Hallo,
ich habe auf einem Kühlkörper "MOSFET" und "Freilaufdiode (MBR1645CT)"
festgenietet. Nun stelle ich fest, dass Pfeil-Hinaus-Pin dieser Diode
mit Drain vom Mosfet verbunden ist. Und zwar über den Kühlkörper !
Das darf doch nicht wahr sein, dachte ich mir, das würde Kurzschluss
bedeuten. Siehe Skizze, die rote Linie die ich hinzugefügt habe, das
wäre dadurch in Verbindung. Siehe Foto, es leitet auch noch durch das
Metallblech, wo später eigentlich mit Masse verbinden werden sollte.
Ist das Ganze echt so dumm ?
forgoden schrieb:> Ist das Ganze echt so dumm ?
Natürlich ist die Metalllasche angeschlossen, an der Rückseite des
Chips, der ist nämlich dort draufgelötet.
Dumm ist es bloss Datenblätter nicht zu lesen bevor man etwas aufbaut.
Frank L. schrieb:> es gibt isolierte Nieten die zu blöd sind Datenblätter zu lesen
Was sollen Datenblätter bringen? Durch Lesen werden die Teile nicht so
verzaubert dass sie nicht mehr auf der Rückplatte leiten.
Also ich muss wissen wo ich isolierte Nieten oder Schrauben herbekomme.
Mehr muss ich nicht wissen.
forgoden schrieb:> ich habe auf einem Kühlkörper "MOSFET" und "Freilaufdiode (MBR1645CT)"> festgenietet.
Wer hat dir das erlaubt?
Mit solch unkontrollierten Kräften kann man den Halbleiterkristall im
Gehäuse zerbrechen.
forgoden schrieb:> un stelle ich fest, dass Pfeil-Hinaus-Pin dieser Diode> mit Drain vom Mosfet verbunden ist. Und zwar über den Kühlkörper !
Es gibt auch Dioden mit umgekehrter Polarität.
> Was sollen Datenblätter bringen?
...
> Mehr muss ich nicht wissen.
Jo, typische Maker-Generation. Planlos alles zusammenstöpseln, was nicht
bei 3 auf den Bäumen ist. Und wenn es dann raucht, knallt und blitzt,
ist man ob der blöden Schei$$-Technik beleidigt...
Datenblätter sind zum Lesen da. ZUM VORHER LESEN.
Glimmer (oder Silikonmatten) gibts vorgeschnippelt/gelocht für TO220 bei
Conrad, Reichelt etc. Isolierte Nieten gibt es AFAIR nicht. Isolierte
Schrauben gibt es, taugen aber IMO bei Wärme nicht viel. Es gibt aber so
kleine Isoliernippel für normale M3-Schrauben.
forgoden schrieb:> Also ich muss wissen wo ich isolierte Nieten oder Schrauben herbekomme.> Mehr muss ich nicht wissen.
Aha, und wie stellst Du sicher, dass die Anpresskräfte der Nieten den in
den Datenblättern der Bauteile spezifizierten Anzugskräften von
Schrauben entsprechen?
Bin da etwas irritiert.
Wo soll das denn in Datenblättern stehen? Also grad mal in TIP122 und
MBR1645CT nachgeschaut kann ich nichts von erlaubten Anzugskräften
finden.
http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/74182/MCC/MBR1645CT.html
Desweiteren: Wo erkenne umgekehrte Polarität? Diese Dioden mit 2 Pins wo
in der Mitte abgeschnitten ist ?
Gibt es Typenbezeichnungen die darauf hindeuten?
Hi,
in dem von Dir verlinkten Datenblatt steht schon mal recht deutlich, daß
die verbindung beider Dioden mit dem Gehäuse verbunden ist.
Bei dieser Diode gibt es keine andere Polarität. Es gibt aber Dioden mit
anderer Polarität, wo das Gehäuse eben auch anders verbunden sein kann.
