Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Plattenspieler Telefunken HS870


von HS870 (Gast)


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Hallo *,

ich wollte gerade mal meinen Plattenspieler (Telefunken HS870 ) wieder 
anwerfen aber er tut nicht mehr.
Meine Elektronikkenntnisse sind eher marginal aber mit etwas Hilfe von 
hier bekomme ich den Plattenspieler hoffentlich wieder zum Laufen.

Ich habe mal zwei Fotos mit angehängt.
Bild1: Unten rechts vom Kabel kommt Wechselspannnung 10/20V
Über den Brückengleichrichter habe ich 10V
Über die blaue Glasdiode kann ich keinen Spannungsabfall messen. Ist das 
eine Zehnerdiode?
Über den Widerstand links unten kann ich auch keinen Spannungsabfall 
messen.

Bild2: Vom Transistor BD825 von jedem Pin zum Gleichrichter 9.4V.
Am BD825 von Pin zu Pin (alle Kombinationen) 0V.

Ich denke mit den jetzigen Angaben kann man noch nicht viel Anfangen 
aber vielleicht könnt ihr mir sagen wo ich noch messen soll oder welche 
Fotos noch benötigt werden.

P.S: Einen Schaltplan habe ich nicht gefunden

Danke Stefan

: Verschoben durch User
von Plattenfan (Gast)


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Meinem Eindruck nach handelt es sich um ein einfaches Netzteil mit einer 
Zenerdioden und einem Transistor. Da überall am Transitor 9,4V liegen 
scheint was faul zu sein. Eventuell kann man über das Datenblatt des 
danebenliegenden ICs feststellen welche Versorgungsspannung er benötigt, 
vermutlich 5 Volt. Weiter sollte auf der Zenerdiode eine Spannung 
aufgdruckt sein. Letzlich wird man das Schaltbild aus dem Netzteil 
herraus nachzeichnen müssen um an die Schaltung zu kommen.

von HS870 (Gast)


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Erstmal Danke für den Hinweis mit dem IC.
Es ist ein HD6805S6P (Mikrocontroller).
Ein Datenblatt habe ich gefunden. Versorgungsspannung liegt an Pin 1 und 
3.
Hier messe ich auch 0V.

Ich denke es wird schon ganz am Anfang bei der Stromversorgung haken.

Was sollte ich denn für einen Widerstand über die ZDiode messen wenn ich 
sie ausbaue? Was drauf steht kann ich nicht richtig lesen. Vielleicht 
111.

Stefan

von HS870 (Gast)


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Ich habe jetzt mal die ZDiode ausgelötet.
Das 111 ist ein ITT und die Bezeichnung ist ZPD 5,6.
Der Widerstand ist 0,4V. Ich denke das ist nicht i.O.

Stefan

von hinz (Gast)


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HS870 schrieb:
> Der Widerstand ist 0,4V. Ich denke das ist nicht i.O.

Ganz sicher nicht. Du solltest schon den Widerstandsmessbereich nehmen 
um einen Widerstand zu messen.

von HS870 (Gast)


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Ganz sicher doch.
Ich habe mich nur verschrieben.
Ich tausche ein V gehen ein Ohm.

Stefan

von hinz (Gast)


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Und in beiden Richtungen das gleiche zu messen? Dann ist sie hinüber. 
Aber den Transistor solltest du dann auch gleich auslöten und prüfen.

von HS870 (Gast)


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Yupp, in beiden Richtungen 0,4 Ohm.

Am BD825 messe ich Emitter (Masse) -> Basis (+) 1,95MOhm
Kollektor (Masse) -> Basis (+) 1,9MOhm
Alle anderen Kombinationen unendlich.

Den Transistor finde ich so nicht. Kann ich da auch nen BD139-10 von STM 
nutzen? Scheint pinkopatibel und von den Werten robuster.

Stefan

von hinz (Gast)


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Nimm die Diodentestfunktion des DMM.

Und BD135/137/139 passt. Am besten BD135-16.

von Thomas S. (thommi)


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0.4 Volt passt schon, wenn das Multimeter auf Diodentest gestellt war

Plattenfan schrieb:
> Letzlich wird man das Schaltbild aus dem Netzteil
> herraus nachzeichnen müssen um an die Schaltung zu kommen.

