IRMP

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Von Frank M. (ukw)

Scan eines NEC-kompatiblen Fernbedienungssignals

You will find the English documentation here.

Da RC5 nicht nur veraltet, sondern mittlerweile obsolet ist und immer mehr die elektronischen Geräte der fernöstlichen Unterhaltungsindustrie in unseren Haushalten Einzug finden, ist es an der Zeit, einen IR-Decoder zu entwickeln, der ca. 90% aller bei uns im täglichen Leben zu findenden IR-Fernbedienungen "versteht".

Im folgenden wird IRMP als "Infrarot-Multiprotokoll-Decoder" in allen Einzelheiten vorgestellt. Das Gegenstück, nämlich IRSND als IR-Encoder, wird in einem gesonderten Artikel behandelt.

IRMP - Infrarot-Multiprotokoll-Decoder

Unterstützte µCs

IRMP ist auf verschiedenen Mikrocontroller-Familien lauffähig.

AVR

  • ATtiny87, ATtiny167
  • ATtiny45, ATtiny85
  • ATtiny44, ATtiny84
  • ATmega8, ATmega16, ATmega32
  • ATmega162
  • ATmega164, ATmega324, ATmega644, ATmega644P, ATmega1284
  • ATmega88, ATmega88P, ATmega168, ATmega168P, ATmega328P

XMega

  • ATXmega128

PIC (CCS- und XC8/C18-Compiler)

  • PIC12F1840
  • PIC18F4520

STM32

  • STM32F4xx (getestet auf STM32F401RE/F411RE Nucleo, STM32F4 Discovery)
  • STM32F10x (getestet auf STM32F103C8T6 Mini Development Board)
  • STM32 mit HAL-Library (NEU!)

STM8

  • STM8S103F3

TI Stellaris

  • LM4F120 Launchpad (ARM Cortex M4)

ESP8266 (NEU!)

  • ESP8266-EVB

TEENSY 3.0 (NEU!)

  • MK20DX256VLH7 (ARM Cortex-M4 72MHz)

MBED (NEU!)

  • LPC1347 Cortex-M3 mit 72 MHz
  • LPC4088 (Embedded Artists)

ChibiOS HAL (NEU!)

Anschluß eines IR-Empfängers an µC

Unterstützte IR-Protokolle

IRMP - der Infrarot-Fernbedienungsdecoder, der mehrere Protokolle auf einmal decodieren kann, beherrscht folgende Protokolle (in alphabetischer Reihenfolge):

Unterstützte IR-Protokolle
Protokoll Hersteller
A1TVBOX ADB (Advanced Digital Broadcast), z.B. A1 TV Box
APPLE Apple
ACP24 Stiebel Eltron
B&O Bang & Olufsen
BOSE Bose
DENON Denon, Sharp
FAN FAN, Fernsteuerung für Ventilatoren
FDC FDC Keyboard
GRUNDIG Grundig
NOKIA Nokia, z.B. D-Box
IR60 (SDA2008) Diverse europäische Hersteller
JVC JVC
KASEIKYO Panasonic, Technics, Denon und andere japanische Hersteller, welche Mitglied der japanischen "Association for Electric Home Appliances" (AEHA) sind.
KATHREIN KATHREIN
LEGO Lego
LGAIR LG Air Conditioner
MITSU_HEAVY Mitsubishi Air Conditioner
MATSUSHITA Matsushita
NEC16 JVC, Daewoo
NEC42 JVC
MERLIN MERLIN Fernbedienung (Pollin Bestellnummer: 620 185)
NEC NEC, Yamaha, Canon, Tevion, Harman/Kardon, Hitachi, JVC, Pioneer, Toshiba, Xoro, Orion, NoName und viele weitere japanische Hersteller.
NETBOX Netbox
NIKON NIKON
NUBERT Nubert, z.B. Subwoofer System
ORTEK Ortek, Hama
PANASONIC PANASONIC Beamer
PENTAX PENTAX
RC5 Philips und andere europäische Hersteller
RC6A Philips, Kathrein und andere Hersteller, z.B. XBOX
RC6 Philips und andere europäische Hersteller
RCCAR RC Car: IR Fernbedienung für Modellfahrzeuge
RCII T+A (NEU!)
RECS80 Philips, Nokia, Thomson, Nordmende, Telefunken, Saba
RECS80EXT Philips, Technisat, Thomson, Nordmende, Telefunken, Saba
RCMM Fujitsu-Siemens z.B. Activy keyboard
ROOMBA iRobot Roomba Staubsauger
S100 Ähnlich zu RC5, aber 14 statt 13 Bits und 56kHz Modulation. Hersteller unbekannt.
SAMSUNG32 Samsung
SAMSUNG48 Div. Klimaanlagen Hersteller
SAMSUNG Samsung
RUWIDO RUWIDO (z.B. T-Home-Mediareceiver, MERLIN-Tastatur (Pollin))
SIEMENS Siemens, z.B. Gigaset M740AV
SIRCS Sony
SPEAKER Lautsprecher Systeme wie z.B. X-Tensions
TECHNICS Technics
TELEFUNKEN Telefunken
THOMSON Thomson
VINCENT Vincent

NEU:

Ab Version 3.2 kann IRMP auch RF-Funkprotokolle (433 MHz) dekodieren.

Unterstützte RF-Protokolle
Protokoll Hersteller
RF_GEN24 Generisches 24 Bit Format, z.B. Pollin 550666 Funksteckdose
RF_X10 X10 PC Funkfernbedienung (Medion), Pollin 721815

Jedes dieser Protokolle ist einzeln aktivierbar. Wer möchte, kann alle Protokolle aktivieren. Wer nur ein Protokoll braucht, kann alle anderen deaktivieren. Es wird nur das vom Compiler übersetzt, was auch benötigt wird.

Zu beachten:

  • Sollen Funk-Protokolle decodiert werden, sind sämtliche IR-Protokolle zu deaktivieren.
  • Sollen IR-Protokolle decodiert werden, sind sämtliche RF-Protokolle (Funk) zu deaktivieren.

Entstehung

Der auf AVR- und PIC-µCs einsetzbare Source zu IRMP entstand im Rahmen des Word Clock Projektes.

Thread im Forum

Anlass für einen eigenen IRMP-Artikel ist folgender Thread in der Codesammlung: Beitrag: IRMP - Infrared Multi Protocol Decoder

IR-Protokolle

Einige Hersteller verwenden ihr eigenes hausinterne Protokoll, dazu gehören u.a. Sony, Samsung und Matsushita. Philips hat RC5 entwickelt und natürlich auch selbst benutzt. RC5 galt damals in Europa als das Standard-IR-Protokoll, welches von vielen europäischen Herstellern übernommen wurde. Mittlerweile ist RC5 fast gar nicht mehr anzutreffen - man kann es eigentlich als "ausgestorben" abhaken. Der Nachfolger RC6 wird zwar noch in einigen aktuellen europäischen Geräten eingesetzt, ist aber auch nur vereinzelt vorzufinden.

Auch die japanischen Hersteller haben versucht, einen eigenen Standard zu etablieren, nämlich das sog. Kaseikyo- (oder auch "Japan-") Protokoll. Dieses ist mit einer Bitlänge von 48 sehr universell und allgemein verwendbar. Richtig durchgesetzt hat es sich aber bis heute nicht - auch wenn man es hier und da im heimischen Haushalt vorfindet.

Heutzutage wird (auch vornehmlich bei japanischen Geräten) das NEC-Protokoll verwendet - und zwar von den unterschiedlichsten (Marken- und auch Noname-)Herstellern. Ich schätze den "Marktanteil" auf ca. 80% beim NEC-Protokoll. Fast alle Fernbedienungen im alltäglichen Einsatz verwenden bei mir den NEC-IR-Code. Das fängt beim Fernseher an, geht über vom DVD-Player zur Notebook-Fernbedienung und reicht bis zur Noname-MultiMedia-Festplatte - um nur einige Beispiele zu nennen.

NEC-Protokoll, Reichelt RGB-LED-Fernbedienung, T->A: 9,14ms, A->B: 4,42ms, B->C: 660us

Kodierungen

IRMP unterstützt folgende IR-Codings:

Die Pulse werden dabei moduliert - üblicherweise mit 36kHz oder 38kHz - um Umwelteinflüsse wie Raum- oder Sonnenlicht ausfiltern zu können.

Pulse Distance

Eine Pulse Distance Kodierung erkennt man an der folgenden Regel:

  • es gibt nur eine Pulslänge und zwei verschiedene Pausenlängen.
Pulse Distance Coding

Pulse Width

Bei der Pulse Width Kodierung gilt die Regel:

  • es gibt zwei verschiedene Pulslängen und nur eine Pausenlänge
Pulse Width Coding

Pulse Distance Width

Dies ist ein Mischmasch aus Pulse Distance und Pulse Width Coding. Oft ist die Summe aus Puls- und Pausenlänge konstant.

Also:

  • es gibt zwei verschiedene Pulslängen und zwei verschiedene Pausenlängen.
Pulse Distance Width Coding

Biphase

Bei der Biphase Kodierung entscheidet die Reihenfolge von Puls und Pause über den Wert des Bits.

Damit erkennt man ein Biphase-Coding an folgendem Kriterium:

  • es kommen genau eine Pausen- und eine Pulslänge, sowie jeweils die doppelten Puls-/Pausenlängen vor

Normalerweise sind die Längen für die Pulse und Pausen gleich, d.h. die Signalform ist symmetrisch. IRMP erkennt aber auch Protokolle, die mit unterschiedlichen Puls-/Pause-Längen arbeiten. Dies ist zum Beispiel bei dem A1TVBOX-Protokoll der Fall.

Biphase Coding

Pulse Position

Die Pulse Position Kodierung kennt man von den üblichen UARTs. Hier hat jedes Bit eine feste Länge. Je nach Wert (0 oder 1) ist es ein Puls oder eine Pause.

Typisches Kriterium für ein Pulse Position Protokoll ist:

  • es kommen Vielfache einer Grund-Puls-/Pausenlänge vor
Pulse Position Coding

Eine tabellarische Aufstellung der verschiedenen IR-Protokolle findet man hier: Die IR-Protokolle im Detail.

Die dort angegebenen Timingwerte sind Idealwerte. Bei einigen Fernbedienungen in der Praxis weichen sie um bis zu 40% voneinander ab. Deshalb arbeitet IRMP mit Minimum-/Maximumsgrenzen, um bzgl. des Zeitverhaltens tolerabel zu sein.

Protokoll-Erkennung

Die meisten der von IRMP decodierten Protokolle haben etwas gemeinsames: Sie weisen ein Start-Bit auf, welches vom Timing her ausgezeichnet, d.h. einmalig ist.

Anhand dieses Start-Bit-Timings werden meistens die verschiedenen Protokolle unterschieden. IRMP misst also das Timing des Start-Bits und stellt dann "on-the-fly" seine Timingtabellen auf das erkannte Protokoll um, damit die nach dem Start-Bit gesandten Daten in einem Rutsch eingelesen werden können, ohne das komplette Telegramm (Frame) erst speichern zu müssen. IRMP wartet also nicht darauf, dass ein kompletter Frame eingelesen wurde, sondern legt direkt nach der ersten Pulserkennung los.

Ist das gelesene Start-Bit nicht eindeutig, fährt IRMP "mehrspurig", d.h. es werden zum Beispiel zwei mögliche Protokolle gleichzeitig verfolgt. Sobald aus Plausibilitätsgründen eines der beiden Protokolle nicht mehr möglich sein kann, wird komplett auf das andere Protokoll gewechselt.

Realisiert wird die Erkennung über eine Statemachine, die timergesteuert über eine Interruptroutine in regelmäßigen Abständen (üblicherweise 15.000 mal in der Sekunde) aufgerufen wird. Die Statemachine kennt (unter anderem) folgende Zustände:

  • Erkenne den ersten Puls des Start-Bits
  • Erkenne die Pause des Start-Bits
  • Erkenne den Puls des ersten Datenbits

Danach sind die Puls/Pause-Längen des Startbits bekannt. Nun werden alle vom Anwender aktivierten Protokolle nach diesen Längen durchsucht. Wurde ein Protokoll gefunden, werden die Timing-Tabellen dieses Protokolls geladen und im weiteren geprüft, ob die nachfolgenden Puls-/Pause-Zeiten innerhalb der geladenen Werte übereinstimmen.

Es geht also weiter in der Statemachine mit folgenden Zuständen

  • Erkenne die Pausen der Datenbits
  • Erkenne die Pulse der Datenbits
  • Prüfe Timing. Wenn abweichend, schalte um auf ein anderes noch in Frage kommendes IR-Protokoll, ansonsten schalte Statemachine komplett zurück
  • Erkenne das Stop-Bit, falls das Protokoll eines vorsieht
  • Prüfe Daten auf Plausibilität, wie CRC oder andere redundante Datenbits
  • Wandle die Daten in Geräte-Adresse und Kommando
  • Erkenne Wiederholungen durch längere Tastendrücke, setze entsprechendes Flag

Tatsächlich ist die Statemachine noch etwas komplizierter, da manche Protokolle gar kein Start-Bit (z.B. Denon) bzw. mehrere Start-Bits (z.B. 4 bei B&O) haben bzw. mitten im Frame ein weiteres Synchronisierungs-Bit (z.B. Samsung) vorsehen. Diese besonderen Bedingungen werden durch protokollspezifische "Spezialbehandlungen" im Code abgefangen.

Das Umschalten auf ein anderes Protokoll kann mehrfach während des Empfangs des Frames geschehen, z.B. von NEC42 (42 Bit) auf NEC16 (8 Bit + Sync-Bit + 8 Bit), wenn vorzeitig ein zusätzliches Synchronisierungsbit erkannt wurde, oder von NEC/NEC42 (32/42 Bit) auf JVC (16 Bit), wenn das Stop-Bit vorzeitig auftrat. Schwierig wird es dann, wenn zwei mögliche Protokolle nach Erkennung des Start-Bits unterschiedliche Kodierungen verwenden, z.B. wenn das eine Protokoll ein Pulse Distance Coding und das andere ein Biphase Coding (Manchester) benutzt. Hier speichert IRMP die jeweils völlig verschieden ermittelten Bits für beide Codierungen, um dann später die einen oder anderen Werte wieder zu verwerfen.

Desweiteren senden einige Fernbedienungen bei bestimmten Protokollen aus Gründen der Redundanz (Fehlererkennung) oder wegen längeren Tastendrucks Wiederholungsframes. Diese werden von IRMP unterschieden: Die für die Fehlererkennung zuständigen Frames werden von IRMP geprüft, aber nicht an die Anwendung zurückgegeben, die anderen werden als langer Tastendruck erkannt und entsprechend von IRMP gekennzeichnet.

Download

Version 3.2.6, Stand vom 27.01.2021

Download Stable Version: Irmp.zip

Aktuelle Entwicklungsversion von IRMP & IRSND:

Download als Arduino Library: GitHub oder in der Arduino IDE "Tools / Manage Libraries..." benutzen und nach "IRMP" suchen. Dies ist eine speziell an Arduino angepasste Version. Diese Variante hinkt manchmal der aktuellen Version etwas hinterher.

Die Software-Änderungen kann man sich hier anschauen: Software-Historie IRMP

Lizenz

IRMP ist Open Source Software und wird unter der GPL v2 (oder jeder höheren Version) freigegeben.

Source-Code

Der Source-Code lässt sich einfach für AVR-µCs übersetzen, indem man unter Windows die Projekt-Datei irmp.aps in das AVR Studio 4 lädt.

Für andere Entwicklungsumgebungen ist leicht ein Projekt bzw. Makefile angelegt. Zum Source gehören:

  • irmp.c - Der eigentliche IR-Decoder
  • irmpprotocols.h - Sämtliche Definitionen zu den IR-Protokollen
  • irmpsystem.h - Vom Zielsystem abhängige Definitionen für AVR/PIC/STM32
  • irmp.h - Include-Datei für die Applikation
  • irmpconfig.h - Anzupassende Konfigurationsdatei

Beispiel Anwendungen (main-Funktionen und nötige Timer-Initialisierungen):

WICHTIG
Im Applikations-Source sollte nur irmp.h per include eingefügt werden, also lediglich:
#include "irmp.h"

Alle anderen Include-Dateien werden automatisch über irmp.h "eingefügt". Siehe dazu auch die Beispieldatei irmp-main-avr.c.

Desweiteren muss die Preprocessor-Konstante F_CPU im Projekt bzw. Makefile gesetzt werden. Diese sollte mindestens den Wert 8000000UL haben, der Prozessor sollte also zumindest mit 8 MHz laufen.

