Hallo zusammen, ich arbeite momentan an einem Projekt, leider fehlt es mir hierzu an entsprechendem Know-How. Ich hoffe Ihr könnt mir hierbei ein wenig weiter helfen. Ziel des Projektes ist es, eine Gleichspannung zu einer Wechselspannung von +/-17V umzurichten und dabei am Ausgang durch eine geeignete Filterschaltung einen 50Hz Sinus zu bekommen. Der benötigte Ausgangsstrom beträgt 450mA. Aktueller Stand: - Bestehende Full-H-Bridge realisiert über L293DD013TR - SPWM erzeugt über Atmega8 - Zwei Kanäle, 1 x das normale Signal, 1 x das komplementäre Signal über die ich die H-Brücke ansteuern möchte. Oszilloskopiere ich das PWM-Signal über ein entsprechenden RC-Filter bekomme ich auch den gewünschten Sinus mit 50Hz. Das Gerät / die induktive Last scheint ebenfalls zu funktionieren, da es die gewünschten Funktionen übernimmt. Das Problem ist, dass ich dort leider nicht messen oder oszilloskopieren kann, da es ein vergossenes Fertigprodukt ist. Dadurch komm ich zum eigentlichen Problem, dass ich die gewünschte Sinuskurve mit einer Amplitude von 17V und einer Frequenz von 50Hz schon vor den Eingängen des Gerätes benötige, um sicherzustellen, dass diese korrekt funktionieren und ich diese auch entsprechend dokumentieren kann. Ich suche nun also nach entsprechenden LCL-Filterschaltungen mit denen ich dies bewerkstelligen kann. Selbstverständlich bin ich mir über die Grundkenntnisse eines Tiefpasses und der Filterordnung im Klaren, nur leider fehlt mir der richtige Ansatz zur Dimensionierung des Filters. Ich hoffe Ihr könnt mir Ansatzpunkte, Tipps und Tricks o.ä. liefern um auf die Lösung zu kommen. Des Weiteren hoffe ich, dass ich mich klar genug ausgedrückt habe, falls Informationen fehlen bitte ich euch mir das mitzuteilen. Vielen Dank vorab und freundliche Grüße.
tobb schrieb: > - Bestehende Full-H-Bridge realisiert über L293DD013TR Motortreiber? Naja, wers schön findet... - nur schade, das die so langsam sind, denn: tobb schrieb: > falls Informationen fehlen bitte ich euch mir > das mitzuteilen. Jo, einer der wichtigsten wäre ja doch, wie hoch nun deine PWM Frequenz ist. Wenn du dein Filter so dimensionierst, das du diese sicher abfilterst, bleiben ja nur noch die 50 Hz übrig. Deswegen ist es zielführend, die PWM Frequenz so hoch wie möglich anzusetzen, dann brauchst du nämlich nur ein recht kleines Filter. > Das Gerät / die induktive Last scheint ebenfalls zu funktionieren, da es > die gewünschten Funktionen übernimmt. Wenn das schon eine induktive Last ist, bist du vermutlich schon fertig, denn die Induktivität der Last ist schon dein gewünschtes Filter. Deswegen haben z.B. auch Frequenzumrichter praktisch nie ein Ausgangsfilter, sondern überlassen das dem angeschlossenen Motor.
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Hallo, danke für die Rückmeldung. Matthias S. schrieb: > Motortreiber? Naja, wers schön findet... - nur schade, das die so > langsam sind, denn: Muss ich zustimmen, besagter Motor-Treiber kann ledglich bis zu 5kHz schalten. Gestern hatte ich den selbigen Versuchsaufbau noch mit dem L298 aufgebaut, dieser kann bis zu 40kHz schalten. Ich denke im finalen Produkt werde ich hier auf eine diskrete H-Brücke ausweichen. Matthias S. schrieb: > Jo, einer der wichtigsten wäre ja doch, wie hoch nun deine PWM Frequenz > ist. Wenn du dein Filter so dimensionierst, das du diese sicher > abfilterst, bleiben ja nur noch die 50 Hz übrig. Ich wusste ich hab was wichtiges vergessen, sorry.. Die PWM-Frequenz beträgt momentan 16kHz. Und hier beginnt mein Problem, ich denke es handelt sich hier einfach um ein Verständnisproblem. Auf folgende Formel bezieh ich mich zur Dimensionierung des Filters: fg=1/(2*pi*Wurzel(L*C)) Momentan gehe ich davon aus, dass meine Grenzfrequenz in diesem Fall also 50Hz beträgt (Alle Frequenzen darunter werden ungedämpft durchgelassen, alle Frequenzen darüber entsprechend gedämpft). Übrig bleiben dann mein gewünschter 50Hz Sinus. Liege ich hier richtig, oder bin ich total auf dem falschen Weg? Des Weiteren würde mich interessieren, ob es so etwas wie einen Richtwert zum Verhältnis von Kondensator zu Spule gibt? Matthias S. schrieb: > Wenn das schon eine induktive Last ist, bist du vermutlich schon fertig, > denn die Induktivität der Last ist schon dein gewünschtes Filter. > Deswegen haben z.B. auch Frequenzumrichter praktisch nie ein > Ausgangsfilter, sondern überlassen das dem angeschlossenen Motor. Das stimmt, auch hier kann ich zustimmen. Allerdings habe ich unter diesen Umständen keinen Zugriff auf eventuelle Optimierungen oder Dokumentationen wie Oszilloskop Aufnahmen des Sinus-Signals, da es sich wie besagt um ein geschlossenes Produkt handelt. Es sind hier lediglich zwei Adern herausgeführt.
tobb schrieb: > Auf folgende Formel bezieh ich mich zur Dimensionierung des Filters: > > fg=1/(2*pi*Wurzel(L*C)) > > Momentan gehe ich davon aus, dass meine Grenzfrequenz in diesem Fall > also 50Hz beträgt (Alle Frequenzen darunter werden ungedämpft > durchgelassen, alle Frequenzen darüber entsprechend gedämpft). Übrig > bleiben dann mein gewünschter 50Hz Sinus. Liege ich hier richtig, oder > bin ich total auf dem falschen Weg? Nachtrag: Mir fällt gerade selber auf, dass ich hier total falsch liegen muss. In diesem Fall würde sich mein Filter unabhängig von PWM Frequenz niemals ändern. Wo genau liegt mein Denkfehler?
