Hallo zusammen, Ich habe gerade einen Schaltplan meiner kleinen Teslaspule gezeichnet. Als Transformator habe ich einen HV-Transformator aus einer elektrischen Fliegenklatsche genommen, bei welchem ich dann den Kondensator ausgebaut habe. Das ganze kann man auf dem Schaltplan gut erkennen. Die Primärspule hat 4 Windungen aus einem entisolierten Kupferdraht mit einem Durchmesser von etwa 0.5-0.7 mm während die Sekundärspule 750 Windungen mit einem 0.15 mm dicken Draht umfasst, welcher mit Polyurethan lackiert ist. Verstehe das mit den Spulen nicht ganz. Im Moment funktioniert sie noch nicht. Was sollte ich denn ändern oder wo seht ihr einen Fehler? Vielen Dank für eure Antworten.
Ich hab echt, echt keinen Plan von den Dingern! Aber ich würde mal Funkenstrecke und Kondensator die Plätze tauschen lassen?
Funkenstrecke geht? Die wenige Energie wird auch bei gutem aufbau kaum sichtbare entladungen erzeugen.
Ja, die Funkenstrecke hat bevor ich den Kondensator ausgebaut habe funktioniert, nun nicht mehr. Ich weiss nicht, ob es an meinen schlechten Lötfähigkeiten lag oder der Grund woanders liegt :D
Flip schrieb: > Die wenige Energie wird auch bei gutem aufbau kaum > sichtbare entladungen erzeugen. Kommt ja auch wenig durch den Kondensator durch. Deshalb würde ich erst einmal ein wenig davon im Kondensator ablegen, bevor ich sie über die Funkenstrecke, durch die Spule schicke?
Hab die Grafik da falsch gezeichnet, habe es im Aufbau auch so gemacht, dass der Kondensator zwischen Funkenstrecke und Transformator liegt, tut mir Leid :)
Und wieder sieht man, dass man mit Schaltungsprosa nicht weiter kommt. Ein aktualisierter Plan wäre eindeutig gewesen. WIE sind sie denn vertauscht? Ist einfach der Kondensator immernoch in Reihenschaltung vor die Funkenstrecke gewandert? Oder haben die beiden die Plätze getauscht? Gruß Jobst
Der Schaltplan ist so eigentlich ertsmal nicht falsch. Aber es sind Fragen offen. Woher kommt der Kondensator im Primärkreis? Woher weisst Du, ob der Wert des Kondensators richtig ausgewählt ist? Kennst Du das Funktionsprinzip von Teslatrafos? Die Fliegenklatschen HV Generatoren sind eigentlich etwas schwach um als Generator für einen Teslatrafo zu taugen. Kurz erklärt ( da ich deinen Wissensstand nicht kenne ): Die Sekundärspule hat eine ihr eigene Resonanzfrequenz, die abhängig von all ihren Parametern ist ( Windungszahl, Drahtstärke, Windungsabstand, Material des Wickelkörpers ). Diese Resonanzfrequenz muss messtechnisch bestimmt werden. Im Voraus berechnen ist kaum sinnvoll möglich. Dann muss die Primärspule zusammen mit dem Reihenkondensator einen Schwingkreis auf der gleichen Frequenz bilden. Daher ist der Wert des Kondensators sehr wichtig. So ergibt sich ein Gebilde aus zwei resonanten Schwingkreisen, mit stark unterschiedlichen Windungsverhältnissen. Die extreme Spannungsüberhöhung an der Sekundärspule entsteht also zum einen durch die sog. Resonanzüberhöhung eines Schwingkreises ( Google ). und zum Anderen aus dem Windungszahlverhältins zum Primärkreis. Der Kondensator im Primärkreis muss sehr Hochspannungsfest sein. Am besten weit im kV Bereich, auch bei kleinen Teslatrafos.
3V Gleichstrom auf der Primärseite sehen jetzt auch nicht gerade richtig aus. Oder steht der Schalter primär für einen Zerhacker ? Gruß, dasrotemopped
dasrotemopped schrieb: > 3V Gleichstrom auf der Primärseite sehen jetzt auch nicht gerade > richtig aus. Oder steht der Schalter primär für einen Zerhacker ? > Chop S. schrieb: > Als Transformator habe ich einen HV-Transformator aus einer elektrischen > Fliegenklatsche genommen,
Ein Trafo, egal woher, macht aus Gleichstrom keinen Wechselstrom. Die Schaltung aus der Fliegenklatsche muss auch noch wiederverwendet werden. Siehe : Beitrag "Re: Schaltung elektrische Fliegenklatsche" Gruß, dasrotemopped.