Auch auf PIC-Prozessoren ist IRMP lauffähig. Für den PIC-CCS-Compiler sind entsprechende Preprocessor-Konstanten bereits gesetzt, so dass man irmp.c direkt in der CCS-Entwicklungsumgebung verwenden kann. Lediglich eine kleine Interrupt-Routine wie

void  TIMER2_isr(void) 
{
 irmp_ISR ();
}

ist hinzuzufügen, wobei man den Interrupt auf 66µs (also 15kHz) stellt.

Für AVR-Prozessoren ist ein Beispiel für die Anwendung von IRMP in irmp-main-avr.c zu finden - im wesentlichen geht es da um die Timer-Initialisierung und den Abruf der empfangenen IR-Telegramme. Das empfangene Protokoll, die Geräte-Adresse und der Kommando-Code wird dann in der AVR-Version auf dem HW-UART ausgegeben.

Für das Stellaris LM4F120 Launchpad von TI (ARM Cortex M4) ist eine entsprechende Timer-Initialisierungsfunktion in irmp-main-stellaris-arm.c bereits integriert.

Ebenso kann IRMP auf STM32-Mikroprozessoren eingesetzt werden.

avr-gcc-Optimierungen

Ab Version avr-gcc 4.7.x kann die LTO-Option genutzt werden, um den Aufruf der externen Funktion irmp_ISR() aus der eigentlichen ISR effizienter zu machen. Das verbessert das Zeitverhalten der ISR etwas.

Zu den sonst schon üblichen Compiler- und Linker-Optionen kommen noch folgende dazu:

  • Zusätzliche Compiler-Option: -flto
  • Zusätzliche Linker-Optionen: -flto -Os

Vergisst man (unter Windows?) die zusätzliche Linker-Option -Os, wird das Binary allerdings wesentlich größer, da dann nicht mehr optimiert wird. Auch muss -flto an den Linker übergeben werden, weil sonst die LTO-Optimierung nicht mehr greift.

Konfiguration

Die Konfiguration von IRMP wird über Parameter in irmpconfig.h vorgenommen, nämlich:

Einstellungen in irmpconfig.h

IRMP decodiert sämtliche oben aufgelisteten Protokolle in einer ISR. Dafür sind einige Angaben nötig. Diese werden in irmpconfig.h eingestellt.

F_INTERRUPTS

Anzahl der Interrupts pro Sekunde. Der Wert kann zwischen 10000 und 20000 eingestellt werden. Je höher der Wert, desto besser die Auflösung und damit die Erkennung. Allerdings erkauft man sich diesen Vorteil mit erhöhter CPU-Last. Der Wert 15000 ist meist ein guter Kompromiss.

Standardwert:

#define F_INTERRUPTS                            15000      // interrupts per second

Auf AVR-Prozessoren wird in der Beispielroutine in irmp-main-avr.c der Timer1 mit 16-Bit-Genauigkeit verwendet. Sollte der Timer1 aus irgendwelchen Gründen nicht verfügbar sein, kann man alternativ auch den Timer2 mit 8-Bit-Genauigkeit verwenden.

In diesem Fall wird dieser dann konfiguriert über:

Für ATmega8/ATmega16/ATmega32:

OCR2   =  (uint8_t) ((F_CPU / F_INTERRUPTS) / 8) - 1 + 0.5);   // Compare Register OCR2
TCCR2  = (1 << WGM21) | (1 << CS21);                           // CTC Mode, prescaler = 8
TIMSK  = 1 << OCIE2;                                           // enable timer2 interrupt

ISR(TIMER2_COMP_vect)
{
  (void) irmp_ISR(); 
}

Für ATmega88/ATmega168/ATmega328:

OCR2A   =  (uint8_t) ((F_CPU / F_INTERRUPTS) / 8) - 1 + 0.5);   // Compare Register OCR2
TCCR2A  = (1 << WGM21);                                         // CTC Mode, prescaler = 8 
TCCR2B  =  (1 << CS21);                                         // CTC Mode, prescaler = 8
TIMSK2  = 1 << OCIE2A;                                          // enable timer2 interrupt

ISR(TIMER2_COMPA_vect)
{
   (void) irmp_ISR(); 
}

Bei anderen AVR-µCs empfiehlt sich ein Blick ins Datenblatt.

Man sollte in diesem Fall nicht vergessen, auch die Interrupt-Routine an den Timer2 anzupassen:

IRMP_SUPPORT_xxx_PROTOCOL

Hier lässt sich einstellen, welche Protokolle von IRMP unterstützt werden sollen. Die Standardprotokolle sind bereits aktiv. Möchte man weitere Protokolle einschalten bzw. einige aus Speicherplatzgründen deaktivieren, sind die entsprechenden Werte in irmpconfig.h anzupassen.

// typical protocols, disable here!             Enable  Remarks                 F_INTERRUPTS            Program Space
#define IRMP_SUPPORT_SIRCS_PROTOCOL             1       // Sony SIRCS           >= 10000                 ~150 bytes
#define IRMP_SUPPORT_NEC_PROTOCOL               1       // NEC + APPLE          >= 10000                 ~300 bytes
#define IRMP_SUPPORT_SAMSUNG_PROTOCOL           1       // Samsung + Samsung32  >= 10000                 ~300 bytes
#define IRMP_SUPPORT_MATSUSHITA_PROTOCOL        1       // Matsushita           >= 10000                  ~50 bytes
#define IRMP_SUPPORT_KASEIKYO_PROTOCOL          1       // Kaseikyo             >= 10000                 ~250 bytes

// more protocols, enable here!                 Enable  Remarks                 F_INTERRUPTS            Program Space
#define IRMP_SUPPORT_DENON_PROTOCOL             0       // DENON, Sharp         >= 10000                 ~250 bytes
#define IRMP_SUPPORT_RC5_PROTOCOL               0       // RC5                  >= 10000                 ~250 bytes
#define IRMP_SUPPORT_RC6_PROTOCOL               0       // RC6 & RC6A           >= 10000                 ~250 bytes
#define IRMP_SUPPORT_JVC_PROTOCOL               0       // JVC                  >= 10000                 ~150 bytes
#define IRMP_SUPPORT_NEC16_PROTOCOL             0       // NEC16                >= 10000                 ~100 bytes
#define IRMP_SUPPORT_NEC42_PROTOCOL             0       // NEC42                >= 10000                 ~300 bytes
#define IRMP_SUPPORT_IR60_PROTOCOL              0       // IR60 (SDA2008)       >= 10000                 ~300 bytes
#define IRMP_SUPPORT_GRUNDIG_PROTOCOL           0       // Grundig              >= 10000                 ~300 bytes
#define IRMP_SUPPORT_SIEMENS_PROTOCOL           0       // Siemens Gigaset      >= 15000                 ~550 bytes
#define IRMP_SUPPORT_NOKIA_PROTOCOL             0       // Nokia                >= 10000                 ~300 bytes

// exotic protocols, enable here!               Enable  Remarks                 F_INTERRUPTS            Program Space
#define IRMP_SUPPORT_BOSE_PROTOCOL              0       // BOSE                 >= 10000                 ~150 bytes
#define IRMP_SUPPORT_KATHREIN_PROTOCOL          0       // Kathrein             >= 10000                 ~200 bytes
#define IRMP_SUPPORT_NUBERT_PROTOCOL            0       // NUBERT               >= 10000                  ~50 bytes
#define IRMP_SUPPORT_BANG_OLUFSEN_PROTOCOL      0       // Bang & Olufsen       >= 10000                 ~200 bytes
#define IRMP_SUPPORT_RECS80_PROTOCOL            0       // RECS80 (SAA3004)     >= 15000                  ~50 bytes
#define IRMP_SUPPORT_RECS80EXT_PROTOCOL         0       // RECS80EXT (SAA3008)  >= 15000                  ~50 bytes
#define IRMP_SUPPORT_THOMSON_PROTOCOL           0       // Thomson              >= 10000                 ~250 bytes
#define IRMP_SUPPORT_NIKON_PROTOCOL             0       // NIKON camera         >= 10000                 ~250 bytes
#define IRMP_SUPPORT_NETBOX_PROTOCOL            0       // Netbox keyboard      >= 10000                 ~400 bytes (PROTOTYPE!)
#define IRMP_SUPPORT_ORTEK_PROTOCOL             0       // ORTEK (Hama)         >= 10000                 ~150 bytes
#define IRMP_SUPPORT_TELEFUNKEN_PROTOCOL        0       // Telefunken 1560      >= 10000                 ~150 bytes
#define IRMP_SUPPORT_FDC_PROTOCOL               0       // FDC3402 keyboard     >= 10000 (better 15000)  ~150 bytes (~400 in combination with RC5)
#define IRMP_SUPPORT_RCCAR_PROTOCOL             0       // RC Car               >= 10000 (better 15000)  ~150 bytes (~500 in combination with RC5)
#define IRMP_SUPPORT_ROOMBA_PROTOCOL            0       // iRobot Roomba        >= 10000                 ~150 bytes
#define IRMP_SUPPORT_RUWIDO_PROTOCOL            0       // RUWIDO, T-Home       >= 15000                 ~550 bytes
#define IRMP_SUPPORT_A1TVBOX_PROTOCOL           0       // A1 TV BOX            >= 15000 (better 20000)  ~300 bytes
#define IRMP_SUPPORT_LEGO_PROTOCOL              0       // LEGO Power RC        >= 20000                 ~150 bytes
#define IRMP_SUPPORT_RCMM_PROTOCOL              0       // RCMM 12,24, or 32    >= 20000                 ~150 bytes

Jedes von IRMP unterstützte IR-Protokoll "verbrät" ungefähr den oben angegebenen Speicher an Code. Hier kann man Optimierungen vornehmen: Zum Beispiel ist die Modulationsfrequenz von 455kHz beim B&O-Protokoll weitab von den Frequenzen, die von den anderen Protokollen verwendet werden. Hier braucht man evtl. andere IR-Empfänger, anderenfalls kann man diese Protokolle einfach deaktiveren. Zum Beispiel kann man mit einem TSOP1738 kein B&O-Protokoll (455kHz) mehr empfangen.

Ausserdem werden die Protokolle SIEMENS/FDC/RCCAR erst ab einer Scan-Frequenz von ca. 15kHz zuverlässig erkannt. Bei LEGO sind es sogar 20kHz. Wenn man also diese Protokolle nutzen will, muss man F_INTERRUPTS entsprechend anpassen, sonst erscheint beim Übersetzen eine entsprechende Warnung und die entsprechenden Protokolle werden dann automatisch abgeschaltet.

IRMP_PORT_LETTER + IRMP_BIT_NUMBER

Über diese Konstanten wird der Pin am µC beschrieben, an welchem der IR-Empfänger angeschlossen ist.

Standardwert ist PORT B6:

/*----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 * Change hardware pin here for ATMEL AVR
 *----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 */
#if defined (ATMEL_AVR)                         // use PB6 as IR input on AVR
#  define IRMP_PORT_LETTER                      B
#  define IRMP_BIT_NUMBER                       6

Diese beiden Werte sind an den tatsächlichen Hardware-Pin des µCs anzupassen.

Dies gilt ebenso für die STM32-µCs:

/*----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 * Change hardware pin here for ARM STM32
 *----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 */
#elif defined (ARM_STM32)                       // use C13 as IR input on STM32
#  define IRMP_PORT_LETTER                      C
#  define IRMP_BIT_NUMBER                       13

Wird die STM32-HAL Library verwendet, definiert man die beiden Konstanten IRSND_Transmit_GPIO_Port und IRSND_Transmit_Pin in STM32Cube (Main.h). In diesem Fall ist hier nichts weiter anzupassen:

/*----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 * ARM STM32 with HAL section - don't change here, define IRSND_Transmit_GPIO_Port & IRSND_Transmit_Pin in STM32Cube (Main.h)
 *----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 */
#elif defined (ARM_STM32_HAL)                                           // IRSND_Transmit_GPIO_Port & IRSND_Transmit_Pin must be defined in STM32Cube
#  define IRSND_PORT_LETTER                     IRSND_Transmit_GPIO_Port//Port of Transmit PWM Pin e.g.
#  define IRSND_BIT_NUMBER                      IRSND_Transmit_Pin      //Pim of Transmit PWM Pin e.g.
#  define IRSND_TIMER_HANDLER                   htim2                   //Handler of Timer e.g. htim (see tim.h)
#  define IRSND_TIMER_CHANNEL_NUMBER            TIM_CHANNEL_2           //Channel of the used Timer PWM Pin e.g. TIM_CHANNEL_2
#  define IRSND_TIMER_SPEED_APBX                64000000                //Speed of the corresponding APBx. (see STM32CubeMX: Clock Configuration)

Hier der entsprechende Abschnitt für STM8-µCs:

/*----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 * Change hardware pin here for STM8
 *----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 */
#elif defined (SDCC_STM8)                       // use PA1 as IR input on STM8
#  define IRMP_PORT_LETTER                      A
#  define IRMP_BIT_NUMBER                       1

Bei den PIC-Prozessoren gibt es lediglich die anzupassende Konstante IRMP_PIN - je nach Compiler:

/*----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 * Change hardware pin here for PIC C18 compiler
 *----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 */
#elif defined (PIC_C18)                         // use RB4 as IR input on PIC
#  define IRMP_PIN                              PORTBbits.RB4

/*----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 * Change hardware pin here for PIC CCS compiler
 *----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 */
#elif defined (PIC_CCS)                         // use PB4 as IR input on PIC
#  define IRMP_PIN                              PIN_B4

Bei ChibiOS HAL definiert man in der Board-Config (board.chcfg) von ChibiOS einen Pin mit dem Namen IR_IN und generiert die Boarddatei neu. Wenn man einen anderen Namen für den Pin verwenden möchte, kann man auch die Konstante IRMP_PIN in der irmpconfig.h anpassen. Vor den Namen des Pins aus der Board-Config dann "LINE_" voranstellen, da in IRMP die "Line"-Variante der PAL-Schnittstelle verwendet wird:

/*----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 * Change hardware pin here for ChibiOS HAL
 *----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 */
#elif defined(_CHIBIOS_HAL_)
#  define IRMP_PIN                              LINE_IR_IN              // use pin names as defined in the board config file, prefixed with "LINE_"

IRMP_HIGH_ACTIVE

Standardwert:

#  define IRMP_HIGH_ACTIVE                      0                       // set to 1 if you use a RF receiver!

Setzt man einen Funkempfänger statt einem IR-Sensor ein, um Funkprotokolle zu decodieren, so arbeiten diese in der Regel mit aktivem High-Pegel. Deshalb sollte man diesen Wert dann auf 1 setzen.

NEU:

IRMP_ENABLE_RELEASE_DETECTION

Standardwert:

#  define IRMP_ENABLE_RELEASE_DETECTION         0                       //  enable detection of key releases

Wird dieser Wert auf 1 gesetzt, kann das Loslassen einer Fernbedienungstaste detektiert werden. Die Funktion irmp_get_data() setzt dann im Struct-Member irmp_data.flags das Bit IRMP_FLAG_RELEASE, sobald das Senden eines Codes aufgehört hat. Ein praktisches Beispiel dafür findet man im Kapitel Entprellen von Tasten.

IRMP_USE_CALLBACK

Standardwert:

#define IRMP_USE_CALLBACK                      0        // flag: 0 = don't use callbacks, 1 = use callbacks, default is 0

Wenn man Callbacks einschaltet, wird bei jeder Pegeländerung des Eingangs eine Callback-Funktion aufgerufen. Dies kann zum Beispiel dafür verwendet werden, das eingehende IR-Signal sichtbar zu machen, also als Signal an einem weiteren Pin auszugeben.

Hier ein Beispiel:

#define LED_PORT PORTD                                  // LED at PD6
#define LED_DDR  DDRD
#define LED_PIN  6

/*------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 * Called (back) from IRMP module
 * This example switches a LED (which is connected to Vcc)
 *-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 */
void
led_callback (uint_fast8_t on)
{
    if (on)
    {
       LED_PORT &= ~(1 << LED_PIN);
    }
    else
    {
       LED_PORT |= (1 << LED_PIN);
    }
}

int
main ()
{
    ...
    irmp_init ();

    LED_DDR |= (1 << LED_PIN);         // LED pin to output
    LED_PORT |= (1 << LED_PIN);        // switch LED off (active low)
    irmp_set_callback_ptr (led_callback);

    sei ();
    ...
}

IRMP_USE_IDLE_CALL

Normalerweise wird die Funktion irmp_ISR() ständig mit der Frequenz F_INTERRUPTS (10-20kHz) aufgerufen. Der Controller kann daher kaum in einen energiesparenden Sleep-Modus wechseln, bzw. muss ständig aus diesem wieder aufwachen. Kommt es auf den Stromverbrauch an, wie z.B. bei Batteriebetrieb, ist diese Vorgehensweise nicht optimal.

