Hallo, nachdem ich nun schon diverse Sachen aus diesem Forum nachgebaut habe wollte ich nun mal etwas "eigenes" versuchen. Wie im Betreff steht möchte ich einen 2-Kanal (evtl. auch mehr) PhasenABschnittdimmer bauen. Einen PhasenANschnittdimmer habe ich bereits nachgebaut und der funktioniert auch wunderbar. Ich habe die Schaltung größtenteils vom ELV-Dimmer "DI 300" abgeschaut. Nur möchte ich den (bzw die) MOSFET über einen Optokoppler von einem ATmega ansteuern lassen, welcher eine eigene Spannungsversorgung hat. Ich habe das jetzt alles mal in Eagle gezeichnet. Die Nulldurchgangserkennung fehlt in der Zeichnung, da ich diese ja von meinem anderen Dimmer kopieren kann. Auch fehlt hier der ATmega, etc. Aber das bekomme ich auch so hin :-) Bitte nicht gleich schreien wenn irgendetwas total falsch ist. Bin nicht ganz so fit im Schaltpläne zeichnen etc :-D Danke! Sophia
:
Verschoben durch User
Für D1 würde ich persönlich eine Diode nehmen, die mit Netzspannung klarkommt. Gut, sie wird in den seltensten Fällen soweit in Sperrrichtung vorgespannt werden, aber 'ne 1N4004-4007 kostet nicht die Welt und du bist damit auf jeden Fall auf der sicheren Seite. R1 kommt mir sehr gross vor, vor allen in Verbindung mit den 4,7nF von C1. Das ist schon ein nicht mehr zu vernachlässigender Tiefpass, der dir die Schaltzeiten verzögert. 2,2k - 5,6k scheinen mir da sinnvoller.
:
Bearbeitet durch User
@ Sophia Wolf (Gast) >Ich habe die Schaltung größtenteils vom ELV-Dimmer "DI 300" abgeschaut. Wirklich? Auch die Werte der Bauteile? >Nur möchte ich den (bzw die) MOSFET über einen Optokoppler von einem >ATmega ansteuern lassen, welcher eine eigene Spannungsversorgung hat. Dort liegt dein Problem. Deine Ansteuerung des MOSFETs ist viel zu hochohmig. Mit 47k in Reihe zum Gate wird das nix. Man braucht einen MOSFET-Treiber, hier in einer eher sparsamen Variante. Den kann man sich u.a. aus einem 4000er Gatter basteln, Z.B. 4009. Dort sind 6 Gatter drin. 5 schaltet man am je am Eingang und Ausgang parallel, das 6. als Treiber vor die 5 Stück. Den Optokoppler kann man dann mit einem relativ hochohmigen Arbeitswiderstand betreiben, 10k-100k. Dann klapp das auch mit der schnellen MOSFET-Ansteuerung. Alternativ kann man es auch so machen, dazu braucht man auch keine Hilfsspannung. Beitrag "Re: +-150V mit 1kHz schalten" Ausserdem schaltet man nicht einen zusätzlichen Kondensator ans Gate eines MOSFETs, die haben im Allgemeinen schon genug davon ;-)
Normalerweise will man auch nicht, dass das Licht überall an ist wenn die Ansteuerung der Enstufe fehlt... Eventuell besser gleich einen TLP250 ö.ä. verwenden, das ist Treiber und Optokoppler in einem.
Ihr seid ja schnell! :) Falk B. schrieb: > Wirklich? Auch die Werte der Bauteile? Ja, eigentlich schon - denke ich zumindest :D Ich hab mal den Schaltplan aus der ELV-PDF-Datei angehängt. Alles was ich hier rot markiert ist habe ich entfernt, da ich das nicht benötige (oder?). Statt dem Transistor (grün markiert) sollte dann eben eigentlich der Optokoppler sitzen. MOSFET-Treiber? Gatter? Ich versteh nur Bahnhof :D temp schrieb: > Eventuell besser gleich einen TLP250 ö.ä. verwenden, das ist Treiber und > Optokoppler in einem. Klingt interessant. Werde mir dafür mal Infos suche und mal einzeichnen. Dann stell ich mal ne aktualisierten Plan hier ein. :)
Sophia Wolf schrieb: > MOSFET-Treiber? Gatter? Ich versteh nur Bahnhof :D Das sind keine guten Vorraussetzungen für ein Projekt das womöglich unbeaufsichtigt am Netz hängt... Falk B. schrieb: > Mit 47k in Reihe zum Gate wird das nix Das muss nicht zwingend so sein. Grob gerechnet ergeben die Werte eine Zeitkonstante von ca. 0,5ms. Durch die Steilheit der Fets dürften die Einschaltflanke deutlich unter 100us kommen. Ausgeschaltet wird im Nulldurchgang, da spielt das keine Rolle. Also bleiben noch einmal Einschalten pro 10ms übrig. Das sollten die Fets auch langsam geschaltet sicher verkraften. Eventuell ist das bei der ELV-Schaltung auch bewußt so gewählt, um die Anstiegszeiten (relativ) groß und damit Störabstrahlung klein zu halten.
temp schrieb: > Sophia Wolf schrieb: >> MOSFET-Treiber? Gatter? Ich versteh nur Bahnhof :D > > Das sind keine guten Vorraussetzungen für ein Projekt das womöglich > unbeaufsichtigt am Netz hängt... Nunja - ich habe halt bisher noch nichts mit MOSFETs gemacht. Daher poste ich mein Vorhaben auch erst hier bevor ich irgendetwas zusammenbaue. temp schrieb: > Eventuell ist das bei der ELV-Schaltung auch bewußt > so gewählt, um die Anstiegszeiten (relativ) groß und damit > Störabstrahlung klein zu halten. Das scheint wohl so zu sein. in der ELV-PDF-Datei steht:
1 | Durch die RC-Kombination R7, C3 und die Gate-Kapazität des |
2 | MOS-FETs wird die Abschaltflanke so eingestellt, d. h. künstlich verlangsamt, |
3 | daß keine weiteren Entstörmaßnahmen im Hinblick auf die Einhaltung der |
4 | EMV Anforderungen erforderlich sind. |
R7 und C3 entsprechen in meinem Plan R1 und C1.
temp schrieb: > Sophia Wolf schrieb: >> MOSFET-Treiber? Gatter? Ich versteh nur Bahnhof :D > > Das sind keine guten Vorraussetzungen für ein Projekt das womöglich > unbeaufsichtigt am Netz hängt... > > Falk B. schrieb: >> Mit 47k in Reihe zum Gate wird das nix > > Das muss nicht zwingend so sein. Grob gerechnet ergeben die Werte eine > Zeitkonstante von ca. 0,5ms. Durch die Steilheit der Fets dürften die > Einschaltflanke deutlich unter 100us kommen. Ausgeschaltet wird im > Nulldurchgang, Falsch - Eingeschaltet wird im Nulldurchgang > da spielt das keine Rolle. Also bleiben noch einmal > Einschalten pro 10ms übrig. Das sollten die Fets auch langsam geschaltet > sicher verkraften. Eventuell ist das bei der ELV-Schaltung auch bewußt > so gewählt, um die Anstiegszeiten (relativ) groß und damit > Störabstrahlung klein zu halten. Und ja, da ich das Teil selber schon als Vorlage genutzt habe, wird der Tiefpass lt. Beschreibung genutzt um die Störungen durch die Abschaltung der Last während der Halbwelle zu vermindern. Sascha
Sophia Wolf schrieb: > elv-dimmer.png Diese Heimlichtuer von ELV hätten ruhig dazuschreiben können, das sie da einen PIC nehmen. Sophia Wolf schrieb: > R7 und C3 entsprechen in meinem Plan R1 und C1. Dann bau das einfach so. Da die ELV Jungs den Transistor auch sanft mit 47k Basisvorwiderstand anfahren, sollte es bei dir auch mit dem Optokoppler direkt klappen. Auf Schnelligkeit des OK kommts ja nicht so an, gib ihm einfach genügend Strom auf der LED Seite und dann gehts.
Matthias S. schrieb: > Diese Heimlichtuer von ELV hätten ruhig dazuschreiben können, das sie da > einen PIC nehmen. Das haben Sie sogar getan. Auf Seite 4 im PDF steht rechts unten:
1 | Der Mikrocontroller ELV 99113 des Typs PIC 12C508 |
2 | ist in dieser Anwendung mit einem 455kHz-Keramikschwinger, Q 1, |
3 | beschaltet. |
Wieso die ihn dann in der Schaltung als "ELV99113" bezeichnen weiß ich aber auch nicht so ganz. Matthias S. schrieb: > sollte es bei dir auch mit dem > Optokoppler direkt klappen Also so wie ichs oben in meinem ersten Beitrag gezeichnet hatte? Aber die Diode werde ich trotzdem tauschen - schadet ja nicht :) Dann werde ich mal die Teile bestellen und ne Platine ätzen :)
Sophia Wolf schrieb: > Wieso die ihn dann in der Schaltung als "ELV99113" bezeichnen weiß ich > aber auch nicht so ganz Hallo, ich habe auch dutzende von diesen Schaltungen nachgebaut. Seit etwa15 Jahren ist kein einziger kaputtgegangen. Nun, ELV hatte die uC´s ELV99113 Bezeichnet, dies war auch die Bestellnummer für die programmierte Prozessoren ! Gruß!
@ temp (Gast) >Zeitkonstante von ca. 0,5ms. Durch die Steilheit der Fets dürften die >Einschaltflanke deutlich unter 100us kommen. Hmmm, klingt plausibel. >sicher verkraften. Eventuell ist das bei der ELV-Schaltung auch bewußt >so gewählt, um die Anstiegszeiten (relativ) groß und damit >Störabstrahlung klein zu halten. Sieht so aus.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.