Hallo, ich habe mir vor kurzem eine gebrauchte Weller Magnastat TCP (24V) Lötstation gekauft. Nun habe ich aber eine Frage dazu: Wie pflege ich die Station bzw. die Lötspitze richtig? Ich hatte vorher schon mal einen Lötkolben von Ersa, welcher allerdings nach 20 Anwendungen einfach das Lötzinn nicht mehr richtig abgegeben hat. Eigentlich dachte ich immer, es würde reichen, wenn ich die Spitze mit einem nassen Schwamm reinige, sie nicht unnötig lange heiß lasse und ich regelmäßig Lötzinn zuführe. Trotzdem ist der Kolben jetzt nutzlos. Deshalb meine Frage: Was muss ich dieses mal anders machen? Und welches Lötzinn sollte ich nehmen? Vielleicht gibt es sogar noch einen Weg, meinen alten Kolben wieder fit zu machen? Und kann ich die Spitze meines neuen Kolbens problemlos täglich austauschen oder verschleißt dann irgendetwas zu schnell? Würde mich freuen, wenn jemand einem Anfänger diese Fragen beantwortet. :-)
> Wie pflege ich die Station bzw. die Lötspitze richtig? Ich hatte vorher > schon mal einen Lötkolben von Ersa, welcher allerdings nach 20 > Anwendungen einfach das Lötzinn nicht mehr richtig abgegeben hat. > Trotzdem ist der Kolben jetzt nutzlos. Wieso? Keine Ersatzspitze mehr erhältlich? Siehe auch: Beitrag "Lötzpitzen - Dauerläufer und Sofortverschleißer"
Da gibt es noch die Stahlwolle oder dasselbe in gelb (Messing?) zum abstreifen, da gibt es keinen Kälteschock. Wenn ich mich recht entsinne, gibt es bei Ersa zwei Spitzen-Typen - die billigen, die quasi sofort oxidieren, und die anderen, die mehr kosten, aber auch länger halten. Bei Weller hatte ich noch keine Probleme, in die Messingwolle reinstecken und es geht weiter.
Eben hat sich noch eine Frage ergeben. Auf den Lötspitzen sind hinten Ziffern. Was bedeuten die? Stehen die für die Temperatur? Falls ja, welche Zahl steht für welche Temperatur?
5 steht für 260 Grad 6 steht für 315 Grad 7 steht für 370 Grad 8 steht für 430 Grad
holger schrieb: > 5 steht für 260 Grad > 6 steht für 315 Grad > 7 steht für 370 Grad > 8 steht für 430 Grad Vielen Dank! Woher weiß man sowas? Bei Google habe ich absolut nichts gefunden... Wäre Sn60Pb40 Lötzinn eine gute Wahl? Oder lieber ohne Blei? Welche Temperatur sollte ich hierfür verwenden?
Und 9 steht für 480 Grad, deshalb hat die 6 auch einen Unterstrich.
>Oder lieber ohne Blei? Besser mit Blei. Bei bleifrei gehen die schneller kaputt. >Welche Temperatur sollte ich hierfür verwenden? Kommt auf die Lötstelle an. Mit 7 kann man das meiste löten. 8 braucht man mal bei Multilayerplatinen bei den Lötstellen die auf Masse liegen. Eventuell 9. 9 habe ich aber noch nie benutzt. Ich hab mal zwei Bilder angehängt. Nimm nicht diese blanken Dinger. Nach meiner Erfahrung sind die schnell hin.
Die Lötspitze wische ich schon lang nicht mehr nass ab, wegen des Wärmeschocks. Ich nehme ein Stock Baumwolltuch oder ein Papiertaschentuch. Bei sehr verkrusteter Spitze tupfe ich sie in Kolophonium und wische das noch brodelnde Kolophonium sofort ab. Dann benetze ich die abgewischte Spitze sofort mit etwas Lot, da die ganz dünne Lotschicht sofort oxidiert wäre.
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Bearbeitet durch User
Peter R. schrieb: > Die Lötspitze wische ich schon lang nicht mehr nass ab, wegen des > Wärmeschocks. Empathie für die Lötspitze. > Dann benetze ich die abgewischte Spitze sofort mit etwas Lot, da die > ganz dünne Lotschicht sofort oxidiert wäre. Klasse, schneller als sofort mit Lot benetzen damit nichts oxydiert. An TO: Heute schon gepflegt?
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