Wenn man IRMP_USE_IDLE_CALL aktiviert, erkennt IRMP wenn kein IR-Empfang im Gange ist und ruft dann die Funktion irmp_idle() auf. Diese ist controllerspezifisch und muss vom Nutzer bereitgestellt und hinzugelinkt werden. Dort kann dann in den Empfangspausen der Controller schlafen gelegt und so der Energieverbrauch reduziert werden.

Empfohlen wird in der irmp_idle() den Timer-Interrupt zu deaktivieren und statt dessen einen Pinchange-Interrupt zu aktivieren. Danach kann der Controller schlafen geschickt werden. Wird eine fallende Flanke auf dem IR-Eingang erkannt, wird der Pinchange-Interrupt deaktiviert, der Timer wieder aktiviert und sofort irmp_ISR() aufgerufen. Ein Beispiel für die Verwendung von irmp_idle() findet sich in irmp-main-chibios.c.

IRMP rein anhand von Pinchange-Interrupts und ohne Timer-Interrupts zu betreiben ist nicht vorgesehen.

IRMP_USE_EVENT

Wenn man IRMP zusammen mit ChibiOS/RT oder ChibiOS/NIL verwendet, kann man deren Event-System verwenden um einen Thread aufzuwecken sobald neue IR-Daten empfangen und decodiert wurden.

Dazu setzt man in der irmpconfig.h die Konstante IRMP_USE_EVENT auf 1. IRMP_EVENT_BIT definiert den Bitwert in der Event-Bitmaske, der den IRMP-Event symbolisieren soll. Mit IRMP_EVENT_THREAD_PTR wird der Variablenname des Threadpointers festgelegt, an den der Event gesendet wird.

In der irmpconfig.h sieht das in der Praxis so aus:

/*------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 * Use ChibiOS Events to signal that valid IR data was received
 *------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 */
#if defined(_CHIBIOS_RT_) || defined(_CHIBIOS_NIL_)

#  ifndef IRMP_USE_EVENT
#    define IRMP_USE_EVENT                      1       // 1: use event. 0: do not. default is 0
#  endif

#  if IRMP_USE_EVENT == 1 && !defined(IRMP_EVENT_BIT)
#    define IRMP_EVENT_BIT                      1                     // event flag or bit to send
#  endif
#  if IRMP_USE_EVENT == 1 && !defined(IRMP_EVENT_THREAD_PTR)
#    define IRMP_EVENT_THREAD_PTR               ir_receive_thread_p   // pointer to the thread to send the event to
extern thread_t *IRMP_EVENT_THREAD_PTR;                               // the pointer must be defined and initialized elsewhere
#  endif

#endif // _CHIBIOS_RT_ || _CHIBIOS_NIL_

In seinem ChibiOS-Projekt verwendet man das dann so:

thread_t *ir_receive_thread_p = NULL;

static THD_FUNCTION(IRThread, arg)
{
    ir_receive_thread_p = chThdGetSelfX();
    [...]
    while (true)
    {
        // wait for event sent from irmp_ISR
        chEvtWaitAnyTimeout(ALL_EVENTS,TIME_INFINITE);

        if (irmp_get_data (&irmp_data))
            // Daten aus irmp_data verwenden

IRMP_LOGGING

Mit IRMP_LOGGING kann das Protokollieren von eingehenden IR-Frames eingeschaltet werden.

Standardwert:

#define IRMP_LOGGING                            0       // 1: log IR signal (scan), 0: do not. default is 0

Weitere Erläuterungen siehe Scannen von unbekannten IR-Protokollen.

Beachte: In der Regel braucht man IRMP_LOGGING nur dafür, um Samples aus den empfangenen IR-Frames zu erstellen, die weiter analysiert werden sollen. Daher sollte man sonst den Wert von IRMP_LOGGING immer auf 0 lassen.

Anwendung von IRMP

Die von IRMP unterstützten Protokolle weisen Bitlängen - teilweise variabel, teilweise fest - von 2 bis 48 Bit auf. Diese werden über Preprocessor-Defines beschrieben.

IRMP trennt diese IR-Telegramme prinzipiell in 3 Bereiche:

1. ID für verwendetes Protokoll
2. Adresse bzw. Herstellercode
3. Kommando

Mittels der Funktion

  irmp_get_data (IRMP_DATA * irmp_data_p)

kann man ein decodiertes Telegramm abrufen. Der Return-Wert ist 1, wenn ein Telegramm eingelesen wurde, sonst 0. Im ersten Fall werden die Struct-Members

    irmp_data_p->protocol (8 Bit)
    irmp_data_p->address (16 Bit)
    irmp_data_p->command (16 Bit)
    irmp_data_p->flags (8 Bit)

gefüllt.

Das heisst: am Ende bekommt man dann über irmp_get_data() einfach drei Werte (Protokoll, Adresse und Kommando-Code), die man über ein if oder switch checken kann, z. B. hier eine Routine, welche die Tasten 1-9 auf einer Fernbedienung auswertet:

   IRMP_DATA irmp_data;

   if (irmp_get_data (&irmp_data))
   {
      if (irmp_data.protocol == IRMP_NEC_PROTOCOL &&     // NEC-Protokoll
          irmp_data.address == 0x1234)                   // Adresse 0x1234
      {
         switch (irmp_data.command)
         {
            case 0x0001: key1_pressed(); break;          // Taste 1
            case 0x0002: key2_pressed(); break;          // Taste 2
            ...
            case 0x0009: key9_pressed(); break;          // Taste 9
         }
      }
   }

Hier die möglichen Werte für irmp_data.protocol, siehe auch irmpprotocols.h:

#define IRMP_SIRCS_PROTOCOL              1      // Sony
#define IRMP_NEC_PROTOCOL                2      // NEC, Pioneer, JVC, Toshiba, NoName etc.
#define IRMP_SAMSUNG_PROTOCOL            3      // Samsung
#define IRMP_MATSUSHITA_PROTOCOL         4      // Matsushita
#define IRMP_KASEIKYO_PROTOCOL           5      // Kaseikyo (Panasonic etc)
#define IRMP_RECS80_PROTOCOL             6      // Philips, Thomson, Nordmende, Telefunken, Saba
#define IRMP_RC5_PROTOCOL                7      // Philips etc
#define IRMP_DENON_PROTOCOL              8      // Denon, Sharp
#define IRMP_RC6_PROTOCOL                9      // Philips etc
#define IRMP_SAMSUNG32_PROTOCOL         10      // Samsung32: no sync pulse at bit 16, length 32 instead of 37
#define IRMP_APPLE_PROTOCOL             11      // Apple, very similar to NEC
#define IRMP_RECS80EXT_PROTOCOL         12      // Philips, Technisat, Thomson, Nordmende, Telefunken, Saba
#define IRMP_NUBERT_PROTOCOL            13      // Nubert
#define IRMP_BANG_OLUFSEN_PROTOCOL      14      // Bang & Olufsen
#define IRMP_GRUNDIG_PROTOCOL           15      // Grundig
#define IRMP_NOKIA_PROTOCOL             16      // Nokia
#define IRMP_SIEMENS_PROTOCOL           17      // Siemens, e.g. Gigaset
#define IRMP_FDC_PROTOCOL               18      // FDC keyboard
#define IRMP_RCCAR_PROTOCOL             19      // RC Car
#define IRMP_JVC_PROTOCOL               20      // JVC (NEC with 16 bits)
#define IRMP_RC6A_PROTOCOL              21      // RC6A, e.g. Kathrein, XBOX
#define IRMP_NIKON_PROTOCOL             22      // Nikon
#define IRMP_RUWIDO_PROTOCOL            23      // Ruwido, e.g. T-Home Mediareceiver
#define IRMP_IR60_PROTOCOL              24      // IR60 (SDA2008)
#define IRMP_KATHREIN_PROTOCOL          25      // Kathrein
#define IRMP_NETBOX_PROTOCOL            26      // Netbox keyboard (bitserial)
#define IRMP_NEC16_PROTOCOL             27      // NEC with 16 bits (incl. sync)
#define IRMP_NEC42_PROTOCOL             28      // NEC with 42 bits
#define IRMP_LEGO_PROTOCOL              29      // LEGO Power Functions RC
#define IRMP_THOMSON_PROTOCOL           30      // Thomson
#define IRMP_BOSE_PROTOCOL              31      // BOSE
#define IRMP_A1TVBOX_PROTOCOL           32      // A1 TV Box
#define IRMP_ORTEK_PROTOCOL             33      // ORTEK - Hama
#define IRMP_TELEFUNKEN_PROTOCOL        34      // Telefunken (1560)
#define IRMP_ROOMBA_PROTOCOL            35      // iRobot Roomba vacuum cleaner
#define IRMP_RCMM32_PROTOCOL            36      // Fujitsu-Siemens (Activy remote control)
#define IRMP_RCMM24_PROTOCOL            37      // Fujitsu-Siemens (Activy keyboard)
#define IRMP_RCMM12_PROTOCOL            38      // Fujitsu-Siemens (Activy keyboard)
#define IRMP_SPEAKER_PROTOCOL           39      // Another loudspeaker protocol, similar to Nubert
#define IRMP_LGAIR_PROTOCOL             40      // LG air conditioner
#define IRMP_SAMSUNG48_PROTOCOL         41      // air conditioner with SAMSUNG protocol (48 bits)
#define IRMP_MERLIN_PROTOCOL            42      // Merlin (Pollin 620 185)
#define IRMP_PENTAX_PROTOCOL            43      // Pentax camera
#define IRMP_FAN_PROTOCOL               44      // FAN (ventilator), very similar to NUBERT, but last bit is data bit instead of stop bit
#define IRMP_S100_PROTOCOL              45      // very similar to RC5, but 14 instead of 13 data bits
#define IRMP_ACP24_PROTOCOL             46      // Stiebel Eltron ACP24 air conditioner
#define IRMP_TECHNICS_PROTOCOL          47      // Technics, similar to Matsushita, but 22 instead of 24 bits
#define IRMP_PANASONIC_PROTOCOL         48      // Panasonic (Beamer), start bits similar to KASEIKYO
#define IRMP_MITSU_HEAVY_PROTOCOL       49      // Mitsubishi-Heavy Aircondition, similar timing as Panasonic beamer
#define IRMP_VINCENT_PROTOCOL           50      // Vincent
#define IRMP_SAMSUNGAH_PROTOCOL         51      // SAMSUNG AH
#define IRMP_IRMP16_PROTOCOL            52      // IRMP specific protocol for data transfer, e.g. between two microcontrollers via IR
#define IRMP_GREE_PROTOCOL              53      // Gree climate
#define IRMP_RCII_PROTOCOL              54      // RC II Infra Red Remote Control Protocol for FM8
#define IRMP_METZ_PROTOCOL              55      // METZ
#define IRMP_ONKYO_PROTOCOL             56      // Onkyo

#define RF_GEN24_PROTOCOL               57      // RF Generic, 24 Bits (Pollin 550666)
#define RF_X10_PROTOCOL                 58      // RF PC X10 Remote Control (Medion, Pollin 721815)

Die Werte für die Adresse und das Kommando muss man natürlich einmal für eine unbekannte Fernbedienung auslesen und dann über ein UART oder LC-Display ausgeben, um sie dann im Programm hart zu kodieren. Oder man hat eine kleine Anlernroutine, wo man einmal die gewünschten Tasten drücken muss, um sie anschließend im EEPROM abzuspeichern. Ein Beispiel dazu findet man im Artikel Lernfähige IR-Fernbedienung mit IRMP.

Eine weitere Beispiel-Main-Funktion ist im Zip-File enthalten, da sieht man dann auch die Initialisierung des Timers.

"Entprellen" von Tasten

Um zu unterscheiden, ob eine Taste lange gedrückt wurde oder lediglich einzeln, dient das Bit IRMP_FLAG_REPETITION. Dieses wird im Struct-Member flags gesetzt, wenn eine Taste auf der Fernbedienung längere Zeit gedrückt wurde und dadurch immer wieder dasselbe Kommando innerhalb kurzer Zeitabstände ausgesandt wird.

Beispiel:

    if (irmp_data.flags & IRMP_FLAG_REPETITION)
    {
      // Benutzer hält die Taste länger runter
      // entweder:
      //   ich ignoriere die (Wiederholungs-)Taste
      // oder:
      //   ich benutze diese Info, um einen Repeat-Effekt zu nutzen
    }
    else
    {
      // Es handelt sich um eine neue Taste
    }

Dies kann zum Beispiel dafür genutzt werden, um die Tasten 0-9 zu "entprellen", indem man Kommandos mit gesetztem Bit IRMP_FLAG_REPETITION ignoriert. Bei dem Drücken auf die Tasten VOLUME+ oder VOLUME- kann die wiederholte Auswertung ein und desselben Kommandos aber durchaus gewünscht sein - zum Beispiel, um LEDs zu faden.

Wenn man nur Einzeltasten auswerten will, kann man obigen IF-Block reduzieren auf:

    if (! (irmp_data.flags & IRMP_FLAG_REPETITION))
    {
      // Es handelt sich um eine neue Taste
      // ACTION!
    }

NEU:

Seit der Version 3.2.2 gibt es die Möglichkeit, das Loslassen einer Taste zu detektieren. In diesem Fall wird das Flag IRMP_FLAG_RELEASE gesetzt, wenn die verwendete Fernbedienung das (wiederholte) Senden der IR- oder RF-Frames eingestellt hat.

Ein Beispiel:

    IRMP_DATA irmp_data;

    while (1)
    {
        if (irmp_get_data (&irmp_data))
        {
            if (irmp_data.protocol == NEC_PROTOCOL && irmp_data.address == 0x1234)
            {
                 if (irmp_data.command == 0x42 && irmp_data.flags == 0x00) // Erster Frame, flags nicht gesetzt
                 {
                     motor_on ();
                 }
                 else if (irmp_data.flags & IRMP_FLAG_RELEASE)             // Taste wurde losgelassen
                 {
                     motor_off ();
                 }
            }
        }
    }

Beim obigen Beispiel wird ein Motor eingeschaltet, sobald man eine bestimmte Taste auf der Fernbedienung drückt. Der Motor wird dann erst wieder gestoppt, wenn man die Taste wieder loslässt.

Wichtig beim Prüfen von IRMP_FLAG_RELEASE:

Man darf sich nicht darauf verlassen, dass irmp_data.command dabei noch den ursprünglichen Kommando-Code enthält - hier also 0x42. Es gibt nämlich Fernbedienungen (zum Beispiel Funksteckdosen-Sender), welche selbst einen speziellen Key-Release-Code senden, wenn die Taste losgelassen wurde. Also prüft man lediglich die Übereinstimmung von irmp_data.address, bevor man das Flag testet.

Dieses Feature muss explizit in irmpconfig.h durch Ändern der Konfigurationsvariablen IRMP_ENABLE_RELEASE_DETECTION freigeschaltet werden!

Arbeitsweise

Das "Working Horse" von IRMP ist die Interrupt Service Routine irmp_ISR() welche 15.000 mal pro Sekunde aufgerufen werden sollte. Weicht dieser Wert ab, muss die Preprocessor-Konstante F_INTERRUPTS in irmpconfig.h angepasst werden. Der Wert kann zwischen 10kHz und 20kHz eingestellt werden.

irmp_ISR() detektiert zunächst die Länge und die Form des/der Startbits und ermittelt daraus das verwendete Protokoll. Sobald das Protokoll erkannt wurde, werden die weiter einzulesenden Bits parametrisiert, um dann möglichst effektiv in den weiteren Aufrufen das komplette IR-Telegramm einzulesen.

Um direkt Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen:

Ich weiss, die ISR ist ziemlich groß. Aber da sie sich wie eine State Machine verhält, ist der tatsächlich ausgeführte Code pro Durchlauf relativ gering. Solange es "dunkel" ist (und das ist es ja die meiste Zeit ;-)) ist die aufgewendete Zeit sogar verschwindend gering. Im WordClock-Projekt werden mit ein- und demselben Timer 8 ISRs aufgerufen, davon ist die irmp_ISR() nur eine unter vielen. Bei mindestens 8 MHz CPU-Takt traten bisher keine Timing-Probleme auf. Daher sehe ich bei der Länge von irmp_ISR überhaupt kein Problem.

Ein Quarz ist nicht unbedingt notwendig, es funktioniert auch mit dem internen Oszillator des AVRs, wenn man die Prescaler-Fuse entsprechend gesetzt hat, dass die CPU auch mit 8MHz rennt ... Die Fuse-Werte für einen ATMEGA88 findet man in irmp-main-avr.c.