@ tobb (Gast) >Muss ich zustimmen, besagter Motor-Treiber kann ledglich bis zu 5kHz >schalten. Gestern hatte ich den selbigen Versuchsaufbau noch mit dem >L298 aufgebaut, dieser kann bis zu 40kHz schalten. Der ist genauso langsam! >Ich denke im finalen >Produkt werde ich hier auf eine diskrete H-Brücke ausweichen. Unsinn, bei läppischen 500mA lohnt sich das keine Sekunde. Nimm einen L6201. >Die PWM-Frequenz beträgt momentan 16kHz. Und hier beginnt mein Problem, >ich denke es handelt sich hier einfach um ein Verständnisproblem. >fg=1/(2*pi*Wurzel(L*C)) Das ist die Formel für einen Schwingkreis ;-) Man könnte das Ganze so ansetzen, daß man Z = RL einstetzt. Wenn also bei 17V 0,450A fließen sollen, sind das ~38Ohm. >Momentan gehe ich davon aus, dass meine Grenzfrequenz in diesem Fall >also 50Hz beträgt (Alle Frequenzen darunter werden ungedämpft >durchgelassen, alle Frequenzen darüber entsprechend gedämpft). Kann man machen, ist aber praktisch viel zu niedrig. Dadurch weden die Spulen und Kondensatoren viel zu groß. >Des Weiteren würde mich interessieren, ob es so etwas wie einen >Richtwert zum Verhältnis von Kondensator zu Spule gibt? Ja. Die Güte des Filters darf nciht zu hoch sein, denn dann gibt es häßliche Resonanzen. Ich würde mal Q<10 anpeilen, ggf. deutlich darunter. http://sim.okawa-denshi.jp/en/RLClowkeisan.htm Ich würde mal mit 440uH, 100uF und 1 Ohm ins Rennen gehen. Die 1 Ohm sind die ohmschen Anteile der Spule, kein extra Widerstand! Die 440uH sollte man auf 2x220uH aufteilen und an die beiden H-Brückenausgänge direkt anschließen. Der Kondensator muss ein bipolarer Typ sein, also ein Folienkondensator oder ein bipolerer Elko. Normale Elkos oder Tanalkondensatoren gehen NICHT!
Falk B. schrieb: > Unsinn, bei läppischen 500mA lohnt sich das keine Sekunde. Nimm einen > L6201. Mit über 7€ leider ziemlich teuer. Aber werde ich ausprobieren, danke. Falk B. schrieb: > Das ist die Formel für einen Schwingkreis ;-) > Man könnte das Ganze so ansetzen, daß man Z = RL einstetzt. Wenn also > bei 17V 0,450A fließen sollen, sind das ~38Ohm. Soviel zu meinen Filter-Kenntnissen, muss ich mich nochmal im Detail damit beschäftigen. Falk B. schrieb: >>Momentan gehe ich davon aus, dass meine Grenzfrequenz in diesem Fall >>also 50Hz beträgt (Alle Frequenzen darunter werden ungedämpft >>durchgelassen, alle Frequenzen darüber entsprechend gedämpft). > > Kann man machen, ist aber praktisch viel zu niedrig. Dadurch weden die > Spulen und Kondensatoren viel zu groß. Was wäre hier die richtige / bessere Herangehensweise? Ich bin mir nicht im Klaren darüber, welche Frequenz ich anpeilen muss um im Endeffekt die 50Hz zu bekommen, bzw. welche Gegebenheiten ich berücksichtigen muss. Falk B. schrieb: > Ja. Die Güte des Filters darf nciht zu hoch sein, denn dann gibt es > häßliche Resonanzen. Ich würde mal Q<10 anpeilen, ggf. deutlich > darunter. > > http://sim.okawa-denshi.jp/en/RLClowkeisan.htm Das ist sehr hilfreich, vielen Dank. Falk B. schrieb: > Ich würde mal mit 440uH, 100uF und 1 Ohm ins Rennen gehen. Die 1 Ohm > sind die ohmschen Anteile der Spule, kein extra Widerstand! > Die 440uH sollte man auf 2x220uH aufteilen und an die beiden > H-Brückenausgänge direkt anschließen. Der Kondensator muss ein bipolarer > Typ sein, also ein Folienkondensator oder ein bipolerer Elko. > Normale Elkos oder Tanalkondensatoren gehen NICHT! Super, das werde ich so in den Testaufbau übernehmen. Folgende Spulen habe ich dafür ausgewählt: http://www.mouser.de/ProductDetail/Bourns/SRR0906-221YL/?qs=G%252bmCF962%2fa50DDFCPmvjgg%3d%3d Kannst du mir vielleicht noch erklären, wie du genau auf diese Werte gekommen bist? Es ist mir wichtig, dass ich das ganze auch wirklich verstehe und dementsprechend anwenden kann.
@ tobb (Gast) >> Unsinn, bei läppischen 500mA lohnt sich das keine Sekunde. Nimm einen >> L6201. >Mit über 7€ leider ziemlich teuer. Aber werde ich ausprobieren, danke. Ich meinte den L6202, der kostet bei Reichelt 3,85. >Was wäre hier die richtige / bessere Herangehensweise? Ich bin mir nicht >im Klaren darüber, welche Frequenz ich anpeilen muss um im Endeffekt die >50Hz zu bekommen, bzw. welche Gegebenheiten ich berücksichtigen muss. Die Frage ist, wie sauber das Ausgangssignal sein muss. Wieviel Welligkeit von der PWM darf man noch am Ausgang sehen? 10%? 1%? >Folgende Spulen habe ich dafür ausgewählt: >http://www.mouser.de/ProductDetail/Bourns/SRR0906-... Naja, die sind ein wenig knapp dimensioniert. Ich würde mal 0,7-1A Nennstrom bei ca. 0,5 Ohm anpeilen. >Kannst du mir vielleicht noch erklären, wie du genau auf diese Werte >gekommen bist? Es ist mir wichtig, dass ich das ganze auch wirklich >verstehe und dementsprechend anwenden kann. Pi mal Daumen so. Ein LC-Filter hat 40dB/Dekade Dämpfung. D.h. oberhalb der Grenzfrequenz wird ein Signal mit 10facher Frequenz um Faktor 100 gedämpft. Das ist schon recht viel. Also legt man die Grenzfrequenz auf ca. 1/10 der PWM-Frequenz oder leicht darunter, dann hat man nur noch 1% des PWM-Rippels auf dem Ausgangssignal. Weiterhin darf die Güte nicht zu groß werden, schrieb ich ja bereits. D.H die Spule muss eher klein, der Kondensator eher groß sein. Dann legt man erstmal einen Wert fest, z.B. die Spule mit 100uH, rechnet den Rest aus und simuliert bzw. berechnet mit dem Online-Tool, das da so ungefähr rauskommt. Das Tool kann ja auch C berechnen, wenn man Q, f und L vorgibt.