Oder eben nicht. Dazu liest man das Datenblatt (vorher!).
Es handelt sich hier um ein TO220 Gehäuse. Damit man nicht bei jedem
Bauteil die gleiche Gehäusebeschreibung wiederholen muß, geben die
Hersteller auch Datenblätter der Gehäuse heraus. Darin steht auch, wie
ein solches Gehäuse montiert, gelötet und was sonst wird.
Fazit: Erst lesen, dann meckern.
Die Typenbezeichnung deutet im übrigen darauf hin, welches Datenblatt Du
vorher lesen sollst.
Gruß
Andreas
Auch ohne Datenblatt überlegt man doch vorher wozu das Metallblättchen
ist, oder?
However, das Kind ist in den Brunnen gefallen. Glimmerblättchen gibts
bei Conrad/Reichelt/Farnell. Die gibt es für unterschiedlicheste
Gehäuse. Für TO220 z.B. die hier:
http://www.reichelt.de/index.html?ACTION=3;ARTICLE=8194;SEARCH=GLIMMER%20TO%20220
dazu dann Teflonschrauben kaufen zum fest ziehen. Wieviel Druck die
Schraube auf das Gehäuse ausüben darf steht ebenfalls im Datenblatt des
jeweiligen Bauteils.
Und ich dachte schon alles gesehen zu haben....
Halbleiter mit Popnieten anzuprömpeln ist so ziemlich die blödeste Idee
(obwohl bei Chinaschrott schon gesehen) die man nach
"bewustseinerweitertem Rauchen" haben kann ;-)
Noch kreativer sind Deine Lötzinnberge und die dicken Leitungen an den
Halbleiterpins. Da Dir die dicken Leitungen irgendwann die Pins
abbrechen werden, hast Du wenigstens Gelegenheit über den Sinn von
Popnieten nachzudenken.
Old-Papa
Old P. schrieb:> Halbleiter mit Popnieten anzuprömpeln ist so ziemlich die blödeste Idee> (obwohl bei Chinaschrott schon gesehen) die man nach> "bewustseinerweitertem Rauchen" haben kann ;-)
Ich habe keine Ahnung, welche Nahrungs- und Genussmittel bei der Firma
Fronius aus Österreich üblich sind, aber genauso haben die Jungs ihre
Ladegeräte (zumindest das 'Acctiva', das gerade bei mir auf dem Tisch
liegt) zusammengebaut. Alles mit Poppnieten, inklusive Platinenträger,
MOSFet/IGBT und den inneren Kühlkörper.
Da macht der Service so richtig Spass - Dank diesen Blödmännern.
@ Old Papa (old-papa)
>Halbleiter mit Popnieten anzuprömpeln ist so ziemlich die blödeste Idee>(obwohl bei Chinaschrott schon gesehen) die man nach>"bewustseinerweitertem Rauchen" haben kann ;-)
Nö, das ist Kostenoptimierung in der Massenproduktion. Wenn man es
richtig macht (tm), geht das auch.
Da gab es mal einen Artikel irgendwo, wo nach einer Weile massenhaft
Linearregler einer Firma Ausgefallen sind. Am Ende kam raus, daß die
Nietmaschine falsch eingestellt war und mit zuviel Kraft die Nieten
gesetzt hat, was zu einer Deformation des Metallträgers führte und damit
zu unzureichender Kühlung. Als Ergebnis mußten LKW-weise Netzteile
zurück in die Firma gebracht werden!
@ Matthias Sch. (Firma: Matzetronics) (mschoeldgen)
>Ich habe keine Ahnung, welche Nahrungs- und Genussmittel bei der Firma>Fronius aus Österreich üblich sind, aber genauso haben die Jungs ihre>Ladegeräte (zumindest das 'Acctiva', das gerade bei mir auf dem Tisch>liegt) zusammengebaut. Alles mit Poppnieten, inklusive Platinenträger,>MOSFet/IGBT und den inneren Kühlkörper.>Da macht der Service so richtig Spass - Dank diesen Blödmännern.