Scannen von unbekannten IR-Protokollen

Stellt man in irmpconfig.h in der Zeile

    #define IRMP_LOGGING    0   // 1: log IR signal (scan), 0: do not (default)

den Wert für IRMP_LOGGING auf 1, wird in IRMP eine Protokollierung eingeschaltet: Es werden dann die Hell- und Dunkelphase auf dem UART des Microntrollers mit 9600Bd ausgegeben: 1=Dunkel, 0=Hell. Eventuell müssen dann die Konstanten in den Funktionen uart_init() und uart_putc() angepasst werden; das kommt auf den verwendeten AVR-µC an.

Hinweis: Für PIC-Prozessoren gibt es ein eigenes Logging-Modul namens irmpextlog.c. Dieses ermöglicht das Logging über USB. Für AVR-Prozessoren ist irmpextlog.c irrelevant

Nimmt man diese Protokoll-Scans mit einem Terminal-Emulationsprogramm auf und speichert sie dann als normale Datei ab, kann man diese Scan-Dateien zur Analyse verwenden, um damit IRMP an das unbekannte Protokoll anzupassen - siehe nächstes Kapitel.

Wer eine Fernbedienung hat, die nicht von IRMP unterstützt wird, kann mir (ukw) gern die Scan-Dateien zuschicken. Ich schaue dann, ob das Protokoll in das IRMP-Konzept passt und passe gegebenenfalls den Source an.

IRMP unter Linux und Windows

Übersetzen

irmp.c lässt sich auch unter Linux direkt kompilieren, um damit Infrarot-Scans, welche in Dateien gespeichert sind, direkt zu testen. Im Unterordner IR-Data finden sich solche Dateien, die man dem IRMP direkt zum "Fraß" vorwerfen kann.

Das Übersetzen von IRMP geht folgendermaßen:

   make -f makefile.lnx

Dabei werden 3 IRMP-Versionen erzeugt:

  • irmp-10kHz: Version für 10kHz Scans
  • irmp-15kHz: Version für 15kHz Scans
  • irmp-20kHz: Version für 20kHz Scans

Aufruf von IRMP

Der Aufruf geschieht dann über:

 ./irmp-nnkHz [-l|-p|-a|-v] < scan-file

Die angegebenen Optionen schließen sich aus, das heisst, es kann jeweils nur eine Option zu einer Zeit angegeben werden:

Option:

  -l  List             gibt eine Liste der Pulse und Pausen aus
  -a analyze           analysiert die Puls-/Pausen und schreibt ein "Spektrum" in ASCII-Form
  -v verbose           ausführliche Ausgabe
  -p  Print Timings    gibt für alle Protokolle eine Timing-Tabelle aus

Beispiele:

Normale Ausgabe

  ./irmp-10kHz < IR-Data/orion_vcr_07660BM070.txt
 -------------------------------------------------------------------------
 # Taste 1
 00000001110111101000000001111111 p =  2, a = 0x7b80, c = 0x0001, f = 0x00
 -------------------------------------------------------------------------
 # Taste 2
 00000001110111100100000010111111 p =  2, a = 0x7b80, c = 0x0002, f = 0x00
 -------------------------------------------------------------------------
 # Taste 3
 00000001110111101100000000111111 p =  2, a = 0x7b80, c = 0x0003, f = 0x00
 -------------------------------------------------------------------------
 # Taste 4
 00000001110111100010000011011111 p =  2, a = 0x7b80, c = 0x0004, f = 0x00
 -------------------------------------------------------------------------
 ...

Listen-Ausgabe

  ./irmp-10kHz -l < IR-Data/orion_vcr_07660BM070.txt
# Taste 1
pulse: 91 pause: 44
pulse: 6 pause: 5
pulse: 6 pause: 6
pulse: 6 pause: 5
pulse: 6 pause: 5
pulse: 6 pause: 5
pulse: 6 pause: 6
pulse: 6 pause: 5
pulse: 6 pause: 16
...

Analyse

  ./irmp-10kHz -a < IR-Data/orion_vcr_07660BM070.txt
-------------------------------------------------------------------------------
START PULSES:
 90 o 1
 91 oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo 33
 92 ooo 2
pulse avg: 91.0=9102.8 us, min: 90=9000.0 us, max: 92=9200.0 us, tol:  1.1%
-------------------------------------------------------------------------------
START PAUSES:
 43 oo 1
 44 oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo 25
 45 oooooooooooooooooooooooo 10
pause avg: 44.2=4425.0 us, min: 43=4300.0 us, max: 45=4500.0 us, tol:  2.8%
-------------------------------------------------------------------------------
PULSES:
  5 o 17
  6 ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo 562
  7 oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo 609
pulse avg:  6.5= 649.8 us, min:  5= 500.0 us, max:  7= 700.0 us, tol: 23.1%
-------------------------------------------------------------------------------
PAUSES:
  4 ooooooooooooooooooooooo 169
  5 oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo 412
  6 oooo 31
pause avg:  4.8= 477.5 us, min:  4= 400.0 us, max:  6= 600.0 us, tol: 25.7%
 15 oooooo 43
 16 oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo 425
 17 oooooooooo 72
pause avg: 16.1=1605.4 us, min: 15=1500.0 us, max: 17=1700.0 us, tol:  6.6%
-------------------------------------------------------------------------------

Hier sieht man die gemessenen Zeiten aller Pulse und Pausen als (liegende) Glockenkurven, welche natürlich wegen der ASCII-Darstellung nicht gerade einer Idealkurve entsprechen. Je schmaler die gemessenen Kanäle, desto besser ist das Timing der Fernbedienung.

Aus obigem Output kann man herauslesen:

  • Das Start-Bit hat eine Pulslänge zwischen 9000 und 9200 usec, im Mittel sind es 9102 usec. Die Abweichung von diesem Mittelwert liegt bei 1,1 Prozent.
  • Das Start-Bit hat eine Pausenlänge zwischen 4300 usec und 4500 usec, der Mittelwert beträgt 4424 usec. Der Fehler liegt bei 2,8 Prozent.
  • Die Pulslänge eines Datenbits liegt zwischen 500 usec und 700 usec, im Mittel sind es 650 usec, der Fehler liegt bei (stolzen) 23,1 Prozent!

Desweiteren gibt es noch 2 verschieden lange Pausen (für die Bits 0 und 1), das Ablesen der Werte überlasse ich dem geneigten Leser ;-)

Ausführliche Ausgabe

   ./irmp-10kHz -v < IR-Data/orion_vcr_07660BM070.txt
-------------------------------------------------------------------------------
# 1 - IR-cmd: 0x0001
   0.200ms [starting pulse]
  13.700ms [start-bit: pulse = 91, pause = 44]
protocol = NEC, start bit timings: pulse:  62 - 118, pause:  30 -  60
pulse_1:   3 -   8
pause_1:  11 -  23
pulse_0:   3 -   8
pause_0:   3 -   8
command_offset: 16
command_len:     16
complete_len:    32
stop_bit:         1
  14.800ms [bit  0: pulse =   6, pause =   5] 0
  16.000ms [bit  1: pulse =   6, pause =   6] 0
  17.100ms [bit  2: pulse =   6, pause =   5] 0
  18.200ms [bit  3: pulse =   6, pause =   5] 0
  19.300ms [bit  4: pulse =   6, pause =   5] 0
  20.500ms [bit  5: pulse =   6, pause =   6] 0
  21.600ms [bit  6: pulse =   6, pause =   5] 0
  23.800ms [bit  7: pulse =   6, pause =  16] 1
  26.100ms [bit  8: pulse =   6, pause =  17] 1
  28.300ms [bit  9: pulse =   6, pause =  16] 1
  29.500ms [bit 10: pulse =   6, pause =   6] 0
  31.700ms [bit 11: pulse =   6, pause =  16] 1
  34.000ms [bit 12: pulse =   6, pause =  17] 1
  36.200ms [bit 13: pulse =   6, pause =  16] 1
  38.500ms [bit 14: pulse =   6, pause =  17] 1
  39.600ms [bit 15: pulse =   6, pause =   5] 0
  41.900ms [bit 16: pulse =   6, pause =  17] 1
  43.000ms [bit 17: pulse =   6, pause =   5] 0
  44.100ms [bit 18: pulse =   6, pause =   5] 0
  45.200ms [bit 19: pulse =   6, pause =   5] 0
  46.400ms [bit 20: pulse =   7, pause =   5] 0
  47.500ms [bit 21: pulse =   6, pause =   5] 0
  48.600ms [bit 22: pulse =   6, pause =   5] 0
  49.800ms [bit 23: pulse =   6, pause =   6] 0
  50.900ms [bit 24: pulse =   5, pause =   6] 0
  53.100ms [bit 25: pulse =   6, pause =  16] 1
  55.400ms [bit 26: pulse =   6, pause =  17] 1
  57.600ms [bit 27: pulse =   6, pause =  16] 1
  59.900ms [bit 28: pulse =   6, pause =  17] 1
  62.100ms [bit 29: pulse =   6, pause =  16] 1
  64.400ms [bit 30: pulse =   6, pause =  17] 1
  66.700ms [bit 31: pulse =   6, pause =  17] 1
stop bit detected
  67.300ms code detected, length = 32
  67.300ms p =  2, a = 0x7b80, c = 0x0001, f = 0x00
-------------------------------------------------------------------------------

Aufruf unter Windows

IRMP kann man auch unter Windows nutzen, nämlich folgendermaßen:

  • Eingabeaufforderung starten
  • In das Verzeichnis irmp wechseln
  • Aufruf von:
           irmp-10kHz.exe < IR-Data\rc5x.txt

Es gelten dieselben Optionen wie für die Linux-Version.

Längere Ausgaben

Da manche Ausgaben sehr lang werden, empfiehlt es sich auch hier, die Ausgabe in eine Datei zu lenken oder in einen Pager weiterzuleiten, damit man seitenweise blättern kann:

Linux:

           ./irmp-10kHz < IR-Data/rc5x.txt | less

Windows:

           irmp-10kHz.exe < IR-Data\rc5x.txt | more

Fernbedienungen

Protokoll Bezeichnung Gerät Device Address
NEC Toshiba CT-9859 Fernseher 0x5F40
Toshiba VT-728G V-728G Videorekorder 0x5B44
Elta 8848 MP 4 DVD-Player 0x7F00
AS-218 Askey TV-View CHP03X (TV-Karte) 0x3B86
Cyberhome ??? Cyberhome DVD Player 0x6D72
WD TV Live Western Digital Multimediaplayer 0x1F30
Canon WL-DC100 Kamera Canon PowerShot G5 0xB1CA
Bleil LED Flex-Band RGB RGB-LED Band mit IR-Controller 0xFE00
NEC16 Daewoo Videorekorder 0x0015
KASEIKYO Technics EUR646497 AV Receiver SA-AX 730 0x2002
Panasonic TV Fernseher TX-L32EW6 0x2002
RC5 Loewe Assist/RC3/RC4 Fernseher (FB auf TV-Mode) 0x0000
RC6 Philips Television Fernseher (FB auf TV-Mode) 0x0000
SIRCS Sony RM-816 Fernseher (FB auf TV-Mode) 0x0000
DENON DENON RC970 AVR3805 (Verstärker) 0x0008
DENON RC970 DVD/CD-Player 0x0002
DENON RC970 Tuner 0x0006
SAMSUNG32 Samsung AA59-00484A LE40D550 Fernseher 0x0707
LG AKB72033901 Blu-Ray Player BD370 0x2D2D
APPLE Apple Apple Dock (iPod 2) 0x0020

Kameras

IRMP unterstützt zunehmend auch die Fernsteuerung von Kameras, nämlich:

Die Kommando-Vielfalt ist nicht gerade groß. Normalerweise verstehen die Kameras gerade mal das Kommando "Auslösen".

Pentax-Protokoll

Hier eine kleine Tabelle für PENTAX-Kameras:

Kommando Funktion
0x0000 Auslösen
0x0001 Zoomlevel umschalten

Da keine Adresse im PENTAX-Protokoll vorgesehen ist, sollte man am diese beim Senden mittels IRSND am besten auf 0x0000 setzen. Ebenso sollte man in diesem Fall einen Quarz verwenden, da gerade die Nikons bezüglich des Timings sehr penibel sind.

IR-Tastaturen

IRMP unterstützt ab Version 1.7.0 auch IR-Tastaturen, nämlich die Infrarot-Tastatur FDC-3402 - erhältlich bei Pollin (Art. 711 056) für weniger als 2 EUR. (Vergriffen, Stand 19.09.2017)

Beim Erkennen einer Taste gibt IRMP folgende Daten zurück:

Protokoll-Nummer (irmp_data.protocol): 18
Addresse         (irmp_data.address):  0x003F
FDC-3402-Tastatur

Als Kommando (irmp_data.command) werden folgende Werte zurückgeliefert:

Code Taste Code Taste Code Taste Code Taste Code Taste Code Taste Code Taste Code Taste
0x0000 0x0010 TAB 0x0020 's' 0x0030 'c' 0x0040 0x0050 HOME 0x0060 0x0070 MENUE
0x0001 '^' 0x0011 'q' 0x0021 'd' 0x0031 'v' 0x0041 0x0051 END 0x0061 0x0071 BACK
0x0002 '1' 0x0012 'w' 0x0022 'f' 0x0032 'b' 0x0042 0x0052 0x0062 0x0072 FORWARD
0x0003 '2' 0x0013 'e' 0x0023 'g' 0x0033 'n' 0x0043 0x0053 UP 0x0063 0x0073 ADDRESS
0x0004 '3' 0x0014 'r' 0x0024 'h' 0x0034 'm' 0x0044 0x0054 DOWN 0x0064 0x0074 WINDOW
0x0005 '4' 0x0015 't' 0x0025 'j' 0x0035 ',' 0x0045 0x0055 PAGE_UP 0x0065 0x0075 1ST_PAGE
0x0006 '5' 0x0016 'z' 0x0026 'k' 0x0036 '.' 0x0046 0x0056 PAGE_DOWN 0x0066 0x0076 STOP
0x0007 '6' 0x0017 'u' 0x0027 'l' 0x0037 '-' 0x0047 0x0057 0x0067 0x0077 MAIL
0x0008 '7' 0x0018 'i' 0x0028 'ö' 0x0038 0x0048 0x0058 0x0068 0x0078 FAVORITES
0x0009 '8' 0x0019 'o' 0x0029 'ä' 0x0039 SHIFT_RIGHT 0x0049 0x0059 RIGHT 0x0069 0x0079 NEW_PAGE
0x000A '9' 0x001A 'p' 0x002A '#' 0x003A CTRL 0x004A 0x005A 0x006A 0x007A SETUP
0x000B '0' 0x001B 'ü' 0x002B CR 0x003B 0x004B INSERT 0x005B 0x006B 0x007B FONT
0x000C 'ß' 0x001C '+' 0x002C SHIFT_LEFT 0x003C ALT_LEFT 0x004C DELETE 0x005C 0x006C 0x007C PRINT
0x000D '´' 0x001D 0x002D '<' 0x003D SPACE 0x004D 0x005D 0x006D 0x007D
0x000E 0x001E CAPSLOCK 0x002E 'y' 0x003E ALT_RIGHT 0x004E 0x005E 0x006E ESCAPE 0x007E ON_OFF
0x000F BACKSPACE 0x001F 'a' 0x002F 'x' 0x003F 0x004F LEFT 0x005F 0x006F 0x007F

Zusatztasten links:

Code Taste
0x0400 KEY_MOUSE_1
0x0800 KEY_MOUSE_2

Dabei gelten die obigen Werte für das Drücken einer Taste. Wird die Taste wieder losgelassen, setzt IRMP zusätzlich das 8. Bit im Kommando.

Beispiel:

     Taste 'a' drücken:   0x001F
     Taste 'a' loslassen: 0x009F

Ausnahme ist die EIN/AUS-Taste: Diese sendet nur beim Drücken einen Code, nicht beim Loslassen.

Wird eine Taste länger gedrückt, wird das in irmp_data.flag angezeigt.

Beispiel:

                          command   flag
     Taste 'a' drücken:   0x001F    0x00
     Taste 'a' drücken:   0x001F    0x01
     Taste 'a' drücken:   0x001F    0x01
     Taste 'a' drücken:   0x001F    0x01
     ....
     Taste 'a' loslassen: 0x009F    0x00


Werden Tastenkombinationen (zum Beispiel für ein großes 'A') gedrückt, dann sind die Rückgabewerte von IRMP in folgendem Ablauf zu sehen:

     Linke SHIFT-Taste drücken:   0x0002
     Taste 'a' drücken:           0x001F
     Taste 'a' loslassen:         0x009F
     Linke SHIFT-Taste loslassen: 0x0082

In irmp.c findet man für die LINUX-Version eine Funktion get_fdc_key(), welche als Vorlage dienen mag, die Keycodes einer FDC-Tastatur in die entsprechenden ASCII-Codes umzuwandeln. Diese Funktion kann man entweder lokal auf dem µC nutzen, um die Keycodes zu decodieren, oder auf einem Hostsystem (z.B. PC), an welches die IRMP-Data-Struktur gesandt wird. Dafür sollte man die Funktion incl. der dazugehörenden Preprozessor-Konstanten in seinen Applikations-Quelltext kopieren.