Hallo nochmals, nach weiteren Testversuchen melde ich mich nun wieder zurück. Vorab erstmal vielen Dank für die hilfreichen Tipps. Ich habe das ganze nun in der Praxis umgesetzt, leider sind die Ergebnisse nach wie vor nicht wie gewünscht bzw. erwartet. Das entsprechende Signal am Ausgang ist alles andere als ein sauberer Sinus. Des Weiteren werden meine PWM-Signale komplett zerstört, sobald ich den LC-Filter an die Ausgänge der H-Brücke hänge. Ich denke, irgendwo befinden sich nach wie vor schwerwiegende Fehler in der Ausführung, die ich leider nicht ausfindig machen kann. Im Anhang befindet sich entsprechender Schaltplan, sowie die Signale am Ausgang des LC-Filters, sowie des PWM-Signals welche mein Oszilloskop ausgibt. Zum Schaltplan: Die Spannungsquellen für die +5V Logik Versorgung, sowie die +17V Motor Spannung stammen aus zwei voneinander unabhängigen stabil geregelten Labor-Netzgeräten. Die induktive Last ist momentan nicht verbunden, ist aber im finalen Produkt zwischen TP1 und TP2 vorgesehen. Die PWM-Signale PWMA und PWMB sind komplementär zueinander. Die angehängten Oszilloskop Signale entsprechen folgenden Testpunkten: LC-Filter1 -> TP1 / LC-Filter2 -> TP2 / PWM_Signal -> TP3 Folgende Spulen wurden für den LC-Filter verwendet: http://www.mouser.de/ProductDetail/Bourns/SRR0906-221YL/?qs=G%252bmCF962%2fa50DDFCPmvjgg%3d%3d Folgende Kondensatoren wurden für den LC-Filter verwendet: http://www.mouser.de/ProductDetail/Kemet/C1210C107M4PACTU/?qs=sGAEpiMZZMsh%252b1woXyUXjzhvdF1k%252bzPqwjssW%252bhYtxg%3d Ich hoffe, jemand findet einen Fehler oder kann mir weitere Hilfestellung geben, um hierfür eine Lösung zu finden. Vielen Dank vorab.
@ tobb (Gast) >Ergebnisse nach wie vor nicht wie gewünscht bzw. erwartet. Das >entsprechende Signal am Ausgang ist alles andere als ein sauberer Sinus. >Des Weiteren werden meine PWM-Signale komplett zerstört, sobald ich den >LC-Filter an die Ausgänge der H-Brücke hänge. Dann hast du ein Masse- oder Messproblem. >Im Anhang befindet sich entsprechender Schaltplan, sowie die Signale am >Ausgang des LC-Filters, sowie des PWM-Signals welche mein Oszilloskop >ausgibt. Und wie sieht der reale Aufbau aus? >Die Spannungsquellen für die +5V Logik Versorgung, sowie die +17V Motor >Spannung stammen aus zwei voneinander unabhängigen stabil geregelten >Labor-Netzgeräten. Na hoffentlich hast du beide an die gemeinsame Masse angeschlossen. > Die induktive Last ist momentan nicht verbunden, ist >aber im finalen Produkt zwischen TP1 und TP2 vorgesehen. Die PWM-Signale >PWMA und PWMB sind komplementär zueinander. Das sollte man erstmal messen, indem man dort mit einem RC-Tiefpass drangeht, der ca. 1kHz Bandbreite hat. >Die angehängten Oszilloskop Signale entsprechen folgenden Testpunkten: >LC-Filter1 -> TP1 / LC-Filter2 -> TP2 / PWM_Signal -> TP3 Zuerst musst du deine PWM-Ansteuersignale sauber messen, sonst geht gar nichts. Wie hast die die Messung gemacht? Mit einem ordentichen Tastkopf? Masse ordnetlich angeschlossen? Zeig mal ein paar Bilder. >Folgende Spulen wurden für den LC-Filter verwendet: >http://www.mouser.de/ProductDetail/Bourns/SRR0906-... Die ist OK. >Folgende Kondensatoren wurden für den LC-Filter verwendet: >http://www.mouser.de/ProductDetail/Kemet/C1210C107... Der ist nicht OK! Erstens hat der nur 16V Nennspannung und 2. ist das ein hochkapazitiver Keramikkondensator. Der hat bei Nennspannung nur noch einen Bruchteil seiner Nennkapazität! Nimm einen normalen Elko oder Folienkondensator. Ja, die sind deutlich größer, aber das ist halt so. >Ich hoffe, jemand findet einen Fehler Du musst den Fehler finden, denn nur du hast die Schaltung vor dir. Deine Testpunkte schweben im Raum, das ist schlecht. Die kann und sollte man DIREKT an das Netz anschließen, wie jedes andere Bauteil auch. An den 17V für den Brückentreiber fehlt ein brauchbarer Elko, so im Bereich 100-1000uF. 100nF allein reichen nicht.
Noch was. Da gibt es ein kleines Mißverständnis. Der Kondensator von 100uF muss zwischen den beiden Augängen liegen, nicht je 2 Kondensatoren gegen Masse! Darum muss der auch bipolar sein. Wenn man allerdings 2 Kondensatoren gegen Masse nutzt, so wie du, dann kann man einfache, polare Elkos nehmen, muss aber deren Kapazität verdopplen, hier auf 220uF.
tobb schrieb: > Ich habe das ganze nun in der Praxis umgesetzt, leider sind die > Ergebnisse nach wie vor nicht wie gewünscht bzw. erwartet. Das > entsprechende Signal am Ausgang ist alles andere als ein sauberer Sinus. Das ist schlecht. > Des Weiteren werden meine PWM-Signale komplett zerstört, sobald ich den > LC-Filter an die Ausgänge der H-Brücke hänge. Das ist gut, denn genau das ist doch der Sinn des Filters: die PWM-Frequenz NICHT durchzulassen, also zu "zerstören", wenn man das so nennen will. Es sollte also im Idealfall ein Sinus ohne irgendwelche Artefakte der PWM-Frequenz zu sehen sein. Die PWM-Steuerung sollte sich nur noch indirekt in Form der damit steuerbaren Amplitude des Sinus bemerkbar machen. > Im Anhang befindet sich entsprechender Schaltplan, sowie die Signale am > Ausgang des LC-Filters Vermutlich ohne Last gemessen und nicht zwischen TP1 und TP2, sondern irgendwie gegen Masse. Im Übrigen ist der Filter auch unnötig aufwendig. Du musst dich bei Wechselrichtern von deinem massebezogenen Denken trennen, sonst kannst du weder verstehen, was da passiert noch sinnvoll messen.