Wer sagt, daß die Dinger für Servivearbeiten gebaut sind? Das sind die
wenigsten Konsumergeräte! Sie halten eine Zeit X, im Fehlerfall sind sie
Schrott. Das repariert keiner, weil es zu aufwändig ist. Also sind die
Nieten schon vollkommen OK.
P S Ich hab gestern zufällig ein Netzteil in der 4ma repariert, ein
einfaches 300V/0,4A Linearnetzteil. Nach einer Stunde rumstochern hab
ich erstmal den Hersteller angeschrieben und um Schaltpläne gebeten. Und
siehe da, wenige Stunden später kamen die auch. Vielen Dank nochmals an
die Firma Statron. Damit konnte ich den Fehler in einer weiteren knappen
Stunde finden. Es war ein 5 Cent Transistor. Arbeitsaufwand ~2h,
Bauteilkosten 5Cent. HIER hat es sich gelohnt, denn das Ding kostet neu
850 Euro. Bei einem 20 Euro Ladegerät und ähnlichem Konsumerkram ist das
nicht der Fall.
Allgemein muss man den Fehler relativ schnell finden, was aber nur mit
Schaltungsunterlagen und viel Erfahrung möglich ist, sonst wird das
jedes Mal ein unkalkulierbares Experiment, das keiner bezahlen kann bzw.
will.
Falk B. schrieb:> Wer sagt, daß die Dinger für Servivearbeiten gebaut sind? Das sind die> wenigsten Konsumergeräte!
Das war kein Konsumergerät, sondern wird als professionelles
Batterieladegerät für den Händler angeboten. Kostet über 300 Euro. Da
darf man schon etwas mehr Servicefreundlichkeit erwarten.
Falls man nicht mit diesen M3 Schauben durch das Loch arbeiten will,
welche die Kraft schlecht verteilen, kann man speziell bei mehreren
TO220 nebeneinander, auch einen Aluvierkant, zB 20x5 im querschschitt,
von der Plastikseite her draufdruecken. So bekommt man den Druck besser
verteilt.
Ich verwend jeweils Kaptonfolie. Die ist mechanisch besser als Glimmer.
und Waermeleitmaessig besser als ein Silikon Pad.
forgoden schrieb:> Wo soll das denn in Datenblättern stehen?
Nicht das Schraubenanzugsmoment, das steht hier
ftp://ftp.scv.si/vss/franc_stravs/Elektronika%20v%20mehatroniki_%20dodat
ki,%20%20tem.%20vpra%9A./Linear&Switching%20%20voltage%20regulator%20Han
dbook.pdf
http://www.datasheetarchive.com/14--AN1040%2FD-datasheet.html
sondern welcher Anschluss mit der Metalllasche verbunden ist.
Teflonschrauben ... na aber klar doch.
Ich würd lieber normale Metallschrauben mit Isolierscheiben nehmen. Hab
ich bestimmt 100fach in der Bastelkiste in irgendwelchen alten
Netzteilen zu liegen. Nirgendwo ist 'ne Teflonschraube verbaut. Das wird
Gründe haben.
Es gibt TO-220 Bauteile, bei denen der Metallflansch isoliert ist
(manche Triacs), aber die sind verdammt selten. Plan B wäre das in
Kunststoff getunkte Gehäuse.
Aber das mit den Popnieten auf dem alten Mainboard-Chipsatzkühler ist
eine geile Idee. Mal sehen was als nächstes kommt. Festspaxen ginge ja
auch noch. Oder mit dem Bolzenschußgerät.
Die nächste Überraschung wartet auch schon - wenn er feststellt, daß
2,4kOhm am Gate je nach Motorgröße vielleicht doch ein wenig viel für
eine verlustarme PWM-Steuerung sind und der FQP30N06 kein Low-Level Typ
ist, der mit 5Vgs voll durchschaltet.
@ Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)
>Die nächste Überraschung wartet auch schon - wenn er feststellt, daß>2,4kOhm am Gate je nach Motorgröße vielleicht doch ein wenig viel für>eine verlustarme PWM-Steuerung sind und der FQP30N06 kein Low-Level Typ>ist, der mit 5Vgs voll durchschaltet.
Spielverderber! ;-)
Ben B. schrieb:> Ich würd lieber normale Metallschrauben mit Isolierscheiben nehmen.
Auch eine Möglichkeit.
Ben B. schrieb:> Nirgendwo ist 'ne Teflonschraube verbaut. Das wird> Gründe haben.
Diese Gründe kenne ich nicht aber mit ner Teflonschraube hat man den
Vorteil, dass man damit auch nur schlecht eine zu hohe Kraft aufs
Gehäuse aufbringen. ;)
>Ben B. schrieb:>> Nirgendwo ist 'ne Teflonschraube verbaut. Das wird>> Gründe haben.
Das waer dann die thermische Sollbruchstelle. Falls es zu warm wird,
loest sich die Verbindung und der Halbleite raucht in Null-Komma-Nichts
ab.
Oh D. schrieb:>>Ben B. schrieb:>>> Nirgendwo ist 'ne Teflonschraube verbaut. Das wird>>> Gründe haben.>> Das waer dann die thermische Sollbruchstelle. Falls es zu warm wird,> loest sich die Verbindung und der Halbleite raucht in Null-Komma-Nichts> ab.
Mit Teflon??? Aha
Oh D. schrieb:> Das waer dann die thermische Sollbruchstelle. Falls es zu warm wird,> loest sich die Verbindung und der Halbleite raucht in Null-Komma-Nichts> ab.
Richtig. Aber wenn die Teflonschraube schmilzt weiß man, dass der
Halbleiter schon lange tot ist ;)
Oh D. schrieb:> Das waer dann die thermische Sollbruchstelle. Falls es zu warm wird,> loest sich die Verbindung und der Halbleite raucht in Null-Komma-Nichts> ab.
Teflon schmilzt nicht, sondern zersetzt sich bei zu starker Erwärmung.
Dabei wird dann Fluorwasserstoff freigesetzt. Ganz tolle Wurst...
Andererseits dürften die allermeisten elektronischen Bauteile schon
deutlich vor Erreichen der Zersetzungstemperatur von PTFE komplett
durchgebrannt sein, mit Ausnahme einige Hochlastwiderstände.
Im Allgemeinen werden Kunstoffschrauben auch nicht aus PTFE (Teflon)
hergestellt, sondern aus PVC, Polyamid (Nylon), PVDF, Polycarbonat oder
- sehr, sehr teuer - aus PEEK. Unterlegscheiben sind hingegen aus
duktilen Materialien wie z.B. Polypropylen.
Andreas S. schrieb:> Ganz tolle Wurst...
die Du in so ziemlich jedem Trafo in Schaltnetzteilen als
Isolierschlauch findest. ja genau diese dünnen weissen, fast
durchsichtigen und leicht bläulich schimmernden Isolierschläuche in den
Trafos.
Ist alles Teflon.
Ben B. schrieb:> Die nächste Überraschung wartet auch schon - wenn er feststellt, daß> 2,4kOhm am Gate je nach Motorgröße vielleicht doch ein wenig viel für> eine verlustarme PWM-Steuerung sind und der FQP30N06 kein Low-Level Typ> ist, der mit 5Vgs voll durchschaltet.
60A mit Portpin PWMen wird eh nix, weil einen FET mit ausreichend
geringer Gatecharge wird schwierig zu finden sein.
Das Problem löst man im Idealfall mit einem Gatetreiber. Da man aber eh
12V hat, kannst du den FET so lassen und einen Gatetreiber für 12V
nehmen. Der hier ginge zum Bleistift:
https://www.fairchildsemi.com/datasheets/FA/FAN3100C.pdf
▶ J-A von der H. schrieb:> Ist alles Teflon.
