in ein Schema > zu pressen, die enden in einem Chaos. Das Gefühl habe ich leider mittlerweile auch. Ich hatte mich eigentlich damit beschäftigt, weil ich für die CUL-FW (Ansteuerung von Funksteckdosen und co) einen Patch schreiben wollte, der eben genau diese Schemata ausnutzt, um den Code kompakter und leserlicher zu machen und das hinzufügen von neuen Protokollen zu vereinfachen. Das rtl_433 Projekt, was zum Empfang und Dekodierung von 433 Mhz OOK per SDR dient, nutzt eben ein solches Schema, wobei dort auch PPM und PFM gleichgesetzt werden. Sicher sagt ein Signalverlauf, ob am Oszi oder als Grafik, mehr als tausend Worte und Bezeichnungen beruhen eigentlich immer auf Konventionen aber ich hatte gehofft, dass es so etwas wie eine allgemein anerkannte Konvention gäbe. Problematisch wird es eben immer dann wenn jemand Apfel schreibt und der andere Birne versteht, gerade bei Open-Source Projekten finde ich solche (anerkannten) Konventionen ungemein wichtig.
Ich hätte einfach mal ein bisschen besser hier suchen sollen: https://www.mikrocontroller.net/articles/IRMP#Kodierungen
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