@ c-hater (Gast) >> Des Weiteren werden meine PWM-Signale komplett zerstört, sobald ich den >> LC-Filter an die Ausgänge der H-Brücke hänge. >Das ist gut, denn genau das ist doch der Sinn des Filters: die >PWM-Frequenz NICHT durchzulassen, also zu "zerstören", wenn man das so >nennen will. Ich glaube er meint die PWM-Signal aus dem Controller, nicht aus der der H-Brücke!
Praktische Wechselrichter mit Sinus PWM im 10kHz Bereich und höher verwenden meistens eine grosse Induktivität im LC Tiefpass und dafür eine verhältnismässig kleine Kapazität. Man kann mal ein paar Berechnungsbeispiele hiermit durchklingeln: http://www.jobst-audio.de/tools-frequenzweiche/frequenzweiche Ein hier vorhandener 300W Sinus WR benutzt bspw. eine Induktivität mit etwa 10mH (ganz schöner Trumm) und dafür nur etwa 5µF bipolarer Polyester-C (das ganze ähnelt wirklich einer Frequenzweiche am Tieftöner). Kann ich bei Gelegenheit nochmal genauer angeben, wenn ich die Kiste mal aufschraube.
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Hallo zusammen, mit eurer Hilfe bin ich nun einen riesen Schritt im Projekt voran gekommen, danke euch! Kurz zur aktuellen Sachlage: Nachdem ich meine Schaltungsfehler innerhalb des LC-Filters korrigiert hatte (siehe aktualisierten Schaltplan) habe ich mich nochmal intensiv mit euren Beiträgen bezüglich der korrekten Messung der Signale beschäftigt. Und siehe da, in der Tat hatte mich mein logisches Verständnis hier im Stich gelassen. Anfangs vom jeweiligen Testpunkt nach Masse gemessen, konnte ich nach entpsrechender Messung von Testpunkt zu Testpunkt folgendes Ergebnis auf meinem Oszilloskop betrachten (siehe Anhang). Das geht natürlich schon viel weiter in die Richtung an Signal was ich mir im Endeffekt vorstelle. Nun noch ein paar Fragen zu meinen restlichen Problemstellen: - Der ausgegebene Sinus ist für das Endgerät sicherlich zufriedenstellend, allerdings hätte ich diesen gerne so sauber wie möglich. Habt ihr mir eventuell ein paar Vorschläge, Tipps und Tricks, wie ich diesen noch etwas "verfeinern" kann? Was auch interessant wäre, wie es zu den Störungen im Sinus kommen kann, bzw. welche Gegebenheiten hierfür zuständig sind. - Meine Zielfrequenz ist 50Hz. Die aktuelle Frequenz beträgt ca. 100Hz. Ich denke, hier werde ich entsprechend mit den Werten des LC-Filters arbeiten müssen, um auf das gewünschte Ergebnis zu kommen. Hierfür könnte ich dann, die von euch empfohlenen Online-Tools verwenden. Könnt ihr das so bestätigen?
@tobb (Gast) >mit euren Beiträgen bezüglich der korrekten Messung der Signale >beschäftigt. Und siehe da, in der Tat hatte mich mein logisches >Verständnis hier im Stich gelassen. >Anfangs vom jeweiligen Testpunkt nach Masse gemessen, Auch das ist OK. >konnte ich nach >entpsrechender Messung von Testpunkt zu Testpunkt folgendes Ergebnis auf >meinem Oszilloskop betrachten (siehe Anhang). WIE hast du GENAU gemessen? Man kann nicht einfach die Masse vom Tastkopf an deinen TP1 klemmen und TP2 messen, damit schließt man den einen LC-Filterausgang kurz! Man kann aber mit 2 Tastköpfen jeweils TP1 und TP2 gegen Masse messen und im Oszi die Differenz anzeigen. >- Der ausgegebene Sinus ist für das Endgerät sicherlich >zufriedenstellend, allerdings hätte ich diesen gerne so sauber wie >möglich. Das ist unsinnig, denn den Aufwand willst du nicht bezahlen. Man kann das Signal noch verbessern, aber nicht "so sauber wie möglich". >wie ich diesen noch etwas "verfeinern" kann? Was auch interessant wäre, >wie es zu den Störungen im Sinus kommen kann, bzw. welche Gegebenheiten >hierfür zuständig sind. Dazu muss man erstmal sauber messen. Und man braucht ein Bild des realen Aufbaus. Sagte ich bereits. Sternförmige Masseführung und Layout sind bei getakteten Leistungsstufen das A&O! Ein paar Ideen findest du im Artikel Treiber. Und du sollst auch einen kleinen RC-Filter mit sagen wir 1kOhm + 1uF an die PWM-Ausgangäe des AVRs anschließen. Dort kann man die gefilterte PWM messen. Denn die Beulen im Signal könnten auch auf eine fehlerhafte Ansteuerung zurückzuführen sein. Schau dir auch das Ausgangssignal mit verschiedenen Lasten an, welche man einfach mit ein paar Leistungswiderständen emulieren kann. >- Meine Zielfrequenz ist 50Hz. Die aktuelle Frequenz beträgt ca. 100Hz. >Ich denke, hier werde ich entsprechend mit den Werten des LC-Filters >arbeiten müssen, um auf das gewünschte Ergebnis zu kommen. Falsch. Dann hast du das Prinzip nicht verstanden. Die 50 Hz werden durch deinen uC generiert, nicht den LC-Filter! Der LC-Filter entfernt nur die hochfrequenzen Anteile der PWM. Du musst schicht doppelt soviele PWM-Werte für deine 50Hz Schwingung ausgeben. Du hast hier praktisch einen Klasse-D Verstärker, mit dem man beliebige Kurvenformen erzeugen kann. Von 0-1kHz ist alles möglich.