Ich sage ja nichts gegen die Verwendung von Teflon, sondern die
zeitliche Reihenfolge des Abbrennens von Bauteilen und Teflonkomponenten
ist meist eine andere als erwartet.
Teflon wäre aber höchstgradig problematisch, wenn auf Grund der
Gerätekonstruktion das Erreichen der Zersetzungstemperatur nicht
ausgeschlossen werden kann. Ich habe es nämlich schon erlebt, dass
irgendwelche Idioten eine teflonisolierte Leitung als feuersicher
angesehen haben. Diese musste ich dann erst einmal darüber belehren,
dass man für solche Zwecke auf Grund der hochgradig giftigen und
ätzenden Gase eben kein Teflon verwenden darf, sondern es spezielle
Silikonleitungen gibt, deren Isolierung bei Überhitzung zu Sand
verbrennt. Solche Leitungen finden man z.B. auch in Brandmeldeanlagen.
@ Andreas Schweigstill (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill)
Benutzerseite
>Im Allgemeinen werden Kunstoffschrauben auch nicht aus PTFE (Teflon)
Es gibt auch Schrauben aus GFK.
Christian M. schrieb:> forgoden schrieb:>> Pfeil-Hinaus-Pin> ^^^^^^ so geil! Arduino-Sprech...?
Das ist nicht das Hauptproblem.
Der Dateiname des ersten Bildes "maxresdefault_scheisse.jpg" enthält die
wesentliche Information.
Aber die diversen Nebendiskussionen über Anzugsmomente von Nieten und
Flußsäureerzeugung per Kabelbrand geben diesem Thread einen hohen
Unterhaltungswert.
Marcus H. schrieb:> Aber die diversen Nebendiskussionen (...)
gibts eigentlich einen Fadenn der sich nicht so entwickelt?
Andreas S. schrieb:> Silikonleitungen gibt, deren Isolierung bei Überhitzung zu Sand> verbrennt.
ja und das ist der feinste Sand, den ich kenne. Bestens zum Polieren
geeignet.
Falk B. schrieb:> Nö, das ist Kostenoptimierung in der Massenproduktion. Wenn man es> richtig macht (tm), geht das auch.>> Da gab es mal einen Artikel irgendwo, wo nach einer Weile massenhaft> Linearregler einer Firma Ausgefallen sind. Am Ende kam raus, daß die> Nietmaschine falsch eingestellt war und mit zuviel Kraft die Nieten> gesetzt hat, was zu einer Deformation des Metallträgers führte und damit> zu unzureichender Kühlung. Als Ergebnis mußten LKW-weise Netzteile> zurück in die Firma gebracht werden!
Die Kunst besteht darin, das Gerät so zu dimensionieren, das es genau
25 Monate hält. Das nennt sich dann "gewinnoptimierte Konstruktion".
PS: Eigentlich sollten ja Linearregler nicht durch Überlastung
ausfallen, sondern dann soweit runterregeln, das sie sich
wärmemäßig wohlfühlen. Allerdings liefern sie dann nicht mehr
die gewünschte Ausgangsspannung.
▶ J-A von der H. schrieb:> ja und das ist der feinste Sand, den ich kenne. Bestens zum Polieren> geeignet.
Damals(tm) hatten wir Epitaxieexperimente mit Disilan durchgeführt. Da
das Zeug im Durchfluss durch die Vakuumkammer geschleust wurde, gab es
etwa jede halbe Stunde einen kleinen Knall. Im Laufe der Zeit sammelte
sich ein Häufchen feinster hellbrauner Sand an der Auslassöffnung der
Vorvakuumpumpe an. Ja, es handelte sich um eine spezielle Membranpumpe,
die für abrasive Materialien geeignet war.
nein die Platine liegt nicht auf dem Kühlkörper. Es sieht nur so aus.