Die Mühe würde ich mir auch machen, ist bei einer solchen relativ 
einfachen Schaltung gar nicht so schwer.

Ist das Teil vor dem fetten Widerstand eine Drossel, oder auch ein 
Widerstand?

von HS870 (Gast)


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Bei Diodenfunktion an der Diode bekomme ich 0 in beide Richtungen.

Am BD825 messe ich (Diodenfunktion) Emitter (Masse) -> Basis (+) 620
Kollektor (Masse) -> Basis (+) 620
Alle anderen Kombinationen "1".
Was 620 bedeutet weiss ich nicht. Vielleicht mV was ja Sinn machen 
würde.

Yupp, das ist auch ein Widerstand.


Stefan

von hinz (Gast)


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HS870 schrieb:
> Bei Diodenfunktion an der Diode bekomme ich 0 in beide Richtungen.

Defekt.



> Am BD825 messe ich (Diodenfunktion) Emitter (Masse) -> Basis (+) 620
> Kollektor (Masse) -> Basis (+) 620
> Alle anderen Kombinationen "1".

Scheint in Ordnung zu sein.


> Was 620 bedeutet weiss ich nicht. Vielleicht mV was ja Sinn machen
> würde.

Natürlich mV, es wird die Flussspannung gemessen.


Scheint, dass lediglich die Z-Diode kaputt gegangen ist.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Nicht einschalten, solange die Diode entfernt ist. Damit würde die 
Spannung nicht mehr geregelt und der MC geht kaputt. Erst eine neue 5,6V 
Zenerdiode einbauen und auf die richtige Richtung achten.

von Diodenes (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Nicht einschalten ...

Das unterstreiche ich dick. Solange an dem kleinen Regler etwas nicht in 
Ordnung ist, ist die Gefahr groß, daß der Plattenspieler einer 
Zweitbeschäftigung als Tischgrill nachgeht, einen rotierenden 
Grillteller hat er ja schon ;-)
Gegrillter Prozessor riecht aber bekantlich eher bescheiden...

HS870 schrieb:
> P.S: Einen Schaltplan habe ich nicht gefunden

Ich werde nachher mal den betreffenden Teil im Service Manual scannen 
und hochladen.

von HS870 (Gast)


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Wow, ich bin begeistert.
Ich werde gleich mal in die Stadt fahren und die Diode und den 
Transistor kaufen.
Leider hatte ich gestern beim auslöten der Diode noch einen schönen 
Lichtbogen. Ich denke einer der dicken Kondensatoren hat sich entladen.

Wenn es nichts wird, wird es wohl der Dual DTJ 301.

von Diodenes (Gast)



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HS870 schrieb:
> Wenn es nichts wird,

Das wird schon - zur Not ersetzt Du den kleinen Part um den Transistor 
einfach mit einem 7805-Festspannungsregler ausreichender Belastbarkeit. 
Wenn der 5V-Teil des Plattenspielers nicht allzuviel Strom zieht, dann 
geht das problemlos.

Bei Interesse kann ich Dir den Rest des Servicemanuals noch einscannen 
(es sind insgesamt 8 Seiten). Allerdings bin ich der miserabelste 
Bildbearbeiter unter der Sonne und außerdem steht am Wochenende auch 
noch eine Familienfeierlichkeit an, das könnte also ein wenig dauern.

von HS870 (Gast)


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So, ich habe mal die ZDiode (DP16) und die beiden Elkos (CP05 und CP10) 
getauscht.
Am MC habe ich keine 5V.
Über RP12 habe ich 9.5V
Über RP16 0V!!!
Über CP14 auch 0V. Vielleicht haette ich den noch tauschen sollen.

P.S: Danke für das Schaltbild.

Stefan

von hinz (Gast)


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HS870 schrieb:
> Über RP12 habe ich 9.5V

Auslöten und prüfen! Und CP10 ebenso.

von HS870 (Gast)


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Warum soll ich CP10 nochmal testen, den hatte ich getauscht.
Mmh, RP12 hat 450kOhm sollte aber 2,7Ohm haben.

Stefan

von hinz (Gast)


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HS870 schrieb:
> Warum soll ich CP10 nochmal testen, den hatte ich getauscht.

Hatte ich überlesen.