Hier der entsprechende Auszug:

#define STATE_LEFT_SHIFT    0x01
#define STATE_RIGHT_SHIFT   0x02
#define STATE_LEFT_CTRL     0x04
#define STATE_LEFT_ALT      0x08
#define STATE_RIGHT_ALT     0x10

#define KEY_ESCAPE          0x1B            // keycode = 0x006e
#define KEY_MENUE           0x80            // keycode = 0x0070
#define KEY_BACK            0x81            // keycode = 0x0071
#define KEY_FORWARD         0x82            // keycode = 0x0072
#define KEY_ADDRESS         0x83            // keycode = 0x0073
#define KEY_WINDOW          0x84            // keycode = 0x0074
#define KEY_1ST_PAGE        0x85            // keycode = 0x0075
#define KEY_STOP            0x86            // keycode = 0x0076
#define KEY_MAIL            0x87            // keycode = 0x0077
#define KEY_FAVORITES       0x88            // keycode = 0x0078
#define KEY_NEW_PAGE        0x89            // keycode = 0x0079
#define KEY_SETUP           0x8A            // keycode = 0x007a
#define KEY_FONT            0x8B            // keycode = 0x007b
#define KEY_PRINT           0x8C            // keycode = 0x007c
#define KEY_ON_OFF          0x8E            // keycode = 0x007c

#define KEY_INSERT          0x90            // keycode = 0x004b
#define KEY_DELETE          0x91            // keycode = 0x004c
#define KEY_LEFT            0x92            // keycode = 0x004f
#define KEY_HOME            0x93            // keycode = 0x0050
#define KEY_END             0x94            // keycode = 0x0051
#define KEY_UP              0x95            // keycode = 0x0053
#define KEY_DOWN            0x96            // keycode = 0x0054
#define KEY_PAGE_UP         0x97            // keycode = 0x0055
#define KEY_PAGE_DOWN       0x98            // keycode = 0x0056
#define KEY_RIGHT           0x99            // keycode = 0x0059
#define KEY_MOUSE_1         0x9E            // keycode = 0x0400
#define KEY_MOUSE_2         0x9F            // keycode = 0x0800

static uint8_t
get_fdc_key (uint16_t cmd)
{
    static uint8_t key_table[128] =
    {
     // 0     1    2    3    4    5    6    7    8     9     A     B     C     D    E    F
         0,   '^', '1', '2', '3', '4', '5', '6', '7',  '8',  '9',  '0',  0xDF, '´', 0,   '\b',
        '\t', 'q', 'w', 'e', 'r', 't', 'z', 'u', 'i',  'o',  'p',  0xFC, '+',  0,   0,   'a',
        's',  'd', 'f', 'g', 'h', 'j', 'k', 'l', 0xF6, 0xE4, '#',  '\r', 0,    '<', 'y', 'x',
        'c',  'v', 'b', 'n', 'm', ',', '.', '-', 0,    0,    0,    0,    0,    ' ', 0,   0,

         0,   '°', '!', '"', '§', '$', '%', '&', '/',  '(',  ')',  '=',  '?',  '`', 0,   '\b',
        '\t', 'Q', 'W', 'E', 'R', 'T', 'Z', 'U', 'I',  'O',  'P',  0xDC, '*',  0,   0,   'A',
        'S',  'D', 'F', 'G', 'H', 'J', 'K', 'L', 0xD6, 0xC4, '\'', '\r', 0,    '>', 'Y', 'X',
        'C',  'V', 'B', 'N', 'M', ';', ':', '_', 0,    0,    0,    0,    0,    ' ', 0,   0
    };
    static uint8_t state;

    uint8_t key = 0;

    switch (cmd)
    {
        case 0x002C: state |=  STATE_LEFT_SHIFT;    break;              // pressed left shift
        case 0x00AC: state &= ~STATE_LEFT_SHIFT;    break;              // released left shift
        case 0x0039: state |=  STATE_RIGHT_SHIFT;   break;              // pressed right shift
        case 0x00B9: state &= ~STATE_RIGHT_SHIFT;   break;              // released right shift
        case 0x003A: state |=  STATE_LEFT_CTRL;     break;              // pressed left ctrl
        case 0x00BA: state &= ~STATE_LEFT_CTRL;     break;              // released left ctrl
        case 0x003C: state |=  STATE_LEFT_ALT;      break;              // pressed left alt
        case 0x00BC: state &= ~STATE_LEFT_ALT;      break;              // released left alt
        case 0x003E: state |=  STATE_RIGHT_ALT;     break;              // pressed left alt
        case 0x00BE: state &= ~STATE_RIGHT_ALT;     break;              // released left alt

        case 0x006e: key = KEY_ESCAPE;              break;
        case 0x004b: key = KEY_INSERT;              break;
        case 0x004c: key = KEY_DELETE;              break;
        case 0x004f: key = KEY_LEFT;                break;
        case 0x0050: key = KEY_HOME;                break;
        case 0x0051: key = KEY_END;                 break;
        case 0x0053: key = KEY_UP;                  break;
        case 0x0054: key = KEY_DOWN;                break;
        case 0x0055: key = KEY_PAGE_UP;             break;
        case 0x0056: key = KEY_PAGE_DOWN;           break;
        case 0x0059: key = KEY_RIGHT;               break;
        case 0x0400: key = KEY_MOUSE_1;             break;
        case 0x0800: key = KEY_MOUSE_2;             break;

        default:
        {
            if (!(cmd & 0x80))                      // pressed key
            {
                if (cmd >= 0x70 && cmd <= 0x7F)     // function keys
                {
                    key = cmd + 0x10;               // 7x -> 8x
                }
                else if (cmd < 64)                  // key listed in key_table
                {
                    if (state & (STATE_LEFT_ALT | STATE_RIGHT_ALT))
                    {
                        switch (cmd)
                        {
                            case 0x0003: key = 0xB2;    break; // ²
                            case 0x0008: key = '{';     break;
                            case 0x0009: key = '[';     break;
                            case 0x000A: key = ']';     break;
                            case 0x000B: key = '}';     break;
                            case 0x000C: key = '\\';    break;
                            case 0x001C: key = '~';     break;
                            case 0x002D: key = '|';     break;
                            case 0x0034: key = 0xB5;    break; // µ
                        }
                    }
                    else if (state & (STATE_LEFT_CTRL))
                    {
                        if (key_table[cmd] >= 'a' && key_table[cmd] <= 'z')
                        {
                            key = key_table[cmd] - 'a' + 1;
                        }
                        else
                        {
                            key = key_table[cmd];
                        }
                    }
                    else
                    {
                        int idx = cmd + ((state & (STATE_LEFT_SHIFT | STATE_RIGHT_SHIFT)) ? 64 : 0);

                        if (key_table[idx])
                        {
                            key = key_table[idx];
                        }
                    }
                }
            }
            break;
        }
    }

    return (key);
}

Als letztes noch ein Beispiel einer Anwendung der Funktion get_fdc_key():

    if (irmp_get_data (&irmp_data))
    {
        uint8_t key;

        if (irmp_data.protocol == IRMP_FDC_PROTOCOL &&
            (key = get_fdc_key (irmp_data.command)) != 0)
        {
            if ((key >= 0x20 && key < 0x7F) || key >= 0xA0) // show only printable characters
            {
                printf ("ascii-code = 0x%02x, character = '%c'\n", key, key);
            }
            else // it's a non-printable key
            {
                printf ("ascii-code = 0x%02x\n", key);
            }
        }
    }

Alle nicht-druckbaren Zeichen werden dabei folgendermaßen codiert:

Taste Konstante Wert
ESC KEY_ESCAPE 0x1B
Menü KEY_MENUE 0x80
Zurück KEY_BACK 0x81
Vorw. KEY_FORWARD 0x82
Adresse KEY_ADDRESS 0x83
Fenster KEY_WINDOW 0x84
1. Seite KEY_1ST_PAGE 0x85
Stop KEY_STOP 0x86
Mail KEY_MAIL 0x87
Fav. KEY_FAVORITES 0x88
Neue Seite KEY_NEW_PAGE 0x89
Setup KEY_SETUP 0x8A
Schrift KEY_FONT 0x8B
Druck KEY_PRINT 0x8C
Ein/Aus KEY_ON_OFF 0x8E
Backspace '\b' 0x08
CR/ENTER '\r' 0x0C
TAB '\t' 0x09
Einfg KEY_INSERT 0x90
Entf KEY_DELETE 0x91
Cursor links KEY_LEFT 0x92
Pos1 KEY_HOME 0x93
Ende KEY_END 0x94
Cursor rechts KEY_UP 0x95
Cursor runter KEY_DOWN 0x96
Bild hoch KEY_PAGE_UP 0x97
Bild runter KEY_PAGE_DOWN 0x98
Cursor links KEY_RIGHT 0x99
Linke Maustaste KEY_MOUSE_1 0x9E
Rechte Maustaste KEY_MOUSE_2 0x9F

Die Funktion get_fdc_key berücksichtigt das Gedrückthalten der Shift-, Strg- und ALT-Tasten. Damit funktioniert nicht nur das Schreiben von Großbuchstaben, sondern auch das Auswählen der Sonderzeichen mit der Tastenkombination ALT + Taste, z.B. ALT + m = µ oder ALT + q = @. Ebenso kann man mit der Strg-Taste die Control-Zeichen CTRL-A bis CTRL-Z senden. Die CapsLock-Taste wird ignoriert, da ich sie sowieso für die überflüssigste Taste überhaupt halte ;-)

Anhang

Die IR-Protokolle im Detail

Pulse Distance Protokolle

Pulse Distance Coding

NEC + extended NEC

NEC + extended NEC Wert
Frequenz 36 kHz / 38 kHz
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bit + 32 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten NEC 8 Adress-Bits + 8 invertierte Adress-Bits + 8 Kommando-Bits + 8 invertierte Kommando-Bits
Daten ext. NEC 16 Adress-Bits + 8 Kommando-Bits + 8 invertierte Kommando-Bits
Start-Bit 9000µs Puls, 4500µs Pause
0-Bit 560µs Puls, 560µs Pause
1-Bit 560µs Puls, 1690µs Pause
Stop-Bit 560µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung 9000µs Puls, 2250µs Pause, 560µs Puls, ~100ms Pause
Bit-Order LSB first

ONKYO

Wie ext. NEC, jedoch 16 unabhängige Datenbits, also:

ONKYO Wert
Daten ONKYO 16 Adress-Bits + 16 Kommando-Bits

JVC

JVC Wert
Frequenz 38 kHz
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bit + 16 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 4 Adress-Bits + 12 Kommando-Bits
Start-Bit 9000µs Puls, 4500µs Pause, 6000µs Pause bei Tasten-Wiederholung
0-Bit 560µs Puls, 560µs Pause
1-Bit 560µs Puls, 1690µs Pause
Stop-Bit 560µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung Wiederholung nach Pause von 25ms
Bit-Order LSB first

NEC16

NEC16 Wert
Frequenz 38 kHz
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bit + 8 Adress-Bits + 1 Sync-Bit + 8 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Start-Bit 9000µs Puls, 4500µs Pause
Sync-Bit 560µs Puls, 4500µs Pause
0-Bit 560µs Puls, 560µs Pause
1-Bit 560µs Puls, 1690µs Pause
Stop-Bit 560µs Puls
Wiederholung keine/eine/zwei nach 25ms?
Tasten-Wiederholung Wiederholung nach Pause von 25ms?
Bit-Order LSB first

NEC42

NEC42 Wert
Frequenz 38 kHz?
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bit + 42 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 13 Adress-Bits + 13 invertierte Adress-Bits + 8 Kommando-Bits + 8 invertierte Kommando-Bits
Start-Bit 9000µs Puls, 4500µs Pause
0-Bit 560µs Puls, 560µs Pause
1-Bit 560µs Puls, 1690µs Pause
Stop-Bit 560µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung nach 110ms (ab Start-Bit), 9000µs Puls, 2250µs Pause, 560µs Puls
Bit-Order LSB first

ACP24

ACP24 Wert
Frequenz 38 kHz?
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bit + 70 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 0 Adress-Bits + 70 Kommando-Bits
Start-Bit 390µs Puls, 950µs Pause
0-Bit 390µs Puls, 950µs Pause
1-Bit 390µs Puls, 1300µs Pause
Stop-Bit 390µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung unbekannt
Bit-Order MSB first

LGAIR

LGAIR Wert
Frequenz 38 kHz
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bit + 28 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 8 Adress-Bits + 16 Kommando-Bits + 4 Checksum-Bits
Start-Bit 9000µs Puls, 4500µs Pause (identisch mit NEC)
0-Bit 560µs Puls, 560µs Pause (identisch mit NEC)
1-Bit 560µs Puls, 1690µs Pause (identisch mit NEC)
Stop-Bit 560µs Puls (identisch mit NEC)
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung unbekannt
Bit-Order MSB first (abweichend zu NEC)

SAMSUNG

SAMSUNG Wert
Frequenz ?? kHz
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bit + 16 Daten(1)-Bits + 1 Sync-Bit + 20 Daten(2)-Bits + 1 Stop-Bit
Daten(1) 16 Adress-Bits
Daten(2) 4 ID-Bits + 8 Kommando-Bits + 8 invertierte Kommando-Bits
Start-Bit 4500µs Puls, 4500µs Pause
0-Bit 550µs Puls, 550µs Pause
1-Bit 550µs Puls, 1650µs Pause
Sync-Bit 550µs Puls, 4500µs Pause
Stop-Bit 550µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung N-fache Wiederholung des Original-Frames innerhalb von 100ms
Bit-Order LSB first

SAMSUNG32

SAMSUNG32 Wert
Frequenz 38 kHz
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bit + 32 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 16 Adress-Bits + 16 Kommando-Bits
Start-Bit 4500µs Puls, 4500µs Pause
0-Bit 550µs Puls, 550µs Pause
1-Bit 550µs Puls, 1650µs Pause
Stop-Bit 550µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung Wiederholung nach ca. 47msec
Bit-Order LSB first

SAMSUNG48

SAMSUNG48 Wert
Frequenz 38 kHz
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bit + 48 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 16 Adress-Bits + 32 Kommando-Bits
Kommando 8 Bits + 8 invertierte Bits + 8 Bits + 8 invertierte Bits
Start-Bit 4500µs Puls, 4500µs Pause
0-Bit 550µs Puls, 550µs Pause
1-Bit 550µs Puls, 1650µs Pause
Stop-Bit 550µs Puls
Wiederholung eine nach ca. 5 msec
Tasten-Wiederholung dritter, fünfter, siebter usw. identischer Frame
Bit-Order LSB first

MATSUSHITA

MATSUSHITA Wert
Frequenz 36 kHz
Kodierung Pulse Distance, Timing identisch mit TECHNICS
Frame 1 Start-Bit + 24 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 6 Hersteller-Bits + 6 Kommando-Bits + 12 Adress-Bits
Start-Bit 3488µs Puls, 3488µs Pause
0-Bit 872µs Puls, 872µs Pause
1-Bit 872µs Puls, 2616µs Pause
Stop-Bit 872µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung N-fache Wiederholung des Original-Frames nach 40ms Pause
Bit-Order LSB first?

TECHNICS

TECHNICS Wert
Frequenz 36 kHz?
Kodierung Pulse Distance, Timing identisch mit MATSUSHITA
Frame 1 Start-Bit + 22 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 11 Kommando-Bits + 11 invertierte Kommando-Bits
Start-Bit 3488µs Puls, 3488µs Pause
0-Bit 872µs Puls, 872µs Pause
1-Bit 872µs Puls, 2616µs Pause
Stop-Bit 872µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung N-fache Wiederholung des Original-Frames nach 40ms Pause
Bit-Order LSB first?

KASEIKYO

KASEIKYO Wert
Frequenz 38 kHz
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bit + 48 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 16 Hersteller-Bits + 4 Parity-Bits + 4 Genre1-Bits + 4 Genre2-Bits + 10 Kommando-Bits + 2 ID-Bits + 8 Parity-Bits
Start-Bit 3380µs Puls, 1690µs Pause
0-Bit 423µs Puls, 423µs Pause
1-Bit 423µs Puls, 1269µs Pause
Stop-Bit 423µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung N-fache Wiederholung des Original-Frames nach ca. 80ms Pause
Bit-Order LSB first?