Chop S. schrieb: > Verstehe das mit den Spulen nicht ganz. Im Moment funktioniert sie noch > nicht. Ist vieleicht ganz gut, das es nicht funktioniert. So kannst du mit deinen Lieben auch dieses Jahr wieder Weihnachten feiern.
Stefan M. schrieb: > Der Schaltplan ist so eigentlich ertsmal nicht falsch. Chop S. schrieb: > Hab die Grafik da falsch gezeichnet Was denn nun ? :-) Gruß Jobst
Stefan M. schrieb: > Dann muss die Primärspule zusammen mit dem Reihenkondensator einen > Schwingkreis auf der gleichen Frequenz bilden. > Daher ist der Wert des Kondensators sehr wichtig. Warum "Reihenkondensator"? Ich würde da erst mal mit nem Parallelschwinkreis experimentieren und über Spannung o. Elektroden Abstand, ne Resonanzfrequenz suchen. Oder braucht's die Spannungsüberhöhung am Kondensator?
dasrotemopped schrieb: > Ein Trafo, egal woher, macht aus Gleichstrom keinen Wechselstrom. <loriot>Ach!</loriot> > Die Schaltung aus der Fliegenklatsche muss auch noch wiederverwendet > werden. Das hat er getan, hat den ganzen Block nur irrtümlich als "Transformator" bezeichnet. Chop S. schrieb: > Als Transformator habe ich einen HV-Transformator aus einer elektrischen > Fliegenklatsche genommen, bei welchem ich dann den Kondensator > ausgebaut habe.
Teo D. schrieb: > Warum "Reihenkondensator"? Der Primärkreis ist soll möglichst einen großen Stromfluss in der Primärspule zulassen. Ein Reihenschwingkreis erfüllt diese Bedingung. In der gesamten Betrachtung spielt aber auch der Innenwiderstand der Stromquelle ( hier die Fliegenklatsche ) eine Rolle. Die Vorgänge im Primärkreis bzw. in der gesamten primären Ansteuerung sind erstaunlich komplex. Wenn man sich mit der Materie tiefer beschäftigt, fällt auf, dass die Teslafreaks 95% ihrer Kreativität und Experimentierfreude der Primärseite des Trafos widmen. Bei grossen Trafos wird die Funkenstrecke sogar gekühlt und aktiv der Funke gelöscht ( Druckluft ). Das erzeugt sehr kleine Wellenpakete und steilere Flanken beim Abriss des Funken...
Stefan M. schrieb: > Die Vorgänge im Primärkreis bzw. in der gesamten primären Ansteuerung > sind erstaunlich komplex. > Wenn man sich mit der Materie tiefer beschäftigt, fällt auf, dass die > Teslafreaks 95% ihrer Kreativität und Experimentierfreude der > Primärseite des Trafos widmen. > > Bei grossen Trafos wird die Funkenstrecke sogar gekühlt und aktiv der > Funke gelöscht ( Druckluft ). > Das erzeugt sehr kleine Wellenpakete und steilere Flanken beim Abriss > des Funken... Mich persönlich faszinieren die Plasma-Hochtöner noch viel mehr. Die fahren da mit einem guten HF-Verstärker, der mit NF moduliert wird auf einen Tesla-Trafo drauf und auf der Hochspannungsseite kriegt man dann einen Hochfrequenzplasmalichtbogen, der Musik von sich gibt. Hat hier jemand für sowas einen brauchbaren Schaltplan?
Tut mir Leid, war gestern sehr beschäftigt. @Jobst. Der Kondensator ist einfach vor die Funkenstrecke gewandert. :) @Stefan Der Kondensator wurde aus der Platine der Fliegenklatsche aufgebaut. Also habe ich angenommen, dass dieser wertmässig stimmen sollte. Das Grundprinzip eines Teslatrafos kenne ich, konnte jedoch durch deine Antwort etwas dazulernen :) Sollte ich also einen stärkeren Kondensator nehmen? @Manfred Also eine Teslaspule, welche aus der Platine einer elektrischen Fliegenklatsche gebaut wurde ist zu schwach um mir gefährlich zu werden, nicht? ;) @Jobst Die Plätze des Kondensators und der Funkenstrecke sind vertauscht in Reihenschaltung. :) Vielen Dank für die Antworten. Werde es nun mit einem grösseren Kondensator versuchen. Übrigens ich habe meine Teslaspule grösstenteils nach diesem Video mit dem dazuliegenden Schaltplan erstellt :) https://www.youtube.com/watch?v=CFHzZZ29Ln8
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