> Mmh, RP12 hat 450kOhm sollte aber 2,7Ohm haben.

Und es wird sich um einen Sicherungswiderstand handeln...

Evtl kann Diodenes ja mal in der Teileliste nachsehen.

von HS870 (Gast)


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Warum?
In der Zeichnung steht doch RP12 (2R7).
Der Farbcode macht auch Sinn rot-lila-gold-gold.
Nur das der auch noch nen gelben Ring ganz hinten hat.
Ich weiss nur nicht ob das 0,5W sind.

Stefan

von hinz (Gast)


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Du weißt nicht was ein Sicherungswiderstand ist.

von HS870 (Gast)


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Nee, ist der anders vom Aufbau.
Ist deswegen, dass Achtungszeichen im Schaltplan?

von HS870 (Gast)


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Ahh, es sollte dann ein Kohleschichtwiderstand sein damit er auf jeden 
Fall hochohmig wird bei Überlastung.

von hinz (Gast)


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HS870 schrieb:
> Nee, ist der anders vom Aufbau.

Ja.


> Ist deswegen, dass Achtungszeichen im Schaltplan?

Ja.


> Ahh, es sollte dann ein Kohleschichtwiderstand sein damit er auf
> jeden
> Fall hochohmig wird bei Überlastung.

Letzteres ja, ersteres muss nicht so sein.


Testhalber kannst du ja mal einen normalen 2,7 Ohm Widerstand verwenden, 
aber bitte nicht mehr als 20s betreiben.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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hinz schrieb:
> Evtl kann Diodenes ja mal in der Teileliste nachsehen.

Jo, war bei Grundig auch immer so. Warndreieck am Widerstand = 
Sicherungswiderstand. Kaum noch zu kriegen, aber wenn man 1/4 Watt 
Kohleschicht nimmt, sollte das etwa hinhauen. Der wird, wenn ich das 
richtig gerechnet habe, ab etwa 1A überlastet.

von Diodenes (Gast)


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hinz schrieb:
>> Mmh, RP12 hat 450kOhm sollte aber 2,7Ohm haben.
>
> Und es wird sich um einen Sicherungswiderstand handeln...
>
> Evtl kann Diodenes ja mal in der Teileliste nachsehen.

Jeder Hundspfiff ist in der Ersatzteilliste aufgeführt - 
Linsenschrauben, Lagerböcke, Liftmagnete - aber leider nicht das, was 
wir bräuchten. Die elektronischen Teile beschränken sich auf die 
wichtigsten Halbleiter und den Quarz.

So eine Firma musste ja pleite gehen :-(

von hinz (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Sicherungswiderstand. Kaum noch zu kriegen,

Quatsch, sowas haben halt die meisten Bastelbuden nicht. Dann nimmt man 
halt Widerstand und träge Sicherung in Reihe. Um die Sicherung richtig 
auszuwählen braucht man aber die Nennleistung des Sicherungswiderstands.

Und einfach einen normalen Widerstand einzulöten ist nicht in Ordnung!

von Klaus R. (klaus2)


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Er hatte ihn schon eingeschaltet, der uC ist nun vermtl hin.

Klaus.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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hinz schrieb:
>> Sicherungswiderstand. Kaum noch zu kriegen,
>
> Quatsch, sowas haben halt die meisten Bastelbuden nicht. Dann nimmt man
> halt Widerstand und träge Sicherung in Reihe.

Genau das habe ich doch gesagt, bekommt man nicht mehr. Und ich habe 
auch vorgerechnet, das bei etwa 1A der 1/4 W Widerstand überlastet wird. 
Also nicht immer gleich Quatsch schreien, wenn andere Leute was 
richtiges schreiben.

von hinz (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> hinz schrieb:
>>> Sicherungswiderstand. Kaum noch zu kriegen,
>>
>> Quatsch, sowas haben halt die meisten Bastelbuden nicht. Dann nimmt man
>> halt Widerstand und träge Sicherung in Reihe.
>
> Genau das habe ich doch gesagt, bekommt man nicht mehr.

Die üblichen Katalogdistris haben Sicherungswiderstände in allen Sorten.


> Und ich habe
> auch vorgerechnet, das bei etwa 1A der 1/4 W Widerstand überlastet wird.