Siehe anderes Foto
Ich hab jetzt inzwischen die Niete für die Diode wieder aufgebohrt,
Wärmeleitpaste entfernt und Pet-Band druntergeklebt. Unterm Kühlkörper
auch noch mal Pet-Band und Kabelbinder damit erst mal gar nix leitet.
Die Diode wird eh nicht heiss also ist das erst mal Wursch. Der andere
Kühlkörper ist auf Heissklebestick, ich weiss, nicht elegant aber der
Kühlkörper ist aus hartem Metall extra für TO220. Auf ihm liegt ein
MOSFET welcher nicht so heisst wird, weil nur kurzes Einschalten. Und ja
es funktioniert noch alles. Kein Qualmen.
Übrigens auf dem Mainboardkühlkörper handelt es sich hierbei um TIP122
und MBR1645CT. Der Widerstand für Gate ist 1k. Hatte keine anderen
Bauteile. Nur der TIP122 wird richtig heiss. Eigentlich lerne ich erst
wenn es qualmt. Das Lesen der Datenblättern ist mir halt manchmal zu
kompliziert. Viele Begriffe und Werte für die es keine Erklärung gibt.
Ich habe mir TO-220-Kühlkörper, TO-220-Isolationpad und TO-220
Isolierbuchse bestellt und kommt erst in 30 Tagen an bis ich
ordentlicher arbeite.
Andreas S. schrieb:> Teflon schmilzt nicht, sondern zersetzt sich bei zu starker Erwärmung.> Dabei wird dann Fluorwasserstoff freigesetzt. Ganz tolle Wurst...
Na, dann schau mal hier:
http://gestis.itrust.de/nxt/gateway.dll/gestis_de/531331.xml?f=templates$fn=default.htm$3.0
unter "Schmelztemperatur".
Zur Zersetzung braucht es schon etwas höhere Temperatur.
Unter mechanischen Druck kriecht es aber schon weit unter dem
Schmelzpunkt.
Interessant und evtl. zu beachten ist, dass die Schmelztemperatur um ein
paar Grad absinkt, sobald das PTFE einmal geschmolzen war.
M. K. schrieb:> Oh D. schrieb:> Das waer dann die thermische Sollbruchstelle. Falls es zu warm wird,> loest sich die Verbindung und der Halbleite raucht in Null-Komma-Nichts> ab.>> Richtig. Aber wenn die Teflonschraube schmilzt weiß man, dass der> Halbleiter schon lange tot ist ;)
Teflon fließt zudem unter Druck ( Gewinde ) und Temperatur. Der
Anpressdruck ist dann nicht allzu lang da. Unter 20 'C macht PTFE zudem
einen Dichtesprung.
Und so ab 280 - 300 'C wird es dann interessant mit HF , Fluorcarbonyl
usw.
Gruß JackFrost
Otti schrieb:> Oh mein Gott. Was ist es? kann es Feuer machen?> Ich hab mal alles eingekreist was echt guter Pfusch ist.
Das Foto kommt auch in meine Sammlung "schlimme Unfälle" ;-)
Hätte nicht gedacht, dass in Old-Germany sowas noch auftaucht
(Generation Arduino halt...)
Old-Papa
Andreas B. schrieb:> He he, jetzt meckert mal nicht so. Das ist ein Profi, der später in> China produzieren wird.
In China die Werkhalle fegt! An mehr lassen selbst die Chinesen solche
"Konstrukteure" nicht ran. Klingt böse, ist auch so gemeint!
Old-Papa
@ forgoden (Gast)
>Übrigens auf dem Mainboardkühlkörper handelt es sich hierbei um TIP122>und MBR1645CT. Der Widerstand für Gate ist 1k.
Braucht keiner, ist eher kontraproduktiv.
Beitrag "Re: Transistor, 1A, 4MHz Schaltfrequenz"> Hatte keine anderen>Bauteile. Nur der TIP122 wird richtig heiss.
Wo ist der in der Schaltung?
