Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Widerstandswert von Shunt halbwegs genau bestimmen


von Jojo (Gast)


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Hallo,

ich habe einen Shuntwiderstand, der von Hand mit 1mOhm beschriftet 
wurde.

Ich würde gerne überprüfen, welchen Widerstandswert er in etwa hat, da 
ich ihn für eine Messung benötige.

Mein Ohm-Meter ist leider nicht genau genug im mOhm-Bereich für 
präzisere Aussagen. Es zeigt aber eher 100mOhm an.

Kann man den Widerstandswert des Shunts mit Hausmitteln mehr oder 
weniger genau bestimmen?

von Steffen (Gast)


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Schick einen definierten Strom durch und messe die Spannung

von Harald W. (wilhelms)


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Steffen schrieb:

> Schick einen definierten Strom durch und messe die Spannung

Wenn man zwei Meßinstrumente hat, braucht der Strom noch nicht
einmal besonders gut definiert zu sein. Es reicht dann z.B.
eine Glühlampe am Autoakku. Man muss nur beide Instrumente
(Strom und Spannung) zur gleichen Zeit ablesen. Achtung! Solch
niederohmige Widerstände sollte man mit der Vierdrahtmethode
messen.

von Jojo (Gast)


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Danke für die Antworten! Das klingt nach guten Ideen!


Harald W. schrieb:
> Achtung! Solch
> niederohmige Widerstände sollte man mit der Vierdrahtmethode
> messen.

Was versteht man unter Vierdrahtmethode?

von Steffen (Gast)


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Du verwendest für die Messung der Spannung extra Zuleitungen, damit 
durch diese kein Strom fließt der zu einem Spannungsabfall führt den du 
mitmessen würdest.

von Philip K. (pulsewidthmodul)


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von Martin S. (sirnails)


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Steffen schrieb:
> Du verwendest für die Messung der Spannung extra Zuleitungen, damit
> durch diese kein Strom fließt der zu einem Spannungsabfall führt den du
> mitmessen würdest.

Was er exakt genau so hat, wenn er mit einem Multimeter am Widerstand 
misst. Daher ist der Hinweis recht überflüssig.

von Steffen (Gast)


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Naja, man kann es auch mit zwei Multimetern so zusammenstöpseln, dass 
man eben doch wieder ein Kabel in der Messung hat.

von Martin S. (sirnails)


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Steffen schrieb:
> Naja, man kann es auch mit zwei Multimetern so zusammenstöpseln, dass
> man eben doch wieder ein Kabel in der Messung hat.

Im Prinzip ist das schon richtig. Aber das schließt dann 
"Spannungsabfall über dem Widerstand messen" aus. Und eine stromrichtige 
Messung ist bei den heute extrem hohen Innenwiderständen von Multimetern 
ohnehin eigentlich hinfällig geworden (außer in Laboranwendungen).

von Steffen (Gast)


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Jemand der so in der Materie steckt hätte aber wohl auch diese Frage 
nicht gestellt. Von daher finde ich den Hinweis gar nicht so schlecht.

Ich habe dabei als Fehler auch weniger an stromrichtige Messungen 
gedacht, als vielleicht eher, das man das Kabel mit nutzt das schon an 
den Shunt gelötet ist. Oder man nur zwei Klemmen hat und diese mitnutzt 
oder was auch immer. Keine Ahnung wie sein Shunt aussieht.

von ??? (Gast)


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mit einem bekannten Widerstand vergleichen. Also beide Widerstände in 
Reihe einen konstanten Strom durchschicken und über beiden Widerständen 
die Spannung messen. Der Rest ist Dreisatz. Wenn der bekannte Widerstand 
in etwa in der Größenordnung des unbekannten liegt ist das für die 
Messung besser...

von Steffen (Gast)


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??? schrieb:
> Wenn der bekannte Widerstand
> in etwa in der Größenordnung des unbekannten liegt ist das für die
> Messung besser...

Das würde ich in diesem Fall nicht unbedingt unterschreiben. Hängt aber 
vom Messstrom ab.

von Der Andere (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Daher ist der Hinweis recht überflüssig.

Besser ein Hinweis zu viel als einer zu wenig.

von Steffen (Gast)


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