Nachtrag: Als RC-Filter zur Messung der PWMSignale sollte man eher 1k + 220nF nehmen, das sind ~1kHz Bandbreite, vergleichbar mit dem LC-Filter.
Falk B. schrieb: > WIE hast du GENAU gemessen? Man kann nicht einfach die Masse vom > Tastkopf an deinen TP1 klemmen und TP2 messen, damit schließt man den > einen LC-Filterausgang kurz! > Man kann aber mit 2 Tastköpfen jeweils TP1 und TP2 gegen Masse messen > und im Oszi die Differenz anzeigen. Ich werde das gleich nochmal im Detail überprüfen und das Ausgangssignal anschließend nachreichen. Falk B. schrieb: > Dazu muss man erstmal sauber messen. Und man braucht ein Bild des realen > Aufbaus. Sagte ich bereits. > Sternförmige Masseführung und Layout sind bei getakteten Leistungsstufen > das A&O! > Ein paar Ideen findest du im Artikel Treiber. Leider habe ich aktuell keine andere Möglichkeit als die Schaltung für Testzwecke fliegend zu verdrahten. Sobald ich die Schaltung final aufgebaut habe, werde ich die Bilder hier veröffentlichen. In diesem Zuge, werde ich mich nochmal durch den Treiber Artikel lesen, danke. Falk B. schrieb: > Und du sollst auch einen kleinen RC-Filter mit sagen wir 1kOhm + 1uF (220nF) an > die PWM-Ausgangäe des AVRs anschließen. Dort kann man die gefilterte PWM > messen. Denn die Beulen im Signal könnten auch auf eine fehlerhafte > Ansteuerung zurückzuführen sein. > Schau dir auch das Ausgangssignal mit verschiedenen Lasten an, welche > man einfach mit ein paar Leistungswiderständen emulieren kann. Auch diese Vorgehensweise werde ich gleich im Anschluss realisieren und die Signale entsprechend anhängen. Falk B. schrieb: > Falsch. Dann hast du das Prinzip nicht verstanden. Die 50 Hz werden > durch deinen uC generiert, nicht den LC-Filter! Der LC-Filter entfernt > nur die hochfrequenzen Anteile der PWM. > Du musst schicht doppelt soviele PWM-Werte für deine 50Hz Schwingung > ausgeben. Du hast hier praktisch einen Klasse-D Verstärker, mit dem man > beliebige Kurvenformen erzeugen kann. Von 0-1kHz ist alles möglich. Danke für diesen Hinweis. Ich denke ich sollte mich nochmal im Detail mit der Theorie auseinandersetzen.
Hallo, um das Thema aktuell zu halten, hier der aktuelle Stand: - PWM_AVR: Das PWM-Signal direkt nach dem Mikrocontroller - PWM_RC-Filter: Das PWM-Signal nach dem RC-Filter mit R=1kOhm / C=200nF - Sine_TP1: Sinuswelle gemessen an TP1 - Sine_TP2: Sinuswelle gemessen an TP2 - Sine_Both: Beide Sinuswellen gemessen an TP1 / TP2 Alle Messungen beziehen sich auf GND. Als nächstes werde ich das Ausgangssignal mit verschiedener Last überprüfen, dafür verwende ich wie vorgeschlagen diverse Leistungswiderstände. Anschließend werde ich mich nochmals im Detail mit der Theorie / dem Prinzip auseinandersetzen, um mein PWM auf die gewünschten 50Hz anzupassen. Für entsprechende Anmerkungen oder Kritik bin ich jederzeit dankbar.
@tobb (Gast) >um das Thema aktuell zu halten, hier der aktuelle Stand: Na das sieht doch schon recht gut aus, nochmal besser als die vorherige Messung, obwohl nichts an der Hardware geändert wurde, oder? >- PWM_RC-Filter: Das PWM-Signal nach dem RC-Filter mit R=1kOhm / C=200nF Die Sinüsse sehen noch etwas eckig aus, da stimmt wahrscheinlich deine Sinustabelle oder die Software nicht. Poste vollständigen Quelltext als Anhang. >- Sine_TP1: Sinuswelle gemessen an TP1 >- Sine_TP2: Sinuswelle gemessen an TP2 Beides voll OK! >- Sine_Both: Beide Sinuswellen gemessen an TP1 / TP2 Auch hier sind die Sinüsse etwas plattgedrückt, was aber verständlich ist, wenn die Ansteuerung ebenso aussieht. Möglicherweise werden die Signale durch den Leistungstreiber noch etwas verschlechtert, weil der bei sehr kleinen und sehr großen Tastverhältnissen die Pulse nicht sauber umsetzt. Für diese Anwendung ist das aber voll OK. Ein Verschönerung der Sinusform kann hier eine höhere Speisespannung des Leistungstreibers und eine andere Sinustabelle schaffen. Den Treiber mit der Standardspannung 24V speisen und die Sinustabelle so berechnen, daß sie NICHT bis 0 und 255 reicht, sondern nur ca. bis 25 (10%) und 230 (90%), damit vermeidet man sehr schmale PWM-Pulse.
Falk B. schrieb: > Na das sieht doch schon recht gut aus, nochmal besser als die vorherige > Messung, obwohl nichts an der Hardware geändert wurde, oder? Korrekt. Es hat sich bei den vorherigen Messungen lediglich um Messfehler gehandelt. Falk B. schrieb: > Die Sinüsse sehen noch etwas eckig aus, da stimmt wahrscheinlich deine > Sinustabelle oder die Software nicht. Poste vollständigen Quelltext als > Anhang. Der Quelltext befindet sich im Anhang. Wäre super wenn man da mal drüber schauen könnte. Falk B. schrieb: > Ein Verschönerung der Sinusform kann hier eine höhere Speisespannung des > Leistungstreibers und eine andere Sinustabelle schaffen. Den Treiber mit > der Standardspannung 24V speisen und die Sinustabelle so berechnen, daß > sie NICHT bis 0 und 255 reicht, sondern nur ca. bis 25 (10%) und 230 > (90%), damit vermeidet man sehr schmale PWM-Pulse. Okay das ist interessant, haben die Leistungstreiber mit dieser Thematik allgemein Probleme oder ist das explizit eine Problematik mit dem L298? Ich werde deinen Vorschlag direkt ausprobieren, danke dir.