RECS80

RECS80 Wert
Frequenz 38 kHz
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bits + 10 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 1 Toggle-Bit + 3 Adress-Bits + 6 Kommando-Bits
Start-Bit 158µs Puls, 7432µs Pause
0-Bit 158µs Puls, 4902µs Pause
1-Bit 158µs Puls, 7432µs Pause
Stop-Bit 158µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung N-fache Wiederholung des Original-Frames innerhalb von 100ms
Bit-Order MSB first

RECS80EXT

RECS80EXT Wert
Frequenz 38 kHz
Kodierung Pulse Distance
Frame 2 Start-Bits + 11 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 1 Toggle-Bit + 4 Adress-Bits + 6 Kommando-Bits
Start-Bit 158µs Puls, 3637µs Pause
0-Bit 158µs Puls, 4902µs Pause
1-Bit 158µs Puls, 7432µs Pause
Stop-Bit 158µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung N-fache Wiederholung des Original-Frames innerhalb von 100ms
Bit-Order MSB first

DENON

DENON Wert
Frequenz 38 kHz (in der Praxis, lt. Dokumentation: 32 kHz)
Kodierung Pulse Distance
Frame 0 Start-Bits + 15 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 5 Address-Bits + 10 Kommando-Bits
Kommando 6 Datenbits + 2 Extension Bits + 2 Data Construction Bits (*)
Start-Bit kein Start-Bit
0-Bit 310µs Puls, 745µs Pause (in der Praxis, lt. Doku: 275µs Puls, 775µs Pause)
1-Bit 310µs Puls, 1780µs Pause (in der Praxis, lt. Doku: 275µs Puls, 1900µs Pause)
Stop-Bit 310µs Puls (310µs Puls, 745µs Pause (in der Praxis, lt. Doku: 275µs Puls)
Wiederholung Nach 65ms Wiederholung des Frames mit invertieren Kommando-Bits (Data Construction Bits = 11)
Tasten-Wiederholung N-fache Wiederholung der beiden Original-Frames nach 65ms
Bit-Order MSB first

(*) Data Construction Bits:

  • 00 = Erster Frame Denon
  • 10 = Erster Frame Sharp
  • 01 = Wiederholungsframe Sharp
  • 11 = Wiederholungsframe Denon

APPLE

APPLE Wert
Frequenz 38 kHz?
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bit + 32 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 16 Adress-Bits + 11100000 + 8 Kommando-Bits
Start-Bit siehe NEC
0-Bit siehe NEC
1-Bit siehe NEC
Stop-Bit siehe NEC
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung N-fache Wiederholung des Original-Frames innerhalb von 100ms
Bit-Order LSB first

BOSE

BOSE Wert
Frequenz 38 kHz?
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bit + 16 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 0 Adress-Bits + 8 Kommando-Bits + 8 invertierte Kommando-Bits
Start-Bit 1060µs Puls, 1425µs Pause
0-Bit 550µs Puls, 437µs Pause
1-Bit 550µs Puls, 1425µs Pause
Stop-Bit 550µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung noch ungeklärt
Bit-Order LSB first

B&O

B&O Wert
Frequenz 455 kHz
Kodierung Pulse Distance
Frame 4 Start-Bits + 16 Daten-Bits + 1 Trailer-Bit + 1 Stop-Bit
Daten 0 Adress-Bits + 16 Kommando-Bits
Start-Bit 1 200µs Puls, 2925µs Pause
Start-Bit 2 200µs Puls, 2925µs Pause
Start-Bit 3 200µs Puls, 15425µs Pause
Start-Bit 4 200µs Puls, 2925µs Pause
0-Bit 200µs Puls, 2925µs Pause
1-Bit 200µs Puls, 9175µs Pause
R-Bit 200µs Puls, 6050µs Pause, wiederholt das letzte Bit (repetition)
Trailer-Bit 200µs Puls, 12300µs Pause
Stop-Bit 200µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung N-fache Wiederholung des Original-Frames innerhalb von 100ms
Bit-Order MSB first

FDC

FDC Wert
Frequenz 38 kHz
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bit + 40 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 8 Adress-Bits + 12 x 0-Bits + 4 Press/Release-Bits + 8 Kommando-Bits + 8 invertierte Kommando-Bits
Start-Bit 2085µs Puls, 966µs Pause
0-Bit 300µs Puls, 220µs Pause
1-Bit 300µs Puls, 715µs Pause
Stop-Bit 300µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Drücken Press/Release-Bits = 0000
Tasten-Loslassen Press/Release-Bits = 1111
Tasten-Wiederholung Wiederholung nach Pause von 60ms
Bit-Order LSB first

NIKON

NIKON Wert
Frequenz 38 kHz?
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bit + 2 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 2 Kommando-Bits
Start-Bit 2200µs Puls, 27100µs Pause
0-Bit 500µs Puls, 1500µs Pause
1-Bit 500µs Puls, 3500µs Pause
Stop-Bit 500µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung unbekannt
Bit-Order MSB first

PANASONIC

PANASONIC Wert
Frequenz 38 kHz?
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bit + 56 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 24 Bits (010000000000010000000001) + 16 Adress-Bits + 16 Kommando-Bits
Start-Bit 3600µs Puls, 1600µs Pause
0-Bit 565µs Puls, 316µs Pause
1-Bit 565µs Puls, 1140µs Pause
Stop-Bit 565µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung unbekannt
Bit-Order LSB first?

PENTAX

PENTAX Wert
Frequenz 38 kHz
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bit + 6 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 6 Kommando-Bits
Start-Bit 2200µs Puls, 27100µs Pause
0-Bit 1000µs Puls, 1000µs Pause
1-Bit 1000µs Puls, 3000µs Pause
Stop-Bit 1000µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung unbekannt
Bit-Order MSB first

KATHREIN

KATHREIN Wert
Frequenz 38 kHz?
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bit + 11 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 4 Adress-Bits + 7 Kommando-Bits
Start-Bit 210µs Puls, 6218µs Pause
0-Bit 210µs Puls, 1400µs Pause
1-Bit 210µs Puls, 3000µs Pause
Stop-Bit 210µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung nach 35ms?
Bit-Order MSB first

LEGO

LEGO Wert
Frequenz 38 kHz?
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bit + 16 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 16 Kommando-Bits
Start-Bit 158µs Puls, 1026µs Pause
0-Bit 158µs Puls, 263µs Pause
1-Bit 158µs Puls, 553µs Pause
Stop-Bit 158µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung unbekannt
Bit-Order MSB first

VINCENT

VINCENT Wert
Frequenz 38 kHz?
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bit + 32 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 16 Adress- und 8 Kommando-Bits + 8 wiederholte Kommando-Bits
Start-Bit 2500µs Puls, 4600µs Pause
0-Bit 550µs Puls, 550µs Pause
1-Bit 550µs Puls, 1540µs Pause
Stop-Bit 550µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung unbekannt
Bit-Order MSB first?

THOMSON

THOMSON Wert
Frequenz 33 kHz
Kodierung Pulse Distance
Frame 0 Start-Bits + 12 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 4 Adress-Bits + 1 Toggle-Bit + 7 Kommando-Bits
0-Bit 550µs Puls, 2000µs Pause
1-Bit 550µs Puls, 4500µs Pause
Stop-Bit 550µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung Framewiederholung nach 35ms
Bit-Order vermutlich MSB first

TELEFUNKEN

TELEFUNKEN Wert
Frequenz 38 kHz?
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bit + 15 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 0 Adress-Bits + 15 Kommando-Bits
Start-Bit 600µs Puls, 1500µs Pause
0-Bit 600µs Puls, 600µs Pause
1-Bit 600µs Puls, 1500µs Pause
Stop-Bit 600µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung unbekannt
Bit-Order vermutlich MSB first

RCCAR

RCCAR Wert
Frequenz 38 kHz?
Kodierung Pulse Distance
Frame 1 Start-Bit + 13 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 13 Kommando-Bits
Start-Bit 2000µs Puls, 2000µs Pause
0-Bit 600µs Puls, 900µs Pause
1-Bit 600µs Puls, 450µs Pause
Stop-Bit 600µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung nach 40ms?
Bit-Order LSB first


RCMM

RCMM Wert
Frequenz 36 kHz
Kodierung Pulse Distance
Frame RCMM32 1 Start-Bit + 32 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Frame RCMM24 1 Start-Bit + 24 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Frame RCMM12 1 Start-Bit + 12 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten RCMM32 16 Adress-Bits (= 4 Mode-Bits + 12 Device-Bits) + 1 Toggle-Bit + 15 Kommando-Bits
Daten RCMM24 16 Adress-Bits (= 4 Mode-Bits + 12 Device-Bits) + 1 Toggle-Bit + 7 Kommando-Bits
Daten RCMM12 4 Adress-Bits (= 2 Mode-Bits + 2 Device-Bits) + 8 Kommando-Bits
Start-Bit 500µs Puls, 220µs Pause
00-Bits 230µs Puls, 220µs Pause
01-Bits 230µs Puls, 380µs Pause
10-Bits 230µs Puls, 550µs Pause
11-Bits 230µs Puls, 720µs Pause
Stop-Bit 230µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung nach 80ms
Bit-Order LSB first

Pulse Width Protokolle

Pulse Width Coding

SIRCS

SIRCS Wert
Frequenz 40 kHz
Kodierung Pulse Width
Frame 1 Start-Bit + 12-20 Daten-Bits, kein Stop-Bit
Daten 7 Kommando-Bits + 5 Adress-Bits + bis zu 8 zusätzliche Bits
Start-Bit 2400µs Puls, 600µs Pause
0-Bit 600µs Puls, 600µs Pause
1-Bit 1200µs Puls, 600µs Pause
Wiederholung zweimalig nach ca. 25ms, d.h. 2. und 3. Frame
Tasten-Wiederholung ab dem 4. identischen Frame, Abstand ca. 25ms
Bit-Order LSB first

Pulse Distance Width Protokolle

Pulse Distance Width Coding

NUBERT

NUBERT Wert
Frequenz 36 kHz?
Kodierung Pulse Distance Width
Frame 1 Start-Bit + 10 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 0 Adress-Bits + 10 Kommando-Bits ?
Start-Bit 1340µs Puls, 340µs Pause
0-Bit 500µs Puls, 1300µs Pause
1-Bit 1340µs Puls, 340µs Pause
Stop-Bit 500µs Puls
Wiederholung einmalig nach 35ms
Tasten-Wiederholung dritter, fünfter, siebter usw. identischer Frame
Bit-Order MSB first?

FAN

Das Protokoll ist sehr ähnlich zu NUBERT, jedoch wird nur ein Frame gesandt. Außerdem werden 11 statt 10 Datenbits verwendet und kein Stop-Bit versandt. Die Pause zwischen Frame-Wiederholungen ist wesentlich geringer.

FAN Wert
Frequenz 36 kHz
Kodierung Pulse Distance Width
Frame 1 Start-Bit + 11 Daten-Bits + 0 Stop-Bits
Daten 0 Adress-Bits + 11 Kommando-Bits
Start-Bit 1280µs Puls, 380µs Pause
0-Bit 380µs Puls, 1280µs Pause
1-Bit 1280µs Puls, 380µs Pause
Stop-Bit 500µs Puls
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung nach 6,6ms Pause
Bit-Order MSB first

SPEAKER

SPEAKER Wert
Frequenz 38 kHz?
Kodierung Pulse Distance Width
Frame 1 Start-Bit + 10 Daten-Bits + 1 Stop-Bit
Daten 0 Adress-Bits + 10 Kommando-Bits ?
Start-Bit 440µs Puls, 1250µs Pause
0-Bit 440µs Puls, 1250µs Pause
1-Bit 1250µs Puls, 440µs Pause
Stop-Bit 440µs Puls
Wiederholung einmalig nach ca. 38ms
Tasten-Wiederholung dritter, fünfter, siebter usw. identischer Frame
Bit-Order MSB first?

ROOMBA

ROOMBA Wert
Frequenz 38 kHz?
Kodierung Pulse Distance Width
Frame 1 Start-Bit + 7 Daten-Bits + 0 Stop-Bit
Daten 0 Adress-Bits + 7 Kommando-Bits
Start-Bit 2790µs Puls, 930µs Pause
0-Bit 930µs Puls, 2790µs Pause
1-Bit 2790µs Puls, 930µs Pause
Stop-Bit kein Stop-Bit
Wiederholung dreimalig nach jeweils 18ms?
Tasten-Wiederholung noch unbekannt
Bit-Order MSB first

Biphase Protokolle

Biphase Coding

RC5 + RC5X

RC5 + RC5X Wert
Frequenz 36 kHz
Kodierung Biphase (Manchester)
Frame RC5 2 Start-Bits + 12 Daten-Bits + 0 Stop-Bits
Daten RC5 1 Toggle-Bit + 5 Adress-Bits + 6 Kommando-Bits
Frame RC5X 1 Start-Bit + 13 Daten-Bits + 0 Stop-Bit
Daten RC5X 1 invertiertes Kommando-Bit + 1 Toggle-Bit + 5 Adress-Bits + 6 Kommando-Bits
Start-Bit 889µs Pause, 889µs Puls
0-Bit 889µs Puls, 889µs Pause
1-Bit 889µs Pause, 889µs Puls
Stop-Bit kein Stop-Bit
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung N-fache Wiederholung des Original-Frames innerhalb von 100ms
Bit-Order MSB first

RCII

RCII Wert
Frequenz 31.25 kHz
Kodierung Biphase (Manchester)
Frame 1 Pre-Bit + 1 Start-Bit + 9 Daten-Bits + 0 Stop-Bits
Daten 0 Adress-Bits + 9 Kommando-Bits
Pre-Bit 512µs Puls, 2560µs Pause
Start-Bit 1024µs Puls, keine Pause
0-Bit 512µs Pause, 512µs Puls
1-Bit 512µs Puls, 512µs Pause
Stop-Bit kein Stop-Bit
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung N-fache Wiederholung des Original-Frames nach 118ms
Bemerkung Beim Tasten-Loslassen wird ein Frame mit Kommando 111111111 = 0x1FF gesandt
Bit-Order MSB first

S100

Ähnlich zu RC5x, aber 14 statt 13 Daten-Bits und 56kHz Modulation

S100 Wert
Frequenz 56 kHz
Kodierung Biphase (Manchester)
Frame 1 Start-Bit + 14 Daten-Bits + 0 Stop-Bit
Daten 1 invertiertes Kommando-Bit + 1 Toggle-Bit + 5 Adress-Bits + 7 Kommando-Bits
Start-Bit 889µs Pause, 889µs Puls
0-Bit 889µs Puls, 889µs Pause
1-Bit 889µs Pause, 889µs Puls
Stop-Bit kein Stop-Bit
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung N-fache Wiederholung des Original-Frames innerhalb von 100ms
Bit-Order MSB first

RC6 + RC6A

RC6 + RC6A Wert
Frequenz 36 kHz
Kodierung Biphase (Manchester)
Frame RC6 1 Start-Bit + 1 Bit "1" + 3 Mode-Bits (000) + 1 Toggle-Bit + 16 Daten-Bits + 2666µs pause
Frame RC6A 1 Start-Bit + 1 Bit "1" + 3 Mode-Bits (110) + 1 Toggle-Bit + 31 Daten-Bits + 2666µs pause
Daten RC6 8 Adress-Bits + 8 Kommando Bits
Daten RC6A "1" + 14 Hersteller-Bits + 8 System-Bits + 8 Kommando-Bits
Daten RC6A Pace (Sky) "1" + 3 Mode-Bits ("110") + 1 Toggle-Bit(UNUSED "0") + 16 Bit + 1 Toggle(!) + 15 Kommando-Bits
Start-Bit 2666µs Puls, 889µs Pause
Toggle 0-Bit 889µs Pause, 889µs Puls
Toggle 1-Bit 889µs Puls, 889µs Pause
0-Bit 444µs Pause, 444µs Puls
1-Bit 444µs Puls, 444µs Pause
Stop-Bit kein Stop-Bit
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung N-fache Wiederholung des Original-Frames innerhalb von 100ms
Bit-Order MSB first