Da rechne nochmal nach!


> Also nicht immer gleich Quatsch schreien, wenn andere Leute was
> richtiges schreiben.

War halt nicht richtig.

von hinz (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Er hatte ihn schon eingeschaltet, der uC ist nun vermtl hin.

Dolle Glaskugel!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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hinz schrieb:
> Da rechne nochmal nach!

Ok, es sind 0,1A - aber das kannst du auch gleich sagen. Wir sind ja 
hier nicht bei 'Rate mal mit Rosenthal', sondern in einem Elektronik 
Forum.

von Michael B. (laberkopp)


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Matthias S. schrieb:
> Nicht einschalten, solange die Diode entfernt ist. Damit würde die
> Spannung nicht mehr geregelt und der MC geht kaputt.

Richtig und wichtig.

> Erst eine neue 5,6V
> Zenerdiode einbauen und auf die richtige Richtung achten.

Ich würde gleich einen 7805 an den Kühlkörper schrauben, RP16, DP16, 
CP15 rauswerfen, leider hat der eine andere Anschlussbelegung.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael B. schrieb:
> Ich würde gleich einen 7805 an den Kühlkörper schrauben, RP16, DP16,
> CP15 rauswerfen, leider hat der eine andere Anschlussbelegung.

Man könnte die Zenerdiode durch eine Drahtbrücke ersetzen und muss dann 
lediglich ein paar Beinchen des Reglers umbiegen und RP16 rauswerfen. 
Der Rest könnte drinbleiben, gross schaden tut das nicht.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Da rechne nochmal nach!
>
> Ok, es sind 0,1A - aber das kannst du auch gleich sagen. Wir sind ja
> hier nicht bei 'Rate mal mit Rosenthal', sondern in einem Elektronik
> Forum.

Weshalb rätst du dann, und schon wieder falsch?

von Diodenes (Gast)



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So, ächz, nach Durchsicht der Pläne von

HS 650
HS 660
HS 680
HS 700
HS 800
HS 850   (Netzteil/Prozessor-Platte offenbar baugleich zu HS 870)
HS 860
HS 880
HS 1700
HS 1800  (Netzteil/Prozessor-Platte offenbar baugleich zu HS 870)

ist festzustellen:
Angaben zu Widerständen sind durchweg Fehlanzeige mit Ausnahme diverser 
Potentiometer und der primärseitigen Kaltleiter.

(Die Pläne von Spielzeugkisten wie etwa "Mister Hit" habe ich mir 
erspart)

hinz schrieb:
> Dann nimmt man
> halt Widerstand und träge Sicherung in Reihe. Um die Sicherung richtig
> auszuwählen braucht man aber die Nennleistung des Sicherungswiderstands.

Deshalb habe ich mich nun doch der Quälerei der Bildbearbeitung 
hingegeben, etwas, was ich hasse wie die Pest. Aber als Resultat können 
nun alle grob den mutmasslichen Stromverbrauch der einzelnen 
Teilspannungen zusammenrechnen und die Belastbarkeit der fraglichen 
Bauteile taxieren, viel Spaß ;-)

Wenn alle Stricke reißen und man anderweitig nicht zurecht kommt, dann 
ist der Einsatz von Festspannungsreglern nach wie vor vielleicht nicht 
die schlechteste Ersatzoption:

Diodenes schrieb:
> zur Not ersetzt Du den kleinen Part um den Transistor
> einfach mit einem 7805-Festspannungsregler ausreichender Belastbarkeit.
> Wenn der 5V-Teil des Plattenspielers nicht allzuviel Strom zieht, dann
> geht das problemlos.

In diesem Fall flögen eine Reihe anderer Teile ersatzlos raus, was unter 
Audiophilen sicher auch gleich für den verheißungsvollen Verdacht eines 
"luftigeren" Klanges sorgen würde ;-)

von HS870 (Gast)


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Hilfe, ich war 2 Stunden weg um den 2,7Ohm Kohlewiderstand zu besorgen 
und jetzt stehen hier tausend neue Sachen.
Soll ich den jetzt einbauen oder lieber gleich nen 7805 
Festspannungsregler.
Ich hätte aber auch keinen Plan wie ich den einbauen muss bzw. welche 
Teile ich dann rauswerfen muss.
Ich hoffe ja weiterhin, dass der MC nie mit Spannung versorgt wurde 
nachdem ich die Teile eingelötet habe.