@ tobb (Gast) >> Die Sinüsse sehen noch etwas eckig aus, da stimmt wahrscheinlich deine >> Sinustabelle oder die Software nicht. Poste vollständigen Quelltext als >> Anhang. >Der Quelltext befindet sich im Anhang. Wäre super wenn man da mal drüber >schauen könnte. Du kannst Quelltext diekt als. .c Datei anhängen, da kann man den sogar direkt mit buntem Syntax-Highlighting anschauen. >Okay das ist interessant, haben die Leistungstreiber mit dieser Thematik >allgemein Probleme Mehr oder weniger ja. Denn ein Leistungstreiber, der viele Ampere bei vielleich 400V oder mehr schalten muss, ist nun mal nicht so schnell wie ein winziges Logikgatter, das nur ein paar mA bei 5V schalten muss. > oder ist das explizit eine Problematik mit dem L298? Auch das, das Ding ist mehr als 30 Jahre alt. Laut Datenblatt ist es zwar für PWM-Frequenzen von 25-40kHz geeignet, aber dort steht nix von minimaler Pulsbreite. Schau dir einfach im Datenblatt die Schaltzeiten an. Pulse unter 5us sind mit dem IC kaum zu machen, das sind 8% bei 16kHz. Die Sinustabelle scheint OK zu sein, wenn gleich ich die Werte nicht einzeln geprüft habe ;-) Nutze nur EINEN Interrupt, um deine PWMs zu aktualisieren, das macht die Sache deutlich übersichtlicher und später auch besser. Keine Bange, die sind intern gepuffert, das passt schon. Die einfache Methode, bei jedem Interrupt einfach den nächsten Tabelleneintrag auszugeben, ist vorerst OK. Aber damit ist man an eine feste Frequenz gebunden. Für diese Anwendung ist das OK, aber 16 kHz / 256 = 62,5 Hz Wenn du also auf 50 Hz kommen willst, musst du eine Tabelle etwas größer machen und den Überlauf des Index abfangen, etwa so.
1 | const uint8_t sinewave[320] PROGMEM = |
2 | {
|
3 | ....
|
4 | };
|
5 | |
6 | |
7 | ISR(TIMER1_COMPA_vect){ |
8 | static uint16_t i=0; |
9 | static uint16_t x=0; |
10 | |
11 | OCR1A=pgm_read_byte(&sinewave[i]); // update duty cycle |
12 | i++; |
13 | OCR1B=pgm_read_byte(&sinewave[x]); // update duty cycle |
14 | x++; |
15 | |
16 | if (i>=320) i=0; |
17 | if (i>=320) x=0; |
18 | }
|
Wenn du irgendwann aber mal flexiblere Frequenzen erzeugen willst, muss du das DDS Prinzip nutzen. Das ist so einfach wie clever. Beitrag "Re: SPWM auf Atmega8, bitte um Feedback hinsichtlich Optimierung"
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tobb schrieb: > 1 x das normale Signal, 1 x das komplementäre Signal Ich hatte ja von Anfang an so meine Zweifel, ob das so stimmt. tobb schrieb: > PWM_AVR.png Wie man sieht, sind sie nicht vollkommen komplementär. tobb schrieb: > Sine_Both.png Und das führt zu dieser Phasenverschiebung. Du musst die beiden PWMs gleichzeitig updaten. Am besten mit einer festen Abhängigkeit von 180°. Gruß Jobst
Hallo mal wieder, vielen Dank nochmals für eure Inputs. Ich habe den Source Code nun entsprechend angepasst. Sprich: Beide Interrupts zu einem Interrupt zusammen gefasst für die Aktualisierung beider Ausgänge. Auch die Sinus Tabelle habe ich angepasst, auf 320 Felder erweitert und bekomme nun die 50Hz am Ausgang. Das DDS-Prinzip werde ich mir für die finale Version nochmals im Detail anschauen. Des Weiteren habe ich wie Anfangs empfohlen den H-Bridge Chip L6202 in die Schaltung übernommen und die Versorgungsspannung auf 34V erhöht -> siehe Schaltplan. Leider komme ich damit auch schon zum nächsten Problem und zwar folgendes: Ohne Last am Ausgang der H-Brücke funktioniert alles wie gewollt und ich bekomme meine 17V Sinus-Wechselspannung. Hänge ich nun die induktive Last an die Ausgänge, steigt mein Stromverbauch an die 400-500mA, was ja erst mal kein Fehler ist. Nach kurzer Zeit aber, bricht der Stromverbrauch ein, so als würde etwas diesen begrenzen. Kurzzeitig steigt er wieder an, um anschließend wieder wie beschrieben einzubrechen. Das ganze geht dann solange bis der Chip irgendwann den Geist aufgibt. Diesen Fall habe ich übrigens mit beiden H-Brücken, sowohl beim L298, als auch beim L6202. Was noch zu erwähnen ist, die Problematik besteht erst ab einer Versorgungsspannung von ca. 28V. Folgende Schritte habe ich bereits durchgeführt: - Ändern der LC-Filter Spulen auf 220µHenry / 1,68A - Original Source Code wie Anfangs verwendet Das änderte leider nichts an der Problematik. Bevor ich noch mehr IC's zerstöre, wollte ich nun erstmal nach eurem Rat bitten. Ich bin momentan ziemlich ratlos und hoffe Ihr könnt mir hier weiter helfen. Vielen Dank vorab.
@tobb (Gast) >Tabelle habe ich angepasst, auf 320 Felder erweitert Hast du auch die Amplitude auf 10-90% vermindert? >die Schaltung übernommen und die Versorgungsspannung auf 34V erhöht -> Warum? Ich sprach von 24V. >Ohne Last am Ausgang der H-Brücke funktioniert alles wie gewollt und ich >bekomme meine 17V Sinus-Wechselspannung. Hänge ich nun die induktive >Last an die Ausgänge, steigt mein Stromverbauch an die 400-500mA, was ja >erst mal kein Fehler ist. Nach kurzer Zeit aber, bricht der >Stromverbrauch ein, so als würde etwas diesen begrenzen. Kurzzeitig >steigt er wieder an, um anschließend wieder wie beschrieben >einzubrechen. Das ganze geht dann solange bis der Chip irgendwann den >Geist aufgibt. Klingt nach einer Übertremperaturabschaltung des ICs. >erst ab einer Versorgungsspannung von ca. 28V. Dann bleib dich bei 24V. C10 und C13 sind etwa knapp, dort nimmt man besser 22nF. Lass mal C14/R1 weg, die brauchst du nicht und die machen nur Stress. 0,5A mittlern Ausgangsstrom sollte auch der L6202 schaffen, wahrscheinlich fehlt es aber an Kühlung an den GND-Pins. Die sollten nämlich an große Kupferflächen angeschlossen werden. https://www.mikrocontroller.net/articles/K%C3%BChlk%C3%B6rper#Die_Platine_als_K.C3.BChlk.C3.B6rper Wenn das nicht reicht, muss man den L6203 nehmen, den kann man direkt an einen großen Kühlkörper schrauben. Miss mal die Ausganhssignale direkt am Treiberausgang. Und mach die Test mit den Lastwiderständen.