> Eigentlich lerne ich erst>wenn es qualmt.
Lernen durch Schmerz. Wer's mag . . .
>Ich habe mir TO-220-Kühlkörper, TO-220-Isolationpad und TO-220>Isolierbuchse bestellt und kommt erst in 30 Tagen an
Wieso? Hast du den Kram per Snail Mail in China bestellt, um 1,fuffzich
zu sparen. Herzliches Beileid.
Old P. schrieb:> In China die Werkhalle fegt! An mehr lassen selbst die Chinesen solche> "Konstrukteure" nicht ran. Klingt böse, ist auch so gemeint!
Warum? Nach:
forgoden schrieb:> Und ja> es funktioniert noch alles. Kein Qualmen.
Wenn dann noch das Gehäuse ordentlich vernietet wird ist doch alles in
Ordnung. ;-)
Lieber ein funktionierendes Chaos, als funktionslose Ordnung!
Aber ihr "experten" begreift es einfach nicht das dem Leben
eine experimentierfreudige Erschaffungsdrang zugrundelegt :-)
Da unterhällt man sich sehr oft mit "geistigen" Robotern, die
ausser Vorschriften, Regeln und Gesetze keine Variationen
der Kreativität kennen....
Ampelgesteuert.....
Gruß!
Otti schrieb:> Ich hab mal alles eingekreist was echt guter Pfusch ist.
Ich vermisse einen Kreis für das zu dichte montieren
von Diode und Transistor. Da braucht nur mal ein ab-
gescnittes Drahtende zwischenfallen und schon nutzt
auch die Glimmerscheibe nichts mehr.
Oh D. schrieb:> Ich verwend jeweils Kaptonfolie. Die ist mechanisch besser als Glimmer.> und Waermeleitmaessig besser als ein Silikon Pad.
Und Kapton zieht Feuchte, dh: wenn die zu isolierende Spannung zu hoch
wird dann rummst es früher oder später....
MiWi
MiWi schrieb:
...
> Und Kapton zieht Feuchte, dh: wenn die zu isolierende Spannung zu hoch> wird dann rummst es früher oder später....>> MiWi
Oha, das war mir neu.....
Ich habe mit Kaptonbändern auch schon alles Mögliche (und Unmögliche)
isoliert, an Feuchtigkeit hätte ich am wenigsten gedacht :-(
Old-Papa
Das erinnert mich an:
https://www.youtube.com/watch?v=2o8MDCIlOEk
Wurden da wirklich IC und Kühlkörper mit HEISSKLEBER angeklebt o.O
Diese Ansammlung von Teilen kann doch nicht ernst gemeint sein.
Bitte sag mir einer dass es ein schlechter Scherz scherz ist.
Es kann doch keinen geben, der ernsthaft der Meinung sein dass der
"Aufbau" so in Ordnung ist.
Old P. schrieb:> MiWi schrieb:> ...>> Und Kapton zieht Feuchte, dh: wenn die zu isolierende Spannung zu hoch>> wird dann rummst es früher oder später....>>>> MiWi>> Oha, das war mir neu.....> Ich habe mit Kaptonbändern auch schon alles Mögliche (und Unmögliche)> isoliert, an Feuchtigkeit hätte ich am wenigsten gedacht :-(>> Old-Papa
24V sind kein Problem, 600V schon....
Mußt Dich halt ein bischen bei Kunze oder irgendwem, der sich mit
Kühlungsfragen beschäftigt einlesen.
Grüße
MiWi
James schrieb:> Lieber ein funktionierendes Chaos, als funktionslose Ordnung!>> Aber ihr "experten" begreift es einfach nicht das dem Leben> eine experimentierfreudige Erschaffungsdrang zugrundelegt :-)>> Da unterhällt man sich sehr oft mit "geistigen" Robotern, die> ausser Vorschriften, Regeln und Gesetze keine Variationen> der Kreativität kennen....>> Ampelgesteuert.....>> Gruß!