Stefan

von hinz (Gast)


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Diodenes schrieb:
> Deshalb habe ich mich nun doch der Quälerei der Bildbearbeitung
> hingegeben, etwas, was ich hasse wie die Pest. Aber als Resultat können
> nun alle grob den mutmasslichen Stromverbrauch der einzelnen
> Teilspannungen zusammenrechnen und die Belastbarkeit der fraglichen
> Bauteile taxieren, viel Spaß ;-)

Schade, dass sich TF nicht so viel Mühe gemacht hat. Kurz 
zusammgerechnet kommen da ca. 100mA@5V raus, also macht man eine 250mA 
Sicherung rein. Sowas gibts ja auch als PicoFuse, kaum größer als der 
Widerstand.

von hinz (Gast)


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HS870 schrieb:
> Hilfe, ich war 2 Stunden weg um den 2,7Ohm Kohlewiderstand zu
> besorgen

Hoffentlich nicht nur wegen des Widerlings.


> und jetzt stehen hier tausend neue Sachen.

So kanns gehen.


> Soll ich den jetzt einbauen oder lieber gleich nen 7805
> Festspannungsregler.

Rein mit dem Widerling!


> Ich hätte aber auch keinen Plan wie ich den einbauen muss bzw. welche
> Teile ich dann rauswerfen muss.

Ist auch unnötig umständlich.


> Ich hoffe ja weiterhin, dass der MC nie mit Spannung versorgt wurde
> nachdem ich die Teile eingelötet habe.

Das wird sich zeigen, aber sei mal guter Hoffnung.

von Diodenes (Gast)


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hinz schrieb:
> Schade, dass sich TF nicht so viel Mühe gemacht hat.

Ja, drum sinse weg ;-)

hinz schrieb:
> Kurz
> zusammgerechnet kommen da ca. 100mA@5V raus, also macht man eine 250mA
> Sicherung rein.

Hatte ich auch so überschlagen, eher sogar noch weniger. Mit 250mA 
dürfte man recht gut liegen.

hinz schrieb:
> Sowas gibts ja auch als PicoFuse, kaum größer als der
> Widerstand.

Viele Elektroniktandler vor Ort haben die sogar in irgendeiner kleinen 
Schublade vorrätig, es muß also nicht immer Digikey oder Conrad sein.

HS870 schrieb:
> Soll ich den jetzt einbauen oder lieber gleich nen 7805
> Festspannungsregler.

Entweder den mit besagter Sicherung oder den Festspannungsregler. 
Ersteres würde ich aber zuerst probieren, denn so war es ja auch 
ursprünglich. Nur die neu eingebauten Teile sollten natürlich wirklich 
in Ordnung sein, denn sonst wird's schnell blöd ;-)

von HS870 (Gast)


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So, der erste Schweiss ist abgewischt.
Ich konnte es nicht abwarten und habe nur nen einfachen 2,7Ohm 
Kohlewiderstand eingelötet. Für die Picofuse wollte ich nicht wieder in 
die Stadt fahren.
Siehe da das Ding dreht durch (ich auch) und macht kratzige Musik. Jetzt 
muß die Familie leiden. Ich kann aber die Schuld wenigstens auf das 
Forum hier schieben. Hättet ihr nicht geholfen wäre das alles so nicht 
passiert.

Mal schauen wie lange das Ding hält.

Vielen Dank
Stefan

von Klaus R. (klaus2)


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Restl elektr erstmal vom netzteil tennen, dies dann belasten und 
kontrollieren. Bin gespannt. Fraglich ist aber noch die Ursache!

Klaus.

von hinz (Gast)


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HS870 schrieb:
> So, der erste Schweiss ist abgewischt.

Wars so schlimm? ;-)


> Mal schauen wie lange das Ding hält.

Wird schon. Die Sicherung solltest du aber schon noch nachrüsten, muss 
ja nicht sofort sein.

von HS870 (Gast)


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Klaus, ich mach hier nichts mehr ausser noch ne Flasche Rotwein holen 
und mich in meinen Ohrensessel setzen.
Das Ding dreht noch.