Hallo Falk, danke für die schnelle Rückmeldung. Falk B. schrieb: >>Tabelle habe ich angepasst, auf 320 Felder erweitert > > Hast du auch die Amplitude auf 10-90% vermindert? Zum aktuellen Stand noch nicht, werde ich aber noch übernehmen. Falk B. schrieb: >>die Schaltung übernommen und die Versorgungsspannung auf 34V erhöht -> > > Warum? Ich sprach von 24V. Korrigier mich bitte wenn ich total falsch liege, aber bei 24V erhalte ich am Ausgang lediglich eine Wechselspannung von +12V/-12V. Daher bin ich momentan auf die 34V hoch. Falk B. schrieb: > Klingt nach einer Übertremperaturabschaltung des ICs. Das klingt logisch, das Bauteil wird extrem heiß bei Betrieb der Last. Falk B. schrieb: > 0,5A mittlern Ausgangsstrom sollte auch der L6202 schaffen, > wahrscheinlich fehlt es aber an Kühlung an den GND-Pins. Die sollten > nämlich an große Kupferflächen angeschlossen werden. Die fehlen momentan definitiv, da ich aktuell keine andere Möglichkeit habe als die Schaltung fliegend zu verdrahten. Ich werde das im finalen Layout berücksichtigen und eventuell bis dahin mit dem L6203 und angeschraubten Kühlkörper arbeiten. Falk B. schrieb: > C10 und C13 sind etwa knapp, dort nimmt man besser 22nF. > > Lass mal C14/R1 weg, die brauchst du nicht und die machen nur Stress. Falk B. schrieb: > Miss mal die Ausganhssignale direkt am Treiberausgang. Und mach die Test > mit den Lastwiderständen. Werde ich nun direkt übernehmen und anschließend nochmal überprüfen.
@ tobb (Gast) >> Warum? Ich sprach von 24V. >Korrigier mich bitte wenn ich total falsch liege, aber bei 24V erhalte >ich am Ausgang lediglich eine Wechselspannung von +12V/-12V. Nö, +/-24V, denn du hast eine H-Brücke. Wenn Ausgang 1 auf 24V ist und Ausgang 2 auf 0V sind das +24V. Umgekehrt -24V. Abzüglich des Spannungsabfalls über dem Treiber, das sind beim L6202 aber weniger als 1V bei 0,5A. >Das klingt logisch, das Bauteil wird extrem heiß bei Betrieb der Last. Dann sollte man sich langsam steigern. Und messen wie die Signale aussehen.
Hallo, die Problematik ist tatsächlich auf die Übertemperaturabschaltung zurück zu führen. Ich konnte auf dem Prototypen nun die GND-Kupferfläche aufkratzen und habe die GND Pins dort direkt angelötet, das Problem ist damit beseitigt. Mit 24V Versorgungsspannung kam ich dann auf einen Effektivwert von ca. 17V. Also alles bestens. Mit den entsprechenden Ausgangssignalen bin ich soweit auch zufrieden, die gemessenen Signale werde ich hier beim finalen Produkt noch veröffentlichen. Vielleicht könnt ihr mir bei folgender Problematik noch weiter helfen: Die Versorgungsspannung soll im finalen Produkt über einen Step-Up Converter erfolgen. Hierbei werden die 5V zu 24V hochgeregelt. Verwendet habe ich dafür den NJR4132U2-B Step-Up Converter -> siehe Schaltplan. Nach ersten Tests funktioniert das ganze im Leerlauf auch so wie gewünscht. Allerdings bricht mir die Versorgungsspannung auf ca. 6V ein, sobald ich die H-Brücke enable. Könnt ihr euch vorstellen woran das liegen könnte? Habt ihr mir einen Ratschlag?
Du solltest schon die Komponenten allein testen. Sprich, Die H-Brücke abklemmen und einfache Lastwiderstände dran. Dann siehst du was Sache ist. Ich tippe auf Überlast am Step Up ;-)
Falk B. schrieb: > Du solltest schon die Komponenten allein testen. Sprich, Die H-Brücke > abklemmen und einfache Lastwiderstände dran. Dann siehst du was Sache > ist. Ich tippe auf Überlast am Step Up ;-) Die Komponenten an sich scheinen zu funktionieren, nur in Verbindung miteinander nicht. Was könnte ich bei einer Überlast vornehmen um das Problem zu beseitigen?
> Hierbei werden die 5V zu 24V hochgeregelt.
Lach mich tod. Das wird doch nie und nimmer gehen! Guck dir die
Energiebilanz an:
Pzu = eta * Pab mit vorerst eta = 1
5V*5A = 25V*1A plus noch Wirkungsgrad, hier wurde etwas gerundet
Klingelt da was?
Wirklich sinnvoll erscheint der Step Up nicht. Es ist deutlich besser, direkt 24V einzuspeisen und die sehr geringe Leistung für den 5V Teil mit einem kleinen Step Down abzuzweigen.
aSma>> schrieb: > Lach mich tod. Das wird doch nie und nimmer gehen! Guck dir die > Energiebilanz an: > > Pzu = eta * Pab mit vorerst eta = 1 > 5V*5A = 25V*1A plus noch Wirkungsgrad, hier wurde etwas gerundet > > Klingelt da was? Jap danke ;) bringt mich nur leider nicht weiter. Falk B. schrieb: > Wirklich sinnvoll erscheint der Step Up nicht. Es ist deutlich besser, > direkt 24V einzuspeisen und die sehr geringe Leistung für den 5V Teil > mit einem kleinen Step Down abzuzweigen. Das wäre definitiv sinnvoller, das stimmt. Allerdings wollte ich die Möglichkeit bereit stellen, das ganze über einen LiPo-Akku zu betrieben. Sprich: Akku-Spannung hochgewandelt zu 5V, diese dann zu den benötigten 24V Versorgungsspannung der H-Brücke. Aber das scheint wohl wirklich nichts zu werden. Gibt es andere Möglichkeiten um die Spannung hochzuwandeln?