Du hast es ja voll drauf, alle Achtung!
Franz B. schrieb:> Diese Grotte da im Video ist ein früher Prototyp gewesen.> Die Firma gibt es auch nicht mehr.
Doch, natürlich gibt es das Unternehmen noch, und es stellt auch noch
sehr ähnliche Produkte her:
http://www.esinomed.de/
Ich gehe davon aus, dass es in den heute von Esinomed verkauften
Produkten etwas aufgeräumter aussieht als in dem damaligen. Zwar ist
EE-Davids Video erst aus dem letzten Jahr, aber das von ihm untersuchte
Tablett ist offenbar viele, viele Jahre älter. Eventuell war das Gerät
sogar ein wichtiger Meilenstein bei einer erfolgreichen
Existenzgründung, auch wenn sich das hier so mancher verbohrte
Konzernbeamte nicht vorstellen kann.
Andreas S. schrieb:> Franz B. schrieb:>> Diese Grotte da im Video ist ein früher Prototyp gewesen.>> Die Firma gibt es auch nicht mehr.>> Doch, natürlich gibt es das Unternehmen noch, und es stellt auch noch> sehr ähnliche Produkte her:>> http://www.esinomed.de/
Na, sieh an. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Clips habe ich die
Firmenseite nicht gefunden.
OHNE den richtigen Kontext sieht das Ding wirklich grauenhaft aus.
MIT dem richtigen Kontext (Bei YT gibt es gar keinen ernstzunehmenden)
kann man den Entwicklern durchaus gratulieren, so einen Karton
serienreif für einen Einsatz im Gesundheitswesen ausentwickelt zu haben.
Die Perspektive macht es ;-)
Die Seite gab es damals schon.
Nur war da die Seite ganz in blau gehalten.
Zum damaligen Zeitpunkt war die Firma (zum wiederholten male?)
insolvent.
Wenn ich den Google-Funden trauen kann, läuft gerade wieder irgendetwas
in der Richtung ab.
Der TIP122 ist übrigens kein MOSFET, sondern ein Darlington-npn. Damit
hat er auch kein Gate, sondern eine Basis. Damit ist der
"Gate"widerstand schon nicht ganz verkehrt, sonst muss der Arduino
zuviel schwitzen...
;o) schrieb:> Zum damaligen Zeitpunkt war die Firma (zum wiederholten male?)> insolvent.> Wenn ich den Google-Funden trauen kann, läuft gerade wieder irgendetwas> in der Richtung ab.
Ein Blick in die Bilanz offenbart, dass schon in mehreren
Geschäftsjahren jeweils ein entsprechender Eintrag im Abschnitt "nicht
durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag" der Aktiva vorhanden war, z.B.
für 2012, 2014, 2015. In den Anhängen der Bilanzen finden man auch
weitere Informationen zu den jeweiligen Insolvenzverfahren.
> Und Kapton zieht Feuchte, dh: wenn die zu isolierende Spannung zu hoch> wird dann rummst es früher oder später....
Einfach die Temperatur immer über 100 Grad halten,
sollte ja nicht zu schwer sein.
;)
Ben B. schrieb:> Mal sehen was als nächstes kommt. Festspaxen ginge ja> auch noch. Oder mit dem Bolzenschußgerät.
Mit dem Schussgerät erspart man sich dann auch noch das
Loch zu bohren...
;o) schrieb:> Bitte sag mir einer dass es ein schlechter Scherz scherz ist.
Ich befürchte, da soll kein Scherz sein.
> Es kann doch keinen geben, der ernsthaft der Meinung sein dass der> "Aufbau" so in Ordnung ist.
Man kann zumindest behaupten, das der Kurzschluss am Kühlkörper eines
der geringsten Probleme des Aufbaus ist. Bei diesem Verhau wundert es
mich schon, das der ansteuernde Arduino nicht schon im Himmel bei den
anderen kleinen Arduinos ist...