GRUNDIG + NOKIA

GRUNDIG + NOKIA Wert
Frequenz 38 kHz (?)
Kodierung Biphase (Manchester)
Frame-Paket 1 Start-Frame + 19,968ms Pause + N Info-Frames + 117,76ms Pause + 1 Stop-Frame
Start-Frame 1 Pre-Bit + 1 Start-Bit + 9 Daten-Bits (alle 1) + 0 Stop-Bits
Info-Frame 1 Pre-Bit + 1 Start-Bit + 9 Daten-Bits + 0 Stop-Bits
Stop-Frame 1 Pre-Bit + 1 Start-Bit + 9 Daten-Bits (alle 1) + 0 Stop-Bits
Daten Grundig 9 Kommando-Bits + 0 Adress-Bits
Daten Nokia 8 Kommando-Bits + 8 Adress-Bits
Pre-Bit 528µs Puls, 2639µs Pause
Start-Bit 528µs Puls, 528µs Pause
0-Bit 528µs Pause, 528µs Puls
1-Bit 528µs Puls, 528µs Pause
Stop-Bit kein Stop-Bit
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung N-fache Wiederholung des Info-Frames mit einem Pausenabstand von 117,76ms
Bit-Order LSB first

IR60 (SDA2008)

IR60 (SDA2008) Wert
Frequenz 30 kHz
Kodierung Biphase (Manchester)
Start Frame 1 Start-Bit + 101111 + 0 Stop-Bits + 22ms Pause
Daten Frame 1 Start-Bit + 7 Daten-Bits + 0 Stop-Bits
Daten 0 Adress-Bits + 7 Kommando-Bits
Start-Bit 528µs Puls, 2639µs Pause
0-Bit 528µs Pause, 528µs Puls
1-Bit 528µs Puls, 528µs Pause
Stop-Bit kein Stop-Bit
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung N-fache Wiederholung des Info-Frames mit einem Pausenabstand von 117,76ms
Bit-Order LSB first

SIEMENS + RUWIDO

SIEMENS + RUWIDO Wert
Frequenz 36 kHz? (Merlin-Tastatur mit Ruwido-Protokoll: 56 kHz)
Kodierung Biphase (Manchester)
Frame Siemens 1 Start-Bit + 22 Daten-Bits + 0 Stop-Bits
Frame Ruwido 1 Start-Bit + 17 Daten-Bits + 0 Stop-Bits
Daten Siemens 11 Adress-Bits + 10 Kommando-Bits + 1 invertiertes Bit (letztes Bit davor nochmal invertiert)
Daten Ruwido 9 Adress-Bits + 7 Kommando-Bits + 1 invertiertes Bit (letztes Bit davor nochmal invertiert)
Start-Bit 275µs Puls, 275µs Pause
0-Bit 275µs Pause, 275µs Puls
1-Bit 275µs Puls, 275µs Pause
Stop-Bit kein Stop-Bit
Wiederholung 1-malige Wiederholung mit gesetztem Repeat-Bit (?)
Tasten-Wiederholung N-fache Wiederholung des Original-Frames innerhalb von 100ms (?)
Bit-Order MSB first

A1TVBOX

A1TVBOX Wert
Frequenz 38 kHz?
Kodierung Biphase (Manchester) asymmetrisch
Frame 2 Start-Bits + 16 Daten-Bits + 0 Stop-Bits
Daten 8 Adress-Bits + 8 Kommando-Bits
Start-Bits "10", also 250µs Puls, 150µs + 150µs Pause, 250µs Puls
0-Bit 150µs Pause, 250µs Puls
1-Bit 250µs Puls, 150µs Pause
Stop-Bit kein Stop-Bit
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung unbekannt
Bit-Order MSB first

MERLIN

MERLIN Wert
Frequenz 56 kHz
Kodierung Biphase (Manchester) asymmetrisch
Frame 2 Start-Bits + 18 Daten-Bits + 0 Stop-Bits
Daten 8 Adress-Bits + 10 Kommando-Bits
Start-Bits "10", also 210µs Puls, 210µs + 210µs Pause, 210µs Puls
0-Bit 210µs Pause, 210µs Puls
1-Bit 210µs Puls, 210µs Pause
Stop-Bit kein Stop-Bit
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung unbekannt
Bit-Order MSB first

ORTEK

ORTEK Wert
Frequenz 38 kHz?
Kodierung Biphase (Manchester) symmetrisch
Frame 2 Start-Bits + 18 Daten-Bits + 0 Stop-Bits
Daten 6 Adress-Bits + 2 Spezial-Bits + 6 Kommando-Bits + 4 Spezial-Bits
Start-Bit 2000µs Puls, 1000µs Pause
0-Bit 500µs Pause, 500µs Puls
1-Bit 500µs Puls, 500µs Pause
Stop-Bit kein Stop-Bit
Wiederholung 2 zusätzliche Frames mit gesetzten Spezial-Bits
Tasten-Wiederholung N-fache Wiederholung des 2. Frames
Bit-Order MSB first

Pulse Position Protokolle

Pulse Position Coding

NETBOX

NETBOX Wert
Frequenz 38 kHz?
Kodierung Pulse Position
Frame 1 Start-Bit + 16 Daten-Bits, kein Stop-Bit
Daten 3 Adress-Bits + 13 Kommando-Bits
Start-Bit 2400µs Puls, 800µs Pause
Bitlänge 800µs
Wiederholung keine
Tasten-Wiederholung Abstand ca. 35ms?
Bit-Order LSB first

Software-Historie IRMP

Änderungen IRMP in 3.2.x

Version 3.2.6:

  • 27.01.2021: Neues IR-Protokoll: MELINERA
  • 27.01.2021: Protokoll LEGO: Timing verbessert
  • 27.01.2021: Protokoll RUWIDO: Timing verbessert
  • 27.01.2021: Protokoll NEC: Senden von Repetition-Frames ermöglicht

Version 3.2.3:

Version 3.2.2:

  • 09.07.2020: Zusätzliche Erkennung der Funkkanäle beim RF_X10 Protokoll
  • 09.07.2020: Verbesserung der Erkennung von RF-Frames durch neue Stop-Bit-Behandlung.
  • 09.07.2020: Verbesserte Detektion von RF_GEN24-Protokollen
  • 09.07.2020: NEU: Detektion, ob/wann eine Fernbedienungstaste losgelassen wird, siehe Kapitel Entprellen von Tasten.

Version 3.2.1:

  • 22.06.2020: Mini-Bugfix

Version 3.2.0:

  • 22.06.2020: Unterstützung von 433MHz Funkprotokollen (RF)
  • 22.06.2020: Neues RF-Protokoll: RF_GEN24
  • 22.06.2020: Neues RF-Protokoll: RF_X10

Ältere Versionen:

  • 26.08.2019: Neues Protokoll: METZ
  • 26.08.2019: Neues Protokoll: ONKYO
  • 10.09.2018: Neues Protokoll: RCII
  • 06.09.2018: Support für STM32 mit HAL-Library
  • 30.08.2018: Neue Option: IRMP_USE_IDLE_CALL
  • 29.08.2018: Portierung auf ChibiOS
  • 29.08.2018: Neues Protokoll: GREE
  • 19.02.2018: Korrektur bei der Behandlung von irmp_flags nach ungültigen IR-Frames
  • 25.08.2017: Neues Protokoll: IRMP16 zwecks transparenter Datenübertragung von 16-Bit-Daten
  • Neues Protokoll: SAMSUNGAH
  • Verbesserte ESP8266-Unterstützung
  • 16.12.2016: Unterstützung von Nicht-Standard Nec-Repetition-Frames (4500us Pause statt 2250us)
  • 18.11.2016: Buffer Overflow in irmp-main-avr-uart.c korrigiert
  • 19.09.2016: Neues Protokoll VINCENT
  • 09.09.2016: Neues Protokoll Mitsubishi Heavy (Klimaanlage)
  • 09.09.2016: Anpassungen an Compiler PIC C18
  • 12.01.2016: Korrektur Portierung auf ESP8266
  • 12.01.2016: Portierung auf MBED
  • 12.01.2016: Mehrere plattformabhängige Beispiel-Main-Dateien hinzugefügt
  • 17.11.2015: Neues Protokoll: PANASONIC (Beamer)
  • 17.11.2015: Portierung auf ESP8266
  • 17.11.2015: Portierung auf Teensy (3.x)
  • 10.11.2015: Unterstützung für STM8 Mikrcontroller
  • 20.09.2015: Neues Protokoll: TECHNICS
  • 15.06.2015: Neues Protokoll: ACP24
  • 29.05.2015: Neues Protokoll: S100
  • 29.05.2015: Kleinere Korrekturen
  • 28.05.2015: Logging für XMega hinzugefügt
  • 28.05.2015: Timing-Korrekturen für FAN-Protokoll
  • 27.05.2015: Neues Protokoll: MERLIN
  • 27.05.2015: Neues Protokoll: FAN
  • 18.05.2015: F_CPU Macro für STM32L1XX hinzugefügt
  • 18.05.2015: Korrekturen zur XMega-Portierung
  • 23.04.2015: Neues Protokoll: PENTAX
  • 23.04.2015: Portierung auf AVR XMega
  • 19.09.2014: Kleineren Bug behoben: Fehlendes Newline vor #else eingefügt
  • 18.09.2014: Logging für ARM STM32F10X hinzugefügt
  • 17.09.2014: PROGMEM-Zugriff für Array irmp_protocol_names[] korrigiert.
  • 15.09.2014: Timing-Toleranzen für KASEIKYO-Protokoll vergrößert
  • 15.09.2014: Wechsel von irmp_protocol_names auf PROGMEM, zusätzliche UART Routinen in irmp-main-avr-uart.c
  • 21.07.2014: Portierung auf PIC 12F1840
  • 09.07.2014: Neues Protokoll: SAMSUNG48
  • 09.07.2014: Kleine Syntaxfehlerkorrektur
  • 01.07.2014: Logging für ARM_STM32F4XX eingebaut
  • 01.07.2014: IRMP port für PIC XC8 compiler, Variadic Macros herausgenommen wg. dummen XC8-Compiler :-(
  • 05.06.2014: Neues Protokoll: LGAIR
  • 30.05.2014: Neues Protokoll: SPEAKER
  • 30.05.2014: Timings für SAMSUNG-Protokolle optimiert
  • 20.02.2014: Fehlerhaftes Decodieren des SIEMENS-Protokolls korrigiert
  • 19.02.2014: Neue Protokolle: RCMM32, RCMM24 und RCMM12
  • 17.09.2014: Timing für ROOMBA verbessert
  • 09.04.2013: Neues Protokoll: ROOMBA
  • 09.04.2013: Verbesserte Frame-Erkennung für ORTEK (Hama)
  • 19.03.2013: Neues Protokoll: ORTEK (Hama)
  • 19.03.2013: Neues Protokoll: TELEFUNKEN
  • 12.03.2013: Geänderte Timing-Toleranzen für RECS80- und RECS80EXT-Protokoll
  • 21.01.2013: Korrekturen Erkennung des Wiederholungsframes beim DENON-Protokoll
  • 17.01.2013: Korrekturen Frame-Erkennung beim DENON-Protokoll
  • 11.12.2012: Neues Protokoll: A1TVBOX
  • 07.12.2012: Verbesserte Erkennung von DENON-Wiederholungsframes
  • 19.11.2012: Portierung auf Stellaris LM4F120 Launchpad von TI (ARM Cortex M4)
  • 06.11.2012: Korrektur DENON-Frame-Erkennung
  • 26.10.2012: Einige Timer-Korrekturen, Anpassungen an Arduino
  • 11.07.2012: Neues Protokoll: BOSE
  • 18.06.2012: Unterstützung für ATtiny87/167 hinzugefügt
  • 05.06.2012: Kleinere Korrekturen Portierung auf ARM STM32
  • 05.06.2012: Include-Korrektur in irmpextlog.c
  • 05.06.2012: Bugfix, wenn nur NEC und NEC42 aktiviert
  • 23.05.2012: Portierung auf ARM STM32
  • 23.05.2012: Bugfix Frame-Erkennung beim DENON-Protokoll
  • 27.02.2012: Bug in IR60-Decoder behoben
  • 27.02.2012: Bug in CRC-Berechnung von KASEIKYO-Frames behoben
  • 27.02.2012: Portierung auf C18 Compiler für PIC-Mikroprozessoren
  • 13.02.2012: Bugfix: oberstes Bit in Adresse falsch bei NEC-Protokoll, wenn auch NEC42-Protokoll eingeschaltet ist.
  • 13.02.2012: Timing von SAMSUNG- und SAMSUNG32-Protokoll korrigiert
  • 13.02.2012: KASEIKYO: Genre2-Bits werden nun im oberen Nibble von flags gespeichert.
  • 20.09.2011: Neues Protokoll: KATHREIN
  • 20.09.2011: Neues Protokoll: RUWIDO
  • 20.09.2011: Neues Protokoll: THOMSON
  • 20.09.2011: Neues Protokoll: IR60 (SDA2008)
  • 20.09.2011: Neues Protokoll: LEGO
  • 20.09.2011: Neues Protokoll: NEC16
  • 20.09.2011: Neues Protokoll: NEC42
  • 20.09.2011: Neues Protokoll: NETBOX
  • 20.09.2011: Portierung auf ATtiny84 und ATtiny85
  • 20.09.2011: Verbesserung von Tastenwiederholungen bei RC5
  • 20.09.2011: Verbessertes Decodieren von Biphase-Protokollen
  • 20.09.2011: Korrekturen am RECS80-Decoder
  • 20.09.2011: Korrekturen beim Erkennen von zusätzlichen Bits im SIRCS-Protocol
  • 18.01.2011: Korrekturen für SIEMENS-Protokoll
  • 18.01.2011: Neues Protokoll: NIKON
  • 18.01.2011: Speichern der zusätzlichen Bits (>12) im SIRCS-Protokoll in der Adresse
  • 18.01.2011: Timing-Korrekturen für DENON-Protokoll
  • 04.09.2010: Bugfix für F_INTERRUPTS >= 16000
  • 02.09.2010: Neues Protokoll: RC6A
  • 29.08.2010: Neues Protokoll: JVC
  • 29.08.2010: KASEIKYO-Protokoll: Berücksichtigung der Genre-Bits. ACHTUNG: dadurch neue Command-Codes!
  • 29.08.2010: KASEIKYO-Protokoll: Verbesserte Behandlung von Wiederholungs-Frames
  • 29.08.2010: Verbesserte Unterstützung des APPLE-Protokolls. ACHTUNG: dadurch neue Adress-Codes!
  • 01.07.2010: Bugfix: Einführen eines Timeouts für NEC-Repetition-Frames, um "Geisterkommandos" zu verhindern.
  • 26.06.2010: Bugfix: Deaktivieren von RECS80, RECS80EXT & SIEMENS bei geringer Interrupt-Rate
  • 25.06.2010: Neues Protokoll: RCCAR
  • 25.06.2010: Tastenerkennung für FDC-Protokoll (IR-keyboard) erweitert
  • 25.06.2010: Interrupt-Frequenz nun bis zu 20kHz möglich
  • 09.06.2010: Neues Protokoll: FDC (IR-keyboard)
  • 09.06.2010: Timing für DENON-Protokoll korrigiert
  • 02.06.2010: Neues Protokoll: SIEMENS (Gigaset)
  • 26.05.2010: Neues Protokoll: NOKIA
  • 26.05.2010: Bugfix Auswertung von langen Tastendrücken bei GRUNDIG-Protokoll
  • 17.05.2010: Bugfix SAMSUNG32-Protokoll: Kommando-Bit-Maske korrigiert
  • 16.05.2010: Neues Protokoll: GRUNDIG
  • 16.05.2010: Behandlung von automatischen Frame-Wiederholungen beim SIRCS-, SAMSUNG32- und NUBERT-Protokoll verbessert.
  • 28.04.2010: Nur einige kosmetische Code-Optimierungen
  • 16.04.2010: Sämtliche Timing-Toleranzen angepasst/optimiert
  • 12.04.2010: Neues Protokoll: Bang & Olufsen
  • 29.03.2010: Bugfix beim Erkennen von mehrfachen NEC-Repetition-Frames
  • 29.03.2010: Konfiguration in irmpconfig.h ausgelagert
  • 29.03.2010: Einführung einer Programmversion in README.txt: Version 1.0
  • 17.03.2010: Neues Protokoll: NUBERT
  • 16.03.2010: Korrektur der RECS80-Startbit-Timings
  • 16.03.2010: Neues Protokoll: RECS80 Extended
  • 15.03.2010: Codeoptimierung
  • 14.03.2010: Portierung auf PIC
  • 11.03.2010: Anpassungen an verschiedene ATMega-Typen durchgeführt
  • 07.03.2010: Bugfix: Zurücksetzen der Statemachine nach einem unvollständigen RC5-Frame
  • 05.03.2010: Neues Protokoll: APPLE
  • 05.03.2010: Die Daten irmp_data.addr + irmp_data.command werden nun in der jeweiligen Bit-Order des verwendeten Protokolls gespeichert
  • 04.03.2010: Neues Protokoll: SAMSUNG32 (Mix aus SAMSUNG & NEC-Protokoll)
  • 04.03.2010: Änderung der SIRCS- und KASEIKYO-Toleranzen
  • 02.03.2010: SIRCS: Korrekte Erkennung und Unterdrückung von automatischen Frame-Wiederholungen
  • 02.03.2010: SIRCS: Device-ID-Bits werden nun in irmp_data.command und nicht mehr in irmp_data.address gespeichert
  • 02.03.2010: Vergrößerung des Scan Buffers (zwecks Protokollierung)
  • 24.02.2010: Neue Variable flags in IRMP_DATA zur Erkennung von langen Tastendrücken
  • 20.02.2010: Bugfix DENON-Protokoll: Wiederholungsframe grundsätzlich invertiert
  • 19.02.2010: Erkennung von NEC-Protokoll-Varianten, z. B. APPLE-Fernbedienung
  • 19.02.2010: Erkennung von RC6- und DENON-Protokoll
  • 19.02.2010: Verbesserung des RC5-Decoders (Bugfixes)
  • 13.02.2010: Bugfix: Puls/Pausen-Counter um 1 zu niedrig, nun bessere Erkennung bei Protokollen mit sehr kurzen Pulszeiten
  • 13.02.2010: Erkennung der NEC-Wiederholungssequenz
  • 12.02.2010: RC5-Protokoll-Decoder hinzugefügt
  • 05.02.2010: Konflikt zwischen SAMSUNG- und MATSUSHITA-Protokoll beseitigt
  • 07.01.2010: Erste Version

Literatur

IR-Übersicht

SIRCS-Protokoll

NEC-Protokoll

ACP24-Protokoll

Das ACP24-Protokoll wird von Stiebel-Eltron-Klimaanlagen verwendet.

Die 70 Datenbits sind folgendermaßen aufgebaut:

             1         2         3         4         5         6
   0123456789012345678901234567890123456789012345678901234567890123456789
   N VVMMM    ? ???    t vmA x                 y                     TTTT
   0011001000000111000010001010000000000000000010000000000000000000001111on, temp=30

Diese werden in die folgenden 16 Bits von irmp_data.command gewandelt:

       5432109876543210
       NAVVvMMMmtxyTTTT

Bedeutung der Symbole:

   TTTT = Temperatur + 15 Grad
           TTTT
           ----------
           0000        ???
           0001        ???
           0010        ???
           0011        18 Grad
           0100        19 Grad
           0101        20 Grad
           0110        21 Grad
           ...
           1111        30 Grad
   N    = Nacht-Modus
           N
           ----------
           0           aus
           1           ein
   VV   = Luefter-Stufe, v muss 1 sein!
           VV   v
           ----------
           00   1      Stufe 1
           01   1      Stufe 2
           10   1      Stufe 3
           11   1      Automatik
   MMM  = Modus
           MMM  m
           ----------
           000  0      Ausschalten
           001  0      Einschalten
           001  1      Kuehlen
           010  1      Lueften
           011  1      Entfeuchten
           100  1      ???
           101  1      ---
           110  1      ---
           111  1      ---
   A    = Automatik-Programm
           A
           ----------
           0           aus
           1           ein
   t   = Timer
           t   x y
           ----------
           1   1 0     Timer 1
           1   0 1     Timer 2

Um die Klimaanlage mittels IRSND anzusteuern, kann man folgende Funktionen verwenden:

#include "irmp.h"
#include "irsnd.h"

#define IRMP_ACP24_TEMPERATURE_MASK         0x000F                                          // TTTT

#define IRMP_ACP24_SET_TIMER_MASK           (1<<6)                                          // t
#define IRMP_ACP24_TIMER1_MASK              (1<<5)                                          // x
#define IRMP_ACP24_TIMER2_MASK              (1<<4)                                          // y

#define IRMP_ACP24_SET_MODE_MASK            (1<<7)                                          // m
#define IRMP_ACP24_MODE_POWER_ON_MASK       (1<<8)                                          // MMMm = 0010 Einschalten
#define IRMP_ACP24_MODE_COOLING_MASK        (IRMP_ACP24_SET_MODE_MASK | (1<<8))             // MMMm = 0011 Kuehlen
#define IRMP_ACP24_MODE_VENTING_MASK        (IRMP_ACP24_SET_MODE_MASK | (1<<9))             // MMMm = 0101 Lueften
#define IRMP_ACP24_MODE_DEMISTING_MASK      (IRMP_ACP24_SET_MODE_MASK | (1<<10) | (1<<8))   // MMMm = 1001 Entfeuchten

#define IRMP_ACP24_SET_FAN_STEP_MASK        (1<<11)                                         // v
#define IRMP_ACP24_FAN_STEP_MASK            0x3000                                          // VV
#define IRMP24_ACP_FAN_STEP_BIT             12                                              // VV
#define IRMP_ACP24_AUTOMATIC_MASK           (1<<14)                                         // A
#define IRMP_ACP24_NIGHT_MASK               (1<<15)                                         // N


// possible values for acp24_set_mode();
#define ACP24_MODE_COOLING                  1
#define ACP24_MODE_VENTING                  2
#define ACP24_MODE_DEMISTING                3

static uint8_t temperature = 18;                                                    // 18 degrees

static void
acp24_send (uint16_t cmd)
{
    IRMP_DATA irmp_data;

    cmd |=  (temperature - 15) & IRMP_ACP24_TEMPERATURE_MASK;

    irmp_data.protocol = IRMP_ACP24_PROTOCOL;
    irmp_data.address  = 0x0000;
    irmp_data.command  = cmd;
    irmp_data.flags    = 0;

    irsnd_send_data (&irmp_data, 1);
}

void
acp24_set_temperature (uint8_t temp)
{
    uint16_t    cmd = IRMP_ACP24_MODE_POWER_ON_MASK;

    temperature = temp;
    acp24_send (cmd);
}

void
acp24_off (void)
{
    uint16_t    cmd = 0;
    acp24_send (cmd);
}

#define ACP_FAN_STEP1       0
#define ACP_FAN_STEP2       1
#define ACP_FAN_STEP3       2
#define ACP_FAN_AUTOMATIC   3

void
acp24_fan (uint8_t fan_step)
{
    uint16_t    cmd = IRMP_ACP24_MODE_POWER_ON_MASK;

    cmd |= IRMP_ACP24_SET_FAN_STEP_MASK | ((fan_step << IRMP24_ACP_FAN_STEP_BIT) & IRMP_ACP24_FAN_STEP_MASK);

    acp24_send (cmd);
}

void
acp24_set_mode (uint8_t mode)
{
    uint16_t    cmd = 0;

    switch (mode)
    {
        case ACP24_MODE_COOLING:    cmd = IRMP_ACP24_MODE_COOLING_MASK;     break;
        case ACP24_MODE_VENTING:    cmd = IRMP_ACP24_MODE_VENTING_MASK;     break;
        case ACP24_MODE_DEMISTING:  cmd = IRMP_ACP24_MODE_DEMISTING_MASK;   break;
        default: return;
    }
    acp24_send (cmd);
}

void
acp24_program_automatic (void)
{
    uint16_t    cmd = IRMP_ACP24_MODE_POWER_ON_MASK | IRMP_ACP24_AUTOMATIC_MASK;
    acp24_send (cmd);
}

void
acp24_program_night (void)
{
    uint16_t    cmd = IRMP_ACP24_MODE_POWER_ON_MASK | IRMP_ACP24_NIGHT_MASK;
    acp24_send (cmd);
}

LGAIR-Protokoll

Der LG Air Conditioner ist eine Klimaanlage, die durch eine "intelligente" Fernbedienung gesteuert wird. Dies sind die "entschlüsselten" Daten:

   Befehl                  AAAAAAAA  PW  Z  S  T  mmm  tttt  vvvv  PPPP
   --------------------------------------------------------------------
   ON 23C                  10001000  00  0  0  0  000  1000  0100  1100
   ON 26C                  10001000  00  0  0  0  000  1011  0100  1111
   OFF                     10001000  11  0  0  0  000  0000  0101  0001
   TURN OFF                10001000  11  0  0  0  000  0000  0101  0001  (18C currently, identical with off)
   TEMP DOWN 23C           10001000  00  0  0  1  000  1000  0100  0100
   MODE (to mode0, 23C)    10001000  00  0  0  1  000  1000  0100  0100
   TEMP UP (24C)           10001000  00  0  0  1  000  1001  0100  0101
   TEMP DOWN 24C           10001000  00  0  0  1  000  1001  0100  0101
   TEMP UP (25C)           10001000  00  0  0  1  000  1010  0100  0110
   TEMP DOWN 25C           10001000  00  0  0  1  000  1010  0100  0110
   TEMP UP (26C)           10001000  00  0  0  1  000  1011  0100  0111
   MODE                    10001000  00  0  0  1  011  0111  0100  0110  (to mode1, 22C - when switching to mode1 temp automaticall sets to 22C)
   ON (mode1, 22C)         10001000  00  0  0  0  011  0111  0100  1110
   MODE                    10001000  00  0  0  1  001  1000  0100  0101  (to mode2, no temperature displayed)
   ON (mode2)              10001000  00  0  0  0  001  1000  0100  1101
   MODE (to mode3, 23C)    10001000  00  0  0  1  100  1000  0100  1000
   ON (mode3, 23C)         10001000  00  0  0  0  100  1000  0100  0000
   VENTILATION SLOW        10001000  00  0  0  1  000  0011  0000  1011
   VENTILATION MEDIUM      10001000  00  0  0  1  000  0011  0010  1101
   VENTILATION HIGH        10001000  00  0  0  1  000  0011  0100  1111
   VENTILATION LIGHT       10001000  00  0  0  1  000  0011  0101  0000
   SWING ON/OFF            10001000  00  0  1  0  000  0000  0000  0001


   Format:     1 start bit + 8 address bits + 16 data bits + 4 checksum bits + 1 stop bit
   Address:    AAAAAAAA = 0x88 (8 bits)
   Data:       PW Z S T MMM tttt vvvv PPPP (16 bits)
               PW:         Power:     00 = On, 11 = Off
               Z:          N/A:       Always 0
               S:          Swing:     1 = Toggle swing, all other data bits are zeros.
               T:          Temp/Vent: 1 = Set temperature and ventilation
               MMM:        Mode, can be combined with temperature
                           000=Mode 0
                           001=Mode 2
                           010=????
                           011=Mode 1
                           100=Mode 3
                           101=???
                           111=???
               tttt:       Temperature:
                           0000=used by OFF command
                           0001=????
                           0010=????
                           0011=18°C
                           0100=19°C
                           0101=20°C
                           0110=21°C
                           0111=22°C
                           1000=23°C
                           1001=24°C
                           1010=25°C
                           1011=26°C
                           1011=27°C
                           1100=28°C
                           1101=29°C
                           1111=30°C
               vvvv:       Ventilation:
                           0000=slow
                           0010=medium
                           0011=????
                           0100=high
                           0101=light
                           0110=????
                           0111=????
                           ...
                           1111=????
   Checksum:   PPPP = (DataNibble1 + DataNibble2 + DataNibble3 + DataNibble4) & 0x0F

NEC16-Protokoll (JVC)

SAMSUNG-Protokoll

(wurde aus diversen Protokollen (Daewoo u.ä.) zusammengereimt, daher kein direkter Link auf irgendwelche SAMSUNG-Dokumentation verfügbar)

Hier ein Link zum Daewoo-Protokoll, welches dasselbe Prinzip des Sync-Bits in der Mitte eines Frames nutzt, jedoch mit anderen Timing-Werten arbeitet:

MATSUHITA-Protokoll

KASEIKYO-Protokoll (auch "Japan-Protokoll")

RECS80- und RECS80-Extended-Protokoll

RC5- und RC5x-Protokoll

Denon-Protokoll

RC6 und RC6A-Protokoll

Bang & Olufsen

Grundig-Protokoll

Nokia-Protokoll

IR60 (SDA2008 bzw. MC14497P)

LEGO Power Functions RC

RCMM-Protokoll

Diverse Protokolle

IRMP auf Youtube

Einige Videos zu IRMP habe ich auf Youtube gefunden:

Weitere Artikel zu IRMP

Whitepaper von Martin Gotschlich, Infineon Technologies AG

Hardware / IRMP-Projekte

Remote IRMP

Netzwerkfähiger Infrarot-Sender und Empfänger mit Android Handy als Fernbedienung:

* http://www.mikrocontroller.net/articles/Remote_IRMP

USB IR Remote Receiver

USB IR Remote Receiver von Hugo Portisch:

USB IR Empfänger/Sender/Einschalter mit Wakeup-Timer

USBASP

IR-Einschalter auf Grundlage des USBasp

Servo-gesteuerter IR-Sender

Servo-gesteuerter IR-Sender mit Anlernfunktion von Stefan Pendsa:

Lernfähige IR-Fernbedienung

Lernfähige IR-Fernbedienung von Robert und Frank M.

AVR Moodlight

AVR Moodlight von Axel Schwenke

RGB Moodlight mit STM8 von Axel Schwenke

Infinity-Mirror-LED-Deckenlampe

Infinity-Mirror-LED-Deckenlampe mit Fernbedienung von Philipp Meißner

Kinosteuerung

Kinosteuerung von Owagner

Phasenanschnittsdimmer

Phasenanschnittsdimmer - steuerbar über IR-Fernbedienung:

IRDioder – Ikea Dioder Hack

Ikea Dioder Hack mit Atmel und Infrarotempfaenger:

Expedit Coffee Bar

Ikea Expedit Regal - umgebaut zur Kaffee-Bar:

Arduino als IR-Empfänger

Arduino als IR-Empfänger:

Weitere Beispiele aus der Arduino Library:

IR-Lautstärkesteuerung mit Stellaris Launchpad

IR-Lautstärkesteuerung mit Stellaris Launchpad (ARM Cortex-M4F):

RemotePi Board

Herunterfahren eines RaspPI mittels Fernbedienung:

Ethernut & IRMP

IRMP unter dem RTOS Ethernut:

LED strip Remote Control

LED-Beleuchtung per Fernbedienung steuern:

ADAT Audio Mixer

Audio Mixer:

Ethersex & IRMP

IRMP + IRSND Modul in Ethersex, einer modularen Firmware für AVR MCUs

Mastermind Solver

Mastermind-Solver mit LED-Streifen und IR-Fernbedienung

A MythTV Remote Control without LIRC

PC Remote Control mit ATtiny85

IRMP2Keyboard infrared remote to PS2/USB keyboard converter

IRMP2Keyboard infrared remote to PS2/USB keyboard converter

https://github.com/M-Reimer/irmp2keyboard

IRMP + IRSND Library für STM32F4

IRMP für STM32F4

IRSND für STM32F4

IRMP auf STM32 - Bauanleitung

Studienarbeit - Erweiterung der Arduino Plattform

Forumsbeiträge

  • Forumsbeitrag: IRMP und IRSND als Protokoll für 433 MHz Sender/Empfänger funktioniert nicht so ganz
  • Forumsbeitrag: Frage zu IR-Remote+LED-Strips an AVR

Danksagung

Ganz herzlich bedanken möchte ich mich bei Vlad Tepesch, Klaus Leidinger und Peter K., die mich mit Scan-Dateien ihrer Infrarot-Fernbedienungen versorgt haben. Dank auch an Klaus für seine nächtelangen Tests von IRMP & IRSND.

Ebenso bedanken möchte ich mich bei Christian F. für seine Tipps zur PIC-Portierung. Vielen Dank auch an gera für die Portierung auf den PIC-C18 Compiler. Für die Portierung auf ARM STM32 bedanke ich mich herzlich bei kichi (Michael K.). Vielen Dank auch an Markus Schuster für die Portierung auf Stellaris LM4F120 Launchpad von TI (ARM Cortex M4). Danke an Matthias Frank für die Portierung auf XMega. Vielen Dank auch an Wolfgang S. für die Portierung auf ESP8266, Achill Hasler für die Portierung auf Teensy. Und zuletzt noch Dank an Axel Schwenke für den Port auf STM8.

Mein Dank geht auch an Dániel Körmendi, welcher mich nicht nur immer wieder fleißig mit Scans versorgt, sondern auch das LG-AIR-Protokoll in den IRSND eingebaut hat. Danke auch hier an Ulrich v.d. Kammer für die IRSND-Variante des Pentax-Protokolls.

Als letztes möchte ich mich bei Jojo S. und Antonio T. bedanken, welche den größten Teil dieser Dokumentation ins Englische übersetzt bzw. die englische Fassung nochmals überarbeitet haben. Great Job!

Diskussion

Meinungen, Verbesserungsvorschläge, harsche Kritik und ähnliches kann im Beitrag: Infrared Multi Protocol Decoder geäussert werden.

Viel Spaß mit IRMP!