> Jap danke ;) bringt mich nur leider nicht weiter. Dann erweitere mal deinen Horizont. Wobei ich gerade sehe, dass ich eta auf die falsche Seite gesetzt habe. Nichtsdestotrotz 5A packt so ein Regler nicht. > Gibt es andere Möglichkeiten um die Spannung hochzuwandeln? Das ist der falsche Weg. Nimm einfach 2x12V Bleiakkus. Diese gibt es sehr günstig.
aSma>> schrieb: > Dann erweitere mal deinen Horizont. Wobei ich gerade sehe, dass ich eta > auf die falsche Seite gesetzt habe. Nichtsdestotrotz 5A packt so ein > Regler nicht. Deshalb meine vielen Fragen, ich bin dankbar für jeden Hinweis. Könntest du mir im Detail erklären, wie du auf die 5A kommst? So wie ich das verstanden habe (siehe Anhang): Nach dem Öffnen des Schalters will die Spule den in ihr eingeprägten Strom weitertreiben. Da der Stromweg nach GND unterbrochen wurde, muss der Strom einen anderen Weg finden. Die Spannung an dem mit der Diode D1 verbundenen Ende der Spule steigt schnell an. Sobald die Spannung VOUT des Kondensators C2 überschritten wird beginnt der Strom über die Diode D1 in den Kondensator C2 zu fließen. Berechne ich den Boost-Converter dann über entsprechendes Online-Tool: https://learn.adafruit.com/diy-boost-calc/the-calculator Komme ich bei meinen Werten auf ca. 5.45A welche die Spule aushalten können muss. Liege ich also richtig, dass der interne Power MOSFET ebenso die 5A aushalten sollte? aSma>> schrieb: > Nimm einfach 2x12V Bleiakkus. Diese gibt es sehr günstig. Wäre auf jeden Fall eine Möglichkeit. Leider sind diese aber relativ groß und ich hätte das ganze Produkt gerne sehr kompakt gehalten.
tobb schrieb: > Berechne ich den Boost-Converter dann über entsprechendes Online-Tool: > https://learn.adafruit.com/diy-boost-calc/the-calculator > > Komme ich bei meinen Werten auf ca. 5.45A welche die Spule aushalten > können muss. Liege ich also richtig, dass der interne Power MOSFET > ebenso die 5A aushalten sollte? In diesem Fall könnte ich folgende Boost-Converter verwenden: Für die Wandlung von 5V in 24V -> MIC2253-06YML http://www.mouser.com/ds/2/268/mic2253-777788.pdf Für die Wandlung von 4,2V in 5V -> MIC2876-5.0YMT-T5 http://www.mouser.com/ds/2/268/MIC2876-778590.pdf Könnt ihr das so bestätigen?
> Könntest du mir im Detail erklären, wie du auf die 5A kommst? Ich habe irgendetwas angenommen. Du hast ja uns nicht Daten der Induktiven Last veraten oder ich habe es überlesen. Ein Stichwort habe ich dir auch schon gegeben. Ne, ich habe es dir sogar vorgerechnet. > Komme ich bei meinen Werten auf ca. 5.45A welche die Spule aushalten > können muss. Liege ich also richtig, dass der interne Power MOSFET > ebenso die 5A aushalten sollte? Welche 5V Batterie soll das sein, die das Aushält, jedenfalls länger wie 10sec? Man versucht solche hohen Ströme zu meiden, da die Verlustleistung stark ansteigt. Google mal nach Amperestunde. Man könnte eine 12V 5AH Roller Batterie als Zwischending nehmen. Dann braucht man aber 2 Spannungswandler. Muss die Ausgangspannung des Treibers geregelt sein? Was hast du genau vor?
aSma>> schrieb: > Ich habe irgendetwas angenommen. Du hast ja uns nicht Daten der > Induktiven Last veraten oder ich habe es überlesen. Leider fehlen mir selbst die notwendigen Daten. Alle Daten die ich bisher dazu sammeln konnte sind die Notwendigkeit an geregelter Spannung mit einem Effektivwert von 17V, sowie einem Stromverbrauch von ca. 450mA. Es handelt sich um ein firmeninternes Azubi-Projekt, welches eben seit Jahren mit genau dieser induktiven Last umgesetzt wurde. Leider ist das Teil vergossen und nicht zugänglich, außerdem fehlen dazu alle notwendigen Dokumente. Ich versuche aktuell ähnliche Geräte zu finden und diese gegebenenfalls einzusetzen. aSma>> schrieb: > Welche 5V Batterie soll das sein, die das Aushält, jedenfalls länger wie > 10sec? Man versucht solche hohen Ströme zu meiden, da die > Verlustleistung stark ansteigt. Die Thematik mit der Verlustleistung macht mir ebenso Sorgen. Eventuell ein 3000 / 10000mAh LiPo-Akku mit entsprechender Entladecharakteristik. Beispielsweiße: http://shop.lipopower.de/10000-mAh-37V-Einzelzelle-10C
tobb schrieb: > Es handelt sich um ein firmeninternes Azubi-Projekt, welches eben seit > Jahren mit genau dieser induktiven Last umgesetzt wurde. Leider ist das > Teil vergossen und nicht zugänglich, außerdem fehlen dazu alle > notwendigen Dokumente. Ich versuche aktuell ähnliche Geräte zu finden > und diese gegebenenfalls einzusetzen. Ein Multimeter hast du nicht zu Hand? Was für eine Armut :) Suche nach einen passenden Akku für den Treiber 24-19V (was du halt brauchst) und plus 5V step down für die Elektronik. Bei Nachlassen der Kapazität sinkt die Spannung der Akkus. Jetzt weiß ich nicht, ob die Ausgangspannung der Treiber geregelt werden müsste. Sonst könnte man einen step-up-down Regler nehmen. mfg
Hallo Tobb, ich wollt dich fragen ob es eventuell möglich wäre das du mir dein Programm für die SPWM zukommen lässt.(falls du es noch hast) Ich mache momentan ein ähnliches Projekt aber bekomme es irgendwie nicht auf die Reihe. LG
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