Diodenes, steht in der Anleitung auch wie ich das Gegengewicht vom 
Tonarm einstellen muss? Beim Zerlegen habe ich das Gewicht abgenommen 
und mir nicht gemerkt wie es stand.
Falls ja kannst du das nochmal durch den Scanner jagen wenn du noch ein 
wenig an deinen Bildverarbeitungskünsten arbeiten willst und die 
Familienfeierlichkeiten und die Sonne um sind. Ist nicht eilig.

Stefan

von Diodenes (Gast)


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HS870 schrieb:
> Diodenes, steht in der Anleitung auch wie ich das Gegengewicht vom
> Tonarm einstellen muss?

Hm, leider nicht wirklich.

HS870 schrieb:
> Falls ja kannst du das nochmal durch den Scanner jagen wenn du noch ein
> wenig an deinen Bildverarbeitungskünsten arbeiten willst und die
> Familienfeierlichkeiten und die Sonne um sind. Ist nicht eilig.

Ich habe inzwischen festgestellt, daß der Apparat im Inneren ganz 
verdächtig wie der Dual CS 610 Q aussieht - wenn ich das vorher geahnt 
hätte, dann wäre der eklige Scan- und Pain(t).net-Kelch an mir 
vorübergegangen ;-)

Aber sieh selbst:
http://www.new-hifi-classic.de/wiki/index.php?title=HS-870_HiFi-Spieler
http://dual.pytalhost.eu/610s/

Wenn Du zu viel Zeit haben solltest, gibt es hier das komplette 
Evangelium:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-8655.html

von Diodenes (Gast)


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von F. F. (foldi)


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Matthias S. schrieb:
> Der wird, wenn ich das richtig gerechnet habe, ab etwa 1A überlastet.

Dann kann man die Idee mit dem 7805 doch prima umsetzen.

von Jobst M. (jobstens-de)


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HS870 schrieb:
> Diodenes, steht in der Anleitung auch wie ich das Gegengewicht vom
> Tonarm einstellen muss? Beim Zerlegen habe ich das Gewicht abgenommen
> und mir nicht gemerkt wie es stand.

Hat das Gegengewicht eine Skala?

Dann ist es recht einfach:
Die Skala lässt sich in der Regel gegenüber dem Gewicht verdrehen.
Gegengewicht so einstellen, dass der Tonarm in der Waage steht.
Skala nun auf 0 drehen, ohne das Gewicht zu drehen.
Gewicht mit Skala nun auf ca. 2mg einstellen.
Antiskating - sofern vorhanden - auf den selben Wert einstellen.

Wenn keine Skala auf dem Gegengewicht: Waage besorgen.


Gruß

Jobst

von Dietrich L. (dietrichl)


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Jobst M. schrieb:
> Gewicht mit Skala nun auf ca. 2mg einstellen.

Du meinst vermutlich 2g ...

von Jobst M. (jobstens-de)


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Dietrich L. schrieb:
> Jobst M. schrieb:
>> Gewicht mit Skala nun auf ca. 2mg einstellen.
>
> Du meinst vermutlich 2g ...

Ja. Sorry!

*EDIT*: Das andere wird er aber vermutlich auch gar nicht einstellen 
können ...

Gruß

Jobst

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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F. F. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Der wird, wenn ich das richtig gerechnet habe, ab etwa 1A überlastet.
>
> Dann kann man die Idee mit dem 7805 doch prima umsetzen.

Klar geht, wenn auch die Rechnung einen unbedeutenden Rundungsfehler 
hatte(FDIV_Bug) :-P
I = sqrt(P/R) , mit P = 0,25W und R = 2,7 Ohm sind das dann etwa 0,3A. 
Bei Strömen jenseits davon wird der Widerstand überlastet.

Als kleine Merkhilfe habe ich gerade das hier gefunden - erspart das 
lästige Umstellen des Ohmschen Gesetzes, courtesy
http://www.sengpielaudio.com/

: Bearbeitet durch User
von HS870 (Gast)


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Ich habe die Anleitung vom Dual 610 genutzt.
Das scheint zu passen.

von Diodenes (Gast)


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Sehr schön, jetzt bleibt nur noch die Sache mit der Sicherung - nicht 
vergessen!

Erst dann passt wirklich